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Prägnant und möglichst knapp formulierte Gedanken

von

Klaus Kunze (*1953)

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„Da die hauptsächlichen Kriterien der politischen Kandidatenauswahl und Selektion nur die Cliquenloyalität und -konformität sind, kann das System nur massenhaft Exponenten hervorbringen, die sich durch Konformität, Cliquengeist und die Bereitschaft auszeichnen, Treue gegen Vorteile zu geben und zu nehmen. .... Rückgrate sind vor Betreten des politischen Parketts an der Garderobe abzugeben.“
Klaus Kunze, Der totale Parteienstaat, 1994, S. 23

„Letztlich war es die Angst vor dem geographisch benachbarten Sowjetmodell und seinen Massenmorden an Klassenfeinden und seinem systematischen Terror als Mittel der Politik, der eine relatrive Mehrheit in die Arme dessen trieb, der alle staatlichen Kräfte anzuspannen versprach, Terror mit Gegenterror zu brechen.“
Klaus Kunze, Der totale Parteienstaat, 1994, S. 92

„In der heutigen russischen Presse werden die Opfer des Bolschewismus in der UdSSR von der Oktoberrevolution bis 1989 auf zwischen 40 Mio. und 100 Mio. Menschen beziffert, eine historisch singuläre Größenordnung.“
Klaus Kunze, Der totale Parteienstaat, 1994, S. 92

„Unser strategisches Ziel kann nur die selbstbestimmte und daher selbstorganisierte deutsche Staatlichkeit sein, deren Aufgabe es ist, die Fundamentalgarantie für den Frieden im Innern und den Schutz nach außen zu übernehmen, die jede Art von politischer Freiheit und Frieden erst ermöglicht. Objekt der Befriedung und des Schutzes ist das deutsche Volk als geschichtliche Größe ....“
Klaus Kunze, Der totale Parteienstaat, 1994, S. 152-153

„Selbst Hitler nannte sich einen »Erzdemokraten« (vgl. Völkischer Beobachter, 10.11.1938), und Goebbels rühmte am 19.03.1934 den nationalsozialistischen Führerstaat als »die edelste Form der europäischen Demokratie« (vgl. Gerd-Klaus Kaltenbrunner, Rückblick auf die Demokratie, in: Herder-Initiative, Band 20, 1977, S. 15). Die Mehrzahl unserer braven ... Deutschen ist durch die Gewohnheit jahrzehntelanger Indoktrinierung von der Schulbank an mit den inneren Beweggründen randvoll gefüllt, die zu »demokratischen« Werthaltungen führen; und sie hat den demokratischen Anspruch unseres Staatswesens so verinnerlicht, daß sie sehr böse werden könnte, wenn sie einmal bemerken sollte, daß die scheinbare »Demokratie« nur Fassade vor der Macht von Interessencliquen ist.“
Klaus Kunze, Der totale Parteienstaat, 1994, S. 166

„Das Demokratieprinzip als tragender, aber unverwirklichter Wert des Systems muß zur Angriffswaffe umfunktioniert werden, weil die systemimmanenten Abwehrmechanismen dann nicht greifen. Gibt das System nach und läßt die Volksgesetzgebung zu, öffnet es damit nämlich weit das Tor zu seiner eigenen möglichen Veränderung und Abschaffung durch das Volk. .... Gibt das System aber nicht nach, kann es als undemokratisch entlarvt werden, bis die Zahl seiner Verteidiger so weit abnimmt, daß es dem Veränderungsdruck nicht mehr standhält.“
Klaus Kunze, Der totale Parteienstaat, 1994, S. 170-171

„In der Öffentlichkeit kann für Plebiszite das unbestreitbare verfassungsrechtliche Argument ins Feld geführt werden, daß das Grundgesetz in Artikel 20 Abs. 2 einen ausdrücklichen, aber bisher nicht erfüllten Auftrag zur Beteiligung des Volkes an der Staatsgewalt enthält: »Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.«“
Klaus Kunze, Der totale Parteienstaat, 1994, S. 176

„In Artikel 33 GG ist ein Absatz 6 anzufügen: »Beamte dürfen nicht Mitglied einer Partei sein.«“
Klaus Kunze, Der totale Parteienstaat, 1994, S. 193-194

„Nur der ist berechtigt, die theoretisch überlegene Haltung des wertneutralen Beobachters einzunehmen, der nicht mehr glaubt, es gebe doch etwas zu verteidigen ....“
Klaus Kunze, Mut zur Freiheit - Ruf zur Ordnung, 1995, S. 16

„Wir sollten uns aus der Perspektive unseres Kulturkreises nicht der Täuschung hingeben, unsere Werte seien schlechthin universalisierbar.“
Klaus Kunze, Mut zur Freiheit - Ruf zur Ordnung, 1995, S. 126

„Wer sich auf eine abstrakte Menschheit beruft, verwandelt nur die Politik in Innenpolitik und in letzter Konsequenz den Krieg in einen Bürgerkrieg.“
Klaus Kunze, Mut zur Freiheit - Ruf zur Ordnung, 1995, S. 223

„Ein rein individualistisches Prinzip ist ebenso radikal und einseitig wie ein rein kollektivistisches.“
Klaus Kunze, Geheimsache Politprozesse, 1998, S. 106

„Das Volk ist notwendiger Bestandteil jeder demokratischen Herrschaftsordnung, und damit auch der parlamentarisch-repräsentativen des Grundgesetzes. Wer unter Berufung auf demokratische Prinzipien das Volk zum Dreh- und Angelpunkt seiner Überlegungen macht, kann nicht ohne Verstoß gegen seine eigenen Prämissen auf ein konkretes Volk verzichten. Eine Herrschaft ohne Berücksichtigung und Vertretung des Volks als übergreifendem Bezugspunkt kann ihrer Natur nach nicht demokratisch sein.“
Klaus Kunze, Geheimsache Politprozesse, 1998, S. 108-109

„Den reinen Parlamentarismus halte ich mit dem Prinzip der Gewaltenteilung für unvereinbar und befinde mich mit dieser Meinung in bester Gesellschaft mit Roman Herzog, der in seinem Grundgesetz-Kommentar dieselbe Ansicht vertritt.“
Klaus Kunze, Geheimsache Politprozesse, 1998, S. 140

„Während es vor 1933 in Deutschland als demokratische Errungenschaft galt, seine Meinung in jeder Beziehung frei äußern zu dürfen bis an die Grenze der Formalbeleidigung, schufen die Nationalsozialisten mit dem Tatbestand der »Klassenhetze« einen Straftatbestand, der eigens und nur zum Ziele hatte, kommunistische politische Meinungsäußerungen zu inkriminieren. .... Nach 1945 wurde der unsägliche Straftatbestand nicht etwa sofort gestrichen, sondern angepaßt. An die Stelle der früheren strafbaren Klassenhetze trat jetzt die strafbare Rassenhetze.“
Klaus Kunze, Geheimsache Politprozesse, 1998, S. 253

„Im Dritten Reich verbot es der Tatbestand der Klassenhetze, öffentlich zu meinen, man müsse die Kapitalistenklasse im Wege einer Revolution besiegen und unterdrücken, denn sie hätte kein Existenzrecht in der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft. Heute verbietet es der Tatbestand der Volksverhetzung, öffentlich zu meinen, Angehörige fremder Volksgruppen hätten kein Existenzrecht in der sozialen Gemeinschaft. .... Die Struktur des Verbotsparagraphen blieb.“
Klaus Kunze, Geheimsache Politprozesse, 1998, S. 255

 

 

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- Literaturverzeichnis -