Der Inhalt meiner Globalnetzpräsenz gruppiert sich um vier Kernaussagen:
1. Kernaussage
Die Natur ist die von uns interpretierte scheinbare
Welt die einzige, die wir haben!
2. Kernaussage Es gewinnen nicht immer nur die Fittesten,
sondern nicht selten auch die Unfittesten.
3. Kernaussage Die Kultur ist die bisher höchste
und größte Gemeinschaftsform - auch der Menschen.
4. Kernaussage
Fraglich ist, ob die Menschen jemals eine höhere und größere
Gemeinschaftsform erschaffen werden.
|
Die
1. Kernaussage betrifft die Natur allein (das Universum, die Kosmologie u.s.w.)
und ist eine skeptische Aussage gegenüber der Naturwissenschaft. (Die
1. Kernaussage läuft also unter dem Bereich Natur.) Die
2. Kernaussage betrifft Natur und Kultur (man beachte die Reihenfolge!)
und ist eine skeptische Aussage gegenüber der offenbar naturwissenschaftlich
orientierten Darwinschen Evolutionstheorie und der offenbar kulturwissenschaftlich
orientierten Ökonomie. (Die 2. Kernaussage läuft
also unter dem Bereich Natur/Kultur.) Die 3. Kernaussage betrifft
die Kultur allein und ist eine skeptische Aussage gegenüber der Kulturwissenschaft,
besonders dem seit Beginn der Moderne immer mehr zunehmenden Glauben an die Zivilisation,
die in Wirklichkeit jedenfalls aber Spenglers und auch meiner
Kulturtheorie gemäß ein Ausdruck des Untergangs
einer Kultur ist, bei dem gerade um so mehr aussterben, je mehr an die Zivislisation
glauben. (Die 3. Kernaussage läuft also unter dem Bereich
Kultur.) Die 4. Kernaussage betrifft Kultur und Natur
(man beachte die Reihenfolge!) und ist eine skeptische Aussage gegenüber
dem seit Beginn der Moderne immer mehr zunehmenden Glauben an die angebliche Universalkultur
bzw. Menschenkultur als die lauthals propagierte, aber eben (noch)
nicht wirklich für alle und jeden (eben: einheitlich!) existente Eine
Welt, von der wir noch nicht einmal wissen, ob und wer überhaupt fähig
wäre, sie zu erschaffen. Aus dem, was die Menschen der abendländischen
Kultur auf den Weg gebracht haben, sind Superorganismen bzw. Organisationssysteme
hervorgegangen, die Menchen nur noch so wie Organismen ihre Zellen und in absehbarer
Zeit möglicherweise gar nicht mehr brauchen werden, was unweigerlich das
Ende der Menschheit bedeuten würde. (Die 4. Kernaussage
läuft also unter dem Bereich Kultur/Natur.) Die
vier Kernaussagen bauen aufeinander auf, sind aber auch zirkulär zu verstehen,
d.h. sie unterstützen sich gegenseitig und folgen einem Spiralzyklus. Dies
mag als Zirkelschluß (circulus vitiosus) oder auch
Kreis beim Beweisen (circulus in probando) interpretiert
werden; doch ich versichere hiermit, daß ich derartige Beweise mit Voraussetzungen,
in denen das zu Beweisende schon enthalten ist, nicht beabsichtigt habe. Meinen
Kreis beim Beweisen könnte man auch mit Quadratur
des Kreises beim Beweisen beschreiben, denn die Anzahl meiner Kernaussagen
ist ja VIER. Die
hier lediglich einen knappen Überblick bietende Seite kann aus Platzgründen
nicht den ganzen Inhalt meines Webangebots bieten. Ich verweise darum auf
mein großes Angebot an Verzeichnissen und die Such-Maschine. |
| Einerseits
sind meine Textdateien entsprechend den Aspekten (a) Zugriff (),
(b) Bedeutung (),
(c) Zugriff/Bedeutung-Mix (),
(d) Anzahl-Größe-Verhältnis (),
(e) Anzahl und Größe von der Größendurchschnittstextdatei
aus gesehen (),
(f) Textdateien-Seitenverweise-Verhältnis (),
um nur die wichtigsten zu nennen, eingeteilt in acht Kategorien: (1) 1.
Grad, (2) 2. Grad,
(3) 3. Grad, (4) 4.
Grad, (5) Zitate,
(6) Verzeichnisse,
(7) Navigatoren,
(8) Rest, wie sie auch im
Verzeichnis für Suchmaschinen aufgeführt sind ();
andererseits sind meine Textdateien entsprechend dem an (a)
meinem Theoriemodell und (b) dem außerhalb dessen
häufig Erwähnten orientierten Inhalt in neun Kategorien eingeteilt:
(I) Natur, (II) Natur/Kultur,
(III) Kultur, (IV) Kultur/Natur,
(V) Personen, (VI)
Zeitungen, (VII) Verzeichnisse,
(VIII) Navigatoren,
(IX) Rest, wie sie auch
in der Seitenübersicht aufgeführt sind ().
Man hätte die Einteilungen, besonders die letztere, auch anders vornehmen
können, aber es gibt dennoch gute Gründe dafür, es so zu tun, wie
ich es getan habe. | | Die
Einteilung der Textdateien in Kategorien und auch die Zusammenfassung bestimmter
Kategorien zu Kategoriengruppen sind nicht nur aus statistischen Gründen
sinnvoll. Wenn Sie wissen wollen, welche Textdateien zu welcher Kategorie oder
gar Kategoriengruppe gehören, dann erkundigen Sie sich z.B. im Verzeichnis
für Suchmaschinen ()
oder in der Seitenübersicht ().
Wenn Sie sich aber für die Textdateien-Kategorien und -Kategoriengruppen
nicht interessieren, dann bevorzugen Sie für die Suche am besten die Funktion
der Suchmaschine (),
die in vielen Verzeichnissen installiert ist, oder überhaupt eines der vielen
Verzeichnisse - einen Überblick über die Verzeichnisse verschafft Ihnen
das Verzeichnisseverzeichnis ()
- oder die Navigatoren, zu denen es übrigens drei Navigatoren-Verzeichnisse
()
gibt. Die oben befindlichen Navigatonsleisten sind nur aus Gründen der Anschaulichkeit
bzw. Übung veränderbar, und die auf der linken Seite befindliche Navigatonsleiste
ist auch noch aus anderen Gründen veränderbar. |
über eine feste und eine austauschbare Menüleiste.
