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Aphorismen
zum Thema:
Wissenschaft

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Kaye
SloterdijkWaalkes
Mersch Brune

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„Jedes Wissen ist immer nur Stückwerk. Man darf dabei nur nicht vergessen, daß diese Stücke verschieden groß sind.“
Immanuel Kant

„Habe nun, ach! Philosophie, // Juristerei und Medizin, // Und leider auch Theologie! // Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. // Da steh ich nun, ich armer Tor! // Und bin so klug als wie zuvor.
Johann Wolfgang von Goethe, Faust (I), 1790 bzw. 1808, S. 27

„Heiße Magister, heiße Doktor gar // Und ziehe schon an die zehen Jahr // Herauf, herab und quer und krumm // Meine Schüler an der Nase herum - // Uns sehe, daß wir nichts wissen können! // Das will mir schier das Herz verbrennen. // Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen, // Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen; // Mich plagen weder Skrupel noch Zweifel, // Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel - // Dafür ist mir auch alle Freud entrissen, // Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen, // Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren, // Die Menschen zu bessern und zu bekehren. Auch hab ich weder Gut noch Geld, // Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt; // Es möcht kein Hund so länger leben! // Drum hab ich mich der Magie ergeben, // Ob mir durch Geistes Kraft und Mund // Nicht manch Geheimnis würde kund, // Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß // Zu sagen brauche, was ich nicht weiß, // Daß ich erkenne, was die Welt // Im Innersten zusammenhält.
Johann Wolfgang von Goethe, Faust (I), 1790 bzw. 1808, S. 27

„Was ist den die Wissenschaft? Sie ist nur des Lebens Kraft.“
Johann Wolfgang von Goethe, Xenien, 1796

Daß ich erkenne, was die Welt // Im Innersten zusammenhält.
Johann Wolfgang von Goethe, Faust (I), 1790 bzw. 1808, S. 27

Mit Eifer hab ich mich der Studien beflissen; // Zwar weiß ich viel, doch möcht ich alles wissen.
Johann Wolfgang von Goethe, Faust (I), 1790 bzw. 1808, S. 34

„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie // Und grün des Lebens gold’ner Baum.“
Johann Wolfgang von Goethe, Faust (I), 1790 bzw. 1808, S. 90

„Eines nur sei hier ausgesprochen: daß wir sogar anerkannte Irrtümer aus der Wissenschaft nicht loswerden.“
Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meistes Wanderjahre, 1821-1829

„Die Erfahrung nutzt erst der Wissenschaft, sodann schadet sie, weil die Erfahrung Gesetz und Ausnahme gewahr werden läßt. der Durchschnitt von beiden gibt keineswegs das Wahre.“
Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meistes Wanderjahre, 1821-1829

MEPHISTOPHELES :  Was gibt es denn? // WAGNER (leiser) :  Es wird ein Mensch gemacht.“
Johann Wolfgang von Goethe, Faust (II), 1832, S. 114

WAGNER (betrübt) :  Am Ende hängen wir doch ab // Von Kreaturen, die wir machten.“
Johann Wolfgang von Goethe, Faust (II), 1832, S. 122

„Denken ist interessanter als Wissen, aber nicht als Anschauen. Das Wissen beruht auf der Kenntnis des zu Unterscheidenden, die Wissenschaft auf der Anerkennung des nicht zu Unterscheidenden. Das Wissen wird durch das Gewahrwerden seiner Lücken, durch das Gefühl seiner Mängel zur Wissenschaft geführt, welche vor, mit und nach allem Wissen besteht. Im Wissen und Nachsinnen ist Falsches und Wahres. Wie das sich nun das Ansehn der Wissenschaft gibt, so wird's ein wahr-lügenhaftes Wesen. Wir würden unser Wissen nicht für Stückwerk erklären, wenn wir nicht einen Begriff von einem Ganzen hätten. Die Wissenschaften so gut als die Künste bestehen in einem überlieferbaren (realen), erlernbaren Teil und in einem unüberlieferbaren (idealen), unlernbaren Teil. In der Geschichte der Wissenschaften hat der ideale Teil ein ander Verhältnis zum realen als in der übrigen Weltgeschichte. Geschichte der Wissenschaften: der reale Teil sind die Phänomene, der ideale die Ansichten der Phänomene. Vier Epochen der Wissenschaften: (1) kindliche, poetische, abergläubische; (2) empirische, forschende, neugierige; (3) dogmatische, didaktische, pedantische; (4) ideelle, methodische, mystische. »Nur die gegenwärtige Wissenschaft gehört uns an, nicht die vergangne noch die zukünftige.« Im sechzehnten Jahrhundert gehören die Wissenschaften nicht diesem oder jenem Menschen, sondern der Welt. Diese hat sie, besitzt sie pp., der Mensch ergreift nur den Reichtum. Die Wissenschaften zerstören sich auf doppelte Weise selbst: durch die Breite, in die sie gehen, und durch die Tiefe, in die sie sich versenken.“
Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, postum, 643-644

