- Euro (€), die Wahnsinnswährung
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Die Schuld, erfolgreich zu sein.Deutschland soll (und wird wahrscheinlich auch) so lange an alle anderen Länder zahlen, bis es selbst pleite ist. Montanunion, EWG, EG, EU, Euro und sonstiger Europawahn (**|**|**|**|**|**|**|**) bedeuteten und bedeuten von Anfang an eine Transferunion, nämlich: Deutschland macht alle anderen Länder so lange reich und stark, bis es selbst zu arm und zu schwach dazu geworden sein wird. Und dann? Dann werden die Länder, für die Deutschland gezahlt hat (also: fast alle!), aus der EU austreten (es gibt außer Deutschland kein [kein!] anderes Land, daß zu solchen gigantischen Leistungen fähig und willig ist!), weil sie ja durch Deutschland stark genug geworden sein werden, um für sich allein sorgen zu können. (Dies sage nicht nur ich, sondern u.a. auch Hans-Werner Sinn). Dagegen wird Deutschland dann - wieder einmal - ohne fremde Hilfe seinen Wiederaufbau leisten müssen (ich weiß nicht, ob es das zukünftig noch einmal schaffen wird). Am Ende wird also der National-Egoismus allen Ländern geholfen haben, nur Deutschland nicht, denn Deutschland, das sich auf michelige, ja masochistische Weise dem wahnwitzigen Irrglauben an den Euro hingegeben und jeden National-Egoismus, jeden Nationalismus, ja überhaupt alles Nationale verboten hat (übrigens: das Antinationale verneint zwar das Nationale, ist aber ansonsten mit ihm identisch; Antinationale denken und handeln wie Nationale deshalb, weil Antinationale trotz, ja gerade wegen ihrer Verneinung des Nationalen dem Nationalen verhaftet, ja treu bleiben [denk' 'mal nach!] [**|**]), wird am Ende als der größte Helfer aller Zeiten auch der größte Verlierer aller Zeiten sein. So geht EU, so geht Euro! So funktioniert heutiger Nationalsozialismus!Das ganze europäische Wahn-Gebilde nach dem 2. Weltkrieg - ob Montanunion, EWG, EU, Euro oder sonstwie (**|**|**|**|**|**|**|**) - ist die Fortsetzung des Versailler Diktats (**|**); also ist es auch schon seit seinem Anfang (**) mehr als eine Transferunion. Es geht hier um die Fortsetzung der Siegerpolitik bzw. -justiz, die schon im November 1918 begonnen hat, die von Hitler im März 1936 zwar beendet wurde, weshalb ihm jedoch der 2. Weltkrieg aufgezwungen (**), gegen ihn mit viel Glück gewonnen werden, sie also ab Mai 1945 wieder fortgesetzt werden konnte. Die von Hitler herbeigeführte kurze Pause (9 Jahre + 2 Monate, ohne Krieg: 3 Jahre + 6 Monate) hat zuletzt daran auch nichts ändern können, weil der 2. Weltkrieg ebenfalls verloren wurde, was eben u.a. bedeutet, daß Deutschland seit Mai 1945 noch mehr zahlt, zahlt und zahlt. Und die Lüge von der Einheit - in Wahrheit: die 3. Folge des Versailler Diktats - bedeutet, daß Deutschland seit Oktober 1990 bzw. - etwas später - seit der Euro-Einführung noch mehr als je zuvor zahlt, zahlt und zahlt. Ohne jede Geschichtskenntnis ist, wem hier nicht gleich die Analogie von Karthago und Deutschland auffällt. (Und nebenbei gesagt: wenn es so weitergehen wird, dann wird - nicht zufällig - die Analogie von Judäa und Deutschland folgen!). Irgendwie kann das Gefühl aufkommen, daß der ganze freie Markt und Welthandel gegen Deutschland arbeitet. (Ulrich Malunat [**|**]). Dieser ganze freie Markt ist jedoch ein diktierter Markt, also kein freier, sondern ein erzwungener. So wie es aussieht, hat niemals in der Geschichte der Menschheit ein Volk an andere Völker soviel gezahlt wie die Deutschen. (Ulrich Malunat [**]). Das Sozialamt Deutschland zahlt an alle und jeden. Es bezahlt die Welt. An Deutschlands Sozialwesen soll die Welt genesen!Man möge sich immer daran erinnern, daß jeder Deutsche auch heute noch mit weitem Abstand das höchtste Pro-Kopf-Einkommen der Welt hätte, wenn es nicht den Neid, die Eifersucht, die Gier der meisten Ausländer gäbe, die aus diesen rein egoistischen Motiven heraus den Deutschen Kriege, insbesondere die Weltkriege, die Mitgliedschaft in der NATO und eben in dem europäischen Wahn-Gebilde, das von der Montanunion bis zur EU und zur Eurozone reicht, aufgezwungen haben, um die Deutschen auszubeuten, sich auf Kosten der Deutschen zu bereichern.Ich will damit nicht sagen, daß wir andere Völker an unserem Reichtum nicht teilhaben lassen sollen: Im Gegenteil: Wir wollen andere Völker an unserem Reichtum teilhaben lassen! Nur sollen sie sich gefälligst bei uns bedanken. Das haben sie noch nie getan. Auch wir haben einen Stolz! Der wird ständig mit Füßen getreten. Auch von unseren eigenen Herrschenden. Das muß sich endlich ändern. Es geht um die Wiederherstellung der Akzeptanz des Stolzes, ja überhaupt der thymotischen Regungen; die völlig wahnsinnige Übermacht der Gier bzw. des Eros über den Stolz bzw. den Thymos muß endlich eingedämmt werden (**|**|**|**|**|**). Dadurch schützen wir auch die Umwelt. Die heutige Umweltpolitik ist verlogen - genauso wie alle Wirtschafts- und Finanzpolitik, alle Kriegspolitik, ja überhaupt alle Politik, und zwar vor allem deswegen, weil Deutschland seit 1918 ausgebeutet wird!Warum wollten und wollen denn alle Kandidaten so gerne Mitglied der EU werden? Weil sie eine Vision haben? Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen. (Helmut Schmidt, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1974 bis 1982). Weil sie an Europa glauben? Nein! Die Wahrheit ist, daß sie wissen, daß Deutschland ihnen alles bezahlt, daß sie sich an Deutschland, den Deutschen bereichern können! Und: Warum wollten und wollen denn alle Immigranten in Deutschland leben? Weil das Wetter in Deutschland so schön ist? Weil die Einwohner Deutschlands - die Deutschen - so gute Menschen sind, obwohl ihnen ständig - und besonders von ganz bestimmten Deutschen - das Gegenteil erzählt wird? Nein! Die Wahrheit ist, daß sie wissen und darauf vertrauen können, daß Deutschland ihnen alles bezahlt, daß sie sich an Deutschland, den Deutschen bereichern können!Warum sind denn gerade die Deutschen Produkte die beliebtesten und also begehrtesten der Welt? Weil sie von einer Vision getragen sind? Nein! Die Wahrheit ist, daß sie einen hohen Wert haben, weil sie aus Deutscher Wertarbeit bestehen, also deshalb höchste Qualität haben, weil sie aus Deutschland kommen, also von Deutschen produziert worden sind (Made in Germany u.s.w.). Dagegen wirkt sich der Wahn von Montanunion, EWG, EU, Euro (**|**|**|**|**|**|**) auf den Ruf, das Prestige der Deutschen Produkte sogar negativ aus, weil die allermeisten der anderen Mitglieder wegen des oft ruinösen Qualitätsmangels ihrer Produkte und ihrer Konkurrenzunfähigkeit diesen Ruf, dieses Presitige Deutschlands schmälern, nach unten drücken (Made in EU z.B. hätte für Deutschland extrem negative, für alle anderen EU-Mitglieder dagegen positive Auswirkungen). Und: Warum war denn die D-Mark die stabilste und begehrteste Währung der Welt? Weil sie aus Umweltpapier bestand? Nein! Die Wahrheit ist, daß sie die Währung mit dem weltweit größte Vertauen war, weil dieses Vertrauen eben den Deutschen - aus den eben genannten Gründen (Leistung, Fleiß, Wertarbeit, Made in Germany u.s.w.) - entgegengebracht wurde und wird. Seit der Einführung der Wahnsinnswährung Euro - für die