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von 132 (im ersten und im zweiten Gästebuch) |
Mem-Zufall
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Eingetragen am Sonntag, 22.12.2019 um 08:04 Uhr
Sehr geehrter Herr Brune,
Sie haben es nicht gern, wenn in einem
Gästebucheintrag andere Gästebucheinträge kommentiert
werden. Das kann ich gut verstehen. Es geht ja auch um den Schutz der
Gäste. Vielleicht darf ich mir jedoch erlauben, auf den vorhergegangenen
Gästebucheintrag nicht kommentierend, aber immerhin fragend einzugehen.
Ich habe nämlich vier Fragen:
1.) Gab es römische Germanen?
2.) Gibt es schwarze Amerikaner?
3.) Ist der US-Amerikaner Angelsachse?
4.) Konnte man Römer werden?
Ich beziehe mich hier auf das, was mein Vorgänger (Gen-Abfall)
gesagt hat, ohne ihn oder sein Gästebucheintrag kommentieren zu
wollen. Ich habe nur gelesen, was er geschrieben hat, und mich gefragt,
ob ich etwas bis heute nicht richtig verstanden habe.
Danke.
Kommentar von Hubert Brune:
Danke, Herr Mem-Zufall, für Ihren Gästebucheintrag.
Sie haben recht mit Ihrer Behauptung, daß ich es
nicht gern habe, wenn in einem Gästebucheintrag
andere Gästebucheinträge kommentiert werden,
weil es ja auch um den Schutz der Gäste
geht (**).
Weil Sie Ihre vier Fragen nicht als Kritik an Herrn Gen-Abfalls
Gästebucheintrag (**)
verstanden haben wollen, sondern einfach nur sich selbst
und - wie ich hoffentlich richtig deute - auch mir stellen,
möchte ich doch kurz auf Ihre vier Fragen eingehen,
aber zuvor mir die Bemerkung erlauben, daß ich die
Aussage, auf die Sie sich beziehen (**),
einerseits eher als einen guten Witz (**)
verstanden habe (vgl. auch das Zitat auf meiner Seite mit
dem Namen Lustige Sprüche aus dem Globalnetz
[**])
oder verstanden haben wollte, aber andererseits darauf
doch ernsthaft eingegangen bin (**).
Haben Sie das gar nicht gelesen, Herr Mem-Zufall?
Zu 1.) Gab es römische
Germanen? **
Selbstverständlich gab es die. Eines der bekanntesten
Beispiele für römische Germanen, d.h. römisch
gewordene Germanen, ist der Germane Arminius, der als Kind
von den Römern nach Rom verschleppt wurde, dort Karriere
machte, gegen die Germanen kämpfte, für seinen Verdienste
mit dem römischen Bürgerrecht und der Ritterwürde
ausgezeichnet wurde, später, nämlich 7 n. Chr.,
zurück nach Germanien kam und 9 n. Chr. im Teutoburger
Wald, genauer in der Nähe von Kalkriese am Rande des
Wiehengebirges, die Römer besiegte, indem er drei römische
Legionen vernichtete (**|**|**).
Mit Arminius zusammen wurde auch dessen Bruder Flavus von
den Römern nach Rom verschleppt und später, weil
ebenfalls zum römischen Bürger geworden, ein römischer
Germane. Es gibt etliche andere Beispiele. Ich verweise darum
auf das, was ich Herrn Gen-Abfall in diesem Zusammenhang bereits
geantwortet habe: Es gab zur Zeit des römischen
Kaiserreiches Germanen im freien Germanien (Germania
Magna), Germanen in den römischen Provinzen Niedergermanien
(Germania Inferior), Obergermanien (Germania Superior),
dem Dekumatland (Decumates agri) und bald auch Germanen im
restlichen Gebiet des römischen Kaiserreiches, sogar
Germanen als römische Kaiser, und all diese Germanen
haben sich auch als Germanen verstanden. (**).
Die Formel »Germanen + Römer = Romanen«
bezieht sich übrigens auch nicht nur auf die römische
Staatsbürgerschaft, sondern ist auch rein ethnologisch
(völkerkundlich) gemeint. Trotzdem sind die in das Römische
Reich eingewanderten und eingedrungenen, es sich erobert habenden
und darin ihre Macht ausübenden Germanen Römer und
danach zwar nicht alle, aber doch viele von ihnen Romanen
geworden. Das ist auch rechtshistorisch nicht zu widerlegen.
Seit dem Ende des Bundesgennossenkrieges (89 v. Chr.) konnte
jeder Italiker, seit 212 n. Chr. jeder im Römischen Reich
Lebende römischer Bürger werden - die Vorrechte
Roms (bis 89 v. Chr.) und Alt-Italiens (von 89 v. Chr. bis
212 n. Chr.) gab es also nicht mehr. (**).
Das heißt, daß z.B. Arminius, der ja von 18/16
v. Chr. bis 19/21 n. Chr. lebte, die römische Bürgerschaft
nicht automatisch bekommen konnte, sondern sie
sich erst noch verdienen mußte.
Zu 2.) Gibt es schwarze Amerikaner? **
Selbstverständlich gibt es die. Ich verweise
wiederum auf das, was ich Herrn Gen-Abfall in diesem Zusammenhang
schon gesagt habe: Die Schwarzen in den USA verstehen
sich sehr viel anders als die Weißen in den USA und
nennen sich auch so, um den Unterschied so deutlich wie
möglich erkennen zu lassen. Das gilt auch für
alle anderen Ethnien in den USA (**|**).
Und dieses nichtweiße »Selbstbewußtsein«
wird immer stärker, je weniger die Weißen werden.
Das ist gewollt - und kommt von ganz oben. **
Zu 3.) Ist der US-Amerikaner Angelsachse?
**
Selbstverständlich ist er das nicht. Noch einmal
verweise ich auf das, was ich Herrn Gen-Abfall in diesem Zusammenhang
bereits gesagt habe:Es ist nicht so, daß sich
»der« US-Amerikaner als »Angelsachse
(WASP)« (**)
versteht - die, die sich so verstehen, sind eine Minderheit
(übrigens gehört z.B. George W. Bush zu dieser Minderheit).
Was Vox Day dazu sagt, ist nicht wichtig. Wichtig ist nur,
daß es die Nation, das Volk oder die Bürger nicht
mehr geben soll, daß also hinter der Kulisse all der
Scheindebatten eine Vernichtungspolitik im Gange ist. - Der
Herkunft nach sind die weitaus meisten US-Amerikaner immer
noch Deutsche (**|**).
**
Zu 4.) Konnte man Römer werden?
**
Selbstverständlich konnte man Römer werden.
Eines der bekanntesten Beispiele ist der zum römischen
Bürger gewordene Jude Saulus, der sich nach
seiner Bekehrung Paulus nannte (**|**).
Und wie schon gesagt (unter 1.): Eines der bekanntesten
Beispiele für römische Germanen, d.h. römisch
gewordene Germanen, ist der Germane Arminius, der als Kind
von den Römern nach Rom verschleppt wurde, dort Karriere
machte, gegen die Germanen kämpfte, für seinen
Verdienste mit dem römischen Bürgerrecht und der
Ritterwürde ausgezeichnet wurde, später, nämlich
7 n. Chr., zurück nach Germanien kam und 9 n. Chr.
im Teutoburger Wald, genauer in der Nähe von Kalkriese
am Rande des Wiehengebirges, die Römer besiegte, indem
er drei römische Legionen vernichtete (**|**|**).
Mit Arminius zusammen wurde auch dessen Bruder Flavus von
den Römern nach Rom verschleppt und später, weil
ebenfalls zum römischen Bürger geworden, ein römischer
Germane. Es gibt etliche andere Beispiele. Ich verweise
darum auf das, was ich Herrn Gen-Abfall in diesem Zusammenhang
bereits geantwortet habe: »Es gab zur Zeit des römischen
Kaiserreiches Germanen im freien Germanien (Germania
Magna), Germanen in den römischen Provinzen Niedergermanien
(Germania Inferior), Obergermanien (Germania Superior),
dem Dekumatland (Decumates agri) und bald auch Germanen
im restlichen Gebiet des römischen Kaiserreiches, sogar
Germanen als römische Kaiser, und all diese Germanen
haben sich auch als Germanen verstanden.« (**).
»Die Formel Germanen + Römer = Romanen
bezieht sich übrigens auch nicht nur auf die
römische Staatsbürgerschaft, sondern ist auch
rein ethnologisch (völkerkundlich) gemeint. Trotzdem
sind die in das Römische Reich eingewanderten und eingedrungenen,
es sich erobert habenden und darin ihre Macht ausübenden
Germanen Römer und danach zwar nicht alle, aber doch
viele von ihnen Romanen geworden. Das ist auch rechtshistorisch
nicht zu widerlegen. Seit dem Ende des Bundesgennossenkrieges
(89 v. Chr.) konnte jeder Italiker, seit 212 n. Chr. jeder
im Römischen Reich Lebende römischer Bürger
werden - die Vorrechte Roms (bis 89 v. Chr.) und Alt-Italiens
(von 89 v. Chr. bis 212 n. Chr.) gab es also nicht mehr.«
(**).
Das heißt, daß z.B. Arminius, der ja von 18/16
v. Chr. bis 19/21 n. Chr. lebte, die römische Bürgerschaft
nicht »automatisch« bekommen konnte, sondern
sie sich erst noch verdienen mußte. **
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Gen-Abfall |
Eingetragen am Dienstag, 26.11.2019 um 06:34 Uhr
Sehr geehrter Herr Brune,
Sie schreiben (bzgl. Wangenheim):
ZITAT
... nicht mehr geben können - jedenfalls nicht in Europa
und nicht zu der Zeit, in der es notwendig war -, weil mit Germanien
ja fast ganz Europa römisch geworden wäre, was auch bedeutet,
daß die Anzahl der römischen Germanen mit der Zeit aufgrund
der römischen Dekadenz stark gesunken wäre. (Demographie beachten!).
ZITAT-ENDE **
Nun, erstens gab es ja nie römische Germanen,
wie es ja auch keine schwarzen Amerikaner o. ä. gibt. Der US-Amerikaner
ist Angelsachse (WASP). Darauf hat Vox Day in letzter Zeit immer wieder
hingwiesen. So konnte man auch nie Römer werden.
Was die Demographie betrifft: das glaube ich kaum, die Dichte war
-- glücklicherweise! -- nie so hoch wie heute. Wenn auch älter,
so gibt es -- um ein Beispiel Vox Days zu benutzen -- heute mehr Briten
gibt als zur Zeit des British Empire auf der Höhe seiner Macht.
Gomez Davila dixit:
Das Bevölkerungswachstum beunruhigt den Demographen nur, weil er
fürchtet, daß es den ökonomischen Fortschritt stört
oder die Ernährung der Massen erschwert.
Aber daß der Mensch Einsamkeit braucht, daß die menschliche
Vermehrung grausame Gesellschaften hervorbringt, daß man Abstand
zwischen den Menschen benötigt, damit der Geist atme, entgeht seiner
Aufmerksamkeit.
Die Qualität des Menschen ist ihm gleichgültig.
Marx gewinnt Schlachten, doch Malthus wird den Krieg gewinnen.
Kein Nutznießer von Sklaven ist Befürworter der Geburtenkontrolle.
Die Eugenik entsetzt diejenigen, die ihr Urteil fürchten.
Genf, das Genf, welches Calvin vom Krankenlager aus regiert, das Genf,
dessen Schatten sich von der Kanzel Knox bis zu den Vorzimmern des Vatikans
ausdehnt, das Genf, wo eine Welt geformt wurde, hatte 1560 ungefähr
12 000 Einwohner.
Die großen modernen Menschenmassen sind nicht nur ein Problem,
sondern überflüssig.
Entvölkern und aufforsten -- erste zivilisatorische Regel.
Die zwei Hauptprobleme der gegenwärtigen Welt: demographische
Expansion und genetische Degeneration sind unlösbar.
Die liberalen Prinzipien verhindern die Lösung des ersten, die
egalitären die des zweiten.
Kommentar von Hubert Brune:
Danke, Herr Gen-Abfall, für Ihren Gästebucheintrag.
Ja, Sie haben da ein Zitat sehr gut aus dem textlichen
Zusammenhang gerissen. Wenigstens die Sätze hätten
Sie doch heile lassen können.
Im folgenden Text werde ich Sie zitieren (in
grau) und Ihnen zeigen, daß das auch geht,
ohne Texte und Sätze zu zerstören:
ZITAT
nicht mehr geben können - jedenfalls nicht in Europa
und nicht zu der Zeit, in der es notwendig war -, weil
mit Germanien ja fast ganz Europa römisch geworden
wäre, was auch bedeutet, daß die Anzahl der
römischen Germanen mit der Zeit aufgrund der römischen
Dekadenz stark gesunken wäre. (Demographie beachten!)
ZITAT ENDE (**)
(Gen-Abfall).
Dies ist der Text im Zusammenhang:
Die Germanen waren die Gründer
der abendländischen Kultur. Ohne die Germanen hätte
es die faustische Kultur nie gegeben. Und damit meine ich
eben auch schon die Germanen aus der Zeit des Arminius. Warum?
Hätte Arminius die Römer nicht besiegt, wäre
auch der von ihm befreite Teil Germaniens römisch geworden.
Ohne den freien Teil Germaniens hätte es aber eine Alternative zur apollinischen Kultur gar nicht mehr geben können - jedenfalls nicht in Europa und nicht zu
der Zeit, in der es notwendig war -, weil mit Germanien ja
fast ganz Europa römisch geworden wäre, was auch
bedeutet, daß die Anzahl der römischen Germanen
mit der Zeit aufgrund der römischen Dekadenz stark gesunken
wäre. (Demographie beachten!) Unter der tatsächlichen
Bedingung aber konnten zwar nicht die römischen Germanen
(also die in den römischen Provinzen Germania superior
und Germania inferior sowie dem Dekumatland),
wohl aber die nichtrömischen Germanen aus dem freien
Teil Germaniens später Rom erobern und gerade aus dem
Motiv heraus, Römer werden zu wollen, etwas »Anderes«,
nämlich die faustische Kultur, mehr und mehr zur Geltung
bringen, obwohl sie schon Arminius - allerdings mehr aus Zufall
als aus Absicht - begründet hatte. Das ist bei der geschlechtlichen
Zeugung genauso: zuerst entscheidet der Zufall; dieser Zufall
wird dann selektiert in dem Sinne, daß der Körper
gemäß dem genetischen Programm aufgebaut wird.
Dabei spielen Kontrollgene eine Rolle. Das faustische Abendland
als die soeben befruchtete »Kultureizelle« mit
dem »kulturgenetischen Programm«, aus einem römischen
Widersacher (Arminius, der als befruchtende »Kulturspermie«
erfolgreich war) einen faustischen Abendländer zu machen,
wurde direkt nach seiner Befruchtung von den Germanen als
den »Kulturkontrollgenen« gesteuert. Wenn wir
von diesem metaphorisch durchsetzten Text wieder zurückübersetzen
in den mehr prosaischen Text, können wir sagen: Der Gründervater
der faustischen Kultur war kein anderer als Arminius; die
Germanen gründeten die faustische Kultur.
Daß die Motive des Germanen Arminius mit den Motiven
der späteren Germanen nicht im Einklang, sondern
sogar im Widerspruch standen, ist gerade einer der wichtigsten
weiteren Bausteine für die faustische Kultur. Eine Kultur
braucht den Zufall und die Auslese, auch und gerade durch
Widerspruch. So wird aus »Entstehensunwahrscheinlichkeit
Erhaltenswahrscheinlichkeit« (Niklas Luhmann). Durch
Zufall bzw. Kontingenz sowie Abweichung und Abweichungsverstärkung
kommt es zur Auslese, bei der auch der Widerspruch eine große
Rolle spielt. Arminius mußte also etwas tun, was teilweise
schon zu seiner Zeit, aber ganz sicher später immer mehr
von den meisten Germanen eher verneint als bejaht wurde: Widerstand
gegen die Anpassung an Rom. Wäre aber der von Arminius
befreite Teil Germaniens auch - und zwar zur Zeit des Arminius
- römisch geworden, hätte die Zahl der Germanen
aufgrund der römischen Dekadenz, also des Wohlstands
und der daraus folgenden Tendenz zur Kinderlosigkeit in den
nächsten Jahrhunderten stark abgenommen und dann die
Eroberung des bereits größtenteils christlich gewordenen
Roms seitens der bereits ebenfalls größtenteils
christlich gewordenen Germanen sich nicht ereignen können.
(Es gab zu den Germanen keine Alternative!) Diese Germanen
wollten ihre Freiheit nicht mehr gegen Rom, sondern
mit Rom und in Rom verteidigen. Im Römischen
Reich lebten ja zu der Zeit ohnehin kaum noch echte Römer.
Aber es gab in Rom eben noch die (Artefakte der) Zivilisation,
was anziehend auf die Germanen wirkte. (Hubert Brune,
17.11.2018, 22:18 [**]).
Nun, erstens gab
es ja nie römische Germanen, wie es ja auch keine
schwarzen Amerikaner o. ä. gibt. Der US-Amerikaner
ist Angelsachse (WASP). Darauf hat Vox Day in letzter Zeit
immer wieder hingwiesen. So konnte man auch nie Römer
werden. (Gen-Abfall).
Guter Witz. Vielen Dank dafür,
Herr Gen-Abfall.
Es gab zur Zeit des römischen Kaiserreiches
Germanen im freien Germanien (Germania Magna), Germanen
in den römischen Provinzen Niedergermanien (Germania
Inferior), Obergermanien (Germania Superior), dem Dekumatland
(Decumates agri) und bald auch Germanen im restlichen Gebiet
des römischen Kaiserreiches, sogar Germanen als römische
Kaiser, und all diese Germanen haben sich auch als Germanen
verstanden. In Zeiten der Dekadenz ist
es eben schick, sich dann zu hassen, wenn man am Untergehen
ist, während diejenigen, die neu hinzukommen, noch stolz
auf ihre Herkunft sein können - und es auch sind, jedenfalls
für eine gewisse Zeit, bevor auch sie dekadent werden.
So war es damals in der Spätantike bei den Römern
und den ins Römische Reich einwandernden
Nichtrömern wie z.B. den Germanen aus dem freien
Teil Germaniens; und so ist es heute mit den Abendländern
und den ins Abendland einwandernden Nichtabendländern
aus dem unfreien Nichtabendland.
Die Schwarzen in den USA verstehen sich
sehr viel anders als die Weißen in den USA und nennen
sich auch so, um den Unterschied so deutlich wie möglich
erkennen zu lassen. Das gilt auch für alle anderen
Ethnien in den USA (**|**).
Und dieses nichtweiße Selbstbewußtsein
wird immer stärker, je weniger die Weißen werden.
Das ist gewollt - und kommt von ganz oben. Es
ist nicht so, daß sich der US-Amerikaner
als Angelsachse (WASP)
versteht - die, die sich so verstehen, sind eine Minderheit
(übrigens gehört z.B. George W. Bush zu dieser
Minderheit). Was Vox Day dazu sagt, ist nicht wichtig. Wichtig
ist nur, daß es die Nation, das Volk oder die Bürger
nicht mehr geben soll, daß also hinter der Kulisse
all der Scheindebatten eine Vernichtungspolitik im Gange
ist.
Der Herkunft nach sind die weitaus meisten US-Amerikaner
immer noch Deutsche:
Die Formel Germanen + Römer
= Romanen bezieht sich übrigens auch nicht
nur auf die römische Staatsbürgerschaft, sondern
ist auch rein ethnologisch (völkerkundlich)
gemeint. Trotzdem sind die in das Römische Reich eingewanderten
und eingedrungenen, es sich erobert habenden und darin ihre
Macht ausübenden Germanen Römer und danach zwar
nicht alle, aber doch viele von ihnen Romanen geworden.
Das ist auch rechtshistorisch nicht zu widerlegen. Seit
dem Ende des Bundesgennossenkrieges (89 v. Chr.) konnte
jeder Italiker, seit 212 n. Chr. jeder im Römischen Reich Lebende römischer Bürger werden - seitdem
gab es die Vorrechte Roms (bis 89 v. Chr.) und Alt-Italiens
(von 89 v. Chr. bis 212 n. Chr.) nicht mehr. Es folgen nur
einige der vielen historischen Fakten zur endgültigen
Eroberung des Römischen Reiches im kartographischen
Überblick:

Was die Demographie
betrifft: das glaube ich kaum, die Dichte war -- glücklicherweise!
-- nie so hoch wie heute. (Gen-Abfall).
Was - bitte - glauben Sie kaum? Das, was die Demographie
betrifft? Was betrifft denn die Demographie? Hier wäre
es wieder angebracht gewesen, entweder mehr zu zitieren
oder den Text so zu formulieren, damit klar zum Ausdruck
kommt, was Sie sagen wollten.
Ob es wirklich glücklicherweise so ist, daß
heute die Dichte so hoch ist wie nie zuvor, bezweifle ich.
Ich glaube eher, daß es gerade die Dichte ist, die
denjenigen Teil der Gefahr ausmacht, den die Demographie
zum globalen Chaos, zur globalen Anarchie, zur globalen
Katastrophe beiträgt. Es gibt andere Bereiche, die
einen größeren Beitrag dazu abliefern, aber der
Beitrag der Demographie sollte nicht unterschätzt werden.
Wenn auch älter,
so gibt es -- um ein Beispiel Vox Days zu benutzen -- heute
mehr Briten gibt als zur Zeit des British Empire auf der
Höhe seiner Macht. (Gen-Abfall).
Es gibt überhaupt keine Briten - weder in den USA
noch sonstwo. Noch nie hat es Briten gegeben. Die letzten
wenigen Britannier, die es gab, suchten das Weite, als sie
davon Kunde bekamen, daß die Angelsachsen die damals
noch britannische Insel erobern wollten, und flüchteten
in das Gebiet, das sich heute Bretagne nennt.
Das, was sich Herr Day da zusammenreimt, geht offenbar
auf seine Ideologie oder/und auf eine gesteuerte (bezahlte)
Rolle auf der Scheindebattenbühne zurück, hat
jedenfalls mit der Realität nichts zu tun.
Außerdem ist der Name Großbritannien
sowieso immer schon eine Kriegserklärung gewesen.
Trotz oder doch mehr wegen seiner semantischen
Leere!
Gomez Davila dixit:
Das Bevölkerungswachstum beunruhigt den Demographen
nur, weil er fürchtet, daß es den ökonomischen
Fortschritt stört oder die Ernährung der Massen
erschwert.
Aber daß der Mensch Einsamkeit braucht, daß
die menschliche Vermehrung grausame Gesellschaften hervorbringt,
daß man Abstand zwischen den Menschen benötigt,
damit der Geist atme, entgeht seiner Aufmerksamkeit.
Die Qualität des Menschen ist ihm gleichgültig.
(Gen-Abfall).
Nichts gegen Gomez Davila, aber: Der
Demograph ist nicht notwendigerweise Malthusianer
oder gar Malthusianist. Glücklicherweise ist
das nicht so. Malthus verstand sich selber als Ökonom,
demographische Aussagen kamen von ihm nur aus Angst (**),
demnach es der Ökonom ist, den das »Bevölkerungswachstum
beunruhigt ..., weil er fürchtet, daß es den
ökonomischen Fortschritt stört oder die Ernährung
der Massen erschwert. .... Die Qualität des Menschen
ist ihm gleichgültig.«. Denn tatsächlich
braucht der Mensch auch die Einsamkeit, bringt die menschliche
Vermehrung fast überall grausame Gesellschaften hervor,
benötigt der Mensch den Abstand zu anderen Menschen,
damit der Geist atme.
Hochkulturen - ich nenne sie Historienkulturen
(manchmal auch Hysterienkulturen) - sind Stadtkulturen
(**),
die in ihren zivilisatorischen Phasen immer mehr zu Groß-
und Weltstadtkulturen werden, wofür insbesondere natürlich
die abendländische Kultur ein exemplarisches Beispiel
abgibt. Gerade deswegen ist es für den Stadtmenschen
notwendig, sich seiner Herkunft zu erinnern und das Land
immer wieder aufzusuchen, sowohl körperlich als auch
geistig. Wer dieses Existenzphänomen philosophisch
intensiv aufarbeiten möchte, der bediene sich der ausgezeichneten
Philosophie Heideggers.
Zur Tragfähigkeit der Erde:
Der Demograph Herwig Birg in seinem
1996 veröffentlichten Buch Die Weltbevölkerung:
Süßmilch (Johann Peter
[1707-1767]; HB*)
hatte durch empirische Tragfähigkeitsanalysen begründet,
daß die Erde mehr als das Zehnfache der Menschenzahl
ernähren könne, als zu seiner Zeit lebten. Malthus'
Kernthese war, daß die Erde bereits mit der damaligen
Bevölkerungszahl von rd. einer Milliarde übervölkert
sei und daß ein weiterer Zuwachs die Gesellschaft in
den politischen, ökonomischen und moralischen Ruin führen
müsse.
Heute (1996; HB*)
lebt die sechsfache Zahl der Menschen als zu Malthus Zeit,
wobei ein großer Teil von ihnen - mehr als die gesamte
damalige Menschheit - einen unvergleichlich höheren Lebensstandard
hat als jemals zuvor in der Menschheitsgeschichte, und dies
bei mehr als der doppelten Lebenserwartung. Süßmilchs
Ideen haben sich bestätigt, nicht die von Malthus, warum
ist dann aber Süßmilch nahezu vergessen und nicht
Malthus? Wahrscheinlich kann diese Frage in hundert Jahren
genauso gestellt werden wie heute. Die Antwort darauf hat
viel mit dem Problem zu tun, warum Menschen Hungers sterben
müssen, obwohl das Ernährungspotential der Erde
groß genug ist, um eine weitaus größere als
die heute lebende Menschenzahl zu ernähren. **
Der Demograph Herwig Birg in seinem 2005 veröffentlichten
Buch Die ausgefallene Generation: Wie
die Menschen sind, wie viele es sind und wie viele auf der
Erde leben können - diese Themen hängen miteinander
zusammen, sie bilden den Kern von Süßmilchs Frage
nach der »Tragfähigkeit der Erde«: »...
im folgenden wird die Frage erörtert, ob Krieg und
Pest notwendig zum öfteren vorkommen müssen, welches
ich verneine. Weil aber der Beweis hiervon nicht hat können
gegeben werden, ohne eine Kenntnis von dem Zustande und
der Anzahl der Menschen auf der Erde zu haben: so bin ich
daher genötigt worden zu untersuchen, wie viel Menschen
zu gleicher Zeit auf dem Erdboden leben können und
wie viele gegenwärtig wirklich leben mögen, um
aus der Vergleichung der möglichen und wirklichen Anzahl
zu urteilen, ob die Vermehrung notwendig müsse gehemmet
werden oder nicht«. Das Ergebnis der Berechnungen
lautet: » ... es ist bewiesen, daß 4000 Millionen
zugleich leben können, und daß gegenwärtig
höchstens nur tausend Millionen wirklich zugleich leben«.
Die Analysen wurden in der unruhigen Zeit nach der Thronbesteigung
Friedrich II. unmittelbar vor dem Beginn des ersten Schlesischen
Krieges in großer Eile zu Ende gebracht (1740;
HB*).
An diesem Krieg hatte Süßmilch als Feldprediger
teilgenommen, später hatte er neben seiner Tätigkeit
als Gelehrter das Amt eines Propstes der brandenburgisch-lutherischen
Kirche inne. In dieser Eigenschaft hatte er Zugang zu den
Kirchenbüchern der preußischen Gemeinden, deren
Eintragungen er für seine bevölkerungsstatistischen
Analysen auswertete. Auf dieser Grundlage revidierte er
in der zweiten, wesentlich erweiterten Ausgabe von 1762
seine Berechnungen und bezifferte die »Tragfähigkeit
der Erde« nicht wie in der ersten Ausgabe auf vier,
sondern auf vierzehn Milliarden Menschen. **
Wie Sie gerade gesehen haben, Herr Gen-Abfall, ist nicht
jeder Demograph notwendigerweise ein Malthusianer oder gar
ein Malthusianist.
Malthus wird den Krieg gewinnen.
(Gen-Abfall).
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Die
Insel P im Ozean N. |
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P
= Politische Selektion.
N = Natürliche Selektion. |
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Malthus große
Fehler müssen korrigiert werden:
1) Die Nahrungskurve ist eine Exponentialkurve.
2) Beide Exponentialkurven steigen nicht nur. |
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Darwins
großer Fehler:
Es gibt nur die natürliche Selektion.
Wahr ist, daß es Selektionen gibt. |
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Der
Hauptfehler beider - Maltus und Darwins
- war ihre These, daß alle Lebewesen soviel
Nachwuchs wie möglich haben. Wenn man die These
auf Menschen bezieht, ist sie falsch. |
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Nä, ne, nö. Nein, weil es
unwahrscheinlich ist. Wir können hier nur mit Wahrscheinlichkeiten
arbeiten, weil wir nicht genau wissen, ob Malthus
Theorie falsch oder richtig ist. Und nach meinem Dafürhalten
ist sie zumindest aus technisch-kulturellen und kulturtechnischen
Gründen falsch, weil diesbezüglich die Menschen
diejenigen sind, die darüber entscheiden - andere Lebewesen
wissen nichts von einem Bevölkerungsgesetz
-, ob ihre Kultur, in der ihre Technik eingebettet ist,
oder eben der elitäre Malthus den
Krieg gewinnen wird, es diesbezüglich
also eine Frage der menschlichen Fähighkeiten ist,
und darüber nur dann, wenn die Menschen, ob als Techniker
oder als Malthusianer, in der Beantwortung dieser Frage
letztendlich versagen werden, die Natur entscheiden
wird, und wenn sie es tun wird, die Antwort auf die
Frage nach dem Kriegsgewinner sich erübrigt haben wird.
Die Natur ist letztendlich der Gewinner
oder Gott, genauer: der Selektierer (Züchter).
Der Mensch kann und ist trotzdem auch ein Selektierer (Züchter),
allerdings ist sein Selektieren (Züchten) nur
kulturell motiviert, während sein Machtstreben ein
natürlicher Trieb ist, der wahrscheinlich auf den natürlichen
Willen im Sinne Schopenhauers zurückgeht (diese letzte
Frage kann die Metaphysik, aber nicht die Physik
beantworten). Deswegen ist es auch kein Wunder, daß
die menschliche Selektion (Züchtung) der natürlichen
widerspricht, vorübergehend auch erfolgreich: wenn
sie die Unfitten in das Überleben und die Fitten in
den Tod schickt. - Traurig, aber wahr.
Das war es auch, was Malthus nicht wahrhaben wollte: das
Traurige, Tragische, Schicksalhafte. Malthus war sich selbst
überhaupt nicht sicher, ob seine Theorie richtig sein
kann oder doch eher falsch sein muß, formulierte sie
nur aus Angst und dachte bald sicherheitshalber, daß
sie nun doch wohl eher richtig sein muß als falsch
sein kann. Die Machthaber haben es ihm gedankt und tun es
heute noch.
Wie Sie gerade gesehen haben, Herr Gen-Abfall, sind die
Thesen von Malthus und auch die darauf aufbauenden von Darwin
zumindest dann, wenn man sie auf Menschen bezieht, falsch.
Im Abendland hat zunächst die Oberschicht, dann die
Mittelschicht und zuletzt auch die Unterschicht die Zahl
ihrer Nachkommen eingeschränkt, obwohl es genauso oder
sogar besser noch möglich gewesen wäre, mehr Nachkommen
zu haben als tatsächlich (**|**).
Das ist ein Zeichen der Moderne, und weil diese eine abendländische
Moderne ist, ist es auch nur den abendländischen und
einigen die abendländische Moderne übernommen
habenden Menschen möglich, ihren Nachwuchs den Verhältnissen
anzupassen. Andere Menschen, z.B. die aus Westasien und
besonders die aus Schwarzafrika, können oder/und wollen
dies nicht. Über sie müssen wir heute dasjenige
Urteil fällen, das Malthus seinerseits über die
englische Unterschicht fällte. Aber im Gegensatz zu
Malthus liegen wir bisher richtig mit unserem Urteil. Es
gibt (1) kulturelle, (2) geographische (3) ökonomische,
(4) politische und auch andere Gründe für die
Beantwortung der Frage, wie hoch die Zahl der Nachkommen
sein soll. (1) Gehöre ich einer Historienkultur an,
gehöre ich einer Stadtkultur an (**)
und habe soviel Kinder, wie diese Stadtkultur erlaubt, gehöre
ich ihr nicht an, habe ich soviel Kinder wie möglich.
(2) Wohne ich auf dem Lande, ist die Zahl meiner Kinder
davon abhängig, ob ich dennoch Stadtmensch bin bzw.
einer Stadtkultur angehöre oder nicht (siehe 1). (3)
Bin ich genötigt, für meinen Chef und meine Firma
alles zu geben, so daß wenig Platz für Kinder
bleibt, ist die Anzahl meiner Kinder, falls ich welche habe,
sehr gering, die Wahrscheinlichkeit, daß ich einer
Stadtkultur angehöre (siehe 1), sehr hoch, daß
ich auf dem Lande lebe (siehe 2), sehr gering, daß
ich von der Politik ausgebeutet statt unterstützt werde
(siehe 4), sehr hoch. (4) Werde ich von der Politik eher
ausgebeutet oder eher unterstützt, hängt die Anzahl
meiner Kinder wieder davon ab, ob ich einer Historienkultur
(Stadtkultur) angehöre oder nicht (siehe 1) und, wenn
ja, ob ich auf dem Lande lebe oder nicht und, wenn ja, ob
ich mich dennoch als Stadtmensch verstehe oder nicht (siehe
2), außerdem, ob ich wegen meines Chefs und meiner
Firma alles andere vernachlässige oder nicht (siehe
3). Sind die Zeiten modern i.e.S. (**),
sehen sich die meisten Angehörigen der abendländischen
Kultur oder ihrer Ableger zunehmend aus den eben genannten
oder anderen Gründen gezwungen, nur wenige oder gar
keine Kinder zu haben. Prekäre Proletarier,
die aus dem Nichtabendland ins Abendland gekommen
sind (**),
gehören zumeist keiner Stadtkultur an (siehe 1), wohnen
trotzdem in Städten (siehe 2), haben mit einem Arbeitsverhältnis
nichts zu tun (siehe 3), werden von der abendländischen
Politik unterstützt (siehe 4) und sind dem modernen
Spezifikum gegenüber feindlich eingestellt. Sie wollen
nehmen, aber nicht geben. Daraus folgt, daß für
diese prekären Proletarier die Frage, ob die Anzahl
der Kinder eingeschränkt wird oder nicht, vom Geben
der Abendländer und, weil dieses Geben ständig
erfolgt, von rein natürlichen, evolutionsbiologischen
Faktoren abhängt - also: soviel Kinder wie möglich
(siehe 1). **
**
Kein Nutznießer von
Sklaven ist Befürworter der Geburtenkontrolle.
(Gen-Abfall).
Die Sklaven sind
per Definition Menschen, also müßten Sie entweder
ein anderes Wort für Sklaven verwenden
oder genauer sagen, wen oder was Sie mit dem Wort Sklaven
meinen. Maschinen mögen unter anthropologischen Gesichtspunkten
als Sklaven eingestuft werden, aber wenn das wirklich so
geschähe, wäre das falsch, denn Maschinen sind
keine Menschen und können deshalb per Definition keine
Sklaven sein. Wenn Maschinen wie Sklaven - also Menschen
- eingesetzt werden, dann ersetzen sie Menschen, ohne die
Bedingungen für die Definition bzw. das semantische
Feld des Wortes Sklaven zu erfüllen. Das
ist erst einmal eine gute Nachricht. Die schlechte Nachricht
aber ist, daß immer mehr Menschen dadurch arbeitslos
werden. Da dies gemäß dem heutigen Stand
der Dinge jedoch nur abendländische und ostasiatische
Menschen betrifft und diese demographisch abbauen,
kann das doch wieder als gute Nachricht verkauft
werden. Es ist aber trotzdem keine.
Vielleicht wollen Sie unter Sklaven
auch solche Menschen verstehen, die nicht arbeiten,
aber konsumieren. Sind aber Sklaven wirklich als
konsumierende Menschen zu verstehen? Ich sage:
Nein, weil eben die Bedingungen für die Definition
bzw. das semantische Feld des Wortes Sklaven
nicht ganz erfüllt sind. Es fehlt z.B. die Bedingung
Arbeit, es fehlt auch z.B. die Bedingung rechtliche
Unfreiheit, obwohl ja auch Freiheit immer
nur eine relative Freiheit bedeuten kann.
Viele andere Bedingungen sind zwar erfüllt, aber eben
nicht alle. Die beiden eben genannten Bedingungen sind viel
zu wichtig, um ignoriert werden zu können.
Entvölkern und aufforsten
-- erste zivilisatorische Regel. (Gen-Abfall).
Den folgenden Satz habe ich schon sehr oft gesagt: Wer
von Lösungen der Bevölkerungsprobleme nichts wissen
will, soll von Lösungen der Umweltprobleme schweigen.
**
Ja, jedenfalls muß etwas dahingehend getan werden,
daß die Reproduktionsrate sich auf 1 einspielt,
was einer Geburtenrate von 2,13 entspricht. Aber dies muß
so geschehen, daß die Gebär-Maschinen
in Afrika und Westasien drastisch heruntergefahren
und die Gebär-Gummiboote im Abendland und
Ostasien nicht drastisch, sondern moderat heraufgefahren
werden. Der Storch darf nicht mehr in Afrika überwintern.
Die großen modernen
Menschenmassen sind nicht nur ein Problem, sondern überflüssig.
(Gen-Abfall).
Das ist wohl wahr, darf aber im gegenwärtigen
Abendland nicht mehr gesagt werden. Es sind in Wirklichkeit
jedoch keine modernen
Menschenmassen, sondern nur Menschenmassen,
denn die Moderne ist eine abendländische Moderne,
und die Abenländer haben es schon seit langem eingesehen,
daß es besser ist, demographisch abzurüsten.
Die Nichtabendländer aber haben, können
und werden das nicht einsehen, weil sie eben Nichtabendländer
und also auch Nichtmoderne waren, sind und sein werden.
Das ist das Problem. Ja, die nichtabendländischen
Massen sind nicht nur ein Problem,
sondern überflüssig. Es gibt sie
nur, weil die Abendländer mit ihrer Kultur, ihrer Technik/Wissenschaft
(einschließlich Medizin natürlich), ihrer Intelligenz,
ihrer Leistung, ihrem Fleiß, eben ihrer Industrie
sie erst ermöglicht haben. Diese überflüssigen
Nichtabendländer verdanken ihre Existenz ausschließlich
den Abendländern. Das wissen wir, dürfen es aber
nicht mehr sagen, weil wir nichts mehr zu sagen haben dürfen.
Die Nichtabenländer sind die Lieblinge
der Politiker und sonstigen Egalitaristen aus dem Abendland.
Die Nichtabenländer sind die neuen Proletarier,
und jeder weiß oder könnte wissen, wie lieb
die Egalitaristen diese neuen Proletarier haben. Im Unterschied
zu den Proletarieren des 19. Jahrhunderts sind die nichtabendländischen
Proletarier auch noch Prekarier (**).
