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251) Merkzeugwacher, 05.11.2012 (20:12, 21:36) ** ** (451-452)
@ Nonkonformist: Natürlich ist Kapitalismus nicht gerecht Kapitalismus ist Konkurrenzkampf, und Konkurrenzkampf kann und wird nicht gerecht sein er ist der Sieg des Stärkeren. **Und weil das richtig ist, muß der Kapitalismus eingehegt werden, müssen Menschen von anderen Menschen gezähmt und gezüchtet werden, darf diese Zähmung und Züchtung aber auch nicht übertrieben werden. Der Liberalismus will jede (jede!) Entwicklung der Evolution überlassen, will die natürliche Selektion und ist insofern darwinistisch (**). Wenn er die Starken unterstützt, so sollte ihm das nur im Rahmen des Außerpolitischen (Außerstaatlichen) erlaubt sein; wenn er politisch agiert, unterstützt er die Korruption, die Kleptokratie des Staates, den Politikapitalismus. Die Starken sind auch ohne den Staat schon stark, aber mit dem Staat werden sie entweder (a) schwach und lassen sich vom Staat unterdrücken oder (b) kaufen den Staat und werden noch stärker.
Die Liberalisten wollen alles der Evolution überlassen, sich auf die natürliche Selektion verlassen und insofern Darwinisten sein; daß sie - jedenfalls die aus Wirtschaft und Politik - dabei auch immer die ökonomisch Stärksten unterstützen, verschweigen sie gerne, weil sie sich doch für Gutmenschen halten und kein schlechtes Gewissen bekommen wollen. Sie wollen die totale freie Marktwirtschaft und bedenken dabei gar nicht, wie gefährlich das werden kann und auch wird, wenn man die in eben dieser Totalität zuläßt. Ein total freier Markt verursacht besonders dann, wenn er globalisiert ist Katastrophen, zu deren Verhinderung oder Reparatur dann Bürokratie erforderlich ist, wodurch sich wiederum Sozialisten auf den Plan gerufen fühlen, auf die dann wieder die Liberalisten reagieren. So schließt sich dieser Kreis. Und daran verdienen sich wiederum die Globalisten dumm und dämlich. Die Globalisten sind letztendlich die Gewinner dieses Spiels. Deshalb geben sie sich ebenfalls als Gutmenschen aus. Das kann auch gar nicht anders sein, denn sie wollen sich doch mit Hilfe des Liberalismus und Sozialismus weiterhin ihre Gewinne ergaunern, noch reicher, noch mächtiger werden. Jede von ihnen einkalkulierte Krise ist für sie eine kontrollierte Krise und dient eben dem Zweck, noch reicher, noch mächtiger zu werden. |
252) Trikelekter, 05.11.2012 (21:47) ** (453)
@ Merkzeugwacher **Die Liberalisten sind also Darwinisten. Und Liberalismus und Sozialismus sind insofern komplementär zu verstehen, weil der jeweils eine den jeweils anderen bekämpft und dabei den lachenden Dritten nicht bemerkt. Es gewinnen also die beiden (angeblichen) Kontrahenten lediglich in dem Moment, wenn sie jeweils an der Macht sind bzw. die eine mehr als die andere (ansonsten zusammen), aber die wirklich großen Gewinner sind die Globalisten. Habe ich das so ungefähr richtig verstanden? |
253) Merkzeugwacher, 06.11.2012 (00:06, 02:05, 02:07) ** ** (454-456)
Es ist doch so, daß der globale Geldadel niemals so mächtig hätte werden können, wenn der Staat ihm dabei nicht wahnsinnig tatkräftig geholfen hätte. Ein deutscher und insbesondere ein preußisch-deutscher Staat, auf den Hegel mit Recht sehr stolz war, war nicht so korrumpierbar wie jeder der heutigen kleptokratischen Staaten, die der Reihe nach umkippten: zuerst USA (seit dem 23.12.1913, als die Fed als private [!] Zentralbank gergündet wurde), dann England und Frankreich (seit 1914-1918, als sie sich mit irrsinig hohen Geldsummen für Kriegsmaterial bei den USA verschuldeten und dadurch zur Mitgliedschaft im Dollar-Imperium gezwungen wurden), dann Deutschland (seit 1918/19, jedoch zunächst nur bis 1933/36, aber dann wieder seit 1945, als es - beide Male [!] - per Siegerjustiz zur Mitgliedschaft im Dollar-Imperium gezwungen wurde), um hier nur die bedeutsameren Nationen zu nennen. Nur die nationalen Staaten hätten die von privaten Bankern angestrebte Kleptokratie verhindern können, also lautet der Umkehrschluß, daß die Kleptokratie zuletzt nur durch das Zusammenwirken der Staaten mit jenen privaten Lobbyisten möglich werden konnte. Es gehören zwei dazu, so der Volksmund.