Angebot (Beispiele): Navigatoren, um durch die hier vorgestellten
Netzseiten zu kommen.N a v i g a t i o n s l e i s t ( u n g ) e n : sind
für Naturwissenschaftler eine andere Synthese als für Kulturwissenschaftler.
Jede Wissenschaft muß eine Semantik finden, um heuristisch und didaktisch
erfolgreich im Kulturwettbewerb konkurrieren zu können. Eine solche Semantik
muß sprachlich referenziell und repräsentativ zugleich sein. Die Sprache
der Naturwissenschaft ist die Mathematik, die Sprache der Kulturwissenschaft die
gesamte Semiotik einer Kultur. Dabei interessieren alle Zeichen - ob Symbole,
Ikone oder ein so scheinbar banal sich äußernder Index wie Rauch (für
Feuer) als Zeichen fungieren, ob Konvention, Ähnlichkeit oder Erfahrung die
Beziehung ausmachen. Im alltäglichen, praktischen Leben ist deshalb die Sprache
mit geringerem geistigen Aufwand erfolgreicher, resistenter und dominanter als
die Sprache mit größerem geistigen Aufwand. Die Mehrheit spricht im
restringierten Kode, die Minderheit im elaborierten Kode. Unter den Elaborierten
gilt die gleiche Regel wie für die Restringierten, nur unter
umgekehrten Vorzeichen. Die für Menschen wohl geistigste und zugleich ökonomischste
Sprache ist die Mathematik, die Geistestechnik überhaupt. Wenn eine moderne
Wissenschaft Erfolg haben will, dann muß sie diese Sprache beherrschen.
Spätestens seit Galilei dürfte klar sein, daß durch die freie
Naturerforschung diejenige Wissenschaft ihre elaborierte Sprache finden würde:
die Naturwissenschaft. Aber in der Antike war nicht die Wissenschaft, sondern
die Philosophie die Königin, und deshalb gehörte ihr auch
die elaborierteste Sprache: Mathematik galt in der Antike als eine Disziplin der
Philosophie, nicht der Wissenschaft.
sind wegen der aus dem Universum und der Kosmologie gewonnenen Erkenntnisse geeignet,
die Regel der Wiederkehr plausibel zu machen. Kulturelle Prozesse äußern
sich an der Oberfläche völlig unterschiedlich, sind aber in der Tiefe
dem Klima, der Neigung, ausgeliefert. beinhaltet Fragen aus allen Wissensbereichen und Aufgaben
zur Geschichtsperiodik: 12 antike und 12 abendländische Phasen sind in die
richtige Reihenfolge zu bringen (Perioden-Quiz). bedeutet
uhrgeschichtliche Entwicklung der Kulturen im umgekehrten Uhrzeigersinn,
nämlich im Urzeigersinn. Die Kult-Uhr ist die eigentliche Startseite
meiner Webpräsenz und stellt auf sehr komprimierte und dennoch ebenso sehr
anschauliche Weise die engste Verbindungsstelle zwischen Natur und Kultur dar,
weshalb sie auch die Nahtstelle oder Nahtseite meines
Internetangebots genannt werden darf. Auf dieser Seite geht es um Homologien und
Analogien zwischen Natur- und Kulturphänomenen überhaupt sowie in und
zwischen den historischen Kulturen, insbesondere den zwei Kulturen Antike und
Abendland. Historienkulturen bewegen sich nämlich universalgeschichtlich
- heute sagt man vorsichtiger: weltgeschichtlich - auf der fünften und bislang
jüngsten Kulturebene (die sechste ist in Vorbereitung!). Denn erstens sind
wir existent und lebendig nur durch das Universum selbst, das heißt durch
seinen Baumeister oder Schöpfer (Gott), der die Natur- und Kulturkonstanten
eingestellt hat; zweitens brauchen wir wie alle höheren (d.h. komplexeren)
Lebewesen dazu ein enstprechendes Klima; drittens ist die Menschen-Kultur von
ihrer Ur-/Vorgeschichte mehr abhängig als von dem, was sie später daraus
gemacht hat; viertens verdankt Homo sapiens sapiens seinen Erfolg, den
ich Historisierung nenne, neben den eben erwähnten Bedingungen auch den steigenden
Temperaturen, dem menschenspezifischen Treibhauseffekt, der typisch menschlichen
Insulierung; fünftens sind die Historienkulturen Ausdruck der von der Historisierung
zuletzt herbeigeführten Historiographik, nämlich der nur für die
einzelnen Historienkulturen typischen Historiographie, ob schriftlich oder auch
nur rein semiotisch, rein artefaktisch. Jede einzelne Historienkultur - ob Mesopotamien
(Sumer), Ägypten, Indien, China, Antike, Altamerika (Maya/Inka), Morgenland
(Persien/Arabien) oder Abendland - steigert ihre Historiographik bis zum Historismus
als spezifischem Ausdruck der unterschiedlichen Historienkultur-Modernen. Da nicht
nur diese, sondern auch viele andere Phänomene von allen Historienkulturen
entwickelt wurden, also in der Tiefe wiederkehren, müssen sie vor jedem Vergleich
zunächst daraufhin überprüft werden, ob es sich bei ihren Beziehungen
um Homologien oder Analogien handelt. Vor voreiligen Schlüssen sei gewarnt.