Farbige
Weltrevolution heißt das, was die abendländischen
Egalitaristen und ihre Lieblinge praktizieren, obschon sie
damit scheitern werden, weil jede Revolutuion
im Grunde und auf Dauer scheitert, auch wenn sie bis dahin
viele Todesopfer mitnimmt (bis heute gehen auf das Konto
der Egalitaristen mindestens 200 Millionen menschliche Todesopfer).
Es muß für Wangenheim, auf den Sie sich ja berufen,
Herr Gen-Abfall, eine Schmach sein, nun schon wieder von
Egalitaristen beherrscht zu werden: die Diktatur als Eurokratie,
das Politbüro als EU-Kommission, der Staatsratsvorsitzende
als EU-Präsident. Allerdings ist Herr Wangenheim in
der glücklichen Lage, mehr oder weniger von der Gnade
der späten Geburt betroffen zu sein, so daß
er nur noch wenig von der DDR mitgekriegt haben dürfte.
Dafür geht es seit 1989/90 im neuen Ostblock,
dem egalitaristischen Westblock nämlich, weiter. Die
Egalitaristen brauchen ihr Proletariat, und da man es aus
eigener Kraft nicht zustandebringen will, kauft man es in
Afrika und Westasien ein, importiert es also und zahlt die
Importgebühr - das Prekariat - obendrein, erhält
somit ein völlig prekäres Proletariat, das mit
seinen Herkunftsländern verbunden bleibt und deswegen
die Macht der Egalitaristen sowohl von außen als auch
von innen garantiert, ob gewollt oder ungewollt. Das ist
genau das, was die Egalitaristen am allerbesten gebrauchen
können. Schlechteste Qualität und teuer - das
Gegenkonzept zum Konzept der beiden Albrecht-Brüder
(Aldi). **
**
Das, was Wangenheim als ingene Spreizung beschreibt,
ist - abgesehen von einigen Unterschieden (**|**|**|**)
- das, was ich schon seit gefühlten Ewigkeiten zunächst
erahnt (in den späten 1960er Jahren, als ich noch gar
nicht erwachsen war), dann gewußt, danach zu Papier
und später auch zu PC gebracht habe: die Ausbeutung
und Zerquetschung der Mittelschicht durch die Ober- und die
Unterschicht (Sie mögen das jetzt auch den oberschichtigen
Liberalismus und den unterschichtigen Egalitarismus
nennen: sie haben sich verbündet, verbrüdert
zum Fraternitarismus) mit Hilfe der Sandwich-Methode
(**|**|**|**).
Dieses Phänomen gehorcht - wie viele andere Phänomene
- tatsächlich einem kulturgeschichtlichen Gesetz
der Wiederkehr, des Zyklus.
Die zwei Hauptprobleme
der gegenwärtigen Welt: demographische Expansion und
genetische Degeneration sind unlösbar.
(Gen-Abfall).
Dabei sind beide doch ganz einfach zu
lösen. Entweder löst sie der Mensch, oder (er
löst sie nicht - und danach sieht es gegenwärtig
auch aus - und) die Natur wird sie für ihn lösen
(**).
Die zwei Hauptprobleme der gegenwärtigen
Welt wird es dann, wenn die Natur sie
gelöst haben wird, nicht mehr geben, weil es das Wissen
darüber nicht mehr geben wird.
Die liberalen Prinzipien
verhindern die Lösung des ersten, die egalitären
die des zweiten (Gen-Abfall).
Und deshalb sollen sie unlösbar sein? **
**
Die Natur kennt keine liberalen Prinzipien und
keine egalitären Prinzipien. Die Kultur kann
der Natur gegenüber zwar Widerstand und vor allem Widerspruch
leisten, aber sie kann sie nicht besiegen. Trotz relativer
Freiheit bleibt die Kultur von der Natur abhängig. Die
Natur wird es letztlich richten, und die Kultur, falls sie
es schaffen wird, wird sich danach ausrichten und mit dem
Kampf dagegen erneut weitermachen - es sei denn, daß
die Natur sie zuvor schon verabschiedet haben
wird. **
**
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Kein Grieche |
Eingetragen am Dienstag, 17.07.2019 um 12:11 Uhr
Wir brauchen keine Griechen, weder alte noch neue.
Wir brauchen uns und unsere Nachkommen, und zwar nachhaltig.
Kommentar von Hubert Brune:
Herr Kein Grieche, Sie haben mit Ihrem Eintrag nur den vorhergegangenen
Eintrag kommentiert. Darum möchte ich Sie, aber auch
alle Griechen und diejenigen, die beabsichtigen, einen Eintrag
in diesem Gästebuch zu hinterlassen, daran erinnern,
daß ein Gästebuch kein Forum ist.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Z. P. |
Eingetragen am Samstag, 15.06.2019 um 21:59 Uhr
Lasaulx: Kindesalter (Monarchie: Krieg führen; Sitten bilden)
- Jünglingsalter (Aristokratie: Künste und Wissenschaften)
- Reifenalter (Republik: Erziehung und alles zuvor) - Greisenalter (Demokratie:
Bibliotheken sammeln)
Platon: Wenn die Kultur untergeht, heißt der Neubeginn: Philosophen-König!
d. h. Kultur plus Neuanfang!
Nietzsche: die Religion war nur die erste Halbzeit der Menschengeschichte,
die Philosophie ist die zweite, jedoch muss man wie ein Löwe gegen
die alten Greisenwerte kämpfen, um einen Neuanfang zu bewirken,
um wieder Kind, d.h. König zu werden. Erst dann kann der alte Grieche
wieder auferstehen!
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Queena Bella |
Eingetragen am Dienstag, 09.04.2019 um 05:24 Uhr
Hier gibt es so viele nützliche Informationen, ich habe viel gelernt,
danke für das Teilen.

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Fritz Fischer
https://www.fischer.de/ |
Eingetragen am Mittwoch, 13.03.2019 um 21:59 Uhr
War das mit der Zensur auch als Witz gemeint?
Kommentar von Hubert Brune:
Die Antwort überlasse ich Ihnen, Herr Fischer.
Diejenigen unter der Leserschaft, die an meinem Webangebot
so interessiert sind, wie ich es mir vorstelle (und nicht,
wie Leute von Geheimdiensten oder andere Bösewichte
es sich vorstellen), können sicher sein, daß
ich sie auch dann achte, wenn sie mein Webangebot kritisieren;
allerdings ist meine Achtung nicht unbegrenzt: wenn aus
der Achtung Geduld geworden ist, ist aus dem grünen
ein gelber Bereich geworden, und für das, was danach
kommt, kann ich nicht mehr meine Hand ins Feuer legen; denn
meine Hand wird noch gebraucht - fürs Handwerk
eben (und dazu gehört selbstverständlich auch
die Schriftstellerei), und hinter der von Ihnen angegebenen
Webadresse scheint ja viel Handwerk zu stehen, Herr
Fischer ( ).
Das Handwerk ist doch nicht verdorben (
).
Oder?
Die Themenschwerpunkte meines Webangebots
(**|**|**|**)
fallen sehr unterschiedlich aus (sogar auch in den einzelnen
Dateien), sind breit gefächert und nicht ganz so leicht
zu berechnen, vergleichbar mit Ihren Interessen, über
die Sie beim Bewerbunsgespräch nicht unbedingt und
nicht unbedingt ehrlich informieren (**).
Oft sind es gerade Ihre Interessen, die am meisten darüber
entscheiden, ob die Stelle, um die Sie sich bewerben, zu
Ihnen paßt oder nicht; und oft sind es die Themenschwerpunkte
meines Webangebots, die am meisten darüber entscheiden,
ob man mit meinem Webangebot zufrieden sein kann oder nicht.
(**).
Die Themenschwerpunkte meines Webangebots lege ich selber
fest, ja, aber ich tue dies immer unter Berücksichtigung
derjenigen, die an meinem Webangebot so interessiert sind,
wie ich es mir vorstelle (und nicht, wie Leute von
Geheimdiensten oder andere Bösewichte es sich vorstellen).
Das ist gewissermaßen der Inhalt der Stelle, um die
ich mich bewerbe. Mein Webangebot ist das Bewerbungsgespräch
als ein Gespräch zwischen mir und meinem virtuellen
Gegenüber, das darüber entscheidet, ob ich die
Stelle kriege. Und da ich es bin, der diese Entscheidung
stellvertretend für mein Gegenüber trifft, kriege
ich die Stelle. **
**
Die Vorgehensweise, von der ich in den beiden letzten Sätzen
des letzten Absatzes gesprochen habe, ist völlig zeitgemäß,
denn genau auf diese Weise funktioniert in groben Zügen
auch die Herrschaft durch Geld. Sie täuscht Demokratie
vor, praktiziert aber Plutokratie, und beide dienen der
Ausdehnung dieser Herrschaft. Meine virtuelle Demokratie
ist dagegen harmlos, außerdem praktiziert sie keine
Plutokratie, ist folglich nicht auf Ausdehnung ihrer Herrschaft
aus. Ein Autor ist per definitionem eben kein Plutokrat
oder sonstiger Machtmensch. Es ist unmöglich, daß
ein Autor per definitionem dem Geld dient, de
facto und de jure ist es möglich und auch
sehr häufig der Fall. Ich behaupte nun, nicht mehr,
aber auch nicht weniger als ein Autor per definitionem
zu sein. Mein Webangebot ist noch nicht einmal mit Werbung
bestickt. Das lehne ich strikt ab. Die Menge an Geld, die
das ändern könnte, will eh keiner bezahlen.
Ich zitiere mich mit folgendem Text, in dem ich mich u.a.
auch zitiere: Wenn ich behaupte, die Themenschwerpunkte
in meinem Webangebot seien vergleichbar mit persönlichen
Interessen, dann können Sie vielleicht das folgende Zitat
besser verstehen: »Die Dichte der Themenschwerpunkte
ist bezüglich der Eigenschaften am geringsten im Rest
als Eigenschaft (nicht zu verwechseln mit dem Rest
als Textordnung R), am zweitgeringsten
in der Enzyklopädie, weil diese von einer Gleichwertigkeit
der Themen ausgeht, am drittgeringsten oder dritthöchsten
im Hauptthema, am zweithöchsten in der Gesamttheorie
und am höchsten in den Einzeltheorien, weil diese
selbst wie Themenschwerpunkte wirken.« (**).
Im übertragenen Sinne bedeutet das in etwa, daß
bei einem Menschen die »Dichte« seiner Interessen
am geringsten im Rest (also: im für die Bewerbung
unwichtigsten Teil) seines Lebenslaufs, am zweitgeringsten
in seinem Schulabschluß, am drittgeringsten oder
dritthöchsten in seiner Berufsausbildung, am zweithöchsten
in seinem Hochschulabschluß und am höchsten
in seinen darauf aufbauenden Spezialisierungen zu finden
ist; und das ist dann, wenn dieser Mensch sich um eine hoch-
bis höchstbezahlte Arbeitsstelle bewirbt, eine sehr hohe
bis höchste Qualität bzw. Auszeichnung und eine
hundertprozentige Garantie dafür, daß er diese
Arbeitsstelle bekommen wird. Wenn die »Dichte«
der Interessen an dem für die Bewerbung unwichtigsten
Teil des Lebenslaufs am geringsten und an den auf einem Hochschulabschluß
aufbauenden Spezialisierungen am höchsten ist, dann ist
man idealerweise für alles qualifiziert - auch dann,
wenn man seinen Hochschulabschluß nicht in einem naturwissenschaftlichen,
einem technischen oder einem mathematischen Bereich erworben
hat, denn im Idealfall beziehen sich die Auswahlkriterien
ja zuerst auf die gesamten geistigen Fähigkeiten - die
Intelligenz - und Spezialisierungen sowie Interessen, während
sie sich nur in einem Nicht-Idealfall wie z.B. einer kontrollierten
»Gesellschaft« lediglich auf das beziehen, was
gerade so »gebraucht« wird. **
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Fritz Fischer
https://www.fischer.de/
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Eingetragen am Dienstag, 12.03.2019 um 21:14 Uhr
Sie wollen doch auch von Ihren Lesern daraufhin beurteilt werden, ob
Sie die Stelle im Internet verdient haben.
Kommentar von Hubert Brune:
Na, klar. Die in meinem Hirn ständig herumspukende
Zensur meiner Leserschaft ist einer der wesentlichen
Gründe dafür, warum ich den Vergleich zwischen
meinem Webangebot und einem Bewerbungsgespräch (**)
überhaupt erwähnt habe. Ein anderer wesentlicher
Grund dafür ist eben der, den Sie auch schon in Ihrem
ersten Gästebucheintrag erwähnt haben (**):
Abwechslung durch Witz.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Fritz Fischer
https://www.fischer.de/
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Eingetragen am Montag, 11.03.2019 um 22:47 Uhr
Danke für Ihr umfangreiches Wissen, Herr Brune. Obendrein gefällt
mir Ihr Witz, der oft in ihren Texten zu finden ist. Es ist ja auch
nicht nötig, immer nur ernst zu bleiben, wenn man Wissen vermitteln
will. Der Vergleich Ihres Webangebots mit einem Bewerbungsgespräch
(**)
macht ja selbst das eher trockene Thema über die Gliederung Ihres
Webangebots interessant.
Kommentar von Hubert Brune:
Danke für Ihren Eintrag, Herr Fischer.
So wie viele Menschen sich auf ernsthafte Weise um eine Arbeitsstelle
bewerben, so bewerbe ich mich auf lustige Weise um eine Stelle
im Internet. Das ist aber nicht nur als Witz gemeint.
Man kann mein Webangebot durchaus mit einem Bewerbungsgespräch
und die Internetstelle, um die ich mich bewerbe, mit einer
Arbeitsstelle vergleichen (**).
Ich möchte mit meinem Webangebot nicht möglichst
alle Menschen, sondern nur diejenigen Menschen erreichen,
die dazu passen. Also ziehe ich dem Maximalprinzip das Minimalprinzip
vor (**).
Da die Anzahl der Menschen, die ich erreichen möchte,
relativ klein ist, ist die Stelle im Internet, um die ich
mich bewerbe, ebenfalls relativ klein. Qualitativ sieht das
aber ganz anders aus, weil ich geistige Ansprüche stelle.
Die von mir anvisierte Stelle im Internet ist also nicht nur
eine kleine, sondern auch eine ganz besondere Stelle. Ich
unterziehe mich einer Selbstkontrolle, weil die Entscheidung
darüber, ob ich die Stelle verdient habe, letztlich doch
bei mir liegt. Hier liegt also der Unterschied zwischen meinem
Webangebot und einem Bewerbunsgespräch. Mein Webangebot
gleicht einem Monolog. Stellen Sie sich einmal ein Bewerbungsgespräch
als Monolog vor!
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst |
Eingetragen am Sonntag, 30.12.2018 um 01:07 Uhr
Können Sie aufgrund Ihrer Kulturphilosophie exakte Vorhersagen
für die Zukunft geben?
Kommentar von Hubert Brune:
Nein. Kennen Sie jemanden, der exakte Vorhersagen
für die Zukunft geben (**)
kann?
Ihr Name erinnert mich nicht nur an ein Spiel, das ich
als Kind mit meinen Brüdern nachts im Bett gespielt
habe, sondern auch an den Titel eines Films über Luhmanns
Systemtheorie ( ).
Um Ihre Frage etwas ausführlicher zu beantworten: Exakte
Vorhersagen über die Zukunft zu machen, ist schon allein
deswegen nicht möglich, weil die Kontingenz, die auch
in der eben angesprochenen Systemtheorie Luhmanns eine überragende
Rolle spielt, einem einen Strich durch die Rechnung machte,
wenn man es versuchte. Mit anderen Worten: Vorhersagen über
die Zukunft sind schon möglich, aber das sind dann
nicht exakte Vorhersagen (**),
sondern innerhalb bestimmter Rahmenbedingungen und aufgrund
bestimmter Muster abgeleitete Vohersagen.
Das ist jetzt auch nicht so wahnsinnig schwer. Denken Sie
nur einmal daran, daß Sie am Sonntag ziemlich sicher
wissen, daß in sieben Tagen wieder Sonntag ist. Auf
die Frage, wieso Sie das wissen, könnten Sie auch eine
eher lapidare Antwort geben; aber auf die Frage, warum denn
auf einen Sonntag sieben Tage später wieder ein Sonntag
folgt, müßten Sie wahrscheinlich schon etwas
überlegen. Oder? Ich meine, ich kenne Sie und vor allem
Ihr Wissen nicht. Jedenfalls könnte Ihre Antwort nicht
ohne Kulturgeschichte auskommen. Sie müßten also
entweder aufgrund mangelnden Wissens zugeben, daß
Sie es nicht wissen, oder könnten aufgrund Ihres Wissens
eine auf die Kulturgeschichte zurückgehende Antwort
geben. (Entscheiden Sie jetzt!) Dehnen wir unser Beispiel
weiter aus und fragen, ob auf den jetzigen schönen
Sonntag in sieben Tagen wieder ein schöner Sonntag
folgt. Nun dürfte es klar sein, daß die Vorhersage
schwieriger wird. Oder? Die Meteorologen wissen heute immer
noch nicht viel mehr als früher und liegen bei einer
Sieben-Tage-Vorhersage immer noch oft daneben. Manchmal
ist die Natur schwerer zu berechnen als die Kultur.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Seeblick |
Eingetragen am Donnerstag, 08.11.2018 um 00:04 Uhr
Sehr geschätzter Herr Brune. 
Danke für die hilfreichen Erläuterungen. 
Das Lesen von 1117 Hauptthemaseiten (**)
wäre tatsächlich zuviel des Guten gewesen.
Falls Sie sich über die Smileys gewundert (und schon wieder gewundert)
haben sollten (**):
sie hätten doch auch von einem Mann kommen können, oder?
Ich habe auch auf den besagten Button geklickt und dann vier verschiedene
Wörter gesehen. Sodann habe ich mich gefragt, warum gerade das
Wort *U-h-rkultu-h-r*
zuerst zu sehen ist.
Ihre Webseiten sind wirklich eine Fundgrube. Sie haben damit einen
Funken Hoffnung in das sonst so triste Internet gefunkt. 
Vielen Dank und liebe Grüße.
Seeblick
Kommentar von Hubert Brune:
Ich danke Ihnen sehr.
Das Helfen ist mir eine Ehre.
Über die Smileys habe ich mich nicht gewundert. Ich
rechne mit allem. Doch die Wahrscheinlichkeit, daß
ein Herz-Smiley und ein Kuß-Smiley von einem Mann
kommt, ist vergleichsweise gering. Das wissen Sie wahrscheinlich
auch. Oder?
Es gibt zwei sich gegenseitig beglückwünschende
Gründe dafür, daß auf dem Button das Wort
Uhrkultuhr
zuerst erscheint. Der erste Grund ist, daß es in der
Textdatei ein Formular gibt, das sich oben auf der Seite befindet
und mit dem zweiten Grund zu tun hat (**).
Der zweite Grund ist, daß in dem Text die Erzählung
das Thema, wie gesagt, gewissermaßen von oben
her »abrollt«, also bei den höheren Kulturformen
namens »Historienkulturen« beginnt (**).
Und diejenige Historienkultur, für die man eine Uhr
des Uhrkultes und eine Uhr
der Kultuhr in Rechnung stellen darf, die also den
Titel Uhrkultur bei weitem am meisten verdient
hat, ist die faustisch-abendländische (**).
Gedanklich fing ich zwar bei der Urkultur an, doch literaturtechnisch
sollte diese gewissermaßen von oben herab entwickelt
werden, um wie eine Zielursache erscheinen zu können. In Wirklichkeit gehen natürlich die Urkultur
und die Urkultuhr der Uhrkultur und der Uhrkultuhr voraus.
Die Steinzeit geht ja auch der Nachsteinzeit voraus. Beide
Richtungen können sich später aber auch umkehren
(dann ist plötzlich die Nachsteinzeit vor der Steinzeit
und die Steinzeit eine Nachnachsteinzeit), wie sich das in
geringfügigem Ausmaß auch vorher schon andeutet.
Ich wollte bei der Erstellung der besagten Textdatei einerseits
auf diese Tatsachen hinweisen, aber andererseits einen literarischen
Kunstvorteil nutzen und mir erlauben, das Ergebnis zuerst
und dessen Herkunft zuletzt zu beschreiben. Dieses Konstrukt
muß und werde ich auch nicht ändern. Außerdem
ist diese Textdatei eine der ältesten meines Webangebots.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Seeblick |
Eingetragen am Mittwoch, 07.11.2018 um 21:11 Uhr
Sehr geehrter Herr Brune. 
Gerade habe ich die U-h-rkultu-h-r
gelesen. Ich meine die Webseite, in der beispielsweise zu lesen ist:
Zwei Arten von Zeitlichkeit haben ihre Geburtsstätte im
Haus der bewohnten Uhr: die eine Art der Zeit läuft auf ein Ereignis
zu, die andere Art der Zeit dient der ewigen Wiederkehr des Gleichen
- im Kreis drehend! (**).
Ihre U-h-rkultu-h-r kann man auf vielfache Weise deuten. Sie
scheint der Versuch zu sein, Kultur mit Natur zu erklären.
Danke auch für die Zeit, die Sie uns geopfert haben. 
Seeblick
Kommentar von Hubert Brune:
Danke, Frau (oder Herr? )
Seeblick.
Sie haben ein Thema unter zwei Gesichtspukten
angesprochen (**).
Die möchte ich kurz erläutern (siehe: (I)
und (II)).
(I)
Zur Bedeutung des Wortes U(h)rkultu(h)r.
Ja, es stimmt, daß man dieses Wort auf vielfache
Weise deuten (**)
kann. Gemäß dem von mir 2001 festgelegten HTML-Textdateinamen
urkultuhr.html
- seit der Umbenennung in der Zeit zwischen dem 03.01.2017
(**)
und dem 07.01.2017 (**):
g1_nk_kn_urkultuhr.html - müßten
wir eigentlich auch im Text Urkultuhr sagen.
Vielleicht haben Sie ja auf den mit dem
Wort Uhrkultuhr
versehenen Button geklickt und danach noch drei
andere , also insgesamt vier verschiedene Wörter
gesehen:
 
 
Diese vier verschiedenen Wörter
haben sechs verschiedene Bedeutungen.
Uhrkultuhr |
: |
Uhr der Kultuhr und Uhr des
Uhrkultes. |
Urkultur |
: |
Urform der Kultur. |
Urkultuhr |
: |
Urform der Kultuhr und
Uhr des Urkultes. |
Uhrkultur |
: |
Kultur der Uhr. |
Gesamtsprachlich bedeutet der oben erwähnte Button
( )
noch mehr. Die eine abgebildete Uhr zeigt den derzeitigen
Zeitpunkt an, an dem die Uhrkultur, womit die Abendlandkultur
gemeint ist, sich entsprechend der Kultuhr als der Kulturgeschichte
befindet, während die andere abgebildete Uhr gewissermaßen
die Uhrkultur selbst symbolisiert. Ich hätte
auch Kulturuhr und folglich Uhrkulturuhr
sagen können. Da ich aber von der Urkultur ausging,
um bei der Uhrkultuhr anzukommen, mich dabei primär
auf das Kultische beziehen und auch ein möglichst
kurzes Wort verwenden wollte, zog ich das Wort Kultuhr
dem Wort Kulturuhr und das Wort Uhrkultuhr
dem Wort Uhrkulturuhr vor. Daß es auch
eine Urkultuhr geben muß, ergibt sich daraus,
daß ich, wie gesagt, von der Urkultur ausging,
und da jede Art von Kultur der Kultuhr als der
Kulturgschichte folgt, folgt auch die Urkultur
dieser Kultuhr, die man in diesem Fall eben Urkultuhr
nennen kann.
Das Besondere an diesem Ganzen ist die
Uhr. Ob man sie Kulturuhr oder kürzer
Kultuhr oder einfach und am kürzesten Uhr
nennt, ist nicht so wichtig wie z.B. jene Aussage, mit der
Sie mich zitiert haben: Zwei Arten von Zeitlichkeit
haben ihre Geburtsstätte im Haus der bewohnten Uhr:
die eine Art der Zeit läuft auf ein Ereignis zu, die
andere Art der Zeit dient der ewigen Wiederkehr des Gleichen
- im Kreis drehend! (**[**]).
Und es ist eine Tatsache, daß es - abgesehen von versuchhaften
Vorspielen vom Beginn des Jungpaläolithikums
an bis zum Ende des Neolithikums - die Historienkulturen
waren, sind und für eine gewisse Zeit auch noch weiterhin
sein werden, die sich sehr viel intensiver und expliziter
als zuvor mit dem Thema Zeit beschäfigten,
beschäftigen und für eine gewisse Zeit auch noch
weiterhin beschäftigen werden. Daß auch hierbei
die faustische Abendlandkultur eine alles überragende,
die bei weitem bedeutendste Rolle spielte, spielt und für
eine gewisse Zeit auch noch weiterhin spielen wird, ist
sicher.
(II)
Versuch, Kultur mit Natur zu erklären.
Wenn es darum geht, für die nicht
im Rahmen von Verzeichnissen und Einführungen und
trotzdem im Rahmen von Übersichtlichkeit und Komprimiertheit
bleibenden Informationen über den Brückenschlag
zwischen Natur
und Kultur als den 2 Schwerpunkten des Hauptthemas,
in dem auch meine Gesamttheorie (Philosophie) enthalten
ist, die am besten geeigneten Textdateien zu nennen, so
würde ich, ohne zu zögern, zwei Textdateien nennen:
Klima
und Urkultuhr.
Diese beiden Seiten geben den Brückenschlag
zwischen Natur und Kultur auf komprimierte
und dennoch sehr informative Weise am besten wieder, und
zwar sowohl textuell (linguistisch) als auch bildlich (semiotisch).
Wohlgemerkt: Ich spreche hier jetzt nicht vom gesamten Webangebot,
auch nicht von der Enzyklopädie, aus der mein Webangebot
größtenteils besteht, und auch noch nicht einmal
vom gesamten Hauptthema, das zwar auch ein Teil der Enyklopädie
ist, aber trotzdem auch für sich selbst steht und dann
eben kein Teil ist. Am besten erkundigt man sich also auf
den das Hauptthema direkt angehenden Seiten selbst (**).
Will man aber eine komprimierte Version des zum Hauptthema zählenden Themas Brückenschlag zwischen Natur und Kultur, dann sind die Seiten Klima und Urkultuhr die besten Adressen.
|
 |
 |
|
2
zwischen Q.Et. und A.Et.) Systemtheoretische Hypothesen
(B., H., L., M.).
2 zwischen Q.Et. und Kt.) Geo-, bio-, öko-, morphologische
Hypothesen.
2 zwischen A.Et. und H.D.) Systemtheoretische Hypothesen
(B., H., L.).
2 zwischen Kt. und H.D.) Systemtheoretische Hypothesen
(B.).
3 zwischen Q.Et. A.Et., Kt.) Geo-, bio-, öko-,
morphologische Hypothesen.
3 zwischen Q.Et., A.Et., H.D.) Systemtheoretische Hypothesen
(B., H., L.).
3 zwischen Q.Et., Kt., H.D.) Systemtheoretische Hypothesen
(B., H., S.).
3 zwischen A.Et., Kt., H.D.) Systemtheoretische Hypothesen
(B., H.).
4) Naturwissenschaftliche Hypothesen und Kategorien
(Kausalität u.a.). |
|
Was zum Hauptthema zählt? Gehen wir systematisch
an die Beantwortung der Frage heran, so schließen wir
zunächst aus, was nicht zum Hauptthema gehört. Man
kann bei meinem Webangebot auch von einem großen
Dreitakter (Enzyklopädie, Hauptthema, Gesamttheorie)
und einem mittleren Viertakter (Q.Et.,
A.Et., Kt., H.D.), in dem zwei kleine Viertakter
und zwei kleine Dreitakter enthalten sind, sprechen.
Es gibt in meinem Webangebot auch Seiten, die nur zum
Webangebot, die also nicht zur Enzyklopädie, nicht
zum Hauptthema, nicht zur Gesamttheorie, nicht
zu den vier Einzeltheorien gehören, obwohl alles andere
natürlich ebenfalls zum Webangebot gehört, aber
eben auch zur Enzyklopädie. Nicht alles Enzyklopädische
deckt sich mit dem Hauptthema, der Gesamttheorie und den vier
Einzeltheorien; aber alles Hauptthematische, Gesamttheoretische
und Einzeltheoretische gehört zur Enzyklopädie.
Das Hauptthema deckt sich nicht in Gänze mit der
Gesamttheorie und den vier Einzeltheorien; aber alles Gesamttheoretische
und Einzeltheoretische gehört zum Hauptthema und also
auch zur Enzyklopädie. Nicht alles Gesamttheoretische
deckt sich mit den vier Einzeltheorien; aber alles Einzeltheoretische
gehört zur Gesamttheorie, also auch zum Hauptthema und
zur Enzyklopädie. Demnach besteht das Hauptthema aus
der Gesamttheorie, die wiederum aus vier Enzeltheorien (der
Quadrialistischen Erkenntnistheorie, der Allgemeinen Entwicklungstheorie,
der Kulturtheorie und der Hegelschen Dialektik) besteht, und
darüber hinaus aus etwas, was nur zum Hauptthema,
d.h. nicht zur Gesamttheorie, also auch nicht
zu den vier Einzeltheorien gehört. Die beiden Schwerpunkte
des Hauptthemas stecken im hauptthematischen Teil der Enyklopädie,
d.h. im Hauptthema selbst, nämlich in seinem gesamttheoretischen
und seinem nicht-gesamttheoretischen Teil (Rest), in
der Gesamttheorie, nämlich in ihren vier Einzeltheorien
und ihrem nicht-einzeltheoretischen Teil (Rest).
Wenn Ihnen dies zu theoretisch ist,
dann schlage ich vor, daß Sie jede der vielen Seiten
einfach nur abklappern und die zum Teil langen
Texte mit Hauptthemabezug der Reihe nach lesen (**).
Da hätten sie aber sehr viel zu lesen ( ):
derzeit 1117 (47,33% von 2360) Textdateien mit rd. 67,60
MB (53,89% von 125,44 MB); noch am 31.12.2017 waren es z.B.
nur 1058 (45,37% von 2332 [**|**|**])
Textdateien mit rd. 62,60 MB (54,09% von 115,73 MB [**|**|**]).
- Ich habe auch deswegen nicht eine, sondern zwei, nämlich
die beiden Seiten Klima
und Urkultuhr
als die am besten geeigneten Seiten für den »Brückenschlag«
zwischen Natur und Kultur genannt (**),
weil die eine hauptsächlich von den rein physikalisch-chemischen
Naturphänomenen mit ihren Auswirkungen auf Leben und
Kultur erzählt, während die andere hauptsächlich
von den zumeist evolutionsbiologischen Naturphänomenen
mit ihren den Kulturphänomenen hin und wieder zur Verfügung
stellenden Möglichkeiten erzählt, diese Erzählung
aber gewissermaßen von oben her abrollt,
also bei den höheren Kulturformen namens Historienkulturen
beginnt.
Eine Kurzinformation über einige ausgesuchte, zumeist
aus der Zeit der Geburt meines Webangebots stammende
Seiten gibt die Seite Inhalt
im Überblick. Dort heißt es z.B. über
die Seite Klima (die übrigens identisch
ist mit der Seite Jahreszeiten
- dieser Name ist sogar der ursprüngliche): Jahreszeiten
sind wegen der aus dem Universum und der Kosmologie gewonnenen
Erkenntnisse geeignet, die Regel der Wiederkehr plausibel
zu machen. Kulturelle Prozesse äußern sich an
der Oberfläche völlig unterschiedlich, sind aber
in der Tiefe dem Klima, der Neigung, ausgeliefert.
(**).
Und über die Seite Urkultuhr: Kult-Uhr
bedeutet »uhrgeschichtliche« Entwicklung der
Kulturen im umgekehrten Uhrzeigersinn, nämlich im »Urzeigersinn«.
Die Kult-Uhr ist die eigentliche Startseite meiner Webpräsenz
und stellt auf sehr komprimierte und dennoch ebenso sehr
anschauliche Weise die engste Verbindungsstelle zwischen
Natur und Kultur dar, weshalb sie auch die »Nahtstelle«
oder »Nahtseite« meines Internetangebots genannt
werden darf. Auf dieser Seite geht es um Homologien und
Analogien zwischen Natur- und Kulturhänomenen überhaupt
sowie in und zwischen den historischen Kulturen, insbesondere
den zwei Kulturen Antike und Abendland. Historienkulturen
bewegen sich nämlich universalgeschichtlich - heute
sagt man vorsichtiger: weltgeschichtlich - auf der fünften
und bislang jüngsten Kulturebene (die sechste ist in
Vorbereitung!). Denn erstens sind wir existent und lebendig
nur durch das Universum selbst, das heißt durch seinen
Baumeister oder Schöpfer (Gott), der die Natur- und
Kulturkonstanten eingestellt hat; zweitens brauchen wir
wie alle höheren (d.h. komplexeren) Lebewesen
dazu ein enstprechendes Klima; drittens ist die Menschen-Kultur
von ihrer Ur-/Vorgeschichte mehr abhängig als von dem,
was sie später daraus gemacht hat; viertens verdankt
Homo sapiens sapiens seinen Erfolg, den ich Historisierung
nenne, neben den eben erwähnten Bedingungen auch den
Temperaturen, dem menschenspezifischen Treibhauseffekt,
der typisch menschlichen Insulierung; fünftens sind
die Historienkulturen Ausdruck der von der Historisierung
zuletzt herbeigeführten Historiographik, nämlich
der nur für die einzelnen Historienkulturen typischen
Historiographie, ob schriftlich oder auch nur rein semiotisch,
rein artefaktisch. Jede einzelne Historienkultur - ob Mesopotamien
(Sumer), Ägypten, Indien, China, Antike, Altamerika
(Maya/Inka), Morgenland (Persien/Arabien) oder Abendland
- steigert ihre Historiographik bis zum Historismus als
spezifischem Ausdruck der unterschiedlichen Historienkultur-Modernen.
Da nicht nur diese, sondern auch viele andere Phänomene
von allen Historienkulturen entwickelt wurden, also in der
Tiefe wiederkehren, müssen sie vor jedem Vergleich
zunächst daraufhin überprüft werden, ob es
sich bei ihren Beziehungen um Homologien oder Analogien
handelt. Vor voreiligen Schlüssen sei gewarnt. Könnte
Historie nicht doch verwandt sein mit Hysterie? (**).
Humor ist auch ein wichtiger Aspekt in meinem Webangebot.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Seitensucherin
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Eingetragen am Freitag, 17.08.2018 um 05:17 Uhr
Ihre Seite ist so attraktiv. 
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Zweitakter |
Eingetragen am Donnerstag, 09.08.2018 um 23:59 Uhr
Meine Fragen waren auch mit einer Prise Humor garniert.
Danke.
Kommentar von Hubert Brune:
Gerne.
Humor ist ... (bitte hier etwas einsetzen)
....
Ein Redner stellt sein Publikum am besten schon zu Beginn
seiner Rede mit dem folgenden Satz zufrieden: Ich komme
zum Schluß.
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Zweitakter |
Eingetragen am Dienstag, 07.08.2018 um 23:57 Uhr
Dann habe ich vier taktische Fragen:
1) In Ihrer Gesamttheorie ist Ihre Quadrialistische Erkenntnistheorie
ein Ansaugen?
2) In Ihrer Gesamttheorie ist Ihre Kulturtheorie ein Verdichten und
Zünden?
3) In Ihrer Gesamttheorie ist Ihre Allgemeine Entwicklungstheorie ein
Arbeiten?
4) In Ihrer Gesamttheorie ist Hegels Dialektik ein Ausstoßen?
Ist das das Taktische an Ihrer Gesamttheorie bzw. Philosophie?
Kommentar von Hubert Brune:
Lieber Zweitakter, bei dem Vergleich von mechanischen Viertaktern
und meinen Theorien geht es zunächst einmal um ein
Bild, um eine Metapher. Ich habe in meinem letzten Kommentar
versucht, einen solchen Vergleich am Beispiel meiner Gesamttheorie
zu plausibilisieren (**).
Danach habe ich auch darauf aufmerksam gemacht, daß
für den angemessensten Vergleich mit dem
Viertakter des Hubkolbenmotors ... aber z.B. der Kultur-»Viertakter«
- also der, den Shonen als den kulturellen Viertakter
(**)
bezeichnet hatte - wahrscheinlich besser geeignet als der
Gesamttheorie-Viertakter (**)
ist. Erinnern Sie sich daran?
Trotzdem ist auch der Vergleich eines mechanischen Viertakters
mit meiner Gesamttheorie (Philosophie) möglich. Die
Technik, nach der Maschinen funktionieren, nennen wir Mechanik,
und diese Mechanik ist eine Allotechnik (**).
Wenn sie eine Homöotechnik (**)
sein soll, müssen wir einige Veränderungen vornehmen.
Dennoch ist ein Motor mit einem Herzen
vergeichbar, auch die Takte sind vergleichbar, sie sind
es sogar auch im Bezug auf einen ganzen Organismus, weil
(1) das Ansaugen mit dem Einatmen,
(2) das Verdichten und Zünden bzw. Voreinspritzen
mit den Lungen- und Herztätigkeiten (einschließlich
Pumpen der Blutes), (3) das Arbeiten mit
dem auf die Beförderung in den Blutbahnen angewiesenen
Arbeiten in den anderen Organen und (4) das Ausstoßen
mit dem Ausatmen vergleichbar sind. Mit anderen
Worten: Meine Gesamttheorie und meine Einzeltheorien leben!
Derjenige Organismus, der Luft
als Information oder Wissen oder Erkenntnis durch meine
Quadrialistische Erkenntnistheorie einatmet
(maschinell: ansaugt), muß damit rechnen,
daß seine Lungen- und Herztätigkeiten
diese und meine Kulturtheorie in einen Austausch
bzw. Rhythmus bringt und in den Rest des Körpers pumpt
(maschinell: verdichtet und zündet bzw. voreinspritzt),
wodurch das Ergebnis in seinen Blutbahnen mittels
meiner Allgemeinen Entwicklungstheorie befördert
wird, damit alle anderen Organe auch weiterhin
funktionieren (maschinell: arbeiten),
und der letzte Akt in diesem Zyklus besteht darin, daß
dieser Organismus durch Hegels Dialektik
das ausatmet (maschinell: ausstößt),
was als Weitergabe meiner Gesamttheorie (Philosophie) fungiert,
wie sie zu einem spiralzyklischen Zeitpunkt jeweils angezeigt
ist.
Der neue Zyklus verläuft genauso, nämlich wie
maschinell bzw. automatisch, und kann, muß aber nicht,
auch gekennzeichnet sein durch Neuerungen, Störungen,
die Krankheiten bewirken können, aber nicht müssen.
Man muß aber meine Geasamttheorie (Philosophie) und
auch meine Einzeltheorien nicht unbedingt mit irgendetwas
vergleichen, auch nicht mit Motoren, Organismen oder Organen.
Ein Organ, z.B. ganz besonders das Herz, läßt
sich mit jeder meiner Theorien ebenfalls gut vergleichen.
Ich hätte also auch diesen Vergleich noch bringen können.
In meinem obigen Beispiel ist das Herz lediglich ein Teil
des Motors, den ich Organismus genannt
habe. Das Herz funktioniert aber selbst schon wie ein Motor.
