Wenn die Alimentierung weltweit
immer mehr zunehmen sollte, wird man nie mehr frei.
(Buchstabenmagier,
29.01.2010, 08:55).
Viel besser ist deshalb Merschs Ansatz: Der
beschreibt nämlich die biologische und (!!!) die kulturelle Evolution
aus
denselben 3 Prinzipien heraus. Keine versteckten Nebenbedingungen, keine
Ausnahmen für den Menschen, sondern
ganz einfach eine Theorie für ALLES. Und wenn der schreibt »alle
Spezies«, dann meint der auch »alle Spezies«.
(Lena,
02.03.2010, 15:17).
Jede neue Theorie ist zunächst eine Alternativ-Theorie.
Ob es sich dabei um Alternativ-»Wissenschaft« handelt?
Nun, die Theorie steht jetzt öffentlich im Internet. Jeder, der ein
Argument hat, könnte es äußern.
Ich befürchte nur, die echten Wissenschaften werden mal wieder die
bevorzugte Methode der Religiösen anwenden:
»Laßt uns dafür beten, daß die Theorie nicht stimmt,
und wenn doch, daß keiner davon erfährt.«.
(Lena,
02.03.2010, 17:22).
Ohne Reproduktionsinteressen läuft da gar
nichts! Fähigkeiten allein reichen nicht. Man muß auch »wollen«.
(Lena,
02.03.2010, 17:22).
Nun ist das, was Mersch passiert ist, überhaupt
kein Einzelfall. Die Geschehnisse in der Biologie
... sind berüchtigt bis schockierend. Wie viele andere betont haben,
könnte es heute auch keinen
Albert Einstein mehr geben. Man hätte die 4 Arbeiten des Nichtpromovierten
einfach nicht veröffentlicht.
Und weil das so ist, ist auch keine Verbesserung der Darwinschen Evolutionstheorie
mehr möglich.
Man hat die römische Inquisition in die Wissenschaften geholt, und
die heißt jetzt Peer-Review.
(Lena,
02.03.2010, 23:19).
Im Grunde ist das, was wir hier auf der Erde erleben,
ein automatischer Prozeß,
ausgelöst durch ein bißchen Sonneneinstrahlung und Erdwärme.
(Lena,
02.03.2010, 23:19).
Dawkins argumentiert ..., daß Tiere nicht
im Sinne der Arterhaltung ihre Nachkommenzahlen
reduzieren können (Systemische Evolutionstheorie: Reduzierung des
Fortpflanzungsinteresses).
Denn würden sie sich in diesem Sinne altruistisch verhalten, würden
die Egoisten in der nächsten
Generation stärker vertreten sein. Und die reduzieren die Nachkommenzahlen
nicht.
(Lena,
03.03.2010, 10:18).
Nun zu den Honigbienen. Nehmen wir mal an, es gäbe
nur Arbeiterinnen (Erwerbsbienen) und keine Königinnen (Hausfrauen).
Jede Arbeiterin dürfte so viele Nachkommen haben, wie sie wollte.
Ferner werden die sozialen Aufgaben gemeinschaftlich
erbracht (Sozialstaat). Wir hätten also eine mit menschlichen Sozialstaaten
vergleichbare Situation vorliegen, nur daß
praktisch alle Aufgaben von Weibchen erledigt werden. Man könnte
in dem Sinne von einem feministischen
Honigbienensozialstaat sprechen. Mersch zeigt, analog zu Dawkins: In diesem
Sozialstaat würden sich
egoistische Arbeiterinnen, die hauptsächlich Nachkommen produzieren
und kaum zur Nahrungssuche
hinausfliegen, genetisch durchsetzen, während die Altruisten verschwinden
würden. Der Sozialstaat
würde schon bald zugrunde gehen, wie es aktuell bei unserem Sozialstaat
passiert, und zwar
aus exakt denselben Gründen. Die Honigbienen müssen sich also
in die sozialen Rollen
(Achtung: das sind soziale und keine genetischen Rollen) Erwerbsbienen
und
Familienmanagerinnen aufteilen, damit ihr Sozialstaat überleben kann.
(Lena,
03.03.2010, 10:18).
Mersch hält ... für ... besonders katastrophal
... die Tatsache, daß heute mit zunehmender Kinderzahl einerseits
die Kosten der Familie steigen, während gleichzeitig deren Einkommensmöglichkeiten
sinken. Opportunitätskostenprobleme
werden meist durch Arbeitsteilung gelöst (deshalb der Erfolg der
früheren sexuellen Arbeitsteilung). Genau das schlägt er mit
der Familienmanagerin vor. Bei der würde die obige negative Beziehung
zwischen Kosten und Einkünften nicht mehr bestehen.
(Lena,
03.03.2010, 11:51).
Mersch ist nicht für zahlenmäßige
Bestandserhaltung, sondern für Schrumpfung (allerdings »geordnet«).
Er ist der Auffassung, daß wir zu viele Menschen sind. Er empfiehlt
sogar internationale Bevölkerungskonferenzen,
in denen die Staaten die maximalen Fertilitätsraten untereinander
abstimmen. Mit seinem Konzept wäre das möglich.
(Lena,
03.03.2010, 11:51).
Mersch hält seinen Familienmanager-Vorschlag
für keine einfache Sache. Irgendwo schreibt er, daß er dies
für
eine mindestens genauso große soziale Änderung hält wie
etwa die Einführung der allgemeinen Schulpflicht,
die zunächst auch keineswegs auf allgemeine Begeisterung stieß.
Die Projektkosten für
eine Einführung schätzt er in der Größenordnung von
1 Mrd. Euro.
(Lena,
03.03.2010, 11:51).
Daß der IQ im Jugendalter noch relativ variabel
ist, ist bekannt. Allerdings scheinen Fördermaßnahmen nicht
sehr dauerhafte
Wirkungen zu zeigen. Im Erwachsenenalter ist der genetische Anteil offenbar
erheblich. Seit vielen Jahren scheint der
durchschnittliche IQ in den meisten Industrienationen zu fallen. Mersch
liefert für mich eine plausible alternative Erklärung
für das Phänomen, die man nicht leichtfertig wegschieben sollte.
Man kann auch die gesamte Klimadebatte mit ähnlichen
Argumenten wegschieben. Wenn Mersch recht hat, und wir nur deshalb über
seine Vermutung nicht nachdenken,
weil sie uns nicht paßt, dann würden wir uns in ganz ähnlicher
Weise an der nächsten Generation vergehen,
wie wenn wir nicht auf die Klimaproblematik reagieren, obwohl sie vielleicht
von uns selbst ausgelöst wird.
(Lena,
03.03.2010, 11:51).
Heute hat sich z. B. die Vorstellung weitestgehend
durchgesetzt, daß eine Frau mit hohen kulturellen Kompetenzen,
einer sehr guten Ausbildung etc. viel zu wertvoll ist, um ein paar Kinder
großzuziehen. Die wäre gesellschaftlich von
viel größerem Nutzen, wenn sie in einer Bank Wertpapierhändlerin
wird, und dann Steuern zahlt. Das ist eine rein auf
die Interessen der Unternehmen ausgerichtete Haltung. In der Familienarbeit
steht aber der Mensch im Vordergrund.
Bis heute wird diese Arbeit nicht bezahlt (langjähriges Aufziehen
von Kindern nicht, eine Prostituionstätigkeit aber ja).
Zieht eine gebildete Frau fokussiert 5 eigene Kinder auf (womit sie andere
entlastet), dann hat sie gute Chancen, ihr
Leben unter Hartz-IV zu verbringen (gleiches gilt für ihre Kinder).
Wird sie dagegen als Kinderlose Derivatehändlerin,
dann hat sie beste Chancen, reich zu werden. Das ist so unsozial, daß
mir dafür die Worte fehlen. Kommt dann jemand
wie Mersch daher, der daran Kritik übt (und an den hierdurch verursachten
Folgeproblemen),
dann meint man, seine Haltung sei unsozial. Verkehrte Welt nennt man das.
(Lena,
03.03.2010, 15:18).
Mersch ist im übrigen der Auffassung (dies
folgt aus seiner Evolutionstheorie), daß diese Welt aktuell nicht
vom Menschen
gegen die Wand gefahren wird, sondern von den Unternehmen in ihrem eigendynamischen
Wettbewerb um Ressourcen und
Selbsterhalt. Er fordert eine scharfe Regulierung der Märkte. Wenn
das nicht möglich ist, dann ggf. eine Beendigung der
Marktwirtschaft. Gemäß ihm wird der Mensch sonst gegenüber
den viel mächtigeren Superorganismen (Unternehmen)
den Kürzeren ziehen. Bei der Nachwuchsarbeit ist das längst
klar zu erkennen. Wir lassen unsere Kinder in Armut,
Bildungsferne und zunehmend auch in Krankheit aufwachsen, nur damit die
Wirtschaft ausreichend durch
preiswerte weibliche Fachkräfte versorgt wird. Ich halte das für
ein Verbrechen an der Menschheit.
(Lena,
03.03.2010, 15:18).
Es ist seit Jahren bekannt, daß Kinderarmut
ansteigend ist. Kinder sind sogar anteilsmäßig häufiger
arm
als Erwachsene. Das kann man doch nicht gutheißen. Das Schlimme
an den ganzen Beschwichtigern
ist für mich, daß diese an dem schlimmen Zustand nichts ändern
wollen.
(Lena,
04.03.2010, 00:25).
Entweder man zieht selbst ein Kind auf, oder man
zahlt Unterhalt, damit größere
- ausreichend qualifizierte - Familien ihre eigenen Kinder in Würde
aufziehen können.
(Lena,
09.03.2010, 16:50).
In den Wissenschaften sitzen noch mehr Bischöfe
als in der katholischen Kirche.
(Lena,
14.03.2010, 03:44).
Wenn sich eine bestimmte Vogelsorte auf den Galapagos-Inseln
trotz reichlicher Nahrungsquellen und ohne
Krankheitsbefall oder Freßfeinde nicht mehr bestandserhaltend vermehren
würde, dann würde man das
als Widerlegung des Darwinschen Ansatzes ansehen, selbst wenn sich dieselbe
Vogelsorte woanders
noch vermehrt. Tatsache ist: Ganz Europa hat unterbestandserhaltende
Fertilitätsraten. ... Das
läßt sich weder mit Darwin noch mit der Theorie der egoistischen
Gene in Einklang bringen.
(Lena,
16.03.2010, 14:37).
In menschlichen Sozialstaaten gibt es praktisch
keine natürliche Selektion mehr, sondern primär eine soziale
Selektion
(ggf. noch eine sexuelle Selektion). Bei der natürlichen Selektion
ist die Natur der Züchter, bei der sexuellen Selektion
sind es die Weibchen und in Sozialstaaten ist der Sozialstaat selbst der
Züchter. Je nachdem, wie der organisiert ist,
entwickeln sich die Menschen. Auch sind viele der in den letzten Jahrtausenden
sich entwickelnden, auch auf Genen
beruhenden Merkmale in erster Linie sozial nutzbar. Sie haben in der wilden
Natur kaum Sinn, sie können aber sehr
viel Sinn im sozialen menschlichen Umfeld haben. Dazu gehören z.
B. künstlerische Fähigkeiten. Oder nimm Einstein.
Was hätte der mit seinen Fähigkeiten denn in der Natur anfangen
können? Gar nichts. Das ist aber bereits im Tierreich
vielfach nicht anders: Was hilft dem Pfau sein riesengroßer Schweif
in der Natur? Der hat einzig und allein einen Nutzen
gebenüber den Weibchen, ist also gewissermaßen ein sozial (in
diesem Fall: sexuell) nutzbares Merkmal.
(Josef H. Reichholf berichtete einmal im ZDF-Nachtstudio,
daß er selbst erfahren hätte,
auf welche Art ein Pfau seinen Schweif als Waffe einsetzt; Anm. HB.)
(Lena,
17.03.2010, 12:42).
Dawkins hat natürlich etwas ganz Großartiges
gemacht:
Er hat dem Falsifikationsprinzip eine neue Qualität
gegeben.
Bislang lief das so:
a. Theorie: »Alle Schwäne sind weiß.«
b. Beobachtung: Im südamerikanischen Regenwald
wurde ein blauer Schwan gesichtet.
c. Die Theorie ist falsifiziert. Es gibt also Schwäne,
die nicht weiß sind.
Die neue Variante gemäß Dawkins ist nun die:
a. Theorie: »Alle Schwäne sind weiß.«
b. Beobachtung: Im südamerikanischen Regenwald
wurde ein blauer Schwan gesichtet.
c. Blaue Schwäne sind die einzige Schwanensorte
auf der Erde, die sich dem egoistischen
Diktat der Theorie der weißen Schwäne widersetzen kann.
(Lena,
19.03.2010, 18:22).
Wenn Evolution nach »selfisch gene«
laufen würde, wäre die Fertilitätsrate in Deutschland bei
8,0.
(Lena,
21.03.2010, 19:24).
Seit 40 Jahren stellt die Demographie fest, daß
der Geburtenrückgang
auf das Verschwinden der Mehrkindfamilie zurückzuführen ist,
doch für die hat niemand ein Konzept. Man braucht sie,
kümmert sich aber nicht um sie. Mit einer Ausnahme.
(Lena,
21.03.2010, 19:28).
Aktuell ist der Niger der Weltspitzenreiter: 7,75
Kinder pro Frau im Mittel.
Wir haben mehr Geld als die Leute im Niger. Da schalten sich unsere egoistischen
Gene ein,
und machen noch ein paar mehr Kinder als die da unten (sagen mir mal:
8,5 pro Frau), denn
sonst würden deren egoistische Gene irgendwann unsere egoistischen
Gene verdrängen. Alles klar?
(Lena,
21.03.2010, 19:52).
Wenn jemand vorschlägt:
a) macht einen neuen Beruf für Familienarbeit auf, für den man
b) eine bestimmte Ausbildung durchführen und
c) sich bewerben muß (man also tatsächlich »wollen«
muß),
d) und zahlt denen dann z. B. 1.500 Euro Pauschale und 1.000 Euro pro
Kind,
dann heißt es, da mache sich jemand Sorgen, daß die Intelligenz
ausstirbt. Und:
Ist sowieso nicht finanzierbar. Schlägt dagegen eine Einzelshandelskette
genau
das Gleiche für jeden (!) Bundesbürger vor, dann wird komischerweise
keineswes
vermutet, daß die sich nur Sorgen machen, denen könnten die
Kunden aussterben.
Ich vermute Geldgeilheit als Grund für die unterschiedliche Einschätzung.
(Lena,
22.03.2010, 00:17).
Alle braven Atheisten sind Dawkins gefolgt und
verbreiten nun dessen Religion weiter.
Wie gut, daß jemand vorher wieder zu den Wissenschaften zurückgekehrt
ist und die SET entwickelt hat.
(Lena,
23.03.2010, 08:06).
Der Kategorienfehler ist, daß hier Leute
über die ET reden, die nicht wissen, was das ist.
Und der Kategorienfehler ist, wie die SET richtig herausstellt, daß
die Natur gar nicht selektiert.
Es gibt keinen Gott »Natur«, der das könnte.
(Lena,
23.03.2010, 08:22).
Die Fitneß steht für Anpassung, Reproduktionsinteresse
dagegen für den Grad an Altruismus/Egoismus.
(Lena,
23.03.2010, 10:49).
Wer ... zur SET ja sagt, verläßt den
Pfad des Darwinismus, weil sich die SET vom Selektionsprinzip löst.
Konkret bedeutete das: Selbst in der Schule würde nicht mehr von
natürlicher Selektion geredet
(höchstens, um die Historie der ET zu erläutern).
(Lena,
23.03.2010, 15:11).
Atheismus führt zu asozialem Verhalten und
fehlender sozialer Wahrnehmung.
Ohne Religionen geht es also scheinbar doch nicht.
(Lena,
24.03.2010, 10:28).
Man braucht zu diesem Fall auch keine weiteren
Belege:
1. Es lag für die eingereichte Arbeit nachweislich ein positives
Gutachten eines Experten vor,
der zu genau diesem Thema zu den Personen mit der höchsten Reputation
zählt, schließlich
ging es um die biologische und soziokulturelle Evolution, und dafür
ist diese Person Experte.
2. Dieses Gutachten wurde dem Autor seitens der Zeitschrift verschwiegen.
3. Die Zeitschrift weigerte sich, dem Autor die Gutachten zukommen zu
lassen.
4. Die Zeitschrift schrieb dem Autor, die Gutachter hätten sich gegen
die Arbeit ausgesprochen,
und eine Veröffentlichung könne weder im Interesse der Zeitschrift
noch des Autors selbst liegen.
(Lena,
24.03.2010, 15:33).
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Gemäß Systemischer
Evolutionstheorie gibt es zwei Hauptprobleme
(und das waren auch die Hauptprobleme des Sozialdarwinismus):
1. Ein Grunddogma des Darwinismus (wenn ich Darwinismus sage,
dann meine ich auch die Synthetische Evolutionstheorie) ist, daß
der individuelle Reproduktionserfolg zumindest in Teilen von der
genetischen Ausstattung der Individuen abhängt. Dies folgt auch
unmittelbar aus der Theorie der egoistischen Gene bzw.
Verwandtenselektion. Diese Theorien nehmen nämlich an,
daß alle Individuen eine maximale Reproduktion ihrer Gene
anstreben. Die Hamilton-Regel gibt sogar eine Abschätzung,
ab wann es sich lohnt, die Reproduktion der eigenen Gene eher
der Verwandtschaft zu überlassen, anstatt dies selbst zu erledigen.
Dawkins stellt in seinem Buch deutlich heraus, daß es keine Gruppen-,
sondern nur eine Individualselektion geben kann. Wenn z.B. Tiere zum
Zwecke der Arterhaltung ihren Reproduktionserfolg reduzieren würden,
dann wären solche Altruisten in der nächsten Generation genetisch
weniger
stark vertreten. Egoismus würde sich stärker durchsetzen. In
Sozialstaaten
gilt all das aber nicht. Dort ist die natürliche Selektion ausgesetzt.
Der
Reproduktionserfolg hängt nicht von den Genen, sondern von der
sozialen Rolle ab. Das macht sogar Dawkins in seinem Buch
deutlich: In menschlichen Wohlfahrtsstaaten ist der
Reproduktionserfolg eine Folge des Kinderwunsches
(Systemische Evolutionstheorie: Reproduktionsinteresse),
und der wird primär durch ökonomische/soziale Faktoren
(insbesondere Opportunitätskosten) bestimmt. Das weiß auch
die Familienpolitik. Das Gleiche gilt für Honigbienensozialstaaten.
Auch für die kann man zeigen: Die müssen sich in die sozialen
(und nicht
genetischen (!!!)) Rollen Arbeiterin und Königin aufspalten, um dauerhaft
fortbestehen zu können. Ein Staat aus lauter Arbeiterinnen ohne reproduktive
Arbeitsteilung würde am zunehmenden Reproduktionsegoismus zugrunde
gehen.
2. In der Natur herrscht das Recht des Stärkeren (= Dominanz). Damit
meint die Systemische Evolutionstheorie:
Die Verteilung der Ressourcen erfolgt aus der Sicht derjenigen, die an
der Ressource interessiert sind.
Ein Löwe fragt also das Zebra vorher nicht, ob es einverstanden ist,
seinen Besitz (sein Leben) für ihn
herzugeben. Das änderte sich erstmalig im großen Stil mit der
sexuellen Selektion. Die Weibchen
besitzen in getrenntgeschlechtlichen Populationen Fortpflanzungsressourcen,
die die Männchen
nicht haben, an die diese aber gerne herankommen möchten (wie Viren
an den Metabolismus
eines Wirts). Irgendwann führten die Weibchen das Recht des Besitzenden
(Gefallen-wollen)
ein. Die neue Devise lautete: Unser Bauch gehört uns. Und wir entscheiden,
wen wir da
heranlassen. Mit anderen Worten: Die Verteilung der Ressourcen erfolgt
aus der Sicht
der aktuellen Ressourcenbesitzer. Damit kam die Zivilisation in die Welt.
Dies ist eine
Wettbewerbskommunikation, die primär im sozialen Umfeld Sinn hat.
In menschlichen
Zivilisation ist das die alles bestimmende Wettbewerbskommunikation. Auf
ihrer Basis
haben sich der Handel bzw. die Märkte ausgebildet. Wenn eine Frau
in der Wildnis einen
Korb Beeren gesammelt hat, dann muß sie auf dem Heimweg darauf achten,
daß sie keinem
stärkeren Bären über den Weg läuft, der ihr den Korb
abspenstig macht. In Zivilisationen dürfen
aus diesem Grund keine gefährlichen wilden Tiere herumlaufen, da
diese nur Dominanz kennen.
Wenn die Frau mit ihrem Korb Beeren in der Zivilisation unterwegs ist
und ihr kommt ein hungriger,
jedoch viel stärkerer Mann entgegen, dann kann der ihr eine leidvolle
Geschichte erzählen oder Geld
bieten, er darf ihr aber den Korb nicht abnehmen, denn es gilt das Recht
des Besitzenden. Entsprechend
darf man in Zivilisationen auch keine Krüppel sterilisieren oder
mit ihnen Experimente machen. Man darf
gleichfalls nicht einfach über ferne Eingeborenen herfallen und alle
Einwohner unterwerfen bzw. versklaven
im Sinne eines Rechts des Stärkeren bzw. als Ausdruck der Überlegenheit
der europäischen Kultur, da für
zivilisierte Menschen das Recht des Besitzenden gilt. Wir Menschen wenden
das allerdings nicht gegenüber
Tieren an. Wir behalten es uns vor, ein Tier einzusperren oder zu schlachten,
weil andere Lebewesen nicht
unserer Zivilisation zugerechnet werden. Das Problem des Darwinismus ist
an dieser Stelle: Er besitzt kein
soziales Konzept. Das Recht des Besitzenden taucht verklausoliert in der
sexuellen Selektion auf. Wie Mersch
richtig feststellt, hat Darwin mit der sexuellen Selektion kein neues
Selektionsprinzip entdeckt, sondern das Recht
des Besitzenden als zivilisierte Wettbewerbskommunikation, denn sonst
müßte es auch eine Haremsselektion geben,
bei der gleichfalls im männlichen Geschlecht »selektiert«
wird. Damals hatte man noch keine Ahnung von moderner
Kommunikationstheorie, von Push und Pull u.s.w.. Zu dem ersten Punkt ist
noch anzumerken: Die Systemische
Evolutionstheorie führt neben der Fitneß (heißt dort
Kompetenzen) eine zweite Variable ein, nämlich das
Reproduktionsinteresse. .... Es handelt sich hierbei um eine Abschwächung
der Voraussetzungen für
Evolution. Der Darwinismus geht von einem maximalen Reproduktionsinteresse
(bzgl. der Gene)
aus, und diese Bedingung ist für den Darwinismus unverzichtbar. Die
Systemische Evolutionstheorie
nimmt dagegen variable Reproduktionsinteressen an, die sogar einen sozialen
(nichtgenetischen)
Hintergrund haben können. Und nur das ist mit den Resultaten der
modernen Demographie vereinbar.
Ich bin deshalb der festen Überzeugung: Will man eine Evolutionstheorie
haben, die auch auf menschliche
Gesellschaften anwendbar ist, dann muß man sich von Darwin verabschieden
und zur Systemischen
Evolutionstheorie überwechseln. .... Die Darwinsche Theorie ist lediglich
ein Spezialfall der
Systemischen Evolutionstheorie. Deshalb kann die auch mehr Evolutionen
beschreiben.
(Don
Quijote, 17.03.2010, 22:43).
Mersch führt nach meinem Verständnis
einen völlig neuen Ansatz in die Diskussion ein:
- Altruismus = niedriges Reproduktionsinteresse,
- Egoismus = hohes Reproduktionsinteresse.
Zumindest in Sozialstaaten kann man das wohl so sagen.
Eine seiner Behauptungen ist dann: Zumindest in Sozialstaaten kann das
jeweilige
Reproduktionsinteresse einen viel größeren Einfluß auf
den Fortpflanzungserfolg
nehmen, als die individuelle Fitneß. Und: Das Reproduktionsinteresse
kann durch
die angenommene soziale Rolle bestimmt sein, muß also nicht genetischer
Art sein.
Für menschliche Gesellschaften hat er in diesem Punkt die gesamte
moderne
Demographie hinter sich, die auch nichts anderes sagt. Der H4-Empfänger
mit den
5 Kindern ist also nicht der Fittere, sondern der mit dem höheren
Kinderwunsch.
Er kann sich Kinder leisten, weil sie keinem Beruf im Wege stehen.
(Don
Quijote, 25.03.2010, 16:35).
Eine von Merschs Kernaussagen ist: .... Es kann
echten Altruismus geben und der rottet
sich auch nicht aus. Es können z. B. immer wieder Menschen geboren
werden, die dann
Priester werden, ein Zölibat ablegen, und sich dennoch nicht auf
diese Weise ausrotten.
Denn: Altruismus muß kein genetisches Merkmal sein, sondern kann
Teil einer
sozialen Rolle sein. Und das wäre gegenüber Darwin ein Paradigmenwechsel.
(Don
Quijote, 25.03.2010, 17:00).
Natürlich ärgert es Merschs Anhänger,
wenn sie den Eindruck bekommen,
hier hinterlassen Sonderschüler Rezensionen zu einem 460-Seiten
starken wohlüberlegten und gut recherierten Sachbuch.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 01:02).
Bei den Auseinandersetzungen geht es längst
primär um weltanschauliche Themen und keineswegs um Wissenschaft.
Deshalb kann Mersch auch nicht einfach dahergehen, und irgendwo eine Arbeit
einreichen. Vielleicht als U-Boot, in dem
er so tut, er würde eine spezielle Evolutionstheorie für irgendein
exotisches Wirbeltier im indischen Ozean vorschlagen,
was da mal vor 300.000 Jahren gelebt hat. Dann merkt das möglicherweise
niemand und die Arbeit geht durch. Aber in
dem Moment, wo das bei Darwins Bischöfen aufschlägt, die man
überall antrifft, auch hier im Forum, geht das schief.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 11:50).
Tja, und nun stellt sich bei der Auflösung
des Rätsels (**)
halt heraus, daß sich das Merkmal unter wirklich freien
Bedingungen (die Menschen dürfen tun und lassen, was sie wollen)
vermutlich rasent schnell ausbreiten
würde, während es unter den Bedingungen des 4. Reichs (Männer
und Frauen gehen beide arbeiten
und teilen sich die Familienarbeit paritätisch) keine Ausbreitungsmöglichkeit
hätte.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 13:10).
Eine rasante Ausbreitung von ausgesprochenen Erfolgsgenen
geht jedoch nur über das männliche Geschlecht.
Das ist deren eigentlicher evolutiver Vorteil. Deshalb kann man die Geschlechterrollen
auch nicht einfach nivellieren.
Eine Gesellschaft sollte das beachten, wenn sie auch in Zukunft noch existieren
möchte (und nicht nur heute).
Das gilt übrigens um so mehr für alle Merkmale, für die
auf der männlichen Seite eine höhere Varianz besteht.
Dazu gehört ganz explizit die kognitive Leistungsfähigkeit.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 13:26).
Die Frau würde sehr hohe Opportunitätskosten
für Kinder haben,
ein Mann in einer gleichheitsfeministischen Zwangsgesellschaft ebenso.
Deshalb würden beide ihr Fortpflanzungsinteresse (= Reproduktionsinteresse
für genetische Kompetenzen) niedrig halten. Ein Mann in einer patriarchalischen
oder matriarchalischen Gesellschaft könnte dagegen sein Fortpflanzungsinteresse
voll entfalten. Und das würden die meisten Männer wohl auch
tun. Ich wäre einer davon.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 13:59).
Mersch hat seine Motive und Denkschritte mehrmals
öffentlich kundgetan. Die liefen in etwa so ab:
Er machte sich Gedanken über das Problem des demographischen Wandels.
Dabei las er, daß die
niedrigen Geburtenraten in erster Linie auf das Verschwinden größerer
Familien zuürckzuführen
seien, die speziell beim Mittelstand kaum noch anzutreffen wären.
Er fragte sich, unter welchen
Bedingungen er selbst bereit wäre, eine Familie mit z.B. 5 Kindern
zu gründen. Er kam zu dem
Schluß, daß er dann sehr reich sein müßte. Aber
selbst dann hätte er Bedenken, da Frau und
Kinder dann von ihm völlig ökonomisch abhängig wären.
Seine Frau würde nicht generell
(unabhängig von ihm) für ihre Arbeit entlohnt, sondern von ihm
als seine Ehefrau. Das schien
ihm unter heutigen Gesichtspunkten kaum akzeptabel zu sein. Außerdem
hätte das Modell auch
für ihn Nachteile. Er müßte im Grunde immer funktionieren
und Geld beschaffen. Wenn er seinem
Leben eine Wende geben wollte oder der Betrieb, für den er arbeitete,
von einem Investor geschluckt
würde, der ihn dann vor die Tür setzte, käme auf die gesamte
Familie möglicherweise H4 zu. In diese
unglücklichen Kinderaugen wollte er nicht sehen. Also suchte er nach
einer Möglichkeit, wie solche
Familiengründungen in gleichberechtigten Gesellschaften doch möglich
sein könnten. Bei der von
ihm vorgeschlagenen Lösung wurde er auch durch die Äußerungen
einiger Frauen bestärkt, die
verlautbarten, daß sie sich eigentlich immer einen ganzen Park eigener
Kinder gewünscht
hätten, dieses Modell aber leider nicht leben könnten. Bei der
weiteren Untersuchung
kam er dann zu dem Schluß, daß bedingungslose Lösungen
(z.B. allen Frauen wird
ein Erziehungsgehalt gezahlt), prinzipiell nicht funktionieren können.
So kam es zum
Familienmanager-Modell. Dahinter steckt für mich eine extrem soziale
Einstellung und
auch eine starke Selbstreflexion. Die Systemische Evolutionstheorie scheint
damit aber gar
nichts zu tun haben. Sie entsprang wohl dem Bedürfnis, das noch immer
offene Problem des
demographisch-ökonomischen Paradoxons zu lösen, was selbst gemäß
Wikipedia ein
Problem von erheblicher erkenntnistheoretischer Brisanz darstellt.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 14:35).
Vielleicht finden es einige besser, wenn alle arm
sind und die Generationengerechtigkeit
verletzt wird.
Kann ja sein. Vielleicht finden es die meisten optimal, wenn eine Gesellschaft
so organisiert wird,
daß sie für sie selbst den größtmöglichen Nutzen
bietet: Nach mir die Sintflut.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 14:40).
Wenn die Devise lautet, daß Männer 50%
aller Elterninvestments erbringen sollen,
ist die Getrenntgeschlechtlichkeit gegenüber dem Hermaphroditismus
im Nachteil!!!
(Don
Quijote, 26.03.2010, 14:51).
Heute sind Kinder für berufstätig erfolgreiche
Menschen von Nachteil, speziell wenn
Frauen und Männer die gleichen Lebensentwürfe besitzen. Dann
reduzieren sie den eigenen Verdienst.
In einer strikt patriarchalischen (oder auch matriarchalischen) Gesellschaft
mag das anders aussehen.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 17:27).
Es gibt schon länger den Verdacht, daß
das generelle Absinken des mittleren IQs in den Industrienationen
mit der problematischen Organisation dieser Staaten zu tun hat: Gebildet
geht arbeiten und hat weniger Kinder,
Wenig-Gebildet ist arbeitslos und hat mehr Kinder. Dies müßte
nicht zwingend so sein, es sei denn, man
begeht den egoistischen Fehlschluß und besteht auf einer gleichheitsfeministischen
Organisation.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 18:13).
In menschlichen Sozialstaaten kommt es überhaupt
nicht zur natürlichen Selektion. Diese Staaten
wurden geradewegs so konstruiert, daß die Menschen nicht mehr der
natürlichen Selektion unterliegen.
In ihnen kommt es aber zu einer sozialen Selektion. Für einige Menschen
sind Kinder lohnenswerter als
für andere. Aktuell sind Kinder für Menschen um so »günstiger«,
je geringer ihr sozialer Erfolg ist
(okay, für die wenigen Superreichen, mag das wieder anders aussehen).
Aus diesem Grund geht es in
vielen familienpolitischen Debatten um soziale Selektion. Das Elterngeld
sollte z.B. dazu dienen, die
Geburtenraten der Berufstätigen anzuheben. Man wollte also die soziale
Selektion ändern. In
Sozialstaaten ist deshalb die Selektion immer »teleologisch«.
Dies so deutlich gemacht zu
haben, ist eindeutig ein Verdienst Merschs. Sozialstaaten evolvieren so,
wie sie sich
selbst organisiert haben. Es kommt in ihnen primär zur sozialen Selektion.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 18:45).
Höhere Tierarten gibt es aber nur getrenntgeschlechtlich.
Säugetiere haben nicht einmal mehr die Rücksprungmöglichkeit
zur Parthenogenese, obwohl Simone de Beauvoir sie als den Wunsch vieler
Frauen ausgemacht haben wollte.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 22:03).
Die Natur produziert mit den Männchen so etwas
wie einen Spähtrupp. Und die, die
die Zukunft ein wenig besser erspähen (die schon relativ gut an die
Verhältnisse
angepaßt sind), haben dann einen enorm hohen Reproduktionserfolg.
Das bringt die ganze Population in die gleiche Richtung.
(Don
Quijote, 26.03.2010, 22:13).
Sexualität ist kein Ding, das man einfach
so wie irgendeine Gen-Sequenz betrachten kann. Ihre Vorteile
ergeben sich erst im Zusammenspiel, in der Kommunikation sozusagen. Ein
Großteil der Vorteile entsteht
dabei aus der Ungleichheit. Allein das scheint für viele Menschen
paradox und kaum verständlich zu sein:
Die Ungleichheit der Geschlechter und die mit ihr verbundene ungleiche
Rollenverteilung hat etwas ungemein
Kreatives an sich. Man kann wohl sagen: Alles, was auf der Erde schön
und bemerkenswert ist, ist letztlich
ein Produkt der Sexualität. Nicht Gleichheit ist die Triebfeder der
Evolution, sondern Ungleichheit.
(Don
Quijote, 27.03.2010, 11:14).
Mersch ist ein enormer Kritiker dieser Entwicklung.
Er behauptet, daß, wenn wir nicht aufpassen, der
Mensch gegenüber den sozialen Superorganismen (insbesondere den Unternehmen)
den Kürzeren ziehen wird.
Er behauptet, deren Evolution beginne sich zu verselbstständigen.
Und er warnt vor der Entwicklung.
(Don
Quijote, 27.03.2010, 21:36).
Darwins Hauptwerk ist aus heutiger Sicht so etwas
wie Newtons »Philosophiae Naturalis Principia Mathematica«.
Mehr nicht. Wenn es nicht gelingt, sich endlich von einigen aus heutiger
Sicht äußerst problematischen
Annahmen und Limitationen zu lösen, macht man aus der Evolutuionstheorie
eine Religion.
(Don
Quijote, 28.03.2010, 11:51).
Die sexuelle Selektion wäre in den westlichen
Sozialstaaten nicht mehr aktiv, wenn sich die Menschen
über alle Schicht- und Bildungsgrenzen hinweg paaren würden.
Das ist eindeutig nicht der Fall.
(Don
Quijote, 28.03.2010, 21:15).
Kinder sind die Schwächsten in unserem Land.
Und sie sind die einzigen, die später einmal die Waren produzieren
können, die Du Dir mit deinen angesparten Edelmetallen (Spekulant!)
dann kaufen möchtest. Seit
der Rentenversicherung sind sie nicht mehr die Kinder der anderen und
damit Privatsache,
sondern eine öffentliche Angelegenheit. Jedes Rentensystem funktioniert
nur mit Kindern.
Nun könntest du sagen: Wir können doch dann Inder importieren
und die Arbeiten
machen lassen. Das wäre dann nicht nur sozialdarwinistisch, sondern
obendrein
auch noch Kolonialismus. Auch das Gewimmere, daß die jetzigen Berufstätigen
die Angeschmierten wären, weil sie nur für andere zahlen, aber
nichts
zurückbekommen, nervt. Hattest Du keine Eltern? Du zahlst aktuell
für die Elterngeneration. Wenn du später auf gleiche Weise von
von anderen versorgt werden möchtest, brauchst Du Kinder.
Verstehst Du? ...: Die fehlenden Kinder sind das Problem.
Und sie sind das einzige Problem! Du vertrittst eindeutig
das Recht des Stärkeren und damit Sozialdarwnismus.
Deine Haltung ist kapitalistisch, egoistisch
und irgendwie auch ausbeuterisch.
(Don
Quijote, 28.03.2010, 22:06).
Bei einem staatlichen Rentensystem mit einer Familienmanagerin
als Rückhalt, könnte der Staat dagegen sagen:
Ab einer Fertilitätsrate von 1,8 regeln wir ab. Wir stellen genau
so viele neue Familienmanagerinnen ein,
daß immer ca. 1,8 Kinder pro Frau zur Welt kommen. Damit könnte
man geordnet schrumpfen.
Und damit wäre (dank Produktivitätsgewinn) die Rente gesichert.
Das habe ich nun aber schon
so oft hier erzählt und darauf hingewiesen, daß mehr Kinder
nicht mehr Kinder als 2,1 Kinder pro Frau heißt.
Manchmal denke ich, ich rede hier mit den Wänden. Woher kommt das,
daß man alles doppelt und dreifach erzählen muß?
(Don
Quijote, 28.03.2010, 22:51).
Das Problem an diesem Forum ist, daß die,
die etwas wissen, sich ständig von Halbgebildeten anpöbeln lassen
müssen.
Viele Teilnehmer glauben statt an einen allmächtigen Gott wohl, daß
sie selbst Gott sind.
Die hören in einer Vorlesung etwas über das Handicap-Prinzip,
und hinterher behandeln sie jeden,
der sich dazu äußert, wie einen Idioten, auch wenn sie selbst
das Thema bislang nur inhaltlich gestreift haben.
(Don
Quijote, 29.03.2010, 10:23).
Mersch ist so ziemlich der unpolitischste Mensch,
den man sich vorstellen kann.
(Don
Quijote, 29.03.2010, 20:53).
Mersch ... argumentiert doch noch nicht einmal
biologisch.
Die Organisation von Insektensozialstaaten erklärt er nicht
genetisch (wie die Verwandtenselektion), sondern über die
Opportunitätskosten. Sein Familienmanager-Modell begründet
er gleichfalls über die Opportunitätskosten. Kutschera soll
ohne
genauere Sichtung seines Konzeptes gesagt haben, das könne
für ihn nicht relevant sein, das sei Soziologie. Die Biologen
werfen ihm vor, er argumentiere soziologisch, und Du wirfst ihm
vor, er argumentiere biologisch und begehe einen naturalistischen
Fehlschluß! Es tut mir leid, aber da kann ich nur herzhaft lachen!
(Don
Quijote, 29.03.2010, 20:53).
Mersch ist ein Problemlöser.
Dem geht es einzig und allein um die Lösung unseres aktuell größten
sozialen Problems.
(Don
Quijote, 29.03.2010, 20:53).
Politikern geht es nicht um
Lösungen, sondern um Macht.
Vielen Wissenschaftlern übrigens auch ....
Mersch geht es um Lösungen.
(Don
Quijote, 29.03.2010, 22:38).
Mersch deutet dort etwas an, was er selbst eine
Horrorvision nennt.
Er ist der Meinung, wenn die Gesellschaften das Nachwuchsproblem nicht
in den Griff bekommen, die Unternehmen es selbst in die Hand nehmen werden.
Die werden Menschen klonen und mit den Eigenschaften versehen, die sie
brauchen.
(Don
Quijote, 30.03.2010, 20:42).
Lena wies in einer ihrer Rezensionen darauf hin.
Richard Dawkins schreibt in einem Buch:
»Ich frage mich, ob wir etwa 60 Jahre nach Hitlers Tod nicht wenigstens
einmal darüber
nachdenken dürfen, worin der moralische Unterschied liegt zwischen
dem Heranzüchten
von Musikalität und dem auf Kinder ausgeübten Zwang, Musikunterricht
zu nehmen.
Oder wieso es annehmbar ist, Sprinter und Hochspringer zu trainieren,
aber nicht sie
zu züchten. Ich kann mir einige gute Antworten vorstellen, die mich
am Ende überzeugen
würden. Doch ist die Zeit nicht reif, unsere Furcht allein schon
vor der Frage zu
überwinden?« Erstaunlich, daß hier noch niemand gesagt
hat, Dawkins befürworte
Eugenik und das Züchten von Menschen .... Aber es gibt wohl solche
und solche ....
(Don
Quijote, 30.03.2010, 20:48).
Mersch wird z. B. sein Familienmanager-Konzept
niemals in einer wissenschaftlichen
Zeitschrift veröffentlichen können. Der bei allen deutschen
soziologischen Zeitschriften
eingereichte Artikel steht jetzt auf Knol.
Bei einer ausländischen Zeitschrift wird er die Arbeit
mit Sicherheit nicht einreichen. Mir hat er geschrieben, daß er
die negativen Gutachten, die
er damals seitens der Zeitschrift für Soziologie erhalten hat, möglicherweise
auch noch auf
Knol publizieren wird, damit die Öffentlichkeit einen Eindruck davon
bekommt,
welches Ausmaß an Machtmißbrauch es in den Wissenschaften
gibt.
(Don
Quijote, 01.04.2010, 01:21).
Wir glauben, es hätte sich in den letzten
500 Jahren groß etwas geändert? Sicher, es droht
nun nicht mehr der Scheiterhaufen. Ansonsten haben sich lediglich die
Machtverhältnisse
geändert. Das Ergebnis ist aber im Grunde immer noch gleich. Aktuell
können in der Soziologie
durchgeknallte Genderfeministinnen darüber bestimmen, welche Ergebnisse
dort erscheinen
dürfen und welche nicht. Sie haben die Macht, eine ganze Arbeit mit
der Anmerkung, hier
handele es sich um den Versuch von hegemonialer Männlichkeit zurückzuweisen,
nur weil
dort der Satz drin steht, bei vielen Berufen - meist typischen Männerberufen
wie z.B. Matrose
- schlössen sich Vereinbarkeitsszenarien von vornherein aus. Wissenschaft?
Meiner
Meinung nach wissen die nicht einmal ansatzweise, was das ist. Bei denen
erhält
man den Dr.-Titel nicht aufgrund von Leistung, sondern von konformem Denken.
(Don
Quijote, 01.04.2010, 01:21).
Ich sehe nicht die geringste Chance bzw. irgendeinen
realistischen Ansatzpunkt, um ein bedingungsloses Grundeinkommen
in der Realität umzusetzen. Trotzdem wird fleißig darüber
diskutiert und selbst Parteien setzen sich dafür ein. Vielleicht
gerade weil eine Umsetzung so unrealistisch ist? Die Familienmanagerin
könnte Deutschland völlig autark einführen.
Eine Störung in der Wirtschaft würde sie nicht verursachen.
Fast alles liefe vorher so wie hinterher. Und dann
führe stattdessen mal ein BGE von 1.500 Euro monatlich ein, streiche
alle bisherigen Steuern und erhöhe die
MWST auf 100 Prozent. Könnten wir überhaupt noch Handel betreiben?
Dürften wir in der EU bleiben?
(Don
Quijote, 12.04.2010, 23:46).
»Wie Evolution nach der SET funktioniert?«
- Diese Frage wird im Knol-Artikel Systemische Evolutionstheorie
im Abschnitt »Ethische und politische Konsequenzen« beantwortet.
Vom Kern her kann man sagen:
Daraus folgt als »Sollen« nur die Einhaltung des Prinzips
der Generationengerechtigkeit.
(Don
Quijote, 13.04.2010, 10:27).
Wissenschaft ist (gemäß Systemischer
Evolutionstheorie) ein Evolutionsvorgang,
in dessen Rahmen es zu einem Anpassungsprozess an den Lebensraum kommt.
Dieser Lebensraum ist jedoch nicht die Realität, sondern
die Population der Wissenschaftler und Geldgeber.
(Don
Quijote, 22.04.2010, 16:37).
Bei der sexuellen Selektion haben wir es mit einem
ganz ähnlichen Phänomen zu tun.
Beispielsweise könnten die Giraffenweibchen Männchen mit besonders
langen Hälsen
präferieren, obwohl in der Umgebung alle Bäume auf Bonsaigröße
geschrumpft sind.
Dann würde der lange Hals nicht mehr für Fitneß gegenüber
dem natürlichen
Lebensraum sprechen. Allerdings entspräche er den Präferenzen
der Weibchen.
Auch hier kommt es also nicht per se zu einer Anpassung an die Natur
(und damit Erkenntnis über die Natur), sondern zu einer Anpassung
an
die Präferenzen der Weibchen. Erst wenn die ihre Präferenzen
ändern
(z.B. dadurch, daß diejenigen, die kurzhalsige Männchen bevorzugen,
mehr erfolgreiche Nachkommen zur Welt bringen),
findet wieder eine Anpassung an die Realität statt.
(Don
Quijote, 22.04.2010, 16:37).
Für einen Biologen stellt der Glaube an die
Theorie der egoistischen Gene
heute einen Vorteil dar, weil er damit den Wissenschafts-Bischöfen
gefällt.
Ergo bekommt er mehr Pubs durch und macht schneller Karriere.
Ein Erkenntnisgewinn (Anpassung an die Realität)
entsteht dadurch jedoch nicht. Im Gegenteil.
(Don
Quijote, 22.04.2010, 16:37).
»Und hier keimt die Hoffnung für Mersch:
Wenn der Wissenschaftsbetrieb so marode ist,
wird er irgendwann crashen. Und dann hat
Mersch alle Chancen der Welt.« Genau. Hierauf
hofft er: Eine gewisse Anerkennung postum.
(Don
Quijote, 22.04.2010, 17:22).
Diese Meldung stammt
von der Internetseite der Tagesschau. Es ist also passiert, Griechenland
erhält Geld aus den
Töpfen der EU-Staaten. Rechnerisch entfallen 21,6 Milliarden davon
auf Merkel-Deutschland, in der Realität dürfte
der deutsche Anteil 40 bis 60 Milliarden Euro betragen. Wir kennen solche
Zahlungsversprehen zur Genüge: Israel
sollte von Adenauer einmal drei Milliarden Mark erhalten, als endgültige
und abschließende Wiedergutmachung.
Geflossen sind inzwischen 300 Milliarden - Euro, nicht Mark. Plus »Kleinigkeiten«
wie Zugang zur deutschen
Rentenversicherung oder Zuschüsse zum Bau von Synagogen und Gemeindezentren
innerhalb der BRD.
(Michael
P. Winkler, Tageskommentar ..., 02.05.2010).
Natürlich spricht die Bundeskanzlerin beschönigend
von Krediten. Die staatliche KfW leiht sich das Geld für 1,5% bei
der EZB -
nirgendwo sonst ist dieser Zinssatz zu bekommen - und verleiht das Geld
zu 5,0% an Griechenland. Und damit wird die Sache anrüchig:
Wieso kann sich Griechenland das Geld nicht direkt leihen, zu 1,5%? Griechenland
will 30 Milliarden einsparen, wie soll es da
110 Milliarden zurückzahlen können? Für dieses Geld wird
am Ende nur einer aufkommen: der deutsche Steuerzahler.
(Michael
P. Winkler, Tageskommentar ..., 02.05.2010).
Die Regierung streut uns Sand in die Augen, verschleiert
die Wirklichkeit - und spielt ganz einfach falsch.
An diesem 2. Mai 2010 wurde die Währungsunion in Europa zu Grabe
getragen. Die Idiotie von Kohl, Genscher und Waigel
wird uns noch unglaublich viel Geld kosten. Der Beschluß der Finanzminister
wird für ein paar Monate Ruhe sorgen,
dann bricht die Zerstörung endgültig über uns herein. Ich
rechne weiterhin mit einer Währungsreform im Herbst.
(Michael
P. Winkler, Tageskommentar ..., 02.05.2010).
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Vielleicht geht es ja doch ein
wenig schneller. In der Zwischenzeit hat Prof. Rohde
(...) einen eigenen Knol-Artikel zur Systemischen Evolutionstheorie erstellt
....
Darin schreibt er u.a.: »Abgesehen von diesen Punkten scheint mir
die
Systemische Evolutionstheorie tatsächlich wichtig zu sein. Sie gibt
eine
elegante umfassende Erklärung der Evolution vieler Systeme, biologischer
und gesellschaftlicher (im weitesten Sinne). Der Darwinismus läßt
sich als
Sonderfall aus dieser Theorie ableiten. Sie verdient, in weiteren Kreisen
bekannt zu werden. Die Annahme von die Evolution vorantreibenden
eigendynamischen Evolutionsakteuren im Gegensatz zu rein passiv
selektierten Einheiten steht im Einklang mit neueren theoretischen
Erkenntnissen, die die Selbstorganisation komplexer Systeme
für einen wesentlichen Evolutionsfaktor halten.«
(Don
Quijote, 02.05.2010, 16:18).
Und spätestens ab da sollten dann die wenig
Sachkundigen in den diversen Foren der
Pseudoaufgeklärten, die in moderner Respektlosigkeit stets immer
nur meinen:
»Ich hab keine Ahnung, und deshalb kann das nur Bullshit sein, sonst
hätte ich
ja Ahnung davon«, den geordneten Rückzug antreten und z.B.
von sich geben:
»Ok, wenn sich solche Personen wie Rohde so äußern, dann
kann das nicht
einfach nur Unsinn sein. Danke für die Information, lieber Don Quijote!«
(Don
Quijote, 03.05.2010, 11:24).
Rohde behauptet nicht, daß Mersch nun erstmalig
die Selbstorganisation
evolutiver Prozesse behauptet, sondern daß seine Theorie mit
solchen schon länger geäußerten Vorstellungen kompatibel
ist.
(Don
Quijote, 03.05.2010, 12:27).
Natürlich kann man den Eindruck bekommen,
daß uns die Technik mehr und mehr versklavt.
Doch folgt man der SET, dann wird die Entwicklung nicht von der Technik
selbst
vorangetrieben (durch egoistische Meme sozusagen), sondern durch den
Wettbewerb der Unternehmen auf den Märkten, die ihre Produkte in
einem eigendynamischen Prozeß fortlaufend verbessern und erweitern
müssen, um bestehen zu bleiben. In der Konsequenz müßte
man also
nicht die Technik kontrollieren, sondern die Märkte regulieren
- und wenn das nicht geht, sie ggf. ganz abschaffen.
(Don
Quijote, 04.05.2010, 00:37).
Ich weiß nicht, ob es hier einmal besprochen
wurde, aber es gibt ja das durchaus bekannte Buch »Gott, Gene und
Gehirn:
Warum Glaube nützt - Die Evolution der Religiosität« von
Rüdiger Vaas und Michael Blume. Darin machen die beiden
Autoren deutlich, wie sehr die einzelnen Religionen auch immer auf die
gesellschaftliche Reproduktion eingewirkt haben.
Man könnte fast sagen: Sie prägen sie (durch Normen und Regeln)
und definieren sich sogar darüber. (Habt Ihr Euch noch
nie gefragt, warum die ständig von Familie, Papa, Mama und Kindern
reden? Warum die im Fernsehen ganz häufig auftreten,
wenn es um Familienthemen geht? Die haben nämlich die Evolutionstheorie
insgesamt besser verstanden als der moderne Atheist.)
Vaas und Blume zeigen auf, was erfolgreiche Religionen erfolgreich gemacht
hat. Und sie zeigen, daß der Anteil der Atheisten
weltweit zurückgeht. Die Religionen sind auf dem Vormarsch, und zwar
auf reproduktive Weise. Mersch ist davon überzeugt,
daß auch der Atheismus eine naturwissenschaftich (evolutionstheoretisch)
begründete Reproduktionsorganisation, die frei
von den Altlasten der Religionen ist, braucht, sonst wird er verschwinden.
Insbesondere muß er dabei etwas vorschlagen,
was nicht rein egoistisch ausgerichtet ist, sondern für einen gesellschafltlichen
Kompetenzerhalt über mehrere Generationen
hinweg sorgen kann. Also nicht Dinge wie: »Ist doch prima, wenn
die H4ler und Türken die Kinder großziehen, dann kann
ich stattdessen schön in Urlaub fliegen«, sondern ganz sachlich:
Was muß getan werden, damit die nächste Generation
nicht über geringere Kompetenzen verfügt als die aktuelle. Und:
Wie können sich auch Atheisten reproduzieren?
(Don
Quijote, 07.05.2010, 20:19).
Und dann gibt es noch einen anderen Punkt, der
noch viel mehr zum Nachdenken ist.
Auf Knol wurde ein Beitrag von V. Weiss zur IQ-Entwicklung in den verschiedenen
Ländern gesichtet. Ich weiß, daß man den Mann gerne aus
politischen Gründen
diskreditiert, ignoriert oder verteufelt, er zeigt jedoch ein Problem
von ungeheurer
Tragweite auf. Eine seiner Kernaussagen ist: Der mittlere IQ eines Landes
oder
einer Region wird offenbar viel stärker durch Wegzug (aufgrund von
guten
Berufsmöglichkeiten woanders) als durch die geringeren Nachwuchszahlen
der intelligenteren Menschen beeinflußt. .... Aus der Arbeit von
Weiss läßt
sich folgern: Das dürfte zu einer weiteren Verarmung der 3. Welt
führen.
Die werden noch mehr im Chaos versinken, weil wir so wenige Kinder
in die Welt setzen. Unsere niedrigen Geburtenraten werden nicht
deren Chance sein, sondern das endgültige Aus. Weiss prognostiziert
u.a. einen Rückgang der mittleren globalen genotypischen Intelligenz.
Dagegen scheint mir der Klimawandel das kleinere Problem zu sein.
(Don
Quijote, 07.05.2010, 21:04).
Jedenfalls sind die bekannten atheistischen »Botschafter«
wie Richard Dawkins und Michael Schmidt-Salomon
völlig auf dem Holzweg. Wer eine weitere Säkularisierung wünscht,
muß sich um das Thema der gesellschaftlichen
Reproduktion kümmern. Das war immer das zentrale Thema der Religionen,
weil sie wohl unbewußt gespürt haben,
daß sie sich hierüber reproduzieren und mächtiger werden
können. Genau so etwas fehlt auf der Seite des Humanismus,
trotz aller angeblichen Berufungen auf die Evolutionstheorie. Dort vertritt
man lediglich absurde Arbeitsmoralen: Wer
Qualifikationen aufweist (Männlein wie Weiblein), soll sie der Gesellschaft
zur Verfügung stellen, indem er/sie arbeiten geht.
Die Nachwuchsarbeit ist demgegenüber hinten anzustellen bzw. mit
dem Beruf zu vereinbaren. Kein Wunder, daß bei
solchen Auffassungen, die reproduktionsseitig zum Teil noch immer tief
im Christentum verwurzelt sind (Familie),
die Menschen umso weniger Kinder bekommen, je höher ihre sozialen
und kulturellen Kompetenzen sind.
Wer dies problematisiert, dem wird etwas von Biologismus, naturalistischem
Fehlschluß,
»für den Menschen gilt das alles nicht« oder anderem
dummen Zeugs erzählt.
(Don
Quijote, 08.05.2010, 15:12).
Ein Richard Dawkins muß dagegen nur reden,
eine absurde Memetik von sich geben,
und seine Jünger folgen ihm. Z.B. indem sie andere wissenschaftliche
Ansätze
schon bei der Eingabe mit der Begründung ablehnen, der Autor habe
den
Ansatz von Darwkins nicht richtig interpretiert. So sieht Macht aus.
(Don
Quijote, 08.05.2010, 17:39).
Das Problem ist, daß es in den meisten Wissenschaften
(außer Mathematik) kein wirkliches Kriterium
für wissenschaftliche Aussagen gibt. Ich würde sogar behaupten,
daß die meisten Menschen heute nicht
mehr in der Lage sind, ein rationales von einem irrationalen Argument
zu unterscheiden. Entsprechend
sind die meisten wissenschaftlichen Disziplinen heute praktisch ausschließlich
eminenz- statt evidenzbasiert.
(Don
Quijote, 08.05.2010, 19:14).).
Denen ist die Beherrschung des Reproduktionsinteresses
der Arbeiterinnen gelungen. Wie uns.
Wie unseren Unternehmen .... Unabhängig davon besteht der Kinderwunsch
beim Menschen
unabhängig vom Sex. Sagte ich bereits. Würde man Frauen eine
Möglichkeit geben, ihre
Kinder finanziell abgesichert aufzuziehen, wollte ein Großteil genau
das tun (Simone
de Beauvoir). Mit Sex und Ovulationshemmern hat das absolut nichts zu
tun.
(Don
Quijote, 08.05.2010, 20:18).
Wenn sich alle Menschen im Alter auf die Hilfe
ihrer Verwandten
verlassen müßten, würden vermutlich deutlich mehr Kinder
geboren.
(Don
Quijote, 10.05.2010, 19:47).
Im übrigen hat für mich Merschs Theorie
allein schon den entscheidenden Vorteil,
daß sie mit der Physik vereinbar ist (Dawkins Theorie dagegen nicht).
(Don
Quijote, 10.05.2010, 20:19).
Die Systemische ET versteht die Evolution als einen
kompetenzerhaltenden Prozeß. Man könnte auch sagen: einen
informations- bzw. ordnungserhaltenden Prozeß. Hier entstehen also
lokale Entropieverluste
(in Systemen) auf
Kosten einer Entropiezunahme in der Umgebung (die aber durch eine externe
Energiequelle ausgeglichen
werden könnte). All das, was Mersch schreibt, ist komplett mit den
Vorstellungen der Thermodynamiker
vereinbar. Eine Theorie der egoistischen Gene macht dagegen - m. E. unzulässige
- Zusatzannahmen.
Sie behauptet, die Evolution entwickele sich so, als verhielten sich die
Gene egoistisch. Das ist aus
keiner physikalischen Theorie ableitbar. Es ist eine völlig willkürliche
Zusatzannahme, die aus
einer bestimmten Vorstellung (ähnlich der Existenz Gottes) resultiert.
Mersch schreibt
irgendwo klipp und klar: Das ist so, als wenn man annähme, die Evolution
innerhalb
der Informationstechnologie geschähe aus Sicht der egoistischen Microcodes.
Für ihn ist die DNS ein Speichermedium, das über die einmalige
Fähigkeit
verfügt, sich replizieren zu können. Hierdurch konnte die Evolution
anlaufen. Ansonsten muß Evolution überhaupt nichts mit
Replizieren zu tun haben. Das ist eine fixe biologische
Idee. Irgendwie hat da wohl einer zu häufig
bei der Fortpflanzung zugesehen.
(Don
Quijote, 10.05.2010, 20:46).
Wenn es Gene für lebenslang scharfe Augen
gibt, dann mögen die in natürlichen Jäger-/Sammlerumgebungen
einen »Selektionsvorteil« dargestellt haben. Es handelte sich
in diesem Fall um echte Kompetenzen.
In modernen Gesellschaften kann man diesen Nachteil aber durch das Aufsetzen
einer Brille ausgleichen.
Weder kurz- noch weitsichtig zu sein, ist dann keine echte Kompetenz mehr,
die mir Vorteile verschafft.
Und prompt »degenerieren« solche genetischen Merkmale. Das
interessante ist hierbei, daß man
auch in modernen Gesellschaften weiterhin scharf sehen können muß,
weil man sonst weder einen PC
bedienen noch Auto fahren könnte. Allerdings muß die Fähigkeit
nun nicht mehr zwingend auf genetischen
Merkmalen beruhen. Man bemüht sich also fleißig weiter um Kompetenzerhalt,
jedoch nicht notwendigerweise
um den Erhalt genetisch vermittelter Kompetenzen. Das ist nur erforderlich,
wenn es sich um kritische genetische
Kompetenzen handelt, wie z.B. Gene für Gehirnleistung. Erstaunlicherweise
vernachlässigen wir jedoch seit vielen
Jahren gerade diesen Gesichtspunkt, so daß unsere Gesellschaft nun
tatsächlich dabei ist, ihr Humanvermögen zu verlieren.
Mit einer Theorie der egoistischen Gene kommt man bei all diesen Gesichtspunkten
jedoch nicht weit. M.E. ist sie obsolet.
(Don
Quijote, 11.05.2010, 00:22).
Dawkins mag für die Evolutionsbiologie von
geringerer Bedeutung sein, er ist aber von fundamentaler Bedeutung für
die Soziobiologie. Mersch beschäftigt sich vor allem mit sozialen
Aspekten im Rahmen der Evolution. Solitär lebende
Einzelwesen (Fruchtfliegen & Co) interessieren ihn weniger. Damit
tangiert er in erster Linie das Interessensgebiet
der Soziobiologen. Seine Arbeit wurde bei der PN explizit mit Hinweis
auf Dawkins abgelehnt. Führende deutsche
Soziobiologen waren nach Merschs Auskünften nicht einmal bereit,
ihn seine Theorie im Institut vortragen zu
lassen, da die »Evidenz für die Theorie der egoistischen Gene
überwältigend sei.« Du kommst immer mit den
Evolutionsbiologen. Die haben bis heute nicht einmal die Sinnhaftigkeit
der Sexualität verstanden. Die
sexuelle Selektion wird bis heute ausschließlich von Soziobiologen
beachtet. Evolutionsbiologen
interessieren also nicht. Die decken gerade mal 5% der Evolution ab. Das
sind die,
die sich in der Informationstechnologie mit den Microchips beschäftigen.