Könnte Historie nicht doch verwandt sein mit Hysterie? zur Kulturgeschichte sind für jeden Geschichtsforscher
das, was der Hammer für einen Zimmermann ist. Die historischen Atlanten sind
geographische Hilfswerke und nicht nur Anschaulichkeiten zur Geschichte, darunter
viele zur antiken und abendländischen Geschichte. zur
Kulturgeschichte. Sie beziehen sich auf die Daten zur Geschichte, darunter viele
zur antiken und abendländischen Geschichte. Sie ergänzen den Text zur
Kult-Uhr und erleichtern den Einstieg in die Thematik, was besonders
für die Laien unter den Lesern interessant sein dürfte. meint
eine Chronologie mit Antike-Abendland-Parallelen. Analog zu Atlas und Hammer gesehen,
ist ein Geschichtsdatum für den Historiker das, was für den Zimmermann
ein Nagel ist. Die im Kult-Uhr-Text enthaltene Chronik besteht ebenfalls
aus Parallelen. Deshalb erscheinen antike Daten rot. der
Menschen, der Kulturen und vor allem der abendländischen Kultur. Es geht
um die Mobilität durch Maschinen, Kapitale, Transportmaschinen, Strom, Funk,
Film, also auch um Computer, Mikroprozessoren, künstliche Intelligenz oder
künstliche Menschen sowie Gentechnik, Nanotechnologie und Weltraumfähren. ist
eine in der abendländischen Kultur durch die Industrielle Revolution (Bürgerliche
Revolution) in Gang gesetzte Bauform, und zwar in der ersten Phase nicht selten
mit dem Versuch zur Verschmelzung mit der Tradition, in der zweiten Phase mit
dem Kampf dafür und dagegen, z.B. der Krise zwischen Traditionalisten und
Futuristen, und in der dritten Phase mit dem, was heute noch in seinen Anfängen
steckt.
und auch Homologien in der Geschichte der Kulturen, also auch der Modernen.
Wenn Kulturen auch Naturen und Naturen auch Kulturen sind, dann unterstellen wir
mindestens fünf Kulturebenen und damit auch fünf Modernen, und wir sind
dabei, mit unserer Moderne eine sechste Kulturebene zu eröffnen, eine
sechste Moderne zu begründen. Oder ist das (noch) zu späthistoristisch
gedacht? ist Bevölkerungswissenschaft, die bei uns heute kaum
noch Gehör findet, obwohl, nein weil sie gerade heute so wichtig ist.
Auch politisch! Was machen unsere heutigen Politiker falsch? Alles!
Zum Beispiel: Ihre angebliche Zuwanderungspolitik ist in Wahrheit eine Abwanderungspolitik.
Und über diese Politik freut sich besonders die Angelsachsen-Welt (USA, Kanada,
Australien, Neuseeland, England, Irland), denn sie, die im Grunde dasselbe demographische
Problem hat wie Deutschland und der Rest der Weißen Welt, kann wegen
der dummen Michel-Politik unserer Politiker bei uns junge Leute anwerben, ihnen
gut bezahlte Jobs anbieten, die unsere Politiker ihnen nicht anbieten wollen (aber
könnten)! Unsere besten Leute gehen fort von uns, weil unsere Politiker zu
träumerisch, zu michelig sind! Die Kinderfeindlichkeit unserer Herrschenden
kennt mittlerweile keine Grenzen mehr. Recht ist ihnen mittlerweile jedes
Mittel, um zu verhindern, daß Deutsche Kinder haben. Ihre Bevölkerungspolitik
ähnelt derjenigen der Nazis mit dem nur kleinen Unterschied, daß sie
diesmal direkt gegen das Deutsche Volk gerichtet, also eine negative
Bevölkerungspolitik ist, d.h.: unsere Herrschenden haben lediglich das Vorzeichen
gewechselt. Es ist unmöglich, keine Bevölkerungspolitik zu betreiben;
man kann sie entweder passiv tolerieren bzw. erleiden, indem man sie sich
vom Ausland diktieren läßt, oder man gestaltet sie aktiv, indem
man auf quantitativer Seite die Zahl der Bevölkerung nach oben oder nach
unten korrigiert und auf qualitativer Seite die Bevölkerung positiv oder
negativ beeinflußt. Dies so zu tun, daß es wie eine neutrale bzw.
keine Bevölkerungspolitik ausieht, ist so unmöglich wie der Versuch,
Körpermasse und Körperenergie ohne Ernährung unveränderlich
zu erhalten. Die Aussage unserer Herrschenden, keine Bevölkerungspolitik
zu betreiben, ist eine Lüge. Diejenigen, die das trotzdem glauben, beweisen
mit ihrer Passivität und Negativität wieder einmal nur ihre verträumte
und trottelelige Michelei. Die Zugewanderten sind zu über 90% unqualifiziert
und bleiben es auch, sie sind viel zu teuer, und die Integration ist ebenfalls
zu teuer. Die Zuwanderungspolitik war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Und es ist auch nicht so, daß das damals, als sie begann, niemand gewußt
hätte. Die Ausrede kennen wir ja wohl zu genüge: man habe das ja nicht
gewußt. Die 68er und ihre Nachfolger sind das beste Beispiel
für diese Ausrede. Die Linken sind der Inbegriff des Selbsthasses, der personifizierte
Selbsthaß, der Inbegriff der gegen Inländer gerichteten Ausländerfeindlichkeit,
die personifizierte Ausländerfeindlichkeit, die sich im Grunde gegen sich
selbst richtet. Sie werden dabei gehätschelt und getätschelt von den
Herrschenden, die ja selbst zu über 90% Linke sind, den Selbsthaß in
den Medien predigen, ja sogar staatlich verordnen. Ihre Selbsthaßpolitik
hat katastrophale Auswirkungen auf die Mehrheit des Deutschen Volkes. Also ist
diese antideutsche Politik auch antidemokratisch. Die negative Bevölkerungspolitik
unserer Herrschenden verstößt gegen unsere Verfassung (die übrigens
wohl auch deswegen immer noch nur Grundgesetz heißt),
gegen EU-Recht und überhaupt gegen die Menschenrechte. Die Politik unserer
Herrschenden bevorteilt die kinderreichen Unqualifizierten und die gewollt
Kinderlosen, während sie die ungewollt Kinderlosen und vor allem die
kinderarmen Qualifizierten benachteiligt. Sie bevorteilt die Zuwanderer und benachteiligt
die Einheimischen. Sie ist also extrem ungerecht. Sie ist nihilistisch, zutiefst
dekadent. Sie ist ein gegen das einheimische Volk - den Demos (!) - und besonders
gegen die einheimische Mittelschicht geführter Krieg.