Das Taktische an meiner Gesamttheorie (Philosophie)
ist in erster Linie darin zu sehen, daß die Einzeltheorien
zueinander passen, sich nicht widersprechen, ansonsten durchaus
andere Grundlagen zum Thema haben und folglich unterdschiedliche
Aussagen treffen können. Von daher sollte man den Vergleich
mit den Motoren, auf die Sie sich hier nun schon zum zweiten Mal bezogen haben, auch ein wenig mit Humor nehmen.
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Zweitakter |
Eingetragen am Samstag, 04.08.2018 um 00:03 Uhr
Ihr kulturtheoretisches Modell ist ein Viertakter, in
dem ein Dreitakter enthalten ist?
Wikipedia:
Ein Viertaktmotor ist eine Wärme-, genauer Verbrennungskraftmaschine,
die thermische Leistung aus der Verbrennung von Kraftstoff in Drehmoment
an einer rotierenden Welle, also rotatorische Leistung umwandelt.
Die inneren Vorgänge lassen sich als rechtslaufender Thermodynamischen
Kreisprozess beschreiben (Otto- oder Diesel-Kreisprozess). Für
einen Kreisprozess-Umlauf (ein »Arbeitsspiel«) benötigt
die Maschine vier »Takte« genannte Arbeitsschritte. Bei
einem Hubkolbenmotor ist ein Takt die Bewegung des Kolbens von einem
Endpunkt des Hubes zum anderen. Die Kurbelwelle vollführt daher
während eines Taktes eine halbe Umdrehung. .... Ottomotoren und
Dieselmotoren unterscheiden sich in der Gemischbildung und im Zündverfahren.
Es gibt von beiden sowohl Viertakt- als auch Zweitaktvarianten.
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Die vier Takte:
1. Ansaugen. 2. Verdichten.
3. Arbeiten. 4. Ausstoßen.
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Takt 1: Ansaugen.
Zu Beginn des 1. Taktes steht der Kolben am oberen Totpunkt (OT).
Das Auslaßventil wird geschlossen und das Einlaßventil
geöffnet. Der Kolben bewegt sich in Richtung Kurbelwelle. Bei
der Abwärtsbewegung des Kolbens wird ein Gasgemisch oder Luft
durch das Einlaßventil in den Zylinder gesaugt. Bei Motoren
mit innerer Gemischbildung, wie Dieselmotoren oder Ottomotoren mit
Direkteinspritzung wird nur Luft angesaugt. Bei äußerer
Gemischbildung, wie bei Vergaser-Motoren oder Motoren mit Saugrohreinspritzung,
wird ein Gemisch aus Luft und dem zerstäubten Kraftstoff angesaugt.
Wenn der Kolben den unteren Totpunkt erreicht, wird das Einlaßventil
geschlossen und der erste Takt ist beendet.
Takt 2: Verdichten und Zünden.
Der Kolben bewegt sich zurück in Richtung oberer Totpunkt. Die
dafür benötigte mechanische Arbeit stammt aus der Rotationsenergie
der Schwungmasse bzw. bei Mehrzylindermotoren aus der Schwungmasse
sowie dem Arbeitstakt eines anderen Zylinders. Das Gemisch oder die
Luft im Zylinder wird nun auf einen Bruchteil des ursprünglichen
Volumens verdichtet. Die Höhe des Kompressionsgrades ist von
der Motorbauart abhängig. Bei Ottomotoren ohne Aufladung ist
ein Verdichtungsverhältnis von über 10:1 üblich, bei
Dieselmotoren ohne Aufladung über 20:1. Mit Aufladung ist es
erheblich weniger, bis herunter zu 7:1 (Otto) und 14:1 (Diesel). Durch
die Kompression wird das Gemisch bei Ottomotoren auf etwa 450 °C
und die Luft beim Diesel auf etwa 650 °C erhitzt. Kurz vor dem
Erreichen des oberen Totpunktes wird beim Ottomotor die Zündung
und beim Dieselmotor die Voreinspritzung ausgelöst. Der Zeitpunkt
wird abhängig von Last und Drehzahl geregelt.
Takt 3: Arbeiten.
Nach dem oberen Totpunkt beim Dieselmotor folgt noch die Haupteinspritzung
verbrennt die Gemischladung selbstständig weiter. Die
Temperatur im brennenden Gasgemisch eines Ottomotors erreicht zwischen
2200 und 2500 °C und der Druck bei Volllast bis zu 120 bar. Beim
Dieselmotor sind es zwischen 1800 und 2500 °C und 160 bar. Der
Kolben bewegt sich in Richtung des unteren Totpunktes, das Brenngas
verrichtet mechanische Arbeit am Kolben und kühlt sich dabei
ab. Kurz vor dem unteren Totpunkt besteht beim Ottomotor noch ein
Restdruck von knapp 4 bar und beim Diesel knapp 3 bar. Das Auslaßventil
beginnt sich zu öffnen.
Takt 4: Ausstoßen.
Wenn der Kolben den unteren Totpunkt wieder verläßt, wird
mit der Aufwärtsbewegung des Kolbens das Abgas aus dem Zylinder
geschoben. Am Ende des Ausstoßtaktes kommt es zur so genannten
Ventilüberschneidung. Das Einlaßventil wird geöffnet,
bevor der Kolben den oberen Totpunkt erreicht und bevor das Auslaßventil
geschlossen hat. Erst kurz nachdem der Kolben den oberen Totpunkt
erreicht hat, schließt das Auslaßventil.
Ich kann in Ihrer Kulturtheorie beispielsweise
die vier Takte eines Hubkolbenmotors - Ansaugen (Takt
1), Verdichten und Zünden (Takt 2), Arbeiten
(Takt 3), Ausstoßen (Takt 4)
- nicht finden.
Oder meinten Sie die gar nicht?
War Ihre Aussage etwa metaphorisch gemeint?
Kommentar von Hubert Brune:
Hallo, Zweitakter.
Ich nehme an, daß Sie sich auf bestimmte Aussagen
in meinem Kommentar vom 23.09.2010 (**)
beziehen, können in ihm aber etwas über beispielsweise
die vier Takte eines Hubkolbenmotors - Ansaugen (Takt
1), Verdichten und Zünden (Takt 2), Arbeiten
(Takt 3), Ausstoßen (Takt 4) - nicht finden
(**).
Das ist auch kein Wunder, denn in dem besagten Kommentar
bezog ich mich auf einen Gästebucheintrag von Shonen,
der meine Kulturtheorie einen kulturellen Viertakter
(**)
genannt hatte. Er hatte also etwas Kulturelles gemeint.
In meinem Webangebot geht es aber aus gesamttheoretischer
Sicht sogar um zwei verschiedene Viertakter
und um zwei verschiedene Dreitakter.
Der erste Viertakter hat
mit meiner Quadrialistischen Erkenntnistheorie (**)
zu tun und geht zurück auf einen Zweitakter;
der zweite Viertakter hat mit meiner Kulturtheorie
(**)
zu tun und geht ebenfalls zurück auf einen Zweitakter;
der erste Dreitakter hat mit meiner Allgemeinen
Entwicklungstheorie (**)
zu tun; der zweite Dreitakter hat mit der Hegelschen
Dialektik (**)
zu tun. Ich stelle Ihnen die vier Theorien, so als bildeten
auch sie zusammen einen Viertakter, im Rahmen
dessen, inwiefern Viertakter oder/und Dreitakter
in ihnen stecken, kurz vor: **
** **
**
Vier Kategorien gemäß der
Quadrialistischen Erkenntnistheorie. **
|
Was die Bewegungsrichtungen angeht, so spreche ich einerseits
von Genese
(Verlauf gegen den Uhrzeigersinn, d.h.
im Urzeigersinn) und andererseits von Metagenese
(Verlauf im Uhrzeigersinn, d.h.gegen
den Urzeigersinn). |
Mit meiner Quadrialistischen Erkenntnistheorie gehe ich
von vier Kategorien aus, die auf eine Binarität (einen
Zweitakter) zurückgehen, nämlich die
zwei Kategorien Natur (Körper) und Kultur
(Seele), zwischen die ich zwei Kategorien für die zwei
Übergänge geschoben habe: Natur-Kultur
(Leben) und Kultur-Natur (Geist). Also geht es hier
um einen Viertakter, der aus einem Zweitakter
hervorgegangen ist. Daß hierbei auch ein Dreitakter
eine wichtige Rolle spielt, nämlich die drei Kategorien
meiner Allgemeinen Entwicklungstheorie (dazu mehr weiter
unten [**]),
ergibt sich aus dem Phänomen Zeit, deretwegen
sich konsequenterweise Veränderungen zeigen. Die Abbildungen
mögen verdeutlichen, inwiefern es Bewegungen in zwei
entgegengesetzte Richtungen sowie einerseits Dominanzverhältnisse
und andererseits relative Freiheitsgrade zwischen Natur,
Natur-Kultur, Kultur und Kultur-Natur gibt.
Als Seinsschichten sind die vier Phänomene Natur,
Natur-Kultur, Kultur, Kultur-Natur dadurch charakterisiert,
daß die jeweils höhere (und leichtere) Schicht
von der/den niederen (und stärkeren) getragen wird,
der/den niederen gegenüber aber relativ frei
ist (soweit die Freiheit nicht durch das Getragenwerden
beschränkt ist [**|**]),
und zwar besonders deshalb, weil sie im Vergleich zu dieser/diesen
neue Eigenschaften aufweist.
Die Genese
verläuft so, wie es auch die Schichten anzeigen: (1)
Natur => (2) Natur-Kultur => (3) Kultur => (4) Kultur-Natur.
Doch die Metagenese
verläuft in exakt entgegengesetzter Richtung: (4) Kultur-Natur
(die jetzt eben wegen der Richtung Natur-Kultur
heißen müßte) => (3) Kultur > (2) Natur-Kultur
(die jetzt eben wegen der Richtung Kultur-Natur
heißen müßte) => (1) Natur. Also startet
die Genese in der Natur als der niedrigsten Schicht mit der
meisten Schwere und gar keiner Relativfreiheit und endet in
der Kultur-Natur als der höchsten Schicht mit der meisten
Leichtigkeit und der größten Relativfreiheit, bei
der in umgekehrter Richtung die Metagenese beginnt.
Vier Quartale gemäß der
Kulturtheorie. **
In meiner Kulturtheorie geht es um vier Quartale
der Kulturentwicklung, die beispielsweise mit den vier
Jahreszeiten vergleichbar sind. Die Seele einer Kultur
hat sich nach dem Durchlauf dieser vier Quartale, die wiederum
aus jeweils drei Phasen bestehen, verwirklicht. Auch
dieser Viertakter läßt sich auf einen
Zweitakter, die vier Quartale auf zwei Hälften
zurückführen, wie man ja auch in den Tropen statt
der vier Jahreszeiten nur zwei Jahreszeiten - Regen- und
Trockenzeit - kennt, so als gäbe es nur Winter und
Sommer, nur Nacht und Tag, nur Uterus und Jugend, nur Ur-/Vorform
und Hochform.
Bei den vier Quartalen der Kulturentwicklung
könnte man statt Winter, Frühling, Sommer,
Herbst auch Nacht, Morgen, Nachmittag, Abend
oder Im-Uterus-Sein, Kindheit, Jugend, Erwachsen-Sein
sagen. Vgl. hiezu auch die entsprechenden Ausführungen
in meinem Kommentar vom 16.06.2013 (**).
Es geht dabei immer um so etwas wie Ur-/Vorformen,
Frühformen, Hochformen, Spätformen. Die
jeweilgen Übergänge zu diesen vier Quartalen werden
markiert durch besonders bedeutsame Ereignisse: (1) Urgeburt
(Schlüpfung aus dem befruchteten Ei) als
Start, (2) Geburt, (3) Hochblüte
(Höchstpunkt der Kultur), (4) Ehe, (5 bzw.
1) Rente als Ziel (Tiefstpunkt der Kultur und
Höchstpunkt der Zivilisation der Kultur).
Die vier Kulturquartale folgen nacheinander ohne Richtungswechsel,
es gibt bei ihnen also keine Rückwärtsbewegung wie
bei den vier Kategorien gemäß der Quadrialistischen
Erkenntnistheorie (**).
Erkenntnisprozesse sind hohe Geistesprozesse, die zur Kategorie
Kultur-Natur gehören, also wegen ihres höheren Freiheitsgrades
zur Rückwärtsbewegung, nämlich zur Metagenese,
fähig sind (**).
Zwar sind Erkenntnisprozesse überall da vollziehbar,
wo es um Kultur geht, also innerhalb der Natur-Kultur (wegen
Kultur), innerhalb der Kultur und innerhalb der Kultur-Natur
(wegen Kultur), aber den höchsten Freiheitsgrad hat die
Kultur-Natur, denn sie ist die höchste und leichteste
der vier Schichten (**).
Wir sollten also die vier Kulturqartale meiner Kulturtheorie
niemals mit den vier Katagorien meiner Quadrialistischen Erkenntnistheorie
verwechseln, obwohl beide Theorien miteinander zu tun haben,
sich gegenseitig enthalten. Sie enthalten sich gegenseitig,
weil (a) gemäß dem quadrialistischen Weltbild mit
seinem Kategorien- bzw. Schichtenmodell die Natur die Kultur
trägt, determiniert, folglich ihr übergeordnet ist
und sie deshalb enthält (denn trotz der mit der Metagenese
erreichten relativen Freiheit der Kultur gegenüber der
sie tragenden Natur bleibt die Kultur eine Subordination der
Natur), nämlich wegen der Genese (**);
und weil (b) gemäß der Kulturtheorie der Übergang
von der Natur zur Kultur (vgl. Natur-Kultur) das Kulturelle
hervorbringt, das dann bis zur höchsten relativen Freiheit
(vgl. Kultur-Natur) aufsteigt und den Weg eben jener Metagenese
eröffnet. Das hat u.a. zur Folge, daß die Kultur
die Natur in die Kultur so wiedereintreten lassen kann, wie
es auch gemäß Luhmanns Systemtheorie die Systeme
mit der Umwelt tun können (**),
so daß gemäß meiner Kulturtheorie die Natur
quasi zweimal vorkommt, zum einen als Natur selbst und zum
anderen als ein kopiertes Enthaltensein in der Kultur, also
Natur-in-der-Kultur, und das obwohl die Kultur
eine Kultur-in-der-Natur ist.
Kultur ist zwar ohne Natur gar nicht möglich (Natur
ohne Kultur jedoch sehr wohl), doch dank der im letzten
Absatz beschriebenen Entwicklung hat sie die Möglichkeit
und Fähigkeit, wie ein autopoietisches System Selbsterhalt
und Reproduktion zumindest vörübergehend erfolgreich
zu praktizieren und darum die Natur und die Kosmogenese
als die primäre der drei Kategorien gemäß
meiner Allgemeinen Entwicklungstheorie (**)
so außer acht zu lassen, wie es Luhmanns Systeme mit
der Umwelt und deren Entwicklung tun (**).
Alle Kulturen haben an sich (an sich!) Anteil entweder
sowohl an der Evolution als auch an der Geschichte oder
an nur einer der beiden, nicht aber an der Kosmogenese (Entwicklung
des Anorganischen), auf die sie aber natürlich trotzdem
angewiesen sind, denn die Kosmogenese ermöglicht alle
anderen Entwicklungsarten (-kategorien, - dimensionen).
Diejenigen Kulturen, um die es mir hauptsächlich geht,
sind die Historienkulturen, also die, die an sich
(an sich!) Anteil nur an der Geschichte haben, nicht aber
an Evolution und Kosmogenese, obwohl sie natürlich
auf beide angewiesen bleiben.
Drei Kategorien gemäß der
Allgemeinen Entwicklungstheorie. **
Für meine Allgemeine Entwicklungstheorie sind drei
Entwicklungskategorien unentbehrlich: Kosmogenese, Evolution,
Geschichte.
(1) |
Kosmogenese. - Sie geht von der Physik
aus (vgl. das Seinsschichtenmodell [**]
und die Abbildung [**])
und umfaßt alles andere, wobei sie zwei Unterarten
einschließt, die jeweils wiederum zwei Unterunterarten
einschließen:
(1.1) |
Kosmogenese i.w.S.:
(1.1.1) |
Kosmogenese im weitesten Sinne (bezogen
auf das Weltall selbst, die vier Natur-
bzw. Grundkräfte [**],
Energieerhaltungssatz,
Entropie
u.s.w.); |
(1.1.2) |
Kosmogenese im weiteren Sinne (bezogen
auf die weiteren Prozesse im Weltall, Übergang
zu 1.2.1); |
|
(1.2) |
Kosmogenese i.e.S.:
(1.2.1) |
Kosmogenese im engeren Sinne (bezogen
auf den Mesokosmos, z.B. ein Sonnensystem,
einen Planeten, seine Geologie); |
(1.2.2) |
Kosmogenese im engsten Sinne (bezogen
auf die molekularen Voraussetzungen für
Leben, Übergang zu 2.1.1). |
|
|
(2) |
Evolution. - Sie geht von der Biologie
aus (vgl. das Seinsschichtenmodell [**]
und die Abbildung [**])
und umfaßt alles von ihr Abhängige, wobei
sie zwei Unterarten einschließt, die jeweils wiederum
zwei Unterunterarten einschließen:
(2.1) |
Evolution i.w.S.:
(2.1.1) |
Evolution im weitesten Sinne (1. Fähigkeit
zur Speicherung von Information: Gene [**]); |
(2.1.2) |
Evolution im weiteren Sinne (Variation
[Mutation], Reproduktionswille [-interesse],
Reproduktion, Übergang zu 2.2.1); |
|
(2.2) |
Evolution i.e.S.:
(2.2.1) |
Evolution im engeren Sinne (2. Fähigkeit
zur Speicherung von Information: Gehirne
[**|**|**]); |
(2.2.2) |
Evolution im engsten
Sinne (Kultur des Lebens, Höheres Leben,
Übergang zu 3.1.1). |
|
|
(3) |
Geschichte. - Sie geht von der Semiotik
aus (vgl. das Seinsschichtenmodell [**]
und die Abbildung [**])
und umfaßt alles von ihr Abhängige, wobei
sie zwei Unterarten einschließt, die jeweils wiederum
zwei Unterunterarten einschließen:
(3.1) |
Geschichte i.w.S.:
(3.1.1) |
Geschichte im weitesten
Sinne (Kultur des Höheren Lebens, besonders
des Menschen [ohne Schrift, aber
mit Vorstufen dazu [**|**]); |
(3.1.2) |
Geschichte im weiteren
Sinne (3. Fähigkeit zur Speicherung
von Information: Schrift [**|**],
Übergang zu 3.2.1); |
|
(3.2) |
Geschichte i.e.S.:
(3.2.1) |
Geschichte im engeren
Sinne (Historiographie [**|**],
Historienkultur[en] [**|**|**|**],
weitere Fähigkeiten zur Speicherung
von Information); |
(3.2.2) |
Geschichte im engsten
Sinne (noch größtenteils
unbekannt, vielleicht Übergang zu dem,
was nach der Geschichte kommt [**|**|**|**]). |
|
|
|
Kosmogenese > Evolution
> Geschichte
1) Kriterien der Kosmogenese: u.a. Entropie/Zerfall.
2) Kriterien der Evolution: u.a. Kampf gegen 1).
3) Kriterien der Geschichte: siehe 1) und 2).
|
|
 |
Also: Kosmogenese > Evolution > Geschichte,
wobei das Zeichen > ist größer als,
ist mehr als oder ist vor- und
übergeordnet bedeutet. Das Kürzel i.w.S.
kann sowohl im weitesten Sinne als auch im weiteren
Sinne bedeuten, während das Kürzel i.e.S.
sowohl im engeren Sinne als auch im engsten Sinne
bedeuten kann. Das demographisch-ökonomische Paradoxon
kann frühestens beginnen mit der Kultur des Höheren
Lebens (vgl. in der Tabelle: 3.1.1
oder in der Abbildung: Bereich
Ökonomie im Grauoliven [Evolutiven]) und
Bereich Semiotik im Gelben [Geschichtlichen]),
spätestens aber mit der Historienkultur (Historiographiekultur
mit unterschiedlichen Historienkulturen; vgl. in der Tabelle:
3.2.1
oder in der Abbildung: Bereiche
Semiotik und Linguistik im Gelben [Geschichtlichen]).
Alles fließt, sagte Heraklit, und
zwar spiralartig, füge ich unter Bezugnahme auf
den Kosmos hinzu (**).
Entwicklung als Kosmogenese findet in unserem Universum immer,
Evolution schon etwas seltener und Geschichte noch seltener
statt. In der Abbildung ist dies zwar nur sehr vereinfacht
dargestellt, doch sie verdeutlicht das, was in ähnlicher
Weise aus meinem Seinsschichtenmodell (**)
hervorgeht: Die Abhängigkeit der Leichteren von den Schwereren
trotz der Einwirkungsmöglichkeiten in umgekehrter Richtung
und beschränktem Maße, also durch die Leichteren
mit ihrer Relativfreiheit (**|**|**|**)
auf die Schwereren. So kann es passieren, daß die Macht
der Kosmogenese als die der Entropie bzw. des Zerfalls durch
die Evolution vorübergehend erfolgreich und diese ebenfalls
vorübergehend erfolgreich durch die Geschichte bekämpft
wird (vgl. auch die Anmerkung unter der Abbildung und die
Anmerkung unter der folgenden Tabelle). **
**
|
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1. Grad |
2. Grad |
3. Grad |
(1.) |
Kosmogenese |
Selbstbezug |
|
|
(2.) |
Evolution |
Selbstbezug* |
Abhängigkeit von der Kosmogenese |
|
(3.) |
Geschichte |
Selbstbezug* |
Abhängigkeit von der Kosmogenese |
Abhängigkeit von der Kosmogenese
und der Evolution |
* Evolution und Geschichte können
ihren Selbstbezug, ihre Relativfreiheit und also sich
selbst nur dann erhalten, wenn sie ihre Abhängigkeit(en),
die Überordnung(en) bekämpfen. **
**
** |
|
Kosmogenese
> Evolution > Geschichte
Ursprungsbeziehungen zwischen Natur (N),
Natur-Kultur (NK), Kultur (K), Kultur-Natur
(KN), Kosmogenese, Evolution, Geschichte.
|
Unter der Voraussetzung der allgemeinen Akzeptanz meiner Definitionen
für Kosmogenese, Evolution und
Geschichte gilt:
|
|
|
|
Wer eine fundierte Kosmogenesetheorie
begründen will, muß nur die Kosmogenese, aber weder
die Evolution noch die Geschichte berücksichtigen; wer
eine fundierte Evolutionstheorie begründen will, muß
die Kosmogenese und die Evolution, aber nicht die Geschichte
berücksichtigen; und wer eine fundierte Geschichtstheorie
begründen will, muß die Kosmogenese, die Evolution
und die Geschichte berücksichtigen.
Wenn Evolution als ein Kampf gegen
die Entropie,
die gemäß dem 2.
Hauptsatz der Thermodynamik in geschlossenen Systemen
niemals abnehmen kann, verstanden werden kann, dann
kann es auch z.B. einen Kampf gegen die Evolution geben.
Ich meine damit nicht, daß die Natur oder die Entropie
kämpft, sondern daß es eine Entwicklung geben
kann, die der Evolution bewußt zuwiderläuft und
somit der Natur oder der Entropie, dem Zerfall, der Unordnung
entgegenkommt. Für dieses Phänomen gibt es bisher
keine andere Beschreibung als die Geschichte selbst - jedenfalls
ist das eine meiner Hypothesen -, wobei die Geschichte sowohl
wie oder ähnlich wie die Evolution daherkommen als
auch gegen sie gerichtet sein kann (daher: Evolution i.w.S.,
Evolution i.e.S., Geschichte i.w.S., Geschichte
i..e.S.). Diese Möglichkeit steckt in der Evolution
wie die Evolution im Universum.
Geschichte ist zwar abhängig von
Kosmogenese und Evolution, und Evolution ist zwar
abhängig von der Kosmogenese (**),
aber Evolution ist gegenüber der Kosmogenese freier
als diese, und Geschichte ist gegenüber Evolution
und Kosmogenese freier als diese beiden. Deswegen ist
Geschichte aber nicht absolut frei (das geht ja auch
schon aus dem letzten Satz hervor). Absolute Freiheit
gibt es ohnehin nicht. Aber Geschichte kann etwas, was die
anderen beiden Entwicklungsdimensionen nicht können:
sie kann mit ihnen im Rahmen der eben erwähnten zusätzlichen
relativen Freiheit spielen und deren Synthese
bilden - trotz der Tatsache, daß sie von beiden abhängig
ist. Abgesehen von z.B. Gravierungen, Ritzzeichnungen und
Höhlenmalereien (**|**),
die ebenfalls schon der Historisierung (**|**)
zuzuordnen sind, konnte Geschichte ja erst dank der Seßhaftigkeit
(**),
der Landwirtschaft (Stichwort: Neolithische Revolution
{**})
und ganz besonders eben der Schrift(lichkeit) entstehen.
**
**
**
**
Drei Teile gemäß der Hegelschen
Dialektik. **
Bekannt sein dürfte, daß Hegels Dialektik aus
drei Teilen besteht: Thesis, Antithesis, Synthesis.
Sie kommen in meiner Philosophie ebenfalls vor. Die im vorherigen
Abschnitt erwähnten drei Entwicklungskategorien gemäß
meiner Allgemeinen Entwicklungstheorie (**)
können nämlich als Dreierschritt aufgefaßt
werden. Das bedeutet eine Analogisierung zwischen z.B. dem
Dreierschritt Kosmogenese => Evolution => Geschichte
und Hegels Dreierschritt These => Antithese =>
Synthese. Ich habe ja eben gesagt, daß Geschichte
im Rahmen der erwähnten zusätzlichen relativen
Freiheit die Synthese von Kosmogenese
und Evolution bilden kann (**).
Demzugfolge ist Kosmogenese als These, Evolution
als Antithese und Geschichte als Synthese zu
verstehen.
Dieser Hegelsche Dreitakter (Dreierschritt) und
der Dreitakter (Dreierschritt) meiner Allgemeinen
Entwicklungstheorie (**)
verstärken sich gegenseitig und finden auch Verwendung
auf dem Feld der beiden Viertakter (**|**).
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Anteile an meiner
quad. Erkenntnistheorie: |
|
Anteile an meiner
Kulturtheorie: |
|
Anteile an meiner
allg. Entwicklungstheorie: |
|
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Vielleicht suchen Sie eher einen mit
dem Viertakter des Hubkolbenmotors auf angemessenere Weise
zu vergleichenden Gesamttheorie-Viertakter.
Demnach wäre der 1. Takt (beim Hubkolbenmotor: das
Ansaugen) meine Quadrialistische Erkenntnistheorie
(**),
der 2. Takt (beim Hubkolbenmotor: das Verdichten und
Zünden bzw. Voreinspritzen) meine Kulturtheorie
(**),
der 3. Takt (beim Hubkolbenmotor: das Arbeiten) meine
Allgemeine Entwicklungstheorie (**)
und der 4. Takt (beim Hubkolbenmotor: das Ausstoßen)
die Hegelsche Dialektik (**).
Eine jede Erkenntnistheorie sollte das Interesse ansaugen.
Eine weitere Theorie, die im Hauptinteresse des Anbieters
ist (bei mir: Kulturtheorie), muß mit der Erkenntnistheorie
vereinbar sein, damit auf das Ansaugen das Verdichten
und Zünden bzw. Voreinspritzen folgen kann. Dem
folgt als Dynamik eine Entwicklungstheorie, weil sich (scheinbar)
alles verändert, also gewissermaßen arbeitet.
Komplett wird die Gesamttheorie durch ein Prinzip (z.B.
die Hegelsche Dialektik), das auf diese Veränderung
bzw. Arbeit angemessen folgen, also das Ausstoßen
vollziehen kann, was im wiederum übertragenen Sinne
ungefähr bedeutet, daß nach dem Ausstoßen
als dem vollendeten Vorgang eines Durchgangs der Zyklus
wieder von vorne anfangen kann.
Für den angemessensten Vergleich
mit dem Viertakter des Hubkolbenmotors ist aber z.B. der
Kultur-Viertakter - also der, den Shonen
als den kulturellen Viertakter (**)
bezeichnet hatte - wahrscheinlich besser geeignet als der
Gesamttheorie-Viertakter. Oder? Was meinen
Sie dazu?
Schreiben Sie mir ruhig erneut (**).
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Helge Schulte |
Eingetragen am Donnerstag, 12.07.2018 um 12:07 Uhr
Ist die biographische Fertilitätstheorie wirklich die demographische
Entsprechung der Individualisierungsthese?
Kommentar von Hubert Brune:
Wenn Sie die von Herwig Birg vorgestellte biographische
Fertilitätstheorie meinen, Herr Schulte, dann kan
man schon sagen, daß die biographische Fertilitätstheorie
die demographische Entsprechung der Individualisierungsthese
ist.
Die Individualisierungsthese besagt u.a., daß Kollektivaufgaben
immer mehr verdrängt und aufgegeben werden zugunsten
des Individualismus; und genau das geschieht auf der demographischen
Ebene auch, z.B. dann, wenn das Kinderkriegen immer mehr
verdrängt und aufgegeben wird zugunsten des Individualismus,
der das Kinderlosbleiben impliziert.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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The Rapeut |
Eingetragen am Sonntag, 27.05.2018 um 17:40 Uhr
Ich bin nicht unbedingt einer der treuesten Anhänger des Dekonstruktivismus.
Einiges an ihm ist eben durchaus ästhetisch.
Schauen Sie sich einige Beispiele an: **
.
Kommentar von Hubert Brune:
The Rapeut. Warum ist eigentlich noch keiner auf die Idee
gekommen, die Treppen so zu bauen, daß man sie gar
nicht benutzen kann, weil sie einfach zu verbaut sind oder
zu hoch in der Luft hängen? Ich habe hier in der Nähe
schon Vorstufen zu solchen Treppen
gesehen.
An den von Ihnen angepriesenen Gebäuden ist nicht
viel Ästhetisches, aber dafür um so gewaltigere
Bausünde zu erkennen. Das folgende Bild zeigt ein Beispiel
unter vielen:

Der gewaltige Wahnsinn des Denkonstruktivismus im Vordergrund
verdeckt größtenteils den ähnlich gewaltigen
Wahnsinn des Konstruktivismus im Hintergrund. Es tut mir
leid, aber so sehr viel Ästhetisches ist an all den
Gebäuden nicht zu erkennen. Die vorne rechts zu sehende
Treppe sollte man nach oben versetzen, so daß sie
niemand benutzen kann - und natürlich auch nicht soll,
weil ja darauf aufmerksam gemacht werden soll, daß
alle Formen der architektonischen Tradition
(**),
also auch die traditionellen Treppen, Symptome einer
verdrängten Unreinheit (**)
sind, die der Dekonstuktivist wie ein Psychiater ...
an die Oberfläche (**)
bringt. 
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Angsthase |
Eingetragen am Sonntag, 27.05.2018 um 01:11 Uhr
Ich bin aus einem der letzten
Urwälder Europas und werde wohl bald aus ihm vertrieben werden.
Können Sie mir helfen?
Kommentar von Hubert Brune:
Danke für den Eintrag, Angsthase.
Was die Vertreibung aus einem der letzten Urwälder
Europas und einer eventuellen Hilfe meinerseits angeht,
so verweise ich auf die Möglichkeit, einer Organisation
beizutreten, mit deren Hilfe die Vertreibung aus einem der
letzten Urwälder Europas vielleicht verhindert werden
könnte. Luhmann zufolge haben Organisationen
zusätzlich die Möglichkeit, mit Systemen
in ihrer Umwelt zu kommunizieren. Sie sind der einzige
Typ sozialer Systeme, der diese Möglichkeit hat, und
wenn man dies erreichen will, muß man organisieren.
Dies Nach-außen-Kommunizieren setzt Autopoiesis
auf der Basis von Entscheidungen voraus. Denn die Kommunikation
kann intern nur im rekursiven Netzwerk der eigenen Entscheidungstätigkeit,
also nur als Entscheidung angefertigt werden; sie wäre
anderenfalls nicht als eigene Kommunikation erkennbar.
(**).
Um die Funktion von Organisationen im Aufbau einer
funktional differenzierten Gesellschaft erkennen zu können,
muß man sich daran erinnern, daß Organisationen
die einzigen Sozialsysteme sind, die mit Systemen ihrer
Umwelt kommunizieren können. Die Funktionssysteme können
das nicht. Weder die Wissenschaft, noch die Wirtschaft,
aber auch nicht die Politik und auch nicht die Familie kann
als Einheit nach außen in Kommunikation treten. Um
Funktionssysteme mit externer Kommunikationsfähigkeit
auszustatten (die als Kommunikation natürlich immer
Vollzug der Autopiesis von Gesellschaft ist), müssen
in den Funktionssystemen Organisationen gebildet werden
- sei es mit angemaßten Sprecherrollen, so wie die
Arbeitgeber- und Arbeitnehmer angeblich für »die
Wirtschaft« sprechen, sei es mit Großzentren
komplex verschachtelter Organisationseinheiten, den Regierungen,
den internationalen Korporationen, der Militärführung.
(**).
Die wachsende Bedeutung von Organisationen in Funktionssystemen
geht aber einher mit, ja wird ausgelöst durch die Unmöglichkeit,
die Funktionssysteme selbst zu organisieren. Man sieht damit
auch, wie sehr Organisationen auf einen laufend neu entscheidenden
Synchronisationsbedarf hin gebildet sind und genau damit
auf die Künstlichkeit einer Differenzierung des Gesellschaftssystems
nach Funktionen reagieren. (**).
Funktionssysteme behandeln Inklusion, also Zugang
für alle, als den Normalfall. Für Organisationen
gilt das Gegenteil: sie schließen alle aus mit Ausnahme
der hochselektiv ausgewählten Mitglieder. Dieser Unterschied
ist als solcher funktionswichtig. Denn nur mit Hilfe der
intern gebildeten Organisationen können Funktionssysteme
ihre eigene Offenheit für alle regulieren und Personen
unterschiedlich behandeln, obwohl alle gleichen Zugang haben.
Die Differenz der Systembildungsweisen ermöglicht es
also, beides zugleich zu praktizieren: Inklusion und Exklusion.
Und sie ermöglicht es auch, diese Differenz selbst
bei hoher Systemkomplexität durchzuhalten und gerade
mit Hilfe der Komplexität den Widerspruch Inklusion/Exklusion
aufzulösen. (**).
Jedenfalls verdeutlicht eine so entschieden auf operative
Geschlossenheit und Autopoiesis abstellende Theorie, wie
sehr das Entstehen von Organisationen einerseits nur in
Gesellschaften möglich ist, dann aber auf eigenständige
Weise zur gesellschaftlichen Differenzierung beiträgt,
und dies in einem doppelten Sinne: zur Differenzierung des
Gesellschaftssystems und seiner Funktionssysteme gegen die
Autopoiesis der Organisationen und, mit Hilfe dieser Autopoiesis,
zur Differenzierung der Funktionssysteme gegeneinander und
gegen ihre jeweilge Umwelt. Auf diese Weise kann eine augenfällige
strukturelle Diskrepanz verdeutlicht werden, daß die
moderne Gesellschaft mehr als ihre Vorgängerinnen auf
Organisation angewiesen ist (ja erstmals einen Begriff dafür
geschaffen hat); daß sie aber andererseits weniger
als jede Gesellschaft zuvor in ihrer Einheit oder in ihren
Teilsystemen als Organisation begriffen werden kann.
(**).
Demnach, lieber Angsthase, kann meine erste Hilfe
nur der Rat sein, daß Sie Mitglied der Organisation
Greenpeace werden.
In einem Bericht des 1961 gegründeten
WWF hieß
es 2014:
Die Biodiversität nimmt ab, während die
Nachfrage an natürlichen Ressourcen weiter wächst.
Die Tierpopulationen haben sich seit 1970 um bis zu 52 Prozent
verkleinert. 1,5 Erden sind derzeit nötig, um den aktuellen
Ressourcenverbrauch zu decken. Mehr und mehr zehren wir
Naturkapital auf, das zukünftigen Generationen fehlen
wird. Die wachsende Erdbevölkerung und der hohe Ökologische
Fußabdruck vervielfachen den Druck auf unsere Ressourcen.
.... Heute sind wir an dem Punkt angelangt, daß wir
umgerechnet 1,5 Erden brauchen, um die Ökosystemleistungen
bereitzustellen, die wir Jahr für Jahr aufzehren. Diese
Überbeanspruchung ... kommt zustande, wenn die natürlichen
Ressourcen über das verfügbare Angebot oder die
Regenerationsfähigkeit der Erde hinaus nachgefragt
werden. .... Hätte beispielsweise jeder Mensch den
gleichen Fußabdruck wie ein Bewohner von Katar, dann
würden wir 4,8 Erden benötigen. Pflegten alle
Menschen den Lebensstil eines Bewohners der USA, bräuchten
wir 3,9 Erden, im Fall Belgiens 4,2. Für die Tschechoslowakei und Südkorea liegt diese Zahl bei 2 bzw. 2,5. Südafrika
und Argentinien hingegen haben 1,4 und 1,5 Erden nötig.
**
Diesem Bericht zufolge war im Jahre 1970 der sogenannte
Ökologische Fußabdruck (Anzahl der
benötigten Erden) erstmals größer als 1.

Ich weiß nicht, ob Sie zusätzlich ein Mitglied
in der Natur- und Umweltschutzorganisation WWF werden müssen,
aber ohne Mitgliedschaft in einer Organisation werden sie
erfolglos bleiben (vgl. oben). Versuchen Sie es erst einmal
mit der Mitgliedschaft in der Organisation Greenpeace.
Schon vorher können Sie mit Transparenten und Aktionen
dieser Organisation auf Ihr Problem aufmerksam machen. Aber
tun Sie dies nicht in Ihrem Urwald, sondern in einer Stadt,
möglichst in einer Großstadt oder gar Weltstadt,
und tragen Sie Ihr Transparent so, daß Ihre Mitteilung
gelesen werden kann.
Ein Unorganisierter ist praktisch vogelfrei.
Zwar ist mir nicht bekannt, wie ernst es Ihnen mit Ihrem
Anliegen ist, aber das, was ich hier geschrieben habe, ist
trotz der Satire und Ironie (Selbstironie eingeschlossen),
die in diesem Kommentar auch enthalten sind, schon ernst
gemeint, denn ich bin ein Freund der Natur.
Erlauben Sie mir eine Letztbemerkung: Der sogenannte Ökologische
Fußabdruck (Anzahl der benötigten Erden)
wird erst dann wieder auf 1 sinken, wenn anderes
gleichzeitig sinken wird, wozu auch die menschliche Reproduktionsrate
gehört, die ebenfalls auf 1 wird sinken
müssen. Wer von Lösungen der Bevölkerungsprobleme
nichts wissen will, soll von Lösungen der Umwelprobleme
schweigen. **
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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The Rapeut |
Eingetragen am Freitag, 25.05.2018 um 20:40 Uhr
Hoffentlich klappt es jetzt. Seit Tagen schon versuche ich nämlich,
einen Eintrag in Ihrem Gästebuch zu hinterlassen.
Ich interessiere mich für therapeutische Architektur, von der
hier auf diversen Seiten die Rede ist, z.B. hier: **.
Wikipedia verweist auch auf diese Seite: **
.
Über einen der Wikipedia-Links bin ich auf diese Seite gekommen.
Auf den Konstruktivismus folgt der Dekonstruktivismus,
nicht wahr?