„Der Fehler schwacher Geister ist, daß sie im Reflektieren sogleich vom Einzelnen ins Allgemeine gehen, anstatt daß man nur in der Gesamtheit das Allgemeine suchen kann.“
Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, postum, 645

„In der Geschichte der Naturforschung bemerkt man durchaus, daß die Beobachter von der Erscheinung zu schnell zur Theorie hineilen und dadurch unzulänglich, hypothetisch werden.“
Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, postum, 645

„Nachdem man in der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts dem Mikroskop so unendlich viel schuldig geworden war, so suchte man zu Anfang des achtzehnten Jahrhunderts dasselbe geringschätzig zu behandeln. Nachdem man in der neuern Zeit die meteorologischen Beobachtungen auf den höchsten Grad der Genauigkeit getrieben hatte, so will man sie nunmehr aus den nördlichen Gegenden verbannen und will sie nur dem Beobachter unter den Tropen zugestehen.“
Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, postum, 646

„Der gemeine Wissenschäftler hält alles für überlieferbar und fühlt nicht, daß die Niedrigkeit seiner Ansichten ihm sogar das eigentlich Überlieferbare nicht fassen läßt.“
Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, postum, 646

„Wenn in Wissenschaften alte Leute retardieren, so retrogradieren junge. Alte leugnen die Vorschritte, wenn sie nicht mit ihren früheren Ideen zusammenhängen; junge, wenn sie der Idee nicht gewachsen sind und doch auch etwas Außerordentliches leisten möchten.“
Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, postum, 647

„Die Phänomene sind nichts wert, als wenn sie uns eine tiefere, reichere Einsicht in die Natur gewähren oder wenn sie uns zum Nutzen anzuwenden sind. Die Konstanz der Phänomene ist allein bedeutend; was wir dabei denken, ist ganz einerlei. Kein Phänomen erklärt sich an und aus sich selbst; nur viele, zusammen überschaut, methodisch geordnet, geben zuletzt etwas, das für Theorie gelten könnte. Theorie und Erfahrung/Phänomen stehen gegeneinander in beständigem Konflikt. Alle Vereinigung in der Reflexion ist eine Täuschung; nur durch Handeln können sie vereinigt werden. Etwas Theoretisches populär zu machen, muß man es absurd darstellen. Man muß es erst selbst ins Praktische einführen, dann gilt's für alle Welt. Man sagt gar gehörig: das Phänomen ist eine Folge ohne Grund, eine Wirkung ohne Ursache. Es fällt dem Menschen so schwer, Grund und Ursache zu finden, weil sie so einfach sind, daß sie sich dem Blick verbergen. Der denkende Mensch irrt besonders, wenn er sich nach Ursache und Wirkung erkundigt: sie beide zusammen machen das unteilbare Phänomen. Wer das zu erkennen weiß, ist auf dem rechten Wege zum Tun, zur Tat. Das genetische Verfahren leitet uns schon auf bessere Wege, ob man gleich damit auch nicht ausreicht. Der eingeborenste Begriff, der notwendigste, von Ursache und Wirkung wird in der Anwendung die Veranlassung zu unzähligen, sich immer wiederholenden Irrtümern. Ein großer Fehler, den wir begehen, ist, die Ursache der Wirkung immer nahe zu denken wie die Sehne dem Pfeil, den sie fortschnellt, und doch können wir ihn nicht vermeiden, weil Ursache und Wirkung immer zusammengedacht und also im Geiste angenähert werden. Die nächsten faßlichen Ursachen sind greiflich und eben deshalb am begreiflichsten; weswegen wir uns gern als mechanisch denken, was höherer Art ist.“
Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, postum, 652-654

„Alle Männer vom Fach sind darin sehr übel dran, daß ihnen nicht erlaubt ist, das Unnütze zu ignorieren. »Wir gestehen lieber unsre moralischen Irrtümer, Fehler und Gebrechen als unsre wissenschaftlichen.« Das kommt daher, weil das Gewissen demütig ist und sich sogar in der Beschämung gefällt; der Verstand aber ist hochmütig, und ein abgenötigter Widerruf bringt ihn in Verzweiflung. Daher kommt, daß offenbarte Wahrheiten erst im stillen zugestanden werden, sich nach und nach verbreiten, bis dasjenige, was man hartnäckig geleugnet hat, endlich als etwas ganz Natürliches erscheinen mag.“
Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, postum, 658