Deutschen eine permanente Währungsreform mit enormer Geldentwertung - leidet Deutschland, leiden die Deutschen unter den Folgen einer Inflation, einer enormen Abnahme der Kaufkraft wie auch des Exports, der Produktion, der Nettoinvestitionquote u.s.w. - und parallel dazu: einer enormen Zunahme der Lügen ihrer Herrschenden. Für Deutsche konnte und kann nichts anderes vorteilhafter, ja gesünder sein als die Ablehnung des Europa-Wahns, weil dieser Wahn Deutschland, die Deutschen und deren Ruf bzw. Prestige systematisch zerstört. Wenn also z.B. die EU und der Euro scheitern, dann scheitern auch die Ausbeutung und die Zerstörung Deutschlands, d.h. seiner Leistungsträger (**|**|**), also seiner Mittelschicht (**|**|**|**). Die EU und besonders der Euro sind für Deutschland extrem nachteilhaft, während Deutschland für EU und Euro extrem vorteilhaft ist, ja: ohne Deutschland könnten EU und Euro gar nicht existieren. Würde der Europa-Wahn beendet, könnte Deutschland aufatmen und frohlocken. Um den Europa-Wahn fortsetzen zu können, müssen Deutschlands Ausbeuter immer mehr lügen, denn Deutschland muß als Nation politisch unten gehalten werden, weil nur Deutschland mit seiner gigantischen Wirtschaftskraft alle anderen Nationen nach oben bringen kann. Jede den Deutschen per Diktat und Zensur aufgezwungene Lüge wächst daher mittlerweile exponentiell!Das, was außerhalb Deutschlands die Deutschen bedeuten, das bedeutet innerhalb Deutschlands die Mittelschicht: Leistungsträger (**|**|**)! Die Leistungsträger sind es, ohne die es nicht geht, ohne die aber auch niemand mehr ausgebeutet werden könnte! Deutschland, die Deutschen, d.h. - genauer - Deutschlands Mittelschicht wird sowohl von der Oberschicht als auch von der Unterschicht bzw. deren Vertretern innerhalb und außerhalb Deutschlands rigoros und ohne jeden Skrupel ausgebeutet, und zwar viel mehr als die industriellen Proletarier im 19. Jahrhundert. (**|**|**). Das die Situation für die Mittelschicht heute viel gefährlicher ist (und besonders noch werden wird!), als sie es für die industriellen Proletarier des 19. Jahrhunderts war, zeigt sich auch insbesondere daran, daß die Mittelschicht des 21. Jahrhunderts zu wenig Nachwuchs und also immer weniger Zukunftsaussichten hat, während die Unterschicht des 19. Jahrhunderts zu viel Nachwuchs und immer mehr Zukunftsaussichten hatte (deshalb reagierte Bismarck schon in den 1880er Jahren entsprechend mit Sozialversicherungen für alle und Zulassung der Arbeiterparteien - Deutschland war auch diesbezüglich Weltführer **). Deshalb warten wir darauf und fordern, daß Deutschlands Mittelschicht endlich politisch vertreten wird. Es ist ein Skandal, daß dies noch nicht geschehen ist! **Ohne Deutschland kann Europa nicht überleben! Und weil das alle wußten und wissen, die an den beiden Weltkriegen gegen Deutschland teilnahmen und an diesem 3. Weltkrieg gegen Deutschland teilnehmen, mußten und müssen sie ständig Lügen erfinden, um Deutschland, die Deutschen und besonders deren Mittelschicht immer mehr ausbeuten zu können. Deutschlands Reichtum soll allmählich auf andere Länder übergehen, und genau das geschieht auch - seit November 1918. Und diese Tatsache, daß das schon seit 1918 geschieht, läßt erkennen, daß es noch sehr lange so weitergehen kann. Deutschland war mehr als ein Jahrhundert lang das reichste Land der Welt (**)! Trotz Ausbeutung! Trotz Zerstörung! Trotz aller anderen Kriegs- und Nachkriegsverbrechen seiner Kriegsgegner! Dank der Leistung der Deutschen ist Deutschland so rasch aufgestiegen und - nach dem jeweiligen kurzen Unterbrechungen wegen besonders extremer Ausbeutung durch seine neidischen Gegner - noch rascher wiederaufgestiegen auf Platz 1 der Welt (**)! Es war und ist der Wille, der Fleiß, die Arbeit, die Leistung der Deutschen, wodurch sie den Platz 1 der Welt erreichen und immer wieder erreichen konnten und können, aber der damit einhergehende immense Reichtum auch immer wieder seitens ihrer neidischen Gegner ausgebeutet, also zerstört werden sollte und soll und bekanntlich auch wurde und wird - außerdem wußten und wissen Deutschlands neidsche Gegner ja, daß die Deutschen immer wieder Reichtum produzierten und produzieren (vgl. auch: Nachhaltigkeit). Das durch Arbeit (Leistung!) erbrachte Vermögen der Deutschen war und ist so hoch, daß durch sie zunächst nur Ober- und Mittelschicht immens reicher wurden, dann alle drei Schichten immens reicher wurden, aber schließlich nur noch Ober- und Unterschicht immens reicher wurden und werden, ja jeder Oberschichtler ein nie dagewesenes Ausmaß an Reichtum (die globale Oberschicht ist mittlerweile reicher als alle Oberschichten der Menschheitsgeschichte zusammen [**|**|**|**]) erreichen und jeder Unterschichtler zu jeder diesbezüglichen Zeit hundertprozentig sicher sein konnte und kann, allein davon mindestens ein Jahrhundert lang genauso gut wie oder bald höchstwahrscheinlich sogar besser leben zu können als die von ihm Ausgebeuteten. Der gemeinsame Nenner für Ober- und Unterschicht war, ist und wird immer sein: Unterdrückung und Ausbeutung der Mittelschicht.Erst wenn der letzte Mittelschichtler Deutschlands so arm ist, daß er seinen Ausbeutern aus der Ober- und der Unterschicht nicht mehr helfen kann, werden diese ihn links (!) liegen lassen und sogleich sich von allen Verpflichtungen ihm gegenüber (denn die Ausgebeuteten werden dann ja genauso arm sein wie oder höchtswahrscheinlich sogar noch ärmer sein als seine Ausbeuter aus der Unterschicht) auf dieselbe verlogene Weise trennen, wie zu Zeiten ihrer Aufdrängung, ja Nötigung (vgl. § 240 StGB) und Erpressung (vgl. § 253 StGB) zwecks Ausbeutung, denn: Aubeuter bedienen sich der Lüge, um ausbeuten zu können und um sich nicht bestraft oder gar selbst ausgebeutet (also: gegenausgebeutet) werden zu können. Es war zwar die Oberschicht, die mit der Ausbeutung begann, und danach waren es zwar die Ober- und die Mittelschicht, die die Ausbeutung fortsetzten, doch schließlich waren und sind es es die Ober- und die Unterschicht, die die Ausbeutung in einem nie zuvor dagewesenen Ausmaß praktizierten und praktizieren. Die Forderung an alle Mittelschichtler Deutschlands, sich endlich gegen ihre Ausbeuter und Unterdrücker aus Ober- und Unterschicht der Welt (also: innerhalb und außerhalb Deutschlands) zu wehren und - weil sie heute von keiner (keiner!) in Deutschland etablierten Partei mehr vertreten werden (**) - von einer Partei vertreten zu lassen, ist mittlerweile ein seit langem schon überfälliges Gebot:
Das
fortwährende Theater um Griechenland soll uns den Blick auf die richtig großen
Dramen verschleiern. Italien und vor allem Frankreich zappeln am Haken der Finanzakteure, dagegen sind Griechenlands Schulden »Peanuts«. Die sogenannten »Freunde« aus Frankreich wollen uns brutalstmöglich in die Tasche greifen. Wenn das F r e u n d e sein sollen, wie sehen dann wohl erst unsere Feinde aus ?! (Silberlocke, Kommentar zu: Papandreou ..., 06.11.2010 **) Der
Euro plündert uns aus. Natürlich
war die Währungsunion Bedingung für die Vereinigung. Früher
saßen Patrioten im Parlament und Verbrecher im Gefängnis. Heute sitzen Verbrecher im Parlament und Patrioten im Gefängnis.