ist die Gesamtheit aller Einrichtungen und Maßnahmen
der sich auf Produktion und Konsum sogenannter knapper Güter
beziehenden menschlichen Daseinsgestaltung. Die Gesamtheit der laufenden Produktions-
und Konsumvorgänge wird zusammenfassend als Wirtschaftsprozeß bezeichnet,
der Mensch als Gestalter der Wirtschaft als Wirtschaftssubjekt. Wirtschaftlichkeit
ist Ökonomie - zärtlicher ausgedrückt: Häuslichkeit. Ökonomie
und Ökologie haben ihre Wurzeln im Haushalt (oíkos = Haus;
nomíã = Hüter, Verwalter; nomoV
= Gesetz, Regel, Recht; logos = Rede, Vernunft). Wirtschaftlichkeit ist
im Unterschied zu Rentabilität (Erfolg eines Unternehmens) und Produktivität
(volkswirtschaftliche Ergiebigkeit) die Erfolgskategorie, das Kriterium der wirtschaftlichen
Beurteilung des Betriebes, gemessen an der gesamten Betriebsleistung, d.h. an
der aufgewendeten menschlichen Arbeit und dem Kapitaleinsatz, wobei unter Leistung
der Wirkungsgrad der auf eine bestimmte Aufgabe gerichteten Tätigkeit zu
verstehen ist. Wirtschaftlichkeit ist das Ergebnis eines innerbetrieblichen Vorganges,
bei dem Aufwand und Ertrag, Kosten und Leistung im Hinblick auf ein optimales
Verhältnis beider Größen zueinander in Beziehung gesetzt werden.
Die Schwierigkeit liegt natürlich in der Messung! Das Wirtschaftlichkeitsprinzip,
als modern-ökonomisches Vernunftprinzip verstanden, ist das Streben, mit
einer gegebenen Menge an Produktionsfaktoren den größtmöglichen
Güterertrag zu erwirtschaften oder für einen gegebenen Güterertrag
die geringstmögliche Menge an Produktionsfaktoren einzusetzen. Die zyklischen
Schwankungen des Produktionsvolumens einer Volkswirtschaft durch zusammenwirkende
Veränderungen bestimmter ökonomischer Größen nennt man Konjunktur
(zu lat. coniungere, verbinden), weil sie eine sich aus der
Verbindung verschiedener Erscheinungen ergebende Lage bezeichnen. Der Konjunktur-Zyklus
der Wirtschaft - Tief (Depression, Stagnation), Aufschwung (Wiederbelebung,
Expansion), Hoch (Boom, Hausse), Abschwung (Rezession, Krise, Kontraktion)
- hat nicht aus Zufall Ähnlichkeiten mit dem Kulturzyklus, denn weit mehr
noch als die Wirtschaft durchlebt die Kultur derartige Schwankungen. Den Verlauf
kann man unterteilen in wiederum Schwankungen unterliegenden Phasen von Tiefe
(analog zu den Phasen der Ur-/Vorkultur), Auf (analog zu den Phasen der
Frühkultur), Höhe (analog zu den Phasen der Hochkultur), Ab
(analog zu den Phasen der Spätkultur). So wie Mond, Sonne, Planeten und andere
Kräfte die Erde ins Schwanken bringen, so wirken auf eine Kultur Wirtschaft,
Technik, Kunst und andere Kräfte. Für eine Kultur ist die Wirtschaft
nächster Trabant, Begleiter, Satellit, Wächter, Hüter (nomíã)
im Haus (oikos) und deshalb nahestehende zyklische Bindung (Verbindung
= Konjunktur), die Technik sonniges Zentrum und die Kunst planetarische
Wandlung, z.B. als festgelegtes Medium der Wege, Irrwege und Auswege.
Um in diesem Bild zu bleiben: je älter eine Kultur wird, desto weniger spürt
sie die Kräfte der sich von ihr immer mehr entfernenden Wirtschaft und darum
um so mehr die der Technik, von der sie und die Wirtschaft und viele andere ohnehin
völlig abhängig sind. ist
die Gesamtheit des von Menschen Hervorgebrachten, zu dessen Voraussetzungen hohes
und spezifisches Können gehört, das sich durch seine gesellschaftliche
Geltung als Ausdruck der Besonderheit auszeichnet und das nicht durch eine Funktion
eindeutig festgelegt oder darin erschöpft sein muß, aber sein kann
(besonders in modernen Zeiten). Man kann mit Recht behaupten, daß erst der
abendländischen Kultur die Trennung von Technik und Kunst gelang. Zuvor bedeuteten
beide eigentlich dasselbe. Im übertragenen Sinne könnte man sagen, daß
die abendländische Kultur eine vereinigte Kraft spaltete und zwei neue Kräfte
schöpfte, und zwar so, als hätte sie soeben Gott gespielt und als Naturschöpfer
die elektroschwache Kraft in zwei neue Kräfte verwandelt, nämlich
in die elektromagnetische Kraft und die schwache Kernkraft.
Das Werkzeug, das sie für die Spaltung benutzte, war die Wissenschaft, die
typisch abendländische Wissenschaft, die faustische Wissenschaft.
Ohne sie wäre die Spaltung der tecnh in
Technik und Kunst nicht wirklich möglich gewesen. Andere Kulturen waren hierbei
stets, wenn überhaupt, spekulativ geblieben. Wir sind heute soweit, daß
wir uns gar nicht mehr vorstellen können, was Technik und Kunst vor ihrer
Trennung waren. Und eine Wiedervereinigung können wir uns auch kaum vorstellen.
Zu Beginn der abendländischen Moderne war die Spaltung endgültig. Die
Grundlage für die Gesamtheit der menschlichen Fähigkeiten, Fertigkeiten
und der mit ihnen vollzogenen Handlung, Kunstwerke zu schaffen, wird seit Kant
in einer besonderen Erkenntnisform, dem ästhetischen Vermögen des Menschen,
gesehen. Während für Kants ästhetische Urteilskraft der Verstand
eine konstituierende Rolle spielte, entwickelte sich noch zu seinen Lebzeiten
ein von intuitiven Fähigkeiten geprägter Geniebegriff. Das Genie sollte
in seinem schöpferischen Enthusiasmus in Einklang mit der Natur stehen und
der den Kosmos durchwaltende göttliche Genius sich ihm offenbaren. Wer romantischer
Künstler sein möchte, der nähere sich dem Absoluten mit dem Drang,
Endlichkeit und Unendlichkeit in sich und dem Werk zu vereinen. Wenn es stimmt,
daß Moderne Kunst durch Vergewaltigung, Todeskampf,
allmähliches Sterben entsteht, wie Spengler meinte, dann begann
sie im Abendland doch eigentlich sehr zuversichtlich, denn die Vertreter des Klassizismus
und des Idealismus und selbst die der Romantik, laut Spengler Genies durch Vergewaltigung,
waren doch zumeist wohl eher Optimisten einer Frühphase der Modernen
Kunst, wenn man bedenkt, daß die Moderne Kunst in ihrer
Hochphase noch einen Todeskampf - die Krisis - zu meistern
hatte. Moderne Kunst folgt offenbar dem Dreierschritt: Können-Müssen,
Nicht-mehr-Können, Nicht-mehr-Können-Wollen;
diese drei Stufen entsprechen ziemlich exakt den drei Phasen (Früh-, Hoch-
und Spätphase) der Moderne (Spätkultur) bzw. einem Auf und
einem Ab während dieser spätkulturellen Kunstmoderne, wobei
das Ab, zunächst die Begleiterscheinung nur ankündigend,
in der Spätphase das präsentiert, was wir heute unter Postmoderne
verstehen. Sie ist ein Begleitphänomen der Moderne, vor allem der modernen
Spätphase, also eine Spätmoderne. bezeichnet von seinem Wortursprung her die handwerkliche
Kunstfertigkeit; heute versteht man sie darüber hinaus als die Gesamtheit
aller Objekte, Maßnahmen und Verfahren, die vom Menschen durch Ausnutzung
von Prozessen und Gesetzen der Natur sowie geeigneter Stoffe hergestellt bzw.