„Der Newtonische Irrtum steht so nett im Konversationslexikon, daß man die Oktavseite nur auswendig lernen darf, um die Farbe fürs ganze Leben los zu sein.“
Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, postum, 646

Das exakt Wissenschaftliche ist das absolut Poetische.“
Novalis (Friedrich von Hardenberg)

„Das Endziel aller Naturwissenschaft ist, die allen Veränderungen zugrunde liegenden Bewegungen und deren Triebkräfte zufinden, also sich in Mechanik aufzulösen.“
Hermann von Helmholtz

„Nur was der Geist geschaffen hat, versteht er.“
Wilhelm Dilthey

„Eine neue Theorie wird ... zunächst als widersinnig bekämpft. Dann gibt man ihre Wahrheit zu, bezeichnet sie aber als selbstverständlich und bedeutungslos. Schließlich erkennt man ihre hohe Bedeutung an, und ihre früheren Gegner behaupten nun, sie hätten sie selbst entdeckt.“
William James

„In unsrer Wissenschaft, wo der Begriff Ursache und Wirkung reduziert ist auf das Gleichungs-Verhältnis, mit dem Ehrgeiz, zu beweisen, daß auf jeder Seite dasselbe Quantum von Kraft ist, fehlt die treibende Kraft: wir betrachten nur Resultate, wir setzen sie als gleich in Hinsicht auf Inhalt an Kraft ....“
Friedrich W. Nietzsche, Der Wille zur Macht, S. 465

„Aller schwere Irrtum des Lebens und letztlich alle Unordnung und Disharmonie kommt von falscher Wertung und Messung.“
Eduard Meyer

„Historisch ist, was wirksam ist oder gewesen ist.“
Eduard Meyer

„Hohe Bildung kann man dadurch beweisen, daß man die kompliziertesten Dinge auf einfache Art zu erläutern versteht.“
George Bernard Shaw

„Jene, die von der Unverträglichkeit von Wissenschaft und Religion sprechen, lassen entweder die Wissenschaft etwas sagen, was sie nie gesagt hat, oder sie lassen die Religion etwas sagen, was sie nie gelehrt hat.“
Papst Pius XI.

„Wirklich ist nur das, was meßbar ist.“
Max Planck

„Die Seele, das Wesen des Menschen, entzieht sich der Logik. “
Max Planck

„Nicht die sichtbare und vergängliche Materie ist das Wirkliche, Reale, Wahre - sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist.“
Max Planck

„Wenn eine neue Erkenntnis sich nicht durchsetzt, und das ist fast immer der Fall, dann muß man 40 Jahre warten, bis die Gegner der Neuerung alle gestorben sind, und dann ist auf einmal alles richtig.“
Max Planck

„Irrlehren der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren, sondern auch ihre Schüler aussterben müssen.“
Max Planck

„Eine neue wissenschaftliche Erkennnis läßt sich gewöhnlich nicht so darstellen, daß ihre Gegner überzeugt sind. Diese sterben vielmehr aus, und eine nachwachsende Generation ist von Anfang an mit der Wahrheit vertraut.“
Max Planck

„Eine wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, daß ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern die Gegner allmählich aussterben.“
Max Planck

„Wissenschaftliches Denken erfordert immer einen weiten Abstand und eine scharfe Trennung des denkenden Subjekts von dem gedachten Objekt.“
Max Planck

„Zuerst die Ideen machen den Experimentator zum Physiker, den Chronisten zum Historiker, den Handschriftenexperten zum Philologen.“
Max Planck

„Die Findung der Wahrheit ist nur noch durch den Sprung in das Reich der Metaphysik gesichert.“
Max Planck

„Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen.“
Max Planck

„Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln.“
Max Planck, Religion und Naturwissenschaft, 1937, S. 170

„Welches ist nun die Richtung dieses Fortschrittes und welchem Ziel strebt er zu? Die Richtung ist offenbar eine beständige Verfeinerung des Weltbildes durch Zurückführung der in ihm enthaltenen realen Elemente auf ein höheres Reales von weniger naiver Beschaffenheit. Das Ziel aber ist die Schaffung eines Weltbildes, dessen Realitäten keinerlei Verbesserung mehr bedürftig sind und die daher das endgültig Reale darstellen. Eine nachweisliche Erreichung dieses Zieles wird und kann niemals gelingen.“
Max Planck, Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft (Vortrag, gehalten im November 1941 im Harnackhaus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften), 1947, S. 170