In den Massenmedien wird bewußt verheimlicht, daß (a) ein Dollar-Imperium existiert und (b) in diesem Dollar-Imperium private Banker und nicht mehr die nationalen Regierungen die Macht über das Geld haben (in den USA schon seit dem 23.12.1913 [**|**]). Geld kann so ziemlich alles bewirken: Wohlstand, Wachstum, Krisen, Depression. Darum ist auch gerade politisch so bedeutsam, wer die Macht besitzt, Geld zu erzeugen (schöpfen) oder zu vernichten. Nur der Staat sollte über diese Macht verfügen, denn anderenfalls kann er nicht über das Schicksal seines Volkes wachen. Wenn er nicht (mehr) über diese Macht verfügt, verliert er (a) den größten Teil seiner Souveränität, (b) sein Volk bzw. das Volk seinen Staat, weil das Verhältnis kaum noch existent ist, (c) sich selbst, das heißt: der Staat verschwindet! Was das für das Volk bedeutet, malt sich zur Stunde noch kaum jemand aus. Das, was im 19. Jahrhundert noch nahezu vergöttlicht - jedenfalls im Deutschland - worden war (z.B. von Hegel **), wurde schon im Laufe des 20. Jahrhunderts immer mehr abgebaut und verteufelt und wird, wenn es Pech hat, das 21. Jahrhundert gar nicht überstehen: das Phänomen Staat.
Kopie. |
254) Karl-Heinz Niggerumme, 07.11.2012 (18:48:48) ** (457)
Das Abwählen allein wird aber nicht die gewünschten Veränderungen bringen können, weil neue Politiker mit demselben Ziel immer wieder nachwachsen. Damit auch das nicht mehr geschehen kann, muß man das ganze System abschaffen, in dem alle westlichen Politiker verstrickt sind wenige direkt und konspirativ, viele indirekt und mitläuferisch. |
255) Historiker und Diplomwirtsvolk, 10.11.2012 (02:31) ** ** (458)
Wenn man unter dem Kapitalismus oder unter der freien Marktwirtschaft in etwa das versteht, was gemäß der Evolutionstheorie sowieso die Lebewesen und vielleicht sogar noch mehr (!) ausmacht und sein Komplement durch die Kultur erfährt, dann müssen wir die hier im Weblog gestellte Frage, ob wir wir zu wenig Kapitalismus haben (**), eindeutige bejahen, weil einerseits dadurch, daß der Liberalismus, weil er den Egalitarismus zuläßt - ja mit ihm paktiert -, mit zu den korrupten Komlpizen zählt, die den Kapitalismus zerstören, und andererseits unsere modern bzw. zivilisiert gewordene Kultur von den an der Macht befindlichen Nihlisten zerstört wird. (Vgl. auch: Merkzeugwacher [**|**]). Diese Ausbeutung der Leistungsträger durch die, die angeblich den Staat vertreten und Wirklichkeit als kleptokratische Funktionäre des Geldadels Sklaven des Geldes sind, ist in dem Ausmaß in der Geschichte einzigartig und hat nicht so fast gar nichts mit der freien Marktwirtschaft, sondern fast alles mit der globalen Mafia zu tun, die bekanntlich kein handelndes Wirtschaftssubjekt, sondern eine Verbrecherorganisation ist. |
256) Merkzeugwacher, 10.11.2012 (02:51) ** (459)
@ Flandria: Nicht einverstanden? Dann kommt Krieg ....Krieg ist doch schon lange da. Der Euro z.B. ist nichts anderes als der 3. Weltkrieg! Aber wer sich an diesem 3. Weltkrieg erneut wieder dumm und dämlich verdient, muß ich ja wohl nicht erwähnen. |
257) Schmelmut Hidt, 10.11.2012 (17:35, 17:54, 19:22, 19:39, 20:37, 21:34) ** (460-465)
@ Grinario:
Man kann eine Verschuldungskrise SEHR WOHL mit einer Naturkatstrophe wie einer Sturmflut vergleichen. Und in einer Stumflut gibt es SEHR WOHL Gewinner und Verlierer. Der Vergleich ist zwar (von Ihnen) nicht erwünscht und wohl auch jämmerlich, wie Sie sagen, aber deswegen doch nicht falsch.Helmut Schmidt liegt mit seinem Vergleich schon völlig richtig, aber mit vielen anderen Äußerungen zum Thema Politik und Wirtschaft eben nicht, weil er sich mit ihnen oft indirekt oder auch direkt als das zu erkennen gibt, was er ist und immer auch schon war: ein Unterstützer derer, zu denen er selbst einst gehörte und trotz Ruhestand auch immer noch gehört, denen wir diese permanenten Krisen zu verdanken haben. Helmut Schmidt wird dabei offenbar die Rolle des Krisenmangers zugedacht, obwohl z.B. sein von keinem ernstzunehmenden Vorschlag, unseren Kindern möglichst früh die englische Sprache angedeihen zu lassen, einem sehr schlechten Witz gleicht - man fragt sich beinahe, ob Helmut Schmidt wirklich immer nur Tabak raucht oder doch auch etwas anderes. Daß die englische Sprache nicht automatisch zu mehr wirtschaftlichem Erfolg führt, zeigen diejenigen Länder, in denen seit ihrer Kolonialzeit die englische Sprache eingeführt wurde und deren Wirtschaftskraft weiterhin sank, sinkt und wohl auch weiterhin sinken wird.Das, was dagegen den Europäern und insbesondere den Deutschen - wegen ihrer Führungsrolle in Europa (dazu ist sonst niemand fähig!) - hilft, sind garantiert nicht die umerzieherischen Sprachkurse in der Frankfurter Schule oder anderen Schulen. Schmidt lenkt hier wahrscheinlich bewußt von den wahren Problemen ab, denn er will und soll ja Überfremdung durch Sprachverwirrung bewirken (wie in Babylon oder beim Großen Bruder [George Orwell]), wodurch alle Probleme und Krisen nur noch größer werden (und das soll ja laut Wunsch derer, die dadurch ihr Geld vermehren, auch so sein). Um zu wissen, was den Europäern hilft, muß man also bei den Deutschen anfangen, denn nur von ihnen hängen die anderen Europäer ab. Was uns Deutschen wirtschaftlich seit ewigen Zeiten erfolgreich macht, sind unsere Topleistungen in Wissenschaft und Technik, unser Perfektionismus, Eifer und Fleiß u.s.w., wofür wir die weltbesten Benotungen von den Verbrauchern des gesamten Globus selbst bekommen haben: Volk der Dichter und Denker und Made in Germany.Wir können und müssen auf unsere Bildung setzen, weil die unser größter Bodenschatz ist. Das wissen auch die Nihilisten, und deshalb sind sie so eifrig und perfektionsitisch, als wären sie ihre Gegner, dabei, die Bildung zu zerstören. Gehen Sie, liebe Leser, doch einmal in eine Schule, um zu erfahren, was uns und vor allem unsere immer weniger werdenden Nackommen erwartet. Das, was in den Schulen unserer Jugend heute schon passiert, ist das, was hier nur wenige Jahrzehnte später insgesamt passieren wird. So sieht es numal aus! Wer sich damit nicht beschäftigen, also lieber wegschauen will, soll sich auch nicht z.B. mit Lösungen einer wirtschaftlichen und gemeinschaftlichen Krise beschäftigen, also auch nicht das veröffentlichen, was sowieso das Wegschauen selbst nur dokumentiert.Auf die richtige Bildung kommt es an. Nicht auf irgendeine (die haben wir jetzt schon), sondern auf die, die uns erfolgreich gemacht hat, kommt es an. Dazu bedarf es aber einer anderen Bildungspolitik, und da diese eingsbettet ist in alle andere Politik, bedarf es einer anderen Politik, und da diese eingebettet ist in den globalen Finanzsozialismus, bedarf es der Abschaffung oder zumindest Änderung dieses Globalismus, der mehr Ähnlichkeit mit der Mafia hat als mit seriöser Politik (von echter Finanzwirtschaft gar nicht erst zu reden). Eines ist jedenfalls jetzt schon sicher: Wenn wir in der Zukunft nicht mehr unsere Topleistungen in Wissenschaft und Technik, unseren Perfektionismus, Eifer und Fleiß u.s.w. werden abrufen können, dann werden auch die Lichter in Europa aus sein.
