Meine
Gedichte sind eine Kampfansage an die moderne Dekadenz, die unseren Glauben, unsere
Heimat und unser Vaterland ruiniert.Als
die Rheinbund-Staaten unter dem Druck Napoleons den Lehnseid kündigten, legte
Franz II. die deutsche Kaiserkrone nieder. In den Wirren der Ereignisse hat dies
kaum jemand besonders wichtig genommen, aber im Volk wuchs ein unterschwelliges
Bewußtsein, daß etwas höchst Bedeutsames und Wertvolles verloren
gegangen ist. Die zeigt sich in der sehr populären Kyffhäusersage, nach
der der Staufer einst wiederkommen und das Reich in seiner Herrlichkeit aufrichten
wird. Wie jeder Mythos ist auch der Mythos vom Reich ein Widerspruch in sich:
zum einen ist es deutsch, zum anderen ist es universal. Man kann diesen Widerspruch
teilweise auflösen, wenn man deutsch nicht rein ethnisch, sondern als Ethos
und Weltanschauung auffaßt. In der Mitte Europas treffen sich die geistigen
Strömungen und die klimabedingten Mentalitäten. Als die Franken die
Saale überschritten und das von Sorben besiedelte Gebiet kolonisierten, haben
dies die meisten Sorben als Chance begriffen und sind zum Deutschtum übergetreten.
Andere Völker, wie die Tschechen, Ungarn und Italiener behielten ihre Eigenart
im Reich. Das Reich ist der Raum zwischen Rußland und Frankreich und zugleich
die Vormacht der Christenheit. Der christliche Glaube stellt den fundamentalen
Unterschied zur kapitalistischen EU
dar. Die
CDU hat es mit mancherlei Operette verstanden, die Vertriebenen bei Laune zu halten,
und erst in jüngster Zeit die Maske fallen lassen. In den 1950er Jahren hätte
sie sich niemals zu dem Dogma verstiegen, der deutsche Staat gründe sich
auf Auschwitz. Wenn sich ein Science-Fiction-Autor ein Verlogenheitsszenarium
einfallen ließe, wie wir es mit der CDU und der BRD erleben dürfen,
würde man ihn pathologisieren. Romantik
ist Halbheit und auf Dauer dem Feind unterlegen, der keine Halbheit kennt. Deshalb
muß man Nietzsche
als Reformator verstehen, der Luthers
Halbheit zu Ende bringt. Leider ist seine Botschaft bis heute nicht bei den Deutschen
angekommen. Nietzsches Radikalkritik des paulinischen Christentums muß man
als Radikalkur zu seiner Gesundung verstehen. Und natürlich sind deutsch
und christlich zwei Worte, die sehr eng zusammengehören.Fakt
ist, daß die moderne Lebensweise mit ihrem beispiellosen Ressourcenverbrauch
auf eine Katastrophe zusteuert. Die Kultur, und ich sage das gerade mit Blick
auf die deutsche Kultur, denn eine Kultur wird sich auch nach Katastrophen immer
wieder herstellen, hat nur eine Chance zu überdauern, wenn ein neues Gleichgewicht
gefunden wird. Das Mittelalter kann uns hierzu drei Dinge lehren. Zum ersten ist
die moderne Gewaltenteilung eine reine Formalität, die kaschieren soll, daß
nur eine Gewalt herrscht: das Geld. Im Mittelalter waren Ritterstand, Geistlichkeit
und Bürgertum reale Mächte. Oft wird unterschlagen, daß die Geistlichkeit,
insbesondere in den Klöstern, nicht nur die weltanschauliche und künstlerische,
sondern auch die naturwissenschaftliche und technische Intelligenz vereinte. Das
Bürgertum hat das Volk dazu benutzt, die anderen Stände auszuschalten
und totalitär zu herrschen. Die zweite Tugend des Mittelalters ist die Eigengesetzlichkeit
der Landschaften im Reich. Es ist Schwachsinn, in einer Massen-Show darüber
abzustimmen, wer der nächste Bundeskanzler wird. Der Mensch muß Rechte
und Verantwortung in seiner erfahrbaren Umgebung wahrnehmen können, in dem
Bereich, den man zu Fuß am Tag durchwandern kann. Germanisches Recht verwirklicht
sich von Angesicht zu Angesicht, hier kann es keine beschränkte Haftung geben.
Zum dritten ist der mittelalterliche Mensch tief gläubig und voller Ehrfurcht
vor der Schöpfung. Seine Ordnung und sein Wohlfahrsdenken bezieht die Toten
und die Ungeborenen mit ein. Eine Egomanie, die auf Kosten künftiger Generationen
lebt, ist ihm fremd. Auch werden die Toten in Ehre gehalten, was zutiefst menschlich
ist. Der christliche Geist gibt allem Einheit und Bestand. Ohne diesen Geist herrschen
kriminelle Banden und man muß seine ePost-Adresse geheimhalten, um nicht
im Spam zu ertrinken. Ich glaube durchaus, daß es auch in hundert Jahren
elektronische Rechner gibt. Aber keine Spielhöllen, Börsenspekulanten,
Privat-Fernsehsender, 29-Euro-Flüge etc. etc.. |