„Die Wahrheit triumphiert nie, ihre Gegner sterben nur aus.“
Max Planck, Wissenschaftliche Selbstbiographie, postum, S. 22

„Die Evolution ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt eines Gottes ist, und das ist undenkbar.“
Arthur Leith

„Zu den elementaren Gesetzen führt kein logischer Weg, sondern nur die auf Einfühlung in die Erfahrung sich stützende Intuition.“
Albert Einstein

„Es scheint mir, daß der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist.“
Max Born

„Die Wissenschaft denkt nicht.“
Martin Heidegger

„Die Wissenschaft bewegt sich nicht in der Dimension der Philosophie, sie ist aber, ohne daß sie es weiß, auf diese Dimension angewiesen. Zum Beispiel: Die Physik bewegt sich im Bereich von Raum, Zeit und Bewegung; was Bewegung, was Raum, was Zeit ist, kann die Wissenschaft als Wissenschaft nicht entscheiden. Man kann nicht mit physikalischen Methoden sagen, was die Physik ist. Das kann man nur philosophierend sagen.“
Martin Heidegger

„Es ist auf der Welt nichts unmöglich, man muss nur die Mittel entdecken, mit denen es sich durchführen läßt.“
Hermann Oberth

„Spezialisten sind Leute, die immer mehr über immer weniger wissen, bis sie zuletzt alles über nichts und nichts über alles wissen.“
Danny Kaye

„Die Wissenschaft ist weniger ein Mittel zur neutralen Aufhellung der Wirklichkeit geworden, sondern stellt vielmehr ein Wettrüsten in Interpretationen dar.“
Peter Sloterdijk

„Wir haben soviel Ungeklärtes auf dieser Welt, und damit dieses so bleibt, haben wir die Wissenschaft.“
Otto Waalkes

„Im Zentrum meiner philosophischen Arbeit steht die Beziehung zwischen Sein und Ereignis. Adressiert wird auf diese Weise das Verhältnis zwischen Metaphysik und Postmetaphysik. Mein Interesse gilt dabei dem Nichtbegrifflichen, dem Einbruch von Kontingenz sowie der Grenzen des Verstehens, des Symbolischen und damit von Diskurs und Rationalität. ‚Ereignis‘ steht für die Erfahrung solcher Grenzen als das durch die Sprache nicht Ausdrückbare oder durch Unterscheidungen und Zeichen nicht Artikulierbare, das aber dennoch auf uns einwirkt, uns ‚stellt‘ und Effekte zeitigt, denen nicht zu entgehen ist. Was ich also zu denken versuche, ist eine nichtnegierbare Negativität als Beginn oder Anlaß allen Denkens, mithin dasjenige, was vor dem Denken kommt und es als ein Unbedingtes bedingt. Dies erfordert notwendig eine Sprache des Paradoxes, der Vexierung und des Überschusses, d.h. einer Rede, die sich zugleich als Rede verweigert und, trotz ihrer Unmöglichkeit, weiterspricht und verschwendet. Es geht dann nicht nur um die Kultivierung einer uneigentlichen oder metaphorischen Rede, wie es überhaupt nicht um die Literatur als Sprache der Philosophie geht, sondern um einen konsequenten Aufenthalt an den Rändern des Sagbaren – dort, wo das Sprechen in sein Anderes übergeht und das evoziert, was sich nur zeigen kann. Die Bemühungen verstehen sich insofern als einen Beitrag zur Philosophie- und Wissenschaftskritik, die insbesondere auf die Arbeit der Künste als einem ‚Denken des Anderen‘ wie gleichermaßen ‚Anderen des Denkens‘ zielt.  –  Die Spur eines solchen ‚anderen‘, nichtmetaphysischen Denkens wird einerseits im Innern des philosophischen Diskurses selbst aufgesucht, indem dieser an die Notwendigkeit seiner eigenen materiellen Grundierung, seiner Verortung im Realen erinnert wird, das nicht nur aufgerufen wird, sondern sich im Medium der Sprache und ihrer Performanz, und d.h. ihrer sozialen Tatsache artikulieren muß. Die Grundfigur des Ansatzes bildet also ein Chiasmus: Der Umschlag von der Repräsentation des Realen als einer praesentia in absentia, die stets bemüht ist, die verlorengegangene Gegenwart wiederherzustellen, zur Realität der Repräsentation, d.h. einer absentia in praesentia, die – und das ist der entscheidende Gedanke – am Inhalt der Repräsentation selbst ‚mitspricht‘. Solche Formen der Mitsprache oder Intervention sind vielfältig: Sie brechen, unterbrechen und modifizieren oder unterlaufen das Gesagte wie auch Gezeigte, so daß von vornherein im Sinn eine nicht zu heilende Instabilität entsteht. Die These ist, daß vor allem die Künste an solchen Bruchstellen oder Instabilitäten arbeiten, so daß sie zum Prüfstein dessen werden, was ich programmatisch eine ‚Posthermeneutik‘ genannt habe. Diese formuliert nicht nur eine Kritik des Sinns, sondern weist gleichzeitig in eine Ästhetik, deren Fundament ein Denken des Medialen bildet, welche ihre Basis nicht in einer Theorie der Technik findet, sondern in einer Theorie der Praxis.  –  Meine Arbeitsschwerpunkte gliedern sich entsprechend in Posthermeneutik, Ästhetik und Kunstphilosophie sowie allgemeine Medienphilosophie und Bildphilosophie. Ihnen stehen, als ihr Pendant, eine Kritik von Konstruktivismus und Strukturalismus sowie von Poststrukturalismus, Semiotik und Hermeneutik gegenüber. Die jüngsten Arbeiten zielen auf die Begründung einer Epistemologie des Ästhetischen, die den Forschungsbegriff der Künste hin zu einem ‚anderen Wissen‘ verschiebt. Ferner Schriften zum Problem der Repräsentation, zu Zeichnung und Diagrammatik, zur Logik des Bildlichen und der Philosophie der Musik, zu Sprache, Stimme und Kommunikation, zu Spiel und Computerspiel, zu Zufall und Kreativität und vieles mehr. Ausgewählte Texte dazu finden sich unter Texte/PDF's.“
Dieter Mersch, Http://www.dieter-mersch.de/Startseite