Als wir den Euro einführten und die D-Mark außer Dienst stellten, haben wir sehenden Auges - sehenden Auges (!) - den Staat und die Wirtschaftspolitik entmachtet, d.h. um die Möglichkeit gebracht, mit eigenen Instrumenten gegen eine Krise - wie die heutige etwa - vorzugehen. Denn zu diesen Instrumenten gehören im wesentlichen drei:
Europa wird von Nihilisten regiert; sie werten alles um, sie haben jede Lüge und jedes Verbrechen nötig: sie bestrafen diejenigen Menschen, die lediglich Leistung erbringen - also: die Leistungsträger, die Deutschen, die Mittelschicht, die Männer - und dadurch auch denjenigen Menschen helfen, die ihnen ihr Geld, ihr Eigentum und ihre Rechte nehmen und für dieses Verbrechen noch obendrein von den Verbrechern-an-der-Macht belohnt werden. Laut der Lüge der Herrschenden sind alle Leistungsträger Verbrecher, ganz schreckliche und böse Menschen, und alle Diebe Engel, ganz liebe und gute Menschen. Kein Wunder, sind doch die Herrschenden selbst Kleptokraten (**|**)!Der Euro war zu der Zeit (1990), als Kohl ihn seinen ausländischen Lieblingen versprach (in einer Demokratie wäre das nicht passiert!), die Kriegserklärung an Deutschland, seine Einführung der Beginn des hauptsächlich als finanz- und wirtschaftspolitischen Raubzug (juristisch gesprochen: Diebstahl!) auf Kosten der Mittelschicht Deutschlands von Ausländern und Deutschen gegen Deutsche geführten 3. Weltkrieges! Euro heißt: 3. Weltkrieg! **Ich zähle schon sehnsuchtsvoll die Tage bis zu dem endgültigen Kollaps (Endsieg) dieser verkohlten Lüge namens EU (**|**) und dem Ende des 3. Weltkrieges namens Euro!NIE WIEDER EURO! |
Bob Chapman (Übersetzung: Thomas Franz), 03.04.2011Der Untergang des Bretton-Woods-Papiergeldsystems nurmehr eine Frage der Zeit.Nach den Bretton-Woods-Vereinbarungen brauchte man noch 27 Jahre, um die Währungen dieser Welt auf einen reinen Fiatgeld-Standard zu hieven. Dieses Geldsystem steht nun kurz vor dem Zusammenbruch, da die westlichen Banken und die Regierungen pleite sind. Umso länger man mit der Einführung einer neuen gold- und silbergedeckten Reservewährung wartet, desto teurer wird es.Die Saat der aktuellen Finanzprobleme wurde 1944 in Bretton Woods im US-Bundesstaat New Hampshire gelegt. Eine Gruppe aus Sozialisten, Kommunisten und Faschisten schuf dort die Grundlagen für den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank der Vereinten Nationen (**). Am Ende sollte die Golddeckung der Währungen abgeschafft werden. Die Rolle der US-Notenbank Federal Reserve (gegründet 1913; Anm. HB) bestand darin, das Ganze hinter den Kulissen in die Tat umzusetzen.Um diese Ziele zu erreichen, erlaubte es die in Privatbesitz befindliche Federal Reserve den Banken von denen einige wie JP Morgan Chase, Goldman Sachs und Citigroup Eigentümer der Fed sind im System zu wüten, immer in dem Wissen, daß die Banken notfalls von der Öffentlichkeit gerettet würden. Unter dem illegalen Federal Reserve Act des Jahres 1913, mit dem die US-Notenbank ins Leben gerufen wurde, hatten und haben diese Banken die Lizenz zum Stehlen.Ein ums andere Mal schützte man diese Banken, Wall Street, die Versicherungskonzerne und die multinationale Konzerne durch Rettungsmaßnahmen vor ihren eigenen Spekulationsgeschäften. Dies geschah unter dem Vorwand der »Systemrelevanz«, man erklärte also, daß sie zu groß zum Scheitern seien. Die Ausrede war immer, daß diese Firmen gerettet werden müßten, um die Öffentlichkeit zu schützen.Diese Unternehmen behalten die Gewinne ein, während die Verluste mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Die Öffentlichkeit und 95% der Menschen, die an Wall Street und im Bankenwesen tätig sind, haben nicht die leiseste Ahnung, was hier in Wirklichkeit vor sich geht. Die US-Notenbank und andere große Zentralbanken betrieben dieses Spiel jedoch nicht nur in den USA, vielmehr fand es auf internationaler Ebene statt.Während dieser ganzen Zeit fungierte die Fed als Kreditgeber der letzten Instanz. In den vergangenen dreieinhalb Jahren konnten wir die Fed während der sogenannten Kreditkrise in Aktion sehen.Die Aufgabe der Fed besteht nicht nur darin, daß US-Bankensystem vor dem Untergang zu bewahren, der aufgrund von Spekulationen im Hypothekenmarkt droht, sondern auch die Käufer der entsprechenden Wertpapiere die unter dem Namen hypothekarisch besicherte Wertpapiere (MBS) und besicherte Schuldverschreibungen (CDO) bekannt sind zu retten. Diese Papiere wurden an britische und europäische Banken und andere Finanzinstitutionen verkauft, die insgesamt 60% dieses Giftmülls erwarben.Es ist Ihnen sicherlich auch aufgefallen, daß keiner dieser Käufer oder Kreditgeber jemals einen zivil- oder strafrechtlichen Prozeß gegen die Emittenten bzw. die Verkäufer dieser sogenannten toxischen Papiere angestrengt hat. Wir können nur darüber spekulieren, warum dem so ist. Wir glauben, daß die Müllhalde für all diesen Giftmüll bereits zuvor feststand und einigen, wenn nicht gar allen Käufern seitens der Fed garantiert wurde, daß sie gerettet würden und unversehrt aus der Geschichte rauskämen, sollte es zu Problemen kommen.Die Fed versuchte ihre Machenschaften zu verschleiern, letztendlich wurde sie jedoch aufgrund eines Gerichtsprozesses gezwungen offenzulegen, wer die geschaffenen Gelder (rund 13,8 Billionen US-Dollar) erhalten hatte, welche Art von Sicherheiten für diese Kredite hinterlegt und ob die Gelder zurückgezahlt wurden.Das US-Finanzministerium schuf ein weiteres Programm namens TARP (Troubled Assets Relief Programm), um Wall Street, das Bankenwesen und die zu dem kleinen auserwählten Kreis gehörenden multinationalen Konzerne zu retten. Dieses Rettungsprogramm entstand unter dem damaligen US-Finanzminister Hank Paulson.Paulson erklärte dem US-Kongreß, daß, sollte es keine Gelder geben, mit denen sich die Insider über Insider-Spekulationsgeschäfte retten könnten, das Finanzsystem seiner Meinung nach zusammenbrechen und vernichtet würde. Diese willkürliche List oder Erpressung funktionierte, und die Halunken erhielten ihre Gelder vom US-Finanzministerium und der Federal Reserve.Die Golddeckung des US-Dollar war ein Bestandteil der während der Konferenz im Mount Washington Hotel in Bretton Woods im Juli 1944 getroffen Vereinbarungen. Ich selbst kletterte im Jahre 1946 oder 1947 auf den Mount Washington, und als ich oben ankam, begann es zu schneien mitten im August. Unsere Gruppe machte sich schnell wieder zurück durch den Wald in tiefere Gefilde, wo der Schnee nicht hinkam. Ich habe diesen Ort also besucht, zwei oder drei Jahre nachdem das historische Treffen dort stattfand und ohne zu wissen, was sich dort abgespielt hatte.Diese Geld- und Finanzkonferenz der Vereinten Nationen, an der auch die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung teilnahm, die später zur Weltbank wurde, hatte zum Ziel, Kredite für das in Trümmern liegende Nachkriegseuropa bereitzustellen. In die Wirtschaften dieser Länder sollten Gelder fließen. Darüberhinaus sollten die geldpolitische Zusammenarbeit gefördert und feste Wechselkursraten festgelegt werden. Am Ende stand die Abschaffung der Golddeckung als Grundlage des internationalen Devisenhandels. Gold sollte durch einen seitens der US-Notenbank kontrollierten Fiatgeld-Standard ersetzt werden.Gold sollte also schlußendlich aus dem Geldsystem entfernt werden, so daß die Federal Reserve einfach aus dem Nichts Gelder schaffen konnte. Es handelt sich dabei um eine fortwährende Steuer für Amerikaner, da ihre Währung gegenüber Gold so im Laufe der Zeit an Wert verliert. Die Währungen