Dem dekonstruktiven Architekten geht es
um inhärente Probleme der Gebäude. Er behandelt die Formen
der architektonischen Tradition wie ein Psychiater seine Patienten,
stellt die Symptome einer verdrängten Unreinheit fest und bringt
sie an die Oberfläche.
Welche Probleme hat ein dekonstruktiver Architekt?
Danke für Ihre informativen Texte.
Anhang: **
.
Gruß.
Kommentar von Hubert Brune:
Es
gibt einen neuen Gästebuchvermieter.
The Rapeut, ich bitte um Entschuldigung dafür, daß
Sie Ihren Eintrag nicht schon früher hinterlassen konnten.
Auf den Konstruktivismus folgt der Dekonstruktivismus
(**),
haben Sie geschreiben; ich würde eher sagen: Der
Konstruktivismus wird vom Dekonstruktivismus verfolgt.
Der Dekonstruktivismus verfolgt den Konstruktivismus, um
ihn zu beherrschen. Er will ihn nicht zerstören, tut
dies aber. Dem konstruktivistischen Schlachtruf form
follows function (**)
folgte der dekonstruktivistische Schlachtruf form
follows fantasy (**).
Und mit Phantasie wollen die Dekonstruktivisten helfen?
Wem? Geht es hierbei nicht eher darum, den Dekonstruktivisten
zu helfen, ihnen Anerkennung zu verschaffen, sie an die
Macht zu bringen?
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Militärhistorisches Museum als Neoklassizismus-Bau
(1874-1875) und als Dekonstruktivismus-Bau (2004-2011).
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Dekonstruktivistische Architektur oder einfach
nur: Zerstörerische Gewalt (**|**|**|**)?
Das geistig-seelische Projekt der abendländischen Moderne
ist die Zerstörung der abendländischen Tradition.
Es ist ein absolut antigenealogisches Projekt. Jede abendländische
Herkunft wird rigoros abgelehnt und mit allen Mitteln bekämpft.
Die abendländische Moderne oder Zivilisation ist der
abendländische Nihilismus, der abendländische
Untergang. Da dies ohnehin schon seit langem geschieht,
ist es völlig unnötig, auf diesen Prozeß
mit architektonischer Gewalt hinweisen zu wollen. Probleme
der Gebäude (**),
Patienten (**),
Symptome einer verdrängten Unreinheit (**)
- da weiß man doch gleich, von wem diese dekonstriktivistische
Phantasie kommt. Hierbei geht es einfach um Machtdemonstration,
indem auf das gezeigt wird, was ganz ausdrücklich dieser
Macht unterlegen sein soll. Es sei Ihnen ja überlassen,
das Therapie zu nennen. Therapien gehören
ebenfalls zur abendländischen Tradition, und die soll
ja bekanntlich zerstört werden.
Dekonstruktivismus hat eben doch nur mit Abbau, in dem
obigen Beispiel sogar mit gewaltigem Abbau und sonst nichts
zu tun. Dekonstruktivistische Architektur ist Zerstörung.
Sie gehört eindeutig zu den anderen zerstörerischen
Phänomenen (einige davon habe ich oben schon erwähnt),
die den Untergang, die Moderne bzw. Zivilisation der abendländischen
Kultur begleiten.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Wikimaus
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Eingetragen am Donnerstag, 11.01.2018 um 05:57 Uhr
Ich kam über Google und Webwiki, wo diese Seite sehr positiv bewertet
und als 5-Sterne-Website
angepriesen wird: https://www.webwiki.de/hubert-brune.de.
Dieser Bewertung kann ich nur zustimmen.
* * * * *
Danke.
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Quantengespenst
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Eingetragen am Freitag, 01.09.2017 um 00:30 Uhr
Hallo.
In der Quantenwelt ist alles anders. Vielleicht ist das, was wir unter
„Götterhimmel“ verstehen, nichts anderes als der in den unendlich großen
Makrokosmos projizierte unendlich kleine Mikrokosmos, in dem alle Götter
und alle Geister, also auch der Geist eines jeden einzelnen Menschen,
zu finden sind, obwohl man sie nicht finden kann, weil sie eben einer
anderen Welt angehören und sich nur auf die ihr gemäße Art verständlich
machen können.
Kommentar von Hubert Brune:
Quantengespenst, Ihre Gedanken sind nicht neu, aber trotzdem
immer noch interessant. Gehen wir außerdem davon aus,
daß alles Existierende im Quantenbereich unendlich
ist und die Potenz für die ewige Wiederkehr
(Friedrich Wilhelm Nietzsche) hat, so könnte auch jedes
Lebewesen ewig wiederkehren. Aber ist das auch wirklich
so?
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Michael Legris
www.vickydress.ch/
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Eingetragen am Donnerstag, 27.07.2017 um 03:35 Uhr
Ihre Website ist großartig. 
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P. Hoffmann
www.Androsch.wordpress.com
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Eingetragen am Donnerstag, 08.06.2017 um 07:17 Uhr
Wie entstehen menschliche Kulturen?
Kommentar von Hubert Brune:
Gute Frage, Herr Hoffmann.
Gemäß meiner Kulturphilosophie entsteht eine
Kultur in Erwiderung einer Herausforderung der Natur oder
eines Kontakts zweier Kulturen, der also ebenfalls eine
Herausforderung bedeutet. Es gibt aber auch andere Erklärungsansätze.
Gemäß Oswald Spengler entsteht eine Kultur ziemlich
plötzlich: Mit einer neuen »Weltanschauung«,
das heißt einem plötzlichen Blick auf den Tod
als dem Geheimnis der erschauten Welt, erwacht deshalb jede
neue Kultur. Als um das Jahr 1000 der Gedanke an das Weltende
sich im Abendland verbreitete, wurde die faustische Seele
dieser Landschaft geboren. (**).
Spengler bezog sich hier also auf die Geburt
einer Kulturseele, das Erwachen einer Kultur; doch ich gehe
bei der Entstehung einer Kultur von ihrer Zeugung
als ihrer Urgeburt aus, die sich 700-800 Jahre
vor ihrer Geburt bzw. rund 1000 Jahre vor dem
von Spengler erwähnten Zeitpunkt ihres Erwachens
(es ist zugleich der Beginn ihres Selbstbewußtseins,
wie ich es auch nenne) ereignete.
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JSAK und HK |
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JSK und AHK
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JSK und AK und
HK |
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(1) Primitivkulturform.
(2) Historienkulturform. |
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(1) Primitivkulturform.
(2) Agri-Historienkulturform. |
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(1) Primitivkulturform.
(2) Agrikulturform.
(3) Historienkulturform. |
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Bis aus einer Möglichkeit eine Notwendigkeit geworden
ist, kann viel Zeit vergehen. Wird aus der Möglichkeit
einer Kultur niemals die Notwendigkeit einer Kultur, dann
bleibt es eben bei ihrer Möglichkeit, und sie verwirklicht
sich nicht. Es sind oft Naturkatastrophen oder Ausnahmesituationen,
die aus einer rein möglichen Kultur eine notwendige
Kultur machen. Auf diese Weise ist wahrscheinlich z.B. aus
der menschlichen Primitivkulturform die menschliche Hochkulturform,
die ich Historienkulturform nenne, entstanden.
Sind zwei verschiedene menschliche Kulturformen da, so können
sie sich entweder in die eine oder in die andere Richtung
fortpflanzen. Jetzt entscheidet wiederum das Ergebnis des
Spiels von Möglichkeit und Notwendigkeit. Sind danach
z.B. mindestens zwei Kulturen der menschlichen Historienkulturform
da, dann reicht es, wenn der Kontakt zwischen diesen beiden
zur Zeugung einer neuen Kultur dieser Kulturform führt.
Der Zwitter zwischen der Primitivkulturform
und der Historienkulturform ist auf dreierlei Weise deutbar
(siehe Abbildung): (1) als Teil, nämlich Endstadium
der Primitivkulturform; (2) als Teil, nämlich Ur- oder
Erst- und auch Endstadium der Historienkulturform; (3) als
eigenständige Kulturform, nämlich als Agrikulturform
oder Kulturform der Neolitihischen Revolution
zwischen der Primitivkulturform und der Historienkulturform.
**
**
Katastrophen oder Ausnahmesituationen, die Angst oder Streß
hervorrufen, sind dann, wenn sie nicht zum Tod führen,
und besonders dann, wenn sie den Tod vor Augen führen,
immer so etwas wie Herausforderungen (**|**).
Not macht erfinderisch, so ein altes
deutsches Sprichwort.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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OGGISOFT
www.oggisoft.de
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Eingetragen am Mittwoch, 07.06.2017 um 17:42 Uhr
Guten Tag Herr Hubert Brune,
tolle Seite mit falscher Schriftgröße, in welche ich mich die nächste
Zeit vergraben werde. Vielen Dank für diese große Arbeitsleistung!
---
Und handeln sollst du so, als hinge
Von dir und deinem Tun allein
Das Schicksal ab der deutschen Dinge,
Und die Verantwortung wäre dein.
Johann Gottlieb Fichte.
Welche Bedeutung Fichtes Worte im Frühjahr 2017 doch bekommen haben, nachdem
die Fanfaren der Gutmenschen, wie vorhergesagt, verstummt sind.
---
Ich erlaube mir ebenfalls Sprüche und Aphorismen zu schreiben! Bitte sehr:
Man dient seinem Planet,
bedingt seinem Land,
nicht einer Fahne,
und nie einem Glauben.
Bernd Theilacker, OGGISOFT.
---
Der wichtigste Aphorismen stammt nicht von Jesus "liebe deinen Nächsten
wie dich selbst", sondern von Johann Wolfgang von Goethe:
EDEL SEI DER MENSCH, HILFREICH UND GUT
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Gute Nachricht
www.janko.at/index.htm
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Eingetragen am Samstag, 27.05.2017 um 19:17 Uhr
Zunächst und trotzdem nur nebenbei gesagt: Meiner Meinung nach
sind wir nicht die Basis einer Pyramide (Franz
Sternbald). Mich interessiert etwas anderes: Wie kann man etwas
(vor allem psychologisch) rechtfertigen, das (vor allem geologisch)
von Aktualismus,
Exzeptionalismus,
Kataklysmus
und Zyklizismus
ausgeht und den Anspruch erhebt, Natur und Kultur miteinander verbinden
zu können?
Sie haben mit Ihren Webseiten Gigantisches geleistet.
Danke.
Kommentar von Hubert Brune:
Gute Nachricht, vielen Dank.
Richtig ist, daß ich den von Ihnen angesprochenen
Anspruch
erhebe, allerdings ist der eher als ein Versuch zu verstehen,
den schon mein Vorwort
ankündigt, nämlich den waghalsigen Versuch
..., Natur und Kultur so zu refusionieren, damit die sie
spaltende abendländische Moderne auf ihre zeitgemäße
Bahn kommen kann (**).
Wenn Entwicklungen ein Geflecht von Spiralen
(**)
darstellen und entweder keine oder nur eine Linearität
umkreisen - sei es die des unbewegten Bewegers (Gott)
oder die des physikalischen Zeitpfeils -, dann lassen sich
Natur und Kultur geistig wiedervereinen oder refusionieren.
Die abendländischen Wissenschaftler sind seit Beginn
ihrer Moderne auf typisch faustische Weise dabei, beide
immer mehr voneinander zu trennen. Die abendländische
Moderne ist Teil einer Kultur (der abendländischen),
die Teil der Natur ist. In der abendländischen Moderne
werden Begriffe erfunden, die übertrieben sind und
den Eindruck erwecken (sollen), sie könnten über
den Dingen stehen, wobei mit den Dingen in diesem
Beispiel die Natur gemeint ist. Mein Versuch ist also gegen
Dogmen gerichtet und darum waghalsig. Ob er mir geglückt
ist, mögen andere beurteilen.
Richtig ist auch, daß ich die von Ihnen erwähnten
vier geologischen Gedankengrundlagen - den Aktualismus,
den Exzeptionalismus,
den Kataklysmus
und die Zyklentheorie
- als richtig ansehe und versuche, sie auf nichtgeologische
Bereiche zu übertragen, aber eben nur sie und nicht
etwa die gesamte Geologie.
Geologie und Psychologie sind nur sehr indirekt miteinander
verbindbar. Deshalb ist es ratsam, wenn man dennoch beide
verbinden möchte, zunächst einmal Natur und Kultur
miteinander zu verbinden. Ich gehe von einem Dualismus
zwischen Natur und Kultur aus, den ich gelegentlich zu einem
Trialismus
und besonders zu einem Quadrialismus
erweitere. Aus dem Natur-Kultur-Dualismus wird ein Natur-Natur/Kultur-Kultur-Kultur/Natur-Quadrialismus,
wobei die Natur (im engeren Sinne) das Anorganische, die Natur/Kultur
das Organische, die Kultur (im engeren Sinne) das Seelische
und die Kultur/Natur das Geistige repräsentieren. Dies
kann man als ein Schichtenmodell oder als einen Kreis in Bewegung
darstellen, wobei die Bewegung in beide Richtungen
(N-NK-K-KN und KN-K-NK-N)
verlaufen kann, die zweite Bewegung auch als eine Rückwirkung
und der gesamte Kreislauf als ein in zwei Richtungen verlaufender
Regelkreis gedeutet werden kann.
Es ist ja tatsächlich so, daß die von Ihnen
erwähnten vier geologischen Gedankengrundlagen - der
Aktualismus,
der Exzeptionalismus,
der Kataklysmus
und die Zyklentheorie
- nicht nur für die Natur, sondern auch für die
Kultur relevant sind. Um Phänomene verstehen und erklären
zu können, kann man zwar von der jeweiligen Aktualität
ausgehen, muß aber dann auch mit falschen Ergebnissen
rechnen, es sei denn, man hat zuvor auch den Zufall, den
Unfall, die Ausnahmen als Brüche, die immer wieder
Veränderungen auf sehr starke Weise herbeiführen
oder beeinflussen oder gar beenden, sowie das Zyklische,
das man überall beobachten kann, berücksichtigt.
Der Aktualismus ist in Zeiten der Moderne besonders beliebt
und gerade deswegen am meisten gefährdet, überschätzt
zu werden. Der weniger beliebte Ekzeptionalismus und der
noch weniger beliebte Kataklysmus als die beiden Gegensätze
zum Aktualismus können verdeutlichen, warum der Aktualismus
nicht die einzige Gedankengrundlage sein darf. Die reine
Summation vielfacher Wirkungs- und Entwicklungsvorgänge,
die Ausnahmen und Katastrophen nicht berücksichtigt,
erinnert an die Linearität, die Zyklizität nicht
berücksichtigt, obwohl doch die aus Zyklizität
und Linearität sich ergebende Spiralzykliziät
ungeahnte Möglichkeiten bietet, zu neuen Erkenntnissen
zu kommen.
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Was die Psychologie angeht, so ist sie nicht deckungsgleich
mit dem Begriff Seelisches, sondern verteilt
sich - wie übrigens auch die Soziologie - als Unterdisziplin
auf vier verschiedene Disziplinen (siehe Abbildung). Würden
wir den am tiefsten in die Disziplin Biologie vordringenden
Bereich wählen, dann würden wir immer noch nicht
die Geologie berühren, denn diese ist eine Unterdisziplin der beiden Disziplinen Physik und Chemie. Es ist ziemlich
gleichgültig, welcher der vier hier in Frage kommenden
Disziplinen (Biologie, Ökonomie, Semiotik, Linguistik)
wir die Psychologie unterordneten: wir hätten immer
davon auszugehen, daß ein wie auch immer gearteter
Aktualismus nicht ausreicht, um das Psychologische zu verstehen
und zu erklären, sondern nach weiteren Gedankengrundlagen
wie z.B. den Ekzeptionalismus, den Kataklysmus und der Zyklentheorie
verlangt, weil die Lebewesen, auf die das Psychische sich
bezieht, nicht nur der Natur, sondern auch der Kultur angehören,
die meisten Menschen den Wechsel von der Primitivkulturform
zu der Hochkulturform (Historienkulturform) vollzogen haben,
was unter anderem bedeutet, daß sie mehrheitlich Stadtmenschen
geworden sind und sich immer mehr zivilisiert haben, immer
grausamere Kriege zu führen gelernt haben, auch die
Scheu vor noch größeren Katastrophen verloren
oder zumindest vergessen haben und in ihren jeweiligen Lebenszyklen
wohl gruppenspezifisch auf sehr ähnliche Weise, ansonsten
aber durchaus auf sehr unterschiedliche Weise ihre psychologischen
Angelegenheiten zu regeln gelernt haben. Ganz
allgemein gilt nach meinem Dafürhalten, daß wir
nicht nur von der jeweiligen Aktualität ausgehen sollten
(falsche Ergebnisse sind dann vorprogrammiert), sondern
auch von Zufällen (Unfällen), Ausnahmen und Zyklen
ausgehen müssen. Sogar die empirischste aller Wissenschaften
- die Physik - sollte dies bei ihrer Theoriebildung berücksichtigen.
Sie ignoriert es aber immer häufiger, und vielleicht
ist diese Ignoranz auch der Grund dafür, daß
Quantentheorie und Relativitätstheorie nicht wirklich
zu vereinbaren sind.
Es ist eben sehr verlockend (auch für mich), alles
aus einem Prinzip heraus zu erklären, eine Weltformel
zu finden; ob wir hierbei mehr dem Reduktionismus oder mehr
dem Holismus huldigen, ist, vom angestrebten Ziel her gesehen,
ziemlich gleichgültig: die Verlockung ist nämlich
dieselbe.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Franz Sternbald
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Eingetragen am Montag, 20.02.2017 um 12:08 Uhr
Wir sind die Basis einer Pyramide!
Wir sorgen als Produzenten, Konsumenten, als Kunden und Patienten, als
Klienten und als potentielle Delinquenten für den sich beschleunigenden
Strom der Waren, Finanzen und Daten, im Stoffwechsel eines 'pyramidalen'
Organismus. Nachdem wir das Ertragsnutzenkalkül eines besinnungslosen
Fortschritts im Wachstum verinnerlicht haben, empfinden wir den Raub der
Selbstbestimmung und Identität nicht mehr als Verlust. Auf die atomare
Einheit der Existenz reduziert, reihen wir uns ein in die weltweiten Ströme
der dynamischen Massen. Dabei steht die Isolation im Nahfeld der Beziehungen
in einem krassen Gegensatz zur Identifikation mit einem globalen Bewußtsein.
Über die Instrumentalisierung religiöser Bedürfnisse werden die Menschen
zur Opferung der eigenen Identität gerufen, und zum Dienst für einen allumfassenden
Welt-Ethos vorbereitet
Wer sich nicht von Verschwörungstheorien verwirren lassen will, dem hebt
sich mit „Das pyramidale Prinzip 2.0“ von Franz Sternbald der Schleier,
und gewährt dem Leser einen unverstellten Blick auf das Wesen des Willens
zur Macht! Gleichzeitig ist es ein leidenschaftliches Plädoyer für einen
aufgeklärten Glauben, der sich, nach Kierkegaard, auch dem fundamentalen
Zweifel stellen muß, sowie die Rettung der Würde des Individuums gegen
die kollektive Vereinnahmung und seiner Zurichtung für die Zwecke eines
globalen Marktes. Hier wird der Versuch unternommen, das Bewußtsein von
einem Erlösungsbedürfnis aus der ‚Selbstentzweiung’ des Willens in der
Natur zu erklären und die Selbstentfremdung des Menschen aus seiner ‚Seinsvergessenheit’.
Dem überzeugten Christen verschafft die Beschäftigung mit der Analyse
des Willens zur Macht von Schopenhauer über Nietzsche bis Heidegger ein
freieres Auge. Deren Aktualität steht nicht im Widerspruch zu einer christlichen
Deutung der Weltgeschichte, sondern liefert vielmehr deren Bestätigung.
L.G. Sternbald
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Lars R.
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Eingetragen am Freitag, 30.12.2016 um 10:59 Uhr
Ich hätte nie gedacht, so etwas zu finden.
Vielen Dank für die umfangreiche Information.
Lars R.
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Heinrich WAGNER
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Eingetragen am Donnerstag, 15.09.2016 um 12:03 Uhr
Phantastisch, da tat sich ja Einiges seither.
Wird es fast ein bisschen politisch dieses Ihr Gästebuch?
Warum denn nicht?... essen wir denn nicht alle Tage Brot! Also machen
wir alle, gewollt oder auch nicht, Politik. Apolitisch kann, darf sich,
also keine/r nennen denn er bezahlt ja sogar auf das Brot Steuern.
Schade, sehr schade -- -- -- schon lange nichts mehr von Ihnen gehört
sehr geehrter Herr BRUNE.
Also habe ich mich wieder einmal in Ihr Gästebuch gewagt. Ist doch fast
so interessant wie Ihr Webauftritt...im besonder'n was Ihre Kommentare
betrifft.
beste Grüsse
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Elisabeth Becker-Schmollmann
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Eingetragen am Montag, 08.08.2016 um 21:41 Uhr
Was für ein illlustrativ-schöner Eingang zum Gästebuch!
Hallo Hubert Brune,
heute kam ich eher zufällig über eigentlich ganz andere Suchbegriffe mal
wieder auf deine ja sehr interessanten Seiten. Und zwar auf diese: http://www.hubert-brune.de/g1_a_e_abue_1.html
Ich nahm mir heute vor, sie demnächst endlich mit meinem Mann einmal komplett
lesen.
Lieben Gruß
Elisabeth
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H.S.
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Eingetragen am Montag, 11.07.2016 um 15:09 Uhr
Sehr geehrter Herr Brune,
ich bin durch einen Link auf Ihre Seite gekommen, weil ich mich für Spengler
interessierte. Durch Ihre "Kult-Uhr" (**)
neugierig geworden, habe ich mir dann auf archive.org Kopien davon gezogen
und die gelesen.
Das war eine sehr lohnende Lektüre, denn die Beschreibungen der verschiedenen
Kulturen mit ihren jeweiligen "Welträumen" und die Gegenüberstellungen
von maßgeblichen Personen wie z.B. Cromwell - Mohammed finde ich sehr
aufschlußreich.
Bemerkenswert fand ich Sloterdijks Ausspruch, Wohnen in Häusern sei eine
Verwöhnung, und seine Hinweise zur "virtuellen Ökonomie" des Ablaßverkaufs
- das war wohl strukturell so eine Art Vorläufer von Derivaten und ähnlichem.
Ihre Webseite ist eine wirklich großartige Fundgrube qualitativ hochwertiger
Texte zu mich interessierenden Themen, die man in etwa mit "Geschichte,
Wirtschaft, Lebensweise", "die regionale Aufteilung der Welt und Stadtentwicklung"
und "wo stehen wir jetzt und wie kann das weitergehen" umreißen kann.
Vor X Jahren habe ich mal Fernand Braudels Werk gelesen, das ich seitdem
allen, die ein wenig Interesse an Wirtschaftsgeschichte haben, ans Herz
lege, weil es so viele längerfristige Zusammenhänge aufzeigt. Aktuell
lese ich stets den Blog von Martin Armstrong, weil der ein anscheinend
recht brauchbares Modell für Marktvorhersagen entwickelt hat (wodurch
er zu genügend Geld kam, um unabhängig seinen Forschungsinteressen nachgehen
zu können) und immer mal wieder was bisher so nicht bekanntes z.B. über
den Kollaps des römischen Geldsystems schreibt. **
Im Lichte all dessen und meiner Biografie, die ich jedoch hier öffentlich
nicht ausbreiten will, noch ein paar passagere Anmerkungen zu Seiten von
Ihnen, die ich bisher gelesen habe.
Demografie und Wirtschaft (**),
und Historische Konstanten (**).
Ihre Gegenüberstellung Individualform - Kollektivformen - Universalform
(**)
finde ich ganz gut, denn das hilft einer realistischeren Betrachtungsweise
mehr als "Ableitungen vom Urschleim", wie mir Peter Merschs Schriften
zum Großteil vorkommen. Richtig finde ich die Einstufung von Großunternehmen
als "Systeme" bzw. "Superorganismen" (**),
eine Art Kollektivform sui generis. Den katholischen Klerus und teilweise
auch das Militär könnte man wohl ebenfalls als derartige Systeme ansehen.
Herwig Birg sprach das aus, was ich schon seit langem denke: "Angesichts
der heutigen Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen sollte man sich
eigentlich wundern, daß Leute überhaupt noch Kinder großziehen."
Das trifft mE einen Knackpunkt, den Sinn, Mersch und Bolz allenfalls mit
Pflastern bekleben. Daß wir eine Reproduktionskrise haben, ist wohl so;
daß man die mit bloß staatlichen Vorgaben wirklich abstellen kann, bezweifle
ich stark (auch zu Augustus' Zeiten ging das nicht). Bolz scheint sich
eine Art DDR 2.0 vorzustellen, in der alle schön brav 30 Jahre an ihrem
Platz bleiben, er blendet dabei völlig aus, daß die BRD 2016 offene Grenzen
hat und ein reges Kommen und Gehen herrscht - von gutausgebildeten Jungen
vor allem Gehen, weil sie hierzulande keine adäquate Anstellung erwarten
können und der Arbeit nachziehen müssen. 1957 die Idee vom Generationenvertrag
mitsamt der Familienkasse umzusetzen, wäre wohl gut gewesen, aber wie
man das jetzt noch reinflicken könnte, ohne daß man nicht noch mehr Mist
baut, indem man alle außer der deutschen Mittelklasse begünstigt, sehe
ich nicht. Es wird wohl darauf hinauslaufen müssen, daß die kinderlosen
Tanten und Onkel und die verrenteten Großeltern die Familiengründer unterstützen
- schon insofern wären Mehrkinderfamilien als zukünftige Absicherung nicht
schlecht. Die Idee mit den "Diplom-Müttern", die für eigenes Kindergroßziehen
bezahlt werden, überzeugt mich nicht sonderlich, weil da keinerlei Anreiz
zu einer Ehe besteht, die Kinder also aller Voraussicht nach mit ständig
wechselnden "Onkeln" aufwachsen. Wäre da ordentlicher Steuerabschlag je
nach Kind beim arbeitenden Mann und Überweisung dessen an die kindererziehende
Frau nicht besser, und verlängerte Arbeitslosigkeitsversicherung, so daß
da etwas weniger Streit und bessere Sicherheit besteht? Ich weiß es nicht,
ich weiß nur, daß die Lebensform "ganzes Haus" heute schwer zu leben ist,
weil die Arbeitsplatzsicherheit, die es von den 50er bis 70er Jahren gab,
so heute in keiner Weise mehr gegeben ist, und somit auch Zuversicht und
eine gewisse Unbekümmertheit fehlen.
Armstrong meint, der Euro sei eine halbgare Zeitbombe, weil da ebenfalls
nicht von Anfang an Nägel mit Köpfen gemacht wurden, und Staatsausgaben
seien noch immer nur zum Teil aus Steuern, und zu einem anderen Teil jedes
Jahr aus "neuem Geld" (bei den Römern Beutemetall aus den Provinzen oder
neue Metallfunde aus Minen) bzw. Münzverschlechterung gekommen - bei den
Römern, im Mittelalter, im Absolutismus, heute. Und Staatsschulden seien
noch nie vollständig zurückgezahlt worden. Zudem würden zur Zeit die historisch
niedrigen Zinsen die Rentenfonds kaputtmachen, aber wenn man sie anhebe,
explodierten die Staaten bzw. Staatsschulden. -
Ich würde mich gerne mit Ihnen ein wenig austauschen; falls Sie Zeit und
Lust dazu haben, schreiben Sie mir eine Mail.
H.S.
Kommentar von Hubert Brune:
Danke für Ihren Eintrag.
Ich habe Ihnen bereits eine Email zukommen lassen.
Um auf einige Stichpunkte in Ihrem obigen Text einzugehen
und es einigermaßen übersichtlich aussehen zu
lassen, habe ich Sie in meinem folgenden Kommentar zitiert:
H.S.: Ich bin durch einen
Link auf Ihre Seite gekommen, weil ich mich für Spengler
interessierte. Durch Ihre »Kult-Uhr« (**)
neugierig geworden, habe ich mir dann auf archive.org
Kopien davon gezogen und die gelesen.
Warum haben Sie dafür Archive.org in Anspruch
genommen? Sie hätten doch meine Kult-Uhr-Seite
(**)
auch direkt als Kopie speichern können.
H.S.: Das war eine sehr lohnende
Lektüre, denn die Beschreibungen der verschiedenen Kulturen
mit ihren jeweiligen »Welträumen« und die
Gegenüberstellungen von maßgeblichen Personen wie z.B.
Cromwell - Mohammed finde ich sehr aufschlußreich.
Danke. Das freut mich besonders deswegen, weil Sie mit
diesem Satz so etwas wie eine Wahlverwandtschaft
(Goethe) durchblicken lassen, ein seelisch-geistiger
Bruder zu sein scheinen.
H.S.: Bemerkenswert fand
ich Sloterdijks Ausspruch, Wohnen in Häusern sei eine
Verwöhnung, und seine Hinweise zur »virtuellen Ökonomie«
des Ablaßverkaufs - das war wohl strukturell so eine Art
Vorläufer von Derivaten und ähnlichem.
Menschen sind im Vergleich zu anderen Lebewesen Luxuswesen
(Verwöhnungstiere), weshalb ich es aus erkenntnistheoretischen
Gründen für sehr wichtig erachte, innerhalb der
Biologie dem Menschen eine Sonderbehandlung zukommen zu
lassen, die den Namen Anthropologie mehr als verdient hat.
Sloterdijk ist in Glaubensangelegenheiten voll und ganz
im Sinne Luthers erzogen worden, wie er selber sagt. Jedenfalls
scheint sein Hinweis auf den Ablaßverkauf auch damit
zu tun zu haben. Was damals die katholische Kirche betrieb,
betreibt heute das globalistische Kartell.
H.S.: Ihre Webseite ist eine
wirklich großartige Fundgrube qualitativ hochwertiger
Texte zu mich interessierenden Themen, die man in etwa
mit »Geschichte, Wirtschaft, Lebensweise«,
»die regionale Aufteilung der Welt und Stadtentwicklung«
und »wo stehen wir jetzt und wie kann das weitergehen«
umreißen kann.
Danke. Ja. Ich möchte es an dieser Stelle jedoch nicht
versäumen, auf meine ebenso ausgeprägte naturwissenschaftliche
und naturphilosophische Neigung hinzuweisen. Sie finden
innerhalb meines Webangebotes nämlich auch sehr interessante
Beiträge zur Naturwissenschaft und zur Naturphilosophie.
Was mich aber kulturwissenschaftlich und kulturphilosophisch
besonders reizt, ist die fast schon verblüffende Übereinstimmung
der meisten natürlichen Formen mit vielen kulturellen
Formen. Eine bedeutsame Schlußfolgerung ist daher,
daß die Bewegungsform aller Geschichte, aller Evolution,
ja aller Entwicklung überhaupt keine wirklich progressive,
jedenfalls keine rein progressive, sondern eine spiralige,
vielleicht sogar letztendlich rein zyklische zu sein scheint,
die ich deswegen auch gerne spiralzyklisch nenne.
**
H.S.: Vor X Jahren habe ich
mal Fernand Braudels Werk gelesen, das ich seitdem allen,
die ein wenig Interesse an Wirtschaftsgeschichte haben,
ans Herz lege, weil es so viele längerfristige Zusammenhänge
aufzeigt. Aktuell lese ich stets den Blog von Martin Armstrong,
weil der ein anscheinend recht brauchbares Modell für
Marktvorhersagen entwickelt hat (wodurch er zu genügend
Geld kam, um unabhängig seinen Forschungsinteressen nachgehen
zu können) und immer mal wieder was bisher so nicht bekanntes
z.B. über den Kollaps des römischen Geldsystems schreibt
(**).
Können Sie sein Modell für Marktvorhersagen und
- vor allem - seine Meinung über den Kollaps des römischen
Geldsystems beschreiben?
H.S.: Im Lichte all dessen
und meiner Biografie, die ich jedoch hier öffentlich nicht
ausbreiten will, noch ein paar passagere Anmerkungen zu
Seiten von Ihnen, die ich bisher gelesen habe.
Demografie und Wirtschaft (**),
und Historische Konstanten (**).
Ihre Gegenüberstellung Individualform
- Kollektivformen - Universalform (**)
finde ich ganz gut, denn das hilft einer realistischeren
Betrachtungsweise mehr als »Ableitungen vom Urschleim«,
wie mir Peter Merschs Schriften zum Großteil vorkommen.
Danke. Gerade aus wirtschafts- und kulturgeschichtlicher
Sicht ist eine solche Betrachtungsweise sehr sinnvoll. Ich
habe übrigens auf einer meiner Seiten, die ich Kommentar
zu Mersch (**)
genannt habe, mir die Bemerkung erlaubt, daß Mersch
diese Ableitungen gar nicht hätte vornehmen müssen,
weil seine Theorie ohne sie auskommen kann. Trotzdem halte
ich ihn für einen sehr guten Wirtschaftstheoretiker,
auch und vor allem deshalb, weil er ein ausgezeichneter
Mathematiker ist, was dafür spricht, daß er zumindest
ein mathematisch ausgezeichneter Logiker ist, denn die Mathematik
ist ja ein Teilgebiet der Logik. Ich bin bei ihm, wenn es
darum geht, zu sagen, daß Darwins natürliche
Selektion und ihre Prinzipien falsch sind, jedenfalls
dann, wenn sie auf Menschen angewendet werden. Die Aufregung
darüber seitens der Darwin-Lobby ist scheinheilig und
zeugt von religiösem Dogmatismus, außerdem widerspricht
sie eindeutig einer anderen Lobby, die uns ständig
durch Zensur so etwas wie Politkorrektheit einhämmern
will, wozu selbstverständlich auch Anti-Faschismus
(Stichwort; Antifa), Anti-Nationalsozialismus,
also auch Anti-Sozialdarwinismus gehören und deswegen
aber auch Anti-Darwinismus gehören müßte
(!), denn der Darwinismus ist ja seit seinem Anfang auch
Sozialdarwinismus (!).
Auch Darwinisten geht es nicht um Wissenschaft,
nicht um Erkenntnis, nicht um Wahrheit, sondern
um Kompetenzerhalt, um Interessen, um Macht.
H.S.: Richtig finde ich die
Einstufung von Großunternehmen als "Systeme" bzw. "Superorganismen"
(**),
eine Art Kollektivform sui generis.
Geht man davon aus, daß Lebewesen autopoietische,
selbsterhaltende Systeme sind, dann sollte man auch die
jeweils größeren und größten solcher
Systeme so bezeichnen. Mit anderen Worten: Eine Zelle in
einem Organismus dient ihm nicht einfach nur, weil er eine
Ansammlung von Zellen ist, sondern auch und besonders, weil
er ein Selbsterhaltungssystem ist, und zwar auf einer höheren
Ebene als der der Zelle selbst. Ähnlich zu deuten ist
dies, wenn ein Mensch in einem großen Unternhemen
(wie z.B. Siemens) - als eine Zelle dieses großen
Unternehmens sozusagen - zu dessen Selbsterhaltung
beiträgt.
H.S.: Den katholischen Klerus
und teilweise auch das Militär könnte man wohl ebenfalls
als derartige Systeme ansehen.
Richtig. Außerdem wären hier z.B. zu nennen:
Staaten, Organisationssysteme wie die EU, die UNO usw..
H.S.: Herwig Birg sprach
das aus, was ich schon seit langem denke: Angesichts
der heutigen Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen
sollte man sich eigentlich wundern, daß Leute überhaupt
noch Kinder großziehen. - Das trifft m.E. einen
Knackpunkt, den Sinn, Mersch und Bolz allenfalls mit Pflastern
bekleben.
Herwig Birg wird hier aber nur diejenigen Menschen gemeint
haben, auf die eben diese Anforderungen zutreffen: die Leistungsträger,
wie ich sie nenne (Peter Sloterdijk übrigens auch).
Die meisten Menschen sind aber keine Leistungsträger.
Die Leistungsträger - und nur sie - werden ausgebeutet.
Schichtenspezifisch gesagt: Die Mittelschicht - und nur
sie - wird ausgebeutet.
H.S.: Daß wir eine Reproduktionskrise
haben, ist wohl so; daß man die mit bloß staatlichen Vorgaben
wirklich abstellen kann, bezweifle ich stark (auch zu
Augustus' Zeiten ging das nicht).
Man kann staatlicherseits aber zumindest etwas gegen diese
Reproduktionskrise tun, ohne gleich eine Katastrophe zu
bewirken. Augustus hatte nicht viel, aber immerhin doch
ein wenig Erfolg damit, allerdings auch nur einen kurzfristigen.
Keiner seiner Nachfolger knüpfte daran mehr an.
H.S.: Bolz scheint sich eine
Art DDR 2.0 vorzustellen, in der alle schön brav 30 Jahre
an ihrem Platz bleiben, er blendet dabei völlig aus, daß
die BRD 2016 offene Grenzen hat und ein reges Kommen und
Gehen herrscht - von gutausgebildeten Jungen vor allem
Gehen, weil sie hierzulande keine adäquate Anstellung
erwarten können und der Arbeit nachziehen müssen.
Woher haben Sie die Information oder Interpretation, daß
Bolz eine DDR 2.0 in Betracht zieht?
Die Grenzen waren ja bis vor dem Höhepunkt der islamischen
Ein- und Überfälle schon lange nicht mehr existent
(die völlige Abschaffung der Grenzkontrollen erfolgte
am 04.09.2015). Man kann nur hoffen, daß endlich aus
den katastrophischen Fehlern gelernt werden darf, kann und
wird.
Es sind auch für die Jungen in Deutschland nicht weniger,
sondern mehr Arbeitsstellen als in anderen vergleichbaren
Ländern vorhanden. Der Grund für gewisse Miseren ist der linke Sozialismus, der auf Kosten der Leistungsträger
auf unmoralischste Weise immer wieder erzwungen wird.
H.S.: 1957 die Idee vom Generationenvertrag
mitsamt der Familienkasse umzusetzen, wäre wohl gut gewesen,
aber wie man das jetzt noch reinflicken könnte, ohne daß
man nicht noch mehr Mist baut, indem man alle außer der
deutschen Mittelklasse begünstigt, sehe ich nicht.
Richtig. Zur Mittelklasse siehe oben: Mittelschicht.
Adenauer hätte Schreibers Plan (**)
von 1955, den Drei-Generationen-Vertrag (**),
politisch umsetzen müssen statt zwei Jahre später
den Zwei-Generationen-Vertrag aus Gründen der
anstehenden Bundestagswahlen mit der Begründung Kinder
haben die Leute sowieso durchzuboxen.
H.S.: Es wird wohl darauf
hinauslaufen müssen, daß die kinderlosen Tanten und Onkel
und die verrenteten Großeltern die Familiengründer unterstützen
- schon insofern wären Mehrkinderfamilien als zukünftige
Absicherung nicht schlecht.
Ja, aber die Kinderlosen genießen derzeit noch den
Vorteil, den wiederum der Staat verschuldet hat.