„Martin Heideggers Philosophie ist von Anfang an »Kritik der Metaphysik« in ihrem »Ganzen«. »Der Name ‚Metaphysik’ wird hier unbedenklich zur Kennzeichnung der ganzen bisherigen Geschichte der Philosophie gebraucht« (GA 65, 432), heißt es in den Beiträgen zur Philosophie aus den späten 30er Jahren und eine Notiz von Anfang 1941 ergänzt: »Die Metaphysik kennt nur die Wahrheit des Seienden. Das Wort ist ihr nie anders bekannt geworden denn als Sprache und d.h. in Wörtern. Der Mensch der Metaphysik kennt ausschließlich das Seiende in seiner Seiendheit« (GA 71, 174). Die Geschichte der Metaphysik beschreibt dabei jenes Ensemble von Diskursen, das auf Platon und Aristoteles zurückgeht und dessen Zeit und Wirkung mit Friedrich Nietzsche endet, der zwar Philosophie noch als Metaphysik betrieb, sie nach Heidegger allerdings schon nicht mehr verstand (vgl. GA 65, 218f.) “
Dieter Mersch, Heideggers Rede, 2012

„Heidegger hatte ganz recht damit, daß er von der Herrschaft des rechnenden Denkens sprach.“
Dieter Mersch, Wie die technische Gegenwart verstehen? Erich Hörl und Dieter Mersch im Gespräch, 6. November 2014

Das Mathematische ist eine bestimmte Weise des Denkens, und zwar eines Denkens in syntaktischen Formen, d.h. man kann beispielsweise Sinnkategorien nicht in mathematischen Kategorien rekonstruieren.
Dieter Mersch, Wie die technische Gegenwart verstehen? Erich Hörl und Dieter Mersch im Gespräch, 6. November 2014

Ich bin ja Mathematiker. Und mich hat an der Mathematik immer interessiert die Grenze der Mathematik, d.h: was macht sie beschreibbar und was nicht.
Dieter Mersch, Wie die technische Gegenwart verstehen? Erich Hörl und Dieter Mersch im Gespräch, 6. November 2014

Was ich versuche, ist, genau den mathematischen Rahmen zu überspringen, um in eine anderes Denken zu gelangen: erst dann sieht man die Welt richtig.
Dieter Mersch, Wie die technische Gegenwart verstehen? Erich Hörl und Dieter Mersch im Gespräch, 6. November 2014