entwickelt werden und sich bei der Arbeit sowie in der Produktion anwenden lassen.
In einem noch weiteren Sinne bezeichnet Technik die Wissenschaft von der Anwendung
wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Einteilung der Technik in bestimmte Sachbereiche
erfolgt nach praktischen und organisatorischen Gesichtspunkten. Man kann sagen,
daß alles Existierende und vor allem alles Lebende, um da sein zu
können, wo das Dasein ganz gewöhnlich im Zuhause
ist, von der Technik abhängig ist - in dem Maße z.B., wie die Erde
von der Sonne abhängig ist. Die Technik bietet ein Ge-Häuse
zur Beherbergung und produziert durch diese Beherbergung unmerklich alles, was
zu ihrem Einflußbereich gehört. Wer auf eine Frage nach dem Urheber,
dem Kern als der Ursache einer nicht näher definierbaren Entwicklung keine
Antwort zu finden weiß, dem sei versichert, daß eine Antwort fast
immer richtig ist: Technik. Die Kultur, samt Rechtspolitik und Hausmacht, in
der die Wirtschaft die Kultur umkreist, ist abhängig vom Stand der Technik
- so wie die Erde, samt Gravitationsfeld und Magnetfeld, in dem der Mond die Erde
umkreist, vom Stand der Sonne abhängig ist. Nur die Sonne, die uns existieren
und leben läßt, gibt uns Licht, Wärme und Heimat, und nur die
Technik, die uns erkennen und wohlfühlen läßt, gibt uns Lichtung,
Entbergung und Beherbergung - genau wie die Sonne. Laut Heidegger ist die Technik
eine Weise des Entbergens, und das Sein ist die Lichtung,
die das Seiende entbirgt. Genau wie Heidegger will auch ich wörtlich
verstanden wissen, daß die Technik herrscht. Sie herrscht in
ihrem System, zu dem wir gehören, und wir gehören zu einem Planetensystem,
in dem die Sonne herrscht. Die Sonne gehört zu einem System, in dem ein Schwarzes
Loch herrscht. Wenn die Sonne so größenwahnsinnig wie der Mensch wäre,
müßte sie sich stets einbilden und einreden, daß ihre Entwicklung
immer nur einer exponentiellen Steigung (z.B. y = ex)
folge, obwohl sie in Wahrheit immer wieder um das Zentrum der Milchstraße,
das Schwarze Loch, kreisen muß. Die Sonne könnte sich ja auch einbilden
und einreden, daß das galaktische Zentrum sie und nicht sie das galaktische
Zentrum umkreise; in Wirklichkeit kann sie von Glück reden, daß sie
nicht vom Schwarzen Loch zerrissen oder aufgefressen, verschluckt oder sonstwie
vertilgt wird. Wir bildeten und redeten uns lange Zeit ein, daß die Sonne
die Erde und nicht die Erde die Sonne umkreise. Warum? Wir bilden und reden
uns immer noch ein, daß die Technik den Menschen und nicht der Mensch die
Technik umkreise. In Wirklichkeit sind wir von der Technik abhängig und nicht
die Technik von uns. Da helfen auch keine Ausreden - wie etwa: die Technik
sei schuld daran, daß Menschen sich einbilden und einreden, ihre Geschichte
folge immer nur einer exponentiellen Steigung -, denn in Wahrheit müssen
auch Menschen immer wieder um dasselbe Zentrum kreisen. Technik ist nicht dasselbe
wie Wesen der Technik, um Heidegger zu zitieren. Und nicht die
Technologie, sondern die menschenwesentliche Techno-Logie bedeutet
die sich vollendende Metaphysik. Was Menschen mit und von ihrer Technik
behaupten, ist eine Beleidigung der Technik. Wenn ein Mensch z.B. behauptet, er
beherrsche eine bestimmte Technik, spricht er über seine verschwindend geringe
Fähigkeit, nämlich jenen verschwindend geringen Teil der in Wahrheit
ihn beherrschenden Technik. Richtig müßte die Aussage dieses Menschen
also lauten, daß er etwas beherrscht, weil er von der Technik besonders
beherrscht wird und sie sich durch ihn mitteilt, etwas explizit macht. Wer mit
dem Gleichnis Sonne-Technik sowie mit der Explikation nicht viel anfangen kann,
soll sich einmal an seinen letzten Sonnenbrand erinnern. Die These, daß
Menschen eines Tages mittels Technik die Natur beherrschen könnten, ist reines
Wunschdenken und ebenso falsch wie die These, daß Menschen eine Kultur beherrschen
könnten. Auch die Aussage, daß die Technik kompliziert sei, ist falsch.