Merschs Gedanken drehen sich jedoch um Internet und Co.
(Don
Quijote, 11.05.2010, 16:45).
Das menschliche Gehirn scheint aber vor allem ein
soziales Organ zu sein,
welches sich im Rahmen der Gruppeninteraktionen ausgebildet hat.
(Don
Quijote, 11.05.2010, 21:20).
Damals verbesserte Intelligenz (...) den sozialen
Erfolg, heute ist das noch immer der Fall.
Deshalb wird ja allen Kindern erzählt, sie sollen möglichst
viel lernen. Damals stand der
soziale Erfolg für Reproduktionserfolg, heute nicht mehr (heute ist
es umgekehrt).
(Don
Quijote, 11.05.2010, 21:20).
Das, was heute als »fortschrittlich«
gilt, hat unsoziale Konsequenzen. Und kolonialistisch ist es dazu.
Wenn die »fortschrittlichr« Position zu fortschrittlichen
Ergebnissen führen würde,
wäre ich sofort von ihr überzeugt. Leider sind die Ergebnisse
desaströs.
(Don
Quijote, 11.05.2010, 21:20).
Die Natürliche Selektion gemäß
der Synthetischen ET basiert nach wie vor auf der Grundannahme,
daß der unterschiedliche Reproduktionserfolg von Lebewesen wesentlich
auf genetischen Merkmalen beruht.
..... Das ist einer der zentralen Punkte, die Mersch in dieser Ausschließlichkeit
bezweifelt. Und damit zweifelt er im
Prinzip das eigentliche Fundament der Evolutionsbiologie an. Kein Wunder,
daß die aktuell nichts von ihm wissen wollen.
(Don
Quijote, 12.05.2010, 13:26).
David Sloan Wilson, ... Vater
der Multilevel-Selektion .... Das Interessante ... ist, daß Wilson
in vielen Punkten exakt wie die
Systemische Evolutionstheorie argumentiert: »Hierbei ist der von
Wilson geprägte Begriff der Trait-Group (Gruppe,
die
sich über bestimmte Eigenschaften definiert) zentral. Eine
Trait-Group ist eine oft nur temporäre Gruppe, deren Mitglieder
auf Grund ihrer Eigenschaften ein gemeinsames Schicksal teilen. Im Gegensatz
dazu stünde beispielsweise eine Familie oder
ein Volk, bei der/dem die genetische Verwandtschaft die Gruppenexistenz
dauerhaft gewährleistet. Mathematisch wird die
Multilevel-Selektionstheorie durch die Price-Gleichung
gerechtfertigt. In der Soziologie hat sie mit der Theorie der sozialen
Identität in gewisser Hinsicht eine Entsprechung.« Die mathematische
Begründung erfolgt wie bei der Systemischen
Evolutionstheorie über die Price-Gleichung. Ferner weist sie darauf
hin, daß Individuen bestimmte soziale Rollen
(»soziale Identitäten«, »Trait-Groups«) wahrnehmen
können und hierdurch auch reproduktionsseitig ein gemeinsames
Schicksal teilen können (Hartz-IV-Empfänger versus Akademiker;
Nonnen und Priester versus ihre »Schäfchen«;
Arbeiterinnen versus Königinnen etc.). Die Ähnlichkeiten zu
den Grundgedanken der Systemischen ET sind extrem
auffällig. Was natürlich fehlt, ist die Argumentation über
die Reproduktionsinteressen, was die Sache erst wirklich
schlüssig machen würde. Denn vielfach bewirken die sozialen
Identitäten ja zumindest eine statisch signifikante
Veränderung der Reproduktionsinteressen (die Ausdruck der sozialen
Identität sind). Ferner heißt es: »Eine
Anwendung der Multilevel-Selektionstheorie veröffentlichte Wilson
im Jahre 2002, indem er die Geschichte
der Religionen der Welt als natürliche Auswahl auf der Gruppenselektionsebene
deutete. Erfolgreiche
Religionsgemeinschaften haben demnach einen säkularen Nutzen für
die Gruppe als Ganzes (was
wohlgemerkt etwas völlig anderes ist als ein Nutzen für einzelne
Individuen an der Spitze der
Gruppe). Solange dieser Nutzen die Opfer überwiegt, die jedes Mitglied
individuell aufbringen
muß, kann die Gemeinschaft trotz dieser Opfer stabil fortbestehen
und sich sogar deutlich
erfolgreicher entwickeln als die Umgebung.« Das sieht die SET fast
genauso.
(Don
Quijote, 22.05.2010, 16:34).
Die Multi-Level-Selektion war vor der SET da. Nur
muß man dazu sagen: Bei ihr handelt es sich um einen Versuch,
die Gruppenselektion wieder ins Spiel zu bringen, was wohl auch zunehmend
zu gelingen scheint. Sie bleibt aber bei
Selektion und allem drum und dran. Der Gedanke ist dabei wohl der: Man
kann eine Population in Gruppen mit
bestimmten Merkmalen und dann auch bestimmten Forpflanzungsverhalten unterteilen
(was man bei der SET
nicht machen muß, aber kann). Die Merkmale müssen aber nicht
genetischer Art sein, sondern sie sind Teil
der sozialen Rolle, die angenommen wird. Wenn sich die eine Gruppe schwächer
fortpflanzt als die andere,
dann muß das nicht schlimm sein, wenn hinterher wieder gemischt
wird. Die neuen Mitglieder der Trait-
Groups werden aus dem Gesamtpool genommen. Deshalb können z.B. Priester
und Nonnen zölibatär
leben. Man würde die Priester und Nonnen der nächsten Generation
aus der Gesamtgesellschaft
nehmen. Das ist sehr ähnlich zur SET, aber weniger elegant und allgemein.
(Don
Quijote, 22.05.2010, 18:10).
Sehr ähnlich zur Systemischen Evolutionstheorie
(SET) ist auch der Ansatz der Evolutionsökonomik Dort steht u.a.:
»Zentrale Grundbegriffe der Evolutionsökonomik sind:
Wissen: Regeln, die Handlungsmuster und Zusammenhänge
abbilden, stellen Wissen dar, das die Beziehung eines Systems zu seiner
Umwelt koordiniert. Diese Kenntnisse können
direkt oder indirekt gewonnen werden und können wahr oder falsch
sein. Anders als die klassische Nationalökonomie
definiert die Evolutionsökonomik das Grundproblem der Wirtschaft
als Wissensmangel. Da die Wahrnehmung des
Menschen subjektiv ist, nimmt das gemeinsame Wissen im Vergleich zum gesamten
in einem System enthaltenen
durch jede für einen Aktor neue Information ab.
Aktor: An die Stelle des Individuums im Sinne des Homo
oeconomicus der klassischen Ökonomie tritt der Aktor als Handelnder.
Ein Aktor besitzt weder die Fähigkeit
unmittelbar und absolut rational zu handeln, noch verfügt er über
absolutes Wissen. Die drei Kriterien des
Homo oeconomicus werden nicht erfüllt. Eine bestimmte Menge
von Aktoren bildet eine Population. Zu
unterscheiden sind fundamentale Aktoren (der Mensch) und derivative Aktoren
(Organisationen und
Unternehmen). Jeder Handelnde ist selbst bimodal und vereint in sich singulär
wahres sowie falsches
Wissen und Vermögen. Element: Evolutionsökonomisch
ist das Element ein Träger von Wissen,
welcher selbst wiederum Teil einer größeren Einheit sein kann.
Das gespeicherte Wissen muß
nicht personenbezogen sein, sondern kann auch auf Datenträgern gespeichert
werden.
Netzwerk: Geordnete Systeme von Elementen und den in ihnen
wirkenden Aktoren
bilden Netzwerke durch die Beziehungen, die jeder Aktor zu anderen Teilnehmern
unterhält. In einer Transaktion mündende Beziehungen stellen
die Konfiguration
des Netzwerkes dar.« Die SET nennt Wissen »Kompetenzen«,
die Aktoren sind
bei ihr Evolutionsakteure (selbstreproduktive Systeme), die fortwährend
ihre
Kompetenzen (d.h. ihr Wissen) »reproduzieren«. Fundamentale
und derivate
Aktoren kennt sie auch: die derivaten Aktoren nennt sie Superorganismen
(Organisationssysteme). Die Elemente heißen bei ihr Systeme und
die
Netzwerke sind miteinander kommunizierende Systeme oder ggf.
Systeme einer höheren Hierarchieebene. Als echte Evolutionstheorie
jongliert die SET allerdings nicht mit problematischen Begriffen wie wahr
oder falsch, wie es im zitierten Text geschieht. Lustig auch der Hinweis
darauf,
daß Wissen auch auf Datenträgern gespeichert werden könne.
Im Text zur SET auf
Knol heißt es dazu u. a.: »Der Mensch ist das bislang einzige
Lebewesen, dem eine teilweise
externe Kompetenzspeicherung gelungen ist. Insoweit ist er in der Natur
einzigartig. Die externe
Kompetenzspeicherungsfähigkeit des Menschen war im Zusammenwirken
mit der menschlichen
Kooperationsfähigkeit die Grundvoraussetzung für das flexible
Entstehen von Superorganismen
(Organisationssystemen, Unternehmen), denn hierdurch können diese
ihre Elemente (zum Beispiel
Mitarbeiter) jederzeit austauschen, ohne ihre Kompetenzen in Gänze
zu verlieren, da diese teilweise
in Datenbanken, Arbeitsanweisungen, Dokumenten etc. (d.h. in eigenen internen
Kompetenztauschbörsen)
vorgehalten werden. Superorganismen sind letztlich selbstreproduktive
Systeme mit eigenständigen
Informationsgewinnungsprozessen. Man könnte zahlreiche Wissenschaften
von der Begriffswelt
her vollständig vereinheitlichen, wenn nicht jede Disziplin das Rad
neu erfinden, sondern
gleich auf dem Denkgebäude der Systemischen ET aufsetzen würde.
Egal ob es sich um
die Multilevel-Selektion in der Evolutionsbiologie, die sozioökonomische
Evolution der
Religionen, die kulturelle Evolution auf Basis der sexuellen Selektion
oder die
Evolutionsökonomik handelt, die Systemische Evolutionstheorie kann
anscheinend all das unter einem theoretischen Dach vereinen.
(Don
Quijote, 23.05.2010, 12:43).
Deshalb die ganze Aufregung
hier.
Die SET kommt mit einer Weltbildveränderung daher.
Sie selbst mag trivial sein, ihre Auswirkungen wären es nicht.
(Don
Quijote, 24.05.2010, 13:22).
Noch ein anderer Punkt, weswegen
es so viel unbewußten Widerstand gibt:
Dawkins' Replikationsdenken hat unsere Gesellschaft regelrecht durchzogen.
Lena hat das in einigen Amazon-Rezensionen deutlich gemacht: Selbst wenn
es
um Zukunftsfragen wie: »Wird der Mensch die Technik jederzeit beherrschen
können,
oder wird sie ihn beherrschen« geht, stellt man fest: Viele Autoren
haben Dawkins' Ansatz
in sich aufgenommen: Egoistische Replikatoren treiben die Welt voran.
Die SET kommt mit
einem völlig anderen - und wie ich finde biologischerem - Weltbild
daher: Eigeninteressen sind
evolvierte Systemeigenschaften. Und es sind diese Eigeninteressen (Reproduktionsinteressen)
der
Systeme, die die Welt bewegen. Will man eine evolutive Entwicklung beschreiben
(z.B. die Evolution
der Mobiltelefone), dann sollte man die Sache nicht von irgendwelchen
Replikatoren aus betrachten,
sondern sich auf die Suche nach den die Evolution antreibenden selbstreproduktiven
Systemen machen
(in diesem Fall: die Mobiltelefonhersteller). Der Umbruch im Denken könnte
nicht größer sein.
(Don
Quijote, 24.05.2010, 13:35).
Übrigens ist Rohde Ökologe.
.... Seine Behauptung: Die meisten Nischen sind quasi leer.
Die Ressourcen sind selten knapp. Es liegt kein Gleichgewicht vor.
Die Darwinschen Voraussetzungen ... sind also in der Praxis nur selten
gegeben.
(Don
Quijote, 24.05.2010, 14:18).
Wer immer nur unter Berücksichtigung
des §
130 StGB (Volksverhetzung)
argumentiert,
argumentiert gar nicht, sondern will selbst verhetzen, indem er sich der
herrschenden Diktatur
(auch verharmlosend »Politische Korrektheit« genannt) unterordnet
und diejenigen verhetzt,
die nicht entsprechend der Diktatur sprechen. Wer bitte schön
wird denn durch den
Paragraphen der sogenannten »Volksverhetzung« wirklich geschützt?
Doch nicht das Volk!
Wenn Heinsohn ein Thema aufgreift, das in dieser antidemokratischen Bundesrepublik
verboten ist,
so ist er nicht ein »Verbrecher«, sondern versucht, ein Problem
zu lösen und vielleicht sogar darüber
hinaus die wirklichen Verbrecher zu überführen. Ob wir bei uns
so einen verbrecherischen Prargraphen
(er ist die Fortsetzung desselben Paragraphen, mit dem aus Klassenhetze
Rassenhetze geworden ist!)
haben oder in China ein Sack Reis umfällt: am bundesrepublikanischen
Wesen wird die Welt garantiert
nicht genesen ! Also: Verurteilt Heinsohn meinetwegen. Aber das Problem
wird dadurch nicht gelöst,
sondern nur verschärft. Bundesrepublikanische Diktatur ohne mich!
HB (? Mich [HB]
zitierend?).
(Volksverheißer,
16.06.2010, 19:46).
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Die Soziologie
ist keine Wissenschaft. Sie ignoriert Erkenntnisse anderer Disziplinen,
wie z.B. der Biologie. Im Grunde verhält man sich dort wie in den
Religionen:
Werden woanders unangenehme Resultate erzielt, werden sie ignoriert und
ggf. diskreditiert (»Biologismus«). Viele soziologische Grundannahmen
haben
keinen wissenschaftlichen, sondern einen politischen Hintergrund. Wichtige
gesellschaftliche Entwicklungen (z.B. demographischer Wandel) werden
völlig falsch eingeschäftzt, weil man von falschen Grundannahmen
ausgeht.
Daß die Soziologie auf dem Teppich bleiben wird, ist trivial, da
sie nie von
ihrem selbstgestrickten Teppich qua Dogma herunterkommen wird.
(Don
Quijote, 30.06.2010, 07:31).
Die SET behauptet, daß
beide Geschlechter nicht (im Mittel) gleiche soziale Rollen
wahrnehmen können und daß auf die sexuelle Selektion (eine
Selektion im männlichen
Geschlecht) nicht verzichtet werden kann. Die Soziologie hält die
sexuelle Selektion für
ein biologisches Phänomen ohne soziale Auswirkungen. (Unglaublich!).
Die SET
begründet die zunehmenden Bildungsdefizite in unserer Gesellschaft
u.a. mit dem
Geburtenverhalten der Bevölkerung, die Soziologie sieht eher mangelhafte
Bildungsanstrengungen als Ursache. Sorry, aber eine Chemie, die die
darunterliegende Physik nicht als ernst zu nehmende Wissenschaft anerkennt,
ist keine Wissenschaft. Und deshalb ist die Soziologie keine Wissenschaft:
Sie ist der Auffassung, daß die Biologie ohne jede Relevanz für
das Soziale ist.
Und das ist völliger Quatsch. Nicht nur das: Dies ist inkompetent.
(Don
Quijote, 30.06.2010, 16:03).
Weite Teile der Soziologie haben es geschafft,
das demographisch-ökonomische Problem als kein ernsthaftes Problem
darzustellen. Wie war das möglich? Werden im Soziologiestudium biologische
Grundkenntnisse (z.B. ET, sexuelle
Selektion u.s.w.) vermittelt? Mir ist das nicht bekannt. Ergo ist das
Fach nicht wirklich interdisziplinär. Oder betrachte
den Gender-Begriff. Der wird in der Soziologie zum Teil in einer Weise
verwendet, daß es an Schwachsinn grenzt.
(Don
Quijote, 30.06.2010, 16:22).
Entropie ist fehlendes Wissen (Informationsmangel).
Und dieses Wissen versucht der Mensch
ständig zu steigern (SET: Kompetenzerhalt bzw. Kompetenzentfaltung).
Damit sinkt die Entropie.
(Don
Quijote, 01.07.2010, 23:20).
Auch in der Physik wird von einem Maß für
Unwissenheit gesprochen ....
Wenn ein Lebewesen nicht besonders gut an den Lebensraum angepaßt
ist
und darüber nicht viel weiß, dann wird ihm vieles als zufällig
und unerklärlich
vorkommen. In diesem Sinne wäre die Entropie dann groß. Besitzt
das Lebewesen
aber sehr viele Informationen über den Lebensraum (Kompetenzen/Wissen
gemäß SET), so
daß es ggf. vieles schon vorhersehen kann, dann wirkt der Lebensraum
vergleichsweise geordnet.
Die Entropie wäre dann gewissermaßen niedrig. Man könnte
dann sehr wohl davon sprechen, daß
es im Rahmen eines Anpassungsprozesses zu einer Entropieabsenkung (des
Lebensraums) kommt.
(Don
Quijote, 02.07.2010, 10:05).
Die Erde ist kein energetisch geschlossenes System.
Das Problem des Menschen ist (...),
daß er den überwiegenden Teil der von ihm benötigten Energie
mittlerweile aus nicht
erneuerbaren Energiequellen auf der Erde selbst beschafft und damit hier
tatsächlich
für zunehmende »Unordnung« sorgt. Würde man sich
mit dem begnügen, was von der
Sonne einfließt, dann könnte gewissermaßen tatsächlich
zunehmende Ordnung
entstehen, obwohl man ständig irgendwie herumwurschtelt, Paläste
baut etc..
(Don
Quijote, 02.07.2010, 11:25).
In vielen Artikeln (auch Wikipedia) steht, daß
Lebewesen versuchen, die eigene Entropie (auf Kosten ihrer Umgebung)
niedrig zu halten. Wenn sie sterben, überschreitet ihre Entropie
einen kritischen Wert und sie zerfallen. Dieser Sicht
ist auch Mersch sehr lange gefolgt, bis er Selbsterhalt und Reproduktion
durch Kompetenzerhalt ersetzte (und dafür
einheitlich nur noch Reproduktion sagt). Selbsterhalt ist gewissermaßen
der Kompetenzerhalt während des aktuellen
Lebens, die Fortpflanzung dann über das Leben hinaus. Lebewesen sind
also bestrebt, ihre Kompetenzen zu bewahren
(und damit auszubauen), und keineswegs nur sich selbst (denn irgendwann
sterben sie ja). Kompetenzen beziehen sich
aber nicht auf das Lebewesen selbst, sondern auf den Lebensraum. Im Grunde
versuchen Lebewesen, das Unwissen
über ihren Lebensraum zu reduzieren (oder eine neue Nische mit niedriger
Entropie zu finden). Und damit entsteht eine
Relation zum Entropiebegriff, den viele Physiker und Informationstheoretiker
als Maß für das Unwissen interpretieren.
Entropie und Anpassung/Kompetenzen (in bezug auf den Lebensraum) stehen
anscheinend in einem engen Verhältnis,
das aber noch zu klären ist. Nehmen wir mal an, ein Mitarbeiter soll
in einem Unternehmen eine bestimmte Aufgabe
ausfüllen, von der er jedoch nichts versteht. Dann ist für ihn
die Entropie seiner Umgebung hoch. Nachdem man ihn
ausreichend eingearbeitet hat, versteht er die Zusammenhänge und
findet sich zurecht. Er kann die gestellten Aufgaben
nun lösen. Er hat nun höhere Kompetenzen, was im Grunde heißt:
Die Entropie des »Lebensraums« hat sich reduziert.
Aber wie gesagt: Das ist alles noch ziemlich vage.
(Don
Quijote, 02.07.2010, 13:06).
Kompetenz und Fitneß/Anpassung besitzen große
Ähnlichkeit. »Fitneß« besitzt einige Schwachstellen:
1. Darwin verwendete Fitneß im Sinne von Anpassung. Die Kurzformel
»Survival of the Fittest« der
natürlichen Selektion stellt eine Beziehung zwischen Fitneß/Anpassung
und Fortpflanzungserfolg her.
Bedauerlicherweise verwendet man in der Populationsgenetik und z.T. auch
in der Evolutionsbiologie
heute Fitneß im Sinne von relativem Fortpflanzungserfolg, d.h. man
hat die Seiten gewechselt. Für
Anpassung sagt man nun »günstige Gene«. Hierdurch erfolgte
eine Reduzierung der Anpassung auf
das, was die Gene bereitstellen. Das Dogma der Nichtvererbbarkeit erworbener
Merkmale tut ein
übriges. Fitneß = relativer Fortpflanzungserfolg sorgt gleichzeitig
dafür, daß man den Begriff
außerhalb der Biologie nicht verwenden kann (Unternehmen pflanzen
sich nicht fort).
2. Die Biologie macht eine Unterscheidung von Selbsterhalt und Fortpflanzung.
Selbsterhalt ist
egoistisch, Fortpflanzung scheint dagegen zunächst altruistisch zu
sein, denn die Eltern tun etwas
für andere. Dawkins zeigte mittels der Theorie der egoistischen Gene,
daß man aus Sicht der Gene
auch die Fortpflanzung als egoistisch auffassen kann. Gene stehen aber
letztlich für genetisch
gespeicherte Lebensraumkompetenzen. Die SET spricht verallgemeinernd von
Kompetenzerhalt:
Beim Selbsterhalt geht es um den Erhalt der Lebensraumkompetenzen während
es aktuellen Lebens,
bei der Fortpflanzung um den Erhalt der Kompetenzen über das eigene
Leben hinaus. Dabei sollte
man berücksichtigen, daß viele Tiere und insbesondere der Mensch
auch nichtgenetische Kompetenzen
an ihre Nachkommen (Imitation, Erziehung, Bildung, Sozialisation) weitergeben.
Für die SET ist dies
letztlich ein Vorgang. Hier von Kompetenzen zu sprechen, entspricht mehr
dem üblichen Sprachgebrauch.
Üblicherweise sagt man eher, daß Schüler Kompetenzen erwerben
und nicht Fitneß.
3. Der Kompetenzbegriff ist dichter am Informationsbegriff (und damit
am Entropiebegriff) dran.
Kompetenzen werden irgendwo gespeichert und können dann ggf. kopiert
und weitergegeben
werden. Für Dawkins stehen hierfür - als Nicht-Informationswissenschaftler
- sog. Replikatoren
wie DNS oder Meme im Vordergrund. Die SET unterscheidet dagegen 4 Speicherebenen:
Gene,
epigenetisches System, Gehirn, externe symbolische Speicherung. Hierdurch
ist ein leichterer Übergang
zur soziokulturellen Evolution möglich: Einstein hat mit seiner Relativitätstheorie
letztlich auch nur
Kompetenzen hinterlassen, jedoch keine genetisch vermittelten, sondern
solche, die in symbolischer
Form speicherbar sind. Gehirne können diese erwerben und nutzbar
machen.
4. Der Kompetenzbegriff ist universeller verwendbar. Es hat z.B. mehr
Sinn, im Zusammenhang von Unternehmen
von Marktkompetenzen zu sprechen als von Fitneß. Fitneß klingt
irgendwie biologisch/körperlich. Auch ist
damit Evolution viel einheitlicher beschreibbar. Wenn Dawkins von egoistischen
Genen spricht und damit
meint, daß Evolution so verläuft, als verhielten sich Gene
egoistisch (als wären sie um ihren eigenen Erhalt
bemüht), dann scheint das eine sehr eingeschränkte Sicht von
Evolution zu sein. Die Vorstellung der SET,
daß es bei Evolution letztlich um den Erhalt von Kompetenzen geht
(wer die Kompetenzen verliert, scheidet
aus), egal wo diese nun vorgehalten werden, scheint mir viel allgemeiner
und auch einleuchtender zu sein.
(Don
Quijote, 03.07.2010, 14:40).
1. Fitneß wird in der Biologie nicht einheitlich
verwendet. Darwin verstand unter Fitneß etwas anderes als heutige
Populationsgenetiker (= relativer Fortpflanzungserfolg). Da »Fitneß«
bereits innerhalb der Evolutionsbiologie auf
2 unterschiedliche Weisen verwendet wird, hat sich Mersch - nach seinen
Aussagen - für einen neutraleren Begriff
(Kompetenzen) entschieden, der ihm auch allgemeiner (stärker am Informations/Entropiebegriff
orientiert) erschien.
2. Man kann Begriffe, die auf dem Fortpflanzungserfolg beruhen, nicht
außerhalb der Biologie verwenden. Dawkins
umging das Problem, in dem er den Begriff des egoistischen Replikators
erfand, und die Existenz solcher Replikatoren
(Meme) dann auch außerhalb der Biologie postulierte. Daß eine
solche Vorgehensweise problematisch ist, dürfte auf
der Hand liegen. Die SET ist dagegen einen anderen Weg gegangen: Sie hat
versucht, die natürliche Selektion auf ganz
andere Weise zu abstrahieren, und zwar vom Vorgang (Fortpflanzung) weg
hin zu dem, was damit bewirkt wird (Erhalt
von Lebensraumkompetenzen). Gemäß dem Prinzip der natürlichen
Selektion wird Evolution (auf lange Sicht) durch
den unterschiedlichen Fortpflanzungserfolg von Individuen bewirkt. In
der SET heißt es dafür verallgemeinernd:
Der unterschiedliche Erfolg der Evolutionsakteure bei der Reproduktion
ihrer Kompetenzen bewirkt schließlich
Evolution (wobei der Begriff Evolutionsakteur kein leerer Begriff ist,
sondern einer umfangreichen Definition
bedarf). Daß Mersch hier deutlich wissenschaftlicher agiert als
Dawkins, dürfte kaum zu übersehen sein.
(Don
Quijote, 05.07.2010, 10:31).
Evolution scheint mir ein solch allgemeines Phänomen
zu sein, daß es möglich sein sollte,
einheitliche Evolutionsprinzipien für alle Arten von Evolutionen
zu benennen. Ob Merschs
Ansatz der finale ist (was ich nicht glaube: irgendwer wird auch den wieder
verbessern),
muß sich noch herausstellen, aber ich denke, er ist auf dem richtigen
Weg.
(Don
Quijote, 05.07.2010, 22:09).
In menschlichen Sozialstaaten hängt der Fortpflanzungserfolg
praktisch überhaupt nicht mehr
von genetischen Merkmalen ab (es sei denn, man behauptete, Hartz IV sei
genetisch bedingt).
(Don
Quijote, 05.07.2010, 23:51).
Für Darwin war Fitneß Anpassung an den
Lebensraum. Fortpflanzungserfolg war dagegen etwas anderes.
Wenn man nun Fortpflanzungserfolg als Fitneß definiert, dann schafft
man nicht nur eine babylonische
Begriffsverwirrung (und Begriffe, die nicht auf andere Evolutionen anwendbar
sind),
sondern macht aus der natürlichen Selektion eine Tautologie.
(Don
Quijote, 09.07.2010, 22:30).
Darwin ... kam die Idee zur natürlichen Selektion
bei der Lektüre von Malthus, d.h.
einem demographischen Werk. In der heutigen Demographie spielt Malthus
keine
Rolle mehr. Stattdessen präferiert man andere Theorien, die Mersch
zu seinem
Familienmanager-Modell und der Systemischen ET inspiriert haben.
(Don
Quijote, 10.07.2010, 01:32).
Ich habe am Beispiel des Schönhammer-PDFs
(**)
gezeigt, daß selbst Physik-Professoren
einen ganz engen Zusammenhang zwischen dem physikalischen und dem informationstheoretischen
Entropiebegriff sehen (und nur um die ging es), denn auch bei dem physikalischen
geht es
maßgeblich um fehlende Information. Physik-Nobelpreisträger
Murray Gell-Mann:
»Entropie ist Informationsmangel, dessen Größe an dem
Aufwand gemessen
wird, der zur Behebung dieses Informationsmangels erforderlich wäre.«
(Don
Quijote, 10.07.2010, 15:03).
Recht nett werden die Zusammenhänge auch hier
Gibbssches Paradoxon erläutert: Mischt man zwei identische
Gase, dann erhöht sich die Entropie nicht. Anders sieht es aus, wenn
man die Gase vorher unterscheiden konnte.
Die Ergebnisse hängen also direkt von den Informationen ab, die mir
zur Verfügung stehen: Für einen Behälter
mit einer Trennwand, in deren Hälften sich unterschiedliche Gase
befinden, errechnet sich eine niedrigere
Entropie, als wenn die Gase identisch sind. Das würde selbst dann
der Fall sein, wenn die Gase eigentlich
unterschiedlich sind, man das aber nicht feststellen kann (z.B. aufgrund
einer Farbblindheit).
Ganz ähnlich sieht es für die Mersch'schen Kaninchen aus: Ein
Individuum, welches seine Freßfeinde
früher erkennen kann, dem also mehr Informationen über den Lebensraum
zur Verfügung stehen,
wird seinem Lebensraum eine niedrigere Entropie zuweisen als schlechter
angepaßte Individuen.
(Don
Quijote, 10.07.2010, 15:20).
Bei der physikalischen und informationstheoretischen
Entropie geht es letztlich um das Gleiche: um fehlende Information.
Auch die Fragestellungen sind sehr ähnlich: Es geht um eine Abschätzung
der Ungewißheit bei den Mikrozuständen.
(Don
Quijote, 10.07.2010, 18:05).
Bislang wird immer argumentiert, daß Lebewesen
quasi Systeme hoher »Ordnung«, d.h. niedriger Entropie sind,
und sie über den Stoffwechsel versuchen, diesen Zustand aufrechtzuerhalten.
Es geht also um die Entropie des
Systems selbst. Mersch betrachtet Entropie dagegen als Maß für
die Ungewißheit, d.h. als Maß für fehlende
Information und damit gewissermaßen Anpassung. Er bezieht sie nicht
nur auf das System selbst, sondern
auf die Kompetenzen des Systems gegenüber seiner Umwelt. Hohe Kompetenzen
stehen also gewissermaßen
für hohes Wissen über die Umwelt. Die Umwelt selbst (und nicht
das System) hat aus Sicht des Systems dann
eine vergleichsweise niedrige Entropie. Und dieser Gesichtspunkt scheint
mir neu zu sein. Entsprechend
philosophiert er: »Ein wichtiger Aspekt hierbei ist der Zirkelbezug
zwischen System und Umwelt:
Evolutionsakteure unterliegen dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik (**),
so daß ihre Entropie
- bei fehlender Energieaufnahme - fortwährend zunimmt. Dies geht
mit einem Verlust an
Lebensraumkompetenzen einher und dieser - aus Sicht der Evolutionsakteure
- mit einer
Zunahme der Entropie der Umwelt. Für die Akteure stellt sich der
2. Hauptsatz der
Thermodynamik dann sozusagen als Erfahrungstatsache« dar.«
Man hat also Schwierigkeiten zu unterscheiden, was
davon wirklich ist, und was wir nur konstruieren.
(Don
Quijote, 12.07.2010, 19:42).
Auf Wikipedia findet sich unter »Lebewesen:
Thermodynamische Information« die folgende Information:
»Lebewesen sind als offene Systeme seit ihrer Existenz stets weit
vom thermodynamischen Gleichgewicht
entfernt. Sie weisen einen hohen Ordnungsgrad und damit eine niedrige
Entropie auf. Diese können nur
dadurch aufrechterhalten werden, daß die Erhöhung des Ordnungsgrades
energetisch mit Prozessen
gekoppelt wird, die die hierfür notwendige Energie liefern. (Beispiel:
Aufbau von organischen Stoffen
niedriger Entropie wie Glukose, DNS oder ATP, aus anorganischen Stoffen
hoher Entropie wie
Kohlenstoffdioxid, Wasser und Mineralsalzen durch Photosynthese und Stoffwechsel.)
Tritt der
Tod ein, stellt sich das thermodynamische Gleichgewicht ein, der hohe
Ordnungsgrad kann nicht
mehr aufrechterhalten werden, die Entropie wird größer. Leben
kann thermodynamisch als die
Rückkopplung eines offenen Systems mit seiner Umgebung verstanden
werden, welches auf
Kosten dieser die eigene Ordnung aufrechterhält. Diese Definition
steht mit einer der
möglichen Formulierungen des 2. Hauptsatz der Thermodynamik in Einklang,
nach dem
die Änderung der Entropie eines Gesamtsystems Null oder größer
Null ist. Damit die Ordnung
eines Systems aufrechterhalten bleiben oder zunehmen kann, muß die
Unordnung der Umgebung
mindestens in gleichem Maße zunehmen, so daß die Änderung
des Gesamtsystems in Summe
mindestens Null ist.« Die Quellenangabe hierbei ist Schrödinger.
Nun kann man mal wieder
»oh je Wikipedia« sagen. Da die aber Theoriefindung ablehnen
und nichts schreiben, was in
den Wissenschaften nicht mindestens ernsthaft diskutiert wird, ist das
eine durchaus gute Quelle.
Sieht man mal von dem etwas problematischen Begriff der Ordnung ab, deckt
sich die Darstellung
mit einem Aspekt der Mersch'schen Darstellung. Der stellt aber noch einen
zweiten Aspekt in den
Vordergrund: Es wird nicht nur konzentrierte Energie geschaffen, sondern
es werden auch
Kompetenzen aufgebaut (Wissen, Informationen). Und diese Kompetenzen stehen
in einem
Zusammenhang mit der Entropie des Lebensraums. Auch das ist eine Aussage,
die von der
physikalischen Literatur gedeckt wird (...). Entropie ist keine absolute
Größe, sondern sie
besitzt eine subjektive Komponente. Sie hängt davon ab, was man über
das beobachtete
System weiß (von den Kompetenzen, dem zur Verfügung stehenden
Wissen also). Einen
Bezug zwischen Leben und Information gibt es auch. Im nächsten Abschnitt
auf Wikipedia
heißt es gleich: »Ein Lebewesen ist ein zellbasiertes, informationsgesteuertes
und -verarbeitendes
Codesystem. Leben ist eine zeitlimitierte Fähigkeit dieses Codesystems,
die in ihm enthaltene
semantische Information zu nutzen und weiterzugeben. Zimmerman bezeichnet
das Lebewesen
(und auch das menschliche Individuum) als selbstkopierenden Datenträger
(**)
.« Manfred Eigen
behauptet gar, bei der Evolution handele es sich primär um einen
informationserzeugenden
Prozeß. Vor dem Hintergrund solcher Aussagen stehen auch Merschs
Formulierungen.
(Don
Quijote, 13.07.2010, 09:04).
Was mich ganz besonders an der Soziologie stört,
ist:
1. Völlige Weigerung, Ergebnisse anderer Disziplinen (insbesondere
der Biologie) ernst zu nehmen.
Jeglicher Bezug auf biologische Ergebnisse gilt in
der Soziologie als Biologismus, und das ist unseriös.
2. Fehlende Lösungsorientierung.
(Don
Quijote, 15.07.2010, 13:20).
Schau Dir auf Wikipedia die Seite »Universeller
Darwinismus« an. Darin wird behauptet: »Das Konzept des
universellen Darwinismus
geht nun davon aus, daß bei jedem System mit diesen Bedingungen
Evolution stattfinden wird, ganz gleich in welchem konkreten
Rahmen.« Bei Reproduktion/Vererbung wird aber nur die Reproduktionsfähigkeit
der Individuen gefordert, nicht deren
Reproduktionsinteresse. Auch 1000 homosexuelle Bürger wären
reproduktionsfähig. Eine solche Gesellschaft könnte
ohne Reproduktionsinteressen jedoch nicht evolvieren. Hier allein erkennt
man, wie unsinnig die aktuellen
Definitionen der ... verdorbenen Definitionen der Biologen sind. Sie sind
unbiologisch. Sie sind tot.
(Don
Quijote, 16.07.2010, 09:17).
Mersch ist übrigens der Meinung, daß
ein Großteil der aktuell beobachtbaren Evolution (der Veränderung
unseres Lebensraums) nicht vom Menschen, sondern von Unternehmen (der
nächsten Systemebene) angetrieben wird.
Wir Menschen würden vielleicht sonst überwiegend am Strand herumliegen,
gelegentlich ein paar Fische fangen und
Früchte sammeln und Liebe machen. So werden wir von etwas angetrieben,
über das wir längst die Steuerung verloren haben.
(Don
Quijote, 16.07.2010, 23:23).
Die Theorie der egoistischen Gene behauptet, daß
es keinen echten Fortpflanzungsaltruismus geben kann.
Wenn auf eigene Nachkommen verzichtet wird, dann bestenfalls zur Mehrung
der Gene von Verwandten in der
nächsten Generation, die zum Teil identisch mit den eigenen Genen
sind. Mersch hält diesen Ansatz für teleologisch.
Für ihn ist Evolution ein kompetenzgewinnender (informationsgewinnender)
Prozeß. Mit welcher Strategie das
geschieht, ist zunächst egal. Gen-egoistische Strategien sind für
ihn nur eine Möglichkeit unter vielen. Selbst
zölibatäre Strategien, die dazu dienen, den Reproduktionserfolg
der »Schäfchen« zu erhöhen, können
gleichfalls erfolgreich und evolutionär stabil sein (solange sie
keine genetische Grundlage besitzen).
Aber all diese Themen werden in den Wissenschaften noch immer konträr
diskutiert.
(Don
Quijote, 16.07.2010, 23:23).
Bitterling hat geschrieben: »Auch im Schlaraffenland
kommt es sicherlich zur Evolution. Vor allem durch genetische Drift,
aber auch durch sexuelle Selektion ....« Das ist insoweit ein etwas
unpassender Einwand, als Mersch in diversen Arbeiten
gezeigt hat, daß ein großer Vorteil der Getrenntgeschlechtlichkeit
ist, ohne äußeren Selektionsdruck auskommen zu können.
Die zusätzliche Selektion im männlichen Geschlecht ist meist
viel leistungsfähiger als die natürliche Selektion. In der Tat
könnte eine solche Population auch im Schlaraffenland evolvieren,
solange im männlichen Geschlecht eine Selektion stattfindet.
Allerdings würden die Männchen eine solche Welt sicherlich nicht
als Schlaraffenland bezeichnen, da sie es mit knappen
Ressourcen (Weibchen) zu tun hätten. Lediglich für die Weibchen
wäre diese Welt ein echtes Schlaraffenland. Aber das kennt
man ja .... Der Garten Eden war ein Schlaraffenland. Aufgrund weiblicher
Lasterhaftigkeit wurde der Mensch daraus verbannt.
Nun fordern die Frauen von den Männern, ihnen das Schlaraffenland
auf Erden zu liefern. Das treibt unser Leben an.
(Don
Quijote, 18.07.2010, 09:29).
Gemäß der Systemischen Evolutionstheorie
geht es bei der Evolution um den Erhalt von Kompetenzen.
Lebensraumkompetenzen werden bei einfacheren Lebewesen überwiegend
in der DNS vorgehalten. In
Vielzellern besitzen alle Zellen die gleiche DNS, d.h. die gleichen gespeicherten
Lebensraumkompetenzen.
Eine Anpassung an einen sich verändernden Lebensraum ist dann nur
durch Fortpflanzung mit Mutationen
in der DNS (durch Veränderung der DNS besteht die Chance auf Anpassungserhalt
gegenüber einem sich
verändernden Lebensraum) und anschließender Selektion (die
besser angepaßten Mutationen werden ausgewählt)
möglich. Vielzeller können ihre DNS nicht Zelle für Zelle
austauschen, sondern nur auf einen Schlag (d.h. Neugeburt).
Drückt man sich so allgemein aus, dann sind entsprechende Evolutionsprinzipien
natürlich auch auf alle anderen Fälle
übertragbar, wo es um den Erhalt von Kompetenzen geht, z.B. dem Wettbewerb
von Unternehmen auf den Märkten,
der u.a. zur Evolution der Technik führt. Eine problematische Übertragung
ist dagegen die folgende: »Gene sind
egoistische Replikatoren, die die biologische Evolution vorantreiben.
Kulturelle Objekte unterliegen gleichfalls
einer Evolution. Also wird es dafür ebenfalls egoistische Replikoren
geben - ich nenne sie Meme -, die die
kulturelle Evolution vorantreiben.« Die erste Übertragung ist
sinnvoll und begründet, die zweite nicht.
Dennoch wird aktuell nur die zweite ernsthaft in den Wissenschaften diskutiert.
Aber in den
Wissenschaften geht es ja auch nicht um Erkenntnis, sondern um Kompetenzerhalt,
d.h. um Macht.
(Don
Quijote, 18.07.2010, 18:49).
El Schwalmo stellt nur markante,
völlig unbelegte Behauptungen auf. Das ganze Thema wird auch nicht
durch
wissenschaftlichen Sachverstand vorangetrieben, sondern durch Interessen.
Mersch weist seit vielen Jahren darauf
hin. Beispiel: Für die gebildete Mittelschicht ist es aktuell von
Vorteil, keine Kinder zu haben. Auch ist die Wirtschaft
an gut ausgebildeten Frauen und Männern interessiert. Also sagt man:
»Es ist egal, wer Kinder bekommt. Gene spielen
beim Menschen keine Rolle mehr. Der Mensch entwickelt sich tradigenetisch
weiter. Wir müssen den Kindern der
bildungsfernen und armen Schichten nur eine ausreichende Bildung geben,
dann werden die genauso qualifiziert
sein wie die Kinder der Gebildeten. Intelligenz ist nicht genetisch. Man
kann Intelligenz trainieren.« Umgekehrt:
Die Medizin ist am Verkauf von Medikamenten interessiert. Deshalb ist
sie daran interessiert, daß Krankheiten
wie Migräne nicht (!) heilbar sind. Dort heißt es dann (Beispiel):
»Forschungsergebnisse zeigen, daß die Anfälligkeit
für Migräne genetisch bedingt ist. Zum Leidwesen der vielen
Betroffenen ist die Krankheit selbst nicht heilbar.
Es ist lediglich möglich, akute Migräneattacken zu behandeln
und bei häufigen Attacken diesen mit Hilfe von
Medikamenten und nichtmedikamentösen Methoden vorzubeugen.«
Hierdurch haben wir die groteske Situation,
daß die Gehirnleistung des Menschen angeblich nicht durch Gene beeinflußt
wird (wer es dennoch behauptet,
wird mit ... Rassismus beschimpft, siehe El Schwalmo), die Anfälligkeit
für Kopfschmerzen aber sehr wohl.
Wenn also jemand den Physiknobelpreis erhält, dann waren daran keine
Gene beteiligt (siehe, was El
Schwalmo dazu schrieb), leidet er unter regelmäßiger Migräne,
dann doch. Dieser blanke Unsinn hat
nur eine einzige Ursache: Eigeninteressen. Kurz: Ist es für die Vertretung
der Eigeninteressen
von Vorteil, daß etwas nicht genetisch bedingt ist, dann zieht man
die Tradigenetik-Karte.
Ist es von Vorteil, daß etwas genetisch ist, dann wird die Genetik-Karte
gezogen.
(Don
Quijote, 18.07.2010, 21:30).
Es ist richtig, daß der Mensch auch einer
soziokulturellen Evolution ausgesetzt ist.
Es kann also Sinn haben, wie Dawkins es tat, nach deren Evolutionsmechanismen
zu suchen. Ob die von ihm postulierten Mechanismen die richtigen sind,
ist
eine andere Sache. Jedenfalls war die Vorgehensweise okay. Es ist aber
völlig
unwissenschaftlich, daraus zu folgern, der Mensch unterliege keiner genetischen,
sondern nur noch einer tradigenetischen Evolution. Das ist eine reine
Behauptung.
(Don
Quijote, 19.07.2010, 10:05).
Wenn die Demographie heute fast unisono zu dem
Ergebnis gekommen ist, daß der
differentielle Fortpflanzungserfolg bei modernen Menschen auf soziale
Einflußfaktoren
zurückzuführen ist, dann kann man hier keine natürliche
Selektion mehr vermuten. Man kann
auch nicht einfach den Menschen aus der Evolution ausschließen,
nur weil einem das aus egoistischen
Motiven genehm ist. Eine wissenschaftliche Vorgehensweise gebietet es
hier, zu prüfen, inwieweit die
Evolutionsprinzipien zu revisionieren sind, ansonsten ist man lediglich
Anhänger einer neuen Form von Religion.
(Don
Quijote, 19.07.2010, 10:05).
Mersch stellt in seiner Arbeit die These auf, daß
Information nur evolutionär eine Bedeutung zukommt.
(Don
Quijote, 19.07.2010, 13:20).
Mersch ... fragt sich, was denn die wirkliche Grundbedingung
jeglicher Evolution ist.
Seine Antwort als Systemtheoretiker: Der Kompetenzerhalt. Entsprechend
interpertiert er
Selbsterhalt und Fortpflanzung als Kompetenzerhalt (während des eigenen
Lebens und über das
Leben hinaus). Seine Theorie steht damit im eklatanten Widerspruch zur
obigen Grundthese Dawkins.
(Don
Quijote, 20.07.2010, 13:58).
Mersch ist gewissermaßen ein Neo-Evolutionist.
Mersch ist weiter vom Kreationismus entfernt als jeder
andere (außer mir) hier in der Diskussion, weil er eben annimmt,
daß auf dieser Erde
alle Lebenserscheinungen inkl. ihren Produkten per Evolution entstehen.
(Don
Quijote, 20.07.2010, 15:23).
Da werden Gemeinsamkeiten ohne Sinn und Verstand
gezogen:
Mersch trinkt gelegentlich Wasser, Hitler tat das auch. Mersch = Hitler.
(Don
Quijote, 20.07.2010, 16:16).
Ich finde eher bedenklich, daß man bis heute
die Evolutionstheorie auf eine solch primitive und im Grunde
sozialdarwinistische Weise auf Gesellschaften anzuwenden versucht. Man
hat nicht einmal die einfachsten
Grundprinzipien verstanden. Empfiehlt man beispielsweise allen Menschen,
eine Stelle in einem
Superorganismus (Unternehmen) anzunehmen - häufig auf Kosten eigener
Nachkommen -,
während man die Nachwuchsarbeit dann denjenigen überläßt,
die man vorher als
menschlichen Sondermüll deklariert hat, dann verletzt man evolutionäre
Grundprinzipien. Das wäre gewissermaßen ein Survival of the
Unfittest.
Daß daraus nur zunehmende Armut, zunehmender Wettbewerb,
zunehmende soziale Kälte entstehen kann, sollte klar sein.
(Don
Quijote, 20.07.2010, 19:06).
Unternehmen sind genauso input-abhängig oder
-unabhängig wie Lebewesen. Der einzige Punkt, weswegen
sie nicht autopoietisch sind, ist: Sie produzieren nicht alle ihre Elemente
selbst. Das dürfte aber noch folgen.
Wenn die Technik sich weiterentwickelt, werden Unternehmen ihre Mitarbeiter
selbst produzieren. Dann
sind sie autopoietisch. Maturana nennt sie ohnehin schon autopoietische
Systeme 3. Ordnung. Daß man
die Erwerbsarbeit in einem Superorganismus (Unternehmen) über die
Nachwuchsarbeit stellt (so daß
Kinder zunehmend verarmen), zeigt in aller Deutlichkeit, daß die
Superorganismen längst die Krone
der Schöpfung sind. Sie regieren jetzt. Der Mensch wird auf den Status
austauschbarer Zellen
degradiert. Wir sind aktuell Zeuge eines bemerkenswerten evolutiven Wandels.
(Don
Quijote, 20.07.2010, 19:06).
Unternehmen ... reproduzieren sich selbst, und
zwar durch Investitionen. Dazu zählt insbesondere die Forschung &
Entwicklung.
Sie reproduzieren dabei ihre Kompetenzen. Beispiel: Samsung verkauft u.a.
das S5230 Star Smartphone. Die Fähigkeit, ein solches
Produkt herstellen und vermarkten zu können, gehört zu den Kompetenzen
des Unternehmens. Insgeheim arbeitet F&E aber
bereits am S6230 mit vielen tollen neuen Features. Wenn es auf dem Markt
kommt, hat sich das Unternehmen verändert. Aus
Sicht der Kunden haben wir es jetzt gewissermaßen mit einer Unternehmensmutation
zu tun. Die Produktentwicklung mußte
getan werden, denn ohne diese Entwicklung verlöre das Unternehmen
sukzessive seine Marktkompetenzen (Markt = Lebensraum).
Kompetenzen verlieren sich also von selbst. Deshalb müssen sie fortwährend
reproduziert werden. Dies drückt sich dann in neuen
Produkten aus. Tatsächlich haben sich hierdurch aber die Kompetenzen
des Unternehmens (die Fähigkeit, leistungsfähige
Mobiltelefone herstellen zu können) verändert - meist erhöht.
Wenn das neue Produkt auf dem Markt ist, stößt das
Unternehmen Brunftschreie (Werbung) aus, damit die potenziellen Kunden
(wie die Weibchen in der Natur) wissen, daß sich
das Unternehmen paaren möchte. Zur Anwendung kommt dabei die Gefallen-wollen-Kommunikation
(Recht des Besitzenden).
Die Unternehmen fallen nicht mit der Keule über die Kunden her, sondern
präsentieren sich mit ihren Kompetenzen, wie dies
die Pfauenmännchen tun. Bei der Paarung erhalten die Kunden das Handy
und das Unternehmen bekommt Geld (= Energie).
Damit kann es weiter bestehen, seine Mitarbeiter bezahlen und in die Zukunft
investieren. Die Zukunftsinvestitionen entsprechen
gewissermaßen der Nachwuchsarbeit in der Natur. Es handelt sich
hierbei um eine ganz normale evolutive Entwicklung.
(Don
Quijote, 20.07.2010, 20:15).
Die SET stellt eine massive Kritik an der Verwandtenselektion
dar.
Und dafür hat sie u.a. auch empirische Argumente: Die Organisation
von vielen Honigbienensozialstaaten läßt sich nicht mit der
Verwandtenselektion erklären, sehr wohl aber mit der SET.
(Don
Quijote, 22.07.2010, 17:37).
Altruismus muß nicht auf Verwandtschaftsverhältnisse
zurückführbar sein.
In menschlichen Gesellschaften ist das offensichtlich (siehe Nonne).
Die SET kann erklären und begründen, warum das evolutionär
stabil sein kann, die synthetische ET dagegen nicht.
(Don
Quijote, 22.07.2010, 17:37).
Mersch ist z.B. der Auffassung,
daß es nicht der Mensch ist, der die Welt aktuell gegen eine Wand
fahren läßt,
sondern die Unternehmenswelt. Natürlich ergeben sich dann auch andere
Folgerungen, was man tun müßte,
um das noch zu stoppen. Sehr deutlich macht das Lena Waider in einer Amazon-Rezension des Buches
»Schöpfung außer Kontrolle: Wie die Technik uns benutzt«
von Karl Olsberg .... Olsberg folgt der
Mem-Theorie Richard Dawkins. Er hat also ein bestimmtes Weltbild
im Kopf, mit dem er sich die
aktuelle (kritische) Entwicklung erklärt. Und auf Basis dieser Erklärung
macht er Vorschläge für
die Gestaltung der Zukunft. Auf einen Punkt gebracht: Er glaubt - gemäß
Memetik - daß sich die
Technik selbst weiterentwickelt. Ferner, daß wir die Kontrolle über
die Entwicklung längst verloren
haben. Wir beherrschen also nicht länger die Technik, sondern diese
uns selbst. Damit meint er insbesondere
deren evolutive Weiterentwicklung. Gemäß Memetik entwickelt
sich die Technik eigendynamisch weiter. Sein
Vorschlag: Wir müssen uns der Macht der Technik entziehen, z.B. durch
Ausstieg. Ggf. zieht man sich auf einen
einsamen Bauernhof zurück und führt ein gutes Leben. Merschs
SET steht dem diametral gegenüber. Für die SET
evolvieren die Unternehmen eigendynamisch. Und im Rahmen dieser Evolution
bringen sie als Nebeneffekt die
Evolution der Technik hervor. Nokia-Handys erfinden sich also nicht selbst,
sondern sie werden von Nokia
ständig verbessert, damit das Unternehmen auch in Zukunft auf den
Märkten fortbestehen kann. Will man
also negative Auswirkungen der Technik in den Griff bekommen, dann muß
man die Unternehmen regulieren,
ihnen Auflagen machen, gewisse Entwicklungen ggf. unterbinden, ihnen die
Umweltfolgen der Technik aufbürden etc..
(Olsbergs Weltbild und die SET sind vereinbar, wenn
man das vielleicht doch nicht allopoietische System Technik
als
autopoietisches System wie die Wirtschaft versteht, die unabhängig
voneinander sind, aus unterschiedlichen Gründen
Interesse an z.B. Handys haben und sie darum z.B. erfinden
[technisch] und z.B. kaufen/verkaufen [wirtschaftlich].
Die Handys sind nicht selbst die Technik und auch nicht selbst
die Wirtschaft, sondern nur die jeweiligen Produkte.
Aber diese Produkte können auch autopoietische Systeme, zu autopoietischen
Systemen ausdifferenziert werden.
Wenn Technik und Wirtschaft außer Kontrolle geraten, dann
wahrscheinlich bald auch deren Produkte [**].
HB).
(Don
Quijote, 22.07.2010, 19:30).
Mersch weist in »Evolution,
Zivilisation und Verschwendung« auf diese Probleme hin, auch
darauf,
daß Unternehmen früher national waren und somit gewissermaßen
der staatlichen Kontrollen unterlagen.
Heute haben sich die Verhältnisse jedoch umgekehrt: Jetzt sind die
Gesellschaften nur noch Lieferanten der
globalen Konzerne. Marx hat viele dieser Probleme vorhergesehen. Der wollte
im Grunde die Märkte aufheben
und damit die eigendynamische Evolution der Unternehmen als Systeme unterbinden.
Es stellt sich die Frage, ob
es auch funktionierende Mittelwege zwischen Neoliberalismus und Marxismus
gibt. Wie auch immer: Daß es leicht
wird, behauptet keiner. Der Club of Rome kämpft seit Jahrzehnten
gegen Windmühlen an. Erste Voraussetzung
dafür, um noch gegensteuern zu können, ist, die Entwicklung
zu verstehen. Die SET versucht die eigentliche
Triebfeder der Entwicklung aufzudecken, genauso, wie dies Darwin bzgl.
der wilden Natur versuchte.
(Don
Quijote, 22.07.2010, 20:20).
Die Systemtheorie geht davon aus, daß komplexe
Systeme Eigenschaften ausbilden können,
die sich nicht auf das Zusammenwirken ihrer Elemente zurückführen
lassen.
Insoweit können sie eigenständige Identitäten mit eigenen
Eigenschaften ausbilden.
Sie führen dann gewissermaßen ein Eigenleben. So etwas gehört
wirklich zu den
Grundannahmen der Systemtheorie, und die setzt sich immer stärker
durch.
(Don
Quijote, 22.07.2010, 21:28).
In beinahe jedem Biologiebuch heißt es Selbsterhalt
und Fortpflanzung. Mersch hat diese
beiden Merkmale zu Kompetenzerhalt (während des aktuellen Lebens
und darüber hinaus)
zusammengefaßt und abstrahiert. Es gibt kein separates Wachstumsinteresse.
(Don
Quijote, 23.07.2010, 00:18).
Kein Mitarbeiter von Nokia kann ein Mobiltelefon
bauen, Nokia aber sehr wohl.
Wer lernt nun also? Es ist das Unternehmen, welches Wissen anreichert.
Wenn
ein Mitarbeiter etwas erfindet, dann gehört das sogar dem Unternehmen.
Noch einmal ganz langsam: Dieses Wissen gehört keinem einzigen
Mitarbeiter, sondern nur dem Unternehmen selbst.
(Don
Quijote, 23.07.2010, 00:18).
Stellen wir uns einmal vor, der Mobiltelefonmarkt
würde von 2 großen Aktiengesellschaften A und B beherrscht,
die beide ihre Zentrale in Deutschland haben und dort auch den größten
Teil ihrer Produkte herstellen. Beide
erzielen einen jährlichen Gewinn vor Steuern von 5 Mrd. Euro. Stellen
wir uns weiter vor, daß 95% aller
Aktien im Streubesitz wären: Bei der Mehrheit der Aktienbesitzer
handelt es sich um Kleinsparer, d.h.
um Otto-Normalverbraucher - mehrheitlich Gewerkschaftsmitglieder, die
damit ihre Altersversorgung
verbessern möchten. Nehmen wir nun an, Unternehmen A würde seine
Zentrale auf die Cayman Islands
verlegen und dort 100 Millionen Euro Steuern bezahlen, während B
in Deutschland bleibt und 2,5 Mrd.
Euro Steuern zahlt. A wäre damit in der Lage, mehr in die Forschung
& Entwicklung zu investieren und
eine deutlich höhere Tantieme an die Kleinsparer auszuzahlen. Was
würde passieren? Ganz einfach:
1. Ein Teil der Aktionäre würde von B zu A wechseln. In der
Folge würde der Kurs von B sinken und der von A steigen.
2. Auf der Hauptversammlung von B käme es zu tumultartigen Szenen.
Man würde den Vorstand abwählen und den
neuen Vorstand beauftragen, die Zentrale gleichfalls auf die Cayman Islands
zu verlegen.
Könnte sich ein Vorstand gegen die Entwicklung stemmen, etwa mit
dem Argument, es sei unsozial,
in Deutschland verdientes Geld auf den Cayman Islands - und damit so gut
wie gar nicht - zu versteuern?
Könnte er mit moralischen Argumenten gegensteuern? Nein, denn Unternehmen
sind Systeme, die sich an die
Bedingungen ihres Lebensraums (d.h. die Marktverhältnisse) anpassen.
Wer die Anpassung (seine Kompetenzen)
verliert, und bei B wäre das schon bald der Fall, scheidet aus. Mit
Stammtischvorstellungen (»diese Ausbeuter
tragen alles auf dem Rücken des kleinen Mannes aus«) kommt
man da nicht weiter. Mit der evolutionären
Perspektive der SET aber sehr wohl. Beispielsweise könnte die Staatengemeinschaft
dafür sorgen,
daß das Verlegen einer Unternehmenszentrale auf die Cayman Islands
nicht mehr vorteilhaft ist.
(Don
Quijote, 23.07.2010, 10:37).
Auch für viele Phänomene in menschlichen
Gesellschaften hat die normale ET keine Erklärung,
z.B. das zölibatäre Verhalten von Nonnen etc.. Man müßte
dazu wieder sagen: Das gehört
zum menschlichen Verhalten, und das steht außerhalb der Evolution.
Die SET kann
das zölibatäre Verhalten von Religionsspezialisten sehr locker
erklären.
(Don
Quijote, 23.07.2010, 14:07).
Generationengerechtigkeit
ist kein von Mersch eingeführter Begriff.
Er legt lediglich dar, daß Generationengerechtigkeit die einzige
ethische Forderung ist,
die man unmittelbar aus der Systemischen Evolutionstheorie ableiten könnte.
(Don
Quijote, 23.07.2010, 19:46).
Liest man sich die Grundbegriffe der Evolutionsökonomik
auf Wikipedia im Detail durch, dann erkennt man sofort:
Da geht es um nichts anderes als die SET. Wo Mersch von Kompetenzen, Darwin
von Fitneß spricht, heißt es hier:
Wissen. Was Mersch Evolutionsakteur nennt, heißt hier Aktor. Der
Hauptunterschied ist vor allem ein Punkt:
Die SET nennt - wie es Darwin ebenfalls getan hat - formale Evolutionsprinzipien,
allerdings sind diese in der
SET für die Biologie und die Evolutionsökonomik identisch: Variation,
Reproduktionsinteresse, Reproduktion.
(Don
Quijote, 27.07.2010, 08:22).
Einerseits gibt es in den Wissenschaften das Bestreben,
Theorien möglichst zu verallgemeinern und zu vereinheitlichen
(Ockhams Rasiermesser), siehe Physik. Auf der anderen Seite wird manchmal
behauptet, man bräuchte
unbedingt spezialisierte Theorien, da die Welt komplex sei. Letzteres
leuchtet mir nicht ein.
(Don
Quijote, 28.07.2010, 19:35).
Die Darwinsche ET bzw. die Theorie der egoistischen
Gene nehmen an,
daß alle Individuen nach maximalem Fortpflanzungserfolg streben.
Das hält die Systemische Evolutionstheorie für lediglich eine
Strategie unter vielen.
Sie erlaubt unterschiedliche Reproduktionsinteressen für die Individuen
(und nicht nur maximale).