@ Tempa (über Helmut Schmidt):
Ich habe ja 17:35 Uhr die Frage gestellt, ob Helmut Schmidt wirklich immer nur Tabak raucht oder doch auch etwas anderes!
@ Torsten:
Das ist ja nichts Neues, hat aber mit Doofheit nichts zu tun - im Gegenteil. Nach dem 1. Weltkrieg und vor allem nach dem 2. Weltkrieg wurde den Deutschen auch ja schon ihr Gold, ihre Patente, ihre Wissenschaftler, ihr Techniker, Teile ihres Landes u.s.w. von Deutschlands Kriegsgegnern geklaut. Damit das Ganze auch möglichst reibungslos über die Bühne laufen konnte, impfte man ihnen einen Schuldkomplex ein (und daß der erst später bei einigen Dummen fruchten sollte, können Sie an Ihrem nachfolgenden Kommentator [siehe: 09.11.2012, 08:28 Uhr **] erkennen. Weil Deutschlands Kriegsgegner meinten, daß das Einimpfen von Schuldkomplexen wohl nicht ausreichen würde - und damals (sic!) reichte es auch nicht aus -, wurde, um den größten Raubzug der Geschichte noch erfolgreicher vertuschen, verleugnen und auch fortsetzen zu können, das Land militärisch besetzt (sicherheitshalber, versteht sich). Wenn man diese historischen Tatsachen nicht beachtet, versteht man auch die späteren Entscheidungen und Handlungsweisen unserer Politiker nicht, z.B. die von Brandt, Schmidt und Kohl (beim Wechsel von Schmidt zu Kohl hieß es ja: dont genscher me - verkohl mich nicht (es hätte aber richtiger heißen müssen: dont kohl me - vergenschere mich nicht). Die Deutschen als Volk aber haben daran keine Schuld. Und Dummheit ist es auch nicht - jedenfalls dann nicht, wenn der Wohlstand als wichtiger erachtet wird als die Einsicht in eine Notwendigkeit.
@ Raus aus Deutschland (?) **Zynismus hilft uns überhaupt nicht weiter. Ich möchte nur einmal viele der hier Kommentierenden sehen, was sie machten, wären sie an der Stelle derer, denen das passiert ist. Nur wenige Menschen, nämlich die mit Geld oder die mit Charisma, können wirklich die Geschichte bestimmen, andere kaum, also auch das Volk wohl kaum. Wer dem Volk die Schuld oder die Dummheit für alles, was in dieser Welt geschieht, gibt, macht sich selbst zum Volk. Und Selbsthaß ist das, was uns am wenigsten hilft. Raus aus dem Zynismus!
@ Yoshikawa:
Sehr gut! Endlich einmal ein Kommentar, der beweist, daß hier wirklich jemand gedacht hat.Genau das ist es doch. Das will hier im Blog offenbar nur kaum jemand glauben. Dieses Problem ist ihnen zu umgemütlich, zu gefährlich, zu unwohlfahrtsmäßig, zu unbequem, zu ungut, zu uncool, zu worryhaft, zu verzichthaft, zu anstrengend u.s.w., eben zu problematisch - es ist aber längst mit den Händen zu greifen, wie ja auch Sie, Herr Yoshikawa, gesagt haben: Ich neige zu der Einschätzung, daß sich die Demokratie westlichen Zuschnitts in eine Ochlokratie gewandelt hat, und in der Geschichte wurde jede Republik letztendlich von einer Tyrannei abgelöst. (**) - genau: in eine Ochlokratie gewandelt hat (**), ja hat (**), denn die Demokratie gibt es so nicht mehr (und zu 100% hat es die übrigens noch nie gegeben), und es bleibt abzuwarten, ob die momentanen und nach meiner Einschätzung noch längst nicht beendete Ochlokratie (Pöbelherrschaft) mit oder ohne Übergang in eine Tyrannei (negativ) oder in eine Monarchie (positiv) umgewandelt werden wird (letztere ist wahrscheinlicher und auch gemäß dem Zyklus logisch [vgl. Abbildung]). Es nützt den dafür schuldigen Politikern auch nichts, diese Entwicklung zu leugnen, und es nützt vielen der hier Kommentierenden nichts, nichts davon zu wissen. Wir müssen also Aufklärung darüber betreiben. Das ist unsere Aufgabe!Ich freue mich riesig, Ihren Kommentar gefunden zu haben, Herr Yoshikawa! Vielen Dank dafür!
