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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  http://www.Junge Freiheit.de/        8. Dezember 2006

 


Leserbrief zu: „Die Hoffnung aufgegeben“ (Interview mit Albrecht Derf von Moritz Schwarz [Pseudonym]).

Der ohnmächtige Staat
Mich wundert in diesem Land überhaupt nichts mehr: Stellenabbau bei der Polizei, Polizeibeamte werden in Länder geschickt, deren Regierung und Bevölkerung keine Interesse an Demokratie haben, Kinderschänder können Polizei und Justiz vorführen, indem sie ausreißen, sich auf das Dach stellen, am nächsten Tag wegen Übermüdung sich der weiteren Prozeßabwicklung verweigern und dann den Richter wegen Voreingenommenheit ablehnen.
Tut ein Polizist in einer akuten Notlage das einzig Richtige, nämlich in angemessener Art und Weise von seiner Ausrüstung gegen den Straftäter Gebrauch zu machen, widerfährt ihm von seiner eigenen Behörde Schlimmeres als dem Straftäter selbst - denn der steht bekanntlich wegen seiner frühkindlichen Entwicklungsprobleme oder seiner Schwierigkeiten, sich in die kulturellen Gepflogenheiten seines Gastlandes zu integrieren, unter der besonderen Obhut des Staates.
Ein in sich marode gewordener Staat, in dem die Zivilcourage eher einen Makel als eine Tugend darstellt, in dem die freie Meinungsäußerung kriminalisiert, aber die tatsächliche Kriminalität wegen der political correctness ignoriert wird, benötigt offenbar Prügelknaben, um sich selbst seine bis in die Wolle gefärbte Gutmenschlichkeit zu beweisen. Der rechtschaffene Bürger bezahlt doppelt: mit seiner Sicherheit und mit seinen Steuern.
Ellinor Blenk, Berlin

Junge Freiheit vom 8. Dezember 2006


 

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