(Don
Quijote, 29.07.2010, 16:13).
Evolution ist für die SET Kompetenzerhalt
(bzw. Informationsgewinnung).
(Don
Quijote, 28.07.2010, 19:35).
Mersch glaubt auch nicht an den freien Willen.
Die Fragestellung hat aber für ihn nichts mit den Genen zu tun.
Es geht hierbei um Gehirnfunktionen.
Der Interessenbegriff ist davon aber völlig unabhängig.
(Don
Quijote, 29.07.2010, 16:13).
Es ist eine der zentralen Aussagen der SET (und
damit weist sie auf einen zentralen Fehler
der Darwinschen Evolutionstheorie ... hin), daß das Reproduktionsinteresse
in modernen
menschlichen Gesellschaften nicht auf Veranlagung, d.h. nicht auf den
Genen beruht!
Es ist primär von sozialen Faktoren beeinflußt.
(Don
Quijote, 29.07.2010, 17:28).
Das Reproduktionsinteresse kann auf genetischen
Mustern beruhen, muß aber nicht. Selbst bei den
Honigbienen basiert es nicht auf den Genen, sondern auf der Art der Nahrung,
die zugeführt wird.
... Die Synthetische ET kann weder das Fortpflanzungsverhalten von Honigbienen
noch von modernen Menschen schlüssig erklären, die SET aber
kann.
(Don
Quijote, 29.07.2010, 17:28).
Stell dir einen tierischen, eingeschlechtlichen
Sozialstaat vor, in dem alle Individuen die Nahrung gemeinsam sammeln.
Sie bringen die Nahrung in einen Speicher, aus dem sich alle frei bedienen
können. Nehmen wir an, die Individuen
hätten unterschiedliche Fertigkeiten bei der Nahrungsbeschaffung,
wären aber bzgl. der Fortpflanzungsfähigkeit
gleich ausgestattet. Nehmen wir ferner an, daß es keine inneren
und äußeren Feinde gibt. Wie sollte eine solche
Population evolvieren können? In der Praxis werden die irgendein
soziales Selektionsverfahren einführen müssen,
z.B. einen Wettbewerb, bei dem ermittelt wird, wer innerhalb eines Tages
die meiste Nahrung beschaffen kann,
am lautesten und längsten summen kann etc.. Die Besten dürfen
sich dann fortpflanzen, die anderen nicht.
Diese müßten ihr Reproduktionsinteresse reduzieren, doch nicht
aus genetischen, sondern sozialen
Gründen. Entscheidend ist, daß die Pricegleichung
eingehalten wird. Eine gute Alternative besteht
bei sexueller Fortpflanzung. Hier wäre es die Aufgabe der Weibchen,
für eine soziale Selektion
unter den Männchen zu sorgen. Die obige Population wäre übrigens
tatsächlich evolutionsfähig,
allerdings nur gemäß der SET, nicht gemäß den Prinzipien
der Synthetischen ET.
(Don
Quijote, 29.07.2010, 19:18).
Es ist nicht meine Aufgabe, hier kostenlosen Nachhilfeunterricht
zu leisten.
(Don
Quijote, 30.07.2010, 11:39).
Man kann ein Einzelschicksal aus vielerlei Gründen
erleiden. Wer aus genetischen Gründen als Autist auf die Welt kommt,
erleidet ein Einzelschicksal aus genetischen Gründen. Wer aus genetischen
Gründen nicht zeugungsfähig ist, gleichfalls.
Wem ein Stein auf den Kopf fällt, der erleidet aus nichtgenetischen
Gründen ein Einzelschicksal. Du hast
aber so getan, als würden Einzelschicksale nur durch die Umwelt bedingt,
und das ist falsch.
Variation (alles Einzelschicksale) ist ein Grundprinzip der Evolutionstheorie.
Der entscheidende Punkt in der bisherigen Diskussion war: Einzelschicksale
gibt es,
und zwar aus den unterschiedlichsten Gründen. Sie spielen aber für
den Fortgang der Evolution
nur eine untergeordnete Rolle. Deren Aussagen sind primär statistischer
Art. Entsprechend spielt es auch
für Deine Existenz keine Rolle, welches Elementarteilchen in deinem
Körper gerade welches Einzelschicksal erleidet.
(Don
Quijote, 30.07.2010, 13:12).
Bei Frauen sind in verschiedenen Nervenzellen unterschiedliche
X-Chromosomen inaktiviert.
Das führt zu eher mittleren Werten. Männer haben nur ein X-Chromosom,
sie tendieren also mehr zu den Extremen.
Und genau das hat biologisch ungemein viel Sinn.
(Don
Quijote, 30.07.2010, 19:36).
Der Fall Reimer ...:
1. David Reimer war Zwilling (ideale Situation für Forschung).
2. Seine Erziehung zum Mädchen erfolgte von Klein an (Lebensalter
< 1).
3. Vor dem 2. Lebensjahr wurden ihm sogar die Hoden abgetrennt. Ihm wurden
weibliche Geschlechtsorgane geformt. Außerdem erhielt er Östrogene.
4. Er wußte nichts von der Vorgeschichte. Auch allen anderen wurde
seine Geburt als Junge geheimgehalten.
Dennoch verhielt er sich nicht so wie ein typisches Mädchen. Als
ihm endlich die Wahrheit erzählt
wurde, reagierte er erleichtert: Endlich hatte alles Sinn. Von ihm stammt
der Ausspruch:
Du kannst nicht sein, was du nicht bist.
(Don
Quijote, 01.08.2010, 19:08).
Biologisch haben die beiden Geschlechter getrennte
Aufgaben:
weiblich = Fortpflanzung, männlich = Evolution.
Gleicht man die Geschlechterrollen an,
kann es nur noch per natürlicher Selektion Evolution geben.
D.h. durch den Kampf ums Dasein.
(Don
Quijote, 01.08.2010, 19:08).
Der Fall Reimer hatte eher etwas von Mengele an
sich.
Faschismus hat viele Facetten.
(Don
Quijote, 01.08.2010, 19:17).
Aufgrund der Genderthese dominiert der Gleichheitsfeminismus
mit fatalen Auswirkungen,
z.B. der zunehmenden Verarmung unserer Kinder. Auf der anderen Seite dominiert
im Sport
der Differenzfeminismus: Würde sich auch dort das gleichheitsfeministische
Paradigma durchsetzen,
müßten weibliche Läuferinnen z.B. gegen Usain Bolt antreten.
Ich halte die Genderthese für Betrug.
(Don
Quijote, 01.08.2010, 19:17).
So etwas nennt sich Wissenschaft,
ist aber keine. Der Begriff Gender wurde von John Money geprägt.
Er vertrat frühzeitig die These, daß Geschlechterrollen und
-identitäten nur erlernt und damit nicht
wirklich biologisch seien. Als an ihn das Problem mit Bruce (Brenda/David)
Reimer herangetragen
wurde, griff er gierig zu, denn damit hoffte er, seine These beweisen
zu können: Das Kind wurde
kastriert, umoperiert und mit Hormonen behandelt, alles im Dienste der
Wissenschaft. Allerdings
brachte es ein für John Money unerwünschtes Ergebnis: Wenn es
jemals so etwas wie die
eindeutige Falsifikation einer These gegeben haben sollte: Dies war eine.
Am Ende begingen
die beiden Zwillingskinder sogar Selbstmord. Dennoch wurden daraus keine
klaren Konsequenzen
gezogen. .... Wenn etwas falsifiziert ist, dann ist es falsifiziert. Dann
brauche ich weder Experimente
mit Mäusen (die keine mit Menschen vergleichbaren Sozialstaaten bilden)
noch mit Affen. Wer
Falsifikationen nicht akzeptiert, betreibt keine Wissenschaft, sondern
Interessenvertretung.
(Don
Quijote, 01.08.2010, 20:17).
Money hatte die ganze Zeit behauptet, die umoperierte
und weiblich erzogene Brenda verhalte sich weiblich.
Ein über dem Menschen stehender Experimentator hätte dies vermutlich
gleichfalls behauptet: Das Kind habe
sich als Mädchen sozialisiert. Tatsächlich brodelte es in ihm.
Es fühlte sich fremd in der »ihr« anerzogenen
Geschlechterrolle und es nahm sofort wieder eine männliche Geschlechtsidentität
an, nachdem es von
dem Betrug erfuhr. Bezeichnend auch die von Money an die Eltern (aufgrund
des Verhaltens des
Mädchens zu Beginn der Pubertät) gestellte Frage, ob sie ein
Problem damit hätten, wenn
Brenda eine Lesbe würde. Trotz Kastration, Hormonpillen und Erziehung
hin zum
Mädchen interessierte sich dieses nämlich nur für Mädchen
und nicht für Jungen.
(Don
Quijote, 03.08.2010, 12:27).
Na ja, es erinnert halt vieles davon an Mengele
....: »Rückblickend nannte David Reimer seine Vergangenheit
eine unerträgliche Qual. Die jährlichen Besuche
bei Money in Baltimore entwickelten sich für »Brenda«
und Brian zur Folter. Money versuchte unentwegt, wie es seinem Konzept
entsprach, an »Brendas«
Geschlechtsneuzuweisung weiterzuarbeiten. Da er aus dem Studium von Rhesusaffen
die Bedeutung
sexueller Enttabuisierung in der Kindheit abgeleitet hatte, sprach er
unverschämt drastisch mit den
Kindern über ihre Genitalien und ihre angebliche Sexualität.
Er konfrontierte »Brenda« mit
ungeschönten Fotos des Geburtsvorgangs - um einige der weniger abscheulichen
Schilderungen
aufzugreifen, die Colapinto in seinem Buch wiedergibt. Als Erwachsener
fühlte sich David Reimer
durch einen Fernsehfilm über CIA-Folter an die Besuche bei Money
erinnert; er verließ weinend
das Zimmer. Schon gegen seine erste Nachuntersuchung im John-Hopkins-Krankenhaus
hatte
»Brenda« sich, vier Jahre alt, mit Schlägen und Tritten
zu wehren versucht. Auf Money wirkte
das seinen Aufzeichnungen zufolge »fast schon wie Wahnsinn«.
Mit sieben Jahren, 1972 - als
Money seinen Fall zum ersten Mal öffentlich präsentierte -,
hatte das Kind begonnen, sich gegen
die Reise nach Baltimore zu sträuben, sich aber gegen die Eltern
nicht durchsetzen können. (FAZ.net **).
(Don
Quijote, 16.08.2010, 16:13).
Und diese Leute bestimmen zunehmend in unserer
Gesellschaft, was gedacht
werden darf, was angeblich wahr und wissenschaftlich belegt ist.
Eine neue religiöse Kaste hat längst die Macht übernommen.
(Don
Quijote, 21.08.2010, 16:34).
Das Volk muß
schlicht und einfach anders wählen, gegebenenfalls auch auf die Straße
gehen,
um eine andere Politik einzuleiten. Es geht nicht an, daß diese
Parteien - die also eine klare
Politik gegen die Interessen nicht nur Deutschlands, sondern auch der
Völker, der
Freiheit der Völker, daß diese Politiker ihr Mandat verlieren
- das muß sein.
(Karl
Albrecht Schachtschneider, September 2010).
Ihr müßt ... aufhören,
euren eigenen Schlachter zu füttern
und seine Produkte zu kaufen und zu konsumieren.
Damit könntet ihr viel mehr retten als mit
irgendwelchen Aufrufen zur »Revolution«.
(Rolf
Osterndorff, Staatlichkeit im Wandel, 05.10.2010).
Für den Liberalen
... ist die Emanzipation des Menschen bereits dann verwirklicht, wenn
er frei von Zwang,
speziell von staatlichem Zwang ist. Vom Marxismus, aber eben nicht
vom Liberalismus her, ist es dagegen
möglich zu denken, daß die sozialen Beziehungen, die die Menschen
»freiwillig« miteinander eingehen,
sich verselbständigen und zu einer Struktur verdichten könnten,
die die Menschen genauso effektiv,
womöglich sogar noch gnadenloser unterjocht, als ein absolutistischer
Herrscher es je könnte.
(Manfred
Kleine-Hartlage, in: Korrektheiten, 16.10.2010).
Die wirklichkeitsfremde Mißachtung des sozialen
Kontexts, in dem individuelle Handlungen stehen und von dem sie abhängig
sind, ist eine Schwäche, die das liberale Denken mit seinem individualistischen
Ansatz bis heute nicht überwunden hat.
(Manfred
Kleine-Hartlage, in: Korrektheiten, 16.10.2010).
Marx hat ... ihm (dem Liberalismus!
HB) ...
angekreidet, daß diese Werte (die liberalen
Werte! HB)
auf der Basis einer liberalen Ideologie und eines kapitalistischen Systems
nicht zu verwirklichen seien.
(Manfred
Kleine-Hartlage, in: Korrektheiten, 16.10.2010).
Der Gedanke, daß das Hergebrachte eine
jeweils kultur- und gesellschaftsspezifische evolutionär bewährte
Lösung des existenziellen Problems darstellen könnte, wie ein
friedliches und geordnetes Zusammenleben
von Menschen zu gewährleisten ist, kann vor dem Hintergrund einer
Utopie kaum noch gedacht werden.
Wer sich an einer Utopie orientiert, setzt vielmehr bereits voraus, daß
dieses Problem nicht existiert ....
(Manfred
Kleine-Hartlage, in: Korrektheiten, 16.10.2010).
Auf die Dauer wird unter der Herrschaft der Metaideologie
die gesamte Gesellschaft
in allen ihren Lebensbereichen einem einzigen Prinzip, einem einzigen
Gedanken
untergeordnet. Es gibt, zumindest der Idee nach, keine ideologiefreie
Zone,
keine politikfreie Nische, keinen Ort, an dem die Dinge so bleiben können,
wie sie immer waren, keine Insel, die von der Revolution verschont bliebe.
(Manfred
Kleine-Hartlage, in: Korrektheiten, 16.10.2010).
Linksextreme Positionen stehen auf dem Boden der
Metaideologie, konservative nicht. Letztere sind daher
aus der Sicht der Metaideologie per se »extremistisch«,
selbst wenn sie ohne weiteres verfassungskonform
sind: Nicht die demokratische Verfassung ist hier der Maßstab, sondern
die Bejahung des Utopismus.
(Manfred
Kleine-Hartlage, in: Korrektheiten, 16.10.2010).
Wie aber nennt man eine Ideologie, die darauf hinausläuft,
gestützt auf ein utopisches Ideal und mit dem Anspruch auf das
Monopol absoluter Wahrheit alle Lebensbereiche zu durchdringen und gegebenenfalls
umzuwälzen, und dies weltweit; die
den Gang der Geschichte zu durchschauen beansprucht, ihre Kritiker als
böse im moralischen und krank im medizinischen
Sinne diffamiert und die Umerziehung der Menschheit propagiert?
Man nennt eine solche Ideologie: totalitär.
(Manfred
Kleine-Hartlage, in: Korrektheiten, 16.10.2010).
Spätestens mit Sarrazin wurde
mehr als offenkundig, wie die
Selbstzensur in Wissenschaft, Medien und Politik funktioniert.
(Don
Quijote, 27.10.2010, 21:32).
Sarrazin muß keinerlei Kompetenz hinsichtlich
Genetik besitzen.
Er muß lediglich die Standardliteratur der entsprechenden
Fachdisziplinen lesen und korrekt interpretieren.
Und das hat er offenkundig weitestgehend getan.
(Don
Quijote, 28.10.2010, 17:13).
Tja, und da vertreten Leute wie du den harten Standpunkt
der Unternehmen:
»Wir wollen jede nutzbare menschliche Kompetenz für uns. Kinderaufziehen
ist dagegen primär eine Sache für die Dritte Welt oder die Hartz-IV-Gefilde.
Gebildete Frauen sind dafür zu schade. Die können wir besser
gebrauchen.
Außerdem senkt sich dadurch das Lohnniveau, da es dann viel mehr
Erwebspersonen gibt.« Bei Mersch steht dagegen der Mensch
im Vordergrund, was heute eher ungewöhnlich ist.
(Don
Quijote, 28.10.2010, 17:13).
Nun gibt es von Mersch bekanntermaßen das
Familienmanager-Konzept. Sein Anliegen:
In unserer Gesellschaft sind vor allem Kinder und Mütter benachteiligt.
Frauen können
mit dem langjährigen Aufziehen ihrer eigenen Kinder kein Geld verdienen.
Männer
ebenfalls nicht, aber die sind gerade in den ersten Jahren (Schwangerschaft,
Geburt,
Stillen) nicht wirklich involviert. Mersch hat also einen Vorschlag erarbeitet,
der dafür
sorgen soll, daß mehr Gerechtigkeit für Kinder und Mütter
erzielt wird. Insbesondere
sollen hierdurch weniger Kinder in armen Verhältnissen und in Bildungsferne
aufwachsen.
Bei ihm steht also der Mensch im Vordergrund, allem voran Frauen und Kinder.
Frauen
sind heute in unserer Gesellschaft gleichberechtigt, wenn sie einen männlichen
Lebensentwurf verfolgen. Du möchtest das beibehalten und fördern.
Damit vertrittst
Du einerseits die Interessen eines Raubtierkapitalismus (mehr Erwerbspersonen
=
niedrigere Löhne), andererseits wertest Du hierdurch weibliche Tätigkeiten
ab (Dinge,
die von Natur aus nur Frauen machen können). Dahinter scheint ein
tief verwurzeltes
männliches Überlegenheitsgefühl zu stecken (also letztlich
ein Biologismus), der in
unserer Gesellschaft weit verbreitet ist: Beispielsweise können Frauen
in unserer
Gesellschaft mit ihrer Vagina viel Geld verdienen, wenn sie sie Männern
zu deren
Vergnügen anbieten, nicht aber, wenn es um Fortpflanzung geht.
(Don
Quijote, 29.10.2010, 13:32).
Merschs Konzept wird insbesondere von religiösen
Fanatikern
abgelehnt, weil es nämlich ein matriarchalisches ist.
Das paßt denen absolut nicht in den Kram.
(Don
Quijote, 29.10.2010, 15:40).
Evolution setzt Variation voraus. In einer Welt,
in der alle gleich sind,
kann keine Evolution stattfinden. Einer der größten Evolutionsbeschleuniger
war die Geschlechtertrennung. Du möchtest Geschlechterrollen aufheben
(Männer und Frauen sollen das Gleiche tun). Damit hebst du den wohl
wichtigsten Evolutionsfaktor auf. Das beweist, daß Du nicht weißt,
wie
Evolution vonstatten geht und was das ist. Für mich bist Du Kreationist.
(Don
Quijote, 29.10.2010, 23:29).
Daß Du den Unterschied zwischen biologisch
und biologistisch auch nach 5.000 Postings noch immer nicht begriffen
hast,
demonstriert nur, daß Du ein reiner Ideologe bist, der sich sowieso
nicht für irgendwelche wissenschaftlichen Themen
interessiert, sondern der lediglich seine kranke Ideologie durchsetzen
will, die schon mehrfach in der Geschichte der
Menschheit unheilvoll gewesen ist, ich erinnere Stalinismus, Maoismus,
Rote Khmer. Für mich sind Leute wie du viel
gefährlicher als Kreationisten oder sonstige religiöse Fundamentalisten,
weil sie noch viel erbärmlichere Ideologien
mit viel schrecklicheren Konsequenzen verfolgen. Wer jedes biologische
Fundament des Menschen negiert, bei
biologischen Argumenten sofort »Biologismus« schreit, raubt
dem Menschen einen Großteil dessen, was ihn zum
Menschen macht. Ich lehne solche von dir vertretenen Ideologien auf das
Schärfste ab. Sie sind zutiefst inhuman.
(Don
Quijote, 30.10.2010, 10:18).
Von Dawkins stammt die Theorie der egoistischen
Gene. In modernen menschlichen Gesellschaften
bekommen die Menschen jedoch um so weniger Kinder, je mehr »Ressourcen«
(Geld) sie erlangen
können, was im Widerspruch zur Gen-Egoismus-Theorie steht. Dawkins
schreibt dazu (in: »Das
egoistische Gen«): »Wir haben die Macht, den egoistischen
Genen unserer Geburt und, wenn nötig,
auch den egoistischen Memen unserer Erziehung zu trotzen. Wir können
sogar erörtern, auf welche
Weise sich bewußt ein reiner selbstloser Altruismus kultivieren
und pflegen läßt etwas, für das es
in der Natur keinen Raum gibt, etwas, das es in der gesamten Geschichte
der Welt nie zuvor gegeben
hat. Wir sind als Genmaschinen gebaut und werden als Memmaschinen erzogen,
aber wir haben die
Macht, uns unseren Schöpfern entgegenzustellen. Als einzige Lebewesen
auf der Erde können wir
uns gegen die Tyrannei der egoistischen Replikatoren auflehnen.«
Das ist mindestens genauso
absurd wie die Schöpfungsgeschichte und folglich kein Argument. Merschs
Argumente sind
dagegen valide, da sie sich auf die moderne Demographie stützen.
Das sollte in einem echten
Diskurs verstanden werden. Wenn es dagegen heißt: Ich glaube Dawkins
Argumenten, weil
der ein so toller Atheist ist, wird es schwierig. Dann sind wir auf Religionsniveau
angekommen.
(Don
Quijote, 30.10.2010, 21:18).
Das fortwährende Theater um Griechenland
soll uns den Blick auf die richtig großen Dramen verschleiern.
Italien und vor allem Frankreich zappeln am Haken der Finanzakteure, dagegen
sind Griechenlands Schulden »Peanuts«.
Die sogenannten »Freunde« aus Frankreich wollen uns brutalstmöglich
in die Tasche greifen.
Wenn das F r e u n d e sein sollen, wie sehen dann
wohl erst unsere F e i n d e
aus ?!
(Silberlocke,
Kommentar zu: Papandreou ..., 06.11.2010).
Rückwanderungspolitik. Es
kann und darf überhaupt keinen Zweifel geben an der RÜCKWANDERUNG
ALLER nicht intergrierten Einwanderer - sie sind Wirtschaftsflüchtlinge,
die hier Sozialhilfe und Famileinuntertützung vom deutschen Steuerzahler
abkassieren und umso mehr Kinder in die Welt setzen, je mehr Geld und
Macht sie bekommen. Sie sind nicht integrierungswillig und auch nicht
-fähig. Es wird hier (Bürger-)Kriege geben, wenn wir nicht vorher
entsprechend handeln. Dies steht so fest wie der Kölner Dom. Ob dieser
nach diesen Kriegen überhaupt noch stehen wird, ist zu bezweifeln.
Unsere Politiker kannten die Problematik der Einwanderung aus islamischen
Ländern von Anfang an, und auch Kritiker der Politik für Gastarbeiter
aus der Türkei und dem damaligen teilweise muslimischen Jugoslawien
hat es schon gegeben, als die Gastarbeiter-Verträge mit der Türkei
(1961) und Jugoslawien (1968) geschlossen wurden, denn sie befürchteten
genau das, was wir heute haben: Fremdenfeindlichkeit aufgrund verschiedener
kultureller Herkünfte. Daß wir diese heute massiv haben, und
zwar als Deutschen-, Christen- und Weißenfeindlichkeit (und eben
nicht als Türken-, Muselmanen- und Schwarzenfeindlichkeit), liegt
an der fremdenfeindlichen und patriarchalen, machohaften Mentalität
der Einwanderer und - jetzt komme ich zur Selbstkritik - unserer Mentalität,
die der der Einwanderer entgegegengesetzt, - fast hätte ich gesagt:
»entgegenkommend« - ist. Hier treffen sich Sadisten und Masochisten,
Aufgänger und Untergänger, Krieger und Angstneurotiker (Pazifisten
u.ä.), Nachfrage und Angebot. Dies zu sagen, ist nicht irgendwie
soundso-feindlich, sondern eine Feststellung von Tatsachen,
die zu sagen von der Zensur (»Politische Korrektheit« [**|**|**|**|**|**|**|**|**]
u.ä.) unseres diktatorisch(-oligarchisch)en Parteienstaates verboten
werden.
(Herr
Schütze, 08.11.2010, 16:52 **).
Da aber der Feminismus
die Fortführung und
Steigerung von Kommunismus und Nationalsozialismus
in der Linie der zunehmenden Gottlosigkeit ist,
muß gesagt werden, daß die Motivation Bormanns
als geradezu edel zu bezeichnen ist, wenn man sie
vergleicht mit dem, was der Feminismus propagiert.
Denn damals ging es um die Erhaltung des Volkes angesichts
der Kriegsverluste. Das ist ein durchaus edles Motiv.
Heute aber geht es um die Selbstverwirklichung der Frau
auf Kosten des Mannes - und auf Kosten des Volkes.
Das ist ein tendenziell tödlicher Parasitismus. Auch das Wort
»Mutterkult« hatte bei Bormann nicht den zynischen Beigeschmack,
der ihm später ... verliehen wurde. Allerdings muß festgestellt
werden,
daß der ethnische Biologismus (Rassismus) die historische
Grundlage ist für den sexualen Biologismus (Feminismus).
Letzterer ist seine Steigerung, besser gesagt: seine »Vertiefung«.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 14.11.2010, 11:35).
»Der Bormann'sche Mutterkult
war eine Vorstufe zu dem, was heute ist.«
(Alexander Mitscherlich, Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft,
1963, S. 344).
Der versprechende und terroristisch bedrohende Massenführer
ersetzt nicht
eigentlich den vorhandenen Vater; er ist viel eher - so überraschend
das
scheinen mag - in der Imago einer primitiven Muttergottheit unterzubringen.
Und dieser Muttergottheit kommen wir immer näher. Sie ist nicht
Gegenstand
eines Glaubens, sondern Inhalt rauschhafter Erfahrung, hedonistischer
Gewohnheiten in Konsum und Sex sowie matrizentrischer Praktiken.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 14.11.2010, 11:44).
Selbst körperlich gleichen viele Frauen
heute schon den
archaischen Muttergottheiten wie der Venus von Willendorf.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 14.11.2010, 11:44).
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Die Gefallen-wollen-Kommunikation
ist die Wettbewerbskommunikation des Übeflusses.
Werden die Ressourcen sehr knapp, kehrt schon bald wieder die Dominanz
zurück.
Anders gesagt: Es käme wieder zum Kampf ums Dasein.
(Don
Quijote, 22.01.2011, 03:37).
Kompetenzen, die überflüssig geworden
sind, sind keine mehr. Stell dir vor,
gut rechnen Können wäre in unserer Gesellschaft von entscheidender
Bedeutung. Dann würde ein guter Kopfrechner wohl viel Geld
verdienen können. Kopfrechnen wäre eine wesentliche Kompetenz.
Plötzlich kommen Taschenrechner auf den Markt, die noch schneller
und genauer rechnen können. Dann wäre die Kompetenz nichts mehr
wert, d.h. keine Kompetenz mehr. Mit ihr ließe sich kein Geld mehr
verdienen. Anders gesagt: Mit ihr ließen sich keine Ressourcen im
Lebensraum Gesellschaft gewinnen. Folglich wäre das keine wesentliche
Anpassung mehr. Aus dem Erhalt der Kompetenzen folgt zwingend
die Kompetenzgewinnung. Kann man bei Mersch nachlesen.
(Don
Quijote, 24.01.2011, 02:17).
Wodurch entsteht Wachstum? Und ist Wachstum erforderlich.
Mersch zeigt in seinen Arbeiten sehr plausibel, daß schon dann
Wachstum und Innovation stattfinden werden, wenn alle
Individuen nur ihren aktuellen Status erhalten wollen,
allerdings von einer sich verändernden Umwelt ausgehen.
(Don
Quijote, 24.01.2011, 02:17).
Immerhin behauptet Mersch, daß die Darwinsche
Evolutionstheorie nicht ganz korrekt sei
und daß man mit seinen veränderten Prinzipien auch noch ganz
andere Evolutionen beschreiben
könne, für die Dawkins Meme erfand. Es erstaunt mich, warum
das Evolutionsforscher nicht
interessieren sollte. Der Biologe Rohde schien sich jedenfalls überhaupt
nicht für Wissensdünkel
zu interessieren. Nach ganz wenigen Tagen hatte er sich die Arbeit durchgelesen
und kommentiert,
obwohl sie im Internet stand. Vielleicht lag es daran, daß Rohde
über das Internet Fachwissen vermittelt.
(Don
Quijote, 27.01.2011, 22:51).
Es ist nicht Mersch, der sich der Wissenschaftswelt
verweigert, sondern es ist umgekehrt.
(Don
Quijote, 27.01.2011, 22:51).
Mersch braucht lediglich 2 (!) positive Gutachten
bei einer wissenschaftlichen Zeitschrift. Bei seinem ersten Versuch
war es Vollmer, der ein positives Gutachten gab. Rohde würde auch
eins schreiben (hat er ja im Grunde längst).
Erst wenn 2 Gutachter mal ihr Ego für einem Moment wegpacken (»Was?
Der hat nicht einmal Evolutionsbiologie
studiert und will der ganzen Fachdisziplin was von Evolution erzählen?
Ne ne, nicht mit mir! Außerdem: Wir haben
schon jetzt schon genug mit der Kreationisten-Mafia zu tun. Da können
wir Kritik von der Seite überhaupt nicht
gebrauchen. Auf den Scheiterhaufen damit!«), kann es weitergehen.
Dann könnten viele über die Theorie diskutieren,
die sonst vielleicht nie davon erfahren. Aber weil sich Wissenschaftler
im allgemeinen damit schwer tun, ihr Ego
wegzupacken, ist zu befürchten, daß auch bei den nächsten
Veröffentlichungsversuchen unter den Gutachten wieder
so eins dabei ist, wie die Amazon-»Rezension« von »Ute«
zu Merschs Buch »Evolution,
Zivilisation und Verschwendung«.
(**|**|**|**).
Letztendlich macht man mit so etwas die ganze Disziplin lächerlich.
(Don
Quijote, 29.01.2011, 23:44).
Einen recht guten Eindruck gleichheitsfeministischer
Ideologie (und wie sehr diese der Freiheit der Menschen im Wege steht),
gibt der kurze Gesprächs-Ausschnitt zwischen den beiden Feministinnen
Betty Friedan und Simone de Beauvoir ....
(Don
Quijote, 05.02.2011, 11:12).
Frauen sollen sich also nicht so entscheiden, wie
sie es selbst gerne möchten (= Freiheit), sondern wie es der
Gleichheitsfeminismus wünscht. Mit anderen Worten: Der Gleichheitsfeminismus
steht für Zwang und nicht für Freiheit.
(Don
Quijote, 05.02.2011, 11:12).
Ein freiheitliches Konzept wie das Familienmanager-Konzept
von Mersch,
welches ausschließlich auf Wahlfreiheit setzt und welches Menschen
zusätzliche
Lebensentwürfe ermöglichen möchte, wird als Zwang, Ideologie,
Wertung bezeichnet,
während die dogmatische Ideologie des Gleichheitsfeminismus verharmlost
wird.
(Don
Quijote, 05.02.2011, 11:12).
Der Gleichheitsfeminismus hat
grundsätzliche biologische Zusammenhänge ignoriert.
Insbesondere hat sich ja gerade deshalb die von der Papierform her
leistungsschwächere Getrenntgeschlechtlichkeit z.B. gegenüber
dem Hermaphroditismus bei höheren Lebensformen
durchgesetzt, weil der Geschlechterunterschied
so viele Vorteile bringt (in Gegensatz zur
Angleichung der Geschlechter und ihren Rollen).
(Don
Quijote, 05.02.2011, 15:47).
Beim Reimer-Experiment ist Menschen schwerste Gewalt
zugefügt worden.
Und es scheiterte komplett. Trotzdem haben sich Gender-Theoretiker stets
darauf berufen.
(Don
Quijote, 07.02.2011, 22:42).
Mersch geht davon aus, daß sich Frauen und
Männer im Mittel (nicht notwendigerweise im Einzelfall)
im Verhalten, von den Interessen, den körperlichen und z.T. sogar
den geistigen Möglichkeiten aus
biologischen Gründen voneinander unterscheiden. Und daß diese
Unterschiedlichkeit Sinn hat.
Evolution ist nur in der Unterschiedlichkeit möglich. Unterschiede
fördern Evolution. In einem
Universum, welches den Wärmetod gestorben ist, kann es keine Evolution
mehr geben.
(Don
Quijote, 07.02.2011, 22:42).
Man muß sich das einmal vorstellen: Anonyme
Internet-User versuchen anderen anonymen
Internet-Usern eine Identität unterzuschieben. Das ist unterstes
Gossenniveau. Das ist so
primitiv, da gibt es überhaupt keinen Ausdruck für. Schon mal
was von Netiquette gehört?
Es fehlt nicht nur an der Rechtschreibung, sondern viel mehr an einer
grundsätzlichen Ethik.
Aber vielleicht fehlt es dafür dann am Ende auch am Verstand.
(Don
Quijote, 04.03.2011, 04:00).
Es ist schwer zu glauben, aber die
Femininsten sollten wissen, daß ihre Bewegung ursprünglich
von der Rockefeller
Foundation ins Leben gerufen und gesponsert wurde. Diese mächtigen
Kräfte haben diverse Medien und Zeitschriften,
die ihnen gehören, verwendet, um die feministische Idee unter die
Frauen zu bringen. Und es hat prima funktioniert.
(Daniel
Fischer, 11.03.2011).
Selbst hier, bei PI, haben wir
viele Zeitgenossen, die zwar »Freiheit« rufen, dann aber doch
»der Staat macht das schon« meinen. Freiheit wollen die Tüchtigen,
die Mutigen, die Überzeugten,
die sich aber auch des persönlichen Scheiterns bewußt sind.
Sozialisten und Untüchtige, denen Freiheit
ein Grau ist, wählen das - vermeindlich- kleinere Übel; die
Vergesellschaftung von persönlichen Risiken!
(Kulturvertriebener,
19.03.2011, 06:39).
Heutzutage »Nazi« zu sein ist
gleichbedeutend mit »als Weißer geboren«
und »für die eigenen Rechte einstehen«. Nicht mehr und
nicht weniger.
In Wirklichkeit braucht man gar nicht für die eigene Rechte einstehen;
weiß zu sein und zu atmen reicht.
(Fjordman,
in: Reserveforum, 27.04.2011).
Brune, Hubert: Sehr umfangreiche
Ausführungen auf der Webseite von Hubert Brune.
Da ich mich noch nicht intensiv damit beschäftigt habe, ist mir eine
Beurteilung nicht möglich.
(Der
Schwanbürger, 08.05.2011).
Weiße Männer
sind überall die Leistungsträger,
selbst dann noch, wenn sie an ihrer Verpflichtung, die
hierarchischen Verhältnisse aufrechtzuerhalten, versagt haben.
(Thomas
R. E. Lentze, in: Reserveforum, 03.06.2011, 11:00).
Anstatt die Neger und die Frauen zu knechten, haben
sie die Knechte zu Herren über sich selbst erhoben.
Also liegt die Schuld bei ihnen selber. Sie haben durch ihre ideologisierten
Fehlentscheidungen den
Rassismus bzw. den Sexismus, unter dem sie zu leiden haben, schuldhaft
selbst verursacht.
(Thomas
R. E. Lentze, in: Reserveforum, 03.06.2011, 11:00).
Überall da, wo Neger bzw. Frauen per Quote
eine Machtverteilung erlangt haben,
die ihnen natürlicherweise nicht zusteht, leidet das Gemeinwohl -
also
nicht etwa die Gruppe der natürlichen Herren allein, sondern die
der Knechte ebenso! Es entstehen Armut, Gewalt und Haß.
(Thomas
R. E. Lentze, in: Reserveforum, 03.06.2011, 11:00).
Das ideologische Grundübel besteht in der
Verleugnung Gottes und
in der Folge in der Verleugnung natürlicher Hierarchien überhaupt.
(Thomas
R. E. Lentze, in: Reserveforum, 03.06.2011, 11:00).
Im Dialog gehe ich ja auch darauf ein, daß
bei Popper das Handeltreiben
und sogar die militärische Expansion eine jeweils andere Bewertung
erfährt:
Eine »geschlossene« Gesellschaft will ihren Einfluß
und ihr Territorium ausweiten
(böse), eine »offene« im Grunde auch aber es ist
gut. Popper schreibt so oft, daß
die Angehörigen und Verteidiger der geschlossenen Gesellschaft »nur
zurück
in den Schoß ihres Stammeskollektivs« (und ähnliche Formulierungen)
wollen,
daß es einem eigentlich auffallen muß. Daher identifizieren
Liberale eben auch den
Tribalismus »an sich« als schlecht und bleiben so im linken
Dogma von der Bösartigkeit
des »ingroup-outgroup«-Denkens befangen. Es bietet sich eigentlich
an, »offen« mit
»multiethnisch« zu übersetzen, aber so weit ich mich
erinnere sagt Popper, daß er das
ausdrücklich nicht meint (bzw. meidet er die genetische Thematik
völlig und spricht
nur von ideellen Konflikten). Es gibt in seinem Denken nur den »Stamm«
(archaisch) und
das Kollektiv einer durch die Idee der offenen Gesellschaft vereinigten
Personengruppe (modern).
Wie bei vielen anderen Dingen fragt man sich, wie man auf diesen Blödsinn
reinfallen konnte.
(Kairos,
in: As der Schwerter, 14.06.2011, 16:25).
Für mich persönlich kann ich es erklären:
Poppers Kritik an Platon, Hegel und Marx
hat mich damals für ihn eingenommen.
(Kairos,
in: As der Schwerter, 14.06.2011, 16:25).
Wie so oft gilt aber hier
nicht »the enemy of my enemy is my friend«,
worauf mich Hubert Brune auch mal deutlich hingewiesen hat.
(Kairos,
in: As der Schwerter, 14.06.2011, 16:25).
Der Verbannungsakt durch
Nixon wurde schon damals - 1971 -
nur von sehr wenigen Menschen als das erkannt, was er war:
der größte Vertragsbruch der Geschichte und der Startschuß
in ein
finanziell, politisch, gesellschaftlich und sozial unverantwortliches
und auf globaler Basis präzedenzloses Geldexperiment,
das wie jedes Ponzi-Spiel eines Tages im Kollaps der
unvermeidlichen Schuldenpyramiden würde enden müssen.
(Peter
Boehringer, 15.08.2011).
Es handelt sich um eine
Selbstimmunisierungsstrategie im Stil der Political Correctness:
Es darf nicht darauf ankommen, ob jemand in der Sache Recht hat, sondern
seine
Auffassung muß als verrückt oder böse abgetan werden.
Das sind genau die Methoden,
mit denen man ein zirkulär sich selbst begründendes Wahnsystem
verteidigt.
(Manfred
Kleine-Hartlage, in: Korrektheiten, 30.09.2011, 14:29).
Hubert Brune
ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit.
Er ist ein Universalgelehrter im wahrsten Sinne des Wortes.
Seiner Netzpräsenz verdanke ich viel. Seine Seiten sind eine
wahre Fundgrube .... Er ... hat uns, nicht zuletzt aufgrund seiner
hohen Intelligenz und seines Wissens, viel zu sagen. Was er da ins Netz
gestellt hat, verweist auf Arbeit und Mühen, die wohl nur derjenige
entsprechend zu würdigen vermag, der selbst ähnliche Seiten
anbietet.
Meinen Dank an Hubert Brune! Http://www.Hubert-Brune.de/index.html
(für weitergehende Hinweise klicke links auf »Inhalt
im Überblick«).
(Konservativer,
05.10.2011, 14:39).
Ich frage mich, wie lange die Deutschen
diese enorme Rechnung noch bezahlen werden.
(Nigel Farage, 01.11.2011).
Ironioscherweise werden die Euroskeptiker sich
als die guten Europäer erweisen.
(Nigel Farage, 01.11.2011).
Was die Regierung gern unter den
Teppich kehrt, ist, daß nicht nur der Betrag, sondern
auch die Wahrscheinlichkeit, daß das ganze Geld bald futsch ist,
fünfmal so hoch ist wie vorher.
(Hans-Olaf
Henkel, Banken verstaatlichen, Nordeuro gründen, 03.11.2011).
Plan ... ist, daß Deutschland zusammen mit
Holland, Finnland und Österreich rausgeht und den Euro da läßt,
wo er ist.
Der Euro kann damit so weitergeführt werden, wie sich das die Spanier,
Griechen und Franzosen gern wünschen.
Und wir machen eine eigene Währung mit weniger Inflation.
(Hans-Olaf
Henkel, Banken verstaatlichen, Nordeuro gründen, 03.11.2011).
Die Schwarzer darf - mit
unverhohlener Freude - Witze publizieren wie
»Was ist ein Mann in Salzsäure? Ein gelöstes Problem«
oder zu schwerer Körperverletzung an Männern aufrufen;
unsereiner soll nicht sagen dürfen, daß er davon genug hat.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 08.11.2011, 17:41).
Was steckt eigentlich hinter dem weitverbreiteten
Fötuskult - ich meine, der Abtreibungspraxis? Der Baalskult!
Den Juden, welche die Inkarnation Gottes vorzubereiten hatten, wurde von
ihren Führern strengstens
verboten, alternativ den Baalskult zu praktizieren. Der bestand u.a. darin,
Neugeborene zu opfern.
Könnte man diesen Baals- und Molochskult nicht wieder zulassen, damit
er nicht solche Irrwege
(Beratungspflicht, Kommerzialisierung, Feminismus als Stifterreligion)
beschreiten muß?
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 10.11.2011, 10:11).
Wir sollten uns nicht durch die Verteidigerinnen
des pränatalen Massen(selbst)mordes irremachen lassen,
die vorgeben, daß die Schwangerschaften doch ungewollt seien. Das
klingt angesichts vielfältiger Verhütungsmöglichkeiten
nur bedingt glaubwürdig. Sehen wir's doch positiv: Es gibt den natürlichen
Willen der Mutter, sich ihrer Macht über Leben
und Tod zu vergewissern. Und Humanismus heißt, daß der Mensch
die Rolle Gottes, in diesem Falle der Göttin, übernimmt.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 10.11.2011, 11:43).
Frauen ... heiraten ... gerne nach oben. Und dazu
müssen sie in den Westen. Auch Prostitiuierte
stellen sich immer dort hin, wo die solventesten Männer vorbeigehen. Frauen
... sind nunmal von
Natur eher materialistisch eingestellt. Mit Blick auf die Aufzucht ist
das ja auch richtig so.
Schlimm ist nur, daß unser Scheidungsrecht diese Neigung auch dann noch
fördert,
wenn sie den Kindern schadet, weil sie ihnen den Vater nimmt.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 15.11.2011, 13:05).
Daß Emanzipation vor allem Privilegien
und nicht wirkliche
Gleichheit meint, hat ja Martin van Crefeld inzwischen dargetan!
Schuld sind wir selbst, die wir es haben soweit kommen lassen!
(Hagen
Enke, in: JF.de, 15.11.2011, 13:39).
So wie Säue Schweine und
Stuten Pferde sind, sind Frauen Menschen.
Das ist der biologistische Standpunkt, der Menschen auf Hominiden reduziert.
Doch dieser Standpunkt ist relativ neu. Der ursprüngliche, nicht-biologistische,
ist aus dem Sprachgebrauch zu ersehen, der Mensch mit Mann
gleichsetzt.
Frauen bilden daraus eine echte Teilmenge im Sinne der Mengenlehre,
d.h. sie repräsentieren die Gesamtmenge nicht.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 15.11.2011, 13:05).
Wenn es stimmt, daß die Straftäter aus deutschfeindlichen
Motiven gehandelt haben,
dann sollten sie unter allen Umständen ausgewiesen werden, ganz unabhängig
von der Strafe,
die sie vorher abzusitzen hätten. Ein Deutscher in der Türkei
hätte unter vergleichbaren Umständen
auch kein Pardon zu erwarten. Möglicherweise würde er unter
den Augen der Polizei gelyncht werden.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 17.11.2011, 18:09).
Aus der Sicht der Schattenregierung
aus ERT, Bilderberger, CFR läuft alles nach Plan.
Sie bestimmen weiterhin die Geschicke der EU und spannen die Parteienvertreter
vor ihre Karren,
die ohnehin nur nach dem Motto arbeiten: »Nicht das Erreichte zählt,
sondern das Erzählte reicht!«.
(Heiko
Schrang, Die [un]heimliche Macht hinter der EU, 17.11.2011, 18:58:41).
Schafft das Frauenwahlrecht
ab.
Es ist die Ursache vieler Auflösungserscheinungen.
Indirekt auch für die schleichende Abschaffung der deutschen Sprache.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 20.11.2011, 10:37).
Ich muß bestätigen, daß die übelsten
Entstellungen der deutschen Sprache nicht von den Fremdsprachlern kommen,
sondern von feministischen Linguistinnen. So hat Luise F. Pusch allen
Ernstes - in Anlehnung an die »Entnazifizierung«
- eine »Entpatrifizierung« der deutschen Sprache gefordert
und somit deren Verwilderung nachhaltigst befördert.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 20.11.2011, 20:43).
Die Graphik ... - das ist die Preisentwicklung
in den USA .... Wo die Kurve richtig in die Steilphase übergeht,
das war ... ab ...
Gründng der Fed (23.12.1913 (**|**);
HB), d.h.
ab dem Zeitpunkt, wo der Staat (nicht der
Staat, sondern der private Lobbyismus,
denn die Fed ist eine private Zentralbank; HB)
über seine Notenbank (die Fed; HB)
die Möglichkeit hatte, in das Geldsystem
einzugreifen und Geld zu kreieren aus dem »Nichts«, sind die
Preise nachhaltig angestiegen. Das ging so dahin bis 1970/'71,
wo das Bretton-Woods-System (Juli 1944 (**|**);
HB) aufgehoben
worden ist, wo die Goldbindung aufgehoben worden ist
(am 15.08.1971 [Nixon-Schock {**|**|**|**|**|**}];
HB), dann
ist die Inflation ... explodiert, und seit ... 2009, wo man mit
einem »Quantitative Easing« begonnen hat, ... kauft
man quasi die Staatsschulden direkt auf und geht gar nicht mehr über
das
Bankensystem. Das ist das, was unserem Geldsystem unterliegt, und zwar
volkommen egal, ob wir jetzt über den Dollar, Euro oder
Schweizer Franken reden. Denn Sie müssen eines wissen: der Schweizer
Franken hat in den letzten 50 Jahren - ich schätze mal -
90% seiner Kaufkraft verloren ... und der Dollar vielleicht 97%. ....
Das heißt ...: wenn wir den Euro abschaffen und wieder zur
D-Mark zurückkehren, dann haben wir zwar ein Problem weg, ... aber
wir haben das grundlegende Geldproblem immer noch da.
(Ralf
Flierl , 24.11.2011).
Bei uns werden ja die Gewinne privatisiert
und die Verluste sozialisiert.
Aber man schreibt es eben dem Kapitalismus zu, und es ist genau das Gegenteil:
es ist der Geldsozialismus, der dazu führt.
(Oliver
Janich, 24.11.2011).
Paul Krugman ...: »In
Extremlagen bricht man Regeln.« Sie sagen es uns recht ehrlich.
Genau das ist ja das, was seit 1971 geschieht - eigentlich sogar schon
länger.
1971 wurde der größte Betrug überhaupt begangen: Das sakrosante
Gold-Einlösungsversprechen wurde gebrochen.
Seitdem leben wir in einer völlig neuen Welt. Diese Welt gebiert
diese schrecklichen Zombikinder, die wir im Moment erleben.
.... Wenn Deutschland nicht mehr zahlungsfähig ist, wenn wir also
selbst unsere Substanz verpfändet haben
- das geht über Garantien ... -, dann wird's auf jeden Fall zu Ende
gehen, zumindest das Euro-Experiment,
über das Fractional Banking und das Kreditgeldsystem: na ja,
100 Jahre alt wird's noch werden,
das wäre dann am 23. Dezember 2013.
(Peter
Boehringer, 24.11.2011).
Die öffentliche Aufarbeitung dieser unheilvollen
Allianz von Bankern und Politikern,
von Schuldenmachern und Kreditverkäufern wäre eine Debatte,
die sich lohnte.
Erst das Zusammenwirken dieser Allianz verwandelt die Welt
in jenen düsteren Panikraum, in dem wir uns heute befinden.
(Gabor
Steingart, Angriff auf die Marktwirtschaft, 17.12.2011).
Wer so einem Personenkreis angehört,
kann nicht mehr aussteigen.
Der gehört von da an zu dem »Regime des Verbrechens«.
(Bruessel,
in: Macht steuert Wissen, 22.12.2011,23:49:01).
Wer das Patriarchat im eigenen
Land unterdrückt und auslöscht, der holt es sich in Gestalt
von Türken und Arabern
wieder herein, in der Meinung, daß er sie schon irgendwie »zivilisieren«,
d.h. zum Feminismus bekehren könne.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 31.12.2011, 11:09).
Meine Botschaft an alle Männerrechtler: Werdet
selbst zu Männern, bekennt euch offen zum Patriarchat.
Dann kriegen die Frauen auch keine Neigung, »starke Frauen«
(Feministinnen) anzubeten.
Und Christen müssen sich so verhalten, daß die Menschen keine
Psychiater mehr brauchen.
(Thomas
R. E. Lentze, in: JF.de, 31.12.2011, 11:09).
Der feministische Klassenkampf
richtet sich nicht gegen die »Bourgoisie« oder das »Weltjudentum«,
sondern gegen das »Patriarchat«; Ziel ist die Diktatur des
Feminats. Im Parteiprogramm der Volkspartei
SPD finden wir das so formuliert: »Wer die menschliche Gesellschaft
will, muß die männliche überwinden.«
Aber schon lange vorher begann der feministisch orientierte Umbau der
Gesellschaft, individuell am fühlbarsten
wohl im Familien-, und dort besonders im Scheidungsrecht. Familienoberhaupt
ist heute faktisch die Mutter.
(Thomas
R. E. Lentze, Feminismus ..., 01.01.2012).
Vergegenwärtigen wir uns den hohen Idealismus,
den begeisterten und begeisternden Schwung, mit dem die Sozialisten
jeglicher Couleur den »Neuen Menschen« schaffen (oder den
»Alten Menschen« verbessern) wollten!
Endete nicht der Höhenrausch fast immer in einer kalten, vernichtenden
Bürokratie?
Das galt für den Kommunismus, sodann für den Nationalsozialismus;
und alles spricht dafür, daß es auch für den Feminismus
gilt.
Denn das Karma des Feminismus ist der Genderismus,
ist eine neue Bürokratie, nämlich die Gynokratie,
»wo der Mensch zur Menschin wird«
und
natürlich die Frauenquote eingeführt wird.
(Thomas
R. E. Lentze, Feminismus ..., 01.01.2012).
Der feministische »Klassenkampf«
(Anführungszeichen von mir; HB)
kennt nur noch zwei gleich große Klassen.
Diese sind jeweils sehr scharf begrenzt, so daß ein Wechsel allenfalls
durch chirurgische Maßnahmen möglich ist.
Und vor allem: Sie sind weltweit gleichverteilt. Das bedeutet, daß
beide einander nicht ausweichen können.
Ja, ihr Zusammentreffen ist überlebensnotwendig. Folglich ist ihr
»Klassenkampf« der am weitesten verinnerlichte:
Nicht mehr international, nicht mehr im Heimatland, sondern in der Familie
und im Mutterleib findet er statt.
(Thomas
R. E. Lentze, Feminismus ..., 01.01.2012).
Gibt es noch eine weitere, vielleicht die letzte
Steigerung ....
Sie wäre gegeben, wenn die Menschheit als Ganzes zur Disposition
stünde.
Es würden dann nicht mehr definierte Teile ihrer selbst (»Klassen«)
gegeneinander auftreten,
sondern sie hätte gemeinsam anzutreten gegen einen Gegner, der von
außerhalb, unterhalb ihrer selbst in Erscheinung tritt.
Dies wäre das Tier, wie es in der Apokalypse des Johannes beschrieben
wird.
Dann würde Gynokratie abgelöst durch Theriokratie. Diese
wird vorbereitet im Politischen Genderismus, der bereits begonnen
hat,
den Sexus zu individualisieren (jeder wählt sich sein eigenes Geschlecht)
und zugleich zu kollektivieren (Sex wird öffentlich).
Für Ausdrücke wie »Vater« und »Mutter«
wurden bereits Verbotsanträge gestellt:
Es handle sich um »sexistische Zuschreibungen« (Anführungszeichen
von mir; HB).
Ein weiteres Zeichen ist das Kommen der Tierrechts-Bewegung, deren
Ziele über den bloßen Tierschutz hinausgehen.
Gefordert wird nämlich ein Verbot des »Speziesismus«,
d.h. der ontologischen Höherstellung des Menschen über das Tier.
Natürlich wird im Grunde keine Gleichstellung angestrebt, sondern,
ebenso wie im Feminismus, eine Kopfstellung.
Das heißt in der Konsequenz, daß die einstmals herrschende
Klasse, hier: der Mensch, dem Tiere
wird dienen müssen, zum Ausgleich für dessen »Benachteiligung«
in der Vergangenheit.
Natürlich werden die Tiere als angeblich zu befreiende Klasse nur
vorgeschoben,
also mißbraucht, denn das wahre Tier ist der oberste Tier«schützer«,
der Antichrist.
(Thomas
R. E. Lentze, Feminismus ..., 01.01.2012).
Es war kein Kommunist und kein Nationalsozialist,
sondern es waren Feministinnen, die sich -
kalt und klar, nicht im Affekt - für eine physische »Entseuchung
der Erde« ausgesprochen haben.
(Thomas
R. E. Lentze, Feminismus ..., 01.01.2012).
Jede Klassenkampf-Ideologie, ob sie nun die »Bourgoisie«,
das »Weltjudentum« oder das »Patriarchat«
bekämpft, trennt die Menschen. Anthroposophen dürfen sich nicht
von ihnen vereinnahmen lassen.
Sie mögen sich über das Trennende erheben und eine Gemeinschaft
bilden, die insofern
sichtbar wird und Orientierung gibt wie eine auf dem Berge gelegene Stadt.
(Thomas
R. E. Lentze, Feminismus ..., 01.01.2012).
In Sachsen dürfen zoophile Pfarrerinnen
und Pfarrer künftig ... gemeinsam mit ihrem Partnertier im Pfarrhaus
leben.
Das hat die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens
am 21. Januar in Dresden entschieden.
Halt, halt, Moment! .... Hier kommt die echte Pressemeldung:
In Sachsen dürfen homosexuelle Pfarrerinnen und Pfarrer künftig
... gemeinsam im Pfarrhaus leben.
Das hat die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens
am 21. Januar in Dresden entschieden.
(Geier,
Geiers Notizen, 23.01.2012).
Nicht die Rockefellers und
auch nicht wir Fellerockers haben
den Feminismus erfunden, ihn uns aber kräftig zunutze gemacht!
(D.
J. Fellerocker, 22.02.2012).
Warum sollten wir nicht mal nach
dem Vorbild der klassischen
griechischen Demokratie einen Philosophen zum Staatsoberhaupt wählen?
Die Wahl hätte Peter Sloterdijk gezwungen, sich einfacher auszudrücken.
Er ist für mich der klügste Kopf in Deutschland.
(Heinz
Rudolf Kunze, 24.02.2012).
Meine Liberalismuskritik
wurzelt in Büchern/Texten von
Armin Mohler, Klaus Kunze, Hubert Brune, Ernst Nolte und (nicht zuletzt)
Manfred (**|**).
Wenn Sie Pay-TV haben, dann können Sie dort anhand einer Serie u.a.
beispielhaft sehen,
wie eine liberale Gesellschaft machttechnisch funktioniert, wenn Sie einmal
hinter die Kulissen schauen.
Die Serie Boardwalk Empire spielt direkt nach dem ersten Weltkrieg
in den USA.
Wer über entsprechendes Hintergrundwissen verfügt, kann sich
diese Serie durchaus mit Gewinn anschauen.
(Konservativer,
29.02.2012, 14:39).
Früher bedeutete Rassismus, daß
jemand behauptete, schwarz sei schlecht.
Heute bedeutet Rassismus, daß jemand behauptet, schwarz sei schwarz.
(Patzer,
05.03.2012, 11:27).
Neee, ich war nie ein Linker, habe allerdings DDR-Erfahrung.
Als ich mir später das Leben in der BRD ansah, mußte
ich feststellen, daß es hier auch keine Marktwirtschaft gibt. Umverteilung,
Antifaschismus, Schuldkomplex, keine
wirklich guten Kirchenleute, gleichgeschaltete Medien, nur halt auf unterstem
Niveau, dazu kamen Einwanderungslobby,
Klima- und EU-Wahn, letztere 3 Dinge gab es in der DDR nicht. Ich habe
vor Wochen hier bei uns auch einen Vortrag
gehalten. Vgl. Faschismus, DDR und BRD. Na, zu welchem Schluß kamen
wir wohl alle dabei? - Was wir brauchen, ist
unbedingt eine Systemänderung, mit den 5 Blockparteien, dem neuen
Politbüro und dem ZK kommen wir nicht weiter.
(Bla,
17.03.2012, 12:04).
In seinem Kriegstagebuch schrieb der
deutsche Lyriker Richard Dehmel (1863-1920) zum Verrat an Deutschland:
».... Man hoffte immer noch, daß Herrn Wilsons Völkerbund
uns mit gnädigen Palmen bewedeln werde. Wie die
Almosenbitter benahmen sich unsere demokratischen Regierungsmänner
vor den ausländischen Plutokraten;
besonders der Hauptunterhändler, Herr Erzberger. Diesen kautschukmäuligen
Pfaffenknecht hätte das
Revolutionskomitee, wenn es wirklich freie Hand kriegen wollte, wegen
fahrlässigen Volksverrats einfach
vors Standgericht stellen sollen. Statt dessen machte es die Bittwallfahrt
mit, und die natürliche Folge war,
daß wir als Bettelpack behandelt wurden. Aber selbst dann noch gaukelte
die Hungerangst unsern unentwegten
Weltfriedensschwärmern die tröstliche Fata Morgana vor, daß
uns von Gnaden der edlen Brüder im Ausland
die gebratenen Tauben ins Maul fliegen würden. Daß die Unterzeichnung
des schmachvollen Waffenstillstands uns erst
recht dem Elend auslieferte, sogar der blutigsten Wolfshungersnot, das
fiel unsern Menschenfreunden nicht ein
. Die kopflose
Arschkriecherei ging so weit, daß man die feindlichen Kriegsgefangenen
freigab ohne das geringste Unterpfand für die Rückkehr
unsrer eignen Gefangenen, und nachher erhob man ein lautes Lamento, als
Frankreich sie höhnisch zum Frohndienst preßte.«
(Georg
Mogel , 17.03.2012, 19:41).
G20 - das steht für
etwa drei Viertel der Menschheit, 90% der Weltwirtschaftskraft, mehr als
90% der Atomwaffen und des
Militärpotentials der Welt. Man sollte meinen, daß sich in
dieser gigantischen Ballung von Menschen, Macht und Wissen
wenigstens ein paar Leute finden, die eine geniale Lösung für
die Probleme der Welt vorschlagen. Was wir statt dessen
in Mexiko erlebt haben, war kein Kindergarten, sondern allenfalls ein
Hühnerhaufen. Die Repräsentanten von
vier Milliarden Menschen haben nur die Deppenlösung zustande gebracht,
dem IWF noch mehr Geld für
irgendwelche Rettungsschirme zuzuschanzen. Die Finanzkrise herrscht nicht
erst seit gestern, sondern
seit mindestens fünf Jahren. G20, das ist eine Herde von Wirtschafts-Nobelpreisträgern
und ein
riesiges Rudel von Wirtschaftsprofessoren. Jeder von ihnen hat in den
vergangenen
Jahren sein Gehalt eingesteckt und nichts, gar nichts dafür geliefert.
(Michael
P. Winkler, Tageskommentar ..., 21.06.2012).

Wenn ich noch Kind wäre und man mir dieses obige Foto ohne
jede weitere Erklärung gezeigt und gefragt hätte,
was ich sehe und dabei empfände, hätte ich ohne zu zögern
mit Schaudern und aufkommenden Angstgefühlen gesagt:
»Ich sehe den Teufel persönlich und seine Frau !«
(Kleiner
Mann, 27.06.2012, 10:50).
Ich erwarte
von (m)einer deutschen Regierung, daß sie uns Deutsche
und unsere Besitzstände vor den Begehrlichkeiten Fremder schützt
und nicht,
daß sie als Erfüllungsgehilfen dieser fremden Begehrlichkeiten
fungiert.
(Konservativer,
27.06.2012, 13:20).
Mehr »Europa wagen«, was darauf hinausläuft,
daß wir vollständig solchen Leuten wie Herman van Rompuy,
Jean-Claude Juncker, José Manuel Barroso, Mario Draghi, Catherine
Ashton und welche Visagen sonst noch
kommen werden ausgeliefert sind. An einem derartigen Europa bin ich nicht
interessiert, wenn schon Politgangster
an der Macht, dann nur Deutsche in Deutschland, die, zumindest vom Prinzip
her, abgewählt werden können.
