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- Etiam si omnes, ego non -

Karlheinz Weißmann

- „Freie Heroengemeinschaft“ -

(Textauszüge)

 

„Freie Heroengemeinschaft“

„Selbst einem oberflächlichen Leser Martin Heideggers und der Brüder Ernst und Friedrich Georg Jünger fallen gravierende Veränderungen in deren Textaussagen zwischen der ersten und der zweiten Nachkriegszeit auf. Sie sind nicht mit »Reifung«, dem Übergang von einem Früh- zu einem Spätwerk oder individuellen Einsichten ausreichend zu erklären, in ihnen spiegelte sich vielmehr die Massivität bestimmter historischer und individueller Erfahrungen, die zur Korrektur früherer Urteile zwang.“ (Ebd., Februar 2008, S. 44).

„In der zweiten Hälfte der 1940er Jahre intensivierten sich die Beziehungen der »freien Heroengemeinschaft« (Ernst Jünger), und in diese letzte Blütezeit des deutschen Zeitschriftenwesens fallen sogar Pläne zur Gründung einer gemeinsamen Publikation, die von Ernst Klett verlegerisch gestützt werden sollte. Zuletzt war man aber zu einzelgängerisch, auch zu empfindlich in bestimmten Punkten und leicht verstimmt über das vermeintliche oder tatsächliche Mißverstehen hier und dort.“ (Ebd., Februar 2008, S. 45).

„Es steckt reine Noblesse hinter der Haltung der Brüder Jünger, die weder die Besatzungsmächte noch die »45er« als berufene Instanzen betrachteten, vor denen man sich zu rechtfertigen hatte; ein halbes Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges schrieb Friedrich Georg Jünger in einem Brief ahnungsvoll: »Ich weiß recht gut, was gewesen ist, und ich ahne auch, was heraufkommt.«“ (Ebd., Februar 2008, S. 45).

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