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Peter Sloterdijk
(*1947)

 

Lob, Kritik, Skepsis.

- Seiten -
Anmerkungen zur »Revolution der gebenden Hand«“
„Aufbruch der Leistungsträger“
„Die nehmende Hand und die gebende Seite“
„Die Revolution der gebenden Hand“
„Explosionen und Implosionen“
„Minima Cosmetica - Versuch über die Selbsterhöhung“
Rezensionen und Gespräche zu „Zorn und Zeit“
Sloterdijk-„Debatten“
„Thymotische Revolution“
„Umwertung aller Werte: Das Prinzip Überfluß“
Verweise
Verweise zu den bedeutendsten Zitaten u.a.
Werke-Verzeichnis
Zitate aus verschiedenen Werken
Zitate in Aphorismusform

Der Philosophenalltag Peter Sloterdijks war und ist für ihn garantiert nicht immer so angenehm wie ein Kaffeeklatsch am Sonntagnachmittag bei Oma. Er mußte bisher bereits zwei gegen ihn zum Teil öffenntlich aufgeführte „Hexenprozesse“ durchstehen, die verharmlosend „Sloterdijk-Debatten“ genannt wurden und leider immer noch werden (**|**). Während also hierbei Sloterdijk die böse „Hexe“ zu sein hat, darf die sogenannte „Frankfurter Schule“ die Rolle des Großinquisitors - stellvertretend - übernehmen. Auf einer meiner Webseiten ist deshalb auch als Fazit aus diesen angeblichen „Sloterdijk-Debatten“ zu lesen: „Die »Sloterdijk-Debatten« sind einige Beispiele mehr für die Versuche seitens unseres Vormundtschaftsstaates, seine Gegner mittels Zensur wie der »Politischen Korrektheit« mundtot zu machen. Das ist Diktatur!  –  Mein Respekt gilt Sloterdijk und jenen anderen (**) - leider nur wenigen - Menschen, die Mut und Widerstand gezeigt haben gegen die Zensur unserer Herrschenden aus Politik und Medien, die unsere Rechte mit Füßen treten, unsere Freiheit und besonders unsere Meinungsfreiheit verbieten!“ (**). Dies sei vorausgeschickt, um meine Solidarität mit diesen Menschen zu bekunden! Es ist auch nicht ganz so wichtig, ob Sloterdijk aus den sogenannten „Sloterdijk-Debatten“ gestärkt hervorging oder nicht, ob er ihnen seine Fernsehsendung „Das Philosophische Quartett“ (**) verdankt oder nicht - wichtig ist, daß er mundtot gemacht werden sollte!

Peter Sloterdijk geht davon aus, daß wir schon in der „Postmoderne“ angekommen wären. Das beurteile ich anders. Die Moderne ist noch nicht zu Ende, auch wenn sie sich bereits in ihrer Spätphase (**) befindet.

Die abendländische Moderne im engeren Sinne (?) beginnt in etwa mit der „Industriellen Revolution“, die begrifflich dem, was Sloterdijk den „Techno-Kreditismus“ nennt, weil er den „ungeschickten Terminius »Kapitalismus«“ (**) zu Recht vermeiden will, wohl am nächsten kommt. Die abendländische Moderne begann spätestens dann, als auf die „Industrielle Revolution“ die erste „Bürgerliche Revolution“ folgte. Aber wann wird sie zu Ende sein? Nun, eindeutig dann, wenn die Phänomene, mit der sie begann, nichts „Revolutionäres“ und mehr an sich haben werden und keine für sie typische Expansion mehr zu bewirken in der Lage sein werden. Dies ist noch nicht der Fall, und deshalb ist die Moderne noch nicht zu Ende.

Wird die Moderne überhaupt zu Ende gehen können oder bis zum Ende der Menschheit durchhalten? - „Unsere Moderne kann man auch als unseren Historismus bezeichnen - gekennzeichnet durch Eurozentrismus bzw. Europäismus. Unser Historismus, der uns unter anderem gelehrt hat, daß auch in der Geschichte mit großen Zahlen gerechnet werden muß, wird sich auch in Zukunft (wahrscheinlich sogar mit deren großen Zahlen **) behaupten, denn er hat seine Krise überstanden, das heißt: wir haben unsere Krise überlebt.“ (Hubert Brune, Moderne, 2001 **). Jedenfalls ist die von Sloterdijk diagnostizierte „Postmoderne“ nirgendwo so richtig in Sicht.

 

 

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