(Konservativer,
27.06.2012, 13:20).
Auch ich bin der Meinung,
daß es unseren »europäischen Freunden« nicht, wie
der deutschen politischen Klasse ...,
um eine Auflösung in Europa geht, sondern primär um die Aneignung
der Besitzstände der Deutschen ....
(Konservativer,
28.06.2012, 09:04).
Meine These ist, daß,
wer den jeweils Rangmächtigeren leugnet
oder gar zum Feind macht, dadurch soweit geschwächt wird, daß
er selber der Klassenfeind des im Range unter ihm Stehenden wird.
Wenn also der Mann Gott verleugnet und sich damit degradiert,
dann wird die Frau den Mann irgendwann auch verleugnen.
Da sie sich damit aber selber schwächt, wird zuletzt
das Kind die (alleinerziehende) Mutter verleugnen.
(Thomas
R. E. Lentze, Klassenfeind: Gott ..., 02.07.2012).
»Wir leben im Zeitalter der Entmannung
des Mannes, in einer kastrativen Epoche, gekennzeichnet
durch den härtesten Klassenkampf, den es je gegeben hat und der zerstörend
und aufsprengend
durch die Familie schleicht: Ich meine den Klassenkampf der Frau gegen
den Mann.«
(Georg Huntemann, Die Zerstörung der Person, 1981).
Damit werden die Klassenkämpfe des Kommunismus und des Nationalsozialismus
zu Vorstufen erklärt. Kann Feminismus-Kritik noch radikaler sein?
Ja, sie kann:
»Der Feminismus betreibt nicht den Kampf gegen den Mann, sondern
gegen das Menschsein.«
(Georg Huntemann, Die Zerstörung der Person, 1981).
Dies muß sofort einleuchten, wenn man annimmt, daß die (Selbst-)Degradierung
des Mannes die Degradierung der Frau und zuletzt die des Kindes nach sich
zieht.
(Thomas
R. E. Lentze, Klassenfeind: Gott ..., 02.07.2012).
Hitler nahm das Judentum sehr ernst, weil er selbst
ihm geistig nahestand und in ihm folglich einen Konkurrenten erlebte.
So wie die Judenheit sich weiterhin als auserwähltes Volk erlebt,
so sah Hitler auch »sein« Volk als auserwählt.
Und so, wie die Judenheit Rassenhygiene betrieb und noch betreibt (im
heutigen Israel gibt es Rassengesetze),
so betrieb Hitler sie auch. Begriffe wie »Blut und Boden«
übernahm er aus dem Zionismus.
(Thomas
R. E. Lentze, Klassenfeind: Gott ..., 03.07.2012).
Der Nationalsozialismus bedeutete einen Atavismus,
einen Rückfall in den Kollektivismus, wie
er im alttestamentlichen Judentum mit der Geburt des Gewissens bereits
überwunden worden war.
In Hitler, so scheint es, wiederauferstand ein Gegner der Judenheit aus
altesttamentlicher Zeit, der den
Kampf mit ihm zur Unzeit wieder aufnehmen wollte, es aber mit den Eigenschaften
vorfand, die das Judentum,
nachdem es schon lange kein auserwähltes Volk mehr war (obwohl es
sich immer noch dafür hielt), angenommen hatte.
Es bildete somit den Klassenfeind der Nationalsozialisten. Die Grundlage
dieser Klassenfeindschaft ist der Rassismus; die
Grundlage der feministischen Klassenfeindschaft zum Mann ist der Sexismus,
also die biologistische Steigerung des Rassismus.
(Thomas
R. E. Lentze, Klassenfeind: Gott ..., 03.07.2012).
Als Erhard Eppler die Parole prägte: »Wer
die menschliche Gesellschaft will, muß die männliche überwinden«,
da karikierte er den Auftrag des israelitischen Volkes, welcher so hätte
formuliert werden können:
»Wer die gottgewollte Gesellschaft will, muß die weibliche
überwinden.«
(Thomas
R. E. Lentze, Klassenfeind: Gott ..., 16.07.2012).
Einige Artikel dieses Buches bestätigen
übrigens genau das, was ich die ganze Zeit sagen will:
Der Evolutionsgedanke wird nicht so sehr von den Kreationisten und IDlern
in Frage gestellt,
sondern von den Sozial- und Kulturwissenschaften. Und auch an der Medizin
ist die Evolution
nahezu komplett vorbeigegangen. Die versuchen sogar chronische Zivilisationserkrankungen
medikamentös zu behandeln, ohne auf die Evolution Bezug zu nehmen.
(Don
Quijote, 15.08.2012, 12:46).
Wer ausgerechnet die Systemische Evolutionstheorie
als Biologismus bezeichnet,
ist entweder abgrundtief doof oder hat sich noch nie damit beschäftigt.
Das wäre so, als würde man die Behauptung, unser Universum sei
vor
ca. 13,75 Mrd. Jahren aus einem Urknall hervorgegangen - und damit
dann letztlich auch die Galaxien, Sonnen, unsere Erde, das Leben etc.
als Physikalismus bezeichnen. Man sieht: Die Argumente der Gegner
werden von mal zu mal lächerlicher. Es ist das gleiche absurde
Gebahren, das man von den Kreationisten kennt: Nicht damit
beschäftigen, statt dessen einfach inkompetenten Blödsinn
behaupten, um eine Theorie wegzubekommen, die man
aus persönlichen Interessen nicht mag. Primitiv!
(Don
Quijote, 15.08.2012, 17:59).
Man muß nur die Vorwörter
von Mersch und Rohde zum Buch lesen,
um zu erkennen, wie blöd der Biologismusvorwurf ist. Es ist sogar
genau umgekehrt: Mersch hält manchen gescheiterten Ansatz zur
Verallgemeinerung der Evolutionstheorie (vom Kern her sogar die
Memetik, da sie annimmt, jegliche Evolution müsse wie in der
Biologie auf einem Replikator beruhen) für Biologismus. An einer
Stelle heißt es: »Bestrebungen, die Darwinsche Evolutionstheorie
für eine Anwendbarkeit außerhalb der Biologie zu verallgemeinern,
gab es in der Vergangenheit bereits viele. Einige Popularität erzielte
Richard Dawkins Ansatz, ein technisches Feature der biologischen
Evolution den Replikator zur Grundlage jeglicher Evolution
zu
deklarieren: für die biologische Evolution das Gen, für die
kulturelle
Evolution das Mem. Die Systemische Evolutionstheorie könnte man
demgegenüber eher als wissensbasiert bezeichnen. Sie ist in vielen
Aspekten allgemeiner und abstrakter gehalten als die meisten
alternativen Evolutionsmodelle. Ist wissensbasiert jetzt auch schon
Biologismus? Ne ne, schön blöd. Gegenüber den Religionen
hat sich nicht
viel verändert. Ideologen wie El Schwalmo argumentieren noch immer
wie sie.
(Don
Quijote, 15.08.2012, 18:37).
Die herkömmliche ET ist eine auf Gene beschränkte
ET. Die Systemische ET verallgemeinert die herkömmliche ET zu einer
Evolutionstheorie, mit der sich auch die Entwicklungen (z.B. Technik)
in modernen menschlichen Gesellschaften modellieren
lassen. Wie die klassische Darwinsche Selektionstheorie basiert sie auf
drei Evolutionsprinzipien (die ausformuliert sind).
Darunter befindet sich kein Selektionsprinzip mehr. Dennoch läßt
sich die biologische ET als Spezialfall aus der SET ableiten.
Für die SET geht es bei Evolution vor allem um die Entwicklung von
Kompetenzen (insbesondere Wissen/Informationen) von
komplexen Systemen. Das ist auch schon in der Biologie der Fall. Das Besondere
an der DNS ist, daß in ihr Wissen gespeichert
ist, das repliziert und (bei der Reproduktion) modifiziert werden kann.
Spätestens hier wurde die klassische Physik, die auf
Energie beruht, verlassen. Information ist replizierbar, Energie ist das
nicht. Allerdings wird dabei stets Energie benötigt.
Im Rahmen der Evolution hat die Natur gewissermaßen die klassische
Physik verlassen und die Informationsverarbeitung
eingeführt. Hierdurch wurde es möglich, Komplexitäten per
Evolution mit nie gekannter Größenordnung zu schaffen.
Die SET verallgemeinert alle klassischen biologischen Evolutionsbegriffe.
Beispielsweise sind Selbsterhalt und Fortpflanzung
für die SET nur zwei unterschiedliche Formen der Kompetenzreproduktion
(mit unterschiedlichen Zeitpräferenzen):
Einmal
geht es dabei um den Erhalt der Kompetenzen während des aktuellen
Lebens, ein anderes Mal um den Erhalt der
Kompetenzen über das eigene Leben hinaus. Dies ist wichtig, da Superorganismen
potenziell unsterblich sind. Bei ihnen
verlieren die biologischen Begriffe wie Fitneß (relativer Lebenszeitfortpflanzungserfolg)
und Fortpflanzung ihren Sinn.
Daß wir als Menschen sterben müssen, liegt aus systemtheoretischer
Sicht nur an den Konstruktionslimiten von
Vielzellern: Alle Zellen müssen auf der gleichen DNS beruhen. Hätten
Vielzeller die Kommunikationsmöglichkeiten, um
Zelle für Zelle mit einem veränderten genetischen Code austauschen
zu können, könnten wir auch beliebig lange leben
und uns genetisch anpassen. Wesentlich ist in der SET der Begriff des
Reproduktionsinteresses (den Mersch über den
2. HS der TD plausibilisiert). Der Begriff hat Ähnlichkeit mit dem
Begriff des Gen-Egoismus. Radermacher und Rohde
haben in ihren Statements die Tragweite des Begriffs klar erkannt. Mersch
macht in seinem Buch damit auch sehr
deutlich, warum eine allgemeine ET nicht auf der biologischen ET beruhen
kann: In der Gen-Welt gibt es keine
Kernkompetenzen. Ein Tier kann nicht sagen: »Meine Nachkommen
sollen die Nase von mir und die Augen von
meinem Weibchen erhalten«. Man kann sein biologisches Wissen
immer nur ganz weitergeben. Was dann Meiose
etc. daraus machen, steht in den Sternen. Auf den höheren Kompetenzebenen
existieren aber Kernkompetenzen,
für die höhere »Reproduktionsinteressen« bestehen
als für die anderen Kompetenzen. Wer seine Freizeit damit
verbringt, seine Klavierkompetenzen zu verfeinern (durch ständiges
Üben) hat dafür ein höheres Reproduktionsinteresse
als z.B. für seine mathematischen Kompetenzen. Mersch zeigt, daß
man auf den höheren Evolutionsebenen (menschliche
Gesellschaften, Marktwirtschaften mit den Superorganismen »Unternehmen«
etc.) mit Gen-Egoismus und Co nicht
hinkommt, sondern den allgemeineren Begriff des Reproduktionsinteresses
benötigt. Salopp könnte man seine
Theorie auch als Theorie der egoistischen Kompetenzen bezeichnen. Ich
kann verstehen, daß Radermacher sehr
auf die Theorie angesprungen ist. Sein Buch »Welt mit Zukunft«
enthält über weite Strecken genau die gleichen
Gedanken. Das einzige, was fehlt, ist eine schlüssige Evolutionstheorie,
auf der er alles gründen kann. Der
Durchbruch in der Biologie ist auch erst mit einer solchen Theorie gekommen.
Hätte man Gleiches für die
höheren Evolutionsebenen, könnte man ggf. die Zukunft ganz anders
modellieren und vielleicht manches
noch besser abwenden. Genau daran arbeitet Radermacher. Ich kann leider
nur manches andeuten. Die
Theorie erklärt unsagbar viel. Beispielsweise habe ich noch nie eine
schlüssige Erklärung gelesen, wie
die Semantik zur Information kommt. Warum ist eine bestimmte Information
für eine bestimmte
Person bedeutungsvoll, eine syntaktisch sehr ähnliche Information
aber völlig bedeutungslos. Die
Evolutionäre Erkenntnistheorie hat versucht, darzulegen, wie
die Erkenntnisfähigkeit entstehen
konnte. Das kann die SET auch ganz gut. Sie kann aber zusätzlich
noch sehr schlüssig darlegen,
wie Informationen Bedeutungen bekommen. »Reproduktionsinteresse«
heißt das Zauberwort.
(Don
Quijote, 15.08.2012, 20:14).
Mersch war Schwerstmigräniker (> 100 Attacken
pro Jahr). Irgendwann hat er wohl die Low-Carb-Bibel von Wolfgang Lutz
aus dem Regal gezogen und sein Problem lösen können (mit Ende
30). Danach hat er dann überlegt, wie so etwas sein kann.
Dabei ist er neben seiner Migränetheorie auch auf eine Begründung
für die aktuelle Übergewichtswelle gestoßen, die er vor
Jahren bereits in seinem Migränebuch angerissen hat, neuerdings aber
ausgearbeitet in einem separaten Buch zu Übergewicht
dargelegt hat. Mittlerweile sollen mehr als 1 Mrd. Menschen unter Übergewicht
leiden, insbesondere arme Menschen. Woran
liegt es? Und da zeigt es sich, daß die Medizin das Problem nicht
lösen kann, weil sie keine Kenntnis von Evolutionstheorie
besitzt. Auch wenn die eigentliche SET in Merschs Übergewichtsbuch
nur am Rand erwähnt wird, merkt man doch, wie die
Stärke dieses Ansatzes zu ganz neuen Resultaten führt.
(Don
Quijote, 15.08.2012, 21:05).
Alles, was wir zu viel essen und was nicht sofort
verwertet oder in Glykogenspeichern abgelegt werden kann,
wird in den Körperfettdepots gespeichert. Das gilt sowohl für
Kohlenhydrate wie für Fette. Umgekehrt kann
der Körper aus Fett aber praktisch keine Glukose mehr herstellen
(genauer: nur ca. 6% aus dem Glycerin
der Triglyceride, wie er vorrechnet). Das ist zu wenig, um ein glukoseabhängiges
Gehirn zu versorgen.
Stellen wir uns einen Steinzeitjäger vor, der z. B. in ein schweres
Unwetter geraten ist oder von wilden
Tieren bedroht wird und nun 2 Tage lang ohne Nahrung bleibt. Bei einem
glukoseabhängigen Gehirn
müßten dann pro Tag per Glukoneogenese ca. 1,5 kg Muskelmasse
verzuckert werden, nur um das
Gehirn versorgen zu können. Gleichzeitig würde er unter schwersten
Stress (Cortisol!) und ggf.
Kopfschmerzen, Migräne etc. leiden. Möglicherweise wäre
er ein leichtes Opfer. Müßte er gewaltige
Anstrengungen unternehmen, um den Freßfeinden oder dem Unwetter
zu entkommen, wäre er
vielleicht gar nicht mehr in der Lage dazu. Mersch folgert: In der Altsteinzeit
muß das Gehirn
immer in der Lage gewesen sein, angebotene Ketonkörper sofort zu
verarbeiten. Es muß immer
vollständig ketolysefähig gewesen sein, alles andere hätte
einen evolutionären Nachteil dargestellt.
Und: Ein glukoseabhängiges Gehirn hätte in der Altsteinzeit
überhaupt nicht wachsen können.
Wachsen konnten nur Gehirne, die jederzeit aus der menschlichen Batterie
(Fett) vollversorgt
werden konnten. Und das passiert diesen Menschen alles nur, weil die Medizin
noch immer nicht
evolutionstheoretisch denkt und dadurch zu völlig absurden Fehlschlüssen
kommt. Es geht dabei
konkret um Menschen, um deren Leben, um deren Gesundheit. Deshalb war
ich eingangs so frustiert.
Die ET ist noch nicht wirklich in den Wissenschaften angekommen. Bei der
heutigen üblichen Ernährung,
die die Gehirne glukoseabhängig macht, muß man dann aber ständig
essen, um sein Gehirn versorgen
zu können. Der gegebene Migränelink (**)
macht es deutlich: Die Patienten werden aufgefordert,
regelmäßig zu essen, notfalls 6x am Tag. Stellen wir uns nun
einen sehr dicken Menschen vor,
dessen Gehirn glukoseabhängig ist. Nachts leeren sich langsam die
Glykogenspeicher der Leber,
denn die darin befindliche Glukose wird für das Gehirn benötigt.
Irgendwann meldet das Gehirn
einen Energiemangel, der sich in einer Migräne entladen könnte.
Wird die Person noch rechtzeitig
wach, wird sie sich mit Heißhunger auf den Weg zum Kühlschrank
machen und ihn halb leer räumen.
Dagegen kann man sich noch nicht einmal willentlich widersetzen. Es ist
wie Suchtverhalten. Alles
was dann zu viel gegessen wird, landet wieder in den Fettdepots, aus denen
ein glukoseabhängiges
Gehirn jedoch keine Energie mehr gewinnen kann. Die Person wird auf diese
Weise fetter und fetter.
Die Fettdepots haben mehr Einzahler als Abheber. Erst die Reaktivierung
der Ketolysefähigkeit
könnte den Hunger dauerhaft stoppen, weil das Gehirn dann wieder
von den Energien der Fettdepots
profitieren kann. Seine wichtigste Maßnahme, die er vorschlägt,
ist deshalb die Wiederherstellung der
Ketolysefähigkeit des Gehirns. Dazu muß man nicht ständig
in Ketose sein. Es reicht, wenn man immer
mal wieder einen Tag einlegt, an dem man in Ketose geht. Eventuell reicht
sogar eine Fastenzeit einmal
pro Jahr, wie es in vielen Kulturen üblich war. All das ist eigentlich
bekannt. Er kann sich bei allen seinen
Aussagen auf Lehrbuchwissen stützen. Hinzu kommen ein paar anthropologische
Studien, die sehr
aufschlußreich sind. Aber es ist eigentlich auch der Medizin bekannt,
z.B. bei der Epilepsiebehandlung.
Doch auch dort wird von der Medizin noch immer so getan, als handele es
sich um pathologische Ausnahmefälle.
.... Und das passiert diesen Menschen alles nur, weil die Medizin noch
immer nicht evolutionstheoretisch denkt und
dadurch zu völlig absurden Fehlschlüssen kommt. Es geht dabei
konkret um Menschen, um deren Leben, um deren
Gesundheit. Deshalb war ich eingangs so frustiert. Die ET ist noch nicht
wirklich in den Wissenschaften angekommen.
(Don
Quijote, 15.08.2012, 21:05).
Daß seine Theorie - mal angenommen sie sei
tragfähig - erst postum an Bedeutung gewinnen wird, davon geht er
sowieso aus.
Aber die Evolutionstheorie ist 150 Jahre alt. Der Ausspruch der Bischofs-Ehefrau:
»Vom Affen? Laßt uns hoffen, daß es nicht
stimmt, und wenn doch, daß niemand davon erfährt« ist
150 Jahre alt. Ich meine schon, daß man langsam erwarten darf, daß
der Evolutionsgedanke selbst in der Medizin eine nennenswerte Rolle spielen
sollte. Wenn jedoch prominente Mediziner
öffentlich behaupten, das menschliche Gehirn könne nur aus Glukose
Energie gewinnen, und darauf die von ihnen
empfohlenen Lebensstilmaßnahmen und manch andere Therapie gründen,
dann ist in der Hinsicht etwas schief
gelaufen. Denn wie sich zeigen läßt: Ein solches Großhirn
hätte sich per Evolution überhaupt nicht entwickeln
können. An solchen Überlegungen erkennt man die Stärke
der evolutionstheoretischen Argumentation. Sie schließt
manche Optionen aus dem Möglichkeitsraum aus und unterbindet dadurch
offenkundige Fehlschlüsse. Wie kann es
sein, daß die ketogene Diät in den USA mittlerweile zu den
anerkannten Therapieoptionen bei Epilepsie zählt,
während gleichzeitig Neurologen, die sich auf Kopfschmerzen spezialisiert
haben, behaupten, das menschliche
Großhirn könne nur aus Glukose Energie gewinnen? Fehlt da irgendeine
Gehirnwindung oder was ist da los?
(Don
Quijote, 16.08.2012, 14:51).
An einer inhaltlichen Diskussion bist du überhaupt
nicht interessiert. Die ist dir viel zu gefährlich.
.... Was du hier betreibst, ist ein Mittelding zwischen Neid, Unterstellungen
und Hetze.
.... Bei dir klingt alles stark nach Neid und Minderwertigkeitskomplexen.
.... Deine Beiträge haben nur ein Ziel: Hetze gegen Mersch zu betreiben.
(Don
Quijote, 18.08.2012, 11:07).
So viel ich weiß, hält er Darwin selbst
für den Größten. Allerdings weist er darauf hin, daß
die Darwinsche Evolutionstheorie
in Teilen ein Produkt ihrer Zeit ist. Sie beruht bis heute auf Malthus.
Selbst hinter der Theorie der egoistischen Gene steckt
Malthus. Deshalb hat Dawkins ja auch so große Mühe in seinem
Buch, zu erklären, warum Menschen ... sich plötzlich nicht
mehr »gen-egoistisch« verhalten. Seine Begründung: Der
Mensch sei das einzige Lebewesen, daß sich der Tyrannei der
egoistischen Replikatoren widersetzen könne. Ist so etwas eine wissenschaftliche
Begründung? Schmälert man die Leistung
eines bedeutenden Wissenschaftlers, wenn man dessen Arbeiten verallgemeinert
und weiterentwickelt? Ist das nicht eher sogar
so etwas wie Respekterweisung? Geht es in den Wissenschaften plötzlich
nicht mehr um Weiterentwicklung? Müssen wir uns
nun auch dort Dogmen unterwerfen, Dogmen, die neuerdings El Schwalmo setzt?
Irgendwie bist du komplett von der Rolle.
(Don
Quijote, 18.08.2012, 11:07).
Darwinisten wollen besser sein als die Kreationisten
und IDler? Sie diskutieren »wissenschaftlich«?
Darunter befindet sich das gleiche primitive Volk, dem es in erster Linie
um die Durchsetzung
einer Ideologie und die frühzeitige Abwehr denkbarer Kritiker bzw.
Erneuerer geht.
Kompetenzbewahrung heißt das Spiel gemäß SET. Man könnte
auch sagen: Pfründe sichern.
(Don
Quijote, 18.08.2012, 11:07).
Der überwiegende Teil der Medizin behauptet
heute, daß Menschen übergewichtig werden, weil sie mehr Kalorien
aufnehmen als sie verbrauchen. Um dies zu verhindern (bzw. um wieder schlank
zu werden), müßte man entweder
weniger Kalorien aufnehmen (ein bißchen fasten) oder mehr verbrauchen
(sich mehr bewegen, mehr Sport
betreiben etc.). Sie begründen das über die unverrückbaren
Gesetze der Thermodynamik. Mersch hat
meines Erachtens als erster absolut schlüssig (regelrecht mit mathematischer
Präzision) nachgewiesen,
daß dies völliger Unfug ist. Und er hat es mit Fakten bewiesen,
die man aus medizinischen Lehrbüchern
entnehmen kann. Keine neuen Forschungsergebnisse, steile Hypothesen etc.,
sondern Lehrbuchwissen
sind seine Grundlagen. Und er hat gezeigt, was man tun muß, damit
der menschliche Organismus wieder
selbstständig für eine ausgeglichene Energiebilanz sorgen kann.
Nichts Neues? Alles schon bekannt, wie
es jetzt schon wieder El Schwalmo aus meines Erachtens niederen Motiven
behauptet? Ich kann jedem,
den dieser immerwährende Streit hier im Forum gehörig auf den
Geist geht, nur den dringenden Rat
geben, sich selbst einmal ein Bild zu machen, sich selbst ein Urteil zu
bilden, was Mersch drauf hat.
Nicht darauf hören, was El Schwalmo oder ich sagen, sondern selber
lesen, und zwar im Original.
(Don
Quijote, 18.08.2012, 11:38).
Die SET ist nicht unfalsifizierbar.
Die folgende Theorie ist unfalsifizierbar:
1. Kernaussagen:
a) Gene sind egoistisch.
b) Irgendwann haben sie um sich herum Überlebensmaschinen gebaut,
die dazu
dienen, möglichst viele Kopien von ihnen in die nächste Generation
zu bekommen.
c) Auch Menschen sind Überlebensmaschinen ihrer Gene.
2. Falsifikation:
Demographisch-ökonomisches Problem: Moderne Menschen hinterlassen
um so weniger Nachkommen
(und damit Gene), je mehr Ressourcen (Geld) sie erlangen können.
Das steht im Widerspruch zu
obigen Kernaussagen, die behaupten, daß die Überlebensmaschinen
gemäß den Interessen der
egoistischen Gene operieren und versuchen werden, möglichst viele
Gene in die nächste Generation
zu bekommen. Mit mehr Ressourcen könnten sie mehr Nachkommen hinterlassen,
sie tun es aber nicht.
3. Zurückweisung der Falsifikation:
Dawkins: Der Mensch kann sich als einziges Lebewesen der Tyrannei der
egoistischen Replikatoren widersetzen.
Wissenschaft ist schön, wenn man auf der richtigen Seite ist.
(Don
Quijote, 18.08.2012, 22:09).
Wenden wir die Sache noch einmal auf die Theorie
der egoistischen Gene an. Da sie behauptet, für alle Lebewesen zu
gelten,
gilt sie natürlich auch für den modernen Menschen. Aus der Theorie
würde folgen: Menschen, die mehr Geld verdienen,
investieren mehr in eigene Nachkommen (Gene), da ihre Gene egoistisch
und vor allem an der eigenen Verbreitung
interessiert sind. Wie wir alle wissen: Die Wirklichkeit sieht anders
aus. Der Test wurde nicht bestanden. Die
Antwort von Richard Dawkins darauf habe ich bereits zitiert. Sinngemäß
lautet sie: Wir Menschen sind in
der Natur die einzigen Überlebensmaschinen ihrer Gene, die sich deren
Egoismus widersetzen können.
(Don
Quijote, 19.08.2012, 10:26).
Warum gibt es keine höheren intelligenten
Lebewesen, die Hermaphroditen sind. .... Der Vorteil der Hermaphroditen
ist:
Beide Seiten können sich nach der Paarung fortpflanzen. Der Gen-Mix
findet ebenfalls statt. Zwitter können also
prinzipiell viel mehr Nachkommen in die Welt setzen, was gemäß
ET einen evolutionären Vorteil darstellt. Warum
haben sie sich nicht durchgesetzt? Mersch zeigt, daß die Getrenntgeschlechtlichkeit
unter anderem eine Qualitäts-
und keine Quantitätsstrategie ist. Getrenntgeschlechtliche Populationen
könnten sogar in der Schrumpfung
(Elterngeneration ist größer als die Nachfolgegeneration) evolvieren,
obwohl die klassische ET die Überproduktion
der Nachkommen als Voraussetzung hat. .... Außerdem könnten
sie bei fehlenden äußeren Selektionsfaktoren evolvieren.
Der Vorteil hier ist die doppelte »Selektion«, einmal gegenüber
dem Lebensraum, ein anderes Mal die Männchen gegenüber
den Weibchen. Mersch bringt ein sehr einfaches, und wie ich finde schlagendes
fiktives Beispiel: In unserer Gesellschaft
würde eine Person geboren, die aufgrund einer genetischen Mutation
per 15-minütigem Handauflegen jeden Krebs heilen
könnte (bei jedem). Das Merkmal würde an 50% aller Nachkommen
vererbt. Mit der Eigenschaft kann man in der Wildnis
keine Vorteile erlangen, sehr wohl aber in menschlichen Sozialstaaten.
Es dürfte auf der Hand (!) liegen, daß
die Menschen sehr
daran interessiert wären, daß sich das Merkmal in der Population
ausbreitet, jedenfalls, daß es nicht gleich wieder verschwindet.
Wie könnte das auf natürliche Weise (ohne künstliche Befruchtung)
geschehen? Mersch argumentiert, daß die Person zunächst
ein Mann sein müßte. Ferner sollte sie in einer patriarchalischen
Gesellschaft (bzw. einer, in der die Männer Kinder haben
können, ohne die Hälfte der Familienarbeit leisten zu müssen)
leben. Dann könnten sich die Gene ausbreiten. In modernen
gleichberechtigten Gesellschaften wäre das Gen hingegen schon bald
wieder weg. Das Argument überträgt sich natürlich
auch auf Hermaphroditen. Deshalb können die keine großen Gehirne
entwickeln (unser Gehirn bietet vor allem soziale
Vorteile). Das geht nur mit Männchen. Also, ich finde das ein interessantes
Resultat, das ich noch in keinem Bio-Buch
in der Form gelesen habe: Nur getrenntgeschlechtliche Populationen können
große Gehirne entwickeln.
(Don
Quijote, 19.08.2012, 18:46).
Es ist ja gerade die Kritik
Merschs, daß die biologische ET das Soziale übersieht und daß
sie das Soziale
(auf der Grundlage von Genen) auch nicht abdecken kann, denn im Sozialen
gibt es Kernkompetenzen,
beim Genetischen nicht. Gene können nur als Ganzes weitergegeben
werden (jedenfalls auf natürliche Weise).
Man kann nicht nur die Gene für seine gute Nase vererben und der
Partner dann die Augen.
Eine Theorie der egoistischen Gene kennt keine Kernkompetenzen.
(Don
Quijote, 19.08.2012, 20:09).
Mersch trägt hier ein prinzipielles Argument
vor, das auch ein wenig verstehen läßt,
warum sich überhaupt patriarchalische Gesellschaften durchgesetzt
haben:
Sie sorgen nämlich für eine effiziente Verbreitung von sozialen
Erfolgsmerkmalen.
(Don
Quijote, 19.08.2012, 20:09).
Ein Evolutionstheoretiker denkt nicht politisch.
Für den entsteht mehr oder weniger alles aus Vorteilen heraus.
Er fragt sich eher: Was waren die Vorteile, daß genau das entstehen
konnte. Wollten die Männer
unbedingt die Frauen unterdrücken? Das ist evolutionstheoretisch
eine absurde Frage.
(Don
Quijote, 19.08.2012, 20:09).
Unter welchen Bedingungen kann sich das genannten
Erfolgsmerkmal in der Population ausbreiten?
Und das geht eben am besten, wenn der Merkmalsträger sehr viele Nachkommen
hat. Da eine Frau
maximal ca. 10 Kinder haben kann, ein Mann aber durchaus 3000, geht das
besser, wenn der
Merkmalsträger ein Mann ist. Und es geht auch besser, wenn er Kinder
haben kann, ohne viel in
die Aufzucht investieren zu müssen, denn es geht ja um seine Gene,
das sind seine besonderen
Kompetenzen. Eine Frau mit diesem Merkmal würde hingegen ihre gesamte
Energie in die
Heilung von Menschen investieren. Vermutlich hätte sie überhaupt
keine Nachkommen,
so wie die Arbeiterinnen bei den Bienen oder unsere gebildeten Frauen
mit ihren
Vereinbarkeitsproblematiken. Jeder, der das Paarungsverhalten von Frauen
beobachtet hat, weiß, daß ein Mann mit einem solchen Wundermerkmal
für
sie hochattraktiv wäre. Viele würden sich ihm zu Füßen
werfen: Bitte heile
mich, dann trage ich ein Kind für dich aus. Und sie wären stolz
darauf,
auch heute noch. Sie würden hoffen, daß auch ihr Kind das Gen
hat,
um später tausende Menschen zu heilen und Millionen
und Abermillionen Euro zu verdienen, im Fernsehen
aufzutreten etc.. Sie sind ein Produkt der Evolution!
(Don
Quijote, 19.08.2012, 20:09).
Da er (Mersch) - als Komplexitätsforscher
- auf Märkten agierende Unternehmen gleichfalls als Evolutionsakteure
(als Superorganismen, als selbstreproduktive Systeme) betrachtet, die
ständig bemüht sind, ihre Kompetenzen,
mit denen sie Ressourcen erlangen, zu erhalten (zu reproduzieren). Sie
müssen die Ressourcen beschaffen,
weil sie sonst - als komplexe Systeme - in unserem Universum schon bald
wieder zerfallen würden.
Dies erzeugt den Wettbewerb auf den Märkten. Angetrieben werden die
Unternehmen im Inneren
durch die Reproduktionsinteressen der Mitarbeiter, Anteilseigner etc.,
so wie Vielzeller u.a. von
den Reproduktionsinteressen ihrer Zellen angetrieben werden. Aus diesem
Grund werden sie ihre
Produkte bereits dann verbessern, wenn noch überhaupt nicht feststeht,
wie die Konkurrenz in
ihre Produkte investiert (in ihre Kompetenzen investiert). Natürlich
funktioniert eine
evolutionstheoretische Betrachtung in diesem Zusammenhang nur, wenn man
vorher
Kernbegriffe der Darwinschen Evolutionstheorie verallgemeinert. Unternehmen
pflanzen
sich nicht fort. Wie reproduzieren sie sich dann? Und was ist die Fortpflanzung
systemtheoretisch
betrachtet? Die Antwort der Systemischen Evolutionstheorie (die sich zum
Teil mit Dawkins deckt)
darauf lautet: Bei der Fortpflanzung von Lebewesen findet Informationsverarbeitung
statt. Es wird
Wissen reproduziert, das in den Genen steckt. Um dieses Wissen zu reproduzieren
und zu bewahren,
muß investiert werden (in die Nachkommen). Unternehmen besitzen
gleichfalls Wissen, sogenannte
Marktkompetenzen, z.B. wie man ein komplexes Handy baut und vermarktet.
Das Wissen erlaubt
es ihnen, Ressourcen zu erlangen. Doch dieses Wissen ist regelmäßig
zu reproduzieren. Dafür muß
investiert werden (z.B. in F. & E.). Um investieren zu können,
werden Ressourcen benötigt. Der
Vorteil einer solchen Vorgehensweise besteht darin, daß man auf
dieser Grundlage eine
Evolutionstheorie entwickeln kann, mit der man die Entwicklungen einheitlich
aus einem
Guß beschreibt. Nichts anderes hat Darwin mit seiner Evolutionstheorie
für die Biologie
getan. Seitdem kann man die phylogenetischen Entwicklungen in der Biologie
weitestgehend einheitlich beschreiben. Seitdem kann man hier von Wissenschaft
sprechen. Man bräuchte das alles nicht. Man könnte dies auch
Tier für Tier in
Prosa tun. So wie wir das heute bei höheren evolutionären Entwicklungen
tun.
(Don
Quijote, 20.08.2012, 09:39).
Mit dem Leben hat die Natur die natürliche
Informationsverarbeitung erfunden
(das kannst du u. a. gut erklärt in den Büchern des Thermodynamikers
Werner Ebeling nachlesen).
Carsten Bresch weist in seinen Büchern gleichfalls darauf hin: Replikation
sei kein Begriff der Thermodynamik.
Tatsächlich handelt es sich dabei um einen informationstheoretischen
Begriff:
Für Energie gilt der Energieerhaltungssatz,
während Information replizierbar ist.
Es kann deshalb keine einheitlichen Evolutionsprinzipien über alle
Materieebenen geben.
In der Natur herrscht in der Hinsicht eine klare Kluft zwischen toter
Materie und dem Leben.
Tote Materie ist ein Thema der Physik, Leben ist hingegen natürliche
Informationsverarbeitung.
Dafür gelten dann andere Prinzipien, und zwar algorithmischer Art,
wie es bei der ET der Fall ist.
Davor geht es um Dinge wie Selbstorganisation.
(Don
Quijote, 20.08.2012, 09:39).
Von Übergewicht sind mehr als eine halbe Milliarde
Menschen weltweit betroffen.
Den höchsten durchschnittlichen BMI haben die Menschen auf den Pazifikinseln.
Es handelt sich um eine Epidemie. Und um einen Milliarden-Dollar-Markt.
Und um einen riesigen sozialen Kostenfaktor. Und um persönliches
Leid.
Mersch behauptet, das Problem werde von der Medizin noch nicht richtig
verstanden, und zwar weil man dort nicht ausreichend systemtheoretisch
und evolutionstheoretisch denkt, sondern den Menschen als praktisch
unveränderlich ansieht. Er kommt zu einem anderen Ergebnis
als die gesamte moderne Medizin. Und er schlägt andere
Maßnahmen vor als die gesamte moderne Medizin.
(Don
Quijote, 20.08.2012, 10:17).
Es gibt ... keine genetischen Kernkompetenzen.
Per Fortpflanzung oder Vervielfältigung kann ein Lebewesen
seine Gene nur als Ganzes weitergeben. Es kann nicht sagen: Ich investiere
vor allem in meine Sehstärke und
vernachlässige die Hörleistung. Die soll von meinem Fortpflanzungspartner
kommen. Die Weismann-Barriere
hat dies ausgeschlossen. Menschen und Unternehmen besitzen aber (erworbene)
Kernkompetenzen. Ein Mensch
kann in seine musikalischen Fähigkeiten investieren und andere vernachlässigen.
Ein Unternehmen kann einen
ganzen Geschäftsbereich mit der Bemerkung »Nicht unsere Kernkompetenzen«
verkaufen oder schließen.
Ab dieser Ebene funktioniert die klassische ET dann nicht mehr. Nun braucht
man ein zusätzliches
Instrumentarium, bei Mersch den Begriff des Reproduktionsinteresses.
(Don
Quijote, 20.08.2012, 11:24).
Bewegen sich die Objekte mit relativ sehr hoher
Geschwindigkeit zueinander,
reichen die Newtonschen Bewegungsgleichungen nicht aus. Hier sind die
Verhältnisse komplexer. Dafür braucht man die Relativitätstheorie.
Umgekehrt: Sind die Verhältnisse einfacher und die Objekte
bewegen sich mit langsamer Geschwindigkeit zueinander,
fallen Teile der Einsteinschen Formeln in sich zusammen.
Heraus kommt Newton. Sind die Verhältnisse in der Biologie
einfacher und die Lebewesen haben ihr gesamtes Wissen in ihren
Genen gespeichert, fallen die unterschiedlichen Reproduktionsinteressen
in sich zusammen. Übrig bleibt ein einheitlicher Gen-Egoismus, und
damit
Darwin (bzw. Dawkins). Deshalb noch einmal der Hinweis: Die SET ist nicht
abstrakter als die biologische ET, sondern allgemeiner. Sie hat u.a. ein
breiteres
Anwendungsspektrum. Bin mal gespannt, wann das endlich verstanden wird.
(Don
Quijote, 20.08.2012, 11:24).
Das spezifische Paarungsverhalten .... In menschlichen
Gesellschaften sind diese Festlegungen nicht primär genetischer Art,
sondern kulturell bedingt. Oft haben die Religionen bzw. die Kirchen einen
entscheidenden Einfluß genommen. Das ist wichtig,
denn die Art der Paarung hat größten Einfluß auf die
Evolutionsfähigkeit einer Population. Deshalb konnten sich nur die
Religionen durchsetzen, die evolutionär erfolgreiche Paarungssysteme
definiert haben. Beim Christentum ist das äußerst
auffällig. Entsprechend hat Mersch den evolutionären Humanismus
kritisiert, weil der überhaupt keine Aussagen dazu mache.
Deshalb könne der auch nicht evolutionär sein. Außerdem
könne er so nicht die Ethiken der Kirchen ersetzen, weil er an einer
entscheidenden Stelle ein leeres Blatt sei. .... Ferner schreibt Mersch,
daß das Paarungssystem nicht unabhängig von der
gesellschaftlichen Organisation gesehen werden kann (und den bestehenden
ökonomischen/ökologischen Verhältnissen).
Beispielsweise kann für ihn die klassische Familie nicht das bevorzugte
Paarungssystem für Gesellschaften sein, in denen
Frauen und Männer gleichberechtigt sind. Hier erwartet er eine Entwicklung,
die man auch von den sozialen Insekten her
kennt: die Aufteilung der Weibchen in Arbeiterinnen und Königinnen.
Letztere nennt er Familienmanagerinnen. Grob gesagt:
Langfristig evolvieren können gleichberechtigte Gesellschaften, in
denen sich noch auf natürliche Weise (im Mutterleib)
fortgepflanzt wird, nur, wenn es zu einer reproduktiven Arbeitsteilung
unter den Frauen kommt: Viele gehen arbeiten und
haben kein oder maximal 2 Kinder, andere haben sich auf Familienarbeit
spezialisiert, werden dafür bezahlt und haben viele
Kinder. Die Familie ist für ihn die ideale Reproduktionseinheit des
Patriarchats. Außerhalb des Patriarchats hat sie kaum
Sinn. Unter diesem Dilemma leiden wir aktuell. Unter sehr schwierigen
ökologischen Verhältnissen kann auch eine Frau
mit mehreren Männern sehr viel Sinn haben. Das soll es in einigen
Kulturen geben. In nichtdemokratischen Gesellschaften
findet man oft eine ausgeprägte Haremsbildung: Der Fürst hat
einen Harem mit 3000 schönen Frauen, in dem auch die
Kinder heranwachsen, und der einfache Mann bekommt oftmals keine ab (was
evolutionstheoretisch sehr viel Sinn haben
kann). Das ist eine ähnliche Ungleichheit wie heute mit der anderen
wesentlichen Ressource, dem Geld: Viele haben nur
ganz wenig oder fast nichts, andere besitzen Milliarden. Es ist denkbar,
daß das Christentum hier für eine enorme
Befriedung gesorgt hat, indem es die Regel (explizites Paarungssystem)
aufgestellt hat, daß ein Mann zu einer Zeit nur
eine Frau haben darf. Ferner soll man sich nicht einfach scheiden lassen
können (Ehe nur von Gott trennbar). Dies
sorgte für stabile Familienverhältnisse, um viele Kinder heranwachsen
lassen zu können, ferner für Fairneß
gegenüber der knappen Ressource Frau. .... Sieht man sich die Ethiken
der Religionen an und die
Regelungen in früheren Gesellschaften, dann ist offenkundig sehr
viel (unbewußt) getan worden,
um die Darwinschen Fortpflanzungsregeln zu erfüllen. Deshalb gibt
es uns noch.
(Don
Quijote, 21.08.2012, 21:41).
Bei üblicher sexueller Paarung zwischen Tieren
(keine Parthenogenese) müssen diese irgendwie zusammenkommen,
um sich zu paaren. Es ist dann oftmals einfacher, zusammen zu bleiben,
als sich jedes Mal über große Distanzen
zu suchen (wie bei Klopfkäfern). Da Sexualpartner eine wichtige Ressource
darstellen (ohne die man sich nicht
fortpflanzen kann), kann ein Interesse daran bestehen, sie zu schützen.
Das gilt insbesondere für die Männchen,
die ein besonderes Interesse an den knappen Weibchen besitzen. All das
trägt zum Entstehen sozialer
Verbände, im einfachsten Fall z. B. Herden bei, die sonst überhaupt
nicht entstanden wären.
(Don
Quijote, 22.08.2012, 16:19).
Leute, ich bin kurz davor, die stärkere Rückkehr
des Christentums zu fordern.
Wollen wir denn wirklich jegliche normale Ethik über Bord werfen?
Ist es das, wie zukünftige Gesellschaften aussehen sollen:
Purer Egoismus, Fälschungen und das Recht des Stärkeren?
Widerlich!
(Don
Quijote, 22.08.2012, 17:11).
Wieso weißt du nicht, daß Weibchen
meist knappe Ressourcen sind? Ich erklärs dir mal gerade:
Männchen paart sich mit Weibchen, Weibchen wird trächtig und
bleibt es auch für die nächsten
3 Monate. Männchen könnte sich aber am nächsten Tag wieder
paaren. Die Zahl der Männchen
und Weibchen sind gleich, dennoch sind die Weibchen knappe Ressourcen.
Wie kommts?
(Don
Quijote, 22.08.2012, 18:02).
Mersch verwendet in seinen Arbeiten einen generalisierten
Reproduktionsbegriff.
Teil seiner Theorie ist es beispielsweise, daß im Rahmen der Fortpflanzung
zunächst
die Gene repliziert werden (mit ein bißchen Variation) und dann
bei der Aufzucht der
Nachkommen (insbesondere beim Menschen) noch die insbesondere in den Gehirnen
gespeicherten (erworbenen) Kompetenzen (durch Imitation, Sozialisation,
Unterricht etc.). Es gibt hier also eine mehrstufige Kompetenzreplikation.
(Don
Quijote, 22.08.2012, 19:37).
Mersch zeigt, daß selbst Eigentum und Menschenrechte
auf der Sexualität beruhen.
(Don
Quijote, 22.08.2012, 20:19).
Systemische Evolutionstheorie: Lebende Systeme
(allgemeiner: Evolutionsakteure,
zu denen auch die Superorganismen, z.B. Unternehmen, Bienensozialstaaten
etc.
zählen) streben nach Kompetenzerhalt (insbesondere nach dem Erhalt
ihres Wissens).
Dieses Streben, von der Theorie auch »Reproduktionsinteresse«
genannt, ist eine
Systemeigenschaft. Grundlage des Strebens war zunächst der allgemeine
energetische Zerfall des Universums, später die Konkurrenz der anderen
Evolutionsakteure. Erkennst du die Ähnlichkeit,
aber auch die
Abschwächung der Bedingungen bei gleichzeitig größerer
Präzision?
(Don
Quijote, 23.08.2012, 20:57).
Mersch hat lange überlegt, sein neues Buch
»Die egoistische Information« bzw.
»Die egoistische Kompetenz« zu nennen. Radermacher hat ihm
davon abgeraten.
(Don
Quijote, 23.08.2012, 20:57).
Wahrheit hat ganz massiv etwas
mit Interessen zu tun. Wissenschaftliche Ergebnisse kommen nicht durch
den
Wahrheitswillen der Wissenschaftler, sondern durch ihr Kompetenzerhaltungsinteresse
zustande (dies wiederum
ist eine Kernaussage der Systemischen Evolutionstheorie zum Erkenntnisgewinn).
Anders wäre es nicht erklärbar,
daß Mediziner fundamental falsche Aussagen verbreiten und als allerneuesten
Forscherstand verkaufen,
von denen jederzeit leicht nachprüfbar ist, daß sie falsch
sind, wie es falscher nicht geht.
(Don
Quijote, 24.08.2012, 11:37). **
Huntemann spricht es indirekt an, daß
das Problem quasi damit gelöst wurde, das Normale abzuschaffen, anstatt
sich darum
zu bemühen, daß die ihre gottgegebene Macht mißbrauchenden
Männer lernen, diese anständig und ordentlich auszuüben.
(Univira,
Feminismus zerstört Eigenes und lobt ärgeres Fremdes,
24.08.2012, 12:50).
Da es sich um Linke handelt,
muß man sie daran erinnern, daß erst mit Hitler die Verstaatlichung
der Erziehung begonnen
hat. Zwar ist Hitler tot, aber sein Werk der Verstaatlichung der Erziehung
ist erst in jüngster Zeit vollendet (?) worden.
Der Feminismus ist eben, wie ich seit Jahren schon betone, Metamorphose
und Steigerung des Nationalsozialismus -
einer linken (!) Bewegung. Damit wird auch klar, warum durch Hitler gerade
das Judentum bekämpft wurde.
Das Judentum vertrat den Primat der Familie gegen den Staat.
(Thomas
R. E. Lentze, Warum Hitler das Judentum bekämpfte und die Familie
verstaatlichte, 24.08.2012, 14:16).
Die Evolutionstheorie wird von
selbsternannten Jüngern à la El Schwalmo mit einer
Aggressivität vertreten, daß man sich fragt, was es denn mit
der auf sich haben kann.
Ich persönlich halte den Darwinismus mittlerweile für eine gefährliche
Ideologie
und Irrlehre, die mit einem religiösen Eifer vertreten wird, der
bedenklich ist.
(Don
Quijote, 24.08.2012, 15:19).
Ich persönlich habe hierdurch auch meinen
Respekt gegenüber den Wissenschaften verloren.
(Don
Quijote, 24.08.2012, 15:32).
Ich habe präzise begründen können,
daß die Wissenschaften heute
oftmals regelrechte Irrlehren vertreten, und niemand stoppt sie daran.
(Don
Quijote, 24.08.2012, 15:32).
Ich möchte wetten, man könnte dieselbe
Geschichte in drei Monaten hier wieder erzählen.
Einen Lerneffekt hätte es nicht gegeben. Es würden die gleichen
Einwände und Polemiken
kommen. Und die Medizinindustrie dürfte so weitermachen wie bislang,
weil
die ja nur Wissenschaft macht - und Wissenschaft ist immer wahr.
(Don
Quijote, 24.08.2012, 15:32).
Wer nicht erkennt, daß es in dem von mir
genannten Link (**)
überhaupt nicht um Therapien geht
(die folgen dann erst), sondern um eine handfeste Falschaussage, auf der
die Mediziner
Verhaltensmaßregeln (zum Schaden der Betroffenen) erteilen, der
besitzt
ohnehin keine ausreichende Intelligenz, um der Diskussion zu folgen.
Langsam wird mir so manches klar, was hier schief läuft.
(Don
Quijote, 24.08.2012, 17:20).
Nicht die ET (Evolutionstheorie;
HB)
ist eine gefährliche Irrlehre, sondern der Darwinismus.
(Don
Quijote, 24.08.2012, 22:56).
Die Neurologen geben ihren Migränepatienten
den Rat: »Eßt ruhig Zucker, der ist gemäß neuester
Forschung harmlos.
Und außerdem: Das menschliche Gehirn kann nur aus Zucker Energie
gewinnen. Deshalb braucht ihr den sogar.
Eßt also ruhig viele Kohlenhydrate, damit euer Gehirn schön
mit Glukose versorgt wird.«
Die zentrale These dabei ist so fundamental falsch, wie die Behauptung,
daß die Erde
eine Scheibe ist, um die sich die Sonne dreht. Sie wird aber von einer
ganzen
Wissenschaftsdisziplin (der Neurologie und wohl auch der Hirnforschung)
vertreten.
(Don
Quijote, 24.08.2012, 22:56).
Eine ganze Disziplin möchte eine Erkrankung
in ihrer Disziplin halten und bügelt
alles ab, was das gefährden könnte. Da geht es nicht um Verschwörung,
sondern um Geld.
(Don
Quijote, 24.08.2012, 22:56).
Wissenschaft? Wahrheit? Die Kreationisten sind
das Problem? Guter Witz: Die sind lediglich eine unter
1000 anderen Gruppen, die keinen Kompetenzverlust erleiden möchten
und wenn einer droht, dann
arbeiten sie dagegen an. Das nennt sich Evolution. Die SET erklärt
genau, warum das so ist.
(Don
Quijote, 24.08.2012, 23:08).
Die Systemtheorie (sowohl bei Luhmann in der Soziologie,
bei Maturana oder auch bei Mersch) geht von einer Ausdifferenzierung
der Systeme bei Komplexitätszunahme aus. Wie bei Lebewesen, wo sich
dann z.B. Organe ausbilden, die bestimmte Aufgaben
wahrnehmen und sich klar von anderen abgrenzen. Bei den medizinischen
Disziplinen ist klar definiert, womit sie sich
beschäftigen und was ihre Kernkompetenzen sind. Insbesondere ist
meist sehr genau festgelegt, welche Krankheit
zu welcher Disziplin gehört. Diese Abgrenzung läßt sich
meiner Meinung nach nicht einfach durch bessere
Vernetzung überwinden. Sie ist systembedingt. Sie ist wesentlicher
Teil der Ausdifferenzierung.
(Don
Quijote, 25.08.2012, 00:22).
Das von mir genannte Glukosebeispiel ist allerdings
ein wirklich bemerkenswert extremer Fall, da
man sich damit über seit Jahrzehnten etablierte Erkenntnisse zum
Gehirnstoffwechsel hinwegsetzt.
Ich weiß nicht, wie man das Problem lösen kann. Bessere Vernetzung
dürfte nicht ausreichen.
(Don
Quijote, 25.08.2012, 00:22).
Der ganze Fall stützt für mich ganz nebenbei
auch die These vom freien Willen als Illusion.
Wenn es anders wäre, würde man vermutlich zu anderen Ergebnissen
kommen.
(Don
Quijote, 25.08.2012, 00:22).
Was man weiß und was man glaubt, das hat
oftmals wenig mit Fakten zu tun, sondern mit Interessen.
(Don
Quijote, 25.08.2012, 09:13).
Nicht der aus einem gebildeten Elternhaus stammende
Top-Manager
schaut üblicherweise argwöhnisch auf den aus einfachsten
Verhältnissen stammenden Kollegen, sondern der Gewerkschaftler.
Aufstieg wird meist nicht von oben, sondern von unten verhindert.
(So wie organisierte Herdeninstinkte
als die organisierte Überzahl
der Mittleren, Mißglückten, Schwachen
immer wieder über die
Starken Herr werden (**)
- in diesem Fall: über die Top-Manager. HB)
(Don
Quijote, 25.08.2012, 10:54).
Die Diät wirkt vor allem (und auch langfristig)
durch die Reaktivierung der Ketolysefähigkeit
des Gehirns, nicht durch die Ketose. Er (Mersch) betrachtet die Sache
von der Energie her.
(Don
Quijote, 26.08.2012, 22:53).
Noch einmal zur Erinnerung:
Es geht nicht um Mersch!
1. Daß die ketogene Diät bei Epilepsie hochwirksam ist, war
lange vor dem Aufkommen der Antiepileptika
wie Valproinsäure bekannt. Damals wurde die Therapie auch angewendet.
2. Das Wissen verschwand jedoch weitestgehend mit dem Aufkommen der Antiepileptika.
3. Schlimmer noch: Danach rieten Neurologen betroffene Eltern aktiv von
einer Anwendung der ketogenen
Diät bei ihren epileptischen Kindern ab. Sie versuchten sie regelrecht
daran zu hindern. ....
4. Daß die ketogene Diät heute wieder häufiger angewendet
wird, ist einzig Jim Abrahams und der
von ihm gegründeten Charlie Foundation zu verdanken. Die ... genannten
wissenschaftlichen
Untersuchungen wurden nicht von der Medizin veranlaßt und finanziert,
sondern von der
Charlie Foundation, hinter der u.a. die Millionen von Jim Abrahams stecken.
Dein Beitrag war ein Schlag ins Gesicht all derjenigen Betroffenen, die
aufgrund dieser Machenschaften
ein reduziertes Leben führen müssen oder gar gestorben sind
(auch dazu gibt es eine Szene im Film).
.... Diesen Leuten hast du mit deiner Borniertheit ins Gesicht geschlagen.
(Don
Quijote, 27.08.2012, 19:54).
Schau dir doch die ganze Historie an. Wolfgang
Lutz? Wer war Wolfgang Lutz? Ihn hat man komplett ausgeblendet,
obwohl er ein habilitierter Mediziner war. Ihn könnte man als Vater
der Low-Carb-Ernährung bezeichnen, lange vor
Atkins. In seinen Büchern behauptet er, viele Fälle von Colitis
Ulcerosa (eigentlich unheilbar) mit seiner Diät geheilt
zu haben. Dann wurde unter der Leitung der DCCV eine Studie durchgeführt,
die seine Angaben im wesentlichen
bestätigten. Doch prompt wurde wieder alles vergessen: Kein Double
Blind, Multicenter Bla bla bla. Und mehr
Geld gab es nicht. Also wird heute wieder vorwiegend der Darm weggeschnippelt.
Es sind ja nur Menschen.
(Don
Quijote, 27.08.2012, 22:40).
Darf man als Mediziner sagen,
das Gehirn könne nur aus Glukose Energie gewinnen (was völliger
Quatsch ist),
als Kreationist aber nicht, daß die Erde erst 4.000 Jahre alt ist?
Worin liegt der Unterschied? Warum laßt ihr
das eine durchgehen, das andere aber nicht, obwohl erstere Annahme - bei
Epileptikern - sogar zum Tode
führen kann? Was soll das hier? Bin ich hier in eine verbiesterte
Sekte hineingeraten?
(Don
Quijote, 30.08.2012, 15:28).
Wenn es im führenden deutschsprachigen medizinischen
Stoffwechsellehrbuch wörtlich heißt (Löffler/Petrides,
S. 1055):
»Im Gehirnstoffwechsel eines Säuglings werden zu einem weitaus
höheren Anteil Ketonkörper verarbeitet als beim Erwachsenen.
Infolgedessen können Säuglinge wesentlich geringere Blutglukosekonzentrationen
(20 30 mg/dl = 1,2 1,8 mmol/l) ohne
neurologische Ausfälle tolerieren als Erwachsene. Kurz nach der Geburt
steigen die Aktivitäten der Ketonkörper verwertenden
Enzyme ß-Hydroxybutyrat-Dehydrogenase und Succinyl-CoA-Acetacetyl-CoA-Transferase
deutlich an, wodurch eine optimale
Ausnutzung des hohen Fettanteils der Muttermilch möglich wird. Glukose
kann jedoch auch beim Säugling nicht vollständig
durch Ketonkörper ersetzt werden. Nach dem Abstillen und der Umstellung
des Kleinkindes auf kohlenhydratreiche Nahrung
fallen die Ketonkörper metabolisierenden Enzymaktivitäten wieder
ab.« zugleich aber die führenden Migräneärzte
in ihren
Büchern und in den Medien öffentlich behaupten, daß das
menschliche Gehirn nur aus Glukose Energie gewinnen kann
(worauf sich ihre Therapievorschläge und ihre Ablehnung gegenüber
Merschs Vorschlägen gründen), und dies wird hier
nicht einmal als Problem anerkannt, sondern als eine weitere Marotte des
Pseudowissenschaftlers und Scharlatans
Mersch abgetan, dann fragt man sich sehr wohl, was das hier für Leute
sind. Sind die hier alle so verblendet, daß
sie zu überhaupt keinem neutralen, sachlichen Urteil mehr in der
Lage sind? Wie lange will man sich das
durchgeknallte Auftreten eines El Schwalmos, der seit Jahren auf Anti-Mersch-Mission
ist, noch gefallen
lassen, bevor man eingreift? Wie lange darf diese Type hier weiterhin
mit der Unterstützung anderer behaupten,
schwarz sei nicht schwarz? Wie lange will die schweigende Mehrheit hier
noch schweigen, bevor sie öffentlich sagt:
»Ja, wenn das der Stand der Stoffwechselmedizin ist, dann können
die Neurologen dies so nicht behaupten«???
(Die schweigende Mehrheit ist die organisierte
Überzahl der Mittleren, Mißglückten,
Schwachen, die
durch organisierte Herdeninstinkte immer wieder über
die Starken Herr werden [**].
Vgl. Man [**].
HB)
(Don
Quijote, 30.08.2012, 15:51).
Diese Menschen werden durch eine absurde Medizin
krank gemacht:
Man empfiehlt den Menschen, sich kohlenhydratreich zu ernähren,
unter anderem mit der Begründung, daß das menschliche Gehirn
nur
aus Glukose Energie gewinnen kann. Diese Ernährung bewirkt dann
aber auf lange Sicht den Abbau der Enzymproduktion im Gehirn zur
Verwertung von Ketonkörpern. In der Folge kann das Gehirn tatsächlich
nur noch Glukose verstoffwechseln. Und voila: Man hat genau die
Verhältnisse geschaffen, zu denen die eigenen Empfehlungen passen.
Anschließend versucht man den Patienten genau die Verhaltensweisen
anzuraten, aufgrund derer sie krank geworden sind.
(Don
Quijote, 31.08.2012, 10:27).
Die ketogene Diät ist bei Epilepsie längst
etabliert. Mersch schlägt sie aber gar nicht vor.
Seine Empfehlung ist, sich so zu ernähren, daß die Ketolysefähigkeit
des Gehirns (eine
natürliche Funktion des menschlichen Organismus, ohne die ein mehrtägiges
Hungern
- z.B. im Krieg - nicht überlebt würde) jederzeit erhalten bzw.
wieder reaktiviert wird.
Dazu muß man nicht permanent in Ketose wie bei der ketogenen Diät
sein. Es reicht
beispielsweise dazu, einen ketogenen Tag pro Woche einzulegen.
(Don
Quijote, 31.08.2012, 10:57).
Ich weise seit Tagen darauf hin, daß die
Neurologen in der Öffentlichkeit behaupten,
daß das Gehirn des Menschen nur aus Glukose Energie gewinnen könne,
folglich solle
man sich kohlenhydratreich ernähren (denn das Gehirn braucht die
Glukose).
Demgegenüber steht in der medizinischen Stoffwechselliteratur, daß
sich die
Glukoseabhängigkeit des Gehirns nur bei kohlenhydratreicher Ernährung
einstellt.
Säuglinge würden mit der Fähigkeit zur Ketolyse des Gehirns
geboren und das müßten
sie auch. Ich verweise die ganze Zeit darauf, daß Mersch lediglich
empfiehlt, eine
natürliche Gehirnfunktion zu reaktivieren, über die gemäß
Stoffwechselliteratur
jeder Mensch verfügt. Diese Funktion wird von den Neurologen geleugnet.
(Don
Quijote, 31.08.2012, 10:57).
