Daß
die Herrschaftsformen in den verschiedenen Kulturen durch diese beeinflußt
sind und sich auch so wie diese von anderen unterscheiden, versteht sich von selbst.
So ist die Ochlokratie mit Vorwärtsvektor zur Monarchie (O/A(M),
vgl. f)
der Antike anders als die des Abendlandes oder z.B. die Demokratie
mit Vorwärtsvektor zur Ochlokratie (D(O/A),
vgl. d)
des Abendlandes anders als die der Antike, und dennoch sind sie
ähnlich, eben einerseits homolog und andererseits analog (**).
Es muß berücksichtigt werden, daß die verschiedenen Kulturen
auch verschiedenen Metakultuphasen (**)
angehören - so wie die beiden Beispiele: die apollinische Antike gehört
metakulturell zur Phase der Ochlokratie mit Rückbwärtsvektor
zur Demokratie (O/A(D),
vgl. e),
das faustische Abendland gehört metakulturell zur Phase der Ochlokratie
mit Vorwärtsvektor zur Monarchie (O/A(M),
vgl. f).
Beide sind - wie alle Kulturen - von ihrem Anfang schon mindestens einer bestimmten
Herrschaftsform zugeneigt. Die einzelnen Kulturen und Herrschaftsformen sind also,
weil sie beim Durchlaufen ihres eigenen Zyklyus gleichzeitig auch übergeordnete
Zyklen durchlaufen, von entweder zeitgleichen (phasengleichen) oder zeitungleichen
(phasenungleichen), also verschiedenen übergeordneten Phasen der Metakulturen
und Herrschaftsformen beeinfußt. Die jetzige Phase des Abendlandes
z.B. ist also auf mindestens zweifache Weise eine Ochlokratie mit Vorwärtsvektor
zur Monarchie (O/A(M),
vgl. f);
sie muß also seit dem Beginn dieser Kultur eine besondere Rolle spielen;
unter ihrem Stern steht im Abendland jede Herrschaftsform, jede ihrer
Varianten mit den Vektoren - und seien sie ansonsten auch noch so sehr anders
als sie. Folglich ist es auch kein Wunder, daß alle acht Historienkulturen
(**), wie
sie gemäß meiner Kulturtheorie (**)
heißen, in denjenigen metakulturellen Phasen (**)
entstanden sind, in denen als Herrschaftsformen (1.) die Demokratie mit Vorwärtsvektor
zur Ochlokratie (D(O/A),
vgl. d),
(2.) die Ochlokratie mit Rückbwärtsvektor zur Demokratie (O/A(D),
vgl. e)
und (3.) die Ochlokratie mit Vorwärtsvektor zur Monarchie (O/A(M),
vgl. f)
metakulturell dominieren. Der Zyklus, der neben den beiden Herrschaftsformen
Monarchie / Tyrannis (M-T)
und Aristkratie / Oligarchie (A-O)
auch die Herrschaftsform Demokratie / Ochlokratie (D-O/A)
enthält, hat sich also aus einem Meta-Zyklus heraus entwickelt. (**).
Das hing von Voraussetzungen ab - z.B.: Von 2 Phasen (b,
c)
mußte eine (b)
neuerdings einen Vektor bekommen haben und die andere (c)
einen anderen und nicht mehr vorwärts- (v),
sondern rückwärtsgewandten (r)
Vektor bekommen haben und sich von einer Variante (A)
ihrer Herrschaftsform (A-O)
auf eine andere (O)
eingestellt haben (b)
oder sich sogar ganz von der alten Herrschaftsform (A-O)
gelöst und auf eine neue Variante (O)
ihrer neuen Herrschaftsform (D-O/A)
eingestellt haben (c),
so daß sich folgende Konstellation ergeben konnte: Oligarchie mit Vorwärtsvektor
zur Demokratie (O(D),
vgl. b)
und Demokratie mit Rückbwärtsvektor zur Oligarchie (D(O),
vgl. c);
und erst daraufhin konnten, indem sie sich von ihrer alten Herrschafstform (A-O)
trennten und eine neue (D-O/A)
mit ihren Varianten (D
und O/A)
und Vektoren (O/A
[v], D
[r], M
[v]) annahmen,
die Demokratie mit Vorwärtsvektor zur Ochlokratie (D(O/A),
vgl. d),
die Ochlokratie mit Rückbwärtsvektor zur Demokratie (O/A(D),
vgl. e)
und die Ochlokratie mit Vorwärtsvektor zur Monarchie (O/A(M),
vgl. f)
wirklich entstehen. ** |