@ Andreas Ludwig **Ja, das ist alles sehr traurig. Aber in jedem untergehenden System zeigen sich diese Verhaltensweisen, und Sie wissen ja, daß man es nur tut, um sich selbst nicht zu demoralisieren (**), nicht wahr? Aber zu diesen Verhaltensweise zählen auch diejenigen verrückten, die sich dadurch äußern, daß plötzlich das getan wird, was den Untergang noch beschleunigt. Als wären die Unternehmen nicht schon schlecht genug dran, müssen auch noch Maßnahmen getroffen und umgesetzt werden, die ihnen das Leben erst recht zur Hölle machen. Eine Region wie z.B. Baden-Württemberg wählt plötzlich zum Ministerpräsidenten einen von den sogenannten Grünen (sie sind nur grün lackiert und in Wirklichkeit rot [im Gegensatz zu den anderen Säugetieren können Primaten doch das Rote von dem Grünen meisterlich unterscheiden!]]), einfach vergessend, verdrängend oder verleugnend, daß das Energieproblem nicht dadurch gelöst wird, daß man einfach die besten Kernkraftwerke der Welt abstellt. Die Unternehmen aus dem Bereich der Kernkraft sind ja eher sogar große Unternehmen; aber selbst die haben bei uns mittlerweile keine Lobby mehr. Das dabei verpulverte Geld landet zuletzt immer bei den Kleptokraten. Der ganze abendländische Kulturkreis, der sich auch der Westen nennt, ist verkommen zu einer Ochlokratie bzw. Kleptokratie, in der der Pöbel und der Geldadel zusammen unter einer warmen Kuscheldecke stecken und sich das Kuscheln von der Mittelschicht teuer bezahlen lassen. |
258) Schmelmut Hidt, 13.11.2012 (20:46) ** (466)
@ Yoshikawa:
Noch einmal ein Lob an Yoshikawa (**|**). Mit Ihnen würde ich mich gern einmal näher unterhalten. Sind Sie wirklich ein Japaner, oder ist Ihr Name nur ein Pseudonym? Ich will nicht indiskret sein, aber ich frage das nur deshalb, weil Ihre Art zu denken typisch östlich, jedenfalls nicht so sehr typisch westlich ist, weil im Abendland diese Art zu denken vor langem schon verlorengegangen ist. Es gibt nur noch eine wenige Westler, die so denken, und zu diesen Abtrünningen gehöre auch ich!Freundliche Grüße! |
259) Psocholyge und Psochytheurapet, 21.11.2012 (23:39) ** (467)
Zustimmung an Yoshikawa (**|**) und Verweis auf einen Text, der sich in einer WWW-Fundgrube befindet. Es geht darin u.a. um dem längst vollzogenen Wechsel von der Demokratie zur Ochlokratie und den auch schon bereits vollzogenen Wechsel innerhalb der Ochlokratie, nämlich den von der 1. zur 2. Ochlokratiephase. In der 1. Ochlokratiephase gibt es noch eine Rückbindung zur Demokratie, in der 2. Ochlokratiephase gibt es bereits eine Tendenz zur Monarchie. Seit ungefähr 1990 leben wir Westler in der 2. Ochlokratiephase. Deshalb folgendes Zitat:Heute haben wir den Übergang von der zweiten zur dritten »Herbstphase« - also von e zu f - höchstwahrscheinlich längst hinter uns. Unter dem Aspekt der Aufeinanderfolge auch der Varianten der Herrschaftsformen betrachtet bedeuten beide Phasen Ochlokratie - erstere (e) mit mehr Bezug noch zur Demokratie als letztere, letztere (f) mit mehr Bezug schon zur Monarchie als erstere. Wir können also davon ausgehen, daß unsere Herrschaftsform im Abendland heute viel mehr der Ochlokratie (Anarchie) als der Demokratie ähnelt und die Tendenz auf den, wenn auch erst später erfolgenden Wechsel zur Monarchie bereits erkennen läßt. Erstere Ochlokratie kann sich mit Hilfe einer Plutokratie als Antithese zur These