Wenn man deiner Darstellung folgte, könnte
es keinen echten wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn geben,
in dessen Rahmen jemand sagt: »Ich stelle die folgende These auf
xxxx. Sie stützt sich unter anderem auf
der bekannten Erkenntnis, daß yyyy.« Genau das hat Mersch
getan. Es wird von dir jedoch nicht akzeptiert.
Du meinst, er oder die Medizin müsse dafür zunächst Studien
durchführen. Nein, muß man nicht.
Wissenschaftlicher Fortschritt wäre so nicht möglich.
(Don
Quijote, 01.09.2012, 09:52).
Vielleicht noch einmal zur Erläuterung, worin
meine Kritik an den Wissenschaften besteht:
Die Wissenschaften werden von Menschen (und Unternehmen) betrieben. Diese
Akteure
verfolgen Interessen. Wer in der Wissenschaftsgemeinschaft Erfolg haben
will, muß das
Gefallen der Wissenschaftsgemeinschaft finden (Recht des Besitzenden).
Konkret heißt
das: Er muß die Akzeptanz einiger Autoritäten finden. Die Situation
ist anders als bei der
sexuellen Selektion. Es ist fraglich, ob ein effizientes Selektionsverhalten
gelänge, bei dem
die Pfauenmännchen allein unter sich entschieden, wer der tollste
Pfau im Lande ist und
somit die Hennen befruchten darf. In der Natur gibt es so etwas, aber
es ist praktisch
immer mit unendlich viel Gewalt verbunden (Recht des Stärkeren),
manchmal teilweise
ausgesetzt durch allgemein akzeptierte Ränge innerhalb der Gruppe,
die nur gelegentlich
in Frage gestellt werden. Die sexuelle Selektion funktioniert deshalb
so gut, weil die Weibchen
dabei der neutrale Schiedsrichter sind. So etwas gibt es in den Wissenschaften
in abgeschwächter
Form auch. Es nennt sich »Beobachtung, Messung, Empirie etc.«
oder »formaler Beweis« bei den
Mathematikern. Robert B. Laughlin schreibt in einem seiner Bücher
sinngemäß, daß aus diesem
Grund die Physiker so viel Wert auf immer genauere Messungen legen würden.
Die genaueren
Messungen würden es erlauben, das Falsche vom Richtigen zu unterscheiden.
In vielen Disziplinen
sieht die Situation jedoch ganz anders aus. Beispielsweise sind in der
Soziologie einige Theorien
entstanden, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben. Dort leugnet
man im übrigen auch sehr
stark die Evolutionstheorie. Jeder Verweis darauf wird als »Biologismus«
abgetan. Bei solchen
Wissenschaften besteht keinerlei Garantie, daß sich ihre Erkenntnisse
der Wirklichkeit annähern.
Daneben existiert das Problem der Interessen. Das ist immer dann gemildert,
wenn es um relativ
neutrale Erkenntnisse geht. Bei der Frage, aus welchen Energieträgern
der Herzmuskel Energie
gewinnen kann, dürfte das pure Erkenntnisstreben noch im Vordergrund
stehen. Anders sieht es
bei Erkenntnissen aus, bei denen es um ganz fürchterlich viel Geld
geht. Jedenfalls lebt die
Medizin in der Zwischenzeit ganz hervorragend von den chronischen Zivilisationserkrankungen.
Dabei gibt sie den Menschen des öfteren Verhaltensempfehlungen, die
die Ausbreitung der
Zivilisationserkrankungen weiter ankurbeln, z.B. die Empfehlung, sich
fettarm, aber
kohlenhydratreich zu ernähren. Gleichzeitig legt man die Schwelle
für Gegenstudien
sehr hoch an. Finanzieren kann diese Studien im allgemeinen nur jemand,
der vom
Ergebnis ökonomisch massiv profitieren könnte. Solche Gruppierungen
existieren
jedoch oftmals nicht. Das ist die Crux. Für diese Behauptungen sprechen
einige
sehr deutliche Fakten, auf die ich hinwies. Denn tatsächlich gehen
etwa die
Neurologen so weit, daß sie sich sogar über allgemein akzeptiertes
Lehrbuchwissen hinwegsetzen. Die sagen öffentlich in den Medien:
»Liebe Migränepatienten. Eure Migräne habt ihr aus genetischen
Gründen. Dagegen könnt ihr gar nichts tun, außer unsere
Pillen
zu schlucken. Hört nicht auf den Mersch, der die Kohlenhydrate
dafür verantwortlicht macht. Die sind es nicht. Im Gegenteil:
Die braucht ihr sogar, denn Migränegehirne sind nachweislich
besonders energiehungrig. Und da das Gehirn nur Glukose
verstoffwechseln kann, müßt ihr euch besonders kohlenhydratreich
ernähren.« Das kann man so hinnehmen und weiter das Lied der
Wissenschaften singen und behaupten, daß nur Kreationisten sich
aus Interessensgründen gegen allseits anerkannte Wahrheiten stemmen.
Man kann es aber auch als versuchte Körperverletzung bezeichnen.
(Don
Quijote, 01.09.2012, 10:33).
Spätestens ab dem 5. Hungertag bezieht das
Gehirn des Menschen 80% seiner
Energie aus Ketonen, nach 2 Hungertagen sind es immerhin schon ca. 60%.
(Don
Quijote, 01.09.2012, 14:25).
Hypothesen von Wissenschaftlern sind für die
SET Produkte bzw. Kompetenzen dieser Wissenschaftler,
so wie Mobiltelefone Produkte bzw. Kompetenzen des jeweiligen Herstellers
sind. Diese Hypothesen und
Geräte evolvieren jedoch nicht selbst (sie konkurrieren nicht einmal),
sondern es sind die selbstreproduktiven
Akteure, die das tun. Sie bemühen, sich ihre Kompetenzen zu bewahren,
und dabei müssen sie ihre Produkte
verbessern. Heraus kommen dann neue Mobiltelefone oder, je nachdem, neue
Hypothesen. Eine neue
Hypothese ist jedoch nur dann auch eine Kompetenz, wenn sie die Anerkennung
der Fachkollegen findet
(und sich in der Folge damit Ressourcen erlangen lassen, die es dem Wissenschaftler
erlauben, seine
Kompetenzen weiter zu verbessern), genauso wie ein neues Mobiltelefon
nur dann eine Kompetenz ist,
wenn es eine ausreichende Marktakzeptanz findet (sich oft genug verkaufen
läßt, um die Investitionen
in die Reproduktion wieder einzufahren). Es dürfte unmittelbar klar
werden, warum ich hier so oft
betone, daß die Durchsetzung einer Theorie nicht allein von der
Theorie selbst abhängt (von ihrer
Richtigkeit), sondern ganz wesentlich auch von der Bereitschaft der kompetentesten
(machtvollsten)
Akteure, sie wahr- und ernstzunehmen. Die können nämlich ggf.
ganz bequem sagen: »Nur was von
uns wahrgenommen wird, hat in unserer Disziplin Relevanz.« Sollten
sie alle dem gleichen
Wissensschaftsparadigma nachhängen, ist durchaus denkbar, daß
ein damit konkurrierendes
Paradigma restlos ignoriert wird, obwohl es vielleicht viel fruchtbarer
wäre.
(Don
Quijote, 02.09.2012, 15:01).
Kann man die Welt reduktionistisch dekonstruieren?
Möglicherweise ja. Kann man sie daraus dann wieder rekonstruieren?
Eindeutig nein. Er (Mersch) vergleicht das mit den Kommunikationsmodellen
in der Informationstechnologie: Kann man
von einer Email-Kommunikation zwischen zwei Menschen ausgehen und von
dort aus analysieren, was auf der
allertiefsten (binären) Ebene abläuft? Ich denke: ja. Kann man
umgekehrt den binären Datenstrom oder das
TCP/IP-Protokoll betrachten, und von dort die Email-Kommunikation zwischen
Menschen rekonstruieren?
Nein. Man müßte dafür die Sinnhaftigkeit der höheren
Kommunikation verstehen. Deshalb schreibt er, daß
ein allgemeiner Evolutionstheoretiker immer alle Evolutionsebenen betrachten
muß. Auf den höheren
Ebenen können zusätzliche Freiheitsgrade und Möglichkeiten
entstanden sein, die auf den unteren
den unteren nicht vorhersagbar waren (**). Eine Theorie der egoistischen
Gene mag deshalb für
Lebewesen, deren gesamte tradierbare Informationen (Kompetenzen) in den
Genen stecken,
noch angemessen sein, für menschliche Gesellschaften und deren Evolutionen
ist sie es jedoch
ganz eindeutig nicht mehr. Jeder solche Schluß von unten nach oben
wäre deshalb Biologismus,
wie er schreibt. Mersch zeigt dann aber auch, daß es sich mit den
Darwinschen Prinzipien genauso
verhält: Sie genügen den noch höheren Evolutionsebenen
nicht mehr. Beispielsweise besitzen Menschen
Kernkompetenzen. Lebewesen, die nur Gene tradieren, kennen dies nicht.
Aus diesem Grund mag der Begriff
»egoistische Gene« für weite Teile der Biologie noch
sinnvoll sein, für alles was darüber liegt, ist er es jedoch
nicht mehr. Da benötigt man weitergehende Konzepte und Begriffe.
Was ich gerade geschrieben habe, berührt
den Kern der Debatte, der seit geraumer Zeit um die SET geführt wird
und offenkundig bislang nur von sehr
wenigen verstanden wird. Dawkins meinte mit der Memetik noch, bei den
»unumstößlichen« Darwinschen
Prinzipien bleiben zu können. Auch auf den höheren Ebenen würde
sich alles so entwickeln, wie man das
in der Biologie kennt. Man müsse lediglich die Replikatoren tauschen:
In der Biologie stecken alle
relevanten Informationen in den Genen (den biologischen Replikatoren),
in den darüberliegenden
Evolutionsebenen alle in sogenannten Memen (den soziokulturellen Replikatoren),
von denen man
jedoch bis heute nicht weiß, was sie überhaupt sind. Mir scheint,
daß der Systemanalytiker und
Informatiker Mersch das wesentlich besser begründete und auch plausiblere
allgemeine Evolutionsmodell
(das auch besser mit der modernen Physik vereinbar ist) entwickelt hat,
als man es in den Versuchen davor getan hat.
(Don
Quijote, 03.09.2012, 10:15).
Die Gynokratie ...
- will nicht »die Rechte von Frauen« (welche?) stärken;
sie will die natürliche Bestimmung des Mannes schwächen;
- will nicht »die Rechte von Kindern« verteidigen; sie will
die Erwachsenen entmündigen;
- will nicht Behinderte fördern; sie will die Durchsetzungsfähigen
degradieren;
- will nicht Perversen das Leben erleichtern; sie will Normale entwürdigen.
(Thomas
R. E. Lentze, Auch Minderjährige sind Verführer, 03.09.2012).
Bekanntlich greift der »Spiegel« alle
Berichte auf, die geeignet sind, die katholische Kirche herabzuwürdigen.
Diese steht stellvertretend für das Patriarchat, d.h. für die
(noch) nicht vaterlose Gesellschaft.
(Thomas
R. E. Lentze, Kommentar, 07.09.2012, 01:09).
Hitler war, wie Mitscherlich in seinem Buch »Auf
dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft« feststellte,
keine Vaterfigur, sondern die Imago einer primitiven Muttergottheit. Sie
befördert die Regression
in den Infantilismus, während der Vater das Gewissen bzw. Über-Ich
befördert.
(Thomas
R. E. Lentze, Kommentar, 07.09.2012, 01:09).
Wenn ich den Ausdruck »Gynokratie«
... benutze, dann tue ich es in Hinblick auf die systematisch
betriebene Vater- und Gewissens-Verleugnung. Wir sollen alle erzogen werden
zu infantilen,
d.h. oral fixierten Konsumenten. Das geschieht, indem man Kindern den
Vater wegnimmt.
(Thomas
R. E. Lentze, Kommentar, 07.09.2012, 01:09).
Ich glaube kaum an die Wirksamkeit von Psychotherapie.
Diese ist ja nichts als eine Degenerativform der ursprünglichen Seelsorge,
herabgezogen ins Materialistische, in der Psychoanalyse sogar versumpft
ins Pansexistische.
(Thomas
R. E. Lentze, Kommentar, 07.09.2012, 17:48).
Der Kapitalismus ist
aus marxistischer Sicht alles andere als ein »Urzustand«;
als solcher gilt vielmehr ein
primärer archaischer »Ur-Kommunismus« eine Gesellschaft
ohne Eigentum, Herrschaft und Arbeitsteilung, erst
recht ohne Geld ein Zustand, zu dem die Menschheit, nun aber auf
unvergleichlich erweiterter materieller Grundlage,
wieder zurückkehren soll, und der dann einen Fortschritt ermöglichen
soll, der nicht mehr, wie bisher, antagonistisch ist.
(Manfred
Kleine-Hartlage, im Gespräch mit Felix Strüning, 10.09.2012).
Der Neoliberalismus ist in seiner einflußreichsten
Variante der Versuch, die Gedankenmodelle
neoklassischer Ökonomen zum gesellschaftlichen Leitbild zu erheben.
Er orientiert sich, wie die Linke, an
einer Utopie, in seinem Fall an der Utopie der von allen Hemmnissen befreiten
Marktgesellschaft. Zu diesen
Hemmnissen gehören zum Beispiel nationale Grenzen, weil sie Migration
erschweren und damit die effiziente
Allokation der Ware »Arbeitskraft« behindern. Aber nicht nur
dies, sondern im Prinzip jeder politische Eingriff in
den Ablauf von Marktprozessen gehört zu diesen Hemmnissen. Dies impliziert,
daß es so etwas wie Politik im
engeren Sinne eigentlich nicht mehr geben soll, und eine Institution wie
die EU, in der immer größere Bereiche,
die bisher politisch geregelt wurden, vertraglich festgeschrieben und
damit der Disposition demokratisch
legitimierter Politik entzogen werden, ist allein aufgrund dieses Konstruktionsprinzips
das Leitbild dessen,
was man sich vom neoliberalen Standpunkt unter der Staatlichkeit der Zukunft
vorstellt. Souverän
ist dann nicht mehr das Volk, nicht einmal eine Regierung, sondern die
in Verträge gemeißelte
Ideologie der Bewegungsfreiheit von Waren, Dienstleistungen, Kapital und
Arbeitskraft.
(Alle Grenzen, alles das Geld Begrenzende, also
z.B. alle Kollektivformen von den kleinen
wie den Ehen und Familien bis zu den großen wie den Nationen, Staaten,
Kulturen
sollen verschwinden, weil nur noch die Individualform [Individuum]
und
die Universalform [Menschheit] fortbestehen sollen [**].
HB)
(Manfred
Kleine-Hartlage, im Gespräch mit Felix Strüning, 10.09.2012).
Ein völlig freier Markt, dessen notwendige
Bedingungen und Grenzen nicht reflektiert werden, wird
gerade wenn er globalisiert wird immer dazu neigen, Katastrophen
zu verursachen,
zu deren Verhinderung oder Reparatur dann Bürokratie erforderlich
ist.
(Die Bürokratie wird immer mehr den Maschinen
überlassen werden,
und die werden immer mehr uns Menschen beherrschen [**|**].
HB)
(Manfred
Kleine-Hartlage, im Gespräch mit Felix Strüning, 10.09.2012).
Und was die Migrationsfreiheit angeht, so erleben
wir jetzt schon die Anfänge des totalitären Polizeistaates,
der erforderlich sein wird, um das mutwillig geschaffene Chaos multiethnischer
Gesellschaften zu bändigen.
Mit der liberalen Utopie verhält es sich im Prinzip nicht anders
als mit der kommunistischen, die auch zuerst
das Absterben des Staates postulierte, um schließlich die größte
Geheimpolizei der Welt zu schaffen ....
(Manfred
Kleine-Hartlage, im Gespräch mit Felix Strüning, 10.09.2012).
Es sollte sich von selbst verstehen, daß
die Frage nicht lauten kann,
ob ein Argument links oder rechts, sondern ob es richtig oder falsch ist
....
(Manfred
Kleine-Hartlage, im Gespräch mit Felix Strüning, 10.09.2012).
Ich bin der Überzeugung, daß
es sehr europäisch wäre, die Fixierung der »Weltreligionen«
auf heilige Bücher
aufzugeben und Spiritualität viel persönlicher und individueller
zu gestalten (aber gemeinsam zu leben).
Ich glaube, daß eine (religiöse) Verehrung unserer Ahnen uns
besser zu Gesicht steht
als die Beschränkung unseres religiösen Trachtens auf einen
jenseitigen Tyrannen.
Vor allem haben mich viele Gespräche davon überzeugt, daß
es völlig gleich ist,
ob man seine Religiosität als heidnisch oder christlich versteht,
solange man
sie als europäisch und ausschließlich europäisch zu deuten
vermag.
(Kairos,
Nationalphilosophie, in: As der Schwerter, 23.09.2012).
Es bleibt festzuhalten, daß eine europäische
Religion anscheinend auf Wahrheit und Freiheit aufgebaut sein muß.
Sie darf nicht im Widerspruch zur Vernunft stehen, muß aber durch
ihren spirituellen Gehalt die Lücke ausfüllen,
welche eine durchvernünftelte Welt hinterläßt. Daß
es ein Wiedererwachen der Religion gibt und in zunehmendem
Maße geben wird, halte ich für sehr wahrscheinlich. Der nihilistische
und materialistische Atheismus hat
sich als nicht lebensfähig, in Teilen gar als jüdische Waffe
zur Zersetzung der weißen Völker, entpuppt.
(Kairos,
Nationalphilosophie, in: As der Schwerter, 23.09.2012).
Was bringt die Feministen
nun gegen mich im besonderen auf? Es wird wohl meine These sein, die lautet
wie folgt:
Der Feminismus ist die Metamorphose und Steigerung von Kommunismus und
Nationalsozialismus.
Diese These ist gewiß sehr ärgerlich für diejenigen Feministen,
welche die Männerbewegung insgesamt
durch Zuordnung ins rechtsextremistische Lager diskreditieren wollen.
Ich bekenne mich gerne
zum rechten Lager - nur sehe ich mich immunisiert gegen die Hitler-Keule,
weil ich in Hitler einen
Linksextremisten, vor allem einen Wegbereiter des Feminismus und der heutigen
Gynokratie erkenne.
(Thomas
R. E. Lentze, Bußgeld für Feminismuskritik?, 26.09.2012).
Wahr ist: Der (Un-)Geist Lenins, Stalins und Hitlers
lebt fort.
Er hat nur - für die meisten noch schwer begreiflich - radikal seine
Gestalt gewechselt.
Er hat das Gewand des Feminismus angezogen! Wer glaubt, daß eine
wirkliche Gefahr
heute von bekennenden Neonazis ausgeht, der irrt. Diese konservieren bloß
eine Form,
die heute, außer in Gestalt von vereinzelten (&
staatlich gelenkten; HB)
Terrorakten, gar nicht mehr wirksam
werden kann, einfach, weil zeitbedingt (& geld-/machtbedingt;
HB)
alle dafür nötigen Voraussetzungen fehlen.
(Thomas
R. E. Lentze, Bußgeld für Feminismuskritik?, 26.09.2012).
Wenn Politiker und willfährige Journalisten
uns dennoch ständig einhämmern, daß Gefahr uns,
wenn überhaupt, nur von den Neonazis droht, dann wird ihnen überwiegend
selber klar sein, daß
dies nicht stimmt. Warum sagen sie es dann? Um von den wirklichen Problemen
abzulenken,
um ein Feindbild zu schaffen, an dem sich die politisch Engagierten abarbeiten.
(Thomas
R. E. Lentze, Bußgeld für Feminismuskritik?, 26.09.2012).
Blut- und Bodenbewegung; im Öko-Feminismus
... begann sie, sich zu verselbständigen und zu globalisieren.
Die »Mutter Erde« bedarf keiner männlichen Verkündigung
mehr. Einmal fruchtbar geworden,
frißt sie jetzt ihre Befruchter. Wir kennen das von gewissen Spinnen-Arten.
Die feministische Spinne frißt außerdem noch ihre Kinder.
(Thomas
R. E. Lentze, Bußgeld für Feminismuskritik?, 26.09.2012).
Man mag sich fragen, wo heute die Vernichtungslager
stehen. Sie
stehen nicht, sie laufen lebend mitten unter uns herum; es sind Mütter,
die sich gesagt haben, »mein Bauch gehört mir«, millionenweise.
Man mag sich fragen, wo heute die charismatischen Führer sind.
Es bedarf ihrer nicht mehr, so wenig wie der Spinnenmännchen,
die nach der Befruchtung von ihren Weibchen gefressen wurden.
Die Befruchtung hat stattgefunden. Der Boden ist fruchtbar,
der Sumpf am Dampfen. Der Teig quillt nun von selbst.
(Thomas
R. E. Lentze, Bußgeld für Feminismuskritik?, 26.09.2012).
War Adolf Hitler wenigstens der äußeren
Erscheinung nach noch eine Autoritätsperson mit einem Gesicht,
das im Gedächtnis blieb, so trifft für unsere heutige Politik
in Deutschland nicht einmal das mehr zu. Diese
Politik ist nicht nur mindestens ebenso gewissen- und verantwortungslos,
sondern darüber hinaus auch noch
weitgehend gesichtslos. Auch heute sieht sich der Bürger mit Entscheidungen
konfrontiert,an deren Diskussion
er nicht beteiligt war; der Fortschritt besteht darin, daß er sie
oft nicht einmal mehr einem Gesicht zuordnen kann.
(Thomas
R. E. Lentze, Bußgeld für Feminismuskritik?, 26.09.2012).
Hierauf gründet sich meine andere These, die
ich frühzeitig aufgestellt habe:
Wir leben im ersten nachweisbaren Matriarchat der Weltgeschichte.
Anders als in den frühen und noch bestehenden matrizentrischen
Gesellschaft bedeutet das nicht,
daß Entscheidungsträger im biologischen Sinne weiblich sein
müssen. Dieses trifft freilich auf die Familien zu,
in denen die ursprünglichen Machtverhältnisse von Vätern
und Müttern auf den Kopf gestellt worden sind;
hier ist die Rede vom Matriarchat noch ganz wörtlich zu nehmen.
(Thomas
R. E. Lentze, Bußgeld für Feminismuskritik?, 26.09.2012).
Entscheidendes Merkmal ist aber vielmehr dieses:
Unsere Politik ist dem Wesen nach mütterlich; sie nimmt die Bürger
als Kinder, die vor sich selbst geschützt werden müssen.
Sie verhindert die Reife zum erwachsenen, von Gewissen und Verantwortungsbewußtsein
geprägten Manne;
stattdessen fördert sie vielmehr den Infantilismus, das Lustprinzip,
die Schamlosigkeit und das Anspruchsdenken.
(Thomas
R. E. Lentze, Bußgeld für Feminismuskritik?, 26.09.2012).
Den wenigsten meiner Zeitgenossen scheint bis jetzt
klargeworden zu sein,
daß es sich bei diesem völkischen Infantilismus und Feminismus
um einen gesteigerten,
»zeitgemäßen« Hitlerismus handelt. Es ist weitgehend
unbekannt, daß Hitler nicht nur den
Bau von Autobahnen gefördert, sondern auch mit der Einführung
bzw. Förderung neuartiger
Sozialleistungen, u.a. dem Urlaub, Wegmarken gesetzt hat. Mit der Infantilisierung
gingen Hand
in Hand auch Feminisierung und Vermutterung. Der Muttertag wurde zum Staatsfeiertag
erhoben.
(Thomas
R. E. Lentze, Bußgeld für Feminismuskritik?, 26.09.2012).
Es sei dies im Detail hier nicht ausgeführt;
von Bedeutung ist, daß
der Judenhaß Hitlers aus der Opposition gegen das Vaterprinzip resultierte,
welches durch Judentum und Christentum kultur- und zivilisationsbildend
wurde und dem völkischen Feminismus Hitlers entgegenstand.
(Thomas
R. E. Lentze, Bußgeld für Feminismuskritik?, 26.09.2012).
Dieser Feminismus bedarf keiner ideologischen Befruchter,
keiner Führer und Verführer mehr. Der metamorphosierte
und gesteigerte Hitlerismus ist selbsttragend und staatstragend geworden.
Er bedarf nur noch der Exekutivorgane.
(Thomas
R. E. Lentze, Bußgeld für Feminismuskritik?, 26.09.2012).
Berechnungen zufolge sind in allen
Preisen im Durchschnitt Zinsanteile in Höhe von 45-50 Prozent enthalten,
die von den
Konsumenten mitbezahlt und erarbeitet werden müssen, dies bedeutet:
Wer nicht selbst Zinseinkünfte in der Höhe von
ca. 50 Prozent seines Einkommens bezieht, gehört zu den Verlierern
des Geldsystems und das sind 95 Prozent aller
Menschen ...! Anders ausgedrückt: Gäbe es den Zins nicht, wäre
unser aller Lebensstandard doppelt so hoch!
(Horst
Wüsten, Silvio Gesell: ein totgeschwiegenes Genie, 17.10.2012).
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Für die SET sind lebende
Systeme natürliche informationsverarbeitende Systeme.
Sie sind bestrebt, ihre Kompetenzen (insbesondere ihre Informationen,
ihr Wissen)
zu bewahren. Evolution ist in diesem Sinne ein wissenserhaltender Prozeß.
Mersch
leitet all dies aus dem energetischen Zerfall des Universums (sprich:
2.
HS der TD)
ab. Dieser Zerfall erklärt das »Streben« (da bereits
das ganze Universum »strebt«).
Kompetenzen können nur per fortwährender Reproduktion bewahrt
werden. Dazu
sind Mittel (Ressourcen, insbesondere Energie) erforderlich, die aus der
Umwelt
beschafft werden müssen, und zwar unter Einsatz der Kompetenzen.
Bei der
Reproduktion wird Entropie abgegeben. Die ist aber nicht das Ziel dieser
Systeme und auch nicht deren charakteristische Eigenschaft. Es setzen
sich
diejenigen Systeme durch, die ihre Kompetenzen am besten bewahren
können, und nicht diejenigen, die die meiste Entropie erzeugen.
(An diesem Text läßt sich auch sehr schön
erkennen, daß es
das Konservative als das Bewahrende nur sein kann,
was sich in der Evolution durchsetzt, daß
aber das
Anti-Konservative nur innerhalb der Geschichte
Erfolg haben kann und konservativ werden
muß, um auch innerhalb der Evolution
Erfolg haben zu können. HB)
(Don
Quijote, 01.11.2012, 16:56).
Evolutionsakteure besitzen gemäß der
SET gegenüber ihrer Umwelt
»Kompetenzen«. Und diese Kompetenzen können sowohl innerhalb
als
auch außerhalb der eigenen Systemgrenzen existieren (bzw. gespeichert
sein).
(Don
Quijote, 01.11.2012, 17:35).
Hermaphroditen sind Männchen/Weibchen-Populationen
reproduktiv überlegen:
Sie können potenziell mehr Nachkommen in die Welt setzen. Aber: Alle
höheren Lebewesen sind getrenntgeschlechtlich (Männchen/Weibchen).
Also müssen die einen anderen Vorteil besitzen.
(Don
Quijote, 01.11.2012, 20:14).
El Schwalmo hat geschrieben:
»Familie und Karriere vereinbar ....«
Familie wäre die Karriere. Also ist Vereinbarkeit gegeben.
El Schwalmo hat geschrieben: »Die klugen Frauen, die am
Herd bleiben sollen, würden so manche männliche Pfeife in
Führungsetagen ersetzen können.« Dafür fallen
sie dann aber aus,
um Kinder in die Welt zu setzen und aufzuziehen und für
Generationengerechtigkeit
zu sorgen. Deine Strategie ist eine
Plünderungsstrategie. Ich weiß, daß das heute modern
ist:
Dünne nächste Generation, geringere Qualifikationen,
dicke Schulden, arme Kinder, die Besten in die Wirtschaft,
die Übriggebliebenen in die Reproduktion - versaute
Umwelt, wenige Ressourcen -, nach uns die Sintflut.
(Don
Quijote, 03.11.2012, 01:43).
Deine Strategie ist eine Plünderungsstrategie
(**).
Außerdem hast Du Evolution nicht verstanden.
(Don
Quijote, 03.11.2012, 01:43).
El Schwalmo hat geschrieben: »Ich kann
nur Chauvis nicht ab ....«
Und ich kann nur dumme Menschen und rosa Pudel nicht ab.
(Don
Quijote, 03.11.2012, 01:43).
El Schwalmo hat geschrieben:
»Familie und Karriere vereinbar ....«
Seit 50 Jahren wird behauptet, daß
1. man das für wichtig halte und anstrebe,
2. dies möglich sei.
Die Praxis zeigt jedoch
seit 50 Jahren, daß es nicht geht.
Dies sind deshalb alles Zwecklügen von
Menschen, die ganz andere Absichten verfolgen.
Sie sind nicht an der nächsten Generation interessiert,
sondern ausschließlich an persönlichen Vorteilen jetzt.
(Don
Quijote, 03.11.2012, 11:37).
Wer behauptet, man könne 3 Kinder neben einen
anstrengenden Job aufziehen, ist ein Plünderer (**).
(Don
Quijote, 03.11.2012, 12:12).
Du bist es hier, der biologistisch argumentiert.
Du bist es hier, der ganz nebenbei absurde
Plünderungsstrategien (**)
zu verkaufen versucht.
Du bist es hier, der eine politische Agenda hat.
(Don
Quijote, 03.11.2012, 12:12).
Im übrigen: Du trittst hier (und in anderen
Foren)
wie ein religiöser Fundamentalist (**)
auf.
(Don
Quijote, 03.11.2012, 12:41).
El Schwalmo hat geschrieben: »Wenn sich
der Mann so um die Kinder kümmert wie
die Frau das täte, könnte diese genauso beruhigt ihre Präsentation
halten wie heute der Mann«
Bist du dumm? Es ändert sich das Grundproblem nicht: Eine Person
spielt Ernährer, die
andere zieht (ohne Einnahmen) die Kinder auf. Man ist beim klassischen
patriarchalischen
Ernährermodell geblieben, allerdings mit Rollentausch. Wenn man weiß,
daß in Paaren meist
ein ähnliches Bildungsniveau besteht (Gebildet paart sich bevorzugt
mit Gebildet etc.), dann wäre
das, was du vorschlägst, ein Mißbrauch des Mannes, um mal bei
deiner kruden Wortwahl zu bleiben.
(Don
Quijote, 03.11.2012, 13:34).
Tatsache ist: Mersch hat mit dem Familienmanager-Modell
einen diskutierbaren Vorschlag vorgelegt,
der aber nicht diskutiert wird, weil verbohrte Plünderer (**)
aus Eigeninteressen darüber nicht
diskutieren wollen. Die wollen aus Eigeninteressen die nächste Generation
plündern und jetzt Vorteile
haben. Entsprechend sind sie nicht bereit, schon jetzt einen Investitionsbetrag
für die nächste
Generation zu liefern. Das ist der entscheidende Punkt. Aus nichts anderem
wird über Merschs
Vorschlag nicht diskutiert: Man will alles Geld jetzt. Und: Die Unternehmen
wollen alle Fachkräfte
jetzt. Was interessiert es die, ob es in der nächsten Generation
noch ausreichend viele Fachkräfte gibt?
Die wollen ihr Fachkräfteproblem jetzt lösen. Deshalb brauchen
die auch alle qualifizierten Frauen.
Die ungebildeten Frauen und Männer dürfen dann ruhig auf Steuerkosten
die vermutlich überwiegend
armen und ungebildeten Kinder aufziehen. Man erkennt das schon seit vielen
Jahren in aller Klarheit:
Es werden zwar nur noch weniger als halb so viele Kinder geboren wie etwa
1964, dennoch ist der
Anteil der armen Kinder heute höher als damals (obwohl unsere Gesellschaft
heute viel reicher ist).
Das ist Plünderung. Und Du trittst dabei als Sprachrohr dieser spätkapitalistischen
Interessen auf
und meinst, das sei auch noch in irgendeiner Weise »fortschrittlich«,
»menschenfreundlich«,
»unbiologistisch« oder was auch immer. Ja für wie blöd
hältst du die Menschen. Du bist der
klassische verbohrte Schwafler, der jeden Bullshit, den er meint aus seinen
kruden politischen
Plünderungsabsichten vorbringen zu können, für ein sachliches
Argument hält. Ist es aber
nicht. Es ist reine Politik, die du hier betreibst. Du betreibst Politik
unter dem Deckmantel
pseudowissenschaftlichen Gechwafels. Aus Eigeninteressen. .... Ich kenne
dich nur als verbohrten
Schwätzer und Polit-Clown, der seine Ansichten im Stile religiöser
Fundamentalisten (**)
vorträgt.
(Don
Quijote, 03.11.2012, 13:34).
Ich verstehe die SET als Prozeßbeschreibung.
Diese ist vielschichtig, wie z.B das OSI-Schichtmodell
und kann zwischen verschieden Wissenschafts-Fachrichtungen vermitteln.
Forschungsbereiche wie
Biologie, Komplexitätsforschung, Informatik, Soziologie etc. bilden
die Grundlagen. Dann wäre z.B.
Darwins Evolutionsthorie ein »Spezialfall« im Fachgebiet der
Biologie usw.. Vielleicht ist es Peter
Mersch einfach nur gelungen, etwas zu formulieren, was viele nur gedacht,
aber nie wirklich
(mathematisch) ausdrücken konnten. Das zergeht mir einfach auf der
Zunge: Zitat (Don Quijote):
»Systemische Evolutionstheorie: Lebende Systeme (allgemeiner:
Evolutionsakteure, zu denen
auch die Superorganismen, z.B. Unternehmen, Bienensozialstaaten etc. zählen)
streben nach
Kompetenzerhalt (insbesondere nach dem Erhalt ihres Wissens). Dieses Streben,
von der
Theorie auch Reproduktionsinteresse genannt, ist eine Systemeigenschaft.
Grundlage
des Strebens war zunächst der allgemeine energetische Zerfall des
Universums,
später die Konkurrenz der anderen Evolutionsakteure.« Vielleicht
interpretiere
ich hier zuviel hinein, aber wird hier nicht versucht, in einem Satz,
ebenmal den
gesamten Entwicklungsprozeß vom Urknall bis hin zum Mobiltelefon
zu erklären?
(Sagittarius_75,
06.11.2012, 18:25).
Sie schrieben: »Zum Begriff Kompetenzerhalt.
Diesen Begriff mußte Mersch offensichtlich deshalb einführen,
weil er die ganze Sache aus seinem Blickwinkel als Informatiker betrachtet
und daher die ganze Evolution
unter dem Aspekt der Information beleuchtet.« Ich halte es für
schlichtweg genial, diesen Begriff einzuführen.
Er stellt sich für mich als eine Art Variable dar, der mit Begriffen
wie Wissen, Gesundheit, Kapital, Ressourcen,
Technik, Pfauenschwanz, Ferrari etc. befüllt werden kann. Sowie die
Variable Evolutionsakteure:
Unternehmen, Menschen, Tiere .... Warum Ferrari? Weil es ein Status- und
Macht-Symbol darstellt,
mit dem man gut werben kann und ein Zeichen (gewisse Kompetenzen/Impotenzen)
setzen kann.
Wichtig finde ich bei der Formulierung, das ein Ziel gesetzt wurde: Streben
nach ...
(Kompetenzerhalt) und eine innere Motivation beinhaltet: Reproduktionsinteresse.
(Sagittarius_75,
08.11.2012, 18:25).
Und weil er eben Information miteinbezieht, was
auch Kommunikation beinhaltet,
oder besser, welche die Grundlage bildet, ist dies doch eine interessante
Ergänzung
zur biologischen Evolution: Es ist nicht das egoistische Gen, das uns
steuert, sondern
die Kommunikation zur (getrennt-geschlechtlicher) Partnerwahl, um Sex
zu haben,
aus Reproduktionsinteresse, um Kompetenzverlust entgegenzusteuern.
(Sagittarius_75,
08.11.2012, 21:06).
Die Partnerwahl in der Natur ist so ein Prinzip,
ein Vorgang der in allgemeiner Weise beschrieben werden
kann, auch wenn es unendliche Ausprägungen gibt: die Evolution des
Wissens um des sexuellen »Spiels«.
Dieses innere Prinzip kann nicht von der biologischen Evolution ausgeschlossen
werden, und ich sehe das
in diesem Satz exakt formuliert: »Lebende Systeme () streben
() insbesondere nach dem Erhalt ihres
Wissens. Dieses Streben, von der Theorie auch »Reproduktionsinteresse«
genannt, ist eine
Systemeigenschaft.« Der Rahmen, in dem dieses Treiben abläuft,
ist auch formuliert:
»Grundlage des Strebens war zunächst der allgemeine energetische
Zerfall des
Universums, später die Konkurrenz der anderen Evolutionsakteure.«
(Sagittarius_75,
10.11.2012, 12:54).
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Mersch hat einen Unterschied zu
den Biologen gemacht: Er hat nicht gesagt:
All das, was die Soziologen und Demographen behaupten, ist Quatsch,
sondern er hat deren Arbeiten ernst genommen. Er hat also das Gleiche
gemacht wie Darwin, als er sich die Theorien von Malthus ansah.
(Es waren bei Darwin nicht die »Soziologen
und Demographen«,
sondern ganz eindeutig die Ökonomen und Demographen. HB)
Das Problem ist nur: Heute spielt Malthus in der Demographie
(= Theorie, die sich mit dem menschlichen Fortpflanzungsverhalten
beschäftigt) keine Rolle mehr. Die Biologen tun so, als sei ihre
Disziplin abgeschlossen. Um die Resultate der Demographie müssen
sie sich nicht kümmern. Mersch hat sich aber gekümmert und sich
die Frage gestellt: Kann es an der ET selbst liegen, daß sie mit
den modernen Theorien der Demographen nicht kompatibel ist?
(Don
Quijote, 13.11.2012, 01:39).
Es würde doch zunächst reichen, daß
die SET die Dinge erklären kann,
die man schon jetzt kennt, und die sich im Widerspruch zur biologischen
ET befinden. Genauso ist es doch auch bei der Relativitätstheorie
gewesen: Es gab damals Beobachtungen, die nicht mit Newton
vereinbar waren. Einstein hat daraufhin eine Theorie entwickelt,
die diese Widersprüche nicht besaß, ansonsten aber zu den
gleichen Resultaten wie bei Newton führte.
(Don
Quijote, 13.11.2012, 01:39).
Einstein hat auch keine Feldstudien gemacht. Er
hat sich auf die
Feldstudien anderer verlassen. Genauso macht es Mersch auch.
(Don
Quijote, 13.11.2012, 01:39).
Hier merkt man das große Problem an der Debatte:
Es diskutieren Personen, die nicht wissen, was die SET ist.
Sie meinen, sie könnten über etwas diskutieren, ohne sich damit
beschäftigt zu haben. Oh oh oh ....
(Don
Quijote, 13.11.2012, 01:39).
Das demographisch-ökonomische Paradoxon läßt
sich in allen modernen Gesellschaften nachweisen. Es ist ein Fakt. Und:
Es ist nicht kompatibel mit der biologischen ET. Mögliche Erklärungen
sind:
1. Die biologische ET gilt nur für Tiere, nicht für menschliche
Gesellschaften.
Dann sind wir kurz vor Gottes Schöpfung.
2. Der Mensch ist die einzige Spezies, die sich der Tyrannei der egoistischen
Replikatoren widersetzen kann (Dawkins).
Dann sind wir kurz vor Gottes Schöpfung.
3. Es handelt sich um eine kurzzeitige evolutive Störung, wie sie
bei allen Arten vorkommen kann.
Das renkt sich mit der Zeit wieder ein. Über einen längeren
Zeitraum spielt so etwas keine Rolle.
Damit wäre die biologische ET automatisch keine wissenschaftliche
Theorie mehr, weil man sie nicht falsifizieren könnte.
Die SET kann das demographisch-ökonomische Paradoxon einfacher erklären,
als es selbst die demographischen
Theorien bislang konnten. Sie erklärt es unmittelbar aus dem Urknall.
Und das ist eben ein Punkt, der massiv für
die SET spricht. Allerdings auch nur dann, wenn man Beobachtungen in menschlichen
Gesellschaften ernst
nimmt (wie es Mersch tut) und sie nicht einfach herunterredet (wie es
die Biologen inkl. Dawkins tun).
(Don
Quijote, 13.11.2012, 01:49).
Das demographisch-ökonomische
Paradoxon stellt eine Falsifikation der biologischen ET dar.
(Don
Quijote, 13.11.2012, 02:03).
Die biologische ET ist nicht voraussetzungslos.
Ernst Mayr hat die Selektionstheorie in »Das ist Evolution«
noch 2004 wie folgt zusammengefaßt: »Jede Spezies bringt
weitaus mehr Nachkommen hervor, als von
einer Generation zur nächsten überleben können. Alle Individuen
einer Population unterscheiden sich
genetisch voneinander. Sie sind den Widrigkeiten der Umwelt ausgesetzt,
und fast alle gehen zugrunde
oder pflanzen sich zumindest nicht fort. Nur wenige im Durchschnitt
zwei Individuen je Elternpaar
überleben und bringen ihrerseits Nachkommen hervor. Diese
Überlebenden sind aber keine
Zufallsstichprobe aus der Population: Daß sie weiterleben können,
haben sie zum Teil
bestimmten Eigenschaften zu verdanken, die das Überleben begünstigen.«
Das trifft auf
moderne menschliche Gesellschaften ganz offenkundig nicht zu. Hier würde
sich - bei echter
naturwissenschaftlicher Vorgehensweise - sofort die Frage stellen: Wo,
wann und auch
wodurch erfolgte der Übergang, so daß es vorher noch stimmte
und dann nicht mehr?
(Don
Quijote, 13.11.2012, 02:03).
Müßte es dort - gemäß deinen
Worten - jetzt nicht genauer heißen: »Jede Spezies - mit
Ausnahme von Menschen in den
Industrienationen ab 1800 und den folgenden weiteren Spezies: xxx, xxx,
xxxx bringt weitaus mehr Nachkommen ...«?
(Don
Quijote, 13.11.2012, 14:23).
Wieso ist hohe Bildung = maximale Komplexität?
Für die SET handelt es sich bei hoher Bildung um erworbene Kompetenzen,
mit denen sich Ressourcen zwecks
Reproduktion der Kompetenzen erlangen lassen. Genetisch vermittelte Kompetenzen
werden hingegen bei der
Fortpflanzung und der sich daran anschließenden Erziehung »reproduziert«.
Dabei reproduziert man auch
erworbene Kompetenzen an seine Nachkommen. Beide Reproduktionen stehen
im Wettbewerb um die
Ressourcen: Je mehr man mit der genetischen Reproduktion beschäftigt
ist, desto weniger Zeit hat man
für die Reproduktion seiner sonstigen Kernkompetenzen (z.B. Bildung,
Karriere, künstlerische Fähigkeiten,
Leistungssport etc.). Je höher die Reproduktionsaufwände für
die kulturellen (erworbenen) Kompetenzen sind,
desto weniger Zeit bleibt für die Reproduktion der genetischen Kompetenzen,
es sei denn, man hat sie z.B. als
Mann komplett an die Ehefrau ausgelagert und kann sich weitestgehend auf
Zeugung beschränken.
Die Konflikte gelten auch für Kernkompetenzen untereinander: Je mehr
Zeit man benötigt, um der
beste 100m-Läufer zu werden, desto weniger Zeit bleibt einem, der
beste Pianist zu sein.
(Don
Quijote, 13.11.2012, 16:26).
Unterschiedliche Reproduktionsinteressen
kann man auch bei einfacheren Lebewesen erklären. Nehmen wir mal
einen Baum.
Der steht vor der Frage, ob er mehr in Äste und Blätter oder
in Früchte investieren soll. Für die SET ist beides (Selbsterhalt
und Fortpflanzung) Reproduktion. Selbsterhalt ist Reproduktion mit hoher
Zeitpräferenz,
Fortpflanzung mit niedriger.
Soziobiologen sprechen vom somatischen Aufwand und vom Reproduktionsaufwand.
Zwischen beiden besteht ein Konflikt.
Man kann anteilsmäßig mehr in den somatischen Aufwand stecken
oder mehr in den Reproduktionsaufwand. Oft heißt es,
der somatische Aufwand sei dazu da, um Reproduktionspotenzial anzusammeln,
was bei der Reproduktion dann wieder
aufgegeben würde. Aber das muß ja nicht der Fall sein. Bei
Unternehmen ist es, wie Mersch darstellt, ähnlich. Man kann
ständig in die Fertigungsanlagen, in die PCs, in die Mitarbeiter
oder was auch immer investieren, oder man kann massiv
in die F&E investieren, um die Produkte/Dienstleistungen zu verbessern.
Beides ist für die SET Reproduktion, allerdings
mit unterschiedlichen Zeitpräferenzen (die Investitionen sollen sich
in unterschiedlichen Zeiträumen amortisieren). Um zu
den Bäumen zurückzukehren: Die können also unterschiedliche
Reproduktionsstrategien besitzen. Welche die bessere ist,
muß sich erst ergeben. Irgendwo las ich, daß Zugvögel
deshalb im Sommer nach Nordeuropa fliegen, weil es da abends
länger hell ist. Sie können dort mehr Nahrung pro Tag sammeln
und so mehr Nachkommen durchkriegen, als wenn
sie im Süden bleiben. Auch das ist Ausdruck eines hohen Reproduktionsinteresses
mit niedriger Zeitpräferenz.
(Don
Quijote, 13.11.2012, 17:03).
Mersch kommt aus der mathematischen Komplexitätsforschung.
Gibt es denn schon praktische Resultate, die aus der Komplexitätsforschung
folgen?
Mersch zeigt in SET, daß sich das »demografisch-ökonomische
Paradoxon«, die
»Tragic of the Commons« und »Ricardos Theorem der komparativen
Kostenvorteile«
(ein zentraler Satz der klassischen Ökonomie) unmittelbar mit der
SET begründen lassen,
die »Theorie der egoistischen Gene« für biologische Arten,
die keine erworbenen
Kompetenzen (z.B. via Imitation) tradieren, eigentlich auch.
(Don
Quijote, 14.11.2012, 13:44).
Sagittarius_75 hat geschrieben:
»Wie erklärt man biologisch überhaupt Männchen?«
Was verstehst du unter »erklärt?«? Zunächst gibt
es bei der Sexualität eine
Aufteilung in kleine bewegliche Keimzellen und große energiereiche
Keimzellen, d.h. in Spermien und Eier. Offenbar muß man bei der
Befruchtung zunächst einen Partner finden. Anschließend kann
daraus etwas entstehen. Es handelt sich um eine Art Arbeitsteilung.
Wie es zur Sexualität (Verschmelzung zweier Genome, Meiose etc.)
gekommen ist, kann nach meiner Kenntnis momentan keiner erklären.
Vielleicht war es ein glücklicher Zufall. Die anschließende
Aufteilung der
Keimzellen in Spermien und Eier hat aber der Mathematiker Geoffrey Parker
sehr plausibel beschrieben. Sie erfolgt fast zwangsläufig. Damit
hat man eine
Aufteilung der Keimzellen in männliche und weibliche Keimzellentypen,
aber
noch nicht die Aufteilung einer Population von Lebewesen in Männchen
(= Individuen, deren Keimzellen allesamt Spermien sind) und Weibchen
(= Individuen, deren Keimzellen allesamt Eier sind). Tatsächlich
gibt
es viele Arten, die sich geschlechtlich, aber keineswegs
getrenntgeschlechtlich fortpflanzen. Meines Erachtens
läßt sich die Aufteilung in Männchen und Weibchen ähnlich
erklären wie es Geoffrey Parker für die Keimzellen getan hat.
Sie ist vorteilhaft. Mersch hat dies in ähnlicher Weise für
Arbeiterinnen und Königinnen in Bienensozialstaaten getan.
Geht man von einer sozialstaatlichen Organisation des
Bienenstaates aus, in der zunächst alle Weibchen gleich
sind, dann wird es zwangsläufig zu einer Aufteilung in
Arbeiterinnen und Königinnen kommen. Das ist
praktisch überall so: Würden 10 gleiche Personen
ein Restaurant gründen, dann würden sie sich mit
der Zeit in Köche und Kellner aufspalten.
Arbeitsteilung ist viel effizienter.
Schließlich: Wer eine Frauenquote
in den Aufsichtsräten der börsennotierten
Unternehmen fordert, wird irgendwann auch
Familienmanagerin sagen müssen, das ist so
sicher wie das Amen in der Kirche.
(Don
Quijote, 14.11.2012, 14:17).
Die SET ... nimmt an, daß Evolutionsakteure
Kompetenzen besitzen, mit deren Hilfe sie aus ihrer Umwelt Ressourcen
beziehen können, um ihre Kompetenzen zu bewahren. Und (jetzt kommts):
Sie streben danach, die Kompetenzen zu
bewahren (sie besitzen »Reproduktionsinteressen« - ein gern
kritisierter Begriff, obwohl die Komplexitätstheorie
auch ein solches »Streben« annimmt). Immerhin: Mersch führt
diese Grundannahme in ihrer grundsätzlichsten
Form (das Lebewesen ist noch allein auf der Welt und es existiert keinerlei
Konkurrenz) auf den energetischen
Zerfall unseres Universums und damit auf die kosmologischen Grundannahmen
und Erkenntnisse zurück.
(Don
Quijote, 14.11.2012, 20:43).
Das ist Gerede, welches aus der Nichtbeschäftigung
mit der SET resultiert. Die SET unterscheidet
informative (replizierbare) Kompetenzen und energetische Kompetenzen.
Wenn du ein Unternehmen
gründen willst, brauchst du Know how (Wissen, informative Kompetenzen)
und Geld (energetische Kompetenzen).
Letzteres kommt bei Startups meist von irgendwelchen Investoren, die Chancen
wittern. Bei der Entwicklung
eines neuen Lebewesen sieht es so ähnlich aus. Deshalb auch die Unterscheidung
Spermien/Eier.
Spermien liefern offenkundig nur Information (DNS). Sie sind leicht replizierbar.
Sie machen sich auf die Suche nach Eiern. Eier enthalten aber Information
(DNS) und Energie.
Deshalb sind sie schwerfällig und nicht so leicht replizierbar (man
bräuchte viel mehr Energie).
Die SET behandelt alle diese Fälle, vermutlich weil sie von jemandem
stammt,
der in seinem Leben mehr gesehen hat als den Wissenschaftsbetrieb.
(Don
Quijote, 14.11.2012, 21:15).
Die ganze Evolutionstheorie fußt noch immer
auf Malthus,
der in der Demographie aber überhaupt keine Rolle mehr spielt.
Man hat ihn dort falsifiziert. Mersch war das bekannt, weil der sich
- wie Darwin übrigens auch - zunächst mit dem aktuellen
demographischen Wissen beschäftigt hatte.
(Don
Quijote, 14.11.2012, 21:15).
Hamburger 02 hat geschrieben: »Lebende
Systeme sind Hierarchien, z.B. Organellen => Zellen => Organe =>
Organismus.«
Die Elemente jeder Ebene bilden Netzwerke und so die Bausteine für
eine nächsthöhere Ebene, und sie sind gleichzeitig
auch wieder aus Einzelelementen einer tieferen Ebene zusammengesetzt.
Diese Hierarchie dient vor allem dazu, die
zahlreichen Einzelelemente und ihre Aktivitäten untereinander zu
koordinieren (...).« Das hört sich ein wenig so an,
als wenn sich diese Hierarchien aufgrund des Energiedurchflusses im Sinne
dissipativer Strukturen spontan bilden
würden. In Wirklichkeit werden die lebenden Systeme fast genauso
gebaut, wie man einen Computer baut. Danke ....
(Don
Quijote, 15.11.2012, 20:45).
Sagittarius_75 hat geschrieben: »Wie erklärt
man biologisch überhaupt Männchen?«
Das erklärte ich bereits (**).
Sexualität bewirkt die Verschmelzung zweier Genome.
Genome enthalten Information (Baupläne etc.). Bei der Sexualität
kommt es also zu
einer Verschmelzung von Information. Damit dies stattfinden kann, muß
die andere
Information - eine Ressource - zunächst gefunden werden. Wenn sie
gefunden wurde,
benötigt man Energie, um daraus ein neues Lebewesen zu gestalten.
Ein Mathematiker
hat ausgerechnet, daß eine Arbeitsteilung in diese beiden Aufgaben
(Spermien: nur
Information + Suche + Wettbewerb; Eier: Information + Energie) vorteilhaft
ist. Auf
diese Weise entstand die Trennung in Spermien und Eier und später
in Männchen und
Weibchen. Sehr deutlich ist diese reduzierte Funktionalität noch
bei den Drohnen der
Bienen zu sehen. Die werden in manchen Büchern als Spermabomber bezeichnet,
die
lediglich Information in sich tragen, auf der Suche nach einer Jungkönigin
sind, um
sie im Wettbewerb mit anderen zu befruchten. Eine andere Aufgabe haben
sie nicht.
(Don
Quijote, 15.11.2012, 22:24).
Hamburger 02 hat geschrieben: »Das
dem Bénard-Experiment (**)
zugrunde liegende Prinzip dieser
4 verschiedenen Zustände gilt grundsätzlich für alle komplexen
offenen Systeme und damit auch für
die Evolution. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß bei
toten Systemen der Hauptattraktor
(Zustand, auf den das System zustrebt) die maximale Entropie ist, während
er bei lebenden
Systemen beim Minimum der Entropie liegt. Das stört aber nicht die
Übertragbarkeit.«
Das ist reine Spekulation. Auch das Streben hin zum Maximum bzw. Minimum
ist reine
Spekulation. Lebende Systeme sind informationsverarbeitende Systeme. Du
kannst nicht
einfach den Ofen heißer machen, und schon ändern die sich.
Da muß die Änderung in die
Informationsträger hinein, und das ist etwas ganz anderes! Lebewesen
und Hurrikans sind
zwei völlig verschiedene Dinge. Nicht alle Komplexitätsforscher
scheinen das verstanden zu haben.
(Don
Quijote, 16.11.2012, 15:07).
Einen solchen Ansatz gibt es. Von C. F. v. Weizsäcker
stammt der Ansatz, Information, die in einem Zustand enthalten ist,
durch einen Entscheidungsbaum von Fragen darzustellen, welche mit Ja oder
Nein beantwortet werden können. Er nennt
die Elemente dieses Baums Ur-Alternativen, welche jeweils einen Informationsgehalt
von 1 Bit erzeugen. Mit diesem
Ansatz kann Masse als Information betrachtet werden. Dadurch, daß
ein Atom existiert, bezeugt es, daß
Entscheidungen getroffen wurden, die seinen Mikrozustand betreffen
welche Teilchen zu seinem Aufbau
benutzt werden. Die zum Aufbau eines Teilchens nötigen Ur-Alternativen
werden definiert als die in das Teilchen
investierte Information in Form von entschiedenen Ur-Alternativen. Nach
Weizsäcker würde das Universum zum
heutigen Zeitpunkt aus ca. 10^120 Ur-Alternativen bestehen (C . F. von
Weizsäcker, Die Einheit der Natur, 1974).
(Don
Quijote, 16.11.2012, 15:35).
Übrigens hat Mersch irgendwo mal geschildert,
warum es überhaupt Miginfo.de
gibt: Er hat zunächst versucht, seine Erfahrungen
in den Migräneforen (auch der Migräneliga) mitzuteilen. Dabei
ist er regelmäßig beleidigt und angegriffen worden, so wie
ich das
hier werde. Daraufhin hat er seine Erfahrungen und Theorien auf einer
eigenen Website zusammengefaßt, später auch noch in
einem Buch. Jetzt sind viele viele Foristen zu ihm abgewandert. Die meisten
aus ganz pragmatischen Gründen: Sie haben sich
jahrzehntelang an die Empfehlungen der Schulmedizin gehalten, haben brav
deren Medikamente geschluckt, viele 15 und mehr
verschreibungspflichtige Triptane im Monat, dazu noch Antiepileptika,
Betablocker und manches andere auch. Und dann haben
sie sich gesagt: »Warum das nicht auch einmal ausprobieren? Klingt
überzeugend. Sei selbst die Studie.« Und siehe da: Vielen hat
es geholfen, oftmals nach 40 Jahren ununterbrochener Migräne mit
vielen vielen Medikamenten.
(Don
Quijote, 18.11.2012, 01:40).
Vielleicht ist das ein generelles Internetforenproblem:
Kommt jemand mit einem neuen Vorschlag daher, wird er von den Foristen
fertiggemacht, die sich im Forum einen Status aufgebaut haben und ihn
nicht verlieren möchten. Das sind in der Regel
keine wirklichen Experten, sondern Personen, die sich dort als wichtig
ausgeben und meist gut googeln können.
(Don
Quijote, 18.11.2012, 01:40).
Hier dominieren Feinde der Wissenschaft wie du,
denen offenkundig jeglicher Respekt fehlt.
Dir geht es nicht um Erkenntnis, sondern um Forendominanz. Widerlich!
(Don
Quijote, 18.11.2012, 10:24).
Ich kann dir sagen, wozu dieses Forum dient: Primär
der Selbsterhöhung. Dazu ist es wichtig, andere nieder zu machen.
Da wird an diesem oder jenem herumkritisiert, dies als Pseudwissenschaft,
jenes als Esoterik herabgewürdigt, alles nur
mit dem einen Ziel: Sich selbst zu erhöhen. Mehr ist das hier nicht.
Ego-Shooter-Spiele gibt es aus den gleichen Gründen.
(Don
Quijote, 18.11.2012, 12:21).
Der Autor hat sich mit diesem Buch viel
vorgenommen, nämlich nichts weniger, als die Evolutionstheorie
auf ganz neue Grundlagen zu stellen. In der Wissenschaft nennt man dies
auch einen »Paradigmenwechsel«.
Ein solcher beginnt meist mit einer Anomalie. Nun gibt es zwei Arten von
Anomalien, ich möchte sie mal
»lokale« und »systemische« Anomalien nennen. Eine
lokale Anomalie ist im Grunde nichts weiter als eine Ausnahme,
etwa das genetische Phänomen des »meiotic drive«. Hier
werden bei der Bildung von Gameten die Mendelschen Gesetze
verletzt. Doch niemand hat je vorgeschlagen, deswegen die Mendelsche Vererbungslehre
über Bord zu werfen.
Eine systemische Anomalie hingegen stellt die theoretischen Grundlagen
einer Wissenschaft in Frage
(als Beispiel: die Schwarzkörper-Strahlung, die 1900 zur Revolution
der Quantenphysik führte)..
(Die Schwarzkörperstrahlung trug nicht zur
Revolution, sondern zur Geburt der Quantenphysik bei.
Die Quantenphyik selbst ist eine Revolution innerhalb der Physik. - Danke,
Max Planck. HB.)
(Samuel
Burt, Eine unausgegorene und überflüssige Theorie [Kundenrezension],
05.12.2012).
Peter Mersch führt gleich am Anfang des Buches
eine Anomalie an, die, so meint er,
sich im Rahmen des Darwinistischen Paradigmas nicht befriedigend erklären
lasse: das sog.
demographisch-ökonomische Paradoxon (d.h. in wohlhabenden Gesellschaften
sinkt tendenziell die Geburtenrate).
(Das ist schon wieder falsch wiedergegeben. Je
mehr Kinder man sich leisten kann, desto weniger hat man - das ist
die Formel für das demographisch-ökonomische Paradoxon, und
das sagt noch nichts aus über das tendenzielle
Sinken der Geburtenrate in der gesamten »Gesellschaft«. Unser
Adel hatte im 19. Jh. weniger Kinder, als er
sich leisten konnte, und weniger, als das Bürgertum und das Proletariat
hatten: und trotzdem sank die
Geburtenrate der gesamten »Gesellschaft« nicht (noch
nicht), sondern stieg, stieg sogar enorm.
Beim demographisch-ökonomischen Paradoxon bedeutet das Sinken der
Geburtenrate in
der »Gesellschaft« also keine notwendige, sondern nur eine
wahrscheinliche Folge.
Die Geschichte zeigt das deutlich. Aber davon hat S. Burt keine Ahnung.
HB.)
(Samuel
Burt, Eine unausgegorene und überflüssige Theorie [Kundenrezension],
05.12.2012).
Ist das demographisch-ökonomische Paradoxon
nun eine lokale oder eher systemische Anomalie?
Mersch meint letzteres. Seltsamerweise sieht sogar der Biologe Klaus Rohde,
einer der wenigen Wissenschaftler,
die die SET unterstützen, und der auch ein Vorwort zu dem Buch verfaßt
hat, im Reproduktionsverhalten moderner Menschen
nur eine lokale Anomalie. Zitat aus dem Vorwort: »Mersch behauptet,
daß der Darwinismus das demographisch-ökonomische Paradoxon
nicht erklären kann. Es ist jedoch zumindest theoretisch möglich,
das Paradoxon als Exzessivbildung zu erklären: Überentwicklung
des Gehirns
und damit verbundener unerwünschter Folgen wie der Unlust Kinder
zu kriegen.« - Genauso ist es: das menschliche Extremorgan Gehirn
erlaubt es uns,
mittels der Technik der Verhütung, unserer Biologie hier ein Schnippchen
zu schlagen. Das Paradoxon läßt sich elegant und einfach erklären.