Man kommt mit mathematischen Beschreibungsformen sehr weit. Aber nicht weit genug. Nicht nur nicht weit genug, sondern man bleibt sogar unterhalb dessen, was überhaupt relevant ist. Und deswegen versuche ich, auf einer ganz anderen Ebene zu denken. Natürlich spielt dann das künsterische Denken eine Rolle, die Ästhetik, weil die in der Lage ist, überhaupt Singuralitäten zu denken, die nicht in Relationen stehen zu etwas, die widerständig bleiben.
Dieter Mersch, Wie die technische Gegenwart verstehen? Erich Hörl und Dieter Mersch im Gespräch, 6. November 2014

Wissenschaft ist größtenteils Sprache, wenn auch in sehr elaborierter Form. Der Kampf in der Wissenschaft ist folglich größtenteils ein Sprachkampf, Sprachkrieg. Es geht in der Wissenschaft - wie auch in der Philosophie und auch in allen Glaubenssystemen - also fast nur um Sprache (einschließlich Denken u.s.w.) und die Macht über und durch sie und ihre Semantik als Mittel zum Zweck: der Macht allgemein. Zum System der Sprache gehört auch ein (Sub-)System des Glaubens (Für-wahr-Haltens). Die wissenschaftlichen als die sprachlichen Herrscher können wegen ihres Sieges über ihre Vorgänger des alten Glaubenssystems ein neues Glaubenssystem erzeugen, denn sie »wissen«, daß Glaubenssysteme das wohl effizienteste Mittel gegen den stets drohenden Machtverlust sind. Und: Je größer die Population wird, desto effizienter müssen solche Mittel werden.“
Hubert Brune

Das Hauptproblem der Wissenschaft: ihr fehlen mindestens 6 Bindeglieder.“
Hubert Brune

„Der Wissenschaftstheorie fehlen zur Fruchtbarkeit nicht Fragen, sondern adäquate Antworten.“
Hubert Brune

„Eine Wissenschaft, wie sie das Abendland kennt, spielte in der Antike noch kaum eine Rolle. Eine Philosophie, wie sie die Antike kannte, spielt im Abendland kaum noch eine Rolle.“
Hubert Brune

„Mit der Ausdehnung der neuen Wissenschaften wurde eine immer weitergehende Gliederung in Spezial-Wissenschaften nötig, wodurch vielfach der Blick für das Ganze der Wirklichkeit und den eigentlichen Zweck der Wissenschaft als „Weltwissenschaft“ verloren ging. Der Rationalismus wurde damals zur allein herrschenden Form auch für Bildung und Erziehung. Die dadurch erzeugte Übersteigerung der intellektualistischen Bildung wirkte wieder auf die Wissenschaft zurück und bewirkte, daß der Wissenschaftler mehr und mehr zum Spezialisten und die wissenschaftlichen Hochschulen mehr und mehr zu Ausbildungsstätten für Spezialisten wurden.“
Hubert Brune

„Die Suche nach der „Weltformel“ ist typisch faustisch (abendländisch) ....
Hubert Brune

Nur abendländische Menschen konnten mit ihrem »faustischen« Wissens- und Forschungswillen auf die Idee kommen zu behaupten, daß der »Unendliche Raum« das biete, mit dem ein »Faust« alles erklären können müsse: Der Unendlichkeitsraum begann unendlich klein und wird unendlich groß und unendlich alt werden. Das »anthropische Prinzip« bestätigt diesen Glauben und verleiht ihm noch mehr Subjektivität: Es muß mindestens einen Beobachter (Menschen) geben, um mit den Mitteln der Wissenschaft zu beweisen, daß es einen Beobachter (Menschen) überhaupt geben kann.“
Hubert Brune

„Gott ist während der abendländischen Geschichte mehr und mehr dem Subjekt namens Faust gewichen. Für Menschen der magischen Kultur mit ihrem strengen Monotheismus ist so etwas Gotteslästerung. Für sie zählt nur der eine Gott, und es ist ihnen egal, ob der wissenschaftlich erforschbar und erklärbar ist oder nicht. Für Morgenländer ist nämlich das, was die Abendländer den „Unendlichen Raum“ nennen, Gottes Gesetz und nicht ein Naturgesetz, hinter dem ja doch nur wieder das Gesetz eines Menschen steht oder eine wie auch immer von ihm naturwissenschaftlich konstruierte Selbstorganisation. Aber alle Menschen scheinen einverstanden zu sein mit der These, daß es so etwas wie ein Baumeister (ob Natur, Gott, Selbst oder einfach nur ein Prinzip u.s.w.) gewesen sein muß, der als Haupt-Techniker nicht nur alle Schrauben, sondern die Technik überhaupt und alle anderen Techniken so eingestellt hat, daß es das Universum, das Leben und uns Menschen überhaupt geben kann.
Hubert Brune