Dieser Satz verrät nichts über die Technik, aber alles über den
Menschen, der ihn spricht. Nicht die Technik, sondern das menschliche Gehirn ist
kompliziert. Richtig müßte es also heißen, daß jemand ein
kompliziertes (komplexes) Gehirn hat, weil er von der Technik besonders beherrscht
wird und sie sich durch ihn mitteilt, explizit macht, daß menschliche Gehirne
zu komplex sind, um die Technik zu verstehen. stehen hier stellvertretend für die Beziehung zwischen
dem Glauben und dem Denken, zwischen Religion bzw. Theologie und Wissenschaft
bzw. Philosophie. Ich konstatiere, daß es einen Zyklus des Glaubens und
Denkens gibt. Der Glaube nimmt seinen Weg über Religion und Theologie bis
zu einem Punkt, an dem er eine Wende vollzieht und in umgekehrter Richtung den
Weg nimmt über Neu-Theologie und Neu-Religion bis zu einem Punkt, an dem
als eine erneute Wende der Neu-Glaube erreicht ist. Daß der Glaube über
Umwege doch wieder zum Glauben zurückkehrt, beweist auch der dazu parallel
laufende Prozeß des Denkens. Urdenker und Urgläubige sind eine wie
auch immer zu bezeichnende Einheit. Erst die Vordenker begründen mit ihrer
neuen Theorie (Vorwissenschaft, Vorphilosophie u.s.w.) eine als kulturspezifisch
zu bezeichnende Religion, die die Frühdenker zu einer kulturspezifischen
Theologie (Frühwissenschaft, Frühphilosophie u.s.w.) ausdifferenzieren
- bis zu dem Punkt der Wende. Die Hochdenker begründen eine kulturspezifische
Neu-Theologie (Hochwissenschaft, Hochphilosophie), die die Spätdenker zu
einer kulturspezifischen Neu-Religion (Spätwissenschaft, Spätphilosophie
u.s.w.) ausdifferenzieren - bis zu dem Punkt der erneuten Wende. Der Neu-Glaube
ist erreicht. Glaube wird Religion, Religion wird Theologie, Theologie (wird Wissenschaft/Philosophie,
Philosophie/Wissenschaft) wird Neu-Theologie, Neu-Theologie wird Neu-Religion,
Neu-Religion wird Neu-Glaube. Es bleibt nur der Glaube bzw. das glaubende Denken.
Wenn z.B. der aus der Religion gekommene Theo-Zentriker zum (heimlichen) Anthropo-Zentriker
geworden ist, macht der (unheimliche) Zweifel aus dem Anthropo-Zentriker einen
(heimlichen) Theo-Zentriker, der zur Religion kommen wird. Der gesamte Prozeß
wird von den Menschen scheinbar als Lebensaufgabe aufgefaßt, weil sie ihre
Kultur wie ein Leben führen und vollenden wollen. Die magische Kultur ist
das beste Beispiel für eine fast rein religiös-theologische Kultur.
Zarathustra mit seiner Lehre (Mazdaismus/Parsismus) und Esra mit seinem Gesetz
(Judentum/Synagogismus) sind Beispiele für spezifisch magische Vordenker
und Religiöse. Jesus (Ur-Christentum) und Mani (Manichäismus)
stehen symbolisch für spezifisch magische Frühdenker und Theologen.
Mohammed mit seiner Lehre (Islam) ist eines der Beispiele für spezifisch
magische Hochdenker und Neu-Theologen. Ibn Sina (Avicenna), Al Ghassali und Mohammed
Ibn Ruschd (Averroës / Averroëismus) stehen symbolisch für spezifisch
magische Spätdenker und Neu-Theologen. Und seit Erreichen der erneuten Wende,
des Neu-Glaubens, ist für die magische Kultur die seelisch-geistige Entwicklung
als Rückkehr des Glaubens zu sich selbst vollendet. Das Seelenbild der magischen
Kultur ist nicht zufällig der religiös-theologisch motivierte Dualismus
von Geist und Seele. ist
genau genommen eine rein abendländische Disziplin. Zwar haben auch anderere
Kulturen Ansätze zu einer Wissenschaft entwickelt und die Griechen die Wissenschaft
in ihrer eigenständigen Kulturfunktion erstmalig entdeckt, aber sie haben
sie nicht (weiter) entwickelt. Ihnen ging es lediglich darum, daß gegenüber
dem unabgesicherten, häufig subjektiven Meinen das (wissenschaftliche) Wissen
- seinem Anspruch nach - begründet werden und in jeder Argumentation, wenn
sie kompetent und rational geführt wird, Zustimmung finden können muß.
Die Wissenschaft der antiken Kultur war eine Einheitswissenschaft und die Ansätze
zu einzelwissenschaftlichem Denken beeinträchtigten nicht die Geschlossenheit
der Wissenschaft und des Weltbildes. Wissenschaft ist also ein Kulturzweig, der
nicht zu allen Zeiten und nicht bei allen Kulturen in Blüte stand und steht.
Glaubens- bzw. geistesgeschichtlich war im Abendland das ausgehende Mittelalter
bzw. die beginnende Neuzeit die Vollendung der Theologie oder ihre
Überwindung zugunsten der Philosophie und der mathematisch fundierten Naturwissenschaft.
Die abendländische Kultur ist die einzige Kultur, die sich mit Recht Wissenschaftskultur
nennen darf - genauer: Technische Naturwissenschaftskultur; ihre Sprache: Mathematik.A n
d e n E r k e n n t n i s s e n
d e r W i s s e n s c h a f t
o r i e n t i e r t e
S t i c h w ö r t e r : stehen
in analoger bzw. homologer Beziehung zueinander: das Feuer ist eine Universalmacht
- ähnlich wie die elektromagnetische Kraft (Wechselwirkung) -, das Feuer
ist die Sprache von Natur und Kultur und für die Menschen, indem sie es gebrauchen
und dadurch zur Sprache kommen, das erste Kultursymbol. Ohne Feuer, also ohne
Energie könnte nichts geschehen, gäbe es keine Entwicklung, keine Ereignisse,
keine Zeit, keinen Raum. Kurzum: es gäbe nichts außer Materie, die
nichts wäre. Also doch nichts. Ohne Feuer gäbe es also auch keine Genetik,
und wenn es zwar Feuer, aber keine Genetik gäbe, könnte im Lebewesen
nichts geschehen, gäbe es keine Lebensentwicklung. Da die Lebensentwicklung
genau an dem Punkt beginnt, wo Natur zur Kultur wird, und da alle Lebewesen Kulturwesen
sind und alle Kultur Leben ist, ist die Genetik nicht nur eine Disziplin der Biologie,
sondern auch und vor allem eine Disziplin der Kulturwissenschaft. Demzufolge darf
man auch mit Übertragungen und Übersetzungen arbeiten und Kulturgenetik
betreiben. Die Kultur-Vererbungslehre betreibt jedoch keine Laborforschung, sondern
eine Feldforschung und noch mehr eine Raumforschung, ganz genau: eine Zeit-Raum-Forschung.