würden nicht mehr länger in Bezug auf ihren Goldwert gegeneinander getauscht werden. Die Öffentlichkeit war nicht mehr länger in der Lage, ihre Banknoten gegen Gold einzutauschen, wohingegen den Staaten diese Möglichkeit immer noch offen stand.Der Wert der einst goldgedeckten Währungen wurde nun durch Angebot und Nachfrage geregelt. Schuf eine Nation zu viel Währung, so viel der Wert ihrer Währung gegenüber Gold und anderen Währungen. Diese Methode der Geldpolitik wurde zuvor auch im Federal Reserve Act festgeschrieben. Das Konzept bestand darin, daß es am Ende eine Weltbank geben würde, die eine über allen anderen Währungen stehende Fiatwährung für alle Nationen schafft.Dieser Prozeß ist natürlich immer noch im Gange, da die Elitisten darum bemüht sind, eine Eine-Weltwährung und eine Neue Weltordnung (= Eine-Weltordnung! Anm. HB) zu errichten. Die Idee wurde seitens des weithin bekannten Fabian-Sozialisten John Maynard Keynes eingebracht und vorangetrieben, welcher dieses korporativistisch-faschistische Wirtschaftssystem gemeinsam mit dem kommunistischen US-Finanzminister, Harry Dexter White, begründete.Es brauchte 27 Jahre, bis der US-Dollar am 15.08.1971 durch US-Präsident Richard Nixon vom Goldstandard abgekoppelt wurde. So wurde der Fiat-Dollar im Grunde genommen geplant, und das ist auch der Grund dafür, warum wir heutzutage die Banknoten der Federal Reserve und keine goldgedeckte Währung mehr haben.Das korporativistisch-faschistische Modell der Eliten funktioniert jedoch nicht besonders gut. Die US-Notenbank, die Bank von England und die westlichen Banken haben schwerwiegende Probleme, und diese Probleme einfach nur mit Geld zu bewerfen, funktioniert nun einmal nicht. Diese von ihnen absichtsvoll herbeigeführte Depression, funktioniert nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatten. In Wirklichkeit haben sie sogar ziemliche Schwierigkeiten dabei, die Depression unter Kontrolle zu halten.Wir haben erst jüngst einen »schwarzen Schwan«, also ein unvorhersehbares und seltenes Ereignis, miterlebt. Ein Erdbeben, ein unerwünschtes Ereignis, das völlig aus heiterem Himmel einsetzte. Bis wir keine anderen Informationen vorliegen haben, gehen wir davon aus, daß das Erdbeben natürlich Ursprungs ist und nicht von Menschenhand geschaffen wurde. Das ist genau die Art ungeplanter Ereignisse, welche die Pläne der Elitisten in Unordnung geraten läßt.Solche Dinge sorgen dafür, daß der neoliberale Kapitalismus auf verschiedene Arten vom Wege abkommt. Dieses System wo die Gewinne privatisiert werden, während man die Verluste sozialisiert und in Schulden verwandelt, die dann vom Volk zu tragen sind ist vor allem in Europa vorherrschend. Es ist ein System, das wir nun auch in Amerika haben und durch welches Wall Street und das Bankenwesen an der Macht gehalten werden.Erreicht wird dies, indem die auserwählten Konzerne jedes Mal gerettet werden, wenn sie in Schwierigkeiten geraten genauso wie wir es heute in Europa und Amerika beobachten können. Der Staat, im Falle der USA ist es die im Privatbesitz befindliche US-Notenbank, monetisiert die Verluste, was sich zum Teil durch eine höhere Inflation bemerkbar macht. Die ganze Sache geht natürlich auch mit einer höheren öffentlichen Verschuldung einher, die seitens der Steuerzahler zurückgezahlt werden muß. Am Ende verschlingen die Schulden den Wirt.In der Konsequenz ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das System zusammenbricht. Das fraktionale Reservesystem funktioniert nicht und hat noch nie funktioniert. Die das System steuernden Akteure wissen das. Die Geschichte ist voll von Ereignissen, wo derartige Systeme fehlschlugen, und den Elitisten sind all diese Dinge bekannt.Der Zusammenbruch des lombardischen Systems im Jahre 1348 oder der Zusammenbruch der Deutschen Hanse zu Beginn des 17. Jahrhunderts sind nur zwei Beispiele einer Unzahl von Fehlschlägen, von denen die meisten absichtsvoll eingeleitet wurden.Für jene unter Ihnen, die nicht wissen, was das fraktionale Reservesystem ist, sei hier angemerkt, daß es überall dort auftritt, wo der Kreditgeber mehr Kredite vergibt, als er durch Kreditsicherheiten absichern kann. In den vergangenen Jahrhunderten war die Daumenregel, daß man mehr als das 8-fache des Eigenkapitals weiterverlieh. Heute beläuft sich diese Zahl auf das 40-fache.Das ist auch der Grund dafür, warum die meisten westlichen Banken pleite sind. Jedwedes große, unvorhersehbare und unerwünschte Ereignis könnte den Zusammenbruch für das aktuelle System bedeuten. Darüberhinaus sind rund 10% des Grundkapitals dieser Banken völlig wertlos. Diese Banken haben immer noch massive Probleme, und das obwohl sie bereits Billionen US-Dollars an Rettungsgeldern erhielten.Was passiert, wenn die Zinssätze steigen, also eine Entwicklung eintritt, die zwangsläufig kommen muß? Die Banken werden massive Schwierigkeiten bekommen, wenn die Inflation zu wüten beginnt. Und als wäre all das nicht bereits schlimm genug, gibt es im Bankensystem auch noch die Ansteckungsgefahr. Diese setzt ein, wenn eine Bank einer anderen Geld leiht und dann nicht mehr an die Gelder herankommt.Genau das passierte vor dreieinhalb Jahren die Fed mußte einspringen und im Geheimen die Einlagen garantieren. Während dieser Rettungsaktion zum Wohle Wall Streets und des Bankenwesens setzte man die Öffentlichkeit einer riesigen Gefahr aus, ein Handlungsmuster, das sich im Verlaufe der letzten Jahrhunderte ein ums andere Mal wiederholte.Diese Ereignisse führen uns logischerweise zum US-Dollar, der seit Monaten weder fundamental noch technisch eine nachhaltige Stärke vorweisen kann. Die Rally in Richtung 89 Punkte des US-Dollar-Index scheiterte, während das aktuelle Niveau im Bereich von 75 Punkten bestenfalls als schwach bezeichnet werden kann.Die kürzlich durchgeführten Interventionen seitens der G7-Länder, mit dem Ziel, den Yen abzuwerten, waren in Wirklichkeit nichts weiter als ein verdeckter Versuch, eine Dollar-Rally zu entfachen. Wir sollten uns hier noch einmal vergegenwärtigen, daß es im Grunde nur darum ging, die von Japan verkauften US-Staatsanleihen aufzusaugen.Natürlich war den Elitisten in New York City die Tragödie in Japan so nützlich wie ein Kropf. Die Last, die der US-Dollar zu tragen hat, ist überwältigend. Die Schulden der US-Regierung werden aktuell zu 70% bis 80% von der US-Notenbank finanziert, die dafür Geld und Kredit aus dem Nichts schafft. Das US-Haushaltsdefizit wird sich dieses Fiskaljahr auf 1,7 Billionen US-Dollar belaufen.Die USA müssen gegenwärtig zwei militärische Besetzungen und zwei immer noch anhaltende Kriege finanzieren, die jeden Monat Milliarden verschlingen. Die US-Gemeinden und die einzelnen US-Bundesstaaten befinden sich in einer hoffnungslosen finanziellen Lage. Ohne die quantitativen Lockerungsmaßnahmen und die Konjunkturprogramme würde die US-Wirtschaft in sich zusammenbrechen. Die Situation ist also ziemlich schlimm.Zufälligerweise hatten wir den jüngsten Tiefpunkt des US-Dollars vorausgesagt, aber noch wichtiger ist, daß wir den Höhepunkt bei 89 Punkten vorausgesehen hatten. Die Schwäche des US-Dollars und der US-Staatsanleihen wird durch die »Revolutionen« im Nahen Osten noch verstärkt werden. Am Ende wird dies zum Niedergang des Petro-Dollars führen, der kontinuierlich die fundamentale Stärke des Dollars garantierte.Die USA, Großbritannien und Frankreich garantierten für die Sicherheit der ölproduzierenden Länder, dafür handelten diese das Öl in US-Dollar und ließen ihre Gewinne in New York City, London und Paris verwalten. Es ist