Es braucht keine neue Theorie.
(Wie gesagt: S. Burt hat dieses Paradoxon gar nicht
verstanden [siehe oben]. Außerdem zeugt es von sehr großer
Verlegenheit, wenn er davon redet, daß es darum ginge,
»unserer Biologie hier ein Schnippchen zu schlagen«. Dawkins
Mem-Theorie ist ebenfalls eine solche Verlegenheit. Für wie unterentwickelt
halten diese Spinner
der paradoxen Verlegenheit eigentlich die überentwickelten
Gehirne? Der Darwinsimus ist falsch; auch ist er seit seinem Anfang Sozialdarwinismus.
HB.)
(Samuel
Burt, Eine unausgegorene und überflüssige Theorie [Kundenrezension],
05.12.2012). **
Man muß sich einmal vorstellen: Die gesamte
Biosphäre, mit der winzigen Ausnahme des modernen Menschen, läßt
sich mit Hilfe der gängigen
Evolutionstheorien erklären, aber Mersch meint, daß diese winzige
Anomalie am äußersten Zweiglein des »Lebensbusches«
diese Theorien obsolet mache! Nimmt sich hier der moderne Mensch zu wichtig?
Oder nur Peter Mersch?
(S. Burt nimmt sich zu wichtig! Der Mensch ist keine
»winzige Ausnahme«, sondern das Lebewesen,
das die Evolution fast aller anderen Lebewesen beenden kann. Er kann außerhalb
einer jeden
natürlichen Umwelt leben, z.B. in einer künstlichen Umwelt eines
Raumschiffes im Weltall.
Burt weiß nichts vom Menschen, nichts von Biologie und nichts von
Evolution. HB.)
(Samuel
Burt, Eine unausgegorene und überflüssige Theorie [Kundenrezension],
05.12.2012).
Das Gute an dem Fitneß-Konzept
der Darwinisten ist, daß man Fitneß messen kann.
Kompetenz aber nicht. Merschs zentraler Begriff der »Lebensraum-Kompetenz«
ist wissenschaftlich unbrauchbar.
(S. Burt mißt also mit dem Mikrometermaßband. Je »höher«
die Lebewesen, desto weniger meßbar die Fitneß. HB.)
(Samuel
Burt, Eine unausgegorene und überflüssige Theorie [Kundenrezension],
05.12.2012). **
Darwin oder Nietzsche ?
Der Autor (Peter Mersch ist gement; HB)
nennt seine Theorie eine Verallgemeinerung
der Darwin'schen Evolutionstheorie. Das ist sie ganz sicher nicht. Hinter
der SET steht weniger Darwin als vielmehr
Nietzsche (das ist übrigens der Grund, warum der Biologe Rohde Mersch
unterstützt!). Der Darwinismus basiert
bekanntlich auf der Trias: Variation, Vererbung, Selektion, welche zu
differentieller Reproduktion führt. Dem liegt
die Vorstellung zugrunde, daß es die Umwelt und nicht der Organismus
ist, die letztlich darüber entscheidet, ob ein
Phänotyp und damit auch die ihm zugrunde liegenden Gene, Erfolg haben
oder nicht, also »fit« sind oder nicht.
(Das ändert aber nichts daran, daß der
Organismus aktiv ist und über seine Aktivitäten entscheiden
kann. HB.)
(Samuel
Burt, Eine unausgegorene und überflüssige Theorie [Kundenrezension],
05.12.2012).
Das Neue an der SET ist nun,
daß sie glaubt, an die Stelle der Selektion (bei der der Organismus
»passiv« ist)
einen aktiven Antrieb zu setzen, der über Erfolg oder Mißerfolg
entscheidet: das sog. Reproduktionsinteresse.
Damit outet sich Mersch als Anhänger eines »Voluntarismus«
à la Schopenhauer oder Nietzsche.
Letzterer etwa schrieb »Das Leben ist nicht Anpassung innerer Bedingungen
an äußere, sondern
Wille zur Macht, der von innen her immer mehr Äußeres
sich unterwirft und einverleibt«. (**).
Auf den Punkt gebracht: Was bei Nietzsche der Wille zur Macht ist, eine
dem Leben
innewohnende Kraft, sein Schicksal A K T I V
zu gestalten, das ist bei Mersch das
aktive Reproduktionsinteresse, das die »passive« Darwinsche
Selektion ersetzt.
(Beide - die Selektion und der Organismus
- sollen passiv sein? Niemals! HB.)
(Samuel
Burt, Eine unausgegorene und überflüssige Theorie [Kundenrezension],
05.12.2012).
Zudem ist unklar, woher das Reproduktionsinteresse
überhaupt kommt.
(Woher kommt die Natur? Ist sie Gott? Woher kommt
die Selektion? HB).
Ist es eine phänotypische Eigenschaft, die letztlich in den Genen
verankert ist?
Das wäre orthodoxer Darwinismus (also auch:
orthodoxer Sozialdarwinismus! HB).
Oder ist es ein den Organismen irgendwie inhärentes »Streben«,
eine Art élan vital?
(Das wüßte er, wenn er Merschs Buch wirklich
gelesen hätte - hat er aber nicht! HB).
Das wäre die schon erwähnte Naturphilosophie des 19. Jahrhunderts,
oder sagen wir gleich Esoterik.
(Esoterik und Wissenschaft sind S. Burt also auch
unbekannt. Die Wissenschaft ist sehr esoterisch! HB.)
(Samuel
Burt, Eine unausgegorene und überflüssige Theorie [Kundenrezension],
05.12.2012).
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An mehreren Stellen weist er (Mersch)
sogar selbst darauf hin,
daß er die Prinzipien der SET durchaus physikalisch plausibilisieren
kann
und daß ähnliche Plausibilisierungen für alternative Evolutionsmodelle
(Darwin, egoistische
Gene, Memetik) bislang nicht vorhanden sind. Eine Theorie, die ausdrücklich
über physikalische
Prinzipien begründet/plausibilisiert wird, ist nach meinem Verständnis
ganz klar eine
naturwissenschaftliche. Und natürlich kann die Theorie auch für
die Biologie Erklärungen liefern.
Ich weise noch einmal auf seine absolut richtige Anmerkung hin, daß
es keine genetischen
Kernkompetenzen gibt. Die biologische ET kennt ebenfalls keine Kernkompetenzen.
Alle biologischen Phänomene, in denen Arbeitsteilung und Kernkompetenzen
eine Rolle spielen, werden sich deshalb herkömmlichen
evolutionstheoretischen Erklärungen entziehen.
(Don
Quijote, 05.12.2012, 14:08).
Auch die Evolutionsbiologie fußt auf einer
einheitlichen zentralen Theorie.
Gäbe es keine biologische ET, müßte man heute jeden einzelnen
Evolutionsvorgang bei den Arten individuell erklären. Erst die ET
hat
den Durchbruch gebracht. Sie war ein Schritt zur Vereinheitlichung.
Sie hat die allgemeinen Prinzipien hinter sehr unterschiedlichen
Phänomenen hervorgebracht. So läuft Wissenschaft.
(Don
Quijote, 05.12.2012, 18:42).
Angenommen man beobachtet die ganze Zeit Butterblumen
und Schmetterlinge. Irgendwann
versteht man, gemäß welchen Prinzipien sie evolvieren. Das
bringt man zu Papier.
1. Ist es so abwegig, anzunehmen, daß diese Prinzipien in ihrer
Ausschließlichkeit
für komplexe menschliche Gesellschaften nicht mehr hinreichend sind?
2. Und ist es so abwegig, anzunehmen, daß man - um auch für
menschliche Gesellschaften
Evolution beschreiben zu können - diese Prinzipien idealerweise erweitern/verallgemeinern
sollte, anstatt sie komplett über den Haufen zu werfen und statt
dessen anzunehmen,
daß für menschliche Gesellschaften ganz andere Prinzipien gelten?
Hier würde sich
ja auch fragen, wie der Übergang erfolgte, an welcher Stelle die
alten Prinzipien
ihre Gültigkeit verloren und sich die neuen Prinzipien durchsetzten.
(Das ist - jedenfalls für mich - die eigentich
wichtigste Frage! HB)
(Don
Quijote, 05.12.2012, 18:42).
Eine naturwissenschaftliche Theorie muß ein
konkretes Modell sein. Die SET ist abstrakt,
sie enthält Variablen wie »Reproduktionsinteresse«, die
für jeden einzelnen Fall neu definiert
werden müssen. Erst durch die konkrete Definition dieser Variablen
wird die SET zu einem
konkreten Modell. Das ein so definiertes Modell durch z.B. physikalische
Grundlagen plausibel
wird, zeigt lediglich, daß es mit den vorhandenen Modellen, mit
denen es koexistieren muß,
konsistent ist. Das ist zwar eine Voraussetzung für eine Theorie,
aber auch nicht mehr.
(Don
Quijote, 05.12.2012, 20:08).
Evolutionstheorien sind für die Biologie schon
auf einem sehr hohen Abstraktionsniveau, und es ist zweifelhaft, ob man
überhaupt weiter abstrahieren kann, ohne in der Systemtheorie (oder
noch etwas abstrakter in der Informatik) zu landen.
(Don
Quijote, 05.12.2012, 20:08).
Es sind nicht Gene, die für das momentane
Artensterben sorgen.
(Don
Quijote, 05.12.2012, 23:45).
Meiner Meinung nach geht es in der gesamten Debatte
nicht um Inhalte (wie könnte es auch, wo doch die
SET = ET im Sachgebiet der Evolutionsbiologie ist), sondern um die Frage,
wer die Deutungshoheit
beim Thema Evolutionstheorie hat. Gemäß der SET könnte
man folgenden Prognosen aufstellen:
1. Memetik und Bio-ET sind aufgrund unterschiedlicher Replikatoren hermetisch
voneinander abgetrennt.
Die Deutungshoheit für die biologische ET bleibt unverändert
in der Evolutionsbiologie (= kein
Kompetenzverlust). Prognose: Die Evolutionsbiologen stehen der Memetik
gelassen gegenüber.
2. Die SET umfaßt die Bio-ET. Im Gebiet, für das sich die Evolutionsbiologen
interessieren, ist die SET = Bio-ET.
Wäre die SET richtig bzw. tragfähig, würde die Deutungshoheit
für Evolution (bzw. Evolutionstheorie)
aus der Evolutionsbiologie herauswandern (= Kompetenzverlust), da sie
die allgemeinere (und
einfachere Theorie) ist. Prognose: Die Evolutionsbiologen werden die SET
bekämpfen.
Da man das hier exakt vorgeführt bekommt, läßt sich zuammenfassen:
Der Testfall »Evolutionsbiologen« wurde von der SET perfekt
erfüllt.
Da die Bio-ET dazu keine Aussagen macht, spricht das für die SET.
(Don
Quijote, 06.12.2012, 19:47).
Wie willst Du denn nun ausgerechnet
das Reproduktionsinteresse (z.B. den Kinderwunsch, der ja was Internes
ist)
in die Kompetenzen integrieren? Ich halte das für problematisch.
Das Reproduktionsinteresse sagt doch unter
anderem etwas darüber aus, wie man seine Lebensaufgaben einteilt,
wie man gewillt ist, seine Kompetenzen
in Hinblick auf unterschiedliche Zeitpräferenzen
zu reproduzieren. Ein Baum könnte mehr in Blätter
(Sonnenenergie = Reproduktion mit hoher Zeitpräferenz) oder aber
mehr in Früchte
(Fortpflanzung = Reproduktion mit niedriger Zeitpräferenz) investieren.
Je nachdem hat er (in bezug auf die Fortpflanzung, d.h. Reproduktion mit
niedriger
Zeitpräferenz) ein geringeres oder höheres Reproduktionsinteresse.
Die Soziobiologie
kennt ähnliche Begriffe. Sie spricht vom somatischen Aufwand oder
vom Reproduktionsaufwand.
Weite Teile der Biologie müssen sich über diese Dinge in der
Tat keine großen Gedanken machen,
denn dort folgt man im großen Stile dem Paradigma der egoistischen
Gene. Egoistische Gene heißt aber
nichts anderes als: Alle Individuen besitzen ein optimales (maximales)
Fortpflanzungsinteresse. Daß es in
sozialen Verbänden einige geben kann, die kein optimales (sondern
ein erniedrigtes) besitzen, nimmt man
zwar wahr, nennt es aber anders, nämlich Altruismus. Statt dessen
könnte man auch sagen, daß Individuen
unterschiedliche Reproduktionsinteressen besitzen können, aus irgendeinem
Grund scheint man aber den
Interessenbegriff zu scheuen, obwohl man gleichzeitig munter vom Egoismus
spricht, was viel Kritik auf
sich gezogen hat, weil viele sagen: In der Natur kommen auch Altruismus
und Kooperation reichlich vor,
und nicht nur Egoismus, irgendwie fehlen aber die Begriffe dazu. Kurz:
Durch die Aufteilung des nicht
meßbaren Fitneßbegriffs der ET in Kompetenzen und Reproduktionsinteressen
bei der SET scheint mir
eher mehr Meßbarkeit und Präzision entstanden zu sein. Ich
sehe überhaupt nicht, warum man das jetzt
wieder so verschwurbeln sollte, wie es in der ET noch war. Ein großes
Problem der Evolutionsbiologie
ist, daß sie die Begriffe gemäß ihrem üblichen Forschungsgebiet
gewählt hat, z.B. den Fruchtfliegen.
Die haben kurze Lebensdauern. Im Labor kann man die Fitneß leicht
ermitteln, da die Tiere ständig
sterben. In einer menschlichen Gesellschaft stellt man sich aber schon
bei der Partnerwahl die Frage
nach der Fitneß des Partners. Und da greifen dann die krummen Begriffe
der ET nicht mehr.
Relativer Lebenszeitfortpflanzungserfolg ist für alle praktischen
Belange (z.B. Partnerwahl)
ein ganz besonders untauglicher Begriff, da er in vivo nicht meßbar
ist. Deshalb nochmals:
Sofern die SET keine naturwissenschaftliche Theorie
ist, ist es die ET erst recht nicht.
(Don
Quijote, 06.12.2012, 21:03).
Noch etwas, und auch darauf weist Mersch in seinem
meiner Meinung nach bahnbrechenden Buch hin:
Evolution ist unter anderem ein Phänomen der Zeit.
Sie ist eine Folge des energetischen Zerfalls des
Universums, d.h. des thermodynamischen Zeitpfeils. Sonderbarerweise kommt
in den Begrifflichkeiten
der ET die Zeit aber überhaupt nicht vor. Das ist in der SET anders.
Dort wird von Reproduktionsinteressen
mit unterschiedlichen Zeitpräferenzen
gesprochen. Hierdurch können auch Selbsterhalt und Fortpflanzung
begrifflich zusammengefaßt werden. Selbsterhalt ist Reproduktion
mit hoher Zeitpräferenz, Fortpflanzung
mit niedriger. Wer vorwiegend in den Selbsterhalt investiert, hat starke
Reproduktionsinteressen mit hoher
Zeitpräferenz, wer mehr in die Fortpflanzung investiert, hat starke
Reproduktionsinteressen mit niedriger
Zeitpräferenz. Hierdurch entsteht zum ersten Mal ein Bezug einer
ET zu einem Universum, in dem eine Uhr
tickt. Ich glaube, daß es allein deshalb keinen Sinn hat und auch
gelingen wird, Reproduktionsinteressen und
Kompetenzen zusammenzufügen, da in dem Wort »Interesse«
sich eine zeitliche Zielgerichtetheit ausdrückt.
Das Wort sagt etwas über das zu erwartende Verhalten eines Individuums
in der Zeit aus. Eine Fähigkeit tut
das nicht. Deshalb sind Fortpflanzungsfähigkeit und Fortpflanzungsinteresse
zwei völlig unterschiedliche
Dinge. Der erste Teil kennt keine Zeit, der zweite beruht darauf. Ich
wiederhole deshalb noch einmal meine
Behauptung: Die SET erfüllt viel mehr Kriterien an eine naturwissenschaftliche
Theorie als die ET.
(Don
Quijote, 06.12.2012, 21:17).
Auch stört es mich, daß viele Behauptungen
über die ET (z.B. Fitneß ist meßbar [**|**])
einfach nur leichtfertig dahergesagt
werden. Wenn man Bakterien im Glas züchtet, mag das alles richtig
und die adäquate Vorgehensweise sein.
Hat man es mit Menschen zu tun, tritt die Problematik der Vorgehensweise
jedoch unmittelbar zutage.
(Don
Quijote, 06.12.2012, 22:09).
Mersch ist der Ansicht, daß der Begriff Reproduktionsinteresse
erst bei sozialen Gemeinschaften,
die arbeitsteilig organisiert sind, richtig zum Tragen kommt. Davor mag
er keine
direkten Vorteile gegenüber Begriffen wie Gen-Egoismus haben.
(Don
Quijote, 07.12.2012, 16:31).
Die Defintion der SET für
Leben lautet grob gesagt:
Lebewesen = Unbelebtes System + Kompetenzen + Reproduktionsinteressen.
(Vgl. »Leben = System + Lebensraumkompetenzen
+ Reproduktionsinteressen« [**].
HB.)
(Don
Quijote, 07.12.2012, 21:43).
In den meisten modernen säkularen
menschlichen Gesellschaften besteht eine negative Korrelation zwischen
Bildungserfolg oder Einkommen und Fortpflanzungserfolg (ganz besonders
auf Seiten der Frauen).
Beispielsweise haben geringgebildete H4-Empfängerinnen in Deutschland
durchschnittlich mehr
Kinder als Akademikerinnen. Nicht wenige Biologen antworten auf den Sachverhalt
wie folgt:
»Im biologischen Sinne sind die H4-Empfängerinnen die Fitteren,
deshalb besteht kein Problem
darin. Die ET ist eine beschreibende wissenschaftliche Theorie, die kein
normatives Sollen kennt.«
Mag sein. Denn man hat sie auf diese Weise zu einer Tautologie degradiert.
Sie kann damit jedes
Naturphänomen erklären, denn es ist immer gerade so, wie es
ist. Sollte sich bei einer Art ein
ungewöhnliches Fortpflanzungsverhalten herausstellen, sagt man einfach:
»Es ist wie immer:
Die Fittesten sind die mit den meisten Nachkommen.«
(Don
Quijote, 07.12.2012, 21:43).
Politisieren tust allein Du. Dein Thema ist die
Besitzstandswahrung. Das ist immer Politik.
(Don
Quijote, 07.12.2012, 21:43).
Auf Wikipedia heißt es: »Die Biomasse
aller Ameisen auf der Erde umfaßt mehr als die Hälfte der Gesamtbiomasse
aller anderen Insekten zusammen und übersteigt jene der Menschen
- oder wahlweise die aller nicht-humanen
Wirbeltiere - bei weitem.« Mit denen hat die biologische ET noch
immer die allergrößten Probleme. Es sind
die sozial organisierten Arten, die Erfolgsarten, bei denen es große
Schwierigkeiten mit der ET gibt.
.... Noch einmal: Für Gänseblümchen folgt die ET aus der
SET. Man kann mithilfe der
SET lediglich nichts Neues über Gänseblümchen aussagen,
das, was die ET
darüber aussagen kann, kann man allerdings sehr wohl.
(Don
Quijote, 07.12.2012, 21:43).
El Schwalmo hat geschrieben: »Ich habe
gesagt, daß man genauer hinschauen muß, ob Mersch so politisiert
wie Du oder Jackle.
Sollte er das nicht tun, ist alles in Ordnung. Ich habe aber geschrieben,
welche Indikatoren meiner Meinung nach zu denken
geben sollten.« Das hat aber die mit noch viel bedenklicheren
Indikatoren nicht daran gehindert, bei Mersch massenhaft
negative Rezensionen zu hinterlassen. Was nur wieder belegt: Es geht nicht
um Meinungen oder Auffassungen, sondern
um Besitzstandswahrung (Kompetenzerhalt). Das ist auch in diesem Forum
so. Auch Dir geht es nicht um Meinungen.
(Don
Quijote, 08.12.2012, 10:47).
El Schwalmo hat geschrieben: »Und vergiß
die Bakterien nicht, die sind noch schwerer als die Ameisen.
Für die braucht man Mersch Deiner Einschätzung nach auch nicht,
also kommst Du auch irgendwann
zu meiner Einschätzung: ... also hat er auf dem Gebiet nicht
viel zu sagen.« Das war so ziemlich das
unlogischste Argument, was ich bislang gehört habe. Sagen wir es
kurz: Ein Desperate-Housewives-
Argument. Was wieder nur belegt: Dir geht es nicht um die Sache, sondern
um Besitzstandswahrung.
Dein Bakterienargument ist dumm und polemisch. Wenn eine ET einen riesengroßen
und wichtigen
Teil der aktuellen Biomasse nicht überzeugend modellieren kann, ist
das Bakterienargument
völlig fehl am Platz. Das wäre dann wirklich krassester Biologismus.
(Don
Quijote, 08.12.2012, 10:47).
El Schwalmo hat geschrieben: »Und dann
ist die Auffassung von Mersch in den genannten Bereichen Hose wie Jacke.
Ob er zu Sozialstaaten im Tierreich tatsächlich etwas Neues aussagen
kann, werden die Fachwissenschaftler entscheiden.
Vielleicht sehen es die auch wie Tautz, dann hättest Du recht. Nur
nebenbei, ich hätte dann noch lange nicht unrecht, denn
mein Punkt war, daß Du den Ruhm vor dem Erfolg haben willst, nicht,
daß Du niemals Erfolg haben wirst.« Auch das ist
ein Besitzstandswahrungsargument. Bislang ging es allen Widersachern Merschs
immer und immer wieder nur um die
Niederknüppelung einer Theorie, bevor sie überhaupt eine Chance
auf Wahrnehmung hat. Weder ich noch Mersch
wollen den Ruhm vor dem Erfolg, es geht um eine faire Chance. Eine faire
Chance ist beispielsweise dann nicht
gegeben, wenn eine Zeitschrift gezielt fälscht, um eine Arbeit an
der Veröffentlichung zu hindern. Was glaubst Du,
meint Vollmer in seiner Stellungnahme? Er mahnt massiv an, daß neue
Ideen eine Chance erhalten müssen. Wer
über eine Theorie auch noch immer dann lästert, wenn längst
5 namhafte und völlig unverdächtige Wissenschaftler
sie für in höchstem Maße interessant halten, wer auch
selbst dann noch großspurige Amazon-Rezensionen verfaßt,
wie es momentan wieder der Fall ist, will nichts zur Auseiandersetzung
beitragen, sondern verhindern,
daß eine Theorie eine Chance bekommt. Sie soll vor der Chance niedergeknüppelt
werden!
(Don
Quijote, 08.12.2012, 10:47).
Bei sexueller Selektion wollen die Weibchen aber
z.B. bereits zu Lebzeiten wissen, wie fit
ihr potenzieller Fortpflanzungspartner ist. In menschlichen Gesellschaften:
Unternehmen
wollen vor Einstellung eines Mitarbeiters wissen, wie fit er ist. Sie
wollen Zeugnisse
sehen etc.. Es nützt ihnen nichts, dies erst über die Erbschaftsmasse
zu erfahren.
Es geht in allen diesen Fällen darum, eine Einschätzung zur
Qualität bestimmter Systemeigenschaften zu erhalten.
(Don
Quijote, 08.12.2012, 11:42).
Das ist bei der SET kein bißchen
anders. Seit mindestens 100 Jahren wird darüber nachgedacht, wie
man die ET
auf andere Evolutionen ausweiten kann. Bislang wurde das fast immer über
das Selektionsprinzip versucht.
Beispielsweise nahm man an, daß Technik evolviert, weil die Produkte
kopiert und dann auf den Märkten
selektiert werden. Mersch ist einen ganz anderen Weg gegangen. Er behauptet,
daß nicht die Technikprodukte
evolvieren, sondern deren Hersteller etc.. Seine Vorstellung ist, daß
Unternehmen in Märkten wie Lebewesen in
Nischen sind. Ihre Produkte sind nur Mittel, um Ressourcen zu erlangen.
Tatsächlich wird bei der Kaufentscheidung
kein Produkt, sondern ein Unternehmen »selektiert«. Es evolvieren
für ihn also Populationen aus Unternehmen
(auf Märkten), so wie es in der Natur Populationen aus Lebewesen
tun. Da die ET sich auf Lebewesen
beschränkt, mußte er folglich die Lebensdefinition verallgemeinern.
Sie lautet bei ihm grob gesagt:
Leben = System + Lebensraumkompetenzen + Reproduktionsinteressen.
(Vgl. »Leben = Unbelebtes System + Kompetenzen
+ Reproduktionsinteressen« [**].
HB.)
(Don
Quijote, 08.12.2012, 11:42).
Einen ... freien Willen hält der Erfinder
der SET sowieso für eine Illusion. Ja, er spricht Menschen einen
freien Willen ab.
Ich wüßte ebenfalls nicht, wo der herkommen sollte, ohne irgendwann
Gott ins Spiel zu bringen.
(Don
Quijote, 08.12.2012, 11:42).
Die Kernaussage der Selektionstheorie ist (kannst
du in jedem Lehrbuch zur ET nachlesen), daß die natürliche
Selektion
zur Verbesserung (oder Aufrechterhaltung) der Adaption (einer Population)
führt. Hier könnte man fragen: Adaption?
Was ist das? Wie ist die definiert? Diese Kernaussage stimmt aber nur,
wenn gleichzeitig angenommen wird, daß
das, was bei der natürlichen Selektion selektiert wird, nämlich
die Gene, ursächlich für die in Betracht gezogenen
Merkmalsausprägungen ist. Tut man das nicht, dann wird das Prinzip
der natürlichen Selektion zur Tautologie.
Das Problem ist nun, daß gering gebildete H4-Empfängerinnen
keineswegs einen durchschnittlich höheren
Fortpflanzungserfolg haben (und damit »fitter« sind) als Akademikerinnen,
weil sie aus genetischen Gründen
H4-Empfängerinnen sind. Wir haben es hier lediglich mit einer Korrelation,
keineswegs einer Kausalität zu tun.
Würde man den H4-Empfängerinnen Geld geben, wenn sie keine Kinder
in die Welt setzen, hätten sie einen
besonders niedrigen Fortpflanzungserfolg (bei gleichen Genen). Dies zeigt,
daß das Prinzip der natürlichen
Selektion auf menschliche Sozialstaaten nicht anwendbar ist. Jeder Versuch
es doch zu tun, wäre entweder
Sozialdarwinismus oder eine Reduktion des Prinzips der natürlichen
Selektion auf eine Tautologie. Das
demographisch-ökonomische Paradoxon wäre keine Falsifikation
des Prinzips der natürlichen Selektion,
weil ja immer diejenigen die Fittesten sind, die die meisten Nachkommen
hinterlassen, egal wer das gerade
ist. Das Prinzip würde sich unter allen Umständen, egal wie
die lauten mögen, fortwährend selbst bestätigen.
Eine Falsifikationsmöglichkeit gäbe es nicht. Wie auch immer
sich Populationen fortpflanzen, man würde
stets sagen: Natürliche Selektion. Aus diesem Grund hat Robert B.
Laughlin die heutige Form der ET als
eine Antitheorie bezeichnet: »Beispielsweise fungiert die von
Darwin ursprünglich als großartige Theorie
entworfene Lehre von der Evolution durch natürliche Selektion in
jüngster Zeit eher als Antitheorie.«
(Robert B. Laughlin, Abschied von der Weltformel, 2007, S. 248).
Es fällt auch anderen auf.
(Don
Quijote, 08.12.2012, 11:42).
Merschs Grundvorstellungen sind
in etwa die:
Bei einfachen Lebewesen sind die informativen Kompetenzen (das Wissen
über den Lebensraum) in den Genen gespeichert.
Bei der Fortpflanzung handelt es sich um Informationsverarbeitung. Da
die Gene der Keimzellen während der Lebenszeit
nicht verändert werden können (Weismann-Regel), findet zwar
eine Konservierung (Speicherung) dieses Wissens
fortlaufend statt, eine verändernde Informationsverabeitung jedoch
nur bei der Fortpflanzung. Dabei spielt der Faktor
Zufall eine Rolle (Mutationen etc.). Hier könnte also rein theoretisch
Gottes Händchen im Spiel sein. Daneben spielt
die Selektion eine wesentliche Rolle: Sie entscheidet, wo und wie oft
Informationsverabeitung stattfindet. Das Gehirn
ist für Mersch ein Informationsverbeitungsmodul für erworbene
Kompetenzen. Hier findet - anders als bei den Genen -
fortwährend Informationsverarbeitung statt, die ebenfalls maßgeblich
auf Zufall basiert (hier könnte also gleichfalls
Gott sein Händchen im Spiel haben). Diese Informationsverarbeitung
dient - wie die Fortpflanzung bei den Genen -
dem Erhalt der Kompetenzen. Denken heißt also, seine Kompetenzen
reproduzieren. Wenn wir darüber nachdenken,
ob wir heute noch einkaufen gehen müssen oder wie wir die Kinder
zufrieden stimmen können, dann ist das für die
SET Kompetenzerhalt bzw. Reproduktion. Beim Menschen ist die Fortpflanzung
deshalb letztlich zweistufig angelegt:
Erst werden die Gene reproduziert (es findet dort eine Informationsverarbeitung
statt), anschließend müssen die Gehirne
geladen werden (mit den eigenen vorhandenen erworbenen Kompetenzen, den
von anderen, aber auch mit übergreifenden
gesellschaftlichen). Unternehmen besitzen in dem Sinne auch Kompetenzen.
Sie sind einerseits in den Köpfen der Mitarbeiter
vorhanden, andererseits in Dokumenten und Datenbanken u.s.w.. Die
Schrift
war also die Grundvoraussetzung für das Entstehen
moderner menschlicher Superorganismen. Hierdurch konnten sie eigene Kompetenzen
aufbauen, die unabhängig von ihren
jeweiligen Mitgliedern (zu einem bestimmten Zeitpunkt) bestehen und reproduziert
werden können. Diese abstrakte
systemtheoretische Sicht, die sich mit nichts anderem als mit Naturphänomenen
beschäftigt, wird man meiner
Ansicht nach nicht aus der Biologie heraus entwickeln können. Und
man wird sie meiner Ansicht nach
gleichfalls nicht entwickeln können, wenn man der Auffassung ist,
daß alle Lebewesen gemäß den
üblichen biologischen Evolutionsprinzipien evolvierten, der Mensch
aber nicht, da er über einen
freien Willen verfüge. Meiner Meinung nach ist die Freier-Wille-Annahme
mit einem echten
Atheismus nicht vereinbar. Ich will meine Enttäuschung nicht darüber
verbergen, daß man
in diesem Forum lieber über Multiuniversen diskutiert (wobei man
nicht weiß, ob dies reine
Spinnereien sind) als über solche Fragestellungen, die ja das eigene
Leben massiv betreffen
und sich auf Grundfragen des Atheismus beziehen. Wenn man der Auffassung
ist, daß
Unternehmen eine Art Lebensform sind, die gleichfalls bestrebt ist, die
eigenen
Kompetenzen zu bewahren (d.h. Energie aufzunehmen, die eigene Entropie
zu
mindern und Entropie an die Umgebung abzugeben und dabei
Informationsverarbeitung zu betreiben), dann läuft man mit einem
völlig anderen Weltbild durchs Leben (und macht entsprechend ganz
andere Erfahrungen), als wenn man meint, kulturelle Erzeugnisse beruhten
auf Memen, die der Evolution unterliegen, um nur mal eine x-beliebige
Alternative
zu nennen. Stellen wir uns einmal vor, wir wären lediglich einzelne
Zellen in einem
Menschen. Irgendwann würde eine dieser Zellen behaupten, es ginge
im Leben
überhaupt nicht primär um den eigenen Kompetenzerhalt. Stattdessen
wären sie
lediglich Zellen eines übergeordneten selbstreproduktiven Systems
mit eigenen
Kompetenzen, und die Belange dieses übergeordneten Systems wären
letztlich
bestimmend auch für sie. Es würden nicht so sehr die Zellen
das Lebewesen
bestimmen, sondern die Entscheidungen des übergeordneten Lebenwesens
zwecks eigenem Kompetenzerhalt bestimmten ganz maßgeblich die
Lebensbedingungen der untergeordneten Zellen. Man würde sich
kopfschüttelnd und mit Grausen abwenden..
(Don
Quijote, 08.12.2012, 12:59).
El Schwalmo hat geschrieben: »Man könnte
doch auch versuchen, die Art und Weise, wie wir Wirtschaft betreiben,
zu hinterfragen.
Muß es beispielsweise Aktien geben? Oder muß man tatsächlich
Schulden machen, um einen Betrieb am Leben halten zu können?
Muß man in Zeiten der Arbeitslosigkeit Vollzeit arbeiten? Muß
man bei der Globalisierung mitmachen?« Entschuldigung, aber
damit rennst du bei Mersch doch offene Türen ein. Was will er denn
mit seiner SET u.a. zeigen? Warum hat er dieses
»Ich-beginne-zu-glauben-...«-Buch verfaßt, was vollständig
auf seiner SET beruht. Er will damit u.a. zeigen, daß mit den
Marktwirtschaften eigendynamische evolutionäre Prozesse angestoßen
wurden, die wir möglicherweise nicht mehr in den
Griff bekommen werden. Unternehmen werden ihre Vorteile suchen, wo immer
sie sie geboten bekommen. Weswegen,
glaubst Du, sind Globalisierungskritiker wie Radermacher von seiner Theorie
so angetan? Mersch sieht vor allem die
enormen Schwierigkeiten eines Ausstiegs. Selbst einheitliche globale Marktregeln
sind international kaum durchsetzbar,
weil irgendwer wieder irgendwo Vorteile nutzen möchte. Deine Fragen
sind nett gestellt, aber sie besitzen keine Perspektive.
Erst muß das evolutionäre Geschehen verstanden werden, um überhaupt
etwas tun zu können.
Einfach nur Fragen stellen, warum man nicht dies oder jenes tun könnte,
nützt nichts.
Es geht hier um Eingriffe, die ohne Modellierung nicht durchführbar
sind.
(Don
Quijote, 11.12.2012, 17:45).
Mersch hat eingehend dargestellt, daß Märkte
Evolutionsumgebungen sind. Sie plündern jede verfügbare Ressource.
Wachstum ist ein wesentliches Merkmal dieser Märkte. Ich verstehe
nicht, was diese Argumentation soll.
Mit der SET ist doch zum allerersten Mal eine Theorie da, mit der eine
Chance besteht,
die Dinge, die wir gerade erleben, völlig ideologiefrei zu modellieren.
(Don
Quijote, 11.12.2012, 17:45).
Das, was wirklich fehlt, ist
eine vernünftige ET, die unsere Verhältnisse modellieren kann,
die davon ausgeht, daß Lebewesen,
Menschen wie wir, aber auch Unternehmen Evolutionsakteure sind, die nach
Kompetenzbewahrung streben. Dieses
Zusammenwirken der verschiedenen Evolutionsakteure ist gerade dabei, völlig
gegen die Wand zu fahren, ohne daß
es von irgendwem gewollt oder gesteuert würde. Mersch will nicht
den Kapitalismus bewahren. Er sucht wie viele
andere einfach nur nach Lösungen, die die aufkommende Katastrophe
noch verhindern könnten, wie auch immer.
(Don
Quijote, 11.12.2012, 17:45).
Mersch wird nicht von Kreationisten angegangen,
sondern von Anhängern der Evolutionstheorie.
(Don
Quijote, 11.12.2012, 17:45).
Die Rezension möchte nur eins herausstellen,
wie alle anderen Rezensionen desselben Rezensenten
zu den Büchern von Mersch und auch Joachim Bauer: »Ich bin
viel klüger als diese Autoren.«
Es handelt sich meiner Meinung nach um eine narzistische, wahnhafte Störung.
Ein Platztausch mit Mollath könnte hilfreich sein.
(Don
Quijote, 15.12.2012, 10:55).
Hetzkampagnen gegen Mersch .... Es läuft immer
nach demselben Schema ab: Negative, überhebliche Rezension posten,
massenhafte positive Klicks auf die negativen Rezensionen, massenhafte
negative Klicks auf die positiven Rezensionen.
Einige Mersch-Rezensionen haben und hatten viel mehr Klicks als die zu
Darwins Büchern.
(Don
Quijote, 15.12.2012, 10:55).
Es sind übrigens kaum jemals Kreationisten,
die Merschs Bücher kritisieren. Es sind Darwinisten, die eine Hetzkampagne
gegen ihn führen, was zeigt, daß die sich seit vielen vielen
Jahren viel zu wenig mit wissenschaftlichen, sondern zu sehr mit
ideologischen Themen beschäftigen. Würden die Kosmologen sich
die ganze Zeit mit den Kreationisten herumschlagen?
Nein, die arbeiten lieber an ihren Theorien, so wie Mersch das auf evolutionstheoretischen
Gebiet vorführt.
(Don
Quijote, 15.12.2012, 10:55).
Das Problem dieser ganzen Leute ist, daß
sie meinten, die Auseinandersetzung mit dem Kreationismus wäre Wissenschaft.
Statt sich um die Verbesserung ihrer eigenen Theorie zu kümmern,
haben sie lieber ideologische Schlachten mit anderen
geführt. Nun können sie nichts anderes mehr, als ideologische
Schlachten führen. Die Theorie blieb auf der Strecke. Kein
Wunder, daß dies Personen wie Mersch nun in die Hand genommen haben,
damit ein wissenschaftlicher Fortschritt entsteht.
(Don
Quijote, 15.12.2012, 10:55).
Der Rezensent führt hingegen auf Amazon einen
erbitterten Kampf gegen Joachim Bauer und Peter Mersch.
Natürlich muß das kränken, wenn andere Konstruktives schaffen,
man selbst aber nur polemische Kritik.
Kein Wunder, daß die Attacken immer größer und überheblicher
werden, je mehr der Angegriffene auf Anerkennung stößt.
(Don
Quijote, 16.12.2012, 12:12).
Die Rezension läßt sich nicht diskutieren,
ohne im Detail auf die Agenda des Rezensenten einzugehen. Auf die Frage,
warum er
seinen Account-Namen mehrfach umbenannte, bevor er sie postete, warum
er vorab diese Forenattacken gegen Joachim Bauer
führte, seine Beiträge dann aber löschte, nachdem der Account
umbenannt wurde, warum er vermeiden möchte, seine
Identität mit dem anderen negativen Mersch-Rezensenten zu offenbaren,
warum er seine Rezensionen massenhaft
hochklickt und alle positiven Rezensionen abstraft. Warum jemand 4 negative
Rezensionen zu Büchern von
Mersch schreibt bei insgesamt 10 Rezensionen (= 40%). Warum er all dies
tut, das ist hier die Frage.
Die Frage ist identisch mit der anderen Frage: Warum schreibt jemand 100.000
Forenbeiträge in
5 Foren gegen Mersch, obwohl er dessen Theorie für unbedeutend hält?
Welche Agenda verfolgt er damit?
(Don
Quijote, 16.12.2012, 12:12).
Um die Sache noch einmal zu präzisieren: Mersch
hat 2011 und 2012 drei Bücher mit einem evolutionstheoretischen
Hintergrund herausgebracht. Zu diesen drei Büchern existieren insgesamt
genau 4 negative Rezensionen unter zwei
unterschiedlichen Accountnamen in einem überheblichen, großmäuligen
und zum Teil beleidigenden Tonfall. Dafür gilt:
1. Die beiden Accounts gehören derselben Person.
2. Diese Person hat insgesamt nur 10 Rezensionen verfaßt, davon
4 für Bücher von Mersch, nämlich die genannten vier,
die das Rezensionsbild zu Merschs evolutionstheoretischen Büchern
fast ganz allein bestimmen.
3. Diese Person hat einen der beiden Accounts mehrfach umbenannt, um die
Identität der Person zu verschleiern.
Kunden sollen glauben, hier rezensierten unterschiedliche Personen. Das
Umbenennen
erfolgte über mehrere Wochen mit großem Aufwand.
4. Es kann gezeigt werden, das keines der Bücher gelesen wurde, da
stets
am Text klar wiederlegbare Dinge behauptet werden.
5. Die Rezensionen werden systematisch mit positiven Klicks versehen,
positive Rezensionen werden systematisch
mit negativen Klicks versehen. Das zeigt sich mehr als offenkundig bei
der momentan einzigen
positiven Rezension zu Merschs neuen SET-Buch, die absolut sachlich ist
und ohne überschwängliche
Begeisterung daherkommt. Es handelt sich um eine sachliche, angemessene
Rezension, die bei einem
solch unbekannten Buch eigentlich überhaupt keinen negativen Klick
bekommen dürfte.
6. Mindestens ein Rezensent äußerte sich in einem Forum dahingehend,
daß er keine Lust habe, eine Rezension
zu einem Buch von Mersch zu posten, da die Rezensionen systematisch abgeklickt
würden.
Dennoch will El Schwalmo seit gefühlten 1.000 Postings über
die Inhalte einer der beiden Rezensionen sprechen.
Ich frage mich:
Wie tief muß ethisches Empfinden sinken, wie stark muß eine
Interessenverbohrtheit sein, dies möglich zu machen?
(Don
Quijote, 16.12.2012, 14:26).
Was glaubst du, weshalb Mersch das Buch überhaupt
geschrieben hat?
Weil einfachste Fragen in der evolutionsbiologischen Standardliteratur
nicht beantwortet werden. Weil logische Fehler gemacht werden, daß
sich die Balken biegen. Ganz typisch: In vielen Büchern wird die
Frage,
warum es Männchen gibt (auch im obigen 101-Buch), mit der Mischung
der Gene durch Sexualität (entsteht ungeheure Variabilität ...
bla bla ...)
begründet. Das ist völliger Stuß, wie Mersch zeigt. Man
kann das Buch
von Mersch nicht diskutieren, ohne gleichzeitig die normale
evolutionsbiologische Literatur daneben zu legen.
(Don
Quijote, 17.12.2012, 22:30).
Intereressant ist ..., daß die gleiche Hetze
gegen Joachim Bauer erfolgt, und zwar ab dem Zeitpunkt,
als Bauer das Buch über die kooperativen Gene schrieb. Bei Mersch
passierte es mit »Evolution,
Zivilisation und Verschwendung«. Gemeinsam ist beiden Büchern,
daß sie Kritik am
Darwinismus üben und hierbei speziell an bestimmten Positionen innerhalb
dessen.
Es drängt sich sehr stark der Eindruck auf, daß sich die Evolutionsbiologie
(und darunter sehr viele prominente Evolutionsbiologen selbst)
in den letzten Jahrzehnten zu wenig mit Wissenschaft und
dafür zu viel mit ideologischen Themen beschäftigt haben.
Zumindest hat man damit eine Menge Vertreter gezüchtet,
die pogromartig auftreten, um die Reinheit der Lehre
sicherzustellen. Man kann Gleiches in Foren feststellen.
(Don
Quijote, 18.12.2012, 13:37).
Darwin ..., der auf die Idee zur natürlichen
Selektion nicht durch Betrachtung der wilden
Natur schöpfte, sondern aus der Lektüre von Malthus zum menschlichen
Fortpflanzungsverhalten.
(Don
Quijote, 18.12.2012, 13:37).
Dieser Thread in diesem sogenannten »freien
Forum wird leider seit geraumer Zeit durch jemanden für seine
eigene
Mission mißbraucht. Das war davor in mindestens 4 anderen Foren
schon. Man kann dies verhindern, indem man
den Thread schließt. Es hat auch schon deshalb Sinn, weil in der
letzten Zeit nur noch drei Teilnehmer hier
diskutieren. Zu meiner großen Freude haben sich auf einmal die Mehrheitsverhältnisse
getauscht. Es sind
jetzt zwei, die die Auslassungen des Dritten nicht mehr wie heiligen Weihrauch
in sich hineinziehen.
Möglicherweise hat sich die Moderation auch deshalb genötigt
gesehen, häufiger zu löschen. Es
könnte ja böse ausgehen .... Kurz: Es ist vermutlich im Interesse
aller Beteiligten und Unbeteiligten,
den Thread noch vor Weihnachten zu schließen. Die einen können
sich dann mehr um ihre Freundin
kümmern, die anderen noch rechtzeitig Weihnachtsgeschenke für
ihre Lieben besorgen.
(Don
Quijote, 20.12.2012, 01:09).
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Mein Problem an der biologischen
Evolutionstheorie ist unter anderem, daß ihr
Fundament selbst biologisch ist (es existiert keine Zurückführung
oder Plausibilisierung
der zentralen Grundannahmen auf die Physik). .... Auch geht sie von einschränkenden
Annahmen aus, die bei höheren Evolutionen nicht mehr gegeben sind.
(Peter
Mersch, 25.12.2012, 07:22:59 ). **
Ob mir mein Versuch geglückt ist, weiß
ich nicht. Ich selbst hätte noch viele Fragen.
Aber die hatte Darwin 1859 ebenso. Das liegt in der Natur der Wissenschaften.
In den Naturwissenschaften gibt es keine endgültigen Resultate.
Und perfekt ist zu Beginn praktisch nichts.
(Peter
Mersch, 25.12.2012, 07:22:59 ). **
Wenn ich aber jetzt sehe, daß eine neue Theorie
bereits mit den obigen Methoden bekämpft werden
soll, dann bestätigt dies genau den Verdacht, der von verschiedenen
Seiten an mich herangetragen
wurde und der selbst auf Amazon ganz klar beobachtbar ist und dort auch
penibel dokumentiert
wurde: Eine systematische Hetzkampagne (unter anderem konnte gezeigt werden,
daß sich hinter
den 4 negativen Rezensionen zu meinen 4 letzten evolutionstheoretischen
Büchern stets dieselbe
Person verbirgt). Die Gründe dafür liegen gemäß der
Systemischen Evolutionstheorie auf der
Hand: Kompetenzbewahrung. Wer an einem Wissenschaftsgebäude rüttelt,
hat es zunächst
mit lauter Gegnern zu tun, und zwar um so massiver, je seriöser er
rüttelt. Wie nicht anders
zu erwarten war, hat die Hetze gegen die SET deutlich zugenommen, seitdem
sich die 5 Professoren in dieser Weise für sie ausgesprochen haben.
(Peter
Mersch, 25.12.2012, 07:22:59 ). **
Ich habe hier lediglich darauf hinzuweisen versucht,
daß ein User El Schwalmo durch das gesamte
Internet hindurch eine Kampagne gegen mich führt, und zwar aus wissenschaftsfeindlichen
Gründen.
Insbesondere wendet er sich gegen eine Theorie, die längst die Anerkennung
von Wissenschaftlern
aus verschiedenen Fachdiszpilinen gefunden hat. Aber anstatt dieses Anliegen
überhaupt anzunehmen
(Sie können sich offenkundig nicht vorstellen, was die Motive sein
können), haben mich Personen
wie Wenn und auch Sie von Anfang an wie einen dummen Armleuchter
behandelt. Ich bin
entsetzt über das, was ich hier vorgefunden habe. Nein, so etwas
braucht wirklich kein Mensch.
(Peter
Mersch, 26.12.2012, 12:20:27 ).
Also, ich verabschiede mich hiermit. Arroganz,
Selbstherrlichkeit und Wissenschaftsfeindlichkeit:
Das muß ich mir nicht antun. Menschen, die es nicht nötig haben,
erst einmal zu fragen, was man
denn überhaupt anbietet, welche Theorie man verfolgt, was deren Grundzüge
sind, die sollten
sich mit allem möglichen beschäftigen, nur bitte nicht mit der
Abwehr von Pseudowissenschaften
oder Esoterik. Das können die Wissenschaften schon selbst sehr prächtig,
glauben Sie mir.
(Peter
Mersch, 26.12.2012, 12:26:03 ).
@ El Schwalmo .... Sie haben den Thread
hier eröffnet, und zwar mit klarer Intention.
Dabei schreckten Sie sogar vor Lügen nicht zurück. Auf Nachfrage
von Noddy
(17. August 2012, 13:31:32: »Hast du noch ein paar Links [Foren]
zum Weiterlesen?«)
schrieben Sie ... am 17. August 2012, 14:14:37 ...: »Schwierig,
weil es schon länger
her ist, seit ich mich mit diesen Menschen gekabbelt habe. Daher kann
ich jetzt
auf die Schnelle nicht konkreter werden.« Das war am 17.08.2012.
Genau zur
selben Zeit lief ein Thread mit Ihnen auf Atheisten.org (und Don Quijote
**)
gerade auf Hochtouren. Am 17.08.2012 (am selben Tag) schrieben Sie
beispielsweise 5 Beiträge, um sich mit Don Quijote über mich
und die SET zu
kabbeln. Hier behaupteten Sie, das sei schon länger her. Sie verfolgen
mich.
Das ist das Problem. Lassen Sie das endlich sein. Ihr Verhalten nervt!
....
Sie sollten sich erst einmal Gedanken über Ihre eigene Persönlichkeitsstruktur
machen.
Welchen Sinn hat es, einen Autor zu verfolgen, den Sie angeblich für
unbedeutend halten?
Welchen Sinn hat es, bei jeder Erwähnung der Systemischen Evolutionstheorie
in
irgendeinem Forum tätig zu werden? Warum schreiben Sie täglich
diese vielen Beiträge
gegen eine angeblich ohnehin unwichtige Theorie? Warum melden Sie sich
unaufgefordert
hier an und fragen nach, ob sich jemand schon mal mit mir und meinen Theorien
beschäftigt
hat? Warum logen Sie, als man Sie um weitere Informationen bat? Was ist
Ihr spezifisches
Interesse an der ganzen Sache? Im übrigen ist Vielfalt nicht nur
das Prinzip der Natur,
sondern auch der Wissenschaften. Es ist deshalb wichtig, daß neue
Theorien entstehen
und sich entfalten können, selbst falsche. Jede bessere Theorie entsteht
auf den Säulen
gescheiterter Theorien. Es ist denkbar, daß sich die Systemische
Evolutionstheorie als
nicht tragfähig erweisen wird. Ja und? Dann war es möglicherweise
ein Versuch, aus
dem andere ein paar Inspirationen gewinnen konnten, ein Versuch, der also
die
Forschung angeregt hat. Ohne neue Ideen (die falsch sein können)
kein Fortschritt.
Wichtig ist dabei einzig, daß sich an die grundsätzliche wissenschaftliche
Methode
gehalten wird. Das darf man aber von allen Widersachern in gleicher Weise
verlangen.
(Peter
Mersch, 26.12.2012, 22:13:14 ).
Ich habe mir das mal durchgelesen:
Alles ganz normale Äußerungen.
Was ist das Anliegen? Die Aufhebung der Meinungsfreiheit ...?
(Sciencelover,
30.12.2012, 15:56:49).
Gibt es in den Zitaten aber keinen Hinweis. Im
Gegenteil: Mersch scheint doch insbesondere zu kritisieren, daß
man Kinder und Familienarbeit als unwertig deklariert hat, und die Interessen
der Wirtschaft darüber gestellt
hat. Frauen sind nur dann etwas wert, wenn sie einer gut bezahlten Arbeit
in der Wirtschaft nachgehen.
Wenn dieselbe Frau sich entscheidet, statt dessen 5 Kinder großzuziehen,
ist sie unwertig (sie muß sich
und ihre Kinder dann mit H4-Mitteln über Wasser halten). Ein echtes
Einkommen kann sie damit
nicht erzielen. Mir scheint hier eine Vertauschung von Werten vorzuliegen,
d.h. Ideologie.
(Sciencelover,
30.12.2012, 16:10:50).
Sie (Sweeper) bringen doch nichts als Strohmannargumente,
zitieren aus dem Zusammenhang,
zitieren normale Dialogeals problematisch. .... Was Sie wollen, ist nichts
anderes als
eine Beschneidung der Meinungsfreiheit. Und deshalb lehne ich Ihre Ergüsse
ab.
(Sciencelover,
30.12.2012, 17:48:25).
Zitat (Sweeper, 30.12.2012, 17:47:10): »Bleiben
wir doch der Einfachheit halber bei dieser Quelle von Mersch-Zitaten:
http://www.Hubert-Brune.de/mersch_df.html. Da kann sich dann jeder in
der weiteren Diskussion handlich bedienen.«
Ja was steht denn da? Da stehen ganz normale Zitate (oft von anderen,
die Mersch wiederum nur zitiert).
Was wollen Sie eigentlich? Wollen Sie den Faschismus wiederhaben?
(Sciencelover,
30.12.2012, 17:50:40).
Was Sie hier vorführen, ist die Methode Goebbels.
1. Es geht hier um die SET. Sie beziehen sich aber wiederum ausschließlich
auf Merschs Familienmanagermodell.
2. Sie zitieren Dinge, die überhaupt nicht problematisch sind (ganz
normale Äußerungen), tun aber so (ohne klar
zu sagen, was daran problematisch ist), als wären die Aussagen in
irgendeiner Weise problematisch.
Wollten Sie eine ernsthafte sachliche Diskussion führen, müßten
Sie sich ein Zitat herausgreifen
und anhand dieses Zitats nachweisen, daß Mersch darin Ideologien
vertritt, die nicht durch
die Wissenschaften gedeckt werden. Das tun Sie aber ganz gezielt nicht.
Sie versuchen
es stattdessen mit dunkler Denunziation. Ich bleibe deshalb dabei: Sie
treten hier als
Ideologe und Feind der Meinungsfreiheit auf. Sie wollen, daß alle
Menschen in
dieser Gesellschaft nur Ihre Meinung haben dürfen. Ich vergleiche
dies einmal
kurz mit Mersch (siehe sein Eva-Herman-Artikel): Der ist (wie Rosa Luxemburg)
der Auffassung, daß Menschen auch andere Meinungen frei äußern
dürfen.
(Sciencelover,
30.12.2012, 18:01:48).
Haben Sie in den letzten 40 Jahren schon mal Zeitung
gelesen? Nehmen Sie mal den folgenden Artikel aus der ZEIT:
http://www.zeit.de/2006/29/Titel-Hausfrauen-29. Darin wird glasklar die
Auffassung vertreten, daß gut ausgebildete
Frauen zu wertvoll für die Kindererziehung sind. Gleiches können
Sie in fast jedem Buch von Alice Schwarzer lesen.
Was Mersch dort wiedergibt, ist das, was unsere Gesellschaft lebt: Frauen
sollten nach Möglichkeit zunächst eine gute
Ausbildung erlangen und dann einer qualifizierten Erwerbsarbeit nachgehen.
Kinderkriegen und Erziehungsarbeit sind
demgegenüber nachgelagert (diese Arbeit wird ja auch nicht bezahlt,
ist also minderwertiger). Würde eine akademisch
ausgebildete Frau also 4 Kinder in die Welt setzen, dann wäre das
gemäß ZEIT Geldverschwendung (tatsächlich wäre
es eine besonders gute Investition). Diese Frau müßte nämlich
mit den 4 Kindern zu Hause bleiben (Vereinbarkeit ist
dabei kaum mehr möglich). Sie hätte dann 4 Kinder, aber keine
Einkünfte. Hätte sie nicht gleichzeitig einen reichen
Mann, lebten alle 5 Personen von der Sozialhilfe. Dagegen wendet sich
Mersch. Er hält das für eine
Menschenrechtsverletzung. Mal abgesehen davon, daßSie schon wieder
vom Thema abweichen:
Mersch spricht an dieser Stelle etwas aus, was die gesellschaftlichen
Verhältnisse richtig wiederspiegelt.
Und: Er weist auf einen bemerkenswerten Unterschied zu den Unternehmen
hin: Die stecken normalerweise
die qualifiziertesten Mitarbeiter in die Forschung und Entwicklung. Sie
könnten es theoretisch so
handhaben, wie unsere Gesellschaft: F&E bringt keine unmittelbaren
Gewinne, also beschäftigen
wir dort die am wenigsten qualifizierten Mitarbeiter. Warum tun sie es
dennoch nicht?
(Sciencelover,
30.12.2012, 18:07:20).
Hier werden dunkle Vorwürfe in den Raum gestellt
und kritisiert, ohne zu erklären, was daran problematisch sein soll.
Die soll ich dann entkräften. Man sagt einfach (Sweeper ist nichts
anderes als ein El Schwalmo-Fake, der argumentiert immer so):
Schaut mal, was der Mersch da Schlimmes sagt. Begründen muß
man das nicht. Das ist dermaßen primitiv, mir fehlen die Worte.
(Sciencelover,
30.12.2012, 18:18:22).
Zitat (Sweeper, 30.12.2012, 19:29:32): »Ich
bezweifle lediglich die wissenschaftliche Seriosität einiger unbelegter
bzw.
nicht plausibler Mersch-Behauptungen, wie sie mir auf die Schnelle auf
der Brune-Webseite untergekommen sind.«
Zweifel reicht nicht. Sie müßten belegen. Zitat (Sweeper, 30.12.2012,
19:29:32): »Wenn Sie einen Blick
auf Bevölkerungsstatistiken werfen möchten, dann kann man das
ganz gut online tun, z.B. hier:
Http://www.indexmundi.com/g/g.aspx?v=25&c=sw&l=de. Da brauchen
Sie nur mal die Graphen
für Deutschland und Schweden hinsichtlich Geburtenrate und Bevölkerungswachstum
zu vergleichen,
dann wird vielleicht ansatzweise etwas klarer, warum Mersch gut daran
tut, seine Behauptungen stichhaltig
zu belegen - vor allem, wenn er mit einem wissenschaftlichen Anspruch
auftritt.« Damit machen Sie unmittelbar
klar, daß Sie überhaupt nicht wissen, was das demographisch-ökonomische
Paradoxon ist. Zitat (Sweeper,
30.12.2012, 19:29:32): »Solange von Ihrer Seite nicht etwas Substanzielleres
kommt, finde ich einen
Disput mit Ihnen unergiebig.« Zitat-Ende. Welcher Disput? Hatten
Sie etwas Substantielles zu sagen?
(Sciencelover,
30.12.2012, 19:46:51).
Warum sind Sie (El Schwalmo) gegen die Meinungs-
und Wissenschaftsfreiheit?
(Sciencelover,
30.12.2012, 20:26:06).
Mich interessiert einzig, warum Sie gegen die Meinungsfreiheit
sind. Warum wollen Sie Menschen allgemein
verbriefte Menschenrechte aberkennen? Herr Mersch ist aufgrund diverser
Überlegungen zum Ergebnis
gekommen, daß unbezahlte Familienarbeit ein definierendes Merkmal
des Patiarchats ist. Er hat deshalb
ein Modell mit bezahlter Familienarbeit für gleichberechtigte Gesellschaften
entwickelt. Dieses berücksichtigt
auch sonstige globale Bedingungen wie Überbevölkerung. Es beinhaltet
- sinnvolllerweise - ein Feature zur
Beschränkung des Bevölkerungswachstums. Egal ob wissenschaftlich
begründet oder nicht: Darf er das
nicht? Ist dies Grund genug, hier eine Diskussion anzufangen, ob Merschs
theoretische Arbeiten, für die
es etliche positive Stellungnahmen von namhaften Wissenschaftlern gibt,
Pseudowissenschaft oder gar
Esoterik sind? Ist dies Grund genug, Mersch in allen möglichen Foren
mit den immer gleichen Hinweisen
zu attackieren und zu diskreditieren? Ich sage Ihnen was: Ihr Verhalten
trägt die Handschrift des Faschisten.
Sie möchten nicht, daß andere Menschen andere Meinungen haben
als Sie oder auf wissenschaftliche
Weise zu anderen Ergebnissen kommen. Sie akzeptieren keine andere Meinung
als Ihre eigene.
Und deshalb sind Sie so gefährlich. Ich halte Sie für einen
gefährlichen Menschen.
(Sciencelover,
30.12.2012, 20:53:22).
Zitat (Maxi, 30.12.2012, 22:32:36): »Ich
habe mir mal den von Sweeper verlinkten Text durchgelesen, bzw. überflogen,
mir ist dabei v.a. diese Passage sauer aufgestoßen: Die wichtigsten
Produkte des 'Unternehmens Deutschland' sind der
Deutsche und die deutsche Kultur. Damit sollen ganz explizit nicht Menschen
einer bestimmten genetischen Ausstattung
oder gar Hautfarbe verstanden werden, sondern weiche Faktoren wie Bildung,
Nachdenklichkeit, Kompetenz, Genauigkeit,
Gewissenhaftigkeit, Ordnungsliebe, Motivation, freiheitlich-demokratische
Gesinnung u.v.a.m. (Ebd., S. 16). (**).
'Made in Germany' war und ist ein Synonym für Qualität.
Damit war und ist in erster Linie Kompetenz gemeint:
'Die haben noch einmal etwas länger nachgedacht und genauer hingeschaut
als andere, bevor sie ein Produkt auf
den Markt gebracht und ausgeliefert haben. So etwas kann man fast unbesehen
kaufen.' (Ebd., S. 16). (**).