Kulturwissenschaft ist keine Naturwissenschaft und kann sich kaum auf Experimente
berufen. Die Sprache der Kulturwissenschaft umfaßt die gesamte Semiotik
der Kultur. Aber die Semiotik der Kultur ist viel komplexer als die Semiotik der
Natur. Die Sprache der Naturwissenschaft ist die Mathematik, die Mathematik der
Kulturwissenschaft ist die Sprache. Beide benutzen das jeweils andere immer nur
wie einen Akzent. Und an dem Grad der Vermeidung des Akzentes erkennt man die
jeweilige Exaktheit. Ein Physiker untersucht, um erfolgreich zu sein, die Dimensionen
Raum und Zeit naturwissenschaftlich, holt sich gegebenfalls Hilfe von komplementären
Disziplinen, vor allem der Chemie, und benutzt als Sprache primär die Mathematik;
ein Historiker untersucht, um erfolgreich zu sein, die Dimensionen Zeit und Raum
kulturwissenschaftlich, holt sich gegebenfalls Hilfe von komplementären Disziplinen,
vor allem der Geographie (Geopolitik u.s.w.), und benutzt als Sprache primär
keine Mathematik. Die Historie ist ein kulturwissenschaftliches Handwerk, und
deshalb ist jeder Historiker ohne Atlas wie ein Handwerker ohne Werkzeug, und
ohne Quellen steht er sogar da wie ein Handwerker ohne Hand. Nur als Akzent benutzt
auch der Kulturwissenschaftler die Mathematik, und sprachlich unterscheidet er
sich ja vom Naturwissenschaftler nur durch den Akzent der Sprache. (Vgl. Feuer:
Licht und Wärme, z.B. mit Akzent auf Entwicklung und Zerstörung oder
Leben und Tod u.s.w.). Nur im Hinblick auf die Sprache - auf das sprachliche Feuer,
um im Bilde zu bleiben - ist auch die Differenz von Kulturgenetik und Biogenetik
zu verstehen. Im Gegensatz zum Biogenetiker kann eben ein Kulturgenetiker ein
Theorem z.B. mit folgender Analogie erklären: So wie sich biologisch der
wandernde Keim von Kontrollgenen steuern läßt, während er sich
weiter teilt, so wird auch eine Kultur von einem kontrollierenden Teilungs- und
Richtungs-Erzeuger gesteuert. Diese kybernetische Rolle nahmen beispielsweise
für das werdende Indien und für die werdende Antike wandernde Indogermanen,
für das werdende Abendland wandernde Germanen ein.
sind, obwohl als kirchliche bzw. weltliche Monarchen so gut wie unnahbar, auch
datengerecht erfaßt. In der weltlichen Tabelle sind Kaiser,
Könige und andere Herrscher, die z.B. in Italien und Deutschland regierten,
für die Zeit von 27 v. Chr. bis heute aufgeführt, und die Päpste,
die einzigen Herrscher, die Heilung auch versprechen dürfen, in der geistlichen
Tabelle von 64 n. Chr. bis heute. Der Text dazu setzt sie zur Geschichte des Abendlandes
in Bezug.
im Kreuzfeuer: Zitate von Kant und Hegel bis Sloterdijk. Außerdem:
Linguistische Wende und mein Versuch einer Strukturierung.
Die Postmoderne ist eine Begleiterscheinung der Moderne, genauer:
eine Begleiterscheinung der Spätmoderne. Nicht falls, sondern weil
die Postmoderne Fortsetzung der Moderne ist, ist sie eine Begleiterscheinung
der Moderne, besonders der Spätmoderne, denn die Spätmoderne ist eine
(wenn auch späte oder letzte) Phase der Moderne. Weil man aber die Abendland-Kultur
selbst auch als eine Spätmoderne (der Neanthropinen-Kultur nämlich)
bezeichnen kann, ist deren Moderne die Moderne einer Spätmoderne und die
späte Phase dieser Moderne einer Spätmoderne nichts anderes als die
Spätmoderne einer Spätmoderne. Denn die späte Phase der Abendland-Moderne
ist ja die Spätmoderne der Abendland-Kultur. Die Abendland-Kultur ist die
Spätmoderne der Neanthropinen-Kultur, die Neanthropinen-Kultur die Moderne
der Menschen-Kultur, die Menschen-Kultur die Moderne des Höheren Lebens
und das Höhere Leben die Moderne der Natur. Also ist die Abendland-Spätmoderne
die Spätmoderne einer Spätmoderne der Menschen-Moderne. Das heißt:
die Abendland-Spätmoderne ist die Spätmoderne einer Spätmoderne
der 3. Moderne überhaupt. Das Universum beziehungsweise die Natur als 1.
Kultur ermöglicht die 1. Moderne (Höheres Leben);
das Höhere Leben als 2. Kultur ermöglicht die
2. Moderne (Menschwerdung oder Menschen-Kultur); die Menschen-Kultur
als 3. Kultur ermöglicht die 3. Moderne (Historisierung
oder Neanthropinen-Kultur); die Neanthropinen-Kultur als 4. Kultur
ermöglicht die 4. Moderne (Historiographik oder Historien-Kultur);
die Historien-Kultur als 5. Kultur ermöglicht die 5. Moderne
(Historismus oder Modernismus). Das zur Theorie der 5 Modernen (die
sechste ist, wie schon gesagt, in Vorbereitung). Wir können also beruhigt
notieren: Unsere Spätmoderne einer Spätmoderne der 3. Moderne verstehen
manche nur deshalb als Postmoderne, weil das Späte im Späten für
sie so schwer zu denken ist.
zeigen, daß das Gesicht der Erde sich ständig änderte, ändert
und weiterhin ändern wird: die Geologie z.B., daß es einen rd.