durchaus möglich, daß diese Politik nun zu Ende geht. Sollte dem so sein, dürfte dies das Ende der Aufkäufe von US-Staatsanleihen aus den Nahost-Ländern bedeuten. Das könnte ohne weiteres zum Zusammenbruch des US-Staatsanleihenmarkts führen und zur Folge haben, daß die Fed als einziger Käufer übrig bleibt.Wir sagten bereits vor Monaten voraus, daß die zweite Hälfte des Jahres 2011 eine Implosion der Schulden der US-Regierung, der US-Gemeinden, der US-Bundesstaaten, Großbritanniens sowie einen Zusammenbruch der EU-Schulden und den Anfang vom Ende des Euros mit sich bringen wird. Das Ganze geht dann mit einer Inflation von 14% einher und wird dafür sorgen, daß Gold in Silber in die Höhe schießen.Der jüngste Angriff auf die Intelligenz der Amerikaner bestand darin, daß man Einsparungen beim US-Haushaltsdefizit in Höhe von 33 Milliarden US-Dollar vorschlug. Das ist reine Kosmetik. Bei einem Haushalt mit einem Defizit von 1,7 Billionen US-Dollar ist das ein Tropfen auf den heißen Stein.Können Sie sich vorstellen, was sich der Rest der Welt dabei denken muß? Versuchen Sie mal, in einem derartigen Umfeld US-Staatsanleihen zu verkaufen! Das US-Repräsentantenhaus hat den Kontakt zur Realität verloren. Die Abgeordneten nehmen lediglich die Befehle Wall Streets und des Bankenwesens entgegen. Nie war dies so offenkundig wie heute.In 2011 werden hunderte US-Gemeinden und einige US-Bundesstaaten in den Bankrott abrutschen. Die Austerität wird für den gewöhnlichen Amerikaner weiter anhalten. Das bedeutet, daß der Verbraucheranteil des US-Bruttoinlandsprodukts von 70% auf 68,5% absinken wird, während für das nächste Jahr bereits weitere schlechte Nachrichten drohen.All diese Ereignisse sorgen dafür, daß der US-Dollars seinen Status, ein sicherer Hafen zu sein, nun verlieren wird. Der US-Dollar und die US-Staatsanleihen werden unter zunehmenden Druck geraten. Es ist durchaus möglich, daß der US-Dollar-Index auf 65 Punkte absinkt und der Markt für US-Staatsanleihen zusammenbricht.Die Misere des US-Dollars ist nicht unbemerkt vonstatten gegangen. In 2001 lag der Anteil der weltweit offiziell gehaltenen US-Dollar-Reserven bei 71,5%. Ende 2010 waren es noch 61,3%. Das ist nicht gerade eine Entwicklung, die das Vertrauen in den US-Dollar stärkt.Seit über einem Jahr erklären wir, daß es zu einem großen Treffen aller Nationen kommen wird, wo die Währungen gegeneinander abgewertet werden. Bei dieser Konferenz wird man multilateral die Zahlungsunfähigkeit auf Staatsschulden erklären und eine Vereinbarung über eine neue internationale goldgedeckte Reservewährung treffen.Bei dieser neuen Weltreservewährung könnte es sich durchaus um den US-Dollar handeln. Es ist klar, was in diesem Falle mit den alten von Ausländern gehaltenen US-Schulden passieren würde. Was mit den us-amerikanischen Inlandsschulden passiert, bleibt abzuwarten.Für eine Golddeckung des US-Dollars müßte der Goldpreis bei 6000 US-Dollar pro Unze und der Preis für Silber wohlmöglich bei 300 US-Dollar pro Unze liegen. Das Problem dabei ist, daß diese Zahlen nur zutreffend sind, wenn die Umstellung jetzt erfolgen würde. Wie die Zahlen in ein oder zwei Jahren aussehen könnten, wer weiß. Vielleicht müßte Gold dann bei 8000 US-Dollar pro Unze und Silber bei 400 US-Dollar pro Unze liegen. Alles, was wir wissen, ist, daß der Trend eindeutig in diese Richtung weist. (Bob Chapman [Übersetzung: Thomas Franz], Der Untergang des Bretton-Woods-Papiergeldsystems nurmehr eine Frage der Zeit, 03.04.2011 ). |
Rolf Finkbeiner, 17.07.2011. - Kommentare
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Spiegel Online, 19.07.2011.Wirtschaftsweise fürchten Ende der Euro-Zone.Es ist ein dramatischer Ausdruck ihrer Sorge: Gemeinsam drängen die fünf Wirtschaftsweisen die Bundesregierung zum Handeln. Die Währungsunion brauche einen »Plan B«, sonst drohe das Auseinanderbrechen. Die griechischen Schulden wollen die Forscher halbieren. In normalen Zeiten haben die fünf Mitglieder des Sachverständigenrats
zusammen nur einen großen Auftritt im Jahr: bei der Präsentation ihres
Jahresgutachtens zur wirtschaftlichen Entwicklung. Doch angesichts der sich zuspitzenden
Euro-Krise entschlossen sich die sogenannten Wirtschaftsweisen nun zu einem ungewöhnlichen
Appell: In einem Artikel in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«
(»FAZ«) warnen sie vor einem Auseinanderbrechen der Euro-Zone und
fordern von der Bundesregierung einen »Plan B«. Ansonsten könnte
es zu einer uneingeschränkten gemeinsamen Haftung in der Währungsunion
kommen. |
MM News, 25.07.2011.Eurowahn endet mit Insolvenz Deutschlands.Ökonom erwartet weitere Griechenland-Pakete. - Die Junta in Brüssel wird demnächst unter französischer Führung (nein, weil - leider immer noch - unter deutscher Führung! Anm. HB) darüber befinden was, wann und wieviel der deutsche Steuerzahler zukünftig zu bezahlen hat. Mit dem Wegfall der Disziplinierung durch steigende Zinsspreads werden die Finanztransfers über die Akkumulierung uneinbringlicher Forderungen im EFSF ins Unermeßliche steigen.In gewisser Weise ist das wirklich historisch: Solche Abkommen haben Regierungen ihrem Volk bislang nur zugemutet, wenn man einen Krieg verloren hat. (Vgl. z.B. das Versailler Diktat und seine Folgen/Fortsetzungen [**|**|**|**]; Anm. HB). Freiwillig hat so etwas noch nie jemand getan. Dafür müßte man wohl einer Familie entstammen, die rechtzeitig vor dem Mauerbau freiwillig aus Hamburg in einen sozialistischen Terrorstaat gezogen wäre. Die Sehnsucht nach einem solchen System erklärt vielleicht den jüngsten Staatsstreich vom 21. Juli. Und unsere »Opposition« hat bereits mit großer Begeisterung ihre Zustimmung signalisiert.Die Junta in Brüssel wird demnächst unter französischer Führung darüber befinden was, wann und wieviel der deutsche Steuerzahler zukünftig zu bezahlen hat. Mit dem Wegfall der Disziplinierung durch steigende Zinsspreads werden die Finanztransfers über die Akkumulierung uneinbringlicher Forderungen im EFSF ins Unermeßliche steigen. Demnächst steht dann nur noch dessen Aufstockung auf 2000 Mrd. Euro an. Das ist nur noch eine Frage von Wochen. Damit wird der Eurowahn wohl erst mit der Insolvenz Deutschlands enden.Die Rettungs-Illusion.Der Düsseldorfer Wirtschaftsprofessor Heinz-Dieter Smeets sieht die Pleite-Gefahr für Griechenland noch lange nicht gebannt. An der Einschätzung von Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker, der erklärt hatte, die neuen Griechenlandhilfen seien »das letzte Paket«, könne man »getrost zweifeln«, meinte der Leiter des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der Universität Düsseldorf in einem Gastbeitrag für Handelsblatt Online. Zwar könnten sich die kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen Griechenlands deutlich reduzieren. Doch insgesamt seien diese Konditionen »im besten Fall bis etwa 2019 gesichert«. Hinzu komme, daß von den finanziellen Hilfen in Höhe von 109 Milliarden Euro bereits rund 60 Milliarden Euro für die Rekapitalisierung griechischer Banken und als Sicherheitsleistung für griechische Banken bei der EZB während eines Default-Zeitraums reserviert sind. Eingerechnet in die Summe seien zudem Privatisierungserlöse von etwa 40 Milliarden Euro.Die Gesamt-Schuldensituation Griechenlands habe sich jedoch im Gegensatz dazu »kaum verändert«, betonte der Ökonom. So würde der maximale private Beitrag von 40 Milliarden Euro zwar die Belastung insgesamt leicht reduzieren, dafür kämen aber entsprechende Zinszahlungen hinzu, deren endgültige Höhe trotz der Zinssenkung für die öffentlichen Kredite von vom Krisenfonds EFSF unklar ist. »Das Programm fußt letztlich auf dem Prinzip Hoffnung Hoffnung auf ein schnelles und starkes Wachstum der griechischen Wirtschaft«, schreibt Smeets. »Nur so könnte Griechenland vielleicht über das Jahr 2019 hinaus seinen dann anfallenden Schuldendienstverpflichtungen nachkommen.