Also, da brauch ich keine wissenschaftliche Ausbildung oder Herangehensweise
an das Thema, das kann auch
Ihre türkische Putzfrau erkennen, Herr Sciencelover, daß das
gefährliches Gedankengut ist. Daran ist nichts
gefährlich. Mersch macht an dieser Stelle aufmerksam, daß ein
VW Golf kein Produkt Deutschlands ist, sondern
des globalen Konzerns VW. Das Land Deutschland produziert etwas anderes.
Zitat (Maxi, 30.12.2012, 22:32:36):
»Des weiteren dieser Abschnitt: Frauen arbeiten. Deshalb werden
Kinder teurer, denn sie kosten nun wertvolle
Arbeitsszeit. Mit wachsenden Beschäftigungsmöglichkeiten wird
es für Frauen immer teurer, nicht zu arbeiten.
Anders gesagt, es wird immer schmerzlicher, Karrierechancen zugunsten
der Familie zu opfern. Folglich werden
weniger Kinder geboren - und damit schrumpft das gemeinsame Kapital der
Eheleute. Daraus folgt nun, daß
Scheidungen billiger werden, und deshalb haben wir immer mehr Scheidungen.
Damit schließt sich aber der Kreis,
denn Frauen müssen nun arbeiten, weil sie sich nicht mehr auf die
Ressourcen der Männer verlassen können. Da
kann es nicht überraschen, daß Scheidungen ihr naegatives Vorzeichen
verloren haben. Die Scheidungsrate ist
nämlich ein Maß für die ökonomische Unabhängigkeit
der Frauen. Und wo Frauen mehr verdienen als ihre Männer,
wächst die Scheidungsrate. Frauen, die mehr als ihr Ehemann verdienen,
reichen doppelt so häufig die Scheidung ein
wie Frauen, deren Männer mehr als sie verdienen. Je leichter es ist,
sich scheiden zu lassen, um so geringer ist für den
Partner der Anreiz, die Liebe zu nähren und zu pflegen. Wenn es einfach
ist, sich scheiden zu lassen, ist man streitsüchtiger
und investiert weniger Energie in die Anstrengung miteinander auszukommen.
Man gibt sich nicht mit einem 'gut genug'
zufrieden, sondern will die Partnerschaft optimieren - mit dem nächsten!
(**).
Das ist meiner Meinung nach kein Zitat
von Mersch, sondern von Prof. Bolz. Ist der damit auch ein Pseudowissenschaftler?
Sollten man den auch bei fehlenden
Artikeln eintragen? Eine Hetzkampagne gegen ihn führen? Zitat (Maxi,
30.12.2012, 22:32:36): »Ich fasse zusammen:
Die Frauen lassen sich nur aus dem Grund scheiden, weil sie zu viel Geld
haben.« Sie beziehen sich m.E. auf Bolz
und nicht auf Mersch. Ich habe gerade bei Brune nachgeschaut: Es wird
sogar als Bolz-Zitat ausgewiesen:
»(Norbert Bolz, Die Helden der Familie, 2006, S. 37 [**]).
(Ebd., S. 37).« (**).
(Sciencelover,
30.12.2012, 22:40:28).
Man kann ... davon ausgehen, daß Frauen den
Ämtern die Türen einrennen werden, sollte es den
Beruf der Familienmanagerin geben. Und darunter werden sehr viele intelligente
Frauen sein, die
sich natürlich bei der Ausbildung besonders leicht tun, ggf. besonders
gute Noten haben und dann
auch bevorzugt gewählt werden, falls man so etwas wie einen Numerus
Clausus einführen wollte.
Und vor Angeboten von Männern werden sich die Frauen vermutlich ebenfalls
kaum retten können.
(Sciencelover,
30.12.2012, 23:19:35).
Wer nach 50 Jahren noch immer die Verbesserung
der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Programm
vertritt, will sowieso nichts ändern. Derjenige hat ein Interesse
daran, daß die Familiensituation
so bleibt, wie sie ist. Und: Er will die Bevölkerung mit dümmlichen
Argumenten bescheißen.
(Sciencelover,
31.12.2012, 02:37:20).
Warum schrieb beispielsweise El Schwalmo mehr als
10.000 Forenbeiträge gegen Mersch,
obwohl er ihn für unbedeutend hält? Was ist die Motivation,
so viel Arbeit zu leisten?
(Sciencelover,
31.12.2012, 02:44:55).
Könnte z.B. eine Biene in einem Honigbienensozialstaat
etwas häufiger zum Nektarsammeln hinausfliegen als eine andere,
dafür aber weniger Eier legen? Kein Problem! Würde man es hingegen
zum Grundsatz machen, daß alle Bienen so viele
Eier legen können, wie sie wollen und sich so häufig am Nektarsammeln
beteiligen, wie sie wollen, dann würde es keine
Honigbienensozialstaaten geben. Die sexuelle Arbeitsteilung zwischen Frauen
und Männern war keine Erfindung der
Männer, um Frauen zu unterdrücken, sondern eine evolutionär
erfolgreichen Reproduktionsstrategie. Die Strategie,
Frauen und Männer tun beide das Gleiche und teilen sich auch die
Familienarbeit, ist hingegen keine Strategie, die
Erfolg haben kann. Wenn dies Erfolg haben könnte, dann hätten
sich in der Natur Hermaphroditen durchgesetzt,
auch in natürlichen Sozialstaaten. Die Getrenntgeschlechtlichkeit
mit unterschiedlichen Aufgaben für Weibchen
und Männchen war jedoch die Grundvoraussetzung für das Entstehen
höherer, intelligenter Lebewesen.
Hermaphroditismus bedeutet simpel, genauso wie die Aufhebung der Arbeitsteilung
in Unternehmen stets
bedeutet: simpel. .... Mersch hat diese Dinge verstanden. Deshalb ist
seine Folgerung: Wir brauchen heute
keine 4-6 Kinder mehr pro Frau. Aufgrund der geringen Sterblichkeit wäre
das sogar schädlich. Wir
können deshalb die Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern
problemlos aufheben, dafür benötigen
wir aber in Zukunft eine Arbeitsteilung unter den Frauen: Die einen konzentrieren
sich auf die Aufgaben,
die Frauen früher erledigt haben, die anderen tun priorisiert das,
was Männer früher getan haben.
Zusätzlich gibt es noch Mischlösungen.
(Sciencelover,
31.12.2012, 02:53:04).
Stellen wir uns vor, aller Eltern müßten
ihre Kinder selbst bilden. Schulen gäbe es nicht. Könnte das
funktionieren?
Im Prinzip ja, aber vermutlich nur sehr schlecht. Außerdem: Eltern
mit geringer Bildung würden in jedem Fall gering
gebildete Kinder haben. Und: Eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf
wäre noch schlechter realisierbar, weil die Eltern
noch mehr Aufgaben hätten. Wie wurde das Problem gelöst? Durch
Schulen. Doch dafür brauchte man Lehrer. Handelt
es sich dabei um eine Ignorierung des Individuums, um Zwang, um fehlende
Rücksichtsnahme auf die Probleme Einzelner?
Nein, natürlich nicht. Schulen gelten heute allgemein als ein wichtiger
Schritt im Rahmen der sogenannten »Individualisierung«.
Wie sähe es aus, wenn sich Menschen völlig frei und ungewungen
gegen Kinder entscheiden können, weil sie wissen, daß andere
Spezialisten an ihrer Stelle Kinder aufziehen, die später einmal
für ihre Altersversorgung oder für die Bereitstellung von sauberem
Wasser, medizinischen Leistungen etc. sorgen würden? Es wäre
ein weiterer Schritt in Richtung Individualisierung. Genau das
merkt der bekannte Familiensoziologe Franz-Xaver Kaufmann auf dem Umschlag
von Merschs Familienmangerinnen-Buch an:
»Manche werden einwenden, das Familienmanager-Konzept leiste einer
Deinstitutionalisierung von Familie weiter Vorschub.«
Er kritisiert also gewissermaßen, daß das Konzept ein weiterer
Schritt in Richtung Individualisierung sei.
(Sciencelover,
31.12.2012, 03:26:39).
Der Armutsanteil unter Kindern ist heute viel höher
als noch 1965,
obwohl 1965 doppelt so viele Kinder geboren wurden wie heute.
(Sciencelover,
31.12.2012, 14:28:32).
Die Superorganismen sind entscheidende Akteure.
Achten Sie einmal auf die Verlautbarungen der Wirtschaftsverbände
zur Gleichberechtigung der Geschlechter. Da werden Sie staunen: Man kann
und will dort nämlich nicht auf die gut
ausgebildete Frau als Fachkraft verzichten. Die deutsche Wirtschaft befindet
sich im globalen Wettbewerb. Dazu
benötigt sie qualifizierte Fachkräfte. Sollte Mersch mit seinem
Familienmanager-Konzept kommen, würde er auf
den erbitterten Widerstand der Wirtschaftsverbände stoßen,
die an der langfristigen Reproduktion des Humanvermögens
unserer Gesellschaft weniger interessiert sind. Sie interessiert vor allem
die Fachkraft jetzt. Dort würde man auch
qualifizierte Kinder einstellen und beschäftigen, wenn das in unserem
Land erlaubt wäre. Würde ein Unternehmen
damit anfangen und damit einen Wettbewerbsvorteil erzielen, müßten
alle anderen folgen. In der Folge würde man
dann jahrzehntelang über die Vereinbarkeit von Kinderarbeit und Schulbildung
diskutieren - ohne Erfolg natürlich.
Denn solche Debatten sind Dummydebatten. Sie dienen dazu, ein Problem
nicht zu lösen, da die wichtigen Akteure
Vorteile aus der Nichtlösung ziehen. Sie können das Thema »Geburtenstagnation
und Rollenkonflikte berufstätiger
Frauen« nicht diskutieren, ohne zugleich zu berücksichtigen,
daß unsere Gesellschaft eine Marktwirtschaft ist, in
der sich Superorganismen im Wettbewerb um qualifizierte Humanressourcen
befinden. Wäre unsere Gesellschaft
hingegen eine kommunistische, in der es keine unternehmerischen Superorganismen
gibt, sähe die Situation ganz
anders aus. Erst bei Berücksichtigung solcher Gesichtspunkte kommen
die enormen Stärken der SET zur Geltung.
(Sciencelover,
31.12.2012, 14:37:49).
Es darf ... nicht überraschen, daß in
der Liste der Personen, die zu Merschs SET-Buch Stellung bezogen haben,
sich auch der Bienenforscher Jürgen Tautz befindet. Diese Leute arbeiten
schon seit vielen Jahren ganz ähnlich.
Nicht wenige Bienenforscher bemängeln, daß ihnen bislang das
evolutionstheoretische
Instrumentarium fehlt, um ihr Sachgebiet abdecken zu können.
(Sciencelover,
31.12.2012, 15:23:18).
Man sollte sich in den Foren mal die Frage nach
dem eigenen Gruppenverhalten stellen. Man sollte sich fragen,
warum es immer wieder zu Pogromverhalten kommt, wenn jemand eine dediziert
andere Meinung hat.
Würde sich hier Sabine Paul melden, wäre das Ergebnis wohl nicht
anders. Offenkundig hat man es
hier noch immer nicht gemerkt: Man hat sich durch einen El Schwalmo täuschen
lassen. Man ist
total leicht auf ihn hereingefallen. Im Grunde könnte jeder hier
jede beliebige Person diskreditieren
und man würde sich daran beteiligen, weil man es schick findet. Leute:
Wenn jemand vorbeischaut und
einen Forumsbeitrag unter »Hinweise und Vorschläge für
Psiram-Artikel« postet, dann kann das auch eine
Denunziation sein, so wie wenn ein Stasi-Mitarbeiter irgendwen, den er
persönlich nicht abkann, anschwärzt.
Da sollten die Alarmglocken angehen. Das unkritische Einschwingen in die
Denunziation ist primitives Pogromverhalten.
(Sciencelover,
31.12.2012, 19:18:03).
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@ El Schwalmo. Es gibt keine neutral
Interessierten. Die gab es schon in diesem Thread nicht.
Sie haben diesen Thread mit der Absicht eröffnet, mich gewissermaßen
zu denunzieren. Dabei
schreckten Sie vor dreisten Lügen nicht zurück. Als ich mich
hier meldete, prallten mir von
Anfang an Arroganz und offene Feindlichkeit entgegen. Das Verhalten des
Herrn ... Wenn
würde man im normalen Leben (im normalen Umgang auf der Straße)
als offen feindlich
bis durchgeknallt bezeichnen. Im übrigen widert es mich an, wie mit
ganz normalen
Meinungsäußerungen umgegangen wird. Mir wird ständig signalisiert,
als dürfte ich
bestimmte Dinge in unserer Gesellschaft weder denken noch äußern.
Hinzu kommt,
daß man von meinen theoretischen Arbeiten (SET) ständig abzulenken
versucht
und meint, ich hätte eine Agenda. Dabei wird meist nach kurzer Zeit
auf das
Familienmanager-Konzept hingewiesen. Die Kurzformel lautet: Die SET wurde
erfunden, um das Familienmanager- Konzept theoretisch zu rechtfertigen.
Man könnte
glatt meinen, man hätte es mit einer Art Meinungspolizei zu tun,
einer Art Internet-Stasi.
(Peter
Mersch, 01.01.2013, 16:22:21 ).
Nehmen wir einmal einen alternativen Vorschlag,
z.B. den des Grundeinkommens. Im Jahr 2009 wurde von der
Grundeinkommensbefürworterin (die auch noch Tagesmutter ist!) eine
Online-Petition an den Bundestag stellt,
ein Grundeinkommen einzuführen und jedem erwachsenen Bürger
monatlich 1.500 € (Netto) zu zahlen und
jedem Kind 1.000 € (Netto). Mußte sich Frau Wiest zu irgendeinem
Zeitpunkt das anhören, was man mir
vorwirft? Unter ihrem Vorschlag könnte eine Frau (die aufgrund ihrer
Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt
bestenfalls als Putzfrau Chancen hätte) mit 8 verschiedenen Männern
8 Kinder haben und sie alleinerziehend
mit einem Monatsgehalt von 9.500 € (netto) großziehen. Sie
könnte dabei z.B. sagen: »Kinder lohnen sich für
mich finanziell mehr als irgendwo arbeiten zu gehen. Deshalb plane ich
für nächstes Jahr ein weiteres Kind.
Es wird unser Einkommen um 1.000 € erhöhen. Das kann mir kein
Arbeitgeber bieten.« Wann wurden
ihrem geradezu ekelhaften und offen geldgeilen Vorschlag (und zwar für
die eigenen Taschen)
gegenüber die gleichen Bedenken geäußert wie beim Familienmanagerkonzept?
Wo wurde gefragt,
welche Rolle Männer dabei noch spielen? Wo wurde von Gebärmaschinen
gesprochen? Von
Bienenköniginnen? Wo wurden die gleichen absurden Überlegungen
angestellt, wie das hier vorzufinden
war? Nirgendwo! Weil es nämlich in unserer Gesellschaft als sozial
gilt, absurde geldgeile Vorschläge
zu machen, wenn man die Mittel nur hinreichend breit mit der Gießkanne
verteilt. Umwelt? Ökologie?
Überbevölkerung? Begrenzte Ressourcen? Klimawandel? Nachhaltigkeit?
Generationengerechtigkeit?
Ja, wen interessiert das denn schon? Ganz im Gegenteil, wenn solche Rahmenbedingungen
in Konzepten wie dem
Familienmanager-Konzept eine Berücksichtigung finden, dann wird auf
einmal von einem Elitenkonzept gesprochen.
(Peter
Mersch, 01.01.2013, 16:22:21 ).
So etwas wie Meinungsfreiheit besteht längst
nicht mehr, weil überall eine Meinungspolizei unterwegs ist,
die darüber wacht, daß nur die eigene Meinung (hinter der eigene
Interessen stehen) geäußert werden darf.
In dieser Weise sind auch Sie tätig. Und ja: Natürlich ecke
ich (und sonstige Vertreter meiner Konzepte)
dann in Foren an, weil meine Konzepte generationenübergreifend sind
und somit nicht allein Vorteile für
die jetzt lebenden Menschen zum Ziel haben. Wissen Sie, was meist sofortigen
Widerstand gegen das
Familienmanagerkonzept hervorbringt? Ich kann es ihnen sagen: Die Art
seiner Finanzierung. Alles
andere interessiert die Menschen nicht wirklich, das ist nur vorgeschoben.
Das ist vorgeschobenes
ethisches Geplapper. In Wirklichkeit geht es nur ums Geld. Die Aussicht,
daß Kinderlose per
Unterhaltszahlung die Kinder von Familienmanagerinnen finanzieren sollen,
bringt Kinderlose
sofort auf die Palme. Beim Grundeinkommenskonzept ist das anders. Da ist
die Denke: »Soll
die Frau mit den 8 Kindern doch ruhig ihre 9.500 € monatlich bekommen,
denn ich erhalte ja
ebenfalls 1.500 € für Garnichtstun. Einfach aufgrund meiner
Existenz. Ach ja, daß die
Menschen in Afrika verhungern, ist schlimm. Deshalb bin ich dafür,
daß die ebenfalls
1.500 € bekommen. Denn ich bin sozial.« Auf diesem geistigen
Niveau läuft die öffentliche
Debatte zu praktisch jedem Thema. Es geht so gut wie immer ausschließlich
um den
eigenen persönlichen Kompetenzerhalt. Aus diesem Grund glaube ich
auch längst nicht
mehr, daß ie Menschheit auf demokratische Weise noch die Kurve kriegen
wird. Ich bin
mir ziemlich sicher, daß wir in spätestens 50 Jahren
einen dritten Weltkrieg haben werden.
(Peter
Mersch, 01.01.2013, 16:22:21 ).
Ich werde von fast allen Teilnehmern angegangen.
Ich wurde sogar sofort zu Beginn sehr sehr arrogant angegangen.
Und (ich bitte dies nicht zu übersehen, denn es war der Grund, warum
ich hier überhaupt gepostet habe): El Schwalmo
hat den Thread hier eröffnet, um Psiram nahezulegen, einen Artikel
wegen Pseudowissenschaft über mich zu eröffnen.
Wie würden Sie das bezeichnen? Ich nenne das Meinungspolizei. Die
mag ja bei Psiram selbst in dem Sinne nicht
gegeben sein, bei El Schwalmo ist das jedoch die eigentliche Motivation.
Schauen Sie sich an, wie er auf Nachfrage
seine Motivationen zu verschleiern versuchte. Angeblich hatte er schon
länger nichts mehr mit den Befürwortern
der SET zu tun. Daß das hier niemanden aufhorchen und nachdenklich
werden läßt, ist schon ein wenig erschreckend.
Den Vergleich mit dem Grundeinkommen habe ich angestellt. Beantworten
Sie doch bitte die Frage:
Warum gab es auch in diesem Forum wieder diese haarsträubenden Beiträge
zum Familienmanagerkonzept
(es handelt sich dabei um nichts anderes als um einen Vorschlag, qualifizierte
Familienarbeit unter bestimmten
Rahmenbedingungen zu bezahlen!!!!!!), warum mußte sich Frau Wiest
Ähnliches zu keinem Zeitpunkt anhören?
(Peter
Mersch, 01.01.2013, 16:43:04 ).
Vergleichen wir einmal das Familienmanager-Konzept
mit der Grundeinkommenspetition gemäß Susanne Wiest
(für deren Vorschlag bezeichnenderweise ein Wikipediaeintrag besteht
(**),
für das Familienmanager-Konzept
hingegen nicht). Was ist der Unterschied? Man könnte beim Familienmanager-Konzept
einfachheitshalber
die gleichen Beträge zahlen, die Frau Wiest in ihrer Petition genannt
hat:
a) 1.500 € für den Beruf als Familienmanager/in (als Grundgehalt),
b) 1.000 € für jedes von ihr verantwortlich aufgezogene Kind
(egal ob leiblich oder adoptiert).
Bei 8 Kindern kämen beide Personen auf das gleiche Gehalt. Allerdings
müßte die Familienmanagerin davon
ggf. Steuern und auch Rentenbeträge abführen. Sie hätte
also effektiv weniger als die Grundeinkommensbezieherin.
Die weiteren Unterschiede:
1. Eine Familienmanagerin dürfte keinem anderen Beruf nachgehen (genauso
wie eine Grundschullehrerin nachmittags
nicht auch noch in der Deutschen Bank arbeiten dürfte). Sie dürfte
dazu verdienen (vielleicht sogar als Tagesmutter),
eventuell dürfte sie Homeschooling anbieten, das wäre zu überlegen,
aber in dem Rahmen müßte es bleiben.
Sie wird für einen Fulltime-Beruf bezahlt. Die Grundeinkommensbezieherin
dürfte hingegen tun, was sie will.
2. Eine Familienmanagerin müßte eine bestimmte Ausbildung machen,
um sich bewerben zu können.
Eine Grundeinkommensbezieherin braucht keinerlei Qualifikationen, um 8
Kinder bei
großzügiger finanzieller Ausstattung aufziehen zu dürfen.
3. Eine Familienmanagerin müßte sich regelmäßig
weiterbilden (im Rahmen ihres Berufs),
eine Grundeinkommensbezieherinbräuchte das nicht.
4. Würde eine Familienmanagerin ihren Erziehungspflichten nicht nachkommen
oder auch den Vätern keinen Zugang
zu ihren Kindern ermöglichen, könnte ihr gekündigt werden.
Eine Grundeinkommensbezieherin könnte sich verhalten,
wie sie lustig ist, solange sie die Kinder nicht verwahrlosen läßt.
Sie müßte die Väter noch nicht einmal bei der
Geburt angeben. Sie könnte ihre Kinder im Rahmen einer Prostitutionstätigkeit
erlangen und die Väter als
unbekannt verschweigen. Sie könnte die 17-jährige Tochter bitten,
sich tagsüber um die Kinder zu kümmern,
während sie anderen Arbeiten nachgeht. Einer Familienmanagerin würde
man dann kündigen.
5. Nicht jede/r kann Familienmanager/in werden, selbst bei ausreichender
Ausbildung nicht. Denn der Staat
würde den Bedarf bestimmen, um eine zukünftige Übernutzung
von Ressourcen zu vermeiden. Auch könnte
der Staat Grenzen in der Zahl der Kinder pro Frau setzen. Er könnte
beispielsweise festlegen, daß der obige
Betrag von 1.000 € pro Kind nur für die ersten 7 Kinder gezahlt
wird. Danach muß die FM ihre Kinder wie
üblich finanzieren. Grundeinkommensbezieherinnen könnten ihre
Kinderzahlen an ihren eigenen
Möglichkeiten und ihren finanziellen Interessen ausrichten. Sie müßten
sich mit niemandem abstimmen.
Gebären und kassieren wäre die Devise. Wie gesagt: Über
das eine Konzept gibt es reichliche
Wikipediaeinträge, über das andere nicht. Welches von den beiden
Konzepten ist ethisch bedenklicher?
Welches ist ökologisch bedenklicher? Bei welchem sollte man von Bienenköniginnen
und Gebärmaschinen
sprechen? Warum also gibt es starke Befürworter für den Grundeinkommensvorschlag,
aber praktisch
keine für das Familienmanagerkonzept? Die Antwort liegt auf der Hand:
Eigeninteressen. Geldgeilheit.
(Peter
Mersch, 01.01.2013, 16:56:08 ).
Das ist genau das, was ich unter Meinungspolizei
verstehe. Jeder, der wie ich in der Wissenschaftswelt tätig ist,
lehnt solche Argumentationen und untaugliche Vergleiche als pure Ideologie
ab. Mit solcherlei Argumentation
können Sie Galileo Galilei oder meinetwegen auch Gustl Mollath einsperren.
Ganz ehrlich: Ich halte einen
solchen Argumentationstil für äußerst bedenklich. Wissenschaft
lebt von der Meinungsvielfalt. Theorien
müssen zu Beginn noch nicht einmal nachgewiesenermaßen richtig
sein. Wolleren (**)
erwähnte
beispielsweise die Steinzeitdiät. Für diese Diät gibt es
nicht mehr oder weniger valide Belege als für die
von der Ernährungsmedizin offiziell vertretene Auffassung, daß
man Nahrungsfette (und hier
insbesondere gesättigte) meiden sollte, daß Menschen übergewichtig
werden, weil sie zu viele
Kalorien und hierbei insbesondere zu viel Fett zu sich nehmen. Wo ist
der Psiramartikel über
die Ernährungsempfehlungen der DGE (Deutsche
Gesellschaft für Ernährnung; HB)?
(Peter
Mersch, 01.01.2013, 17:24:17 ).
Die Haupttriebfeder der Forschung ist im allgemeinen
der eigene Kompetenzerhalt. Aus diesem Grund werden
die meisten Doktoranden keine Thesen vertreten, die nicht kompatibel sind
zu den Auffassungen ihrer Doktorväter.
Bei Forschungsgeldern: dito. Es darf deshalb nicht überraschen, wenn
Forschung, die von einer Stiftung A gefördert
wurde, hinter der sich maßgeblich die Interessen von B verbergen,
zu Ergebnissen kommt, die im Sinne von B sind.
(Peter
Mersch, 01.01.2013, 19:00:33 ).
Das Familienmanager-Konzept ist keine Theorie,
sondern ein sozialpolitischer Vorschlag.
Genauso hat auch Eva Herman sozialpolitische Vorschläge gemacht (bzw.
auf bisherige
Mißstände aufmerksam zu machen versucht). .... Die Gleichberechtigung
der Geschlechter
hat unter den heutigen Rahmenbedingungen zu einer Abwertung von Familienarbeit
geführt
und das ist nicht gut. .... Bei Eva Herman ist zu beachten, daß
sie zu keinem Zeitpunkt
Auffassungen vertrat, die in unserer Gesellschaft als grundsätzlich
problematisch gelten.
(Peter
Mersch, 01.01.2013, 19:48:58 ).
Meine Mutter hat 4 Kinder zur Welt gebracht. Sie
war ihr ganzes Leben lang immer
nur Hausfrau gewesen. Dennoch war sie eine sozial sehr anerkannte Frau.
Ihre Leistungen wurden sowohl von meinem Vater als auch vom
restlichen sozialen Umfeld anerkannt, zwar nicht in Form von Geld
und einer damit verbundenen Eigenständigkeit, aber deutlich spürbar.
(Peter
Mersch, 01.01.2013, 21:00:25 ).
Sie meinen damit sicherlich die diversen Vorschläge
zum bedingungslosen Grundeinkommen,
hinter denen vor allem die Absicht steht, Menschen so sehr mit Geld zu
füttern, daß sie Kinder
auf Teufel komm raus in die Welt setzen. Interessiert ist man hier vor
allem an ungebildeten
Frauen, die kaum andere Möglichkeiten besitzen, ordentlich Geld zu
verdienen .... Ich denke, ao
oder so ähnlich war Ihre Argumentationslinie, nicht wahr? Sind Sie
auch für das Grundeinkommen?
Dann wüßte ich jetzt, weshalb. Übrigens werden über
das BGE wissenschaftliche
Tagungen abgehalten. Die halten das offenkundig für ein wissenschaftliches
Thema.
(Peter
Mersch, 01.01.2013, 22:24:29 ).
Man kann auf der Wikipedia-Seite
zur Intelligenz nichts belegen.
Sie ist fest in ideologischer Hand. Schon mehrere wissenschaftliche
Zeitschriften hatten bemängelt, daß diese Seite wissenschaftliche
Ergebnisse fälscht.
(Sciencelover,
04.01.2013, 22:34:10).
Diese Seite (die Wikipedia-Seite
zur Intelligenz; HB)
ist schlecht, sehr schlecht sogar, sie wurde jahrelang
durch Schwarze Feder kaputtgepflegt. Gegen die Intelligenzseiten der englischsprachigen
Wikipedia ist sie grauenhaft.
(Sciencelover,
04.01.2013, 22:45:39).
Diejenigen, die ständig am der Teilerblichkeit
von Intelligenz rütteln wollen, vergessen die Glockenkurve (von
Gauß; HB).
Die Aussagen der Evolutionstheorie sind statistischer Art. Das hat gravierende
Folgen: Selbst wenn Intelligenz
nur zu 30% (sie liegt auf jeden Fall bei über
50%, wahrscheinlich sogar bei über 70%; HB)
erblich wäre, hätte
eine negative Korrelation zwischen Intelligenz und Fortpflanzungserfolg
ungünstige Folgewirkungen für die
nächsten Generationen, und zwar je durchlässiger eine Gesellschaft
ist, umso mehr. Wer diejenigen,
die auf dieses ernst zu nehmende Problem aufmerksam machen, in die Lebensbornecke
schieben möchte,
der kann eigentlich nur ein fanatischer Anhänger von Pol Pot sein,
der Menschen mit Brille hinrichten ließ.
(Sciencelover,
05.01.2013, 01:28:59).
Jeder soll möglichst gut - und gemäß
seinen Interessen und Anlagen - gefördert werden.
Man sieht es bereits an Carl Friedrich Gauß: Ohne eine entsprechende
Förderung
(inkl. Schulsystem) hätte er niemals seine spätere Bedeutung
erlangen können.
Der erbliche Teil scheint ebenfalls eine entscheidende Rolle gespielt
zu haben ....
(Sciencelover,
05.01.2013, 04:06:29).
Diejenigen, die der Auffassung sind, dass das demographisch-ökonomische
Problem ein ernst zu nehmendes Problem darstellt,
haben im allgemeinen die nächsten Generationen im Sinn. Sie denken
in Kategorien wie Generationengerechtigkeit,
Schuldenproblematik, Ressourcenplünderung, Klimawandel etc.. Sie
denken meist evolutionstheoretisch.
Meist treten sie zugleich für eine optimale Bildung der jetzt lebenden
Menschen ein.
Diejenigen, die der Auffassung sind, man könne und solle das Problem
ignorieren und man dürfe dazu auch keine
sozialpolitischen Vorschläge erarbeiten (die dann sofort mit entsprechenden
Schimpfwörtern belegt werden),
denken nicht generationenübergreifend. Sie sind der Meinung, die
Lösung des Problems liege in der
Plünderung der noch vorhandenen, ungenutzten Ressourcen (Verbesserung
der Bildung aller
noch nicht ausreichend gebildeten Menschen, so daß auch deren Fertilitätsrate
sinkt).
Sie glauben, daß man generationenübergreifende Gesichtspunkte
generell ignorieren
könne und sich auf die Interessen der aktuellen Generation konzentrieren
solle.
(Sciencelover,
05.01.2013, 13:53:40).
Bei Pferden hängt die Lauf- und Springleistung
ebenfalls von den Genen, aber auch vom harten Training,
einer optimalen Ernährung und diversen anderen Umweltbedingungen
ab. Die Gene selbst kennt man nicht.
Es handelt sich keineswegs um einzelne Gene. Auch kennt man nicht den
genauen Anteil der Gene an der Endleistung.
Ein Gestüt könnte nun ähnlich vorgehen, wie es unsere Gesellschaft
tut: Diejenigen jungen Pferde, die nach der Beendigung
der Ausbildung die besten Ergebnisse erzielen, werden auf die Rennbahn
oder in die Spring-Wettkämpfe geschickt, um
möglichst viel Geld zu verdienen, und zwar Hengste wie Stuten. Hierdurch
haben sie kaum Zeit für die Fortpflanzung.
Die überläßt man überproportional häufig den
Pferden, die nach Beendigung der Ausbildung eher schlecht abschnitten.
Sollten sich nun Kritiker innerhalb des Gestüts zu Wort melden und
darauf hinweisen, daß diese Strategie zur
»Abschaffung« des Gestüts führe, würde ihnen
von anderen (den »Gutpferdlern«) entgegengehalten: »Dies
ist
eine Lebensborn-Ideologie. Sinnvoller wäre es, die langsameren Pferde
besser zu trainieren, so daß auch sie
in den Rennen und Wettkämpfen ausreichend Geld machen können.
Beim Gestüt würden - anders als bei
unserer Gesellschaft - die meisten neutralen Beobachter wohl sagen: »Oh
oh oh, da hat aber einer die Biologie
nicht verstanden.« Und: »Da versucht jemand, die letzten vorhandenen
Pferde-Ressourcen noch zu plündern.
Durch solche Vorschläge würde sich das Gestüt noch schneller
abschaffen.« So wäre das bei den Pferden. Nur
beim Menschen glauben wir, es sei alles ganz anders. Da würde das,
was bei Pferden noch offenkundig ist, schon
gar nicht mehr gelten. Trotz Darwin und Darwin-Jahr scheint alles beim
Alten geblieben zu sein: Wir Menschen halten
uns noch immer für Gottes Schöpfung, für die Biologie und
Evolutionstheorie keine Bedeutung mehr besitzen.
(Sciencelover,
05.01.2013, 13:53:40).
Und meinen Sie, die jetzigen Regelungen (die
sozialpolitische Maßnahmen; HB)
wären Gottes Werk?
Sie wurden von Menschen verabschiedet, die an sich dachten, nicht an die
nächsten Generationen.
Woher kommt die Staatsverschuldung? Es sind dieselben Gründe: Den
jetzigen Menschen etwas
zukommen zu lassen (um gewählt zu werden) auf Kosten der nächsten
Generation. Oder betrachten
Sie das Grundeinkommen. Dort wurde eine Petition an den Bundestag (!)
gestellt, jedem erwachsenen
Bürger 1.500 € zu zahlen, jedem Kind 1.000 €. Wie kommen
Sie dazu, sich über meinen obigen Beitrag
zu erheben, wenn gleichzeitig solche sozialpolitischen Vorschläge
eingereicht und offenkundig als sozial
empfunden werden? Dabei steckt hinter dem nichts anderes als die reine
Geldgeilheit auf Kosten der nächsten Generation.
(Sciencelover,
05.01.2013, 16:04:58).
Es ist allgemein bekannt, daß unter der Gleichberechtigung
der Geschlechter Menschen mit guter Ausbildung und Berufschancen
die höchsten Opportunitätskosten für Kinder haben. Die
Demographie erklärt damit das demographisch-ökonomische Paradoxon.
Man kann es auch so sagen: In unserer Gesellschaft werden Menschen mit
guter Ausbildung in der Möglichkeit, eigene Kinder zu
haben, benachteiligt. Dies läßt sich statistisch nachweisen.
Nun gibt es einige, die der Meinung sind: Diesen Nachteilen sollte man
entgegenwirken. Ein Versuch war das Elterngeld. Man wollte hierdurch die
Opportunitätskosten für beruflich erfolgreiche
Personen senken. Mersch hat prognostiziert: Das wird nicht funktionieren,
da potenzielle Eltern aus diesem Kreis langfristiger
denken. Die fragen sich: Und wie sieht mein Leben nach der Elternzeit
aus? Kann ich das Kind dann immer noch mit dem Beruf
vereinbaren? Und: Bin ich dann noch immer als Projektleiterin gefragt,
oder habe ich Kompetenzen verloren. Deshalb schlägt er
vor, für solche Personen eine bezahlte Familienarbeit einzuführen:
Familie als Beruf. Man müßte dafür allerdings eine qualifizierte
Ausbildung machen. Trotzdem bleibt alles freiwillig, genauso wie man freiwillig
Lehrer, Arzt oder Polizist werden kann. Man muß
sich selbst dafür entscheiden, ob man ein solches Lebensmodell unter
den genannten Bedingungen attraktiv findet oder nicht. Die
Partnerwahl bleibt ebenfalls freiwillig. Die Frauen entscheiden selbst,
von wem sie ein Kind haben wollen. Alles ist freiwillig.
Meiner Meinung nach ist das Familienmanager-Modell sogar viel klarer mit
dem Grundgesetz vereinbar als das Elterngeld.
(Sciencelover,
05.01.2013, 16:07:52).
»Papiergeld kehrt früher oder später
zu seinem inneren Wert zurück – Null.« (Voltaire).
»Gold is the money of kings; silver is the money of gentlemen; barter
is the money of peasants;
but debt is the money of slaves.« (Norm Franz). Die heutigen Finanzakrobaten
sind nur die Alchemisten
der Neuzeit, die glauben, Geld könne Geld schaffen. Auch ein neues Porzellan
wird dabei nicht abfallen.
(Yoshikawa,
Bitte einen Bose-Kopfhörer gegen die nervigen Silber-Onkels,
in: Gärtners Blog, 07.01.2013, 06:27).
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Übergewicht, Demenz und Migräne
führt Mersch wesentlich auf denselben Mechanismus
zurück: Die abtrainierte Ketolysefähigkeit des Gehirns (die
Fähigkeit, neben Glukose
auch Ketonkörper verarbeiten zu können). Ungewöhnlich ist
das nicht. Die wohl
bekannteste Abnehmdiät - die Atkinsdiät - versucht zu Beginn
die Ketolysefähigkeit
des Gehirns wieder herzustellen (man soll zunächst in den Zustand
der Ketose gehen).
Die Bedeutung der Ketonkörper zur Vermeidung (oder gar Rückbildung)
von Alzheimer
und ähnlichen Erkrankungen wird längst im großen Stil
diskutiert. Auf Amazon gibt es
zahlreiche Bücher dazu (auch im Zusammenhang mit Kokosöl, aus
dem die Leber ganz
viele Ketonkörper machen soll). Schließlich: Die ketogene Diät
gilt bei Epilepsie längst
als anerkanntes Heilverfahren. Auch dazu gibt es Unmengen an Literatur
bei Amazon.
Epilepsie und Migräne gelten aber als sehr eng verwandte Erkrankungen.
In der Prophylaxe wirken zum Teil dieselben Medikamente
(Don
Quijote, 09.01.2013, 18:01).
Mit Esoterik hat das absolut nichts zu tun. Esoterik
ist hingegen dieser Artikel: **
....
(Don
Quijote, 09.01.2013, 18:01).
Für Evolution ist unabdingbar, daß bereits
erreichtes Wissen
gespeichert wird. Ausgehend von diesem Zustand erfolgt die
Veränderung. Systemveränderung ohne Informationsspeicherung
und -verarbeitung hat nichts mit Evolution zu tun.
(Don
Quijote, 09.01.2013, 18:01).
Woher kommt der sogenannte Gen-Egoismus? Auch wenn
dies ein metaphorischer Ausdruck ist: Gemeint ist damit etwas
sehr ähnliches, wie das Reproduktionsinteresse: Das Streben der von
den Genen gebauten Überlebensmaschinen,
für den Erhalt der genetischen Informationen zu sorgen. Die SET weitet
diesen Dawkinsschen Grundgedanken
lediglich auf alle Kompetenzen aus, auch solche, die nicht in den Genen
gespeichert sind.
(Don
Quijote, 09.01.2013, 18:01).
Merschs bisherige Kritiker argumentieren ausschließlich
biologistisch und werfen ihm
dabei ironischerweise Biologismus vor. Zu solchen Komikern zählt
auch El Schwalmo.
(Don
Quijote, 09.01.2013, 19:22).
Für die SET besteht in den Foren eher ein
anderes Problem:
1. Diejenigen, die kritisieren, haben sich meist noch überhaupt nicht
mit ihr beschäftigt.
2. Einige kritisieren, daß man all das, was die SET erklärt,
auch ganz anders erklären könne. Sie sei überflüssig.
In dem Sinne argumentiert jemand auf Amazon. Der meint gleichzeitig: Es
sei doch klar,
daß alle Lebewesen Reproduktionsinteressen besitzen, sonst gäbe
es sie nicht mehr.
3. Einige andere zweifeln am Reproduktionsinteresse. Diese Leute haben
sich auch noch nicht mit der Theorie beschäftigt,
beanspruchen aber, daß sie mit ihrer Kritik genauso ernst genommen
werden wie die Personen in 2.
Ich kann das nur aus meiner Sicht darstellen: Das, was in den Foren an
Kritik geäußert wird,
ist dermaßen hanebüchen und verworren, daß man beim besten
Willen nichts anfangen kann damit.
(Don
Quijote, 09.01.2013, 22:38).
Evolutionstheorie ist vor allem ein Thema der Informatik,
wie Mersch
in seinem SET-Buch an einer Stelle richtigerweise anmerkt.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 11:18).
Dawkins ... nimmt ... an, daß kulturelle
Evolution auf Replikatoren beruht,
weil die biologische Evolution darauf beruht. Das ist eine Form des Biologismus.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 11:53).
Die SET hat hingegen mit Biologismus überhaupt
nichts zu tun. Mersch führt die Gesetzmäßigkeiten der
Biologie und auch die für die Organisation menschlicher Gemeinschaften
auf grundlegendere (auf der Physik
und der Systemtheorie beruhende) Gesetzmäßigkeiten zurück.
Deshalb muß er sich ständig anhören, ihm
fehle die Kenntnisse in Evolutionsbiologie und all das habe für die
Evolutionsbiologie keine Bedeutung.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 11:53).
Warum darf Göbel seinen Migränepatienten
eine kohlenhydratreiche Ernährungsweise
empfehlen, Mersch seine Maßnahmen zur Reaktivierung der zerebralen
Ketolysefähigkeit
den Migränebetroffenen hingegen nicht? Welches höhrere Recht
besitzt Göbel gegenüber Mersch?
(Don
Quijote, 10.01.2013, 14:03).
Mersch denkt ... evolutionär-systemisch. An
einer Stelle schrieb er einmal, daß er beim Studium der medizinischen
Literatur
über den menschlichen Fettstoffwechsel - im Rahmen seiner Beschäftigung
mit den Ursachen der Migräne - ein regelrechtes
Schockerlebnis hatte. Er stieß dabei irgendwann auf die Aussage,
daß der menschliche Organismus zwar Kohlenhydrate und
Eiweiße in Fett umwandeln (und in der Folge in den Fettdepots speichern)
kann, umgekehrt aber aus den in den Fettdepots
gespeicherten Triglyceriden (3x Fettsäure, 1x Glycerin) kaum noch
Glukose (nur noch aus dem Glycerin-Anteil, d.h. aus
ca. 6% der sich darin befindlichen Energie). Ihm sei dabei unmittelbar
klargeworden, daß ein menschliches Lebewesen,
dessen Gehirn ausschließlich aus Glukose Energie gewinnen kann,
zwar möglicherweise recht passabel unter bestimmten
Ernährungsbedingungen funktionieren, jedoch nicht per Evolution entstanden
sein kann! - Es ist dieser Punkt, wo er und
die gesamte Medizin sich unterscheiden. Die Medizin untersucht den Menschen,
wie er ist. Mersch denkt evolutionär. Für
ihn muß all das, was am Menschen beobachtbar ist, per Evolution
entstanden sein. Genauer: Es muß im Rahmen der
Altsteinzeit und in der Wildnis hervorgebracht worden sein. Und genau
das ist bei einem Gehirn, das nur aus Glukose
Energie gewinnen kann, schlicht und ergreifend überhaupt nicht vorstellbar.
Selbst einfachste Gefahrensituationen in
der Natur, die ein Ausharren an einer Stelle bei fehlender Nahrung über
einen Zeitraum von 12 und mehr Stunden
erforderlich gemacht hätten, wären kaum reibungslos überstanden
worden. - Wir haben es hier nicht mit einem
rein fachlichen Problem zu tun. Allein schon die Herangehensweise der
normalen Medizin und von Mersch an das
gleiche Problem unterscheidet sich fundamental. Meiner Meinung nach könnte
er sich bei vielen Medizinern
überhaupt nicht verständlich machen, da er evolutionär-systemisch
denkt, die Medizin hingegen reduktionistisch.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 14:03).
Der Mensch ist nicht Gottes Geschöpf, das
sich über alle Naturgesetze hinwegsetzen kann. Unsere Kultur beruht
auf der Getrenntgeschlechtlichkeit. Ignoriert der Mensch diese Tatsache,
verliert er auch seine Kultur wieder.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 14:03).
Wir sind zwar in vielen Dingen
nicht biologisch festgelegt, wir schweben aber auch nicht
im luftleeren Raum über der Biologie. Es ist dieser absurde Kulturalismus,
der meiner Meinung
nach eine noch viel größere Gefahr darstellt als der Biologismus
in seiner drastischsten Form, siehe Pol Pot.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 14:03).
In einer eher ärmlichen Region wird vor ca.
2000 Jahren die Milchwirtschaft eingeführt. Wer Milch gut verträgt,
kommt auf wesentlich preisgünstigere Weise an wichtige Proteine als
jemand, der dafür Fleisch bräuchte
(was sehr knapp ist). Er wird kräftiger, bleibt gesünder, bekommt
mehr Fortpflanzungspartner und in
der Folge auch Kinder, die die eigenen Gene z. T. erben. Auf Dauer setzen
sich auf diese Weise die
Gene für Laktosetoleranz durch. Hatten vor Einführung der Milchwirtschaft
nur 5% der
Bevölkerung Gene für Laktosetoleranz, so sind es 20 Generationen
später mehr als 95%.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 16:31).
Mersch argumentiert insgesamt über Kompetenzen,
egal ob die angeboren oder erworben sind.
Er argumentiert also per se nicht biologistisch.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 16:31).
Leider schafft es die Medizin, Dinge durch Studien
zu belegen, die völlig falsch sind.
Beispiel: Das Gehirn kann nur aus Glukose Energie gewinnen. Dies kann
man
tatsächlich wissenschaftlich belegen. Da sich die allermeisten Menschen
»normal« ernähren, kann man an ihnen auch genau das beobachten.
Niemand fragt nach, ob die »normale« Ernährung denn auch
tatsächlich die artgerechte Ernährung ist, ob sie vielleicht
eine
unzulässige Zusatzvoraussetzung der Studie war. Um darauf
zu kommen, bräuchte man kritische Personen wie
Mersch, die zunächst einmal alles in Frage stellen.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 16:40).
Es ist erstaunlich, daß dieser absolut simple
Mechanismus, auf den Mersch hinweist, und bei dem es sich vermutlich
um die entscheidende Ursache für Migräne, Übergewicht und
Demenz handelt, offenkundig von der gesamten Medizin
in all ihren Studien übersehen wurde, und zwar aus einem völlig
banalen Grund: Man denkt nicht evolutionär-systemisch.
Man betrachtet den Menschen, so wie er heute ist, nicht aber über
seine Entstehungsnotwendigkeiten.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 17:02).
Schafhirne z.B. können nur Glukose verstoffwechseln.
Erst mit dem relativen Größenwachstum der Gehirne kam
der Anschluß an den Fettstoffwechsel. Aus diesem Grund kann man
z.B. Mäuse für Studien mit
Ketonkörpern (z. B. bei Alzheimer) verwenden: Sie besitzen den Mechanismus
bereits.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 18:54).
Oder betrachten wir die Neurologen bei Migräne:
Die gehen heute davon aus, daß Migräne häufig durch einen
Energieeinbruch
(z.B. eine Unterzuckerung) ausgelöst wird. Also rät Göbel
den Menschen, diese Energieeinbrüche zu verhindern, indem man
ständig kleinere Mahlzeiten zu sich nimmt, vielleicht 6 Stück
am Tag, alle ausreichend kohlenhydrathaltig. Damit könnte man
- so seine These - den Blutzuckerspiegel hinreichend konstanthalten. Mersch
behauptet hingegen, daß ein solches Verhalten
in der Natur nicht funktionieren kann. Dort ist man immer zu Nahrungspausen
gezwungen. Doch wie kann man dann dort
verhindern, daß das Gehirn einen Energiemangel bekommt? Seine Antwort:
Es muß unterbrechungsfrei ketolysefähig sein.
Sobald alle Nahrungskohlenhydrate verstoffwechselt sind, wird Insulin
heruntergefahren und das Hormon Glukagon gewinnt
die Oberhand. In der Folge verstärkt sich die Lipolyse. Auch produziert
die Leber dann umgehend vermehrt Ketonkörper.
Diese Ketonkörper werden bei einem ketolysefähigen Gehirn sofort
verstoffwechselt. Der Energiemangel bleibt aus.
Gleichzeitig wird hierdurch die überschüssige Glukose der letzten
Mahlzeit, die nämlich per Insulin in den
Fettdepots gelandet ist, von dem Organ verbraucht, für das sie eigentlich
bestimmt war. Das Körperfett
ist schlagartig wieder eine echte Batterie, in die fast jegliche überschüssige
Energie abgelegt werden
kann, und aus der sich alle größeren Körperorgane (inkl.
Gehirn) später bedienen können.
Dies funktioniert nicht, wenn man sich sehr lange kohlenhydratreich ernährt
hat,
weil das Gehirn dann die Fähigkeit zur Ketolyse verloren hat. Es
muß erst
wieder dazu gebracht werden, die erforderlichen Enzyme aufzubauen.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 17:02).
An dem Thema (stärkere Berücksichtigung
evolutionärer Gesichtspunkte in der Medizin) arbeiten momentan sehr
viele
Wissenschaftler (u.a. auch einer, der sich auf Merschs Klappentext äußert),
ob sie damit Erfolg haben, sei dahingestellt.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 17:02).
Mersch stellt beispielsweise in seinen Übergewichtsbüchern
dar, daß Neugeborene ohne die Ketolysefähigkeit
des Gehirns überhaupt nicht überlebensfähig wären.
Für sie ist die Fähigkeit zwingend erforderlich, weil ihr
Gehirn zum Teil mehr als 80% der gesamten Ruheenergie verbraucht. Diese
Energie kann im Notfall nicht
per Einweißverzuckerung beschafft werden, bei Erwachsenen vielleicht
ja, bei Säuglingen jedoch nicht.
Im Stoffwechsellehrbuch von Löffler/Petrides liest man, daß
die Ketolysefähigkeit des kindlichen Gehirns
nach der Umstellung auf eine kohlenhydratreiche Ernährung wieder
zurückgeht. Sie schreiben ausdrücklich:
kohlenhydratreich. Das erklärt, warum Kinder ab einem bestimmten
Alter plötzlich epileptisch werden können.
Im allgemeinen geschieht das nämlich erst deutlich nach dem Abstillen,
wenn das Kind plötzlich sehr stark mit
stärkehaltigen Lebensmitteln ernährt wird. So war es vermutlich
auch bei Charlie Abrahams. Und das erklärt,
warum eine ketogene Diät dann oftmals sehr schnell zu völliger
Symptomfreiheit führt. Und das erkärt auch,
warum die mit einer ketogenen Diät behandelten Kinder im Erwachsenenalter
oftmals überhaupt keine
Diät mehr einhalten müssen. Weil nämlich der Energiebedarf
des Gehirns in Relation zum
Gesamtumsatz dann deutlich kleiner geworden ist (20-25% der Ruheenergie).
Dann reichen
oftmals die normalen Notmechanismen des Organismus, um eine ausreichende
Energieversorgung
des Gehirns sicherzustellen. Im Kleinkindalter reichen sie dagegen nicht.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 21:49).
Was ich zeigen wollte, ist: Es gibt Fragestellungen,
die man mit der klassischen reduktionistischen
Herangehensweise nicht lösen kann, mit der evolutionären aber
ganz leicht. Deshalb muß sie
ergänzend dazu kommen. Viele Dinge, die man sich nicht erklären
konnte, werden plötzlich sehr klar.
(Don
Quijote, 10.01.2013, 21:49).
Ich habe aus der gesamten Debatte vor allem eins
gelernt: Die Befürworter der Evolutionstheorie haben jegliches Recht
verloren,
den Kreationisten oder IDlern unlauterere dogmatische Argumentationsweise
vorzuwerfen. Sie tun es umgekehrt ja genauso.
Es geht ihnen - wie ihren Gegnern - nur um den Kompetenzerhalt, um die
Deutungshoheit, um die Macht.
(Don
Quijote, 11.01.2013, 13:12).
Personenbezogene Kritik ist Hetze. Was du betreibst
ist Hetze.
Jeder hat ein Argument. Allein den Aufwand, den du betreibst,
um die SET zu diskreditieren oder Mersch persönlich anzuprangern,
hat etwas pathologisches an sich. Es handelt sich um Hetze.
(Don
Quijote, 11.01.2013, 20:35).
Mersch will nicht die Gleichberechtigung abschaffen.
Statt dessen ist er der Auffassung, daß man in
gleichberechtigten Gesellschaften neben der normalen Familie (die sich
in unserer Gesellschaft selbst
zu finanzieren hat) einen Beruf für Familienarbeit benötigt.
Er will lediglich Verhältnisse schaffen, unter
denen die Gleichberechtigung der Geschlechter evolutionär stabil
bleiben kann. Beläßt man es so wie
heute, kann man schon jetzt vorhersagen, was passieren wird: Die Gleichberechtigung
der Geschlechter
ist spätestens in 100 Jahren wieder Geschichte (so wie nach dem Zusammenbruch
des Römischen Reichs).
(Don
Quijote, 13.01.2013, 02:21).
Man versteht bis heute nicht, wie Leben aus unbelebter
Materie entstehen konnte.
(Don
Quijote, 13.01.2013, 11:37).
Da es zum Buch »Gott oder Darwin?«
eine völlig respektlose Amazon-Rezension
von »Carlo Ulove« gibt (**),
von dem man weiß, daß er dieselbe Person wie der
Amazon-Rezensent »Ute« ist (**),
der unter diesem Account ausschließlich Bücher
von Mersch rezensiert, und Sie sich hier im Forum schon mehrfach sehr
vehement
für Utes »Rezensionen« eingesetzt haben (zuletzt empörten
Sie sich über Kommentare
eines Hubert Brune), steht für mich fest, daß Sie mit diesem
Rezensenten identisch sind.
Dafür spricht auch Ihr ignorantes, eingebildetes Auftreten, das für
sachliche, logische
Argumente nicht empfänglich ist. Für mich sind Sie kein Atheist,
sondern ein reiner
Ideologe. Personen wie Sie sind eine Schande für den Atheismus. Im
Buch von
Oehler und Klose gibt es u.a. Beiträge von Junker (Thomas), Reichholf
oder Wuketits
und anderen Evolutionsexperten, ein Großteil der Beitragenden sind
bekennende
Atheisten. Dennoch beleidigen Sie diese Personen in einer unfaßbar
arroganten
Weise, weil Sie sich mit religiösen Menschen an »einen Tisch«
gesetzt haben.
Solch haßerfüllte Statements sind widerlich. Das ist pure haßgetriebene
Ideologie.
Bitte sprechen Sie mich nie wieder an. Ich bin an Ihrer »Meinung«
nicht interessiert.
(Don
Quijote, 14.02.2013, 15:03). **
Dein Verhalten ist das eines Ideologen! .... Du
hast unter »gewünschte Artikel« im
Forum von Psiram einen Thread »Peter Merschs Systemische Evolutionstheorie«
mit den folgenden Worten eröffnet: »Ich habe mit der Suchfunktion
nichts über
Peter Mersch gefunden. Auf diesen Autor bin ich aufmerksam geworden, weil
in
einigen Foren sehr intensiv für ihn geworben wird. Mersch erhebt
den Anspruch,
die Evolutionstheorie zu revolutionieren (Systemische Evolutionstheorie)
und
wendet deren Ergebnisse auch im Bereich der Medizin oder hinsichtlich
Forderungen an die Gesellschaft an. Die Postings seiner Anhänger
(beispielsweise
Lena Waider bei Amazon, Jackle oder Don Quijote in irgendwelchen Foren,
Links
bei Bedarf, es wurde schon oft der Verdacht geäußert, daß
es sich bei diesen Pseudos
um Mersch persönlich handelt) sind auf der einen Seite durchaus qualifiziert,
aber
von der Art eher wie das, was man aus eher pseudowissenschaftlicher Ecke
gewohnt ist. In Richtung Ernährung erkennt man Argumentationsweisen,
die an
Sabine Paul (Paläodiät) erinnern. Sehr aggressiv
reagieren die Mersch
nahestehenden Autoren, falls man, beispielsweise hinsichtlich seiner
Argumentation für Familienmanagerinnen, darauf hinweist, daß
das stark in
Richtung Biologismus geht. Hat sich irgendjemand schon mit diesem Autor
befaßt?« (**).
Das ist Hetze und nichts anderes. Ich verstehe nicht, wie man
das auch noch entschuldigen möchte. Das ist eine ganz widerliche
Aktion. Man
stelle sich vor, Wissenschaftler würden das untereinander tun. Dann
wären wir
endlich in einer Stasi-Gesellschaft angekommen (auf die wir längst
zusteuern).
(Don
Quijote, 14.02.2013, 15:11). **
Man muß sich das einmal vorstellen: Hier
in diesem Forum geraten Personen
wie Prof. Oehler, Radermacher oder auch die Amazon-Rezensentin Mareike
(oder auch ich; HB)
in Generalverdacht, weil sie Theorien oder Bücher von
Mersch gut finden. Es wird jetzt schon gegen diese Personen gehetzt, ihnen
werden Dinge unterstellt, sie werden beleidigt, und zwar von anonymen
Forenteilnehmern. Und sie werden beleidigt, weil sie Bücher zusammen
mit Religiösen herausgeben, um einen Dialog zum strittigen Evolutionsthema
zu versuchen. Sorry, aber das ist krank. Ich fordere die Forumsmoderation
auf, dies zu unterbinden. Bin ich hier auf der Website einer Sekte gelandet,
oder was ist das hier? In diesem Forum dürften Mitglieder der NSU
anonym
gegen Mersch und andere namentlich bekannte Personen Hetze betreiben,
und wer diese Personen dann als das bezeichnet, was sie sind,
der würde wegen Beleidigung verwarnt werden.
(Don
Quijote, 14.02.2013, 15:25). **
Was Atheos hier durchblicken läßt, ist
ganz klar eine faschistoide Einstellung.
Was El Schwalmo im Internet betreibt, ist ganz klar Hetze.
(Don
Quijote, 14.02.2013, 16:21). **
Bitterling hat geschrieben: »Wenn sich
zahlreiche Menschen, mit denen man diskutiert, weigern, ihre
Meinung zu ändern,
sollte man sich irgendwann fragen, ob das nicht vielleicht daran liegt,
daß mit der eigenen Meinung etwas nicht stimmt ....«
Schön, Bitterling, daß du es auch schon verstanden hast. Und
nun überlege mal, warum viele religiöse Menschen ihren
Glauben nicht aufgeben wollen. Du verstehst das Argument, oder ist es
zu hoch für dich?
(Don
Quijote, 14.02.2013, 16:32). **
So ist das halt in der Welt der Ideologen, die
kein bißchen besser sind als die Religiösen, sondern eher schlimmer.
(Don
Quijote, 14.02.2013, 16:46). **
In früheren Zeiten
kamen die guten Ideen aus Deutschland und wurden nach und nach von der
ganzen Welt übernommen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die seltsamen Ideen aus den USA und wurden
bald darauf in Deutschland übernommen.
In der Gegenwart kommen gute Ideen wieder aus Deutschland (allerdings
nicht von deutschen Politikern),
werden im Ausland umgesetzt, dann von der EU übernommen und auf diesem
Weg Deutschland aufgezwungen.
(Michael
P. Winkler, Tageskommentar ..., 30.03.2013).
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Zumindestens gewährt man
mir in diesem Forum keine ganz normale Redefreiheit.
Ich hatte einen völlig harmlosen, sachlichen Beitrag gepostet über
eine arme kranke
Frau. Doch was passierte: Stasi-Recherche, Beleidigungen, dummes Gequatsche
über einen Arzt (»spezialisiert auf Erektionsstörungen
...«). Unglaublich. Ich
möchte mich in diesem Forum ganz normal äußern dürfen,
ohne ständig von
irgendwelchen [Menschen] ohne Wissen und Lebenserfahrung (einzige
Kenntnis: Man kann Google aufrufen) angegangen zu werden, so daß
es in der Folge zu endlos langen dümmlichsten Debatten kommt.
Alles klar?
(Don
Quijote, 09.04.2013, 23:16).
Atheos 2011 hat geschrieben: »Es geht
um den Punkt, daß sich Quacksalber soweit
in die ärztliche Behandlung eingemischt haben, daß eine Kranke
nun lieber nicht die
verordneten Medikamente einnimmt, sondern auf eine gesundheitsschädliche
Selbstmedikation mittels Nahrungsergänzungsmitteln setzt, welche
ihr von diesen
Quacksalbern empfohlen wurde.« Ich übersetze mal gerade:
»Es geht um den
Punkt, daß sich Ungläubige in die religiöse Lehre eingemischt
haben, so daß nun
manch christliche Frau lieber nicht mehr nur still betend und keusch den
Herrn
preist und unseren Segen empfängt, sondern auf afro-amerikanische
Tanzmusik
setzt und sich wechselnde Männer in ihr Bett holt, was ihr von den
Ungläubigen
empfohlen wurde.« Es sind immer die gleichen Spinner, die anderen
darüber
Vorschriften machen wollen, was sie zu denken und wie sie sich zu verhalten
haben. Deshalb der Titel des Threads (er heißt:
Redefreiheit im Forum? HB).
(Don
Quijote, 10.04.2013, 00:33).
Atheos 2011 hat geschrieben: »Frage 1:
.... Frage 2: ....« Warum beantwortest Du Dir deine unsinnigen
Stasi-Fragen nicht selbst?