500 Mio. Jahre währenden Zyklus des Entstehens und Vergehens eines Gesamtkontninents
bzw. der sich von ihm trennenden und ihn wieder bildenden Kontinenente gibt (die
für dieses Entstehen und dieses Vergehen jeweils benötigte Zeit von
rd. 250 Mio. Jahren entspricht der eines Umlaufs der Sonne um das Zentrum
der Milchstraße!), die Paläontologie z.B., daß es schon mehere
Massenaussterben gab; die Archäologie z.B., daß die Neolithische
Revolution Nomaden und Seßhafte trennte. Die Wirtschaftsgeschichte
dazu ist auch tabellarisch erfaßt, während sich der Text auf die Analogien
zwischen Nomaden und Nomadisten, zwischen Seßhaften und Besessenen bezieht.
Metamorphose bedeutet in der Geologie die Umgestaltung oder Umwandlung eines (sedimentären
oder magmatischen) Gesteins in ein anderes (metamorphes) Gestein, wobei Minerale
neugebildet oder umkristallisiert werden, das Gefüge des Ausgangsgesteins
verändert wird und Stoffaustausch stattfindet (Metasomatose). Es gibt mehrere
Arten der Metamorphose. In der Botanik versteht man unter Metamorphose die Wandlung
eines Organs aus einer andersartigen Anlage, in der Zoologie die indirekte Entwicklung
vom Ei zum geschlechtsreifen oder zum erwachsenen Tier durch Einschaltung gesondert
gestalteter selbständiger Stadien. Die Metamorphose hat besonders Goethe
sehr fasziniert, später auch Spengler, der sich stark an Goethe anlehnte,
den Begriff Metamorphose als Grundlage benutzte und speziell die Pseudomorphose
- eigentlich eine Umbildung eines Minerals, bei der die äußere Kristallform
erhalten bleibt, die inhaltliche Substanz aber verändert wird - als Theorem
in seine Historiensicht einbaute. Spengler: Historische Pseudomorphosen
nenne ich Fälle, in welchen eine fremde Kultur so mächtig über
dem Lande liegt, daß eine junge, die hier zu Hause ist, nicht zu Atem kommt
und nicht nur zu keiner Bildung reiner, eigener Ausdrucksformen, sondern nicht
einmal zur vollen Entfaltung ihres Selbstbewußtseins gelangt. Was
bei Spengler eine Pseudomorphose heißt, nenne ich Heirat oder
Ehe in der ersten Version und Schwangerschaft in der zweiten
Version, die den Anfang des neuen Lebens bildet. Ein Beispiel: Der
Hellenismus war interkulturell eine Ehe und auch eine Schwangerschaft. Auf zwei
Jahreszeiten verteilt, die herbstliche, in der die Hellenen führend waren,
und die winterliche, in der die patristischen Christen führend waren, wurde
aus der antik gefälschten Form der magischen Kultur eine magisch gefälschte
Form der Antike, die am Ende der Schwangerschaft wie eine Plazenta entsorgt wurde,
als das Abendland zur Welt kam, nämlich als eine schon vor oder während
der Wintersonnenwende mit der genetischen Information genau dieser beiden Formen
ausgestattete Kultur.
Der Desenberg
bei
Warburg ist heute eine Burgruine, die sich auf einem längst erloschenen Vulkan
befindet. Die Burg wurde 776 während der Sachsenkriege erstmals schriftlich
erwähnt, 1030 Bischof Meinwerk von Paderborn geschenkt, bis schon bald Kaiser
Konrad II. widerrief und Aribo, Erzbischof von Mainz, mit der Burg belehnte. 1142
erbte Heinrich der Löwe (Herzog von Sachsen und Bayern) von Heinrich II.
(Herzog von Bayern und Sachsen) die 1. Hälfte der Burg. 1152 übernahm
Heinrich der Löwe die 2. Hälfte der Burg vom ermordeten Besitzer Hermann
von Winzenburg und belehnte den wilden Wittekind von Schwalenberg
mit der Burg. 1203 wurde die Burg zerstört. Ab 1275 war die Burg in Besitz
des Geschlechts von Spiegel. 1313 fand die Schlacht am Desenberg statt,
wobei aufrührerische Ritter des Bischofs besiegt wurden. 1464 belagerte der
Landgraf von Hessen die Burg, 1471 scheiterten Einigkeit und Burgfrieden, es folgten
weitere Teilungen. Ab 1555 verfiel die Burg. - An jedem noch so kleinen Ort in
Deutschland kann man die abendländische Geschichte studieren. Im Abendland
verfielen seit dem 15. Jahrhundert nicht wenige Burgen, weil z.B. Schießpulvergeschütze
zum Einsatz kamen und deshalb neue Burganlagen notwendig wurden. Aber nicht alle
Burgherren paßten ihre Burgen der nahenden Neuzeit an. Ab etwa
Mitte des 15. Jahrhunderts wurde das Bild der Burgen grundlegend geändert:
Ringmauern wurden dicker, niedriger und durch Schießkammern ausgehöhlt,
der Bergfried durch Bastions- und Batterietürme ersetzt, sehr mächtige
Gräben und Wälle bildeteten Abwehrringe; es begann die Zeit des Festungsbaus.
DEUTSCH und ENGLISCH
verfaßt
sind die folgenden Themen für unsere Freunde auf der Insel und für alle
Bilingualisten: und
nicht Krankenhaus und Medizin. Samuel Hahnemann (1755-1843) testete Mittel an
sich selbst und anderen Menschen und fand dabei heraus, daß diese Mittel,
wenn in Überdosen eingenommen, Symptome beim gesunden Menschen hervorbringen,
die Ähnlichkeit mit den Symptomen der Krankheiten haben, gegen die sie üblicherweise
benutzt werden. Es geht hier um Homöopathie, deren Geschichte, Mittel, Mittelwahl,
Behandlung, Ähnlichkeitsgesetz und die Kinderhomöopathie. Reflexzonen
sind Nerven-Endpunkte, die mit einer von diesem Punkt entfernten Körperstelle
in Verbindung stehen. Die meisten dieser Endpunkte befinden sich im Fuß.
Durch die Massage dieser Endpunkte an den Füßen wird eine bessere Durchblutung
derselben und des dazu gehörigen Organs erreicht. Eine gute Durchblutung
der Organe ist lebenswichtig, denn das Blut ist das Transportmittel für alle
Aufbaustoffe, Sauerstoff, Hormone, Antikörper und Abbauprodukte. Die Reflexzone
registriert schon die kleinste Störung. Z u
w e i t e r e n T h e m e n
s i e h e u n t e r :
© Hubert Brune, 2001.
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