«Smeets kritisierte in diesem Zusammenhang die Beteiligung privater Gläubiger als unzureichend. »Schaut man sich die private Beteiligung etwas genauer an, dann erkennt man, dass sie eher einem symbolischen Beitrag gleicht; ein Beitrag, den man öffentlichkeitswirksam herausstellen kann, um von den eigentlichen finanziellen Zugeständnissen der Mitgliedsländer abzulenken«, schreibt der Ökonom.Zum neuen Griechenland-Programm trägt die öffentliche Hand über den EFSF und den Internationalen Währungsfonds (IWF) 109 Milliarden Euro bei. Zusätzlich sollen Banken und Versicherungen über einen Schuldentausch 37 Milliarden Euro beitragen. Das neue Programm soll die griechische Staatsschuld um 26 Milliarden Euro - oder 12 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts - senken. Die Beteiligung der privaten Gläubiger soll über eine Mischung verschiedener Instrumente erfolgen. Dazu gehören vor allem ein Schuldentausch und ein Schuldenrückkauf mit Hilfe des EFSF. Beide Instrumente haben eine Herabstufung der griechischen Staatsanleihen zur Folge, was einem teilweisen Kreditausfall (»selective default«) gleichkommt. (MM News, 25.07.2011 ). |
Im Zentralbankrat hat jedes Land eine Stimme, Deutschland ist dort total unterrepräsentiert. Wir sind in puncto Zentralbank wirklich in einer Krise. Der deutsche Bundesbankchef Weber, der ja einen Sitz im Zentralbankrat hatte, ist zurückgetreten wegen der Politik der EZB. .... Jürgen Stark, der Chefvolkswirt der Zentralbank, der von der Bundesbank gekommen ist, ist soeben ebenfalls zurückgetreten. Jetzt ist Herr Asmussen an diese Stelle gesetzt worden. Die Bundesregierung läßt das alles einfach so geschehen und kommentiert das nicht weiter. Ich empfinde das als unerträglich. Man stelle sich einmal vor, der französische Vertreter im europäischen Zentralbankrat würde permanent überstimmt und in eine Minderheitenposition gedrängt. Was meinen Sie, was Sarkozy dann machen würde? Er würde vor Zorn im Quadrat springen und das auch laut kundtun. Er würde eine Änderung der Verträge fordern und Minderheitenrechte für sein Land. Wir jedoch machen das nicht, und ich weiß nicht (aber ich weiß es! Anm. HB), warum wir das nicht tun. Wir müssen das aber tun, wir können das nicht zulassen, denn im Zuge der Krise würden sonst gewaltige Summen von Deutschland in die Krisenländer verlagert werden. Ich sehe nicht, wo das Ende sein soll. Zum Schluß wird dort permanent Geld gedruckt, dieses Geld wird zu uns fließen, und die Banken werden es wieder an die Bundesbank verleihen. Die Bundesbank wiederum wird es wieder an diese Länder verleihen, und zwar zu einem Minizins, der, wenn man die Inflation abzieht, in realiter ein Nullzuins ist. Und zum Schluß stehen wir da mit riesigen Summen - und diese Sumnmen sind ja jetzt schon riesig. Und wenn wir so weitermachen, dann kommen wir bald bei ganz vielen Hunderten von Milliarden zusätzlich an. Denn das kann ja in kurzer Zeit auf das Doppelte anwachsen. Und dann haben wir diese Forderungen und können sie niemals einlösen. Das heißt, wir werden dann schlicht gefangen sein in diesem System, und man wird sagen: »Gut, ihr habt diese Forderungen. Versucht doch mal, sie zu holen! Wir können euch jedenfalls nichts geben. Stattdessen müßt ihr uns helfen, weil wir sonst zusammenbrechen. Das heißt, ihr müßt in Europa ein Transfersystem errichten!« Ich sage also, daß das der direkte Weg in die Transferunion ist (eine Transferunion war die EU von Anfang an, also auch schon, als sie als Montanunion gegründet wurde; sie ist die Fortsetzung des Versailler Diktats von 1918/'19 [**|**]; Anm. HB).Frau Merkel hat Herrn Sarkozy sozusagen an der Backe: der drängelt und drückt sie in eine bestimmte Richtung. Denn es geht ja auch darum, die französischen Banken zu retten, deren Exposure bei den Südländern viel, viel größer ist als das unsere. .... Die französischen Banken haben sich konzentriert auf die spanischen, portugiesischen und griechischen Anlagen. Und wenn nun diese Länder in Schwierigkeiten kommen, dann kommen die französischen Banken auch in Schwierigkeiten. Es geht also darum, sie zu retten. Die Franzosen könnten sie auch alleine retten, aber billiger wird die Sache, wenn Deutschland mitrettet. Das ist genau das Thema. Das heißt, Herr Sarkozy drängelt Frau Merkel, sie müsse das machen. Die City of London drängelt auch, denn dort gibt es viele Leute, die ihr Vermögen in diesen Ländern investiert haben und die das Probelm sehen, daß sie nicht wissen, an wen sie die Staatspapiere, die sie nun in Händen halten, verkaufen können. Und dann wird eben gesagt, Deutschland müsse das übernehmen, weil Deutschland als potent genug angesehen wird. Wenn man also die Wertpapiere dieser südlichen Länder über diese neuen Gemeinschaftseinrichtungen sozusagen sukzessive an Deutschland übertragen kann, dann ist man aus dem Schneider und kann sich retten.
Wir (nicht »wir«, sondern unsere Politiker! Anm. HB) sind in gewisser Weise wirklich ziemlich blöd. Das ist einfach ein Vermögenspoker. Seien wir doch mal ganz ehrlich: Wenn ich mir die us-amerikanischen Zeitungen wie z.B. das »Wall Street Journal« oder den »Economist« oder die »Financial Times« anschaue, wenn ich mir also die angelsächsischen Zeitungen anschaue, dann lese ich dort immer wieder: Es droht der Weltuntergang, wenn wir Deutsche das Portemonnaie nicht aufmachen. Nun, warum sagen sie das alle? Weil dort natürlich viele Anlagen gefährdet sind und unglaublich viel zusammenbrechen wird, wenn man niemanden findet, dem man die Staatspapiere der südlichen Länder verkaufen kann. Und insbesondere geht es hier um die vielen italienischen Staatspapiere. Also bedrängt man Deutschland und Frau Merkel, diesen Rettungsschirmen doch endlich zuzustimmen, denn dann hat man Käufer für diese Papiere und kann das eigene Vermögen sichern. Das ist wirklich ein riesiger Vermögenspoker, der da in Europa derzeit stattfindet: zwischen Deutschland einerseits und der Wall Street und der City of London und den Pariser Banken andererseits.Es gibt viele Gründe dafür, warum die Geburtenrate so niedrig ist. .... Es gibt zwei Definitionen der Geburtenrate. Das ist einmal die Zahl der Kinder pro Frau: das ist die Fertilitätsrate (sie wird wiederum in TFR und CFR unterschieden [**]; Anm. HB). Und dann gibt es die Zahl der Kinder in Relation zur gesamten Bevölkerung (**). .... Und da fragt man sich natürlich, warum wir hier diese Extremposition einnehmen.Als Erklärung kommt hier die Rentenversicherung selbst in Frage. Wir Deutsche haben sie ja erfunden: Bismarck hat sie eingeführt. Die Rentenversicherung hat das Verhalten der Menschen in Deutschland nachhaltig beeinflußt in Richtung weniger Kinder (aber nicht nur die Rentenversicherung, denn: es gab z.B. in Frankreich zu der Zeit, als in Deutschland die Rentenversicherung und alle anderen Sozialversicherungen erfunden wurden, weniger Kinder als in Deutschland! Anm. HB). Denn vor Bismarck war klar: Ohne Kinder funktioniert das Leben nicht. Früher mußten junge Menschen, insbesondere Frauen, sehen, daß sie unter die Haube kamen und daß in dieser Ehe dann Kinder zustande kamen; anders war man nicht versorgt im Alter. Denn wenn man alt war, mußte man sich ja von seinen Kindern ernähren