„Wenn es richtig ist, daß in der unbelebten Welt die natürliche Tendenz herrscht, sich hin auf einen Zustand immer größerer Unordnung (z.B. gleichmäßige Durchmischung zweier Gase) zu bewegen, dann bedeutet doch aber Gleichgewicht Unordnung (Chaos) und Ungleichgewicht Ordnung, oder?“
Hubert Brune

„Wissenschaftler haben nach wie vor die größten Probleme mit der seelischen Funktion! Interessant ist, daß gerade auch die Psychologen diese Probleme noch größer gemacht haben. Sie wissen immer noch nicht (sogar noch weniger als früher!), was die Seele - die »Psyche« - überhaupt ist, wer oder was sie wie bewegt, ja ob es sie überhaupt gibt, d.h. ob sie überhaupt »existiert«. Die Wissenschaft hat bezüglich der Psyche weniger Fort- als Rückschritte gemacht, ist also nicht weiter gekommen, nicht klüger, sondern dümmer geworden, und bezüglich der Semiotik als der seelischen Funktion - also: der Funktion der Seele (Psyche) - gilt dies eben sogar noch mehr. Umgekehrt hat die Wissenschaft bezüglich der Physik bei weitem mehr Fort- als Rückschritte gemacht, ist also sehr viel weiter gekommen, nicht dümmer, sondern sehr viel klüger geworden.“
Hubert Brune

„Vergessen wir nicht, daß auch die Wissenschaft im Grunde lediglich ein »Für-wahr-Halten«, also ein Glaube ist.“
Hubert Brune

Was die soziologistischen bzw. sozialistischen Ideologen an Märchen erzählen, ist an Dummheit und Größenwahn kaum noch zu überbieten: Der Mensch sei kein biologisches Wesen mehr, sondern nur noch ein soziologisches bzw. soziales (Wahnsinn!) - wer glaubt denn so etwas? Der Mensch als außerirdisches, wahrscheinlich sogar außeruniverselles bzw. außerkosmisches Wesen? Wahnsinn! Wer glaubt so einen Unsinn? Menschen sind Lebewesen - und man muß noch nicht einmal Darwinist sein, um das zu wissen. Die Lehre vom Leben heißt Biologie (von: bioV, bios, „Leben“ und logoV, lógos, „Lehre“), und da alle Menschen Lebewesen sind, sind sie - wissenschaftlich gesprochen - Teil der Biologie.“
Hubert Brune

„Peter Merschs Gegnern zufolge soll es für Menschen keine Biologie und demzufolge auch keine Chemie sowie keine Physik geben, denn Merschs Gegner behaupten ja, daß Menschen keine biologischen Wesen, keine Lebewesen seien. Wer sagt, daß Menschen keine biologischen Wesen, keine Lebewesen seien, sagt nicht nur, daß in Menschen keine biologischen Prozesse stattfänden, sondern implizit auch, daß in Menschen keine chemischen und keine physikalischen Prozesse stattfänden. Man muß sich das einmal vorstellen: Merschs Gegner sind streng systemkonform, politkorrekt, vertreten also eine „Meinung“, die nicht zufällig auch die der Herrschenden ist. Was folgt daraus? Folgt daraus, daß zukünftig Wissenschaftsbereiche wie Physik, Chemie und Biologie verboten werden? Wahrscheinlich, oder? Wird man sich bald wieder - wie vor langer und für lange Zeit schon einmal - dafür schämen müssen, einen Körper zu haben? Wahrscheinlich, oder? Ähnlich wie die Psychologisten versuchen die Soziologisten, alle Wissenschaftbereiche zu unterwandern und zu erobern, weil sie selbst keine eigenständigen Wissenschaftsbereiche sind, aber so tun, als wäre es andersherum, also falsch! Sie können damit aber letztlich nur Erfolg haben, wenn es ihnen gelingt, alle Wissenschaftsbereiche - insbesondere die, von denen sie als Unterbereiche bzw. Unterdisziplinen am meisten abhängig sind - zu verleugnen, zu diskreditieren, kurz: ihnen die Kompetenz zu stehlen! Wundern Sie sich also nicht über einen Soziologismus und/oder einen Psychologismus als eine in Zukunft fest installierte Neureligion mit dem Verbot aller Wissenschaftsbereiche!“
Hubert Brune