Demokratie (**) und letztere Ochlokratie mit Hilfe einer Zeusiokratie als Synthese aus beiden (**) durchsetzen und behaupten, weshalb beide jeweils eine ganze Kulturphase umfassen. Erstere Ochlokratie ist als O/A(D) eine Ochlokratie mit Rückbindung zur Demokratie (**), letztere Ochlokratie ist als O/A(M) eine Ochlokratie mit Tendenz zur Monarchie (**). Für alle Herrschaftsformen und ihre Varianten gilt, daß sie nie stillstehen und nie vollendet werden, sondern immer nur in Bewegung sind und entweder auf- oder abgebaut werden. .... Die Klagen über den Mangel an Demokratie in der heutigen westlichen Gesellschaft beinhalten selbst auch einen Mangel, weil die Kläger nicht berücksichtigen, daß:
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260) Kult-Uhrmacher, 22.11.2012 (21:15, 22:51, 22:59) ** (468-470)
@ Matthias Lorch:
Die Globalcäsaristen haben die dritte und die vierte Möglichkeit im Visier (**|**). Beide sind übrigens ja auch leicht miteinander verknüpfbar. Der Bilderberger Helmut Schmidt hat ja auch bereits vor einigen Wochen oder Monaten darauf hingewiesen, als er von einer baldigen Revolution sprach. Natürlich hat er damit eine Revolution von oben gemeint. Echte Revolutionen gab es nie, gibt es nicht und wird es auch nie geben. Diejenigen Revolutionen, die mittels Schule und anderen Medien propagandistisch diktiert werden, waren keine bzw. gekaufte.
@ Dieter Skupin:
Die Oberschicht und die Unterschicht beuten die Mittelschicht aus. Zwar wird dieses Bündnis zwischen Ober- und Unterschicht nur für diese Zeit der Ochlokratie (O/A(D) und O/A(M) ) noch halten, aber mit schon erheblch geringerer Wahrscheinlichkeit auch noch für die Zeit der kommenden 1. Monarchiephase (M(O/A)), obwohl die noch eine Rückbindung zur Ochlokratie haben wird, und 2. Monarchiephase (M(T)), die bereits einen Tendenz zur Tyrannis zeigen wird. Was Ober- und Unterschicht verbindet, ist ja v.a. die Feindschaft gegenüber Leistungsträgern, und weil Leistungsträger fast ausnahmslos der Mittelschicht angehören, ist deren Schicksal neben vielen anderen jenes, von der Oberschicht und der Unterschicht und im Grunde und letztlich allein von der Oberschicht ausgebeutet zu werden.Daß Sie zugeben, Kommunist gewesen zu sein, ehrt Sie deshalb, weil es seit dem 9. November 1989 keine Kommunisten mehr in Deutschland zu geben scheint, alle Kommunisten der DDR innerhalb einer Sekunde, Minute oder Stunde dem Kommunismus abgeschworen zu haben scheinen und seit eben dieser Sekunde, Minute oder Stunde des 09.11.1989 nicht mehr zugeben, jemals Kommunisten gewesen zu sein oder immer noch zu sein.
@ Alfred Mittelbach:
Das ist wohl richtig, doch das Christentum war usprünglich ebenfalls einer unter vielen Nihilismen in einer dekadenten Zeit, obwohl es zwar einerseits in einer Wüste entstand, aber andererseits nur deshalb Bedeutung erlangen konnte, weil es in permanenter Auseinandersetzung mit der antiken Kultur - vertreten durch die römischen Besatzer - stand und deshalb mit seiner nicht zu einer selbständigen Entwicklung findenden Kultur in einer Pseudomorphose (Oswald Spengler) steckte. Außerdem muß man zwischen dem Urchristentum und dem späteren Christentum und bei diesem noch einmal zwischen der östlichen (morgenländischen) und der westlichen (abendländischen) Variante sehr stark unterscheiden. |
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