lassen (rhetorische Frage: und heute? Anm. HB). Dieser Sachverhalt war allen bewußt, und auch heute ist es in der Dritten Welt noch so, wie das in Deutschland vor Bismarck der Fall gewesen ist. Durch die Rentenversicherung ist in Deutschland diese Vorstellung aber total verschwunden. Welches junge Paar denkt denn an die Altersversorgung, wenn es Kinder hat? Kein Mensch denkt mehr daran! Das zeigt, wie stark der Anreiz der Rentenversicherung war: Er hat dieses natürliche Motiv für das Kinderkriegen, das früher vorhanden gewesen ist, zerstört. Heute hat man Kinder nur deswegen, weil man sie gerne hat, weil es toll ist, Kinder zu haben u.s.w.. Aber man hat sie nicht mehr aus ökonomischen Gründen, aus Versorgungsgründen. Denn es ist ja klar: Wenn eine Gesellschaft keine Kinder hat, dann muß sie im Alter von ihren Ersparnissen leben. Wenn sie aber auch wenig Ersparnisse hat, dann wird es schwierig. Die Ersparnisse sind aber auch nichts mehr wert, wenn es keine Menschen mehr gibt, die mit den entsprechenden Kapitalgütern, die dahinterstehen, irgendwie werkeln können, um ein Sozialprodukt zu schaffen. Alles hängt also daran, daß wir Kinder haben. Ohne Kinder kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Aber das ist durch die Rentenversicherung systematisch ausgeblendet worden aus dem Blickfeld des Einzelnen: Bei der Entscheidung des Einzelnen spielt das heute keine Rolle mehr (d.h.: diese Einzelnen sind lebensmüde! Anm. HB).Die Krise hat uns gezeigt, daß man nicht einfach so sparen kann, um Anlagen im Rest der Welt zu bilden - in der Hoffnung, daß sich diese Anlagen später auszahlen. Das gilt insbesondere dann, wenn man das Geld verleiht an Staaten. Denn Staaten sind souveräne Schuldner. Ein souveräner Schuldner hat niemanden über sich, d.h. es gibt keine Gerichtsinstanz über z.B. Griechenland, bei der der Gläubiger erreichen könnte, daß der Schuldner (z.B. Griechenland; Anm. HB) auch tatsächlich zahlt. Stattdessen ist es so, daß der souveräne Schuldner immer sagen kann: »Ich habe keine Lust mehr, ich will nicht.« Und dann erklärt er diese Schuld als nicht existent. Das ist ein Problem. Die Deutschen haben seit Einführung des Euro und noch vor der Krise, als der Euro noch zu funktionieren schien (schien! Anm. HB), zwei Drittel ihrer Ersparnisse ins Ausland getragen! Das haben sie selbtsverständlich nicht selbst gemacht, sondern sie haben ihr Geld den Banken und Versicherungen gegeben, und die haben das dann an ihrer Stelle getan. Sehr, sehr viel Geld ist dabei in Staatspapiere anderer Länder geflossen. Das ist, wie wir heute wissen (nicht »wir«, denn ich z.B. weiß das schon seit meiner Schulzeit! Anm. HB), keine sichere Anlage, denn diese Länder werden nicht in der Lage sein, das zurückzuzahlen. Manche Länder wären sehr wohl in der Lage, sie wollen aber nicht, weil man dafür im Land sehr starke Steuererhöhungen vornehmen müßte. Aber bevor man das tut und den Lebensstandard reduziert, sagt man lieber: »Ich erkläre die Staatsschuld als nicht existent.«Man wird ... die politischen Mechanismen in Europa benutzen, um Transfers von Deutschland in diese Länder zu organisieren, damit diese in der Lage sind, ihre Staatsschulden zu bezahlen. Wir bezahlen dann also als Steuerzahler die Zinsen, die wir von dort bekommen (und wir bekommen sie, weil wir sie zuvor selbst bezahlt haben! Anm. HB), und auch die Rückzahlung des Kapitals. Netto wird also nicht viel (nicht »nicht viel«, sondern NICHTS - und darüber hinaus werden wir noch mehr zahlen müssen, weil »die politischen Mechanismen in Europa« noch zunehmen werden! Anm. HB) zurückfließen. Das ist die bittere Wahrheit.Wir können nicht durch die »öffentliche Hand« den versiegenden Kapitalfluß in die Länder der südlichen Peripherie ersetzen. Wenn wir das tun, geht Europa kaputt, weil dieser Prozeß dann so lange laufen wird, bis die deutschen Taschen leer sind. Und wenn sie dann leer sind, werden die Länder, die sich an das leichte Geld gewöhnt haben, austreten, um ihr Heil außerhalb des Euro zu suchen. (Hans-Werner-Sinn, in: Alpha-Forum, 26.09.2011 ). |
Andreas Tögel, in: Ef, 06.10.2011.Scheinlösungen. Raus aus dem Euro!Daß ohne die Teilnahme der Wirtschaftslokomotive Deutschland das Projekt einer Gemeinschaftswährung gestorben wäre, noch ehe es das Licht der Welt erblickt hätte, liegt auf der Hand. Deutschland mußte in jedem Fall mit an Bord. Die Mehrheit der Deutschen war allerdings dank ihrer zum Teil noch sehr wachen Erinnerungen an Hyperinflation und Währungsreform, die im 20. Jahrhundert zwei mal zu einer nahezu vollständigen Entwertung ihrer Geldvermögen geführt hatten nicht bereit, ihre harte DM zugunsten einer künstlichen Weichwährung aufzugeben. Daher wurde ihnen die Chimäre eines Gemeinschaftsgeldes verkauft, das dieselbe Qualität haben sollte, wie die DM. Daß die Mehrzahl der Deutschen dennoch zu keiner Zeit bereit war, auf ihre Mark zu verzichten, war den politisch Verantwortlichen klar. Eine Volksabstimmung zu diesem Thema wurde daher wohlweislich vermieden.Der Euro war von seinen Anfängen an ein Projekt der Nomenklatura. Diese politische Elite hatte sich bereits damals vor mehr als 10 Jahren meilenweit von jener Basis entfernt, die sie vermeintlich repräsentiert. Sie traute dem dummen Volk den notwendigen »Blick für das Große, Ganze«, für die »höheren Ziele« und das angebliche »Friedensprojekt Euro« niemals zu. Daran hat sich bis heute nichts geändert.Selbstverständlich war die Vorstellung einer Gemeinschaftswährung, die ebenso hart sein sollte wie die DM, nicht nur gänzlich illusorisch, sondern zu keiner Zeit jemals gewünscht insbesondere nicht von Frankreich. Dem eifersüchtig auf die wirtschaftlichen Erfolge Deutschlands schielenden Frankreich ging es vielmehr darum, den Deutschen ihre »Massenvernichtungswaffe DM« aus der Hand zu schlagen. Den Gegnern einer Europa beherrschenden deutschen Hartwährung kam dabei die Gunst der Stunde in Form der Deutschen Wiedervereinigung zur Hilfe. Die Zustimmung Frankreichs wurde zumindest vorgeblich an die Aufgabe der DM zugunsten eines europaweit einzuführenden Schwundgeldes gebunden. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß Frankreich angesichts der Zustimmung der Sowjetunion und der USA zum Vereinigungsprojekt über die notwendige Macht zu dessen Verhinderung verfügt hätte.Zur Beruhigung der deutschen Öffentlichkeit konnte das in Deutschland damals maßgebliche Duo Kohl / Waigel immerhin einige Bedingungen in den Stabilitäts- und Wachstumspakt von 1992 einbringen, die sicherstellen sollten, daß die über die neue Währung wachende EZB die konservative Geldpolitik der Deutschen Bundesbank fortsetzen würde.Wie wir heute wissen, wurden die als Stabilitätsgarantie gedachten »Maastrichtkriterien« indessen von den allerwenigsten Mitgliedern der Eurozone je konsequent eingehalten ....Anders als etwa das linke Wiener Magazin »Profil« im Juli analysierte, bestand der Kardinalfehler der Politbüros aber nicht etwa in der »willkürlichen Festlegung von Stabilitätskriterien«, sondern vielmehr in deren Nichtbeachtung. Denn der alte römische Rechtsgrundsatz Pacta sunt servanda gilt bis heute unverändert. Verträge nicht zu erfüllen, ist schlicht rechtswidrig. Heute ist es, nachdem die »Maastrichtkriterien« der kollektiven Nichtbeachtung zum Opfer gefallen waren, keine Überraschung mehr, daß auch andere innergemeinschaftliche Abmachungen, wie etwa das Verbot gegenseitiger Schuldenübernahmen oder des Ankaufs von Staatspapieren durch die EZB, beiseite geschoben werden, wenn die politische Opportunität es gerade zu gebieten