Summa
summarum läßt sich feststellen, daß die Herrschaftsform Monarchie
/ Tyrannis (M-T)
und die Herrschaftsform Aristokratie / Oligarchie (A, O)
fast immer möglich sind und - im Vergleich dazu - die Herrschaftsform Demokratie
/ Ochlokratie (D-O/A)
nur selten möglich ist, daß aber ansonsten ein Zyklus feststellbar
ist, wie ich ihn beschrieben habe (**)
und daß bei diesem Zyklus eine Relation zwischen Herrschafsformen und Kulturphasen
erkennbar ist. Wenn also unsere heute dominierende Herrschaftsform-Variante
Ochlokratie mit dem vorwärtsgewandten Vektor Monarchie - O/A(M)
(**|**)
- auf ihrem Weg zur Monarchie auch tyrannische oder andere Eigenschaften zeigt
und zeigen wird, so ändert das grundsätzlich nichts an ihrem Kurs
mit dem Ziel M(O/A):
Herrschaftsform-Variante Monarchie mit dem rückwärtsgewandten Vektor
Ochlokratie. Erinnert sei an Cäsar, dessen Herrschaft von nicht wenigen
Historikern als Tyrannis und von manchen Historikern als Monarchie,
aber wohl von den meisten einfach nur als Diktatur bezeichnet wurde
und wird, obwohl ich sie gemäß meiner Kulturtheorie und meiner Herrschafsformentheorie
als einen Teil, und zwar den bedeutsamsten und also wichtigsten, aber auch letzten,
weil abschließenden Teil der von mir allgemein als Cäsarismus oder
Befruchtung (**)
bezeichneten Kulturphase (f)
verstehe, die gleichzeitig eine Phase der Herrschaftsform-Variante Ochlokratie
mit dem vorwärtsgewandten Vektor Monarchie - O/A(M)
- ist.Das
Jahrzehnt von 2010 bis 2019, spätestens aber das Jahrzehnt von 2020 bis 2029
könnte uns z.B. eine mit der Reformbewegung der Brüder Tiberius Sempronius
und Gajus (C.) Sempronius Gracchus vergleichbare Situation bescheren,
die nicht nur laut Heinsohn mit dem Sieg der großflächigen Latifundien
..., die im Eigentum freier römischer Bürger (**)
waren und auf einem bis dahin nie erreichten Umfang an Sklavenarbeit beruhten,
endeteten. Und 2050 könnte z.B. unser Cäsar schon
geboren werden. **
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