(Don
Quijote, 10.04.2013, 07:34).
Personen wie Sie sind für mich keine Referenz.
Die halte ich sogar für gefährlich. Die waren zu allen Zeiten
gefährlich, ob damals als Teil der römischen Inquisition oder
später im atheistischen Stasi-Gewande.
(Don
Quijote, 10.04.2013, 07:40).
Es gab mal eine Zeit, da wurde die Arbeit von systemkritisch
eingestellten Menschen wie Günter Wallraff (...) geschätzt.
Jetzt sind das für die obrigkeitshörigen Stasi-Agenten, die
überall im Internet ihr Unwesen treiben, alles nur noch Spinner.
(Don
Quijote, 10.04.2013, 08:28).
Immer mehr werden Steuergelder
zum Unwohle des deutschen Volkes verwendet und versickern
in Kriegen, bei der Bankenrettung (ESM) oder fließen in Atom-U-Boote
für Freunde. ....
Für die Zweckentfremdung der Steuergelder werden von Seiten der Politik
immer mehr Schulden gemacht.
(Heiko
Schrang, Was ist schlimmer?, in:
Macht steuert Wissen, 06.05.2013,18:19:26).
Die Politik ist Nutznießer des Konzepts Fußball,
was ... nach dem Motto Brot und Spiele ... die Menschen von
den wirklichen Problemen ablenkt. In den letzten Jahren konnte man sehr
schön erkennen, daß gerade bei
großen Fußballereignissen, leicht ein nachteiliger Gesetzesentwurf
für die Bevölkerung, beschlossen
wurde, da die euphorisierte Masse hypnotisiert auf die Fußballereignisse
starrte.
(Heiko
Schrang, Was ist schlimmer?, in:
Macht steuert Wissen, 06.05.2013,18:19:26).
Die Humanevolution, die alles hervorgebracht
hat, was uns überhaupt ausmacht, hat immer in Völkern stattgefunden.
(Ingo
Bading, 09.09.2013, 22:25).
Ich erwarte von (m)einer deutschen
Regierung, daß sie uns Deutsche und
unsere Besitzstände vor den Begehrlichkeiten Fremder schützt,
und nicht,
daß sie als Erfüllungsgehilfe dieser fremden Begehrlichkeiten
fungiert.
(Konservativer,
06.10.2013, 01:16).
»Krankheiten« ... sind ...
nichts ferner als statistische Konstrukte. Die Beobachtung, daß
dieselbe Kombination verschiedener
Symptome immer wieder bei unterschiedlichen Patienten auftritt, erlaubt
es, dieses Phänomen zu kategorisieren,
ihm einen Namen zu geben und es eine »Krankheit« zu nennen.
So gelesen könnte man eigentlich so ziemlich
alles als Krankheit einordnen. Vor langer Zeit attestierte man emanzipierten,
aufmüpfigen Frauen Hysterie.
Damals galt dies als ein echtes pathologisches Leiden, Heute ist es eine
Mode.
(Kevin
Fuchs, Das Verbrechen an Mollath ist kein Einzelfall, 23.10.2013).
Ich sage mir inzwischen: Familienpolitik
wird von Satanisten gemacht. Genauso jedenfalls sieht sie aus.
(Ingo
Bading, 01.11.2013, 00:16).
Tja, der gute alte Spengler ist eben
immer noch hier und da lesenswert. Und die Eliten des Westens vertrauen
naiverweise nur
auf ihre ABSTRAKTE Stärke (wissenschaftlich-technische Überlegenheit,
Militär, Reichtum) und unterschätzen die reale
physische Stärke frischer Vitalität. Sie begreifen zu wenig,
daß man auch allein dadurch ins Hintertreffen gerät,
weil die anderen sich fleißiger fortpflanzen und die Herrschaft
über die Straßen gewinnen können.
(Waldgänger,
in: Ernstfall, 01.11.2013, 19:00).
ZERTEILE die Völker und die homogenen Gruppen
und du wirst über sie HERRSCHEN. ....
Aus der Sicht von Herrschenden ist JEDER Regierungswechsel durch Revolution
bedrohlich.
Wenn der Sieg des liberalen westlichen Kapitalismus nahezu endgültig
sein soll, dann
müssen eben die Völker als potenziell revolutionäre
Subjekte verschwinden.
Und zur globalen Marktgesellschaft paßt es eh besser.
(Waldgänger,
in: Ernstfall, 07.11.2013, 18:19).
Der schon geflügelte Spruch, daß ein
neuer Totalitarismus in Gestalt eines
übersteigerten Antifaschismus daherkommen wird, bewahrheitet sich.
(Waldgänger,
in: Ernstfall, 12.11.2013, 15:54).
Eine gesunde Wirtschaft und eine gesunde
Gesellschaft können nur von einem gesunden Mittelstand getragen werden.
Leider stehen die heutigen Parteien für den Mittelstand nicht ein;
ob rechte oder linke, liberale oder konservative, sie alle
stehen entweder für die Interessen der globalen Großkonzerne
oder für die breiten Arbeitnehmerschichten, für das Proletariat
ein.
(Kybeline,
Europäische Werte, 16.12.2013).
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Ich denke, daß die Nachkriegs-Umerziehung
und die in ihrem Zuge erfolgte Abdrängung der scharf national gesinnten
Rechten
in das gesellschaftliche Abseits die Bresche geschlagen haben, durch welche
die Kulturmarxisten dann später stoßen konnten,
ohne nennenswerten Widerstand vorzufinden. Es wurde damals ein politisches
(durch Parteien) und ideologisches (durch
alliierte Lizenzpresse) Monopol der systemtragenden Kräfte geschaffen,
das bis heute unangefochten besteht. Darauf
aufgebaut hat dann die antideutsche Linke ihre heute sich immer stärker
herausbildenden totalitären Strukturen
geschaffen, die nach den bekannten Mustern wie Opportunismus und Gruppenzwang
funktionieren. Will man das
geistesgeschichtlich analysieren, so kann man wohl als die stärksten
Faktoren einen hysterischen Antifaschismus, einen
nationalen Interessenverzicht als moralisches Prinzip, eine für den
Marxismus typischen realitätsfeindlichen Utopismus sowie
eine extreme, eigentlich grenzenlose Toleranz für Heuchelei und innere
Widersprüche anführen. Im wesentlichen ist es unbedingter
nationaler Selbsthaß in Verbindung mit marxistischer Ideologie;
die eigentlichen Interessen hinter alledem sind ... hauptsächlich
machtpolitisch und finanziell. Interessant finde ich bei der ganzen Sache
die augenfälligen riesengroßen Widersprüche:
einerseits will man eine »multikulturelle« Gesellschaft, andrerseits
aber auch eine überdemokratische, tolerante,
liberale Gesellschaft. Es ist ja offensichtlich, daß das eine das
andere ausschließt. Eine multikulturelle
Gesellschaft kann nur durch einen autoritären Staat zusammengehalten
werden, der alle anderen
Kulturen neben der Leitkultur unterdrückt bzw. assimiliert; ein freiheitlicher
Staat kann nur bei
weitgehender völkischer Homogenität möglich sein. Je homogener
eine Gesellschaft ist, desto
freiheitlicher kann sie sein; je diverser sie ist, desto autoritärer
muß der entsprechende
Staat sein. Ich glaube durchaus, daß die obere BRD/EU-Führung
das weiß und
versteht, was sie gleich doppelt verworfen und amoralisch macht.
(Niederschlesier,
05.01.2014, 18:12).
When people do not actually challenge
the reasoning (the very essence of philosophy),
but instead merely say, »well they told me that they proved ...«,
then I usually let them know that
they are being »religious« and usually misinterpreting their
bible exactly like any fundamentalist.
Such behavior is the extreme opposite of the very foundation of Science,
»Nullius in Verba« -
»Take no ones word«, the motto for the Royal Society for the
Advancement of Science.
(James
S. Saint, 06.01.2014, 13:16 **).
Der Grund, aus dem man sich besonders
auf die vorgeblich »linken« und »grünen«
politischen Kräfte einschießt ist,
wohl darin zu sehen, daß das die offensichtlichen ideologischen
Forderer und Förderer der kulturmarxistischen
Völkervernichtung sind. Gerade die heuchlerische Humanitätsduselei
dieser Subjekte stößt bei vielen auf Ekel.
Die eiskalte Berechnung der Plutokratie, die hinter alledem steckt, ist
hingegen kaum greifbar.
(Niederschlesier,
08.01.2014, 19:07).
Die politischen Begriffe »links« und
»rechts« wurden völlig von den Kulturmarxisten übernommen
und in ihrem Sinne ausgelegt. Durch die künstliche Schaffung von
Konflikten (»unterdrückte« Neger
gegen »privilegierte« Weiße; »unterdrückte«
Weiber gegen »patriarchalische« Männer usw.) wird
ja auch von dem eigentlichen Problem, nämlich der parasitären
Ausplünderung der Völker durch
das internationale Finanzverbrechertum abgelenkt. Wir sollten uns daher
von festgefügten und
ganz besonders von feindbestimmten Begriffen gänzlich lossagen; denn
wer das Vokabular des
Feindes benutzt, der kapituliert ohne es selber zu wissen, sagt uns Davila.
Über alle politischen
und wirtschaftlichen Ansätze, ob Sozialismus oder freier Markt die
bessere Lösung ist, welche
Regierungsform sich am besten eignet über all das kann man
diskutieren, NACHDEM das
nackte Überleben unseres Volkes und damit die Zukunft unserer Kinder
gesichert ist.
Wenn mich jemand nach meiner politischen Haltung fragt, dann antworte
ich immer:
»Ich bin Deutscher!«
(Niederschlesier,
09.01.2014, 17:46).
Germany is the country of scientists
and engineers, of poets and thinkers (Dichter und Denker), as you know.
Germany has produced more philosophers than all other nations combined.
From 1800 to 1945
Germany was the leader in all scientific and all technical
disciplines - by far. ....
Germany has produced by far the most philosophers of history, of all time.
And in addition: The northern, western and central European
climate seems to be very good for thinking ....
(Arminius,
09.03.2014, 00:05 **).
Kant (or/and Hegel) is (are) the Father
of Modernity (Vater der Moderne [**|**]).
(Arminius,
08.01.2015, 00:11 **).
Darwinism can explain many things but not all because
it is the trial and the error to explain
biological development by demographic and economic developments (compare:
Thomas R. Malthus).
And that does not work completely. There is something like a »missing
link«
between biology on the one side and demography and economy on the other
side.
The evolution of the species does not only function by adaptation or fitting
but also
by dissociation or distancing. - The Darwinian evolution theory consists
of three prnicples:
(1) heredity (inheritance, descent), (2) variation, (3) selection; and
just the selection
which is the most characteristic principle of the Darwinian evolution
theory is at least partly false.
(Arminius,
08.01.2015, 00:18 **).
When it comes to distinguish the nature of human
beings from the nature of other living beings, then human nature is human
culture/s.
(Arminius,
26.01.2015, 02:00 **).
»Where Fichte had lectured:
Act like nobody!, Stirner replicated: Do what you can
do alone on the world: Enjoy yourself!« -
My translation of: »Die schrecklichen Kinder der Neuzeit«
by Peter Sloterdijk, 2014, S. 461.
»The rhizome is an anti-genealogy. The rhizome passes through
conversion, expansion, conquest, catch and stitch ....
The rhizome is about ... 'becoming of all kinds'. (Gilles Deleuze
& Félix Guattari, Rhizome, p. 35.)
The invisible underground mesh (network) against the visibly sprouting,
striving upward tree ....«
My translation of: »Die schrecklichen Kinder der Neuzeit«
by Peter Sloterdijk, 2014, S. 472.
Against any past and future - the anti-genealogy -
that is one of the main aspects of the modernity,
when fashion replaces customs (morals).
(Arminius,
03.01.2016, 09:45 **).
For the modern human there is only consumption,
no past, no future, no children, no parents, thus no familiy, no genealogy
but only consumption, enjoy-yourself-ism. So there is also no sacred thing
for the modern human, because for the modern human
there is only consumption, no custom (moral) but fashion that has replaced
all customs (morals), no sacred things, unless they are consumable.
The modern religion (ideology, consumistic manifesto) is consumption,
enjoy-yourself-here-and-now-ism, anti-genealogy, the devil-may-care-attitude.
(Arminius,
03.01.2016, 18:47 **).
The main mistake of the modernity is to put the
»social question« in the foreground and to forget to ask the
genealogical question.
(Arminius,
03.01.2016, 19:21 **).
Retards of the ILP:
Peter Kropotkin:
A dreamer living in a fantasy land, easily annoyed, flinches at everything
disturbing his sleep.
Trixie:
A sex-obsessed transsexual and a narcissist who is spamming this board
with non-sense thinking he's a genuis saying something important;
extremely asocial, no respect for authority whatsoever.
Turd Ferguson:
A psychologically deformed savage who does not know how to control himself,
can't post less than three paragraphs of bullshit, hates Nietzscheans
for no reason.
Fixed Cross:
An overly optimistic narcissist and a megalomaniac who also happens to
be overly sensitive,
thinks he's »the most powerful person in the room« yet he
runs away from ILP each time the word Jewsus is mentioned;
drama llama, brags about having powerful internet friends, thinks that
philosophy is friendship and drugs are manly.
Maniacal Mongoose:
A cockhunter, lost on the internet, forever stuck on ILP, does not know
how to leave.
Joker:
A cocksucker addicted to cocksucking who does not like the cock he is
sucking, loser who blames the world for all his problems,
attention whore, never posts his own thoughts, mostly reposts, superficial
as fuck, drama llama.
Lev Musihkin:
An agitated communist loser.
Iambiguous:
An insecure old fart, probably ugly, using philosophy to numb his painful
emotional reaction to his sad reality,
pretends to be humble, thinks he's not arrogant, lives in a fantasy land,
thinks it is Earth.
Mr. Reasonable:
A lazybum who is too lazy to leave ILP, posts lazy crap; a braggart who
thinks he has done it all merely,
because he has successfully numbed his feelings of inferiority.
Gib:
A meek, insecure drug-addicted fag who is into »adult cartoons«
and who is happy to befriend anyone.
Zinnat:
A New Age fag who loves everyone, me including.
(Magnus
Anderson, 11.11.2016, 13:07).
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling
said that nature casts up its eyes in the human being.
So I am saying that culture casts up its eyes in the current phase of
the Occidental culture, which means the trend to transhuman beings.
(Arminius,
04.12.2016, 19:46 **).
Maybe this thread (**|**)
can show that said answer too (provided that ILP represents the world
[ ]):
This thread has now 115050 views (**|**)
and 1975 replies (**|**),
so it seems to be an important thread.
But if I look at the number of those who posted in this thread and the
number of those who did not post in this thread,
then I have to say that the number of those ILP members who are really
interested in the topic of this thread is a relatively small number.
The majority is not interested in it. This majority is probably in danger
of over- and/or underestimating the capabilities of machines.
(Arminius,
21.12.2016, 19:56 **).
Peter Sloterdijk is one of the best or even the
best philosopher of the current era.
(Arminius,
20.03.2017, 05:05 **).
Honeybees are very successful and efficient. In
one point - offspring (!) - they are even more efficient than humans.
(Arminius,
22.03.2017, 19:24 **).
Geben ein Beispiel der grammatischen
Vorteile des Deutschen und schließen daraus:
Der »Wortschatz« führe zu Präzision. Ich fürchte,
auch die höchste Präzision einer Sprache
reicht nicht hin, ihren weniger gebildeten Nutzern auch etwas von derselben
zu übereignen. ....
Deutsch ist eine der präzisesten Sprachen weltweit, wenn nicht sogar
die präziseste überhaupt.
(Thomas
Wangenheim, 21.07.2018).
Als ausgesprochen verständnisvoller
Deutscher weiß ich,
wie wahr es ist, daß wir alle Nichtdeutschen ausgrenzen.
Und wir werden sie immer ausgrenzen. Frage mich daher,
wie lang es noch dauert, bis sich herumspricht, daß sich
ihre unschöne Lage einfach durch Heimkehr beenden läßt.
(Thomas
Wangenheim, 23.07.2018).
»Seht nicht weg, wenn Menschen
Unrecht geschieht!« Ich liebe Freunde, sehe nie weg!
Ich gebe dem Unrecht tatkräftig Unterstützung. Denn wie sagte
schon der große Rechts-
außen-Verteidiger Friedrich W. Nietzsche: »Was fällt,
das soll man auch noch stoßen«!
(Thomas
Wangenheim, 23.07.2018).
Rassismus, der, . 1. Rechtfertigung der Erfolglosigkeit
eines Minderbemittelten gegenüber einem Fähigen.
2. Benennung von Unterschieden zwischen Gruppen, die von einer Seite als
unangenehm empfunden werden.
3. Alles übrige, wobei sich sonst irgend jemand beleidigt fühlen
könnte.
(Thomas
Wangenheim, 27.07.2018).
Die Masseneinwanderung muß so lang fortgehn,
bis jeder einzelne bodenlos naive und feige
»Alle-Menschen-sind-gleich«-Gläubige ausgeraubt, vergewaltigt,
zum Krüppel oder tot-geschlagen ist.
Das nennt man natürliche Auslese. Muß man nicht übermäßig
schlecht finden.
(Thomas
Wangenheim, 10.08.2018).
Seit Jahren schon suhlt sich ein Teil Konservativer
in Begeisterung für die islamische Lebenskraft als Gegensatz zur
europäischen Dekadenz.
Diese Hochachtung vorm rein Parasitären, dessen Kinderschar ohne
westliche Agrartechnik glattweg verhungern würde, mutet grotesk an.
(Thomas
Wangenheim, 11.08.2018).
Das sogenannte Welthungerproblem ist unlösbar.
Denn die naturnahen, unreflektierten Populationen Afrikas und Arabiens
sorgen immer
für mehr Nachkommen als Futter vorhanden ist. Die letzte Grenze ist
die Zerstörung aller Natur und aller höheren Gesellschaften.
(Thomas
Wangenheim, 12.08.2018).
Unsre Heimat, das sind nicht nur
die Dichter und Denker, unsre Heimat sind auch all die Kaiser des Reichs.
Unsre Heimat sind die Abermillionen, die über Jahrhunderte schufen,
alles, was wir besitzen
und ehren in der Sprache der Deutschen, ist Heimat. Und wir lieben ....
(Thomas
Wangenheim, 13.08.2018).
Kreischende Feministinnen erfüllen
eine wichtige evolutorische Funktion! Nur zwei Arten Männer beißen
da an: jene, die sie wie Dreck behandeln,
und Pantoffelhelden. Das bestätigt nicht nur ihr Weltbild, sondern
verhindert, daß Gene ordentlicher Männer an ihnen verschwendet
werden.
(Thomas
Wangenheim, 17.08.2018).
Eine sehr gute Übersicht zur
Herkunft von Kriminellen nach der polizeilichen Kriminalstatistik von
2017 (**):
Afrika ist praktisch immer dunkelrot und Osteuropa arg durchwachsen, außerdem
kommt Rauschgift nunmehr auch aus dem bunten Frankreich herüber ....
(Thomas
Wangenheim, 23.08.2018).
Wir können uns diese Etepetete-Distanzierung
von sogenannten Grobheiten, die allesamt
nichts weiter sind als Feigheit vor der Realität schon seit Jahrzehnten
nicht mehr leisten.
(Thomas
Wangenheim, 24.08.2018).
Die große Naivität des
weißen Mannes: daß er seit Jahrzehnten glaubt, wenn er nur
immer
das Gute tue, brauche er sich bei der Abwehr des Schlechten die Hände
nicht beschmutzen.
Je länger er sich aber der schmutzigen Hände verwehrt,
desto blutiger wird er sie in Zukunft finden..
(Thomas
Wangenheim, 25.08.2018).
Daher läuft auch das Make America Great
Again unter Trump nur auf eine
versöhnliche Verhinderung des Schlimmsten hinaus, nicht auf eine
restitutio rei publicae.
Es fehlt der Bürger. Es fehlt sein Geschmack, sein Anstand, seine
Weltgeltung, sein Selbstwert,
seine Selbstbeherrschung und die Darstellung und Forderung derselben nach
außen.
(Thomas
Wangenheim, 02.09.2018).
Aber vielleicht ist neben der Faulheit, dem Mangel
an innerer Zucht,
diese Feigheit das eigentliche Problem aller untergehenden Kulturen.
(Thomas
Wangenheim, 02.09.2018).
Auch ein Großteil der Zersiedlung,
die von der Landflucht bürgerlicher Kreise aus den Städten ins
Grüne herrührt, ist eine Folge der Migration und führt
zu mehr Verkehr, Versiegelung und Streß.
(Thomas
Wangenheim, 06.09.2018).
Frauen, die das Narrativ der für
Jahrhunderte unterdrückten Frau wie selbstverständlich vor sich
hertragen,
von mir dann historisch widerlegt werden, das als persönlichen Angriff
verstehen und sich beschweren,
daß sie als Dame nicht besser behandelt werden. Hat sie »Dame« gesagt?
(Thomas
Wangenheim, 07.09.2018).
Darf »Verfassungsfeind«
wirklich als Schimpfwort gelten
(Thomas
Wangenheim, 12.09.2018).
Wer nicht gegen Barbaren kämpft,
die in die Kultur eindringen, der ist kein Kulturmensch.
Und wer die Verteidiger der Kultur nicht unterstützt, der kann nicht
einmal mehr zivilisert genannt werden.
(Thomas
Wangenheim, 15.09.2018).
Ich habe in »Kultur
und Ingenium zuweilen mit dem Begriff des Pomeriums hantiert,
um diese innere und äußere Form der Kultur zu fassen. Es gibt
eine unsichtbare und
immer auch eine reale Grenzmauer, innerhalb welcher die feinen Sitten
der Kultur
herrschen und außerhalb welcher ohne all diese Feinheit roh gekämpft
werden muß.
Das Innere des Pomeriums belehrt die Rumbuffs, wo ihre Grenzen liegen
und wo sie
nicht hingehören, das Äußere zeigt den feinen Damen und
Herren ihre Impotenz auf.
Dem Rumbuff muß man sagen: Benimm Dich und halte Dich fern, wo Du
mangels
Geist und Form nichts zu suchen hast; dem Herrn Flaneur ist zu antworten:
Dir fehlt »die nötige Härte einer anständigen Gesellschaft«
(Teil
1).
Das sind die zwei Medaillen einer Kultur. Und zwar, weil sie eine
Hochform ist. Sie entsteht eben nicht von selbst, indem man Freiheit verleiht.
Das führt zu Anarchie. Sie muß sich immer von der Wüstung
um sich herum
abgrenzen und verhindern, selbst auszulaufen. Daher gibt es immer ein
Innen und ein Außen, immer eine Doppelschneidigkeit der Kultur
auch
innerhalb, zwischen den Schichten einer Gesellschaft. Vielleicht sogar
rührt
daher die ganze Ambivalenz, die im Schlußkapitel von KuI zur Zersetzung
führt.
(Thomas
Wangenheim, 18.09.2018).
Man liegt völlig falsch, zu glauben, daß
Kultur die Feinheit zum Ziel habe oder die Grobheit.
Das sind bloß die Mittel, um eine gewisse Integrität der Anschauung
auf verschiedenem Spielfelde zu behaupten.
Und diese Anschauung selbst, das ist Kultur. Im Feinen wird daher jedem
fein begegnet, im Groben wird ihm grob begegnet.
Wer Kultur hat, antwortet dem Intellektuellen differenziert, aber dem
Raufbengel mit einer Ohrfeige.
(Thomas
Wangenheim, 18.09.2018).
Es ist eine maßlose Simplifizierung der Gegenwart,
alle Kultur (in Wahrheit das Zivilisierte) in
der Gewalt- und Harmlosigkeit und alles Barbarische in der Gewalt und
Strenge zu finden.
Daher findet die Gegenwart in der vergangenen Kultur so viel Böses,
das mit Gewalt, neben so
viel Gutem, das mit Geist geschaffen wurde. Aber dem Barbaren kann man
nicht mit Geist begegnen.
Das nicht erkennend, wehrt sich eine Zivilisation gegen Eindringlinge
ja auch bekanntlich nicht mehr.
Man fürchtet sich, Barbar zu sein oder auch nur genannt zu werden.
Doch im Grunde ist diese
Ausschließung des äußeren, die Feinheit selbst verteidigenden
Härtemoments exakt der Grund,
weshalb diese Zivilisationsmenschen bereits selbst mit einem Bein in der
Barbarei stehen.
(Thomas
Wangenheim, 18.09.2018).
Es gibt durchaus immer diese Trennung in beide
sich in gewisser Weise ergänzende Parteien der Feinheit
und der Grobheit. Das ist wahr. Das Ziel muß sein zumindest
in der Kultur beides zu verkörpern.
(Thomas
Wangenheim, 19.09.2018).
Jews: We did this.
Goyim: You did this.
Jews: Anti-Semite! (Unpersoning begins)
(Curse,
06.12.2019, 14:02).
Our genocidal rabbis can teach it. But
you cannot say it.
»Lets just start with whether Hitler was right or not.
He was the most correct person there ever was, and was
correct in every word he said he was just on the wrong side.«
Rabbi Giora Redler (**).
(Colin
McKay, 13.12.2019, 21:06).
All humans want to belong. We are a social
specie.
But which »team«, if you insist, is more correct,
is what matters, not that you belong to a team.
Which team holds more promise, is more aware.
(Aegean,
14.12.2019, 15:21).
The opposite of a narcissist, is an empath. A narcissist
uses an inflated image of self to evaluate others.
A warped self-image produces a warped understanding of others, and the
world, in general.
Low self-esteem is the opposite of narcissism, i.e., an under-estimation
of self in relation to others.
Narcissism is more natural because natural selection works on the mechanism
of trial and error,
and over-estimating self produces choices with immediate consequences.
An empath uses self as a
sounding board, a standard, but then methodically adjusts the levels of
every perceptible trait,
in relation to his/her won, to come to an more objective perception of
other,
as not self in a different circumstance, but a different self in circumstances.
(Aegean,
15.12.2019, 00:00).
Self = continuum of interactions held together
by memory - first hand
(experiential, Memes) + second hand (DNA, Genes). Negation of otherness.
Ego = lucid part of self, or the self which is gradually becoming
self-aware.
Body = past made present and interpreted as appearance; sum of
all past nurturing -
the presence of what has been determined by the organism's interaction
with world.
Mind = dynamic self interacting in the present; that which is determining
the future.
Body + Mind = synthesis of automated reactivity and real time choice
selection
that often contradicts the previous - usurps automatism.
Without this negation there is no life and there is no awareness.
Nihilism takes this to an extreme negation of reality - arbitrary and
selective, or total.
The degree determines the level nihilism has been applied to cope with
an indifferent threatening world.
Other = that which is not I. That which is outside the self's willful
control, requiring physical, or the body's intermediacy.
The body's activities - conscious or not - are expressions of the organism's
will, i.e., focus of its aggregate energies upon an object/objective.
(Aegean,
15.12.2019, 21:10).
US is no ethno-state. It is the very idea of a
non-ethno, culture-of-no-culture, state, worshiping
the abstraction of freedom/liberty, which, coincidentally, most of tis
members can neither define nor believe in.
America is the civilization of Judeo-Christianity, just as Rome was the
civilization birthed by Pagan-Hellenism.
Currently it has been zombified and is a symbiont of Puritan/Judaism.
It will not survive for long. Like all empires it will decline and fragment.
Afghanistan, as the English knew, was where Empires went to die.
Russians went there before the Soviet collapse; the US is presently there
and pulling out.
The Europeans of the US are like its Africans. With no connection to their
heritage;
mongrels with a minimal sense of identity, seeking a substitute in pop-culture,
and it is increasingly
becoming like Brazil, a meting pot of genetic dilution, producing nothing
but dance and party music -
tribal, libidinal energies raised as the pinnacle of human creativity.
See cRap.
The Europe that was the US is quickly vanishing, and with it the entire
ex- British Empire.
See Australia, Canada, South Africa .... Only India survives relatively
intact because of its
Indo-European cast system, and its Bollywood immunity to (((Hollywood)))
infestation.
(Aegean,
15.12.2019, 21:33).
Women are Nature's genes filters, and man's meme
filters.
They keep out of the gene-pool defective genes,
and can be indoctrinated into ideologies to serve as methods
of filtering out those that do not abide by memetic ideals.
This is why they are often resented by males.
They are nature's agencies that can
be converted to ideological agencies.
(Aegean,
15.12.2019, 23:19).
Words = symbols of noetic constructs - abstractions.
Words refer to interpretations of phenomena.
Phenomena, via a medium, which is also a phenomenon, stimulate the sense
organ which translates this stimulation into a neurological pulse,
transmitting it to the central processing hub, which is the brain, where
it is collected, analysed and integrated into mental models,
by adding to it stimuli collected internally, using the nervous system
= abstractions, noumena.
Noumena are then compared to already abstracted data, experience, which
are stored in memory.
Also, add to this genetic memory, or DNA, and you have a soup of data
being processed and combined into mental models.
(Aegean,
16.12.2019, 12:17).
Language is culture ... just as DNA is the organism.
Language expresses the culture's essence.
The organism, its presence, is an expression of its genetic history -
past/nature.
Genes manifest as memes and words, and how they are applied, are the representation
of this process.
Just as genes are the inherited memories of the past (nature) applied
in the current, in the present, as presence,
so is language the application of an inherited memory cache applied in
the present.
The inherited may be repressed, hidden, cultivated, atrophied, or warped
(mutated),
due to environmental conditions (conditioning).
The application of words, the wealth of linguistic creativity, and how
it is applied,
expresses the organism's vitality, its essence, and how it has been raised
from birth.
Internal organ hierarchies ...: symbolically, metaphorically, representationally.
....
The relationship of man with world, as this has been determined by past/nature
within environment/current is contained within the application of words.
(Aegean,
16.12.2019, 12:18).
Genes to Memes
If DNA is the inheritance of past,
informing the organism how to interact, grow, behave ...,
then language is the memetic equivalent.
An externalization of genetics.
All technologies and art forms are the same:
externalization of internal processes or
of the organisms knowledge and understanding of itself.
We can trace inheritance linguistically,
even if language can be transferred ro adopted by populations that did
not originate it.
Racial identities can be traced using linguistics.
Major language families representing genetic racial, and tribal families.
Indo-European languages representing the Indo-European race with tis many
sub-categories.
Breed is to animals what race is to homo sapient. Inheritance of potentials
- a median.
Sub-Categories indicating further divisions.
Species indicating a final rift making synthesis impossible, with intermediating
stages,
such as those between horses and asses, ro lions and tigers, or grizzly
and polar bears,
where re-synthesis is possible with a genetic risk, a genetic cost.
For example: an ass and a horse produce an infertile mule.
Languages (semiotics) are to mind what DNA (genes) are to body.
(Aegean,
16.12.2019, 14:11).
Language families are the memetic projections of
genetic families.
Their externalization makes them clear indications of shared genetic inheritance.
Their advantage comes at a price. The fact that they can be transmitted
much faster
and easier than genes, means they can spread faster and across broader
areas;
adopted by other genetic bloodlines, when they've been dominated.
(Aegean,
17.12.2019, 16:10).
Language connects or disconnects minds from reality;
it expresses the shape and quality of thinking.
This is passed on from mind to mind, through the very nature of the specific
language.
Marshall McLuhan wrote: »The message is the medium«.
Passing-on language transmits a world-view inherent in the language's
form and syntax.
Manipulating words increases or decreases awareness.
Restricting or criminalizing words is a method of mass-mind-control.
Words connected to specific imagery, ideologies, feelings, can be used
to trigger reactions or to prevent specific thoughts - self-censorship.
(Aegean,
17.12.2019, 17:02).
Language families corresponding to racial categories.
Obviously, the higher transmission possibilities of language makes
cross-contamination a historical by-product of racial and tribal competition.
Like with genetic reproduction, the virility of a generic population
can be evaluated by its linguistic fertilization of other peoples.
Each language - its form - produces a specific mindset - a way of engaging
reality,
expressing a specific survival and reproduction strategy.
Like with genetic reproduction, a language transmitted
to a foreign gene pool will morph (mutate),
adjusting to the recipients inherited genetics and memetics.
We can say, if we want to be more poetic, that each
language carries the spirit of the people it emerged within.
(Aegean,
18.12.2019, 11:14).
Everyone interested in this matter should watch
the doc Cole in
Auschwitz by David Cole (**),
an honest and courageous Jew.
(Gloominary,
19.12.2019, 00:42).
Yes ..., memes as extensions of genes.
Genes use DNA, memes use language, semiotics.
As there is a selfish gene, there is a selfish meme.
As there are organisms, there are superorganisms.
Just as genes synthesize and reproduce,
so too memes synthesize and reproduce.
Just as there are compatible and incompatible genes;
there are compatible and incompatible memes.
(Aegean,
19.12.2019, 01:12).
For a clear and real world example of miscegenation,
see Brazil.
What has this nation produced in the areas of human advancement?
Diluting genes in a melting pot, reduces the superior to mediocrity.
The fate of the Anglo-Saxon, ex British Empire.
This is the proposed Future of Americanism, i.e.
Globalization, Liberalism, code named Democracy, Liberty.
Some say that Spain never became a world player after it integrated
the races it came in contact with into tis own gene pool. Same for the
Portuguese.
Those tribes lost their genetic edge and became mediocre when they mixed
with native tribes.
(Aegean,
19.12.2019, 12:46).
Why are the modern day Greeks in the state they
are in today?
Because their fair-haired, fair-skinned, Doric, Ionian Achaean, past has
been mongrelized.
The only think left of them is a brilliant language that still maintains
their creativity and that ancient spirit ... much reduced in potency.
If they destroy this language, as they are, what will be left of them?
Nothing.
Language is essential in maintaining the ancient spirit, because it is
an extension of those genes.
How does one maintain a language? By returning it to its original utility.
Words had meaning then, because they referred to observable phenomena,
not to ambiguous, theoretical abstractions.
This does not mean abstractions do not have a place, but only that physis
must precede metaphysis, and ideology.
Metaphysics must be disciplined and restricted by empiricism, by natural
order,
and not usurp it and negate it with meaningless gibberish, that refers
to more words,
in texts or in other minds, creating a inter-subjective solipsistic circularity.
Nature, reality, must mitigate and put an end to mental creativity and
fantasies,
no matter how pleasing it is to imagine and to escape into fantasies.
Ideologies must be anchored on and in physis (nature);
and metaphysics must support, without contradicting.
Like a house. Metaphysics is the foundation;
the structure is physis, aligned with environment,
in harmony with it; ideology is the projection upward towards the heavens,
without losing this contact with the earth.
This is proper philosophy.
(Aegean,
19.12.2019, 12:53).
A meme can enhance or retard genetic inheritance.
(Aegean,
19.12.2019, 14:47).
Every ethnos must have their own territory, and
not pretend to belong to what it is alien to and cares nothing about.
I would not go to India and demand that they change their policies concerning
Muslims, ro demand that they accept more Muslim immigrants.
(Aegean,
19.12.2019, 19:54).
Wendy Darling wrote:
»That was a good documentary (**)!
Thanks Gloominary.« **
You're welcome. You may want to check these docs out too (**|**|**).
They're not as good as Cole in Auschwitz because they're not grass roots,
insurgent, but nonetheless they help reveal how much power Jews have.
It's not a conspiracy theory Jews run Hollywood.
In fact Jews don't just run it, they founded it.
Same with the neoconservative movement, which wrote Bush's script.
Fast forward to 20:00 (**)
where they reveal neoconservatism's Jewish origins.
This guy is right about everything, except neoconservatism, is defined
by its ethnicity,
but you have to speak softly when you talk against Jewish lead organizations.
»Softly! Softly! I want none but the judges to hear me.
The Jews have already gotten me into a fine mess, as they have many other
gentleman.
I have no desire to furnish further grist for their mills.« - Marcus
Tullius Cicero.
When white people lead something, and it benefits them at everyone else's
expense,
we blame it on white supremacy, but when Jews lead something, and it benefits
them at
everyone else's expense, we're suppose to believe their intentions were
100% impartial. Why?
Because they said so, and they're in charge, and you're an anti-Semite
if you challenge them,
whether you're a liberal, conservative or independent, whether you're
white, black or brown.
It's the same with the neoliberal movement, which wrote Reagan's script.
And we all know how much sway Jews hold over dems.
The paleocons, classical libs and old school dems were predominantly white,
but they were incrementally supplanted in the mid-late 20th century.
It's the same with academia, banking and other media and politics,
directly or indirectly Jews either dominate or they're a close second
behind whites. **
Jews make up about 20% of the world's billionaires. If they're not
hiding their numbers, they make up
2-3% of America's population and probably about 50% of its billionaires,
a staggering overrepresentation.
By and large It's the billionaires who shape politics, not the lower and
middle classes.
Jews are close to being 50% of America's overclass.
The thing is tho, the white demographic is not a collective, they don't
and cannot politically organize for their
cultural, ethnic and racial interests, to do so would be a hate crime,
whereas Jews can, and most certainly do organize for theirs.
So while individually whites and Jews share power, collectively Jews dominate.
Collectively Jews are the most powerful demographic
in America and the world, and as we've seen, as a minority, their interests
conflict with the interests of the majority.
They can organize against our cultural, ethnic and racial interests, but
we cannot organize to defend ourselves against them
without being labeled xenophobes, racists, anti-Semites and so on, because
our elite, who for reasons are
no longer anywhere near as ethnocentric as theirs, sold us out a long
time ago, threw us under the bus.
It's the working and to some extent the middle class who receive the brunt
of the fallout from their plutocratic,
ethnocentric, immigrant and minority-centric policies, not upperclass
whites living in their gated, predominantly white communities.
Wendy Darling wrote:
»How does the number of Jews killed keep growing? 6 million seemed
unbelievable at the outlay and to find out
that it was originally 4 million thanks to the Soviets in the 80's and
researched later to be only 1.1 million or less.
How many of the actual number were Jews, not gypsies, dissidents and the
like?« **
It's all propaganda, lies.
At most hundreds of thousands of Jews died, if not tens of thousands,
not millions.
Wendy Darling wrote:
»Were any prisoners ever even gassed rather than dying from disease
and starvation due to the war cutting off camp supplies?« **
There were no gas chambers, just as there were no electro chambers,
steam chambers, human lampshades, human soap,
and all the other lies that were told and believed for decades. There's
no documentation of a plan to exterminate the Jews,
no gas chamber, not a single, solitary shred of evidence. All we have
is speculation, rumor, hearsay, unsubstantiated claims
and Jewish lobbies and Hollywood working hard around the clock, churning
out the next propaganda film after film about WW2
every few months, with no mention of the gypsies, Poles, Japanese Americans
or others who're sent to them camps,
not to mention the millions of Germans who died defending Germany against
Jewish lead communism.
The Jews won the cultural and economic wars, we are a conquered people.
Even the religious wars, Christianity has been totally liberalized, may
as well call it Judianity now,
which's not to say it was ever a good religion for us, we'd be infinitely
better off with patriarchal paganism.
Nationalism and Judaism are like oil and water, they don't mix. Speaking
out against the banking cartels
or in favor of nationalism, especially ethno-nationalism in the west will
get you harassed, doxed, fired,
physically assaulted, imprisoned and possibly executed if you're high
profile; have a big enough platform.
(Gloominary,
20.12.2019, 02:59).
What is common in genes and memes?
Memory. Memory is what DNA is using a four code system (biochemical
algorithm)
and memory is what experience is using a less sophisticated binary
system:
1/0, good/bad, positive/negative, based on systole/diastole, inhale/exhale;
the meaning of spirit is breathing; sequence of inhaling (systole),
exhaling (diastole).
This is why the bodys pool of memory, its judgment, is superior
to that of the minds dualistic code,
which is only faster, more immediate but 50% less sophisticated.
Rejecting the body is an attempt to erase its DNA memory,
and compensate with the minds experienced stored memories
a downgrade, sacrificing memory to gain flexibility, control over intent.
Forgetfulness implies a loss of memory, ergo the Greeks used aletheia
and not truth
a, negation of what follows; Lethe, river of forgetfulness
in the Underworld (Styx).
When man dies, he loses his memories DNA and experienced
half of which may have been passed on, if he had children.
The term self refers to this memory, and cannot be used in
relation to non-living unities,
because only living unities have memory, and this memory informs their
subsequent interactions, their behaviours.
Non-Living unities, such as particles, simply interact, and with every
interaction they gain or lose energy.
This gain/loss is a rudimentary form of memory but, a preamble, but it
is not memory if we understand the term properly and use it appropriately.
A stone, a cloud can be referred to as itself, because the
observing organism projects tis own memory of it into it implying
intent, which is not present.
Intent is a product of memory. Accumulated memory is where understanding
takes place the organism finding patterns in its stored experiences.
Understanding refers to these patterns of interactivity that can be used
as an advantage.
With no memory there is no unbroken continuum, and there is no self.
Self implies memory.
Non-living unities simply flow along the path-of-least-resistance, and
the resistance is determined by its aggregate energy a power relationship.
Living unities, such as those we call organisms, can move towards paths-of-more-resistance,
because they have an intent based no precedent stored memory.
An organism gains an advantage over its competitors, over other, by the
degree of resistance it can intentionally overcome.
(Aegean,
20.12.2019, 11:37).
What's the difference between genes and memes?
One is their level of sophistication. Genes (body) using a more complex
algorithm of four codes (ACGU);
the mind using the binary (1/0, positive/negative), based on cellular
rhythms of systole/diastole - inhaling/exhaling.
Another is the medium. Genes use biochemical sequences, memes uses semiotics,
or symbolic sequences.
Memes are an externalization of genetics, via a medium, i.e. atmosphere,
(vocalizations),
light (expressions, gestures, written language - art). Memes are art,
ro forms of technology -
techniques of sharing internal states and abstractions (ideas/ideals).
Art can be used to represent reality or to represent the organisms reaction
to reality.
This is why Nihilism is linguistic - a defensive reaction to reality,
using noumena,
represented by symbols/words, creating an alternate esoteric reality with
minimal, or no, references to the external.
It warps language to invert it. Instead of acting as mediators between
mind and reality,
symbols act as points of inversion - returning the mind back into itself
- sometimes via a proxy, i.e., another mind,
ro a collective of minds, or via a text, representing a collective of
minds. A way of evading reality.
We see this in schools of art.
Genes use DNA codes. Memes use semiotic codes - languages.
By using a medium, such as stone, paper and ink,
the meme is externalized, acquiring a distinction from the source -
as if it were divine, or an alien otherness.
The art no longer belongs to the artist once it is created.
(Aegean,
20.12.2019, 12:07).
Nihilism = a codification of a defensive reaction
to emerging self-awareness.
Self-consciousness exposes the individual to itself, via another - how
it compares to other.
This produces a sense of insecurity and vulnerability which is then exploited
by nihilism.
Nihilism inverts the relation of self/other, of ideal/real,
so as to produce a language-based antithesis
- a defensive semiotic wall, between self and existence.
Noumena usurps phenomena. Mind usurps body.
Mind is sanctified and projected as divine - absolute.
Nihilism is psychology.
It sacrifices empiricism (reality) and replaces it with ideology (abstraction
represented by language).
It is political and marketing, because both depend on manipulating and
exploiting psychology.
It is useless outside the minds that can be affected by semiotics,
and have been primed to react in specific ways when confronted with specific
symbols/words.
Nihilism is a meme that is used to manipulate the mases.
It is seductive and appealing because it proposes an often positive alternative
to the real world.
The individual feels relieved by the detachment from existence and tis
immersion in fantasy; in abstraction, in theory,
contracted with words that refer to more words, creating a noetic buffer,
a linguistic cocoon - a womb.
(Aegean,
20.12.2019, 12:56).
Yes....memetic zombification by corrupting language.
When words are rendered obscure and meaningless, the organism loses contact
with reality.
It exists in its own mind; it exists in theory (ideology).
Parasitism is a survival strategy, adopting the strategies that help it
survive and propagate.
As there are selfish genes, according to Dawkins, there are selfish memes.
So even the participants are unaware. They do not know what they are doing
or why.
In their mind they are helping, offering great gifts, treasures ... insights.
This is part of the efficiency of self-deceit. A good liar is the one
who believes in his own lies.
If a parasite knew that its actions would kill the host it is infesting
and that along with it it would die, would it be as willing to continue?
(Aegean,
20.12.2019, 15:08).
The best liars do not just make shit up, they take
a truth, an event, and manipulate it.
(Aegean,
20.12.2019, 15:40).
He goes into the Mathletics.
How these ideas pre-existed his theory and he simply altered the title
and claimed it as his own (**).
Sounds familiar.
This was attempted on ILP. Who knows, it may be attempted again, after
I depart.
Repackage, rename, baptize, and resell - recycling - marketing. The art
of the sale.
An Abrahamic hybrid.
Christianity 2.0..
Some use words to conceal, not to reveal.
When too much prose and poetics and obscurantism and occultism are employed,
this indicates a concealment.
(Aegean,
20.12.2019, 16:24).
The most convincing liar believes in his own lies.
The victor writes the history books to glorify himself and to demonize
the vanquished.
(Aegean,
20.12.2019, 16:53).
I wonder why nobody wanted them if they offer such
a benefit to a people.
The plan was Madagascar. But after the war began how could he ship them
off to that place?
Plan B was incarceration ... mass death due to the consequences of confinement
and increasingly lack of nutrition.
No doubt some mass extermination did begin during the time when he realized
the war had turned.
(Aegean,
20.12.2019, 16:56).
More objective history is written as the events
distance themselves form the participants.
It's a basic principle of objectivity.
The closer, and more intimately tied to other, or to an event, the more
subjective and emotional it is for you.
(Aegean,
20.12.2019, 17:08).
Victim status has to be maintained.
Finkelstein, a Jew, said that it has become a religion.
Nothing unifies Jews more than the Holocaust.
It has become a religious iconic event.
Like the Crucifixion is for Christians..
(Aegean,
20.12.2019, 17:08).
It's not about a particular ideology,
it's trickier than that.
Many Jews are communists, many are crony capitalists, but what unites
most of them is
1, their opposition to other people's nationalism, not their own people's
nationalism, and
2, they don't want to labor, in crony capitalism they can siphon resources
through
corporatism, fractional reserve banking, usury and in communism they can
siphon resources by pointing a gun at your head and telling you what to
do.
They want to lead all these movements so they serve their national interests.
They want internationalism for everyone else and nationalism for themselves.
At the very least they don't want the nations they occupy to exclude others
based on culture, race, religion, but for most of them that's not enough.
They want open borders, and to prop minorities up,
especially themselves, at the majority's expense.
(Gloominary,
20.12.2019, 21:26).
They're clowns, ideology is the makeup they wear.
It's about having one standard for themselves, and another for everyone
else.
They want Israel to be xenophobic and every other nation to be xenophilic.
They want to practice crony capitalism (corporatism, fractional reverse
banking, usury ...) while we practice capitalism.
In communism, they want to be equally rich while we're equally poor.
(Gloominary,
20.12.2019, 21:57).
And like ideology, they make use of religion.
While they hate Christianity, because pacifist and xenophilic Jesus was
the opposite
of what they imagined their messiah to be, they infiltrate it and emphasize
its Zionism.
Their true religion and ideology is Judaism and Zionism, religious and
secular Jewish supremacism.
(Gloominary,
20.12.2019, 22:14).
No one denies Jews were vastly overrepresented
in European and Russian communism.
The question is, was the majority of communist leadership in Europe and
Russia Jewish?
At the very least, Jews made up a large minority of the leadership, like
20-30%, if not the majority of the leadership.
And the founders of the movement were Jewish.
So if Jews didn't exist, neither would communism, or at least its most
successful variant, Marxism, and without Jewish leadership,
it wouldn't've been anywhere near as successful in Europe and Russia as
it was, it may've never took off at all,
and if it didn't take off in Europe and Russia, it wouldn't've taken off
in the 3rd world.
Are all Muslims terrorists? Are all terrorists Muslims? No, but so what?
Per capita they commit more terrorism than anyone else.
If you deport Muslims, per capita terrorism substantially declines.
Likewise if you deport Jews, per capita communism in addition to anticonservatism,
antinationalism
(because these people aren't just unconservative and unnationalistic,
they're
anticonservative and antinationalistic) and crony capitalism substantially
decline.
Furthermore, just because not every Muslim commits terrorism,
doesn't mean many or most of them don't support it, one way or another.
Not every Jew commits communism, but many or most of them supported it,
or some other scheme to erode our monetary, national and social integrity.
Jews love ideologies, but one ideology they never get into is nationalism
(save their own nationalism, Zionism).
They like international crony socialism and libertarianism, but not national
socialism and libertarianism,
especially ethnonational, for they're an ungrateful minority, and they
do everything to undermine it.
They resent others having their own home, because until recently they
haven't had one.
Furthermore they require unrestricted access to our home to siphon its
resources.
(Gloominary,
21.12.2019, 00:00).
Anxiety/Fear is the mother of all emotions,
because consciousness is outwardly focused,
before it becomes conscious of self and turns inward -
therefore, the sense of anxiety towards the unknown otherness,
is the first to emerge as a reaction.
What is emotion?
An automatic psychosomatic reaction that facilitates an efficient,
and possibly effective, response to an external trigger - an external
stimulation.
Essentially it facilitates the fight/flight survival mechanism.
All other emotions are variations of it, or emotions that evolve to deal
with its automation.
For example, lust, and the more sophisticated love, are biochemical methods
of dealing with anxiety/fear,
to make heterosexual and social cooperative survival strategies possible
and effective.
Forms of self-induced intoxication - pathos - that placate anxiety and
fear to permit the process of copulation and fertilization
and to then bond parent with child, permitting the detrimental risks and
costs to be offered as a sacrifice to the limitations of mortality.
A parent passes -on to his/her children, half of himself/herself, and
tolerates the other half, due to the fluctuating uncertainties of existence
-
its dynamic interactivity called Flux. This does not require any cognitive
awareness, because it is all genetically automatic.
In fact, awareness may inhibit this process, and ignorance makes it more
efficient,
just like knowing the symbolism of dancing may diminish its elegant performance.
(Aegean,
21.12.2019, 12:01).
Normally the idea/ideal proceeds from the real.
In Nihilism, all is inverted abstractly, linguistically, because is cannot
be practically, physically.
Nihilism begins with the idea/ideal and then selectively attempts to incorporate
reality into its contexts - into its ideology.
If and when it cannot - which depends on the degree of its attempt to
annihilate the real and replace it with tis ideal -
it either rejects it as illusory or insignificant, or with a word redefinition
defines it out of existence,
or mystifies it and conceals it in mystifying prose and nonsensical met
poetics -
metaphors, allegories, insinuations, full of triggering symbols/words.
(Aegean,
21.12.2019, 12:23).
Modern prejudices come to settle upon the easy
solution that philosophy is a discipline of coping and finding ways of
dealing with existence.
A prejudice firmly rooted in human anxiety.
They come to philosophy expecting, demanding, solutions to their woes
and cares, and are disheartened by anything that increases them or shatters
those they've already adopted.
If this were so, then philosophy would be common, and the gifted not so
rare.
Coping is psychological; a part of philosophy but not its main focus.
The main focus of philosophy is reality, even when it is disheartening,
cruel, vicious, unflattering, because reality is indifferent to human
cares and needs.
Feminization implies that all is feminized, including philosophy.
Studying how females use words, and what they truly care about, will help
in understanding what the present state of western man is, and of her
philosophy.
(Aegean,
23.12.2019, 12:48).
With no absolute oneness - no god - the only concept
left to worship is absolute nil - chaos.
All attempts to use words in a way that reconnects them to reality, is
the new 'evil' - because reality is where need suffering comes from -
it is hell on earth.
We must escape ni linguistic meaninglessness and reject all attempts that
use reality as the standard for defining words.
Abrahamism failed to bring about the pious man; Marxism failed to bring
about Utopia; god is dead, so Paradise is truly lost.
What's left to the nihilist other than the absolute nil?
(Aegean,
23.12.2019, 22:04).
»Perhaps the term Philosophy
needs redefining?«
Yes, let's call it psychology or marketing.
Let's call it politics and social engineering.
Let's call it mass mind-manipulation using language.
(Aegean,
23.12.2019, 22:17).
Not the eyes, language is a mirror into the soul,
if by soul we mean the mind/body synthesis.
In times of decline, as the American Empire has now entered, the majority
will be taken over
by superstition, confusion, and desperation, reflected through their use
and understanding of language.
We live, now, in a state of increasing desperation and degeneracy.
If words like male/female can lose their empirical meaning, and become
terms of ideological contention,
then how much easier it is to do so with more synthetic words, referring
to more complex concepts?
The modern American infected mind lives in a state of linguistic confusion.
Words do not refer to biological real phenomena, but have become ideological
-
abstractions that replace empiricism with emotionalism.
(Aegean,
24.12.2019, 12:12).
Nihilism must reduce language to an ideology, referring
to abstractions with minimal or no reference to an shared experienced
world.
It must do so to sell its own ideological coping mechanism to those who
share the same existential anxieties and genetic weaknesses,
gathering them into cult-like groups, sharing the same jargon and the
same obscurantism.
Some would rather render language empirically meaningless to reject a
world that confronts and challenges their idealistic conception of themselves.
Male, female, race, love, morality, value, god etc.
All mystical words referring to occult realms, where the like-minded -
those sharing the same psychology - can escape into.
Empirically grounding these terms will disarm them. This is why they fight,
tooth and nail, those that try to return language to tis original utility,
calling them names, like nazi, fascist, objectivist, or accusing them
of an ulterior motive, of an emotional motive ... fearing that their own
may be exposed through their choice of words and how they chose to define
them.
With no objective foundation, words become reflections of an esoteric
foundation - where emotion replaces evidence and reason, and ego validates.
Quantities replace qualities, and 'truth' is measured by how many feeble
minds an ideology can seduce and integrate into its obscurantism.
Vagueness maintaining an aura of all-inclusivity. None will be insulted
or threatened; nobody will be turned away, if they show the willingness
to submit to their common coping ideology.
(Aegean,
24.12.2019, 12:35).
George Orwell wrote:
»We have now sunk to a depth at which restatement of the obvious
is the first duty of intelligent men.«
All must be made ideological.
All must be made empirically meaningless.
All must be made into a ideological, spiritual, product to be purchased
and sold -
recycling older versions that were successful, and resold as new and improved.
Uniformity in the market place; equality of supply and demand.
Nihilism is a defensive reaction to a reality that denies the individual
certainty, completion, immortality, salvation.
It has to make words empirically meaningless so as to promote tis own
ideological alternatives.
Meaning has to be made meaningless for it to be declared subjective and
entirely malleable - perspectivism to its absolute logical end.
Although how phenomena inter-relate, and the degree that they do so -
meaning - is objectively real (independent form subjective interpretation)
-
evaluated by the subject - the nihilist must make it subjective in origins
to escape its implications.
Philosophy must be converted to psychology - politics, marketing.
(Aegean,
24.12.2019, 12:44).
Back to sex.
Sex involves an act of agression.
One party will haver to endure being penetrated by another -
an act of intrusively; an aggressive act.
To make it possible specialized roles had to evolve -
one of which with the psychology and physicality to tolerate such intrusions
... welcoming,
even enjoying them when intoxicated by lust -seasonal or, as with humans,
based on lunar cycles.
This is the foundation which will explain why homosexual behaviours have
been observed in other species - all social;
why females and males have a particular span of psychological types called
'masculinity', 'femininity';
why rape is so psychologically devastating to females when its physical
impact is minimal;
why females are genetic (memetic) filtering agencies - possess sexual
power that determines the fate of a species and of a tribe;
why paternalism was necessary for the emergence of civilization ... and
so on.
Without this crucial understanding, we fall back to romantic idealism.
(Aegean,
24.12.2019, 12:53).
A female feels the pleasure of sweet-surrender
if and when she finds the 'right male', worthy of her sacrifice.
But nihilism has made masculinity illegal, forcing it to adopt feminine
methods of seduction.
Modern females now act as memetic filters that exclude the kind of male
they would genetically be attracted to.
They are left with pragmatic settling for what they can get.
Feminization of Mankind.
(Aegean,
24.12.2019, 14:18).
Vampire - Allegory of a modern memetic Parasite.
Parasites lurk in the shadows, despising the light that reveals and exposes.
Their survival depends on appearing to be part of the host they parasitically
live off of.
It gathers in occult covenants, away from the host's prying eyes.
It feeds on the host, draining it, but not to a level that would kill
it.
Yet, this contant depletion slowly degrades the host, forcing the parasite
to seek a new host to drain.
Although they take on the appearance of the host - so as to remain inconspicuous
-
the parasite does acquire similar physical markers, due to their inbreeding
-
sampling the hosts genes only to conceal itself enough to remain undetected.
A parasite intervenes upon the hosts' neurological processes - hijacking
tis mind from the inside.
It does so via language. Gradually the host becomes detached from reality;
tis behaviour erratic and self-destructive - it behaves in ways that will
eventually kill it.
See current immigration policies in Europe. Cultural suicide, promoted
by an alien memetic parasite.
A parasite fancies itself superior to the host it lives off of.
All predatory psychologies are prone to this arrogance, even ones that
use insidious, feminine, predatory methods.
A herbivore feels superior to the plants it feeds on; the carnivore feels
superior to the herbivore;
the parasite superior to the carnivore/herbivore it infests.
Each survival niche necessitating its own traits - both physical and mental.
Memetic parasitism would have to become a master of linguistics and using
semiotics to exploit and manipulate.
Zombification is a sign of extended and severe detachment from reality.
Google zombification. It's not a movie cliche.
(Aegean,
24.12.2019, 14:35).
I've always known women intuitively, if not cogently,
know this.
My greatest adversaries have been men-children, still living ni an ideological
haze.
They are the most passionate feminists of them all.
Classic Omega-male strategy.
Become a carpet for her to walk on, hoping she'll give you sex ... but,
by doing so,
you make yourself deplorable to her ... but out of convenience, pragmatism,
social strategy,
she may give him what he so desperately wants as recompense for his passionate
loyalty.
Here is the conundrum.
Genetically females are attracted to a primal kind of male - a dinosaur,
in todays modern world;
yet, rationally, consciously, they are told they must be attracted to
the socially fit male, who si compensating for his genetic failings.
This gene/meme conflict is what women intuitively interpret as their 'complexity',
unable to discern the source of dissonance between mind and body.
Body judges one way; mind the other.
Body wants one guy; mind wants another.
(Aegean,
24.12.2019, 14:59).
Desperation= lacking identity, a sense of self,
the individual si desperate for an alternative.
Degeneracy = in their search the individual finds it in supply/demand
- in society.
Desperate for an identity it finds it in trends, fashions, in hedonism.
One product replaces another....and none satisfy; none satiate the mind's
need for a foundation.
No family, no father figure, no mother worth shit.
The mind turns to materialism, and finds identity in being useful to as
many others as possible.
(Aegean,
24.12.2019, 15:02).
Add to this the ephemeral nature of intoxication,
such as lust/love, and you see why marriages do not last outside strong
paternalistic environments.
Females are sperm-sampler
as Krissy (Kriswest
[?]; HB)
pointed out in his preference for mixing and miscegenation.
With so few eggs she cannot lay them all in one nest. Not when environments
shift and change.
She has to diversify her investments.
Men do not...they produce billions of sperm in their lifetime.
They want to preserve their bloodlines.
Women do not care, unless they've heavily invested in them.
(Aegean,
24.12.2019, 15:49).
Memetically speaking ....
Nihilism is a defensive reaction to emerging self-consciousness - using
abstractions, represented by words, as an alternative to the world perceived.
A memetic-parasite would be a strategy that integrated nihilism into its
parasitism, seeing the potential in exploiting it in other organisms.
Since nihilism is entirely linguistic - having no references in empirical
reality, in the experienced world -
such a parasite would cultivate linguistic skills - encoding - to manipulate
and exploit this nihilism in the target host.
It enters the mind linguistically and hijacks the host intellectually.
The host loses all contact with reality and tis won body - with physicality.
See zombification.
(Aegean,
24.12.2019, 15:55).
Parasitism is survival and reproductive strategy.
It emerges in all systems and tribes. But some have adopted it as their
chosen method, that identifies them.
Nihilism emerges in all humans awakening to themselves - producing insecurity
and vulnerably that seeks relief in abstractions.
Then ideologies emerge to offer a framework and a justification - a way.
(Aegean,
24.12.2019, 16:29).
Either/Or.
In a no god world, the only absolute left to surrender to is the Nil.
If not ONE ... then most certainly NIL.
Nihilism is always effective.
It does not await a miracle.
It negates immediately and effectively.
Someone trained it in the art of the nil.
(Aegean,
24.12.2019, 18:36).
What is the power of the nil founded on?
The absence of absolutes.
No indivisible, immutable, whole - no omniscience, no omnipotence - ergo
no absolute certainty.
This is the source of their remarkable powers of negation. Since nothing
is perfect, all can be rejected.
Now it becomes a matter of subjective preference.
What feels good.
(Aegean,
24.12.2019, 18:41).
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