scheint. Welche verheerenden Auswirkungen dieses Vorbild politischer Eliten, die ohne jedes Schuldbewußtsein routinemäßig lügen und gar nicht daran denken, Verträge auch einzuhalten, auf die Mentalität der Bürger hat, kann man sich unschwer ausmalen.Fazit: Die Einführung des Euro war von der politischen Klasse als Vehikel zur Vorantreibung der von den europäischen Völkern mehrheitlich abgelehnten politischen Vereinigung gedacht. Das Kalkül: Ohne Nivellierung, insbesondere in sozialer und fiskalischer Hinsicht, würde die Sache nicht funktionieren. Denn eine Gemeinschaftswährung bringt es eben nun einmal mit sich, dass jenen Ländern, die zuvor ihrer mangelnden Wettbewerbsfähigkeit mittels autonomer Währungspolitik gegensteuern konnten, dieses Mittel nicht mehr zur Verfügung steht. Griechenland, Spanien, Portugal aber auch Italien und Frankreich (das hinsichtlich seiner Wirtschaftskraft meist überschätzte Land innerhalb der Eurozone) sind dadurch betroffen. In dem Moment, da es zu Problemen kommt, haben die Eurozentristen sofort das Argument zur Hand, schleunigst kollektive Lenkungsmaßnahmen ergreifen zu müssen, um einen Zerfall der Union zu verhindern. Damit aber ist eine weitere, »alternativlose«, Aufgabe nationaler Souveränitätsrechte verbunden. Deutschland der ewige Gefangene seiner jüngeren Geschichte ist, wie die im Zuge der Schuldenkrise getätigten Aussagen seiner politischen Führer und die in der Vorwoche erfolgte Abstimmung über die »Eurorettung« im deutschen Bundestag belegen, nur allzu gerne bereit, sich künftig von Brüsseler Bürokraten regieren zu lassen. Oder korrekter formuliert: Das Land ist mit einer politischen Klasse geschlagen, die ausschließlich darauf bedacht scheint, es allen Nachbarn recht zu machen und darüber die Interessen des eigenen Volkes verrät (für Österreich gilt recht genau dasselbe).Zur Frage der Möglichkeit einer Rückkehr zu nationalen Währungen: Selbstverständlich ist die von den Eurozentristen aufgestellte Gleichung Kein Euro = kein Europa purer Nonsens. Eine Gemeinschaftswährung ist keineswegs unabdingbare Voraussetzung für das friedliche Zusammenleben der Völker. Allerdings muß man sich ganz besonders als Bürger eines Kleinstaates wie Österreich über die Konsequenzen eines solchen Schrittes im Klaren sein. Das Beispiel der Schweiz veranschaulicht das Problem: Obwohl dieses Land in vieler Hinsicht besser dasteht als Österreich, hat man es dort kürzlich für nötig befunden, die nationale Währung de facto aufzugeben, sich dem Euro zu unterwerfen und eine fixe Wechselkursbindung (ein Euro gleich 1,20,- SFr) einzugehen. In der Schweiz fühlte man sich dem im Zuge der Euro-Schuldenkrise einsetzenden Aufwertungsdruck auf den Franken offenbar nicht länger gewachsen. Die exportorientierte Industrie befürchtete schwere Verluste, da sie zunehmend Schwierigkeiten hatte, ihre Waren auf dem Weltmarkt abzusetzen. Auch alle starken »Aussteiger« aus dem Euro hätten vermutlich mit diesem Problem zu tun (Ausnahme: Deutschland! Anm. HB). Die Wiedereinführung einer nationalen Währung, die dann indessen erst wieder fix an den Euro gebunden würde, ergäbe aber überhaupt keinen Sinn (Ausnahme: Deutschland, weil bekanntlich ohne Deutschland der Euro nicht existieren kann [**|**]! Anm. HB). Ferner erscheint die Vorstellung unrealistisch, Österreich könnte aus dem Euroraum austreten, wenn nicht zumindest Deutschland zugleich denselben Schritt tun würde. Deutschland aber wird dies siehe die eben erfolgte Abstimmung zur »Eurorettung« im Bundestag wohl niemals wagen und sich lieber zum Schaden seiner Bürger in die Rolle als ewiger Zahlmeister der Transferunion fügen (eine Transferunion war die EU von Anfang an, also auch schon, als sie als Montanunion gegründet wurde; sie ist die Fortsetzung des Versailler Diktats von 1918/'19 [**|**]; Anm. HB).Wenn also schon über die Rückkehr zu einer soliden Währung nachgedacht wird, dann aber gründlich: Abschaffung des Teilreservesystems der Geschäftsbanken und 100-prozentige Deckung der Währung durch Edelmetall! Das ergäbe einen Sinn. Denn allein Kaufkraft und Stabilität des Geldes zählen. (Andreas Tögel, Scheinlösungen: Raus aus dem Euro!, 06.10.2011 ). |
DIE FREIE WELT, 23.11.2011.Historiker Baring für Nord-Euro.Der Historiker und Bestseller-Autor Arnulf Baring wirbt offensiv für Hans-Olaf Henkels Nord-Euro. Baring überraschte in seinem Vortrag vor dem »Forum Freiheit 2011« der Hayek-Gesellschaft mit seinem Bericht, er habe sich mit Henkel bereits vor einigen Jahren auf einem Langstreckenflug über die mögliche Einführung eines Nord-Euros unterhalten.Leider sind laut Baring viele Prognosen zur EU-Einheitswährung seines 1997 erschienen Buches »Scheitert Deutschland?« (**) jetzt eingetroffen.Unter dem Nord-Euro versteht Baring, genau wie Henkel, einen gemeinsamen Währungsraum für Länder mit ähnlichen Wirtschaftsordnungen.Konkret denken beide zunächst an die Euro-Länder: Deutschland, Finnland, Österreich und Holland. Diese Nationen könnten einen niedrigen Leitzins haben, während die südeuropäischen einen hohen Zins brauchen, um ihre Staatsausgaben im Zaum zu halten. Bisher sind Henkel und Baring in Deutschland die prominentesten Befürworter dieses Vorschlages.Um die EU-Schuldenkrise in den Griff zu bekommen, empfiehlt Baring der Bundesregierung mit dem Austritt aus der Euro-Zone zu drohen. Deutschland solle zunächst seine eigenen Probleme lösen, bevor es sich mit anderen Länder wie Griechenland befasse. Derzeit lägen Welten zwischen der öffentlichen Meinung in Deutschland und dem, was die Politiker denken. Die politische Klasse würde die Euro-»Rettung« fast einhellig befürworten, während 70 Prozent des Volkes sie ablehnen.
ESM-Vertrag (**): Der Weg in die Schuldenunion.Wenn es nach dem Willen der deutschen Bundesregierung, ihrer Kanzlerin und ihres Finanzministers geht, dann wird Europa in seinem Kern neu gestaltet, dann werden die bislang unabhängigen Nationalstaaten (sie sind schon seit der Einführung des Euros nicht mehr unabhängig; Anm. HB) über einen dauerhaften Transfer in eine Haftungsgemeinschaft verwandelt, dann werden die »reichen« Geberländer die Schuldenstaaten durchfinanzieren, und das auf Dauer (eine Transferunion war die EU von Anfang an, also auch schon, als sie als Montanunion gegründet wurde; sie ist die Fortsetzung des Versailler Diktats von 1918/'19 [**|**]; Anm. HB). Die Umwandlung Europas in einen Zentralstaat scheint das Fernziel, auch wenn das für Transferzahlungen z.B. an Griechenland geforderten »Mitspracherecht« der Geberländer, vertreten durch EU-Gremien, erstmal nur als »abgestimmte Wirtschaftspolitik« oder doch schon als »einheitliche Wirtschaftsregierung« daherkommt. Die Art und Weise der Einführung der Transferunion ist eindrucksvoll. Mit der Schaffung des sog. »Europäischen Rettungsschirmes« (ESFS) haben die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union gemeinsam geschaffenes und von allen Staaten der EU ratifiziertes Recht kollektiv gebrochen. Die Halbwertzeit von Aussagen zur Durchsetzung der neuen Ordnung ist kurz. Dem ersten »Rettungsschirm« werde keinesfalls ein weiterer folgen. (DIE FREIE WELT, Historiker Baring für Nord-Euro, 22.11.2011, 23:00 ). ** |
Bob Chapman (Übersetzung: Thomas Franz), 27.11.2011.
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Alexander Benesch, 02.12.2011Merkel und die Neue Weltordnung: Weltwährungssystem. - Kommentare
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© Hubert Brune, 2001 ff. (zuletzt aktualisiert: 2014).
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