Wir stecken in einer demographisch-ökonomischen Falle,
die man auch das demographisch-ökonomische Paradoxon
nennt. Je mehr Kinder Menschen sich leisten können,
desto weniger haben sie - und umgekehrt: Je weniger
Kinder Menschen sich leisten können, desto mehr haben
sie (dies allerdings nur dann, wenn die Leistungsträger
dies bezahlen, wie es bei uns der Fall ist). Die Produktivsten
sind am unreproduktivsten, während die Reproduktivsten
am unproduktivsten sind. Dies führt zu einer Rationalitätenfalle,
die noch folgenreicher ist, als es die der Tragik der
Allmende ohnehin schon ist, weil die Kollektivrationalität
und die Individualrationalität im Konflikt miteinander
sind. Hierbei mischt jeweils auch der Staat mit, indem er
- die Regeln der Generationengerechtigkeit (**)
verletzend - auf sozialistische und also letztlich korrupte
Weise die eine Seite unterstützt und die andere auf
ungerechte Weise zur Kasse bittet. Den Preis zahlen nämlich
wiederum die Leistungsträger, sprich: die Mittelschicht.
H.S.: Die Idee mit den »Diplom-Müttern«,
die für eigenes Kindergroßziehen bezahlt werden, überzeugt
mich nicht sonderlich, weil da keinerlei Anreiz zu einer
Ehe besteht, die Kinder also aller Voraussicht nach mit
ständig wechselnden »Onkeln« aufwachsen. Wäre
da ordentlicher Steuerabschlag je nach Kind beim arbeitenden
Mann und Überweisung dessen an die kindererziehende Frau
nicht besser, und verlängerte Arbeitslosigkeitsversicherung,
so daß da etwas weniger Streit und bessere Sicherheit
besteht? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, daß die Lebensform
»ganzes Haus« heute schwer zu leben ist ....
Merschs Familienmanager-Konzept ist dennoch realistisch,
wenn man davon ausgeht, daß unsere westliche Gesellschaft
ihren Individualismus, ihren Feminismus und Genderismus,
ihren Sozialismus und Soziologismus, ihren Globalismus und
Universalismus nicht aufgeben will. Die abendländische
Kultur ist eben dekadent.
H.S.: Armstrong meint, der
Euro sei eine halbgare Zeitbombe, weil da ebenfalls nicht
von Anfang an Nägel mit Köpfen gemacht wurden, und Staatsausgaben
seien noch immer nur zum Teil aus Steuern, und zu einem
anderen Teil jedes Jahr aus "neuem Geld" (bei den Römern
Beutemetall aus den Provinzen oder neue Metallfunde aus
Minen) bzw. Münzverschlechterung gekommen - bei den Römern,
im Mittelalter, im Absolutismus, heute. Und Staatsschulden
seien noch nie vollständig zurückgezahlt worden. Zudem
würden zur Zeit die historisch niedrigen Zinsen die Rentenfonds
kaputtmachen, aber wenn man sie anhebe, explodierten die
Staaten bzw. Staatsschulden.
Niemand hat uns Deutsche nach dem Euro gefragt, ja noch
nicht einmal befragt, geschweige denn über ihn
abstimmen lassen. Eine überwältigende Mehrheit
hätte gegen den Euro gestimmt - wie zuvor schon
gegen andere katastrophale Phänomene, über die
abzustimmen dem Volk verboten wurde. Hier könnte ich
jetzt auf die vielen Beispiele näher eingehen, aber
... das lasse ich lieber ....
Freundliche Grüße.
|
|
|
Nietzscheaner
bornposthumously.wordpress.com
|
Eingetragen am Sonntag, 03.07.2016 um 05:56 Uhr
Das Problem mit dem Gott kann man leicht lösen, wie mit den Fundsachen.
Wenn sich keiner meldet dem er gehört hat kann ihn derjenige behalten
der ihn gefunden hat.
Der Philosoph ist die nächste Stufe, nach dem religiösen Mensch. Noch
immer zu selten auftauchend.
|
Mandy Dewald
|
Eingetragen am Freitag, 20.05.2016 um 09:54 Uhr
Your website is excellent.
|
Prima Klima
|
Eingetragen am Freitag, 19.02.2016 um 19:57 Uhr
Prima Website!
|
Simon
www.simon.kaessheimer.de.vu
|
Eingetragen am Montag, 15.02.2016 um 14:46 Uhr
Für meine Site und deren Besuche muss übrigends keine Frist von vier Jahren
eingehalten werden. 
P.S. Das nur noch als Nachtrag oder Nacheintrag .
|
Simon
www.simon.kaessheimer.de.vu
|
Eingetragen am Montag, 08.02.2016 um 21:47 Uhr
Hallo lieber Hubert,
danke für deinen lieben Gästebucheintrag bei mir und die Info u.s.w. -
jaaaaaaaa jetzt hab ich dein Gästebuch auch gleich entdeckt und gefunden.
Und *badoing* da wäre auch schon mein Gegeneintrag an dich.
Danke für`s Lob meine Seite betrffend von dir und mach selbst weiter so!
Es grüßt dich
( die Namenszeile )
P.S. Lass dich gerne wieder mal sehen - mit oder ohne Eintrag im GB.
Kommentar von Hubert Brune:
Danke, lieber Simon, für Deinen dritten Eintrag in mein
Gästebuch.
Ich werde Deine Internetpräsenz auch in Zukunft aufsuchen.
Übrigens mag auch ich die Figur Ottmar Zittlau
sehr - joh, dat stimmt (**).
Zwischen dem 8. und dem 10. März des Jahres 2020 werde
ich mich wieder in Dein Gästebuch eintragen. Spätestens
dann erwarte ich Deine Rückmeldung.
Ich grüße Dich und wünsche Dir alles Gute,
mein Lieber.
Hubert Brune
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Bernhard H. Müller
|
Eingetragen am Montag, 08.02.2016 um 20:49 Uhr
Herr Brune, ich möchte Ihnen zu Ihrem Universalwissen mein Kompliment
aussprechen und mich bedanken für die Enzyklpädie, die Sie vor
den Lesern ausgebreitet haben.
Ist es Ihre Berufung oder sogar Ihr Beruf, ein wandelndes Lexikon zu
sein?
Danke.
B. H. Müller
Kommentar von Hubert Brune:
Danke, Herr Müller, für Ihre freundlichen Worte.
Mein Interessensgebiet ist nie begrenzt gewesen. Meine
Arbeit als Intensivlehrer hat aber damit nur insofern zu
tun, als sie eine Folge, jedoch keine Ursache und auch keine
Finalursache dafür ist.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Frauke Richter
|
Eingetragen am Donnerstag, 22.10.2015 um 11:37 Uhr
Lieber Herr Brune,
ist das Externsteinebild (s. Anhang) auf ihrer Homepage von ihnen? Wir
würden es gern für eine Cd Produktion benutzen.
Oder wer ist der Fotograf?
Vielen Dank,
Frauke
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Dr. Lauterberg
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Eingetragen am Freitag, 14.08.2015 um 10:52 Uhr
Sehr geehrter Herr Brune,
mein Anliegen ist, bei Überarbeitung der Website www.statu-viae-modell.de
Ihre Arbeit zur Evolutionstheorie in www.Hubert-Brune.de zu zitieren,
die in konzentrierter Form über den Inhalt der Systemischen Evolutionstheorie
informiert.
Im Abschnitt Thermodynamik fordert gerichtete Evolution
der Website habe ich vorgesehen, in die dort vorgenommene Aufzählung
von Evolutionstheorien mit dem Charakteristikum, ein lebendes System
nimmt bei Veränderungen der Umwelt über die Konkurrenz der
Teilnehmer u.a. die Anpassung seiner Merkmale in weitgehender Autonomie
selbst vor - aktiv und eigendynamisch - , auch die Systemischen Evolutionstheorie
unter Hinweis auf Ihre Arbeit zu nennen. Ich bitte Sie hierzu um Zustimmung.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Lauterberg
Kommentar von Hubert Brune:
Sehr geehrter Herr Dr. Lauterberg.
Ich bedanke mich für Ihren Eintrag in mein Gästebuch
und erteile Ihnen die Erlaubnis, meine Arbeit zur Evolutionstheorie
unter Hinweis auf meine Webseiten zu nennen. Versehen Sie
bitte bei Hinweisen und Zitaten meinen Namen bzw. meine
Webadresse mit den entsprechenden Verweisen (Links) zu den
jeweiligen Seiten. Das ist die einzige, aber deutlich zu
verstehende Bedingung, die ich stelle.
Mit freundlichen Grüßen.
Hubert Brune
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Ralf Paul
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Eingetragen am Dienstag, 14.04.2015 um 10:23 Uhr
Die Entstehung von Raum ist noch eines
der Geheimnisse, welches noch mehr Fragen als Antworten bereithält.
Vergleichbare Aufregung gibt es nur noch bei der Frage wie entsteht Rotation
und Gravitation.
Bei der Gravitation gibt es ja schon jede Menge Überlegungen, auf die
sogar ganze Institute und Lehrstühle gründen, wie um Prof. Hermann Nicolai
vom schicken Max Planck in Golm.
Das, was Schwerkraft ist, können wir wirklich
schon ganz gut erklären, aber wie sie entsteht, fällt ja eher in den Bereich
Sagen und Mythen, denn genaugenommen haben wir seit Newton nicht
wirklich viel dazugelernt, auch wenn jeder Gravitationsphysiker mich dafür
gerne steinigen würde.
Bei der Rotation ist es nicht viel besser. Wir wissen, ab welcher Masse
und welchem Querschnitt die Rotation beginnt, aber das, was es auslöst,
ist in diesem Fall auch eher eine Vermutung, und in der Quantenmechanik
gibt es dann wohl noch ein paar Extraregeln, aber auch kaum Hilfe.
Interessanterweise spielt ja am größten Männerspielzeug der Welt, dem
LHC, die Rotation gar keine Rolle, und das, obwohl es Gerüchte gibt, daß
sich die Erde nicht nur um die Sonne bewegt, sondern auch um sich selbst,
und das, obwohl man schon 1968 das erste Mal festgestellt hat, daß
Teilchen anscheinend mehr Energie abgeben können als sie nach E=mc² haben
dürften, was wiederum die Vermutung nahelegt, daß es etwas schnelleres
als Licht gibt oder Teilchen auch rotieren.
Leider ein weitverbreitetes Problem, wenn man etwas nicht versteht, erfindet
man etwas Neues, wie wir ja von Herrn Zwicky lernen durften.
Dumm nur, wenn alle mitmachen, weil es keinen Alternativplan gibt, man
Angst hat, seinen eigenen Kopf zu benutzen oder vergessen hat, was man
mal gelernt hat.
Der Mensch irrt so lang er lebt, wäre eine mögliche Aussage oder wir
machen es wie Sherlock Holmes: Wenn wir das Unmögliche eliminieren,
muß das, was übrigbleibt, zwangsläufig die Wahrheit sein?
Der Hauptstreitpunkt beim Raum ist die Frage, ob Raum eine eigene Energieform
ist oder nicht, wobei man besonders in Heidelberg und Golm unterschiedliche
Meinungen vertritt.
Während man als Fachbereich Gravitationsphysik am Max Planck natürlich
alles mit Gravitation erklären will, versucht man in Heidelberg etwas
aufgeschlossener zu sein und sich auch neueren Überlegungen zu öffnen,
denn schließlich sind der Gravitation, welche sich über die Fallgeschwindigkeit
definiert, auch Grenzen gesetzt, denn wenn sich nichts schneller als das
Licht bewegt, gilt dies auch für die Fallgeschwindigkeit und führt somit
zu einer natürlichem Obergrenze bei der Masse.
Da wir aber in einem Land mit freier Meinungsäußerung
leben, müssen wir auch mit so etwas leben, auch wenn es uns noch so ärgert,
daß etwas zur Lehrmeinung wird, das so wenig Substanz hat, daß
man das h eigentlich durch ein e ersetzen müßte
(Leermeinung).
Zum Schluß aber stellen wir fest: Beide haben recht, nur wie bei
einem Kreuzworträtsel hat der Eine senkrecht und der Andere waagerecht
ausgefüllt, und da es sich um ein dreidimensionales Ereignis handelt,
wird wahrscheinlich eine dritte Meinung erst das Ganze vervollständigen.
Da ich ja eher aus der Praxis komme und nicht frage, was brauche ich für
meine Theorie?, sondern was habe ich?, würde ich mich auch in diesem Fall
an das halten, was schon als bewiesen gilt.
Newton sagte: Für jede Kraft im Universum
existiert eine gleich große Gegenkraft.
Wenn ich Energie benötige, um mit einer Masse
einen Raum zu durchqueren, so bedeutet dies im Umkehrschluß, daß
der Raum die Gegenkraft und somit auch Energie ist.
Dies sollte vielleicht der Ausgangspunkt für
unsere Überlegungen sein.
Nach meinen Erfahrungen sind ja die meisten Gesetze allgemeingültig, und
was in der Physik richtig ist, läßt sich auch auf die Natur, Chemie,
Wirtschaft und Politik übertragen, wenn man richtig hinsieht und etwas
kreativ ist.
In der Natur wird jeder Lebensraum, egal wie unwirtlich er ist, besetzt,
Verschwendung gibt es in der Natur nicht, sondern einen ausbalancierten
Kreislauf, in dem selbst der Tod noch die Grundlage für neues Leben ist.
In der Chemie schafft das Streben nach Reaktionsarmut den Austausch von
Elektronen, was zu neuen Verbindungen und neuen Möglichkeiten führt.
In der Quantenmechanik sind die Atome die dicken
Dinger, aber richtig spannend wird es erst dazwischen; aber so ist die
Natur der Dinge, denn die außer der Größe sind die Unterschiede gering,
denn es gelten die gleichen Regeln, nur sind wir es gewohnt, statt an
den Gemeinsamkeiten zu arbeiten, uns lieber um die Unterschiede zu kümmern,
weil wir uns dann einzigartiger fühlen, was dem Universum ziemlich schnuppe
ist, denn das hat nur einen Gott, und der heißt Effektivität.
Wenn in der Natur jeder Lebensraum besetzt wird
und die Natur ja auch ein Produkt des Universums ist, weshalb. sollte
es also leeren Raum im Universum geben.
Nur weil wir etwas nicht sehen, heißt es nicht, daß es nicht vorhanden
ist.
Luft sehen wir auch nicht obwohl uns deren Abwesenheit sehr schnell bewußt
wird.
Für Energie gilt sicher dasselbe, nur weil ich sie nicht sehen oder messen
kann, bedeutet dies nicht, daß keine Energie vorhanden ist, nur
weil sie von unserer anerkannten Lehrmeinung abweicht.
Daß die Erde eine Scheibe ist und den Mittelpunkt des Universums
ist, galt auch mal als gesicherte Aussagen, welche sich als Irrtum entpuppten.
Da, wo wenig los ist im Universum, brennt zwar wenig Licht, was aber nicht
an der Dunklen Materie oder Dunklen Energie liegt.
Wenn der Gott des Universums die Effektivität ist, dann würde man auch
für Dunkelheit keine Dunkle Energie benutzen, sondern einfach
weniger Licht erzeugen, weil dies ja in den meisten Fällen mit Energie
verbunden ist, welche man dann für etwas anderes nutzen kann
Zu Hause würde ja auch niemand ein Licht anzünden und dann einen Eimer
darüberstülpen, weil es ihm zu hell ist.
Professor Harald Lesch bezeichnete die DM und DE als das Ende der klassischen
Astrophysik, was ich für etwas übertrieben halte, denn ich halte sie nur
für überflüssig, weil uneffektiv und mathematisch nicht notwendig, was
ich in meinem Buch, Das Universum als Energiekonzept, ausführlich
erklärt habe.
Trotzdem möchte ich noch eine kleine Anleihe von dort nehmen.
Raum entsteht, wenn Zeit vergeht. Ist eine Tatsache, um die
wir nicht herumkommen, aber nicht wissen, wie wir das einordnen oder bewerten
sollen.
Wenn wir etwas schon nicht sehen können, dann wollen wir es wenigstens
messen oder berechnen, weil dies uns ein gewisses Gefühl der Sicherheit
vermittelt.
Wie soll man sonst auch an die Nobelpreise kommen,
wie z.B. beim Higgs-Teilchen, wo sich bei der Einsicht in die Meßprotokolle
ein Grinsen nicht unterdrücken ließ.
Die Frage ist also: Wie berechne ich etwas, was ich nicht sehen kann,
von dem ich aber annehme, daß es vorhanden sein muß?
Nach Newton könnte man annehmen, daß der Energieaufwand, den wir
benötigen, um den Raum zu durchqueren, gleich der Energie ist, welche
der Raum enthält, was aber eine starke Vereinfachung wäre, da ja der Energieaufwand
nach Masse und Geschwindigkeit variiert.
Mathematisch betrachtet wäre die erste Aussage, daß wir für ein
dreidimensionales Ereignis mindestens drei Multiplikatoren brauchen, weshalb
ja auch Einstein darauf hinweist, daß E=mc² nicht für ein dreidimensionales
Ereignis geeignet ist.
Das Energieerhaltungsgesetz scheint uns hier im Wege zu stehen, denn,
wenn wir keine Energie erzeugen können, müßte sich irgendwann ein
Ausgleich zwischen Masse und Raum ergeben und das Universum zum Stillstand
kommen, was eines der größten Probleme der Urknalltheorie ist.
In diesem Fall, würde ich sagen, ist nicht nur das Universum, sondern
auch die Theorie gestorben.
Schauen wir uns das mit der Energie also mal etwas genauer an.
Im Prinzip besteht das Universum aus drei Teilen, Masse, Energie und Information.
Auch wenn Masse auch nur eine Energieform ist, so nimmt sie doch eine
Sonderstellung ein, welche unserer besonderen Aufmerksamkeit bedarf.
Masse ist die sogenannte Ruheenergie, welche nach Abgabe der Bewegungsenergie
übrigbleibt.
Die Sonderstellung der Masse resultiert aus ihrer Funktion als Speicher
für Bewegungsenergie.
Auch wenn manche noch der Meinung sind, Energieübertragung funktioniert
auch ohne Masse, so wird man an dieser Stelle die gleiche Enttäuschung
erleben wie die Freunde der String-Theorie, welche versucht haben, Energie
und Information eindimensional zu speichern.
Natürlich gibt es noch immer die klugen Köpfe, welche sagen, Strahlung
braucht keine Masse, was noch nicht bewiesen ist, denn genaugenommen konnten
wir sie nur noch nicht messen und nachweisen.
Beim Licht war man sich auch lange uneinig, was es ist denn es ist - Welle,
Strahlung - und hat auch Masse, was heute niemand bestreiten wird.
Genaugenommen ist es Einsteins Schuld, als er bei E=mc² für c
den Begriff Beschleunigung wählte, was leider zu einigen Fehlinterpretationen
führte, obwohl die Kernaussage richtig ist und bleibt.
Hätte er aber statt Beschleunigung den Begriff Bewegung verwendet, wäre
vielleicht vieles verständlicher gewesen, denn Energie=Masse*Bewegung²
ist genau so richtig.
Allerdings wäre dann die zweite Aussage wahrscheinlich, jede Form von
Bewegung kann die Energie einer Masse potenzieren, was außerhalb der Astrophysik
nicht nur bekannt ist, sondern auch praktisch angewendet wird.
Energie=Masse*Beschleunigung² ist richtig.
Energie=Masse*Rotation² ist auch richtig
Energie=Masse*Fallgeschwindigkeit² ist auch richtig
Energie=Masse*Frequenz² geht auch.
Da jede Bewegung eine eigene Ebene besitzt lassen sie sich auch kombinieren.
Da jede Bewegung in einem Energiekonzept als Multiplikator wirkt, bleibt
diese Funktion auch in der Kombination an einer Masse erhalten.
Energie (E) scheint auch so etwas wie Evolution oder unterschiedliche
Ordnungen zu kennen.
Neben der Masse als Ruheenergie gibt es die Bewegungsenergie, welche sich
im wesentlichem in vier Kategorien unterteilen läßt.
Beschleunigung (c) ist die Kraft, die einen Stein fliegen läßt und
nicht nur die Erde um die Sonne, sondern ganze Galaxien bewegt.
Rotation (c1), gibt es nicht nur beim Rad sondern auch bei der Erde, welche
sich ja nicht nur um die Sonne, sondern auch um sich selbst bewegt. Es
gilt sogar als gesichert, daß sich jede Galaxie um ein Schwarzes
Loch in seinem Zentrum bewegt.
Gravitation (g) wird häufig nicht als Bewegungsenergie wahrgenommen, aber
sie definiert sich über die Fallgeschwindigkeit, und da sich nichts schneller
als das Licht bewegt, beschreibt sie auch die natürliche Obergrenze für
eine Masse, was von den Freunden der Dunklen Materie gerne
verschwiegen wird, aber ein schönes Beispiel dafür ist, daß es für
alles Regeln gibt, auch wenn es nicht immer offensichtlich ist. In diesem
Fall lautet die Regel, die maximale Masse und Gravitation sind erreicht,
wenn die Fallgeschwindigkeit 300.000km/s beträgt, denn nichts bewegt sich
schneller als das Licht.
Frequenz (f), auch Schwingung genannt, ist die vierte Form von Bewegungsenergie
und ein schönes Beispiel dafür, welch elegante Lösungen das Universum
findet, um die maximale Effektivität zu erreichen, und daß Gravitation
wichtig ist, aber nicht die einzige Lösung.
Somit haben wir alles zusammen, was wir benötigen, um zu berechnen, wieviel
Energie für die Entstehung von Raum notwendig ist und wie er womöglich
entsteht.
Hierzu aber erstmal ein paar Grundlagen, die oft übersehen oder vergessen
werden.
Für ein dreidimensionales Ereignis benötigen wir 3 Multiplikatoren, die
eine Längenmaßeinheit enthalten, wie cm, m/s oder km/h.
Auch wenn ich mich an dieser Stelle wiederhole, so ist dies für jene,
welche nicht die Gelegenheit hatten, mein Buch zu lesen.
Einstein weist in seiner Relativitätstheorie ausdrücklich darauf hin,
daß E=mc² nicht für ein dreidimensionales System geeignet ist, was
man leicht daran erkennt, daß es auf der rechten Seite nur zwei
Multiplikatoren gibt, auch wenn einige Schlauberger c² als zwei Multiplikatoren
interpretieren, obwohl die Potenz nur eine Aussage darüber trifft, wie
hoch der Anteil der Bewegungsenergie am gesamten Energiekonzept ist.
Da die Entstehung von Raum ja einen Qualitätssprung zu einer höheren Energieebene
darstellt haben wir sogar 4 Multiplikatoren mit der Masse, welche aber
nur der Transporter ist und bei einem Blick auf die Maßeinheiten sich
von selbst erklärt.
Da für einen Qualitätssprung das Erreichen oder Überschreiten der Maximalenergie
notwendig ist, ergibt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit folgende Ausgangsformel
für einen km³ Raum:
Raum (R) = (Masse max.)*(Beschleunigung max.)²*(Rotation max.)²*(Fallgeschwindigkeit
max.)²
Sieht etwas merkwürdig aus, aber ausgehend von den Maßeinheiten wäre es
die Energiemenge welche man benötigt, um in einer Sekunde einen Kubikkilometer
Raum zu produzieren.
Man könnte es auch so schreiben: 1km³/s=(1 max. Masse) * (1 max. Beschleunigung)²
* (1 max. Rotation)² * (1 maximale Gravitation)²=(1 maximale Fallgeschwindigkeit)²
oder R=mc²c1²g² was allerdings stark nach Energie aussieht, was mich wieder
zu einer Aussage von Prof. Naumann führt:
Wenn wir irgendwo Energie hineintun, wieo sollte da etwas anderes
als Energie herauskommen?
Die vier Multiplikatoren ergeben sich hierbei aus einem Abhängigkeitsverhältnis
zwischen Masse und Gravitation und den Regeln der Potenzbildung.
Maximale Gravitation braucht die maximale Masse, welche aber in Kilogramm
gemessen wird und nur als Transporter dient.
Da wir aber Raum in km³ berechnen, benötigen wir alle drei Bewegungsebenen,
denn hier rechnen wir in km/h oder km/s, wenn es schneller wird.
Wer sich wundert, daß die Frequenz zwar erwähnt wird, aber nicht
auftaucht, der sei in diesem Zusammenhang an das Masseträgheitsgesetz
erinnert, denn maximale Masse, bedeutet auch maximale Trägheit, weshalb
es bei großen Einzelmassen keinen Sinn hat.
Da wir aber diesen Zustand nur selten erreichen werden und auch gar nicht
anstreben, weil es uns sonst nicht geben würde, müssen wir auf Zeit spielen.
Masse (m) max. ca, 900.000.000.000.000 Erdmassen bei 1g =10m/s Fallgeschwindigkeit.
Beschleunigung (c) max. 300.000 km/s
Rotation (c1) max. 300.000 km/s am Äquator =50% als Durchschnittsgeschwindigkeit
Gravitation (g) max. 300.000 km/s Fallgeschwindigkeit
In Abhängigkeit der tatsächlich vorhandenen Energiemenge läßt sich
somit errechnen, wieviel Raum in welcher Zeit entsteht, wenn es Gravitation
gibt.
Allerdings ist dies nur eine grobe Schätzung, da hier nur die großen Massen,
welche Schwerkraft erzeugen, berücksichtigt werden, was für die kleinen
Teilchen ohne Schwerkraft und im Quantenbereich aber nicht bedeutet, daß
sie nicht an der Raumbildung beteiligt sind.
Der Rechnungsweg ist fast der gleiche, nur daß hier die Schwerkraft
durch Schwingungen ersetzt wird, wobei am Ende auf der linken Seite eine
10ˆ48 steht für 1km³/s freien Raum.
Die entsprechenden Umrechnungen überlasse ich Ihnen selbst und bitte um
Nachsicht, falls ich mich um eine Null verzählt habe, aber da die Massen,
welche wir derzeit sehen, auch nur eine grobe Hochrechnung sind, betrachte
ich es als ausreichend genau, da es ja nur zur Erklärung des Funktionsprinzips
dient. Denn bei der Anzahl der Teilchen sind wir ja auch auf Hochrechnungen
angewiesen und bei vielen Teilchen, haben wir nicht mal ansatzweise eine
Ahnung, wie sie sich verhalten.
Rotieren sie, wenn ja, wie schnell, und schwingen sie dabei, denn auch
ein Teilchen kann drei Bewegungsebenen in sich vereinigen und somit theoretisch
genauso viel Energie wie ein Planet oder ein Mond haben.
Hier zeigt sich auch die Effektivität des Universums,
denn wenig Masse, bedeutet nicht zwangsläufig wenig Energie, sondern wenig
Massenträgheit macht dieses Objekt zu einem geeigneten Kandidaten für
die vierte Bewegungsform: die Schwingung.
Auch wenn wir keine Maximalmassen erreichen, so haben
wir von der Natur gelernt, daß oft die Kleinen die Großen sind,
weil sie 90% der gesamten Biomasse stellen zu Land und im Wasser.
Da das Große oft nur ein Abbild des Kleinen und umgekehrt ist, so sollten
wir für das Universum das Gleiche annehmen.
Mikrometeoriten sind zwar der Alptraum der Raumfahrt, aber nicht die kleinsten
Teilchen, denn wie in der Natur geschieht vieles im Verborgenen und viele
Teilchen vermuten wir oder haben eine Theorie wie beim Higgs oder Neutrino.
Welche Information erhalten wir jetzt, falls die Überlegungen bis zu diesem
Zeitpunkt richtig sind, und welche Schlußsfolgerungen ergeben sich
daraus?
Zuerst sind das Verhältnis von Masse und der unterschiedliche Anteil der
Bewegungsenergien auch immer eine Funktionsbeschreibung des jeweiligen
Objektes.
Wenn die Entstehung von Raum an Masse, Energie und
Zeit gebunden ist, so können wir davon ausgehen, daß Raum eine eigenständige
Energieform ist.
Die Entstehung von Raum benötigt mehr Energie als
der entstandene Raum selbst enthält.
Der Raum fungiert vergleichbar der Masse als Energiespeicher, welche beim
Zerfall wieder freigesetzt wird, was uns wiederum stark an Kernfusion
und ihrer Schwester, die Kernspaltung, erinnert.
Man könnte vermuten, daß Universum hätte nicht
viel Phantasie, dabei nutzt es Erfolgsmodelle und paßt sie an die
jeweilige Aufgabe an.
Also gibt es deutlich mehr Energie als die meisten Theorien vermuten lassen,
und die Energiemengen für einen Qualitätssprung können auch größer sein,
wenn wir den nicht sichtbaren Teil mit einbeziehen.
Da Physik in beide Richtungen funktioniert, müßte also der Raum
auch wieder in Masse und Energie zerfallen können, was wiederum wahrscheinlich
nur eine Frage der Zeit ist.
Was allerdings zu der Frage führt, wenn Raum eine Energieform
ist und durch Zeit beeinflußt werden kann, ist dann Zeit auch eine
Energieform?
Da Zeit auch ohne Raum, Energie und Masse existieren
kann, kann sie anscheinend keinen Raum direkt bilden, aber uns das Unendlichkeitsprinzip
leichter verständlich machen, denn Zeit existiert unabhängig und ewig,
und wenn Einstein sich nicht irrte und sie relativ ist, so ist sie nicht
mit dem Urknall entstanden, sondern einer der Verursacher dessen, was
wir als Urknall wahrnehmen und beschreiben.
Wenn Raum eine dreidimensionale Energie ist, so könnte die Zeit vierdimensional
oder eine übergeordnete Energieform sein.
Was uns wieder zu einer Aussage vom Anfang führt: Raum
entsteht, wenn Zeit vergeht.
Wenn Zeit unbegrenzt und relativ ist, kann sie auch in untergeordnete
Energieformen zerfallen, was wiederum viele neue Möglichkeiten für unser
Universum eröffnet, selbst ohne irgendwelche exotische Materie oder Energie.
andererseits könnte das Einströmen von Zeit in einen schon vorhandenen Raum
diesen weiter ausdehnen wie ein Luftballon, in den wir jeden Tag einen
Tropfen Wasser geben, bis er platzt, denn wenn es für alles Regeln gibt,
sollten wir dies auch für den Raum erwarten, auch wenn wir diese noch
nicht erkennen und uns der Sinn verschlossen bleibt.
Die Frage nach der Beschränkung durch die Lichtgeschwindigkeit ist ja
eine der häufigen Fragen.
Allerdings würden wir ohne Grenzen nicht wissen, wo etwas Neues beginnt.
In der Natur nennt man es Evolution, in der Physik
Qualitätssprung, was in beiden Fällen aber das Überwinden einer bestehenden
Grenze beschreibt, bei gleichzeitiger Erweiterung der Möglichkeiten.
Ohne Grenzen für die Geschwindigkeit gibt es auch keine Grenze für die
Masse, was auch die Beschränkungen für ein Schwarzes Loch
aufheben würde, und diese Konsequenzen wären mindestens so unerfreulich
wie das Zusammenfalten des Raumes zwischen unserer Sonne und der Erde,
welche auch ein starke Einschränkung der Lebensqualität nach sich ziehen
würde, um es mal höflich zu formulieren.
Aber selbst der Teil, den wir bis jetzt sehen können, ist älter als wir,
welcher aber anscheinend auch ohne uns ganz gut funktioniert.
Deshalb sollten wir davon ausgehen, daß man lange
genug geübt hat, um zu wissen, was man tut, ohne gleich wieder etwas Exotisches
wie ein Bewußtsein oder Gott zu unterstellen.
Wir verstoßen gegen kein physikalisches Gesetz und bekommen das Ganze
zu allem Überfluß auch noch ohne Dunkle Materie, Dunkle
Energie oder einem anderem Geheimnis hin.
Statt die Physik neu zu erfinden, reicht es manchmal schon, sie nur richtig
anzuwenden, denn alles, was hier verwendet wurde, haben wir mal in der
Schule gelernt.
Kommentar von Hubert Brune:
Ja, ... mal in der Schule gelernt (**),
aber Sie, Herr Ralf Paul, scheinen das richtige
Schreiben in der Schule nicht gelernt zu haben. Verzeihen
Sie mir, aber ich mußte erst einmal Ihre vielen
Grammatikfehler (vor allem die Referenz und Komparation
betreffend) und Ihre sehr vielen Rechtschreibfehler
(vor allem die Interpunktion betreffend) korrigieren. Sie
haben wirklich ein Buch geschrieben? Wenn ja, dann möchte
ich das nicht lesen. Wegen der Fehler. Aber auch
wegen der Ausdrucksschwäche. Oder haben Sie Ihr Buch
schreiben lassen?
Es gibt sprachliche Regeln! Doch! Und die allermeisten
dieser sprachlichen Regeln sind auch logisch einwandfrei
begründbar!
Entschuldigung, aber diese Kritik müssen Sie sich
schon gefallen lassen, zumal Sie behaupten, ein Buch geschrieben
zu haben. Und daß Sie als jemand, der sich für
Physik interessiert, den Namen eines der größten
Physiker aller Zeiten - Max Planck - auch noch falsch schreiben,
ist schon ziemlich beschämend, außerdem steckt
der Name Planck in fast allen physikalischen Formeln und
ist nun wirklich nicht schwierig zu schreiben.
Zum Inhalt Ihres Textes:
Ja, die Entstehung des Raumes hält mehr Fragen
als Antworten (**)
bereit. Der Raum wird stets vorausgesetzt, aber seine Entstehung
fast nie begründet oder erklärt, und wenn - seltenerweise
- doch, dann auf völlig unbefriedigende Weise.
Sie behaupten, daß wir das, was Schwerkraft
ist, wirklich schon ganz gut erklären (**)
könnten, aber es könnte doch auch sein, daß
die Schwerkraft gar nicht diese überragende Rolle spielt,
die sie Newton zu verdanken hat. Kräfte sind vielleicht
sogar nicht einmal das, was die Natur zu dem macht, was
wir Universum nennen, sondern einfach nur aus
anderen Wirkungen oder gar nur einer Wirkung hervorgehende
Wechselwirkungen, die wir - vielleicht fälschlicherweise
- Kräfte zu nennen pflegen. So erklärt
sich vielleicht auch, was Sie zusätzlich sagen, nämlich,
daß die Frage, wie Gravitation entsteht, ...
ja eher in den Bereich Sagen und Mythen (**)
fällt, und die Aussage, daß wir genaugenommen
... seit Newton nicht wirklich viel dazugelernt (**)
hätten, wäre dann eher umgekehrt zu formulieren:
Seit Newton sind wir auf dem Holzweg, weil die Schwerkraft
keine Königin ist.
Ihre Behauptung, daß wir in einem Land mit
freier Meinungsäußerung leben (**),
ist zu relativieren, und das gilt auch für alle anderen
abendländischen Länder, und auch deren Einwohner-Mehrheit
glaubt, in einem Land mit freier Meinungsäußerung
zu leben. Die Wirklichkeit wird weder von nur einer physikalischen
Kraft noch von freien Meinungsäußerungen
der Menschen dominiert.
Es spielt auch erst einmal gar keine Rolle, wer
sagte: »Für jede Kraft im Universum existiert
eine gleich große Gegenkraft« (**).
Dieser Satz ist erst einmal nur eine Behauptung; aber für
Sie ist diese Behauptung sogleich eine Voraussetzung für
weitere Behauptungen. Die Gefahr für ein Proton
Pseudos ist also gegeben. Ihre Schlußfolgerung,
daß, wenn ich Energie benötige, um mit einer
Masse einen Raum zu durchqueren, dies im Umkehrschluß
bedeute, daß der Raum die Gegenkraft und somit auch
Energie (**)
sei, könnte also deswegen falsch sein, weil sie auf
einer falschen Voraussetzung beruht; und trotzdem wollen
Sie, daß dies vielleicht der Ausgangspunkt für
unsere Überlegungen sein (**)
sollte. Ich finde, Sie sollten Ihre Voraussetzungen nicht
in der Physik selbst suchen, weil das Thema Raum
der Physik kaum über die Physik selbst zugänglich
gemacht werden kann. Das Wort Raum bedeutet
das Nichtausgefüllte (vgl. das Mittelhochdeutsche
rum = das nicht Ausgefüllte),
als Begriff ist Raum die Ausdehnung in Höhe,
Länge und Breite; wenn nun Physiker dem Wort und dem
Begriff eine andere Bedeutung zuordnen wollen (und teilweise
haben sie es ja schon), so ändert das an der ursprünglichen
Bedeutung gar nichts, es sei denn, daß die Bedeutung
des Nichtausgefüllten und der dreidimensionalen
Ausdehnung kein Mensch mehr kennen, also darunter nichts
mehr verstehen würde. Wir müssen also zuerst andere
Definitionen finden und sollten dabei nicht die schon existierenden
umdefinieren, weil man dadurch nichts gewinnt, aber höchstwahrscheinlich
etwas oder sogar viel verliert. Wir sollten primär
nicht von Kraft, sondern von Wechselwirkung
sprechen und sodann z.B. nach jener Wechselwirkung suchen,
die dem Raum zwar ausschließlich angehört, aber
nicht der Raum selbst ist. Ausgangspunkt für unsere
Überlegungen könnte also sein, daß der Raum
eine Wechselwirkung beherbergt, die in der modernen abendländischen
Physik nicht berücksichtigt ist und gegenwärtig
auch nicht berücksichtigt werden darf, weil sie deren
Götzen (z.B. die Kräfte,
vor allem jene Kraft, die Schwerkraft
oder auch Gravitation genannt wird) vom Altar
stoßen wird. Das Ziel einer solchen Suche - als Untersuchung
im wahrsten Sinne des Wortes - sollte sein, daß das,
was man finden will, nicht nur auf den Bereich Physik,
sondern auch auf andere Bereiche anwendbar ist.
Zu Ihrer Aussage, das Universum habe
nur einen Gott, und der heißt Effektivität (**):
Es gibt sehr viele naturwissenschaftliche Hinweise darauf,
daß das Universum durch Verschwendung und Zerstörung
charakterisiert ist. Das beste und nächste Beispiel,
das wir hierfür haben, ist unsere Sonne, die uns zwar
auch Energie liefert, aber die meiste Energie einfach nur
verschwendet, indem sie sie ins Weltall pustet, und die
uns und sich selbst durch ihr Auspusten zerstören wird.
Effektivität kommt erst ins Spiel, wenn es um jene
Selbsterhaltung geht, die sich gegen diese Zerstörung
wehrt und deshalb auch nicht so verschwenderisch wie die
Sonne sein kann. Ich spreche also von den Lebewesen bzw.
dem Leben als dem Kampf gegen die sogenannte Entropie.
Das Leben gebiert die Effektivität und
auch die Effizienz. Das Universum müßte, um (a)
effektiv und (b) effizient sein zu können, (a) ein
Ziel haben oder einen Gott haben, der dieses Ziel bestimmt,
und (b) wissen oder einen Gott haben, der weiß, was
Kosten und Leistung, was Aufwand und Nutzen sind, was Wirtschaftlichkeit
ist.
Ihre Idee, daß die Natur ja auch
ein Produkt des Universums ist (**),
ist nicht haltbar, weil allein schon die Begrifflichkeit
den Widerspruch offenbart: Natur und Universum
sind nicht ohne Widerspruch in eine Kausalität zu zwingen.
Das Universum muß ein natürliches Phänomen
sein, um Gegenstand der Naturwissenschaft sein zu können,
und die Natur muß ein universales Phänomen sein,
weil die Naturwissenschaft den Anspruch hat, die Natur als
das Ganze, als das Weltall - eben als das Universum
- erklären zu wollen und sogar zu können. Und
gerade die Physik will ja die echteste bzw. die erste Naturwissenschaft
sein und ist es auch (sie war früher sogar die einzige).
Würden Natur und Universum
in einem kausalen Zusammenhang stehen, würde einer
der beiden Begriffe als bloße Folge seiner
Ursache zu etwas degradiert werden, was er per
Definition nicht sein kann, z.B. ein Produkt
(**).