„Wer wirklich für die freie Meinungsäußerung, für die freie Wissenschaft, für den Rechtsstaat und für die Demokratie ist, kann nicht wirklich für das Verbot aller Wissenschaftsbereiche - also: das Verbot der Wissenschaft überhaupt -, das die Soziologisten und Psychologisten als die kommenden Neu-Religiösen fordern und am liebsten schon heute umgesetzt haben wollen. Wer wirklich für die freie Meinungsäußerung, für die freie Wissenschaft, für den Rechtsstaat und für die Demokratie ist, kann auch nicht wirklich für den § 130 des Strafgesetzbuches sein, der die freie Meinungsäußerung, die freie Wissenschaft, den Rechtsstaat und die Demokratie und alles andere seit langem schon einschränkt bzw. verbietet. Dieser Volksverhetzungsparagraph ist verfassungswidrig - er verstößt gegen das Grundgesetz und die Menschenrechte. Es ist das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung, das der Volksverhetzungsparagraph einschränkt bzw. verbietet. Er verstößt gegen das Prinzip der Gleichheit vor dem Gesetz, bevorteilt Minderheiten auf Kosten der Mehrheit (des Volkes!), die verhetzt (volksverhetzt !), diskriminiert, also unterdrückt wird! Er ist antihumanitär, weil er gegen die Menschenrechte verstößt.
Hubert Brune

„Nur im Abendland setzte sich das durch, was ernsthaft als »Wissenschaft« bezeichnet werden kann, so daß man für das Abendland eher sagen sollte, daß in ihm aus dem Glauben Religion (als Übungssystem!), aus der Religion Theologie, aus der Theologie Wissenschaft, aus der Wissenschaft Neu-Theologie, aus der Neu-Theologie Neu-Religion, aus der Neu-Religion Neu-Glaube geworden ist bzw. geworden sein wird (denn das Abendland ist noch nicht am Ende des Zyklus angekommen, sondern auf dem Weg zur Neu-Religion). Dies muß man so verstehen, daß in unserer anfänglichen Religion bereits die Wissenschaft als erstes Ziel enthalten bzw. vorweggenommen war und dann, als die Wissenschaft sich durchgesetzt hatte, die Neu-Religion als zweites Ziel enthalten bzw. vorweggenommen war. Wir sind heute gar nicht mehr sehr weit vom zweiten Ziel entfernt. Der Glaube ist in diesem Zyklus das einzige Phänomen, das schon vor dem Zyklus da war, während des Zyklus da ist und nach dem Zyklus da sein wird (als Neu-Glaube). Religion, Theologie und Wissenschaft bzw. Philosophie müssen nicht erscheinen und können auch nur in einer Historienkultur erscheinen, und aus der Historie wissen wir auch, daß die Wissenschaft nur im Abendland erschienen ist - das, was in den anderen Kulturen entstand und manche ebenfalls »Wissenschaft« nennen möchten, war keine Wissenschaft, jedenfalls nicht im abendländischen Sinne! Würden es unsere Nihilisten schaffen, den Wert der Wissenschaft so sehr zu entwerten oder umzuwerten, daß sie nicht mehr existieren können wird, ja nicht mehr existieren wird, dann würde dies für die Nihilisten ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Sieg über das Abendland, über die abendländischen Werte sein. Ich hoffe natürlich wie Sie, Herr Boden, daß diese Totalentwertung oder Totalumwertung nicht passieren wird.“
Hubert Brune

„Wissenschaft ist Sprache. Alles, was die Wissenschaft an Ergebnissen liefern kann und bisher geliefert hat - ob sie dies mehr über die Empirie oder mehr über die Theorie oder auch immer nur in Kombination beider erreicht hat -, verdankt sie der Sprache. Die Wissenschaft kann nur Erfolge haben und sich selbst erhalten, indem sie ihre Gegenstände, auch »Objekte« genannt, »sprechen« läßt und anschließend seine Wissenschaftler , auch »Subjekte« genannt, ebenfalls »sprechen« läßt, die die Ergebnisse kommentieren, darüber berichten, skeptisch neue Fragen stellen, kritisieren und sich selbst anfeuern wollen. Tut die Wissenschaft dies nicht, ist sie der Korruption verfallen und darum »krank«, im schlimmsten Fall sogar »tot«. Unsere abendländische Wissenschaft - die einzige echte Wissenschaft der Weltgeschichte - ist sehr »krank«.“
Hubert Brune

 

 

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