Weder ist die Natur ein Produkt des Universums noch das
Universum ein Produkt der Natur. Die Begriffstänze,
die Sie hier vorführen, sind vergleichbar mit den pantheistischen
Versuchen, entweder Gott als die Natur oder die Natur als
Gott anzubeten. Jedoch ist der Pantheismus in diesem Fall
in Schutz zu nehmen, weil er nie behauptet hat, eine Naturwissenschaft
zu sein. In Ihrem Fall ist das anders, denn Sie wollen Ihre
Idee gerade durch die Physik und also eine oder
sogar die Naturwissenschaft untermauern, indem Sie
deren Begriffe recht willkürlich benutzen, um nicht
zu sagen: mißbrauchen.
Ich habe bei vielen Ihrer Ausführungen
den Eindruck, daß Sie das Universum nicht in seinem
Sosein beschreiben und danach erklären, sondern es
zu etwas erklären und danach beschreiben wollen. Ob
im Universum etwas z.B. überflüssig
und uneffektiv ist, entscheidet doch immer nur
ein Mensch oder eben ein Gott, für den sich nicht wenige
Menschen halten, aber es ist eben nicht durch das Universum
selbst entscheidbar und erklärbar, denn das Universum
selbst weiß nichts von Überfluß
und Uneffektivität (siehe oben **)
und kann es also auch von sich aus nicht ändern. Das
Universum ist kein wirtschaftliches Unternehmen. Die Wirkungen
in ihm sind Wechselwirkungen, und ob es ein Ziel gibt, weiß
das Universum selbst nicht, es ei denn, es wäre ein
Gott oder von einem Gott oder mehreren Göttern bestimmt
(siehe oben **). Ich
habe den Eindruck, daß Sie aus der Naturwissenschaft
eine unternehmerische Religion machen wollen, und das, obwohl
die Naturwissenschaft ohnehin schon auf dem besten Wege
zu einer Religion ist - wie alle anderen Wissenschaften
auch.
Wie man an die Nobelpreise (**)
kommt? Heutzutage? Ganz einfach: durch Beziehungen und Bestechungen.
Deswegen war es auch kein Wunder, daß die letzte Weltwirtschaftskrise,
die 2007 begann und an der die Menschheit immer noch leidet,
hauptsächlich von Nobelpreisträgern für
Wirtschaft verursacht wurde. (Der Nobelpreis
für Wirtschaft wird auch nicht zufällig
erst seit 1969 vergeben!)
Zurück zu Ihrer behaupteten und doch als problematisch
zu bezeichnenden Effektivität des Universums
(**|**|**|**),
von der aus Sie einen Sprung in die Biologie
wagen und auf die Kleinen als die 90%
der gesamten Biomasse (**)
zu sprechen kommen, um sie auf die Physik übertragen
zu können, was ebenfalls als problematisch zu bezeichnen
ist. Nicht problematisch ist die folgende Implikation
von Ihnen, die ich eventuell unterstützen würde:
Wenn die Entstehung von Raum an Masse, Energie und
Zeit gebunden ist, so können wir davon ausgehen, daß
Raum eine eigenständige Energieform ist. (**).
Ja. Benötigt aber die Entstehung von Raum ...
mehr Energie als der entstandene Raum selbst enthält
(**),
dann haben Sie schon wieder ein Problem, da Sie kaum erklären
können, woher dieses Mehr an Energie kommen
soll. Aus Schwarzen
Löchern? Ihrer Meinung nach nutzt das Universum
Erfolgsmodelle und paßt sie an die jeweilige
Aufgabe an (**),
doch da sind wir wieder bei jenem Problem, zu dem ich mich
schon mehrfach geäußert habe (**|**).
Um überzeugend zu wirken, müßten Sie dann
also schon Farbe bekennen und sagen, ob Sie
das Universum für einen Gott halten oder Gott für
denjenigen halten, der über das Universum bestimmt.
Kann Zeit auch eine Energieform sein (**)?
Kaum. Zeit bedeutet das Registrieren und Messen von Veränderungen.
Sie ist das, was uns Veränderungen und Entwicklungen
im allgemeinen sowie Evolution und Geschichte im speziellen
erfahrbar macht. Deswegen ist Ihre Aussage, daß Zeit
auch ohne Raum, Energie und Masse ..., ... unabhängig und
ewig (**)
existieren könne, ebenfalls problematisch, denn wenn
nichts außer Zeit existiert, ist die Zeit gar nicht
erkennbar. Selbst wenn Ihre Aussage richtig wäre, hätten
Sie also das Problem, experimentell zu beweisen, daß
die Zeit auch außerhalb unseres Universums existiert.
Es bleibt auch fraglich, ob wirklich Raum entsteht,
wenn Zeit vergeht (**),
obwohl mir die Verlockung nicht fremd ist, mit Spengler
zu sagen: Die Zeit gebiert den Raum, der Raum aber
tötet die Zeit (**).
Denn: Wie das Werden dem Gewordnen, die unaufhörlich
lebende Geschichte der vollendeten und toten Natur zugrunde
liegt, das Organische dem Mechanischen, das Schicksal dem
kausalen Gesetz, dem objektiv Gesetzten, so ist die Richtung
der Ursprung der Ausdehnung. Das mit dem Worte Zeit berührte
Geheimnis des sich vollendenden Lebens bildet die Grundlage
dessen, was als vollendet durch das Wort Raum weniger verstanden
als für ein inneres Gefühl angedeutet wird.
Jede wirkliche Ausgedehntheit wird in und mit dem Erlebnis
der Tiefe erst vollzogen; und eben jene Dehnung in die Tiefe
und Ferne zuerst für das Empfinden, vor allem
das Auge, dann erst für das Denken , der Schritt
vom tiefenlosen Sinneneindruck zum makrokosmisch geordneten
Weltbilde mit der geheimnisvoll in ihm sich andeutenden
Bewegtheit ist das, was zunächst durch das Wort Zeit
bezeichnet wird. Der Mensch empfindet sich, und das ist
der Zustand wirklichen, auseinanderspannenden Wachseins,
»in« einer ihn rings umgebenden Ausgedehntheit.
Man braucht diesen Ureindruck des Weltmäßigen
nur zu verfolgen, um zu sehen, daß es in Wirklichkeit
nur eine wahre Dimension des Raumes gibt, die Richtung
nämlich von sich aus in die Ferne, das Dort, die Zukunft,
und daß das abstrakte System dreier Dimensionen eine
mechanische Vorstellung, keine Tatsache des Lebens ist.
Das Tiefenerlebnis dehnt die Empfindung zur Welt.
Das Gerichtetsein des Lebens war mit Bedeutung als Nichtumkehrbarkeit
bezeichnet worden und ein Rest dieses entscheidenden Merkmals
der Zeit liegt in dem Zwang, auch die Tiefe der Welt stets
von sich aus, nie vom Horizont aus zu sich hin empfinden
zu können. Der bewegliche Leib aller Tiere und des
Menschen ist auf diese Richtung hin angelegt. Man bewegt
sich »vorwärts« der Zukunft
entgegen, mit jedem Schritt nicht nur dem Ziel, sondern
auch dem Alter sich nähernd und empfindet jeden
Blick rückwärts auch als den Blick auf
etwas Vergangnes, bereits zur Geschichte Gewordnes. (Erst
von dieser Richtung in der Anlage des Leibes aus besinnt
man sich auf den Unterschied von rechts und links, vgl.
S. 218, Anm. [**].
»Vorn« hat für den Körper einer Pflanze
gar keinen Sinn.) (**).
Gemäß dieser lebensphilosophischen Deutung liegt
also die Zeit dem Raum zugrunde, nämlich so wie das
Werden dem Gewordenen, die Richtung der Ausdehnung, das
Organische dem Mechanischen, das Schicksal der Kausalität,
die Geschichte (Verwirklichung einer Seele) der Natur.
Ihr nächster Patzer betrifft die Definition von Evolution,
nämlich Ihre Behauptung, daß Evolution
... das Überwinden einer bestehenden Grenze (**)
beschreibe. Diese Behauptung ist falsch. Evolution ist eine
spezielle Art der Entwicklung.
Es ist schon merkwürdig, wie Sie dann auch noch auf
die Idee kommen können, wir sollten davon
ausgehen, daß man lange genug geübt hat, um zu wissen,
was man tut, ohne gleich wieder etwas Exotisches wie ein
Bewußtsein oder Gott zu unterstellen (**),
verdeutlicht doch gerade Ihr Text genau das Gegenteil.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
|
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I. Stratmann
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Eingetragen am Montag, 19.01.2015 um 11:58 Uhr
Warum gibt es Individuation? Und bleibt nicht eher eine ungeteilte
Einheit des Wirklichen? Ist Indivduation im Wirkklichen von vornherein
anwesend? Oder, falls nicht, woraus und wodurch ist Individuation entstanden?
Danke.
I. Stratmann
Kommentar von Hubert Brune:
Zunächst einmal müssen wir uns vergewissern, was
unter Individuation genau zu verstehen ist. Individuation
ist die Unteilbarmachung, die Sonderung eines Allgemeinen
in Individuen, Besonderheiten, die Besonderung des Allgemeinen
in Einzelwesen, z.B. der Weltsubstanz in Einzelwesen, aus
denen die Welt besteht. Das Individuationsprinzip (principium
individuationis) ist das die Individualität Bedingende,
Ermöglichende und die Vielheit und Verschiedenheit der
Individuen Erklärende; es gilt also als Existenzgrund
von Einzelwesen und Besonderheiten und spielte im mittelalterlichen
Universalienstreit eine große Rolle. Die beiden Hauptprobleme
der Indivduation haben Sie bereits angesprochen.
Aristoteles fand das Prinzip der Individuation in der verschiedenartigen
Bestimmtheit und Gestaltung des Stoffes, ebenso Albert von
Bollstädt (auch genannt der Große oder
der Deutsche) und dessen Schüler Thomas von
Aquin. Gottfried Wilhelm Leibniz nahm eine von vornherein
aus Individuen, genauer gesagt aus Monaden bestehende Welt
an und verfocht bereits als 17-Jähriger die nominalistische
These: Was ist, ist durch sein Dasein selbst Individuum.
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling sah den Grund der
Individuation im sündigen Abfall von Gott. Arthur Schopenhauer
nahm an, das Prinzip der Individuation sei in Raum und Zeit
gegeben.
Ockhamismus nennt sich eine von Wilhelm von Ockham, der
lange in München wirkte, begründete Richtung des
Nominalismus, gemäß der nur das Einzelne, Individuelle
wirklich ist, das Allgemeine dagegen nur als Name oder nur
als im Verstand vorkommender Begriff betrachtet wird. Universalien
heißen jene Allgemeinbegriffe, die den Gegenstand
des die Scholastik durchziehenden Universalienstreites bildeten:
Haben die Universalien eine von den individuellen Realitäten
unabhängige, selbständige Existenz? Gehen sie
ihnen voraus und liegen ihnen zugrunde wie die platonischen
Ideen? Oder existieren sie wie die Formen des Aristoteles
nur in Verbindung mit den individuellen Wesen? Oder sind
sie nur Namen zur Zusammenfassung des Ähnlichen und
erst nachträglich von Menschen durch Abstraktion gebildet?
Dieses Problem hat nicht nur historische Bedeutung,
sondern gehört zu den zeitlosen Fragen der Philosophie.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
|
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I. Stratmann
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Eingetragen am Montag, 19.01.2015 um 11:29 Uhr
In meinem letzten Eintrag habe ich vergessen, meine Frage zu stellen:
Was genau meinten Sie, Herr Brune, als Sie schrieben: "Wenn
morgen eine Naturkatastrophe globalen Ausmaßes geschehen und in deren
Folge fast alle biologischen Arten aussterben würden, dann würden
unter der Voraussetzung, daß unsere Sonne weiterhin unserer Erde
Energie liefern wird und die Naturkatastrophen weder häufiger noch
stärker als vorher sein werden, irgendwann wieder nicht selbige,
sehr wahrscheinlich auch nicht gleiche, aber immerhin doch sehr ähnliche
Arten auf der Erde erscheinen"?
Danke.
I. Stratmann
Kommentar von Hubert Brune:
Danke für Ihre Gästebuch-Einträge.
Zu Ihrer Frage:
|
|
Vermehrung |
Körpergröße |
|
Lebensdauer
des Individuums |
Lebensdauer
der Art |
Extrem
A |
groß |
klein |
|
kurz |
lang |
Mitte
|
|
|
|
|
|
Extrem
B |
klein |
groß |
|
lang |
kurz |
|
|
 |
|
|
BLAU
= R-Strategie
- ROT
= K-Strategie |
|
Welche
der Formen Vor- oder Nachteile hat,
entscheidet die Art der örtlichen Lebensbedingungen,
ob z.B. stark flukturierend oder länger andauernd
gleichbleibend. |
|
Bei der Produktion
von Nachkommen sind
R-Strategen Maximalisten, K-Strategen Minimalisten;
bei der Aufzucht von Nachkommen sind
K-Strategen Maximalisten, R-Strategen Minimalisten. |
|
|
|
|
Ich schrieb den Satz (**),
um einer anderen Person, die sich am 16.06.2013 um 21:50
Uhr in dieses Gästebuch eingetragen hatte (**),
eines meiner natur- und kulturphilosophischen Axiome deutlich
zu machen. Es gibt bestimmte Phänomene, Prinzipien
und Strategien, die einfach immer wieder auftauchen, so
z.B. in der Evolution des Lebens bestimmte körperliche
Organe, Größe, Umweltanpassung und -distanzierung,
gegenseitige Aufrüstung (Verhalten von
Jägern und Gejagten), R-Strategie und K-Strategie (**|**)
und andere Strategien des Überlebens. Sie führen
fast immer wieder zu ähnlichen oder sogar gleichen,
aber eben nicht zu selbigen Erscheinungsbildern. In der
Entwicklung gibt es also Wiederholungen (z.B. dem Typus
nach) und Konstanten aufgrund von Analogien, nicht aber
aufgrund von völligen Identitäten. Dies ist etwas,
was man aus meinen natur- und kulturphilosophischen Axiomen
unmittelbar ableiten kann. Wenn sich ein wie auch immer
geartetes Phänomen spiralzyklisch entwickelt, dann
hat es zwar prinzipiell keine Möglichkeit zu einer
anderen Identität als der eigenen; aber es hat die
Möglichkeit, ja ist sogar der Notwendigkeit unterworfen,
sich entweder gemäß der Analogie oder wie ein
echtes Novum zu entwickeln. Gemäß der spiralzyklischen
Theorie gibt es nur wenig, was nicht auf analoge Weise schon
einmal existiert hätte, und ist nur wenig wirklich
neu, weil sich nur wenig wirklich außerhalb von Identitäten
und Analogien befindet.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
|
|
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I. Stratmann
|
Eingetragen am Montag, 19.01.2015 um 11:00 Uhr
Ich möchte mich weiterbilden, und dafür ist Hubert-Brune.de genau die
richtige Adresse.
Danke!
I. Stratmann
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Natur- und Kulturfreund
|
Eingetragen am Mittwoch, 14.01.2015 um 21:56 Uhr
Guten Abend, Herr Brune.
Ich halte sowohl Ihre Natur- als auch Ihre Kulturphilosophie für
absolut einwandfrei. Danke dafür!
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Hans-Werner Schmollmann
|
Eingetragen am Mittwoch, 14.01.2015 um 14.11 Uhr
Hallo Hubert,
nachdem ich begonnen habe, auf deinen interessanten Seiten zu lesen,
möchte ich dich zunächst fragen:
Wie schlüssig hälst du diese Hypothese:
http://lisaartgalerie.de.tl/Fibonacci-_-Aufbau-unseres-Universums.htm
Bitte schreibe mir auch zumindest kurz, weshalb du sie evtl. nicht schlüssig
findest, falls dem so sei.
Kommentar von Hubert Brune:
Danke für Deinen Gästebuch-Eintrag, Hans-Werner.
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Lisartgalerie.de
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Die Sonnenblumenkerne
wachsen kreisförmig um den Mittelpunkt der Sonnenblume.
Zwei in ihrer Entwicklung aufeinander folgende Kerne
teilen den Umfang dabei im Goldenen-Schnitt-Verhältnis.
Der Winkel zwischen ihnen beträgt also: 222,49...°
bzw. 137.51...° (zus.: 360°).
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Die von Dir angesprochene Hypothese, daß der Aufbau
des Universums dem Fibonacci-Prinzip folgt, ist interessant,
aber nicht wirklich neu, wie die Webseite der Lisartgalerie
(**)
suggeriert. Es gibt z.B. ein mir sehr gut bekanntes - englischsprachiges
- Webforum, in dem diese Hypothese immer wieder diskutiert
wird. Da ja auch Du der englischen Sprache mächtig genug
bist, könnte jenes Webforum auch für Dich interessant
sein (**|**).
Dennoch bleiben Zahlen und nur aus ihnen abgeleitete Prinzipien
zunächst einmal nur Zahlen und nur aus ihnen abgeleitete
Prinzipien. Es muß die Beobachtung hinzukommen, damit
man zu einer naturwissenschaftlichen Aussage kommen kann.
Nun ist es aber leider so, daß wir Menschen zwar relativ
gute Beobachter sind, aber wissen, daß wir bessere Beobachter
sein müssen, um über bestimmte Phänomene auch
objektiv - sprich: wissenschaftlich - urteilen zu können.
Wenn wir ehrlich sind, dann müssen wir zugeben, daß
wir nicht sehr viel über das Universum wissen, denn viele
Beobachtungen stützen sich mittlerweile mehr auf ganz
bestimmte Theorien oder gar Theologien und haben mit wissenschaftlicher
Praxis nur noch wenig zu tun - außer in den Fällen,
in denen sie sich nur auf die Mathematik stützen: doch
wenn sie sich nur auf die Mathematik stützen, dann fehlt
ihnen ebenfalls das empirische, auf Beobachtung sich stützende
Element, das unersetzlich ist, besonders für die Physik.
Immerhin können wir viele unserer Aussagen über
unsere unmittelbare kosmische Nähe auf zuverlässige
Beobachtungen stützen. Leider spielen jedoch selbst bei
diesem Thema Machtkämpfe eine nicht zu unterschätzende
Rolle. Der Urknall-Theorie gegenüber bin
ich skeptisch, aber schon an den bei der Lisartgalerie (**)
zu sehenden Abbildungen (eine davon ist oben rechts zu sehen)
läßt sich erkennen, daß auch hier der Urknall
und die explosionsartig einsetzende Expansion
des Universums als Voraussetzungen akzeptiert sind. Es kann
aber sein, daß es einen solchen Anfang gar
nicht gegeben hat - und wenn doch, so drängt sich sogleich
die Frage auf, was vor diesem Anfang war. Auch ein ewiges
Universum ist möglich - nur wäre das jedoch für
die Physiker sehr unbefriedigend, weil sie dann weniger Geld
für ihre Forschungen bekämen.
Des weiteren gilt den Physikern die Gravitation immer noch
als die Göttin des Universums schlechthin,
während die physikalischen Ursachen für den Aufbau
des Universums nach dem Fibonacci-Prinzip im Elektromagnetismus
zu suchen sind, obwohl man auch in dem Fall sich nicht sicher
sein kann, die richtige Göttin des Universums
gefunden zu haben. Vielleicht muß man sogar nach völlig
anderen Ursachen suchen. In dem von mir bereits erwähnten
englischsprachigen Webforum z.B. wird eine Ontologie der Affektanz
vorgestellt, gemäß der alles auf Affektanz
zurückgeht (**|**),
alle und jede Existenz das ist, was Affekt hat (**).
Ich bin zwar sowohl dieser Affektanz-Ontologie als auch dem
von Dir angesprochenen Fibonacci-System gegenüber offen
eingestellt, denn ich gehe sowohl bei meiner Natur- als auch
bei meiner Kultuphilosophie bekanntlich von Affekten und insbesondere
von Spiralen aus (**|**);
aber es gibt daneben noch weitere Prinzipien und Formen, die
für eine komplette Philosophie oder Wissenschaft bedeutsam
sind. Ich kann Deine Frage nach der Schlüssigkeit der
Hypothese vom Aufbau des Universums nach dem Fibonacci-Prinzip
also nur auf relativierte Weise beantworten. Meine Antwort
hat nichts damit zu tun, daß diese Hypothese gegenwärtig
nicht akzeptiert wird, obwohl die Urknall-Hypothese nicht
plausibler ist; meine Antwort hat damit zu tun, daß
es höchstwahrscheinlich mehrere Prinzipien gibt, die
im Universum wirksam sind, wodurch die Aussage, daß
das Universum nach dem Fibonacci-Prinzip aufgebaut ist, von
mir relativiert, aber nicht verneint wird. Wir sehen ja in
unserer unmittelbaren Umgebung, daß vieles nach dem
Fibonacci-Prinzip aufgebaut ist. Warum also soll nicht auch
vieles im restlichen Univerum danach aufgebaut sein? Dennoch
halte ich es aus den eben genannten Gründen für
eher unwahrscheinlich, daß das gesamte Universum
nur danach aufgebaut ist.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Fabian Nix
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Eingetragen am Freitag, 09.01.2015 um 13:32 Uhr
Sehr geehrter Hubert Brune,
mein Name ist Fabian Nix und ich hätte eine Frage zu zwei ihre Bilder
(Abbildungen) und zwar, müssen wir in der Schule eine Facharbeit zum Thema
Boden im Fach Biologie schreiben. Meine Arbeitsgruppe hat das Thema Plattentektonik
und da kommt auch meine Frage und zwar könnte meine Gruppe zwei ihrer
Bilder benutzen . Es wären die Bilder die die Zukunft der Plattentektonik
darstellen, das Bild " In 150 Millionen Jahren:
Leider u.a. kein Mittelmeer mehr" und "In 250 Millionen Jahren:
Pangäa als Novo-Pangäa".
Mit freundlichen Grüßen Fabian Nix
Kommentar von Hubert Brune:
Guten Tag, Fabian.
Ich habe Ihnen bereits eine Email zukommen lassen.
Was die Abbildungen zur Zukunft der Plattentektonik unseres
Planeten angeht, so handelt es sich insgesamt um drei Abbildungen:
eine für die Zeit 50 Millionen Jahre nach der Gegenwart,
eine für die Zeit 150 Millionen Jahre nach der Gegenwart,
eine für die Zeit 250 Millionen Jahre nach der Gegenwart.
Schauen Sie sich bitte diese drei Abbildungen noch einmal
genau an und lesen Sie bitte auch den Text dazu:
  
Die Abbildungen zeigen die Kontinentalplatten (1.) in 50
Millionen Jahren nach der Gegenwart, (2.) in 150 Millionen
Jahren nach der Gegenwart und (3.) in 250 Millionen Jahren
nach der Gegenwart.
Nun folgt ein nicht unwichtiger Gedanke: Ob das in der
3. Abbildung erkennbare Binnenmeer in 250 Millionen Jahren
auch wirklich existieren wird oder nicht, ist nicht ganz
eindeutig vorhersagbar. Vielleicht sollten Sie diesen
Gedanken bei Ihrer Facharbeit berücksichtigen.
Fügen Sie bitte unbedingt jedem der Bilder eine Quellenangabe
hinzu. Das gilt übrigens auch für zitierte Texte.
Auf diese Weise können Sie sich schon einmal in die
Praxis eines Wissenschaftlers einüben; denn Quellenangaben
sind eine unerläßliche Grundvoraussetzung in
der Wissenschaft. Verwenden Sie als Quellenangabe bitte
meinen Namen oder meine Webadresse mit dem Zusatz des Namens
der Seite, auf der die Abbildungen zu finden sind.
Freundliche Grüße und viel Glück sowie
Freude bei der Erstellung der Facharbeit, Fabian.
Hubert Brune
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S. P.
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Eingetragen am Sonntag, 04.01.2015 um 20:14 Uhr
Hallo Herr Brune,
ich bin mehr oder weniger zufällig auf Ihren Beitrag über Russland als
kulturelle Fehlgeburt
gestossen und... ich versuche, mich möglichst wenig wertend und emotionell
auszudrücken, ich bin mit dieser Darstellung nicht einverstanden. Das
ist natürlich sehr milde ausgedrückt. Es ist eine Reduzierung einer
ohnehin sehr manipulativen, dunkel gefärbten Parodie auf die russische
Geschichte und Kultur, auf ihre vermeintlichen oder tatsächlichen negativen
Höhepunkte und basiert auf einer schon erstaunlichen Ignoranz gegenüber
kulturellen, technologischen und anderen Errungenschaften der russischen
Nation.
Welche Hoffnungen ich mit diesem Schreiben verbinde, kann ich Ihnen
gern sagen. Ich hoffe, dass Sie dieses meine Schreiben unter "Ausgewählten
Briefen und E-Briefen" posten und dann auch meinen ausführlichen Beitrag
zu diesem Thema. Es steht Ihnen selbstverständlich frei, auch daran
Kritik zu üben. Eine Diskussion wäre meinerseits sogar erwünscht.
Sie können diese Nachricht (die E-Mails an Sie konnten nicht überittelt
werden) auch ganz ignorieren, dann sehe ich mich aber gezwungen, diese
Diskussion sehr viel öffentlicher und harscher zu führen. Es gibt genug
politische und historische Foren. Sie sind bei Google sehr gut geratet.
Das heißt, wenn jemand in Zukunft bei Google "Hubert Brune" eingibt,
landet er mit großer Wahrscheinlichkeit auf einem Forum-Thread, der
auf Ihren Ausführungen rumhackt.
Sollten Sie mein Schreiben posten, können Sie diese beiden letzten Absätze
gern entfernen. Ich möchte zudem zunächst nur unter einem Pseudonym
auftreten: S. P.
Mit freundlichen Grüßen
S.P.
Kommentar von Hubert Brune:
Erst einmal vielen Dank für Ihren Mut,
sich hinter einem Kürzel oder gar Kürzel-Pseudonym
zu verstecken. Angeblich versuchen Sie sich möglichst
wenig wertend und emotionell auszudrücken und drohen
(!) mir gleichzeitig, Ihre Diskussion
sehr viel öffentlicher und harscher zu führen. Toll.
Sind Sie der unter dem Pseudonym Nietzscheaner
auftretende nihilistische Querulant, der nichts mit Friedrich
Wilhelm Nietzsche, aber dafür um so mehr mit slawischen
Nazis zu tun hat? Sind Sie Z. P. und nicht S. P.? Wollen
Sie eine webweite feuilletonistische Neuauflage der Weltkriege?
- Es geht in meinen Ausführungen über die kulturellen
Fehlgeburten nicht um das, was Sie in sie hineindeuten.
Es geht um eine Kultur, die von anderen Kulturen daran gehindert
wird, zur Welt zu kommen, also daran gehindert
wird, sich als ein Selbst zu entfalten. Wenn
Sie keine Ahnung von Kulturwissenschaft, Kulturphilosophie,
Kulturgeschichte, jeder Art von Kulturtheorie und Geschichte
haben, so ist das nicht meine Schuld. Versuchen Sie doch
erst einmal zu verstehen, was mit kultureller Geburtenkontrolle,
kulturellen Fehlgeburten, kulturellen
Brutkästen, kulturellen Waisenhäusern
gemeint ist. Es ist ganz eindeutig nicht das, was Sie
in all diese Begriffe hineindeuten. Rußland hatte
und hat (das sieht man auch heute noch!) nicht die
Möglichkeit, sich als Kultur zu entfalten. Ähnlich
war es mit Arabien, und wenn man bedenkt, welch großartige
Entwicklung die arabische Kultur nach dieser Unterdrückung
trotzdem oder sogar deswegen genommen hat, dann versteht
man erst die Analogie, die gemeint ist, wenn rd.
1½ bis 2 Jahrtausende nach Arabien auch Rußland
erst die Unterdrückung überwinden muß, um
eine Kultur werden zu können. Alles, was Rußland
bisher getan hat, hat es nicht als russische
Kultur getan, sondern als ein Ableger der abendländischen
Kultur. Sie, Herr P., verwechseln Kultur mit Nation, und
das ist einer der größten Fehler, die Sie zu
Ihrer Fehlinterpretation verleiten. Eine Kultur, wie sie
im Europa des 19. Jahrhunderts und der ersten zwei Drittel
des 20. Jahrhunderts noch verstanden wurde, ist etwas anderes
als das, was Sie als Nation mißinterpretieren.
Warum sind Sie so auf die Nation aus? Wer sind
Sie?
Was war denn das Petrinische und auch noch das Postpetrinische
Zeitalter? Ein abendländischer Ableger, den die meisten
Russen gar nicht wollten. Was war denn die Sowjetunion?
Ein abendländischer Ableger, den die meisten Russen
ebenfalls gar nicht wollten. Was war denn das Jelzin-System?
Ein abendländischer Ableger, den die meisten Russen
gar nicht wollten. Und was ist denn das Putin-System? Ein
abendländischer Ableger, obwohl immerhin ein Versuch,
diesen Ableger endlich von sich zu werfen.
Kennen Sie Oswald A. G. Spengler? (Und ich meine mit dieser
Frage nicht, ob Sie den Namen schon einmal gelesen
oder gehört haben!) Er war u.a. ein Befürworter
der russischen Kultur. Auch ich bin ein solcher
Befürworter. Aber die russische Kultur kann
nicht zur Welt kommen, weil man sie nicht läßt,
sie lieber abtreiben will. Das ist meine eigentliche
Kernaussage über die verhinderte russische Kultur.
Ob die russische Kultur jemals zur Welt
kommen wird, kann erst die Zukunft zeigen, weil sie
bisher verhindert, vielleicht sogar getötet
worden ist. Das haben Sie offenbar überhaupt gar nicht
begriffen. Wahrscheinlich haben Sie nur ein paar Sätze
meines relativ unfangreichen Textes über die abgetriebenen
und sonstwie getöteten sowie die zu früh
oder zu spät zur Welt gekommenen Kulturen
gelesen und sich ein vorschnelles Urteil - ein Vorurteil also
- gebildet, wie es bei 80-99% der Internetuser so üblich
ist.
Die Russen und alle anderen Slawen haben bisher nie Eigenständiges
produziert, sondern immer nur vom Westen abgekupfert. Einerseits
ist das auch notwendig, um überhaupt erst einmal auf
die Beine zu kommen, aber andererseits ist es ab einem bestimmten
Zeitpunkt absolut unerläßlich, die selbständigen
Elemente an die Spitze zu stellen, um auch als wirklich
selbständige Kultur akzeptiert zu werden.
Das, was Ihr nationalistischer Propagandafilm
als russische Entdeckungen angibt, sind größtenteils
deutsche Entdeckungen, also abendländische. Ihr
nationalistischer Propagandafilm ist ein Beweis
mehr, warum die am Zur-Welt-Kommen gehinderte
russische Kultur immer noch im Schatten der
abendländischen steht und wohl auch noch lange stehen
wird. Mir wäre es ja auch lieber, wenn es anders wäre
- ist es aber nicht.
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Außerdem sprechen Sie von abendländischen
Kulturen, und auch das zeigt, daß Sie
nicht einmal ansatzweise verstanden haben, worum es in dem
von Ihnen angeblich zu kritiserenden Text geht.
Es zeigt, daß Sie ihn entweder (a) gar nicht
oder (b) nur teilweise gelesen haben, um sogleich Ihre von
Emotionen herrührenden, äußerst unwissenchaftlichen
Vorurteile wie ein Mantra vor sich her sprechen und bis
in den letzten Winkel der Welt verbreiten zu können.
Es gibt gemäß 99% aller Kulturtheorien keine
abendländischen Kulturen, wie Sie behaupten,
sondern nur eine abendländische Kultur. Sie
müssen ja zumindest die theoretische Konzeption bzw.
Prämisse eines Textes akzeptieren, um überhaupt
wissen zu können, was sie kritisieren,
d.h. verstehen zu können, was ein Text mit seiner Konzeption
bzw. Prämisse aussagt, worum es in dem Text geht. Aber
Sie verlassen sich lieber auf Ihre Vorurteile, lesen von
dem Text nichts oder nur ein paar Wörter (die Sie zudem
reizen!) und können auch allein deshalb schon nicht
anders als lediglich Drohungen, Erpressungen und Verbote
auszusprechen. Wenn Sie beispielsweise wirklich eine andere
Prämisse diskutieren wollen, dann müssen Sie erst
einmal wissen, welche Prämisse in dem von Ihnen angeblich
zu kritisierenden Text enthalten ist. Sie kennen
wahrscheinlich überhaupt keine Kulturtheorie, jedenfalls
haben sie die Prämisse, daß es nur eine
abendländische Kultur gibt, in dem von Ihnen angeblich
zu kritisierenden Text gar nicht bemerkt. Das
ist ungefähr so, als ob Sie von einem Wald schon einmal
etwas gehört haben, aber nicht wissen, was ein Baum
ist, und dennoch behaupten, jeden Wald zu kennen. Um einen
Text kritisieren zu können, kommen auch Sie nicht umhin,
den Text auch inhaltlich zu kennen; aber Sie kennen ihn
nicht, denn Sie sagen ja (wenn auch nur indirekt), daß
Sie den Text nicht kennen, denn Sie kennen die in ihm enthaltenen
Prämisse nicht, und das ist der Fall, wenn: (1.) der
Text (1.1) nicht gelesen wurde, (1.2) kaum gelesen wurde,
(1.3) ignoriert wurde, (1.4) sonstwie nicht verstanden wurde;
(2.) die Prämisse(n) oder andere wichtige Komponenten
der Aussage(n) in dem Text (2.1) nicht gelesen wurden, (2.2)
kaum gelesen wurden, (2.3) ignoriert wurden, (2.4) sonstwie
nicht verstanden wurden.
Die Emails an mich konnten nicht übermittelt
werden? Das ist ebenfalls nicht die Wahrheit! Sie
haben mir keine Email geschrieben! Wer sind Sie? Sind Sie
Z. P.? Warum sind sie zu feige, Ihren Namen zu verraten
und mir eine Email zu schreiben?
Obwohl Ihr Text voller Fehler, vor allem
semantischer Fehler (also unwissenschaftlich!),
ist, werde ich ihn vorerst nicht löschen, denn Sie
müssen noch die Gelegenheit bekommen, mich auch mit
Textquellen bei Ihrer Gestapo, die nie so lebendig war wie
heute, zu melden.
Vorerst deute ich Ihre Versuche nicht als Annäherungsversuche
und auch nicht als eine ernstzunehmende Kritik, sondern
als eine der unwissenschaftlichsten Methoden überhaupt,
jede Art von Theorie, ja sogar jede Art von Wissen zu unterdrücken,
die mit Ihren rein subjektiven Empfindungen nicht übereinstimmt.
Dabei sparen Sie noch nicht einmal mit Drohungen, Erpressungen
und Verboten, also mit mafiotisch-diktatorischen Methoden!
Unwissenschaftlicher geht es nicht!
Meine von Ihnen angesprochene Webseite mit dem Titel Ausgewählte
Texte aus Briefen und E-Briefen (**)
- den Titel haben Sie übrigens auch falsch zitiert
(noch so eine unwissenschaftliche Missetat bzw. Messietat
von Ihnen [**])
- ist, wie der Titel schon verrät, Texten aus Briefen
und E-Briefen vorbehalten. Sie müßten mir erst
einmal einen Brief oder E-Brief (Email) schreiben; ob der
dann in die Auswahl kommen wird, kann ich Ihnen allerdings
nicht garantieren, weil Sie mir zu unwissenschaftlich,
zu wenig objektiv, weil zu viel subjektiv und vor allem zu
sehr emotional argumentieren. Lassen Sie doch
bitte wenigstens erst einmal Ihre Drohungen beiseite!
Ich bin für eine Diskussion offen, also schreiben Sie
mir ruhig erstmals eine Email, aber Ihre Drohungen, Erpressungen
und Verbote können Sie sich sparen!
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Siegfried S. Schmidt
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Eingetragen am Montag, 29.12.2014 um 10:58 Uhr
Ich möchte Ihnen danken und meine Hochachtung aussprechen für Ihre so
riesig umfangreiche Enzyklopädie.
Wie lange haben Sie für die Erstellung Ihrer Homepage, die ja im Grunde
nichts anderes ist als die komprimierte Form Ihres allumfassenden Wissens,
gebraucht?
Kommentar von Hubert Brune:
Vielen Dank für Ihren Eintrag, Herr Schmidt.
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Wachstum und Wachstumsraten
meiner Webdateien von 2001 bis 2014.
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Zur Beantwortung Ihrer Frage verweise ich einerseits auf
einige meiner Statistikseiten (**|**)
und andererseits auf meinen Kommentar zum Gästebuch-Eintrag
vom 20.04.2001, 21:42 (**),
in dem es um die Entstehung des Konzepts, das Motiv und
die Geburt meiner Homepage geht,
und auf meinen Kommentar zum Gästebuch-Eintrag vom
18.10.2011, 20:21 (**),
in dem es um die Wochenarbeitszeit für die Erstellung
meines Webangebots vom 20.04.2001 bis zum 28.08.2011 geht
- und was die Zeit nach dem 28.08.2011 angeht, so
verweise ich wiederum auf einige meiner Statistikseiten.
Es läßt sich sagen, daß meine Homepage
bereits mit ihrer Geburt (**|**)
im April 2001 fertig war, spätestens jedoch 2007/2008,
daß danach lediglich das Anwachsen sich fortsetzte,
bis heute sich fortgesetzt hat und auch zukünftig sich
fortsetzen wird. Auch gab es zu dem Zeitpunkt der Geburt
die 8 Textdateienkategorien (**)
schon, obwohl z.B. diejenige der Verzeichnisse noch sehr
klein und unscheinbar war, denn bekanntlich werden Verzeichnisse
erst ab einer bestimmten Größe des Webangebots
bedeutend. Als ich mit der Veröffentlichung der
Statistik zu meiner Homepage begann, war
diese bereits 9 Jahre alt. Die Wachstumsraten waren bereits
seit längerem erheblich gesunken und sanken immer noch
erheblich. Doch danach - und deutlich erkennbar an den statistischen
Erhebungen zwischen 28.08.2011 und 31.12.2012 - stieg die
Größe von Text- und Bilddateien sowie die Anzahl
der Links auf außerordentliche Weise. Internetseiten
werden eigentlich nie so richtig fertig, und wenn sie irgendwann
einmal doch beendet werden, dann gleicht ein solches Beenden
eher einem Abbrechen.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Michael Macrinus
www.hubert-brune.de/g1_kn_hk_mr_als_ugbs.html#oben
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Eingetragen am Dienstag, 19.08.2014 um 20:54 Uhr
Guten Abend,
Wären Sie bitte so freundlich mir das Schlüsselwort zu senden,
oder werden gewisse Bedingungen daran geknüpft.
Wenn ja , lassen Sie mich es wissen.
Danke für ihre Aufmerksamkeit und vor allem ihre umfangreiche Arbeit.
Mit freundlichem Gruß
Michael Macrinus
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Shirsh
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Eingetragen am Mittwoch, 09.07.2014 um 00:26 Uhr
Wo sind die Kommentare?
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Patrick Riedel
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Eingetragen am Dienstag, 08.07.2014 um 00:16 Uhr
Hallo Herr Brune,
ich bin über die Nietzsche-Aphorismen auf Ihre Seite gestoßen und wollte
Ihre Toplisten, wie die wichtigsten Bücher seit 1799 betrachten, benötige
aber wohl ein Schlüsselwort um Zugriff zu Ihrem Archiv zu erlangen. Ist
es möglich das Passwort zu bekommen?
Gruß
Patrick Riedel
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Konservativer
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Eingetragen am Samstag, 07.06.2014 um 11:25 Uhr
Sehr geehrter Herr Brune
Meine Freude ist riesengroß und nur unzulänglich in Worte zu fassen.
Danke !
Ihr Konservativer
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Michael Boden
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Eingetragen am Donnerstag, 08.05.2014 um 19:46 Uhr
Da freue ich mich sehr, Herr Brune.
Ich schaue gern öfters mal rein.
Und die gelegentliche Korrespondenz müsste wieder aufgenommen werden.
Grüße aus Kiel
M. Boden
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Hubert Brune
Hubert-Brune.de
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Eingetragen am Montag, 05.05.2014 um 00:00 Uhr
Seit dem 05.05.2014 ist mein Webangebot wieder online verfügbar!
Antwort B
war also richtig.
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Andreas Kuntz
www.freitag.de/autoren/oswaldo
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Eingetragen am Montag, 03.03.2014 um 22:13 Uhr
Hallo Herr Brune,
das ist aber schade, dass Ihre großartige Website offline steht!
Obowhl kompliziert zu surfen war sie inhaltlich einfach GROSSARTIG! Eine
Pflichtseite für den Spenglerianer.
Mir persönlich würde etwas fehlen.
Und somit bin ich spontan natürlich für (a)...
:) Und da Sie ankündigen, sich Zeit zu lassen, realpolitisch für (c).
(d) wäre ein
jedenfalls Schicksal, dass Ihr digitales Oevre NICHT verdient hätte.
Ausharren, wie der Soldat vor Pompeji?
In diesem Sinn schöne Grüße und alles Gute
Andreas Kuntz
Kommentar von Hubert Brune:
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Auszüge aus
Gästebuch-Einträgen:
Logisch konsequent, didaktisch
einwandfrei vermittelter und daher eben auch pädagogisch
wertvoller Inhalt. (Heinz Brüschke, 20.04.2001,
21:42 **).
Die Inhalte fächern Sichten
auf unseren Kosmos in verschiedensten Dimensionen auf,
zeugen von ausgiebiger Analysearbeit. (Reinhard
Scharnagl, 28.07.2002, 10:13 **).
Diese Wissensvielfalt in souveräner
Verknüpfung: Respekt. (Karthan, 21.12.2004,
17:53 **).
I learned a lot about the world
& the universe .... (Sally Keen, 21.12.2004,
18:58 **).
Das nenne ich mal echt kreative
Wissensvermittlung. (Oliver, 17.09.2005, 21:26
**).
Ich habe beim Lesen Ihrer Webseiten
sehr viel gelernt. (E. Brinker, 29.01.2006, 17:57
**).
Herr Brune, Ihr Webangebot ist
einzigartig. Das gibt es nirgendwo sonst im Internet.
Außerdem haben Sie ein wissenschaftliches bzw.
philosophisches System entwickelt, wie es nach meiner
Kenntnis seit Hegel niemand mehr zu entwickeln vermocht
hat. (Sonnenwende, 22.12.2006, 00:22 **).
Die Verknüpfungen und Querbezüge
sind beeindruckend! (Eve, 26.05.2007, 15:21 **).
Hallo, ich möchte Ihnen ein
großes Lob für ihre infomative und äußerst
interresante Seite aussprechen. (M. Siemann, 12.10.2007,
14:53 **).
Ich freue mich darüber, mich
durch diese interessante Seite weiterbilden bzw. informieren
zu können. (Elfenkind, 23.05.2009, 01:18
**).
Für »Hochdenker«
ist Ihre quasi enzyklopädische Zusammenfassung
verschiedener Wissensgebiete mit origineller Verlinkung,
welch letztere an sich schon beweist, daß Sie
auch technisch in der Konzeption einer Internetsite
ein As sind, eine Fundgrube, die im speziellen fast
als Konkurrenz zu Wikipedia genannt werden dürfte.
(Shirsh, 07.10.2010, 00:29 **).
Meiner Eitelkeit folgend stieß
ich auf Ihr Werk. Fast unglaublich, was ein Einzelner
so auf die Beine stellen kann! (Hans-Christof
Tuchen, 27.04.2011, 20:45 **).
Danke, Herr Brune, für das
kleine Universum, daß Sie auf Ihrer Seite vor
uns ausbreiten. (Geonaut, 18.10.2011, 15:10 **).
Also, ich bin wie erschlagen von
der Fülle des Wissens hier. Und so liebevoll aufbereitet.
Da stecken wohl so 50-60 Std. Arbeit die Woche dahinter?
(Geonaut, 18.10.2011, 20:21 **).
Ihre Präsenz ist wahrhaft
gewaltig. Sie sind meiner Meinung nach ein großer Denker
und Universalgelehrter. Ihre Internet-Präsenz ist
eine Fundgrube für jeden, der den Dingen auf den
Grund gehen möchte, der bereit ist, die Fassaden
des potemkinschen Dorfes, in dem er lebt, niederzureißen,
die Schleier, welche die Wirklichkeit verbergen, zu
zerreißen. (Konservativer, 16.10.2012, 12:10 **).
Sehr geehrter Herr Brune, ich kenne
Ihre Seite seit Jahren und halte sie für eine der
intelligentesten, tiefgründigsten und lehrreichsten
im Netz. Meine Hochachtung! (Nick N., 24.02.2013,
10:21 **).
Diese Hp verdient ein dickes Lob.
Solche Hp werden leider viel zu wenig gewürdigt und
sind ein Augenschmaus für alle Wissbedürftigen (und
Intellektuellen). (Tamara M., 17.03.2013, 03:20
**).
Ihre Seite - oder besser, Ihre
erstaunchliche Vielzahl von Seiten, ist eine grosse
Leistung! (Simon Friedrich, 25.05.2013, 00:32
**).
Danke für Ihre Leistung - sie ist
einzigartig, weil im gesamten Internet nichts Vergleichbares
zu finden ist! (Zyklizistik Studierender, 04.08.2013,
22:57 **).
Beste Internetseite, die ich jemals
sah, und ich bin erst bei den Zitaten angelangt! Vielen
Dank für dieses großartige Stück Information!
(Sven, 13.09.2013, 17:54 **).
Sehr, sehr, sehr lehrreiches Webangebot!
(Heinrich Wagner, 14.01.2014, 20:09 **). |
Mein Webangebot ist eine Enzyklopädie, eine
Enzyklopädie der Wissenschaften, ein Lexikon,
eine Fundgrube, die im speziellen fast als Konkurrenz
zu Wikipedia genannt werden dürfte, wie u.a.
Shirsh mit seinem Eintrag in mein Gästebuch am 07.10.2010
um 00:29 Uhr (**)
bestätigte.
Oder wollten Sie mich mit Ihren Äußerungen
nur ein wenig kitzeln,
damit ich schon bald mein Webangebot wiedereröffne?
Ob mein Webangebot auch eine Pflichtseite für den Spenglerianer
(**)
ist, ist nicht entscheidend, weil es eindeutig primär
den Anspruch hat, Wissen zu vermitteln. Daß es daneben
auch weitere Schwerpunkte geben kann, ändert an dem primären
Anspruch nichts. Außerdem ist in meinem Gästebuch
das Verhältnis der Befürworter eines starken Bezugs
zu Spengler (**|**|**)
und der Befürworter eines starken Bezugs zu Sloterdijk
(**|**|**)
erst seit heute - durch Ihren Kommentar nämlich - ausgeglichen,
fiel also vorher mit 3 zu 2 zugunsten der Befürworter
eines starken Bezugs zu Sloterdijk aus. Auch wurde der starke
Bezug zu Nietzsche (**)
erkannt - und schon seit früher Zeit meines Webangebots
hat Nietzsche in ihm auch die meisten Namensnennungen (am
28.01.2014 z.B.: 6464 [**|**|**|**])
und auch die meisten Seitenverweise (am 28.01.2014 z.B.: 246
[**|**|**|**]).
Doch die meisten Kommentatoren erkannten in meinem Webangebot
den stärksten Bezug - den Hauptbezug - in der Wissensvermittlung,
und sie haben es richtig erkannt, u.a. folgende:
Das Charakteristische an meinen Internetseiten
war, ist und wird bleiben die Information, die Wissensvermittlung!
Heinrich Wagner meint sogar, ich sei dabei bescheiden und
meine Bescheidenheit habe einen Willen (!) :
Ihre Bescheidenheit scheint gar nicht mehr zu wollen
als Wissen (Information) zu vermitteln, und ruft doch ab
und zu Reaktionen, die, so hoffe ich doch, Freude machen.
(Heinrich Wagner, E-Brief, 18.01.2014, 00:54 **).
Jedenfalls geht es mir bei meinem Webangebot in erster Linie
um Wissensvermittlung.
Wenn Sie meinen, mein Webangebot
sei kompliziert zu surfen (**),
dann haben Sie offenbar noch nie gesurft, oder
Ihr Surf-Verhalten ist noch sehr verbesserungswürdig.
Wenn wir die Analogie zwischen meinem Webangebot und einem
Universallexikon zulassen, dann ist für Sie das Universallexikon
mit seinen Verzeichnissen und seinen mittels alphabetischer
Reihenfolge funktionierenden Navigatoren zu kompliziert zu
lesen. Vielleicht haben Sie das Lexikon nur kurz auf- und
sogleich wieder zugeschlagen, weil es für Sie zu kompliziert
zu lesen ist. Vielleicht kennen Sie also mein Webangebot viel
zu wenig, um darüber wenigstens einigermaßen objektiv
urteilen zu können. Auch scheinen Sie noch nicht einmal
zu wissen, wie umfangreich mein Webangebot ist. Deswegen folgend
einige statistische Angaben für meine Webseiten (Stand:
28.01.2014):
**
**
** |
Anzahl |
Größe (in
MB) |
A./G.-V. bzw. G./A.-V. |
Dateien |
4882 |
206,57 |
23,63 bzw. 42,31 |
Bilddateien |
2673 |
119,53 |
13,96 bzw. 71,65 |
Textdateien |
2209 |
87,04 |
25,38 bzw. 39,40 |
Verweise
(Links) |
163492 |
Abgehende Verweise
pro Datei: 33,49 |
Abgehende Verweise
pro Bilddatei: 61,16 |
Abgehende Verweise
pro Textdatei: 74,01 |
|
Es gibt einen qualitativen und einen
quantitativen Grund dafür, daß Internetseiten,
wie ich sie anbiete, am günstigsten sowohl über
Verzeichnisse mit Stichwörtern als auch über frei
(blank) oder in Frames erscheinenende Navigatoren
zu erreichen sind. Der qualitative Grund ist die Wissensvermittlung;
zum quantitativen Grund gehören die Anzahl und die Größe
der Dateien, die Anzahl der Verweise (Links) und die Beziehungen
zwischen den Dateien und den Verweisen.
Gemäß letzter Aktualisierung meiner Webseiten-Statistik
vom 28.01.2014 sind von den 2209 Textdateien 332 Navigatoren
(15,03% [**|**])
und 179 Verzeichnisse (8,10% [**|**]),
das bedeutet: 511 Textdateien bzw. 23,13% (**|**)
sind nur deswegen Bestandteil meiner Webseiten, weil sie
den Zugriff (**|**|**)
auf die Webseiten steuern; und wenn rd. 20% den Zugriff
steuern, dann ist das nicht nur gemäß der Pareto-Verteilung,
sondern auch gemäß meiner Einschätzung optimal.
Während Sie und Ihre Kollegen Ihren Freitagslesern
lediglich aktuelle Themen anbieten und darum für
das Surfen mit nur einem Frame auskommen,
brauche ich schon allein für ein Stichwort mehrere
Frames.
Solche Dimensionen sind Ihnen und Ihren Mitarbeitern fremd.
Deshalb ist es auch kein Wunder, daß Sie mein Webangebot
falsch eingeschätzt und beurteilt haben. Ihr Freitagsangebot
kommt bezüglich der Anzahl und Größe der
Dateien auf maximal 5% derjenigen meines Webangebots und
bezüglich der Verweise auf maiximal 1% derjenigen meines
Webangebots. In den Bereich der Dimensionen meiner Webpräsenz
werden Sie und Ihre Kollegen allein deswegen schon nicht
kommen können, weil Sie und Ihre Kollegen mit dem Freitagsangebot
ein anderes Ziel verfolgen, eine andere Ausrichtung haben
als ich mit meinem Webangebot.
Da können Sie nichts anderes mehr machen, Herr Kuntz,
als nur noch ausharren wie der römische Soldat vor
Pompeji.
In diesem Sinne sende auch ich Ihnen schöne Grüße.
Hubert Brune
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Jürgen Brand
rurufi.ibk.me
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Eingetragen am Donnerstag, 27.02.2014 um 12:16 Uhr
Hallo liebe Leser,
in einem Gästebuch fand ich ihre Adresse.
Ich heiße ist Jürgen Brand, stamme aus Magdeburg, wohne aber seit 30 Jahren
in Brühl bei Köln. Ich bin Stasi-Opfer und Buchautor.
Das zweiteilige Buch Hafterlebnisse eines DDR-Bürgers habe
ich geschrieben und veröffentlicht.
Die Geschichte handelt davon, dass ich 1975 als 23 Jähriger die Ausreise
aus der DDR beantragte.
Stasi-Spitzel wurden auf mich angesetzt ohne das ich dieses bemerkte.
Von Beamten der Behörden und der Polizei wurde ich mit Haft bedroht, obwohl
ich doch nur Frei in einem anderen Land leben wollte.
Später wurde ich mehrfach ins Zuchthaus gesteckt, wo ich Jahrelang die
schlimmsten Haftbedingungen und monatelange Einzelhaft über mich ergehen
lassen musste.
Die Verhöre durch die Stasi, der Überlebenskampf hinter Gittern gaben
mir den Rest. Ob ich oder wie ich es schaffte halbwegs heil aus der DDR
rauszukommen, dass erzählt das Buch.
Wie Sie in der Homepage lesen können, haben mehrere Zeitungen über die
Buchveröffentlichung berichtet.
Das Buch wurde vor einem Jahr neu Lektoriert und deshalb sind die geschriebenen
Negativen Kritiken bei Amazon nicht mehr zutreffend.
Sie können ohne weiteres das Buch bestellen, damit die jungen Leser mal
feststellen wie gut es ihnen heute in Deutschland geht.
Schauen sie doch mal hier auf meine Homepage. http://rurufi.ibk.me
Freundliche Grüße
Jürgen Brand
Kommentar von Hubert Brune:
Nur zur Erinnerung:
In Deutschland ging es den Menschen auch vor 1990
schon besser als anderswo. Die Zeit der DDR stellte eine
Ausnahme dar, die bekanntlich nur einen kleineren Teil Deutschlands
betraf. Doch diese Ausnahme war verbrecherisch genug - da
haben Sie völlig recht! Und schon seit dem Zusammenbruch
seines Staates wird dieses Verbrechersystem immer mehr rehabilitiert
- auch da haben Sie völlig recht!
Abgesehen davon, daß ich von Februar bis April 1978
aus beruflichen Gründen (Zollabfertigung bei der Deutschen
Bundesbahn) fast täglich in die DDR fahren mußte,
habe ich die DDR mehrere Male besucht. Das erste
Mal hatte ich dort ein Erlebnis, das sich besonders tief
in mein Gedächtnis eingegraben hat: die mit einem Auto
heraneilenden Volkspolizisten schnappten sich einen jungen
Einheimischen aus unserer (westdeutschen) Mitte - er hatte
sich zwischen uns Spaziergängern eingehakt - und führten
ihn gewaltsam in ihr Auto. Sie wußten also, daß
wir aus dem Westen waren und daß der junge Einheimische
zwischen uns das Objekt war. Der zweite Besuch
war eine von der Universität durchgeführte Exkursion,
bei der die uns begrüßenden, bewirtenden und
beherbergenden Menschen auf mich den Eindruck machten, daß
sie von der Stasi beobachtet wurden oder sogar selbst bei
der Stasi arbeiteten. Die weiteren Male sind nicht erwähnenswert,
weil sie nichts Neues brachten. Hundertprozentig sicher
ist, daß die Stasi (sie war das, was bei und der BND
war und ist [neuerdings heißt er ja auch NSU] die
DDR hundertprozentig kontrollierte.
Freundliche Grüße.
Hubert Brune
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Konservativer
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Eingetragen am Sonntag, 09.02.2014 um 17:36 Uhr
Sehr geehrter Herr Brune
Ich bedaure außerordentlich, daß Sie sich dazu entschlossen haben, Ihre
Webpräsenz zu beenden. Es ist ein ungeheurer Verlust.
Ich schätze Sie sehr und respektiere Ihre Entscheidung.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute dieser Welt.
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Heinrich WAGNER
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Eingetragen am Dienstag, 14.01.2014 um 20:09 Uhr
Sehr, sehr, sehr geehrter Herr BRUNE.
Soeben, den 14.1.2014 zirka 18:40 nach einem Stuhlgang
"entdeckte" ich Ihre Entscheidung. Sie stößt mich vor den Kopf. Was für
ein Verlust, der einen traurig stimmen könnte, hätte man nicht schon etwas
von NSA gehört. Da aber diese "Weltbeherrschende Organisation" endlich
Dank einem SNOWDEN (Ehre gebührt ihm von meiner Kleinigkeit), wenn nicht
aufhören wird weiter zu spionieren, zum Vorteil "einiger" und zum Nachteil
"anderer", zu denen Letzteren vermutlicherweise auch Sie zu zählen sind,
so doch vielleicht "politisch" gebremst werden wird in ihrer zu verabscheuenden
Tätigkeit, könnte ich mich sogar "glücklich schätzen, daß Sie den "Entscheid"
gefällt haben auf den 05.01.2014 ihr Webangebot dem W.E.B. zu entziehen.
Nun, die Frage nach Glücklichkeit scheint mir doch, wie ich Ihnen dies
schon einmal zu Besten gegeben habe im VERZICHT.
Es liegt mir hier fern noch einmal definieren zu wollen was ich unter
dieser fett geschriebenen Vokabel verstehe. Nur so viel dazu in Gefahr
mich zu wiederholen:
Wahre Liebe ist Verzicht.
In diesem Sinne liegt es mir am Herzen, weniger am Verstand, Ihnen zu
ihrem Entscheid zu gratulieren. Auch wenn es mir sehr, sehr, sehr (aller
guten Dinge sind drei darum ein dreimal wiederholtes Adjektiv) schwer
fällt verzichten zu müssen auf ihr sehr, sehr, sehr lehrreiches Webangebot.
In der Tat, wenn ich auch nicht immer mit ihren Ansichten, sagen wir besser
Formulierungen einig ging und gehen konnte, so habe ich doch viel, viel,
viel, Wissenswertes daraus schöpfen können zu meinem Vorteil. In diesem
Sinne wird ihre Entscheidung für mich ein großer Verlust bedeuten. Ich
werde nicht versuchen Sie umzustimmen wie dies vermuteter Weise viele
junge Menschen tun werden oder schon getan haben.
Sie bitten, fordern nicht, im Besonderen gerade diese jungen Menschen,
welche ihre Webseiten für ihr Studium genutzt haben um eine Stellungnahme
(mit Ausrufzeichen). Da tun Sie gut daran. Ich hoffe doch sehr, daß Sie
Tausende, ja, Millionen, warum nicht Milliarden, Stellungnahmen bekommen
Nicht mehr gerade der Jüngste ihrer Studenten, aber doch geistig jung
geblieben, oder besser gesagt wenigstens beim Versuch dabei, bedauere
ich nicht mehr profitieren zu können von ihrem einzigartigen
Webangebot.
Schließen möchte ich mit einem Bibelspruch Korinther 13, 13:
Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die Liebe aber ist die größte unter
ihnen.
Wenn, das WAHRE so verstanden wird ist Ihre Entscheidung einem Verzicht
gleich zu setzen und also LIEBE und wird von mir akzeptiert. Wahrscheinlich
zu Ihrer Glückseligkeit die ich ihnen von ganzem Herzen wünsche. Mich
in diesem Sinne enthaltend Sie zu einer Widererwägung ihres Entschlusses
zu animieren, auch wenn dies, was mich betrifft, mir schwer fällt, grüsse
ich Sie mit vorzüglichster Hochachtung aus der Schweiz.
Heinrich Christoph WAGNER
Grande maison du DAY
CH-1337 Vallorbe
PS. Auch unter Gefahr von Spionage geht diese Email unverschlüsselt, als
offener Brief zu betrachten, an Sie, als Zertifikat meiner Hochachtung.
Kommentar von Hubert Brune:
Nur zur Information:
Ich bin kein Opfer von NSA, NSU (Verfassungsschutz)
o.a. Geheimdiensten!
Es war einzig meine Entscheidung, mein Webangebot
aus dem Internet zu entfernen. Höhere Gewalt,
wie Sie vermuten (allerdings erst nach einem Stuhlgang
[**]
! [ ]),
war hierbei also nicht im Spiel. Seit dem 05.01.2014 ist
mein Webangebot online nicht mehr verfügbar. Ich bitte dafür
um Verständnis.
Danke!
Zum Verzicht:
Ich habe in meinem bisherigen Leben schon auf vieles verzichtet.
Verzicht ist also etwas, was ich ebenfalls sehr gut kenne, wiewohl
ich auch dessen Gegenteil sehr gut kenne. Neben den vielen kleinen
Verzichtsleistungen stechen in meiner bisherigen Biographie drei
große Verzichtsleistungen hervor:
1.) |
Verzicht auf meinen Status als Beamter
(mit allen dazugehörigen Privilegien, also
auch die für das Pensionsalter) nach 8½ Jahren
Staatsdienst. Dazu gehört auch der Verzicht auf eine
Abfindung, die ich nicht gefordert und deshalb auch nicht
bekommen habe, obwohl ich sie hätte fordern können,
weil ich sie mit hundertprozentiger Sicherheit auch bekommen
hätte, denn der Staat betrieb damals schon seit längerem
- nämlich seit dem sogenannten Jom-Kippur-Krieg
(mit der Folge einer sogenannten 1. Ölkrise)
im Jahre 1973 - Personalabbau, indem er beispielsweise die
Beamten durch permanente Versetzungen und ähnliche Zermürbungstaktiken
in die Kündigung trieb. Mich konnte er damit allerdings
nicht in die Kündigung treiben, denn als ich 1980 kündigte,
geschah das ohne Einfluß des Staates. Meine Kündigung
war also tatsächlich einzig und allein meine Entscheidung. |
2.) |
Verzicht auf den weiteren Ausbau meiner
beruflichen Karriere nach dem Studium, weil mir meine
Vaterrolle wichtiger war (und übrigens immer noch
ist!), wodurch auch eine feste Anstellung in meinem Beruf
befristet und oft sogar verhindert worden ist. |
3.) |
Verzicht auf die Erbschaft von Haus,
Hof und Land meiner Eltern, weil mir der Familienzusammenhalt
wichtiger war (und übrigens immer noch ist!). |
Alle meine Verzichtsleistungen gehen zurück auf meine
alleinige Entscheidung, haben also ihren Grund in einer bei
vollem Bewußtsein getroffenen Entscheidung. Und ich
wiederhole: Ich kenne auch das Gegenteil von Verzicht sehr gut.
Es kommt darauf an, daß man weiß, was man will,
sofern man wirklich wissen kann, was man will.
Deswegen ein kleiner Exkurs:
Auch wenn es den freien Willen nicht
gibt, sondern nur den bedingt freien Willen, kann man unter
bestimmten Voraussetzungen sagen, daß man wissen kann,
was man will; denn: bei Menschen gilt ja der Wille (worthistorisch
verwandt mit Wahl) umgangssprachlich als die Freiheit
der Wahl zwischen zwei oder mehr Möglichkeiten, von denen
jede grundsätzlich gewollt werden kann. Es gibt allerdings
auch hier einen - offenbar nicht überwindbaren - Dualismus,
nämlich den von Determinismus und Indeterminismus.
Der Indeterminismus bedeutet das, was ich eben für
die Umgangssprache angesprochen habe, gemäß dem die
Überzeugung von der Willensfreiheit aus dem unmittelbaren
Erleben, im Fall von Motivfreiheit oder Unentscheidbarkeit zwischen
verschiedenen Zielen und Mitteln eine aktive Wahl treffen zu können,
entspringt. Aber der Determinismus bestreitet eine solche
Freiheit unter Hinweis auf die durchgängige, wenn auch unbewußte
Bestimmtheit. Er spricht von Freiheit lediglich im Sinne des Fehlens
äußeren Zwanges, so daß wir zwar tun, was wir
wollen, aber genötigt sind, zu wollen (vgl. Arthur Schopenhauer).
Das Erleben der Freiheit und des Sollens ist dann Täuschung,
die Begriffe Verantwortung und Schuld werden dann
gegenstandslos, die ethische Forderung, verantwortlich zu handeln,
wird dann zur Fiktion. Um dieser Konsequenz zu entgehen, hat Immanuel
Kant dem empirischen Charakter, den der Verstand als determiniert
beurteilt, den intelligiblen Charakter gegenübergestellt,
der sich selbst das Gesetz gibt und den die Vernunft als frei
erkennt, indem sie den Menschen als zur intelligiblen Welt gehörig
beurteilt.
Kants Auffassung ist eine moderne Auffassung insofern, als daß
sie das Problem der Willensfreiheit ein Scheinproblem der Wissenschaft
nennt, weil vom Standpunkt des erlebenden Ich zwar Wahlfreiheit
besteht, vom Standpunkt außerhalb des Ich jedoch das Wollen
immer kausal determiniert ist. Ist dieser Dualismus (vgl. Subjekt
versus Objekt und auch Körper [Leib] versus Seele
[Geist]) überwindbar? Das frage ich Sie, Herr Wagner!
|
Die Entwicklung Indogermanisch-Germanisch-Deutsch,
die auch die Entwicklung des Wortes Freiheit beinhaltet.
|
Das Wort Freiheit leitet sich aus seinen
germanischen Wurzeln fri (frei) und heit
(heit im Sinne von Art und Weise) ab;
in den germanischen Sprachen hatte fri mit seinem Auftreten
schon die heutige Bedeutung des Unabhängigseins, der Abwesenheit
eines Zwanges; ursprünglich aber liegt ein positiv ausgesprochener
Inhalt zugrunde: fri geht wiederum von einer indogermanischen
Wurzel aus, die auch lieben, hegen, schonen
bedeutet (vgl. im Altindischen priya, lieb);
diese ältere Bedeutung erhielt sich noch im Gotischen mit
frijon, lieben, und freidjan, im Mittelhochdeutschen
mit vriten, schonen (Friede, Freund,
frei stehen) und ist auch im Neuhochdeutschen mit
freien, Freier u.s.w. sowie im Niederdeutschen mit fri(e)en,
Fri(e)er u.s.w. bis heute erhalten geblieben. Der Gegenbegriff
zur Freiheit ist die Unfreiheit im Sinne von Abhängigkeit.
Die Unabhängigkeit von gegebenen Bedingungen, nicht nur als
anthropologisches Merkmal, sondern als metaphysisches Prinzip
alles Seienden, muß zur Annahme einer absoluten oder metaphysischen
Freiheit und konsequenterweise zu einem streng idealistischen
Standpunkt führen, der die Außenwelt als eine Setzung
des Subjektes und das mit Selbsttätigkeit begabte Ich als
die einzige unmittelbare Wirklichkeit ansieht. Eine solche Freiheit
hat Johann Gottlieb Fichte, von Kants praktischer Philosophie
ausgehend, gelehrt, während zuvor B. Spinoza den entgegengesetzten
Standpunkt eingenommen, die Wirklichkeit in Gott-Natur und den
notwendigen Gesetzen gesucht und damit dem Menschen die metaphysische
Freiheit abgesprochen hatte. Auch Arthur Schopenhauer nahm (wie
J. G. Fichte) eine metaphysische Freiheit an, wie Sie wissen,
Herr Wagner; er rückte aber die Freiheit aus dem Gebiet des
Handelns, in dem der Satz des Grundes herrscht, in
eine höhere, unserer Erkenntnis schwer zugängliche transzendente
Region hinaus, indem er den Willen, den er sich blind und ziellos
vorstellte, als das metaphysische Prinzip bzw. als Kants Ding
an sich annahm und dem Menschen diesen Willen als intelligiblen
Charakter angeboren sein ließ: Jeder Mensch handele nach
dem, wie er ist, und die demgemäß jedesmal notwendige
Handlung werde im Einzelfall allein durch Motive bestimmt. An
dem, was wir tun, erkennen wir, was wir sind. Hierauf beruhe das
Bewußtsein der Verantwortlichkeit (vgl. Arthur Schopenhauer,
Über die Freiheit des menschlichen Willens, in: Die
beiden Grundprobleme der Ethik, 1840). Schopenhauer entwarf
also eine Willensmetaphysik, eine Metaphysik des Allwillens, der
objektiv als Natur (einschließlich des menschlichen Leibes),
subjektiv als bewußter Wille erscheint; und Nietzsche wiederum
schuf - an Schopenhauer anknüpfend - seine Lehre vom Willen
zur Macht. Vor beiden hatte G. W. F. Hegel das Bewußtsein
des Geistes von seiner Freiheit (im Willen) und eben damit die
Wirklichkeit seiner Freiheit als das ideale Endziel der Welt bezeichnet.
Die Frage, ob der menschliche Wille sich selbst bestimmen könne,
also autonom sei, oder ob er von fremden Mächten bestimmt
werde, also unfrei sei, hat die Philosophie zu allen Zeiten beschäftigt
und im allgemeinen drei verschiedene Antworten hervorgerufen:
Philosophen haben den Willen (a) für autonom erklärt
und diese Autonomie als den Gegensatz zur Ursächlichkeit,
als die Aufhebung des Kausalitätsgesetzes für den Willen
angesehen oder (b) für nichtautonom und alles Handeln lediglich
für verursacht erklärt, wie es die Vorgänge in
der Natur zu sein scheinen, oder (c) die Selbstbestimmung des
Willens zwar nicht geleugnet, aber dennoch die Freiheit des Willens
nicht für den Gegensatz zur Ursächlichkeit, sondern
für eine bestimmte Form der Verursachung genommen. Unter
diesen Standpunkten wird der erste (a) Indeterminismus,
der zweite (b) Determinismus und der dritte (c) schwacher
Determinismus genannt.
Am schärfsten vertrat den Indeterminismus Immanuel Kant, obwohl
er eigentlich eher ein Vertreter zwischen Determinismus und Indeterminismus
war, weil er einerseits den Determinismus für die empirische
Person und andererseits den Indeterminismus für seine sittliche
Persönlichkeit lehrte. Zwar steht nach seiner Lehre die Natur
unter der Herrschaft des Kausalitätsgesetzes, und das menschliche
Handeln, insofern es in die Erscheinung tritt, ist ebenfalls diesem
Gesetz unterworfen; aber der Mensch ist nach Kant Bürger zweier
Welten, einer sichtbaren und einer intelligiblen, und als Bürger
der letzteren besitzt er völlige Willensfreiheit. Die intelligible
Freiheit ist die Fähigkeit des Menschen, eine Kette des
Geschehens, die erst, sobald sie in die Erscheinung tritt, nach
Naturgesetzen abläuft, ursachlos durch Selbstbestimmung und
Selbsttätigkeit der praktischen Vernunft zu beginnen;
auf die Existenz dieser Freiheit gründet sich das Sittengesetz
mit seiner Überordnung der Pflicht über die Neigung und
mit seiner Forderung Du sollst, denn du kannst - und
ermöglicht damit wieder den Glauben an Gott und die Unsterblichkeit
der Seele als Postulate der praktischen Vernunft. Auf ähnlichem
Standpunkt wie Kant stand auch schon Aristoteles. Aristoteles erklärte
den Menschen für die Quelle seiner Taten (vgl. ders., Nikomachische
Ethik, III 5, 1112 b 31) und definierte das freiwillige Handeln
als die bewußte Selbstbestimmung (ebd., III 3, lllla 22).
|
Indeterminismus-
Determinismus-
Schlacht
|
Der Indeterminismus begnügt sich aber meist damit, nicht wie
Kant eine intelligible Freiheit, sondern nur verschiedene
Möglichkeiten des Handelns anzunehmen. Einen solchen Indeteterminismus
vertrat z.B. Platon, wenn er sagte: Die Tugend untersteht
keinem Herrn, und je nachdem jeder sie ehrt oder mißachtet,
wird er mehr oder weniger von ihr besitzen. Die Schuld fällt
dem Wählenden zu. Gott trägt keine Schuld (ders.,
Politeia, X, 15, 617E). Von den neueren Philosophen war außer
J. G. Fichte und I. Kant vor allem R. Descartes Anhänger des
Indeterminismus. Descartes nahm eine unbeschränkte Wahlfreiheit
des Willens an und rechnete diese Annahme zu den angeborenen und
verbreitetsten Begriffen: Daß aber unser Wille Freiheit
besitzt, und daß wir vielem willkürlich zustimmen oder
nicht zustimmen können, ist so offenkundig, daß es unter
die obersten und allgemeinsten Begriffe, die uns angeboren sind,
zu rechnen ist (ders., Principia philosophiae, 1644,
I, 39). Im Mittelalter wurde unter dem Einfluß
der Prädestinationslehre und nach dem Dogma von der Erbsünde
wesentlich deterministisch argumentiert. Mit Beginn der Neuzeit,
also in der Zeit von Renaissance, Humanismus und Reformation konnte
der Indeterminismus den Determinismus zurückdrängen, weil
die unbehindert allseitige Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit
eine große Rolle spielte. Doch konnte der Determinsimus seit
Beginn des Absolutismus (Barock, Gegenreformation) den Indeterminismus
wieder zurückdrängen, und zwar sowohl aus religiös-theologischen
Gründen als auch und vor allem durch die vertiefte Einsicht
in das Walten allmächtiger Naturkausalität und -gesetzlichkeit.
Während des Absolutismus vertraten vor allem T. Hobbes, J.
Locke, B. Spinoza, G. W. Leibniz und die in dieser Zeit erstmals
erscheinenden Materialisten den Determinismus. Dieses Hin und Her
zwischen mehr subjektorientiertem Indeterminismus und mehr objektorientiertem
Determinismus ist ein typisches Kennzeichen der abendländischen
Geistesgeschichte.
Die Existenzphilosophie Heideggers lehrt, daß die Grundbefindlichkeit
des Daseins die Angst vor der Möglichkeit des Nicht-Seins
ist, die den Menschen aus allen Verbindungen löst und ihn
so - gewissermaßen auf dem Grunde des Nichts angelangt -
frei sein läßt, sich selbst in seinem unentrinnbaren
Überantwortetsein an es selbst (vgl. Geworfenheit) zu wählen,
d.h. sich als eigentliches, vollwertiges Dasein zu wählen.
Der größte Philosoph des 20. Jahrhunderts war Martin
Heidegger und die größte Philosophie des 20. Jahrhunderts
dessen Existenzphilosophie mit ihren Existenzialien als den Weisen
des menschlichen Existierens, den Kategorien des menschlichen
Seins - wie z.B. dem In-Sein als der wesentlichen Verfassung des
In-der-Welt-Seins (das übrigens den Bewußtseinsbegriff
und den Subjekt-Objekt-Gegensatz ausschaltet!), der Angst, der
Sorge, dem Verstehen, dem Verfallen, der Gestimmtheit, der Geworfenheit,
der Befindlichkeit u.a..
Ende des Exkurses.
Herr Wagner, Sie sagen, der Verzicht sei die wahre Liebe
(**),
und haben damit wahrscheinlich recht. So wie in der geschlechtlichen
Arbeitsteilung sehr viele Vorteile und nur wenige, aber qualitativ
hochwertige Verzichtsleistungen stecken, so ist es in Giergesellschaften
genau umgekehrt, denn die Gier löst die geschlechtliche Arbeitsteilung
auf und macht aus dem Verzicht ein Verbot, und das Ergebnis ist
jedesmal dasselbe: Tod dieser Gesellschaft, weil sie die
geschlechtliche Arbeitsteilung aufgelöst, auf Kinder angeblich
verzichtet, in Wirklichkeit aber Kinder abgetrieben
oder anders getötet hat, auf die Gier angeblich
geschimpft, in Wirklichkeit aber nicht verzichtet
hat.
Da Sie meine 2200 Internetseiten (**)
und also auch mein Gästebuch aufmerksam gelesen haben, kennen
Sie wahrscheinlich die folgenden Sätze, die ich als Kommentar
zum Gästebuch-Eintrag vom 18.10.2011, 20:21, schrieb: Es
gibt bei allem Gier- bzw. Erosprinzip immer auch noch das Stolz-
bzw. Thymosprinzip. Eros und Thymos sind die zwei Brennpunkte
in der Ellipse des Lebens. Seit einiger Zeit versucht zwar das
eine Prinzip immer mehr, das andere in Vergessenheit zu bringen,
doch dadurch wird nicht verifiziert, sondern falsifiziert, daß
das eine wichtiger als das andere sei. (**|**).
Ja, jede Giergesellschaft entsteht mit der Moderne, mit der Zivilisation
einer jeden Kultur, und zerstört alles, also auch sich selbst.
Die beiden Brennpunkte in der Ellipse des Lebens ergeben nur einen
Sinn, wenn sie einigermaßen harmonisch nebeneinander existieren.
Wer Leistung erbringt, will allein schon deswegen sein Verdienst
mit anderen teilen, weil ihn dieses Verhalten stolz macht. Die
Gierigen jedoch sind - besonders dann, wenn sie von einem gierigen
Staat, einem gierigen Imperium, einem gierigen Weltsystem unterstützt
werden -, die Feinde der Leistungserbringer, obwohl/weil sie auf
deren Kosten leben, und sollen gemäß dem Willen seiner
ebenfalls gierigen politischen Vertreter auch Feinde der Leistungserbringer
bleiben, weil nur Leistungserbringer ausgebeutet werden
können und aus Sicht der Gierpolitiker immer Arme existieren
müssen, um die Ausbeutung der Leistungserbringer rechtfertigen
zu können. Mit anderen Worten: Gierpolitiker produzieren
Arme, um eine Klientel und also eine Rechtfertigung für die
Bereicherung und also den Machtzuwachs auf Kosten der Leistungserbringer
zu haben. Wer gegen Leistungserbringer ist und (noch) nicht
mindestens 100 Millionen US-Dollar an Vermögen erbeutet hat
(**|**|**|**),
kann in diesem Spiel letztlich nur verlieren. Also müßte
es sich für 99,99% der Menschen von selbst verstehen, nicht
gegen, sondern für die Leistungserbringer zu sein
und ihnen aus Dank täglich ein Loblied zu singen. Die Herrschenden
dieser Welt (0,01% der Menschen) - die Globalisten (Glozis)
- sind keine Leistungserbringer, sondern Ausbeuter der
Leistungserbringer.
Zu stolz zu sein, um der Gier völlig nachzugeben
- das ist ein Ideal, gemäß dem es sich zu leben wirklich
lohnt. Nicht null Gier, aber auch nicht null Stolz. Dabei sollte
der Stolz die Kontrollinstanz sein, weil es anders offenbar nicht
geht, wie die modernen Giergesellschaften zeigen. Ich bin für
die Leistung, weil sie Stolz macht und stolz macht. Gäbe
es kein Thymosprinzip, wäre unsere sowieso immer schon beschränkte
Freiheit gar keine Freiheit, sondern ihr Gegenteil. Freiheit
ergibt nur im Rahmen einer thymotischen Menschensicht Sinn
(Peter Sloterdijk, Zorn und Zeit, 2006, S. 37 **).
Dagegen wettern Psychoanalytiker, andere Psychotherapeuten und
Relgiöse. Ihnen sekundieren mit hohem Eifer bestimmte Ideologen,
Politiker und Soziologen sowie Ökonomen, die den Menschen
als das konsumierende Tier ins Zentrum ihrer Appelle stellen -
sie wollen dessen Freiheit nur bei der Wahl der Futternäpfe
am Werk sehen. (Ebd. **).
Hören wir auf die Gierpropheten, dann haben und sind wir
verloren.
Ich verzichte nicht, weil ich mich nur zurückstellen
will, also selbstlos sein will, sondern weil ich mir Glück
dadurch verpreche, daß auch andere an diesem Glück
teilhaben können - nicht selten sogar mehr als ich.
Bei Verzicht im speziellen und Stolz im allgemeinen ist Selbstlosigkeit
ein ähnlich schlechter Beweggrund und Ratgeber wie bei Habgier
im speziellen und Gier im allgemeinen.
Wer nicht verzichten kann, hat den Stolz
zugunsten der Gier aufgegeben,
sich dadurch vom Glück verabschiedet und der Sklavereiei
ausgeliefert.
Es geht mir nicht um die Vernichtung des Erosprinzips, sondern
um die Rettung des Thymosprinzips, weil es bei uns im Westen vom
Erosprinzip mittlerweile fast völlig verdrängt worden
ist. Wir brauchen das Thymosprinzip als Kontrollinstanz für
das Erosprinzip, denn nur durch den Thymos kann der Eros kontrolliert
werden - zur Erinnerung: Thymos und Eros sind die zwei Brennpunkte
in der Ellipse des Lebens. (**|**|**).
Wenn einer der beiden Brennpunkte ausfällt, wird nach einer
gewissen Zeit auch der andere ausfallen.
In diesem Sinne sende ich freundliche Grüße in die
überschaubare (wenn man auf dem höchsten Gipfel
wohnt), aber leider nicht durchschaubare (wohl auch wegen
der übermäßigen Gier) Schweiz und besonders an
Sie, Herr Wagner!
Hubert Brune
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Gerlach
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Eingetragen am Sonntag, 05.01.2014 um 08:05 Uhr
Hallo Herr Brune,
vielleicht kann ich Ihnen mit meinen Zeilen ein wenig Trost spenden. Wasser
fließt nunmal nach unten und die Dummheit unserer Führung ist wie Wasser.
Versuchen Sie sich die Freude im Leben zu erhalten.
Alles Gute,
J. Gerlach
Kommentar von Hubert Brune:
Nur zur Information:
Es war einzig meine Entscheidung, mein Webangebot
aus dem Internet zu entfernen. Höhere Gewalt,
wie Sie vermuten (**),
war hierbei also nicht im Spiel. Seit dem 05.01.2014
ist mein Webangebot online nicht mehr verfügbar. Ich bitte
dafür um Verständnis.
Danke!
Hubert Brune
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Hubert Brune
Hubert-Brune.de
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Eingetragen am Sonntag, 05.01.2014 um 00:00 Uhr
Seit dem 05.01.2014 ist mein Webangebot nicht mehr online verfügbar!
Wann werde ich meine Webseiten erneut eröffnen?
(A) Schon bald.
(B) Nicht bald, aber vor dem 30.06.2014.
(C) Nach dem 30.06.2014.
(D) Nie mehr.
Entscheiden Sie sich für die richtige Lösung!
Teilen Sie diese nicht Günther Jauch, sondern mir mit.
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Salomea Schwarz
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Eingetragen am Samstag, 28.12.2013 um 09:20 Uhr
28.12.2013
Geschätzter Herr Brune.
Alles Gute zum Jahreswechsel für Sie, bleiben Sie wie Sie sind, ein Freigeist.
Und lassen Sie sich nicht verbiegen. - Ihren Kommentar zu Rosa Luxemburg
fand ich erhellend (**).
Danke! "Jeder hat soviel Recht wie er Macht hat." (Spinoza)
Mit lieben Grüssen und den besten Wünschen für 2014
Salomea Schwarz
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Michael Boden
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Eingetragen am Samstag, 21.12.2013 um 15:30 Uhr
Guten Tag, Herr Brune,
mich gibts noch. Meine AOL-Adresse habe ich im November sperren müssen.
Bis auf Weiteres nur unter der obigen Adresse zu erreichen.
Ich habe heute zum ersten Mal seit Monaten wieder etwas Zeit gefunden,
auf Ihrer wundervollen Seite zu schmökern. Phantastisch.
Schreiben Sie mal kurz was, denn ihre Adresse ist ja bei AOL begraben.
Ein frohes Weihnachtsfest wünschend, und auch Gesundheit im neuen Jahr
grüßt
M. Boden
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Sven
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Eingetragen am Freitag, 13.09.2013 um 17:54 Uhr
Beste Internetseite, die ich jemals sah, und ich bin erst bei den Zitaten
angelangt! Vielen Dank für dieses großartige Stück Information!
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Zyklizistik Studierender
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Eingetragen am Sonntag, 04.08.2013 um 22:57 Uhr
Danke für Ihre Leistung - sie ist einzigartig, weil im gesamten Internet
nichts Vergleichbares zu finden ist!
Ich habe an Sie eine Frage zur Spiralzyklizität:
Trotz der vielen Spiralbewegungen lassen Sie die
erste Bewegung zumindest in ihrer geometrischen Beschreibung offen.
Liegt der Grund dafür in der Unentscheidbarkeit, weil der Anfang der
Welt nicht bestimmbar ist, oder in der Freiheit der Deutung, weil ja
jede Spiralbewegung sowohl auf eine andere Spiralbewegung als auch auf
jede andere Bewegung bezogen sein kann?
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und alles Gute!
Z. S.
Kommentar von Hubert Brune:
Danke!
Mit Ihrer Vermutung liegen Sie ziemlich richtig. Ich lasse
die erste Bewegung zumindest in ihrer geometrischen
Beschreibung offen (**):
(1.) weil es die Anfangsproblematik und darum keine befriedigende
Antwort auf die Frage gibt, wann, wo und wie ein Anfang
anfängt; (2.) weil es möglich ist, daß jede
Spiralbewegung sowohl auf eine andere Spiralbewegung als
auch auf jede andere Bewegung bezogen sein kann (**).
Etwas konkreter gesprochen: Wir wissen nicht, was z.B. vor
dem Urknall war, ja noch nicht einmal, ob
die Urknall-Theorie überhaupt richtig ist;
wir wissen auch nicht, ob die Asymmetrie der Zeit ein universales
oder doch nur ein lokales Phänomen ist (**)
u.s.w.. Also können wir weder zum Anfang noch zur genauen
Art der raumzeitlichen Bewegung hundertprozentig Wahres
sagen und dürfen, ja sollten deshalb solche Bewegungsarten
annehmen, die sowohl auf ihresgleichen als auch auf andere
Bewegungsarten bezogen sein können.
Freundliche Grüße!
Hubert Brune
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Salomea Schwarz
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Eingetragen am Sonntag, 16.06.2013 um 23:14 Uhr
Geschätzter Herr Brune,
ich weiss, Sie möchten nicht, dass das Gästebuch zum Forum umfunktioniert
wird, dennoch möchte ich auf Ihre Bemerkung zu Rosa Luxemburg (**)
noch was folgt erwidern: Klaus Kunze spricht in seinem Buch Der
totale Parteienstaat (DEUGRO 1994) von zwischen 40 und 100 Mio.
Menschen, die als Opfer des Bolschewismus in der UdSSR von der Oktoberrevolution
bis 1989 zu beklagen seien, eine historisch singuläre Größenordnung
(S. 92). Damit verabschiede ich mich jetzt aber endgültig und wünsche
Ihnen weiterhin viel Resonanz in Konkordanz - oder Dissonanz. Alles Gute.
Blauroter Blaustrumpf
Kommentar von Hubert Brune:
Und es gibt ja immer noch die ideologischen Versatzstücke
der extremen Linken ... wie eine große Dreckwolke
..., linke Nostalgiker klammern sich an sie. Da wäre
z.B. die Mär von den »humanistischen Idealen«
jener Diktatur des Proletariats, die ... zwischen 40 und
100 Mio. Gegner umgebracht hat. (Klaus Kunze, Der
totale Parteienstaat, 1994, S. 121). In der heutigen
russischen Presse werden die Opfer des Bolschewismus in
der UdSSR von der Oktoberrevolution bis 1989 auf zwischen
40 Mio. und 100 Mio. Menschen beziffert, eine historisch
singuläre Größenordnung. (Ebd., S.
92). Und die in China herrschende Sprachregelung,
das Erbe Maos sei zu 70% gut, zu 30% schlecht, läßt
die 60 bis 70 Millionen Menschenleben, die auf das Konto
des Maoismus nach 1949 gehen, als eine Last erscheinen,
die nur durch die landeseigene Kunst des Bilanzenziehens
zu bewältigen ist. (Peter Sloterdijk, Die
thymotische Revolution, in: Ders., Zorn und Zeit,
2006, S. 268). Faßt man diese nach 1949 gemachten
Menschenopfer des Maoismus (60 Mio. bis 70 Mio.) und Menschenopfer
des Bolschewismus (40 Mio. bis 100 Mio.) zusammen, so ergeben
sich sogar mindestens 100 Mio. bis 170. Mio. Menschenopfer!
Auch das seit der französischen Revolution umgehende
Gespenst der »egalité« ist noch nicht gebannt,
obwohl in jedem »real existierenden Sozialismus«
immer einige noch »gleicher als die anderen« waren
(und sind! HB) und die Gleichheit
anderer sich vor allem als Gleichheit in Unterdrückung,
Not, Verzweiflung und im Schlangestehen (die
100-170 Mio. ermordeten Menschen nicht vergessen! HB)
entpuppt hat. Solange noch irgendwo auf der Welt ein Buschmann
oder Indio nicht »gleich« ist, solange noch irgendwer
»privilegiert« ist, wird ein eingefleischter Linker
von jener merkwürdigen Unruhe umtrieben werden, die im
Neid ihren tiefsten Grund hat. (Klaus Kunze, Der
totale Parteienstaat, 1994, S. 121).
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Salomea Schwarz
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Eingetragen am Sonntag, 16.06.2013 um 21:50 Uhr
Lieber Herr Brune, danke. Keineswegs wollte ich Ihnen mittels des genannten
Namens eine Erweiterung Ihrer durch Vielfalt, Prägnanz und Redlichkeit
(im Umgang mit Quellen) äusserst lesenswerten Aphorismen-Sammlung nahelegen.
Auch wenn ich die Auswahl für nicht abschliessend erachte und wir in der
Autorenpräferenz divergieren, verweile ich gerne gerade auf dieser Seite,
sie ist meine Lieblingsseite. Ihre Kulturtheorie bleibt mir eher fremd.
Ich attestiere aber gerne, dass Sie ein sehr schönes, reines Deutsch verwenden,
ein geradezu Grimmsches Deutsch - die Sprache der Begründer der modernen
Germanistik.
Freundlich grüsst Sie
Salomea Schwarz alias
blauroter Blaustrumpf
Kommentar von Hubert Brune:
Meine Kulturtheorie
ist nicht so schwer zu verstehen, wie Sie offenbar
glauben (**).
Wenn Sie einfach nur probeweise die Assoziation von Linearität
bei jedweder Entwicklung ausklammern, dann haben Sie meine
Kulturtheorie immerhin bereits zu ungefähr 50% verstanden.
Das ist doch schon ein großartiger Einstieg.
Auch um nur eine kurze Einführung in meine Kulturtheorie
zu geben, muß auf die Natur eingegangen werden, weil
Natur und Kultur in der Tiefe nicht mehr trennbar sind.
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Auch das
scheinbar
linear
Verlaufende
verläuft hier
spiralig. **
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Die Umläufe sowohl der Monde um ihre
Planeten als auch der Planeten um ihre Sterne, ja sogar der
Sterne um ihr galaktisches Zentrum beschreiben eindeutig keine
Kreise oder Ellipsen, sondern Spiralen. Während
z.B. unsere Sonne das Zentrum unserer Galaxis spiralförmig
umläuft, umläuft unsere Erde die Sonne ebenfalls
spiralförmig und wird dabei noch von unserem Mond
spiralförmig umlaufen. Denn Körper, die sich
um Körper bewegen, die sich ebenfalls um Körper
bewegen, bewegen sich nicht auf zwei-, sondern auf dreidimensionale
Art. Sie bewegen sich nämlich spiralförmig und also
auch zyklisch, genauer gesagt: spiralzyklisch. Nur
dann, wenn sich um jenen Körper oder Punkt bewegt wird,
der sich nicht um einen anderen Körper oder Punkt
bewegt und auch nicht auf eine andere Art durch äußere
Kräfte bewegt wird, kann diese (und nur diese)
Bewegung zweidimensionaler Art sein. Die
Geologie liefert ebenfalls Erkenntnisse über zyklische,
genauer spiralzyklische Entwicklungen. Als Beispiele seien
hier die Zyklen der Kontinentalverschiebung (**),
der Geotektonik (**)
und der Geomagmatik (**)
genannt. Wenn morgen eine Naturkatastrophe
globalen Ausmaßes geschehen und in deren Folge fast
alle biologischen Arten aussterben würden, dann würden
unter der Voraussetzung, daß unsere Sonne weiterhin
unserer Erde Energie liefern wird und die Naturkatastrophen
weder häufiger noch stärker als vorher sein werden
(**),
irgendwann wieder nicht selbige, sehr wahrscheinlich auch
nicht gleiche, aber immerhin doch sehr ähnliche Arten
auf der Erde erscheinen. Auch ist als biologischer Zyklus
das Entstehen, Wachsen, Blühen, Verwelken im Sinne von
Auf- und Abbau der Lebewesen zu nennen. Die Biologie liefert
also ebenfalls Erkenntnisse über zyklische, genauer spiralzyklische
Entwicklungen.
Was für die Natur gilt, gilt auch für
die Kultur! Wir müssen unterscheiden zwischen Objektivität
und Subjektivität einerseits sowie Tiefe und Oberfläche
andererseits, wenn wir verstehen wollen, warum die häufig
empfundene Linearität sich bei genauerer Erkenntnis oft
als Spiralität und also auch als Zyklizität entpuppt.
Beispielsweise scheint das, was wir Geschichte nennen, genauso
wie das, was wir Evolution nennen, gemäß einer
mehr von der Oberfläche und auch mehr von der Subjektivität
her erfolgten Beurteilung eher eine lineare Entwicklung zu
sein, obwohl sie gemäß einer mehr aus der Tiefe
und auch mehr aus der Objektivität heraus erfolgten Beurteilung
genau das nicht ist, sondern eine spiralige und also
auch zyklische Entwicklung. Die Wiederholungen (**),
denen sie ausgesetzt ist, sind zwar keine echten und wie im
Verhältnis 1 zu 1, sondern tiefenstruktuerell bedingte
und wie im Verhältnis bestimmter Musterereignisse zu
konkreten Ereignissen geschehende Wiederholungen. Bestimmte
Muster erscheinen immer wieder, z.B. die Herrschaftsformen
oder Staatsformen, Schichten (Stände, Klassen) und auch
die Auffassungen davon - jedenfalls historienkulturell und
metahistorienkulturell. Auch die Wissenschaft (**),
die die Menschheit zu mindestens 80% der abendländischen
Kultur verdankt, hätte in diesem Ausmaß vom
Prinzip her schon eher entwickelt werden können;
daß sie aber vor den Abendländern noch keine
so nennenswerten Erfolge wie mit den Abendländern
verbuchen konnte, ist gemäß Spenglers Kulturtheorie
zurückzuführen auf das Seelenbild (**)
und das Ursymbol (**)
einer Kultur (in diesem Beispiel: der faustischen,
also der abendländischen Kultur), die in Abhängigkeit
von der Landschaft (Umgebung, Umwelt) entsteht und ansonsten
- jedenfalls gemäß meiner Kulturtheorie - vom
Prinzip her genauso zufällig auftreten kann wie das
Erbgut eines Lebewesens durch die genetische Rekombination
(**),
geschichtlicher erzählt: durch die auf das Kennenlernen
folgende geschlechtliche Zusammenkunft seiner Eltern, falls
dabei eine Eizelle befruchtet (**),
die Rekombination möglich wird. Also haben nach meiner
Kulturtheorie auch Kulturen Eltern (**) !
Das Mittel, lebendige Formen zu verstehen,
ist die Analogie.
(Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes,
1917, S. 4 **).
Vergleicht man die Abendlandkultur z.B. mit einem einzelnen
Menschen, so entpricht meiner Kulturtheorie gemäß
ihr heutiges Alter von rd. 2000 Jahren ungefähr
dem von rd. 50 Jahren eines einzelnen Menschen. (Ein
Kulturjahr entspricht aber trotzdem nicht vierzig Menschenjahren,
weil auch das Altern nicht wirklich eine Angelegenheit der
Linearität ist.) Was der einzelne Mensch wiederholt,
ist nicht das Leben eines anderen Menschen, wohl aber das
Auf und Ab in der Entwicklung eines Menschen - als Typus
oder Muster verstanden (vgl. Max Mustermann). Und genau
das gilt auch für eine Kultur. Man kann sie mit allen
und jedem Lebewesen vergleichen. Ich vergleiche lebende
gelegentlich auch mit toten Formen - trotz Spenglers Aussage:
Das Mittel, tote Formen zu erkennen, ist das mathematische
Gesetz. (**).
Wenn man die Analogie als Mittel richtig anwendet, kann
man auch über den Vergleich von lebenden mit toten
Formen Erkenntnisse gewinnen. Ansonsten ist Spenglers Gegenüberstellung
von mathematischem Gesetz und Analogie einerseits sowie
toten und lebendigen Formen andererseits schon richtig.
Der spiralzyklische Kulturverlauf ähnelt
auch z.B:
|
dem Jahresverlauf (Sonnenumlauf),
also dem Zyklus von:
Winter, Frühling, Sommer,
Herbst;
|
|
dem Tagesverlauf (Eigendrehung),
also dem Zyklus von:
Nacht, Morgen, Nachmittag, Abend;
|
|
dem Lebensverlauf, z.B.
von Säugern, also dem Zyklus von:
Im-Uterus-Sein, Kindheit, Jugend,
Erwachsen-Sein.
|
Dieser Aspekt gehört zu den bedeutendsten Neuerungen,
die meine Kulturtheorie kennzeichnen, auch deswegen, weil
das Im-Uterus-Sein (vgl. Im-Winter-Sein, In-der-Nacht-Sein;
vgl. auch In-der-Erde-Sein, Im-Ei-Sein u.ä.) ebenfalls
berücksichtigt ist! **
**
**
**
**
**
**
|
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Einer
Phase entsprechen in bezug auf
den Tag / die Uhr 2 Stunden, in bezug
auf das Jahr 30,4375 Tage / 1 Monat,
in bezug auf den Tierkreis 30 Grad.
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 |
Hier sind
Doppelcharakter und Synthese
des Verlaufs eindrucksvoll zu erkennen:
Zykliztät + Linearität = Spiralzyklizität. |
Die Kultur befindet sich in ihren ersten drei Phasen
(0-6
Uhr) im Uterus ihrer Mutter.
Sie ist in ihrer 1. Phase (0-2
Uhr) von außen nicht wahrnehmbar, in
ihrer 2. Phase (2-4
Uhr) immerhin von ihrer die leichten Unstimmigkeiten
in ihrem Uterus bemerkenden Mutter,
in ihrer 3. Phase (4-6
Uhr) auf indirektem Wege auch von außen,
nämlich durch die auffällig gewordenen Bewegungen
im groß und rund gewordenen Bauch der Mutter.
In den zweiten drei Phasen (6-12
Uhr) befindet sich die Kultur im Heim
ihrer Eltern, gegebenenfalls auch in anderen Betreuungs-
bzw. Erziehungsstellen (Kindertagesstätte,
Kindergarten). Die Kultur leitet mit ihrer Geburt
ihre 4. Phase (6-8
Uhr) ein, ist seitdem also auch von außen
direkt wahrnehmbar, in ihrer 5. Phase (8-10
Uhr) zeigt sie ihre Trotzphase
und in ihrer 6. Phase (10-12
Uhr), wie sie ihren Idiolekt erweitert,
indem sie die für sie bestimmte Kultursprache
erwirbt. Mit Beendigung der 6. Phase ist der eigentliche Höhepunkt
der Kultur bereits erreicht - vergleichbar damit, daß
auch ein Mensch seinen entwicklungsmäßigen Höhepunkt
eigentlich schon als noch ziemlich kleines Kind mit der größtenteils
auch aktiv beherrschten Muttersprache erreicht
hat. In den dritten drei Phasen (12-18
Uhr) befindet sich die Kultur in der einführungsschulischen,
schulischen und beruflichen bzw. hochschulischen
Ausbildung. Sie erlernt die Kulturschrift und
das Kulturrechnen in ihrer 7. Phase
(12-14
Uhr), intensiviert das Lernen in der 8. Phase
(14-16
Uhr) und bereitet sich ebenso lernerisch in
der 9. Phase (16-18
Uhr) auf das Berufsleben vor.
In den vierten drei Phasen (18-24
Uhr) ist die Kultur in der verantworgungsvollen
Rolle des Erwachsenen und nennt sich deswegen gerne
auch Zivilisation. Sie heiratet und
begründet vielleicht eine Familie in der
10. Phase (18-20
Uhr), gerät in die Krise
in der 11. Phase (20-22
Uhr) und umarmt die ganze
Welt in der 12. Phase (22-24
Uhr). Mit Beendigung der 12. Phase hat die
Kultur ihren Tiefpunkt bzw. ihren zivilisatorischen
Höhepunkt erreicht. Die eventuell noch folgenden Phasen
(**)
sind keine kulturell bedeutungsvollen Entwicklungen mehr,
weil sie von der Vergreisung bereits dominiert werden.
Alle entstehenden und vergehenden Kulturen
sind nur relativ frei und ansonsten der Notwendigkeit zur
Wiederholung unterworfen, also einem relativen Wiederholungszwang
ausgesetzt. Anthropologisch läßt sich das so
ausdeuten, daß die heutigen Menschen mehreren Kulturen
bzw. Metakulturen (auch: Kulturarten, Kulturbahnen **)
angehören, denn sie sind:
1.) |
der Natur bzw.
dem Universum als der 1. Kultur unterworfen (**); |
2.) |
dem Höheren Leben
als der 2. Kultur angehörig (**); |
3.) |
der Menschenkultur
als der 3. Kultur angehörig (**); |
4.) |
der Historisierung
bzw. Neanthropinenkultur als der 4. Kultur angehörig
(**); |
5.) |
die meisten der die unterschiedlichen
Historiekulturen hervorbringenden Historiographiekultur
als der 5. Kultur angehörig (**); |
6.) |
ggf. einige oder gar viele
dem aus den einzelnen Historienkulturen innerhalb der
Historiographiekultur hevorgegangenen Historismus
als der 6. Kultur angehörig (hierüber ist
aber noch kein abschließendes Urteil möglich
**). |
Alle heutigen Menschen gehören mindestens vier, die meisten
sogar fünf, vielleicht einige oder viele auch schon sechs
Kulturarten bzw. Metakulturen an. Kaum bestreitbar ist, daß
der Mensch der Natur (siehe: 1.) unterworfen ist und im Rahmen
des Höheren Lebens (siehe 2.) seine erste relative Freiheit
gegenüber der Natur erfährt, im Rahmen seiner Menschenkultur
(siehe 3.) aber auch bereits seine erste relative Freiheit
gegenüber dem Höheren Leben bzw. seine zweite relative
Freiheit gegenüber der Natur und im Rahmen seiner Historisierung
(siehe 4.) sogar auch seine erste relative Freiheit gegenüber
der Menschenkultur bzw. seine zweite relative Freiheit gegenüber
dem Höheren Leben bzw. seine dritte relative Freiheit
gegenüber der Natur. Der Mensch distanziert sich also
immer mehr von der Natur (siehe: 1.), ja auch vom Höheren
Leben (siehe: 2.) und sogar von sich selbst als der Menschenkultur
(siehe: 3.) durch seine Neanthropinenkultur bzw. Historisierung
(siehe: 4.). Seit es die Historiographiekultur mit ihren unterschiedlichen
Historienkulturen (siehe: 5.) gibt, ist es für die Angehörigen
dieser Kulturart obendrein noch möglich, diese Distanz
ins Extreme zu treiben und den anderen Menschen und sich selbst
so sehr Druck zu machen, daß die Zerstörungsgefahr
(einschließlich Selbstzerstörungsgefahr also) immer
bedrohlicher und also die Angst immer mächtiger wird
- um so mehr noch, wenn die Kulturart namens Historismus (siehe
6.) ebenfalls existiert. Als gesichert
kann jedenfalls gelten:
1. und 2.) |
Die Geschichte ohne
Menschen verläuft auf mindestens zwei Bahnen. |
3. bis 6.) |
Die Geschichte der
Menschen verläuft vielleicht auf vier, mindestens
jedoch auf zwei Bahnen (**). |
Dieser gerade angesprochene Aspekt, daß es mehrere
Kulturen und mehrere Kulturbahnen, weil mehrere
Kulturarten gibt (**|**),
gehört ebenfalls zu den bedeutendsten Neuerungen, die
meine Kulturtheorie kennzeichnen, denn mir ist niemand bekannt,
der ihn ebenfalls aus- oder angesprochen hätte.
Zu den bedeutendsten der durch meine Kulturtheorie gekennzeichneten
Neuerungen gehören somit besonders die folgenden Hypothesen:
A) |
Es gibt mehrere
Kulturen und mehrere Kulturbahnen, weil mehrere
Kulturarten. |
B) |
Alle Kulturarten - bis
auf die erste (vielleicht aber auch sie) - verlaufen
spiralzyklisch. |
C) |
Alle, jedenfalls aber
alle höheren Kulturarten können schon dann
existieren, wenn sie von außen noch nicht
wahrnehmbar sind. |
D) |
Alle heutigen Menschen
gehören zu mindestens vier, die meisten
zu fünf und einige oder viele vielleicht
zu sechs Kulturarten. |
E) |
Es gibt folglich auch
Metakulturen. |
F) |
Alle Kulturarten - bis
auf die erste (vielleicht aber auch sie) - sind folglich
nicht völlig monadologisch, sondern der Außenwelt
gegenüber relativ offen und dennoch selbständig.
|
Alles, was entsteht, ist wert, daß es zugrunde
geht. (Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,
1790 bzw. 1808, S. 64 **).
Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis.
(Ders., Faust II, 1832, S. 383 **).
Alles Gewordne ist vergänglich.
(Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes,
1917, S. 216 **).
Auch der in einem entstehenden Ganzen bereits gewordene
Teil ist vergänglich. Es ist nur eine Frage der Zeit,
wann er vergangen sein wird. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt
- Höhepunkt - sind die Merkmale des Entstehens mehr
und bedeutender als die des Vergehens. Nach dem Erreichen
dieses Höhepunktes sind die Merkmale des Vergehens
mehr und bedeutender als die des Entstehens, und zwar jeweils
zunächst noch nicht, später jedoch auch direkt
von außen wahrnehmbar.
Der Verlauf ähnelt dem Tagesverlauf (Eigendrehung),
also dem Rhythmus von Nacht, Morgen, Nachmittag, Abend,
oder dem Jahresverlauf (Sonnenumlauf), also dem Rhythmus
von Winter, Frühling, Sommer, Herbst, oder dem
Lebensverlauf, z.B. eben auch dem von Säügern,
also dem Rhythmus von Im-Uterus-Sein, Kindheit, Jugend,
Erwachsen-Sein. **
**
**
**
**
**
**
**
In dem Wunsch der Linearisten,
die Progressiven unter den Menschen zu sein,
liegt auch deswegen ein Fehl- oder Trugschluß, weil
sich bis heute keine ihrer großspurigen Voraussagen
über die Zukunft bewahrheitet hat - und das wird wohl
auch so bleiben. Dagegen haben sich die Prognosen der von
zyklischen und/oder spiraligen Entwicklungen überzeugten
Menschen (ihre Namen sind auf vielen meiner Internetseiten
zu finden) größtenteils auch bewahrheitet. Da
die abendländische Kultur aber schon seit langem ihren
Abbau betreibt, werden solche Prognosen immer öfter
als Pessimismus mißverstanden - so, als
wäre auch jede als zu negativ gedeutete
Wettervorhersage ein Pessimismus.
Ich habe nichts gegen das Progressive
- ganz im Gegenteil. Ich war und bin auch Anhänger
des progressiven Rock. Die meisten Anhänger dieses
Musikstils sahen und sehen sich selbst oft auch als Progressive
überhaupt, doch das unterliegt dann einem ähnlichen
Fehl- oder Trugschluß wie dem der Linearisten,
wenn das Progressive als eine lineare Entwicklung mißverstanden
wird, denn gerade die progressive Musik zeigt sehr deutlich,
daß das Progressive an ihr eben nicht durch
die Linearität, die ohnehin nur eine rein theoretische
Rolle spielt, gekennzeichnet ist, sondern durch die Spiralität,
genauer durch die Spiralzyklizität, wovon die vielen
auf spiralförmige Weise bis ins Unendliche sich wiederholenden
Rhythmen und Experimentaleinlagen künden. Gerade dieses
permanente und sehr lang andauernde spiralartige Wiederholen,
dieses sich bis ins Unendliche Herauf- und ebenso wieder
bis ins Unendliche Herabschwingen war und ist für mich
eines der attraktivsten Merkmale progressiver Musik. Progressive
Rockmusik bedeutet auch Übernahme bestimmter Musikelemente
aus der Klassik, und diese ist ebenfalls ein Beispiel für
Progressivität im Sinne von Spiralität und also auch
Zyklizität. Überhaupt ist Musik eine Form der
Spiralzyklizität, die abendländische Musik ganz
besonders, und innerhalb dieser sind es die Klassik und
der progressive Rock am meisten. Man mag das subjektiv durchaus
anders empfinden, aber man bleibt dabei immer nur an der
Oberfläche. Jedes Phänomen braucht, um in seiner
Gänze erkennbar zu sein, nicht nur die Oberfläche,
sondern vor allem die Tiefe. So ist es auch in der Kultur
- allgemein und speziell. Und weil die Musik ein Teil der
Kultur ist und die aus der Tiefe kommende Spiralzyklizität
aufschlußreich verdeutlicht, kann man an ihr auch
die Eigenart der ihr übergeordneten Kultur sehr gut
erkennen.
Seit Beginn der abendländischen Kultur, als das Römertum
die Christenheit befruchtete und das Germanentum seine kybernetische
Rolle als kultureller Teilungs- und Richtungserzeuger
(wie ein Konrotollgen) auszuüben begann (**),
scheint auch der Glaube an die Linearität ein das Faustische
als Seelenbild und den Unendlichkeitsraum
als Ursymbol mit dem Römisch-Christlichen verquicktes,
weil von Germanen gesteuertes Element zu sein. Auch ist jeder
Bereich der abendländischen Wissenschaft vom Glauben
an die Linearität beherrscht; alles Anorganische wird
dem linearen Zeitpfeil bis ins Unendliche, alles Organische
dem linearen Darwinismus/Ökonomismus bis ins Unendliche,
also auch alles Ökonomische dem linearen Wirtschaftswachstum
bis ins Unendliche untergeordnet; das gleiche gilt für
alles Seelische und alles Geistige. Alles wird im Abendland
als dynamisch und als unendlich aufgefaßt, also auch
die Linearität. Als Christ wartet der Abendländer,
indem er vom Jahre Null aus bis in die Unendlichkeit zählt
und hofft, am Jüngsten Tag von Jesus erlöst
zu werden, ins Reich Gottes zu kommen; als Revolutionär,
Kommunist, Sozialist, Liberalist
u.ä. wartet, zählt und hofft er genauso wie als
Christ; und dabei wird das alles stets auf faustische Weise
bis ins Unendliche exponentiell verstärkt. Der Abendländer
will sich keine Umwege, Wiederholungen u.ä. als Zyklen
erlauben, weil er den direkten Weg gefunden zu haben glaubt.
Wir Abendländer sind mental darauf trainiert, alle
und jede Entwicklung linear zu deuten, zu zählen -
ob vor oder zurück, ob hinauf oder hinunter -, zu erzählen
und sonstwie zu tradieren. Dies hat uns sehr viele Vorteile,
aber eben auch sehr viele Nachteile gebracht. In nicht-abendländischen
Kulturen ist die Deutung von Geschichte als einer linearen
Entwicklung so gut wie unbekannt, hat kaum Tradition. Im
Abendland ist im Laufe der Zeit die Zyklizität immer
mehr abtrainiert und dabei fast ganz herausoperiert worden
aus den Köpfen - abgesehen von denen seiner Geistesgrößen.
Da wir Abendländer demographisch abbauen, die nicht-abendländischen
Völker jedoch demographisch aufbauen und ins Abendland
kommen, während wir es verlassen (auch in dreifacher
Weise deutbar), werden wir in absehbarer Zeit ohnehin immer
mehr wieder mit der Deutung von Geschichte als einer zyklischen
Entwicklung konfrontiert werden. Also können wir schon
einmal die Übungslager aufschlagen und mit der Übung
beginnen.
Meine Kulturtheorie basiert auf Spiralzyklizität.
Nichtsdestotrotz dürfen wir auf Linearität nicht
verzichten, schon gar nicht in Physik und Chemie als den
beiden empiristischsten bzw. exaktesten naturwissenschaftlichen
Diziplinen sowie in Mathematik und Logik als den beiden
exaktesten geisteswissenschaftlichen Disziplinen.
Je mehr gerade diese Disziplinen die Technik (**)
voranbringen, desto mehr wird auch unser Alltag davon bestimmt,
und das bedeutet eben auch: desto mehr gerät die Zyklizität
in Vergessenheit. Mein eben benutztes Wort voranbringen
erinnert und ermahnt uns zugleich an die Macht der Linearität,
trotz oder mehr wegen ihres Theoriecharakters. Der Alltag
kann aber von der Technologie bzw. Technik so lange nicht
völlig verschluckt werden, wie wir Menschen Menschen
bleiben. Um den Alltag, da auch er permanent, wie es scheint,
auf beschleunigte Weise technisierter bzw. technologischer
wird, auch wissenschaftlich und philosophisch besser verstehen
und erklären zu können, ist es ratsam, der Zyklizität
und insbesondere der Spiralzyklizität einen angemessenen
Rang in Wissenschaft und Philosophie zuzugestehen. Es wäre
garantiert ein großer Erkenntnisgewinn, nur eben leider
nicht ein gleich großer Gewinn gemäß der
wirtschaftlichen Gewinn-und-Verlust-Rechnung im Rahmen
ihrer Kosten-und-Leistungs-Rechnung, obwohl es gerade auch
in der Wirtschaft nur so von Zyklen wimmelt (**),
vergleichbar z.B. mit den Jahreszeiten (**|**)
und damit ebenfalls den Zyklen von Kulturen.
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 |
|
Natur-Kultur-Modell
mit Librationspunkten **
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Die Behauptung, meine Kulturtheorie sei gegen die von der
Linearität beeinflußten Theorien gerichtet, ist
falsch. Das Modell von Zyklizität und Spiralität
bzw. Spiralzyklizität soll das Modell der Linearität
nicht ersetzen, sondern ergänzen bzw. in sich tragen.
Dazu muß es aber ernsthaft akzeptiert werden.
Wenn objektiverseits seit der Kopernikanischen Wende völlig
oder fast völlig akzeptiert wird, daß die Erde
sich um die Sonne dreht, so subjektiverseits eben doch nicht
oder nur bedingt, weil die Sonne für die meisten Menschen
gemäß ihres subjektiven Urteils und unter Berücksichtigung
der alltäglichen Bedeutung immer noch am Horizont der
Erde auf- und untergeht, sich also um die Erde zu drehen scheint.
Ähnlich wie mit dieser Wahrnehmung verhält es sich
nämlich auch z.B. mit der von Natur und Kultur oder mit
der von Technik und Kultur. Einerseits respektieren die Menschen
die Gewalt der Natur, andererseits respektieren sie sie nicht,
wollen sie beherrschen, sie ausbeuten, und zwar trotz der
Gefahren, die damit verbunden sind. Sie bilden sich ein, sie
könnten mit Hilfe ihrer Kultur, ihrer Wissenschaft,
ihrer Technik die Verhältnisse umdrehen, so daß
gemäß ihrer von ihnen selbst gefälschten
Wahrnehmung nicht (mehr) die Kultur um die Natur, sondern
die Natur um die Kultur sich drehen müsse. Das ist wirklich
ein riesiges Problem, das die Gefahr der Vernichtung der
Menschen durch die Menschen in sich birgt. Es kommt darauf
an, daß man die Technik richtig einsetzt, und das setzt
voraus, daß man sie richtig einschätzt und ihre
Bedeutung richtig versteht. Die menschliche Technik
ist lediglich eine Technik der menschlichen Kultur,
die abendländische (faustische) Technik ist lediglich
eine Technik der abendländischen (faustischen) Kultur.
Jedoch ist die natürliche Technik - und sonst
keine - die Technik der Natur, die Technik der Urkultur
(1. Kultur **),
die Urtechnik (**).
Wir müssen also unterschiedliche Technik(art)en voraussetzen,
z.B. natürliche, kulturelle, menschenkulturelle, historienkulturelle,
wobei nur erstere eine Homöotechnik und also jede
der letzteren eine Allotechnik bedeutet (**).
Das muß unbedingt beachtet werden!
|
Vereinfachte
Darstellung einer Exzentrik, durch welche die Kultur,
die
Wirtschaft
und die Kunst
sich der Technik
gefährlich nähern (der
Einfachheit halber sind die spiralförmigen Bahnen
elliptisch dargestellt)
und wohl bald einige von ihnen oder alle verschwunden
sein werden.
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-
Technik oder Sonne -
Kultur oder Planet -
Wirtschaft oder Mond -
Kunst oder kosmische Librationspunkte
- |
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Gefahr der Exzentrik!
** |
Auch der Einwand, daß doch immerhin die Technik keiner
Zyklizität, ja auch keiner Spiralität bzw. Spiralzyklizität
folgen müsse, unterliegt einem Denkfehler und/oder einer
Sinnestäuschung. Die Technik folgt nicht unbedingt, sondern
eben nur bedingt derselben Spiralzyklizität wie eine
Kultur und ansonsten einer eigenen Spiralzyklizität.
Ich vergleiche die Technik gelegentlich mit einem Stern, z.B.
mit unserer Sonne. Während wir auf unserer Erde spiralig
unsere Sonne umwandern, umwandert sie spiralig das Zentrum
unserer Milchstraße, wie schon gesagt (**).
Entsprechend meiner Hypothese, daß Kulturen mit Planeten
und Techniken mit Sonnen vergleichbar sind, bedeutet das,
daß die Technik für ihren Umlauf sehr viel mehr
Zeit braucht als die Kultur für ihren, daß es also
für Angehörige der Kultur so aussieht, als bewege
sich die Technik entweder gar nicht oder nur langsam, und
zwar so langsam, als gleiche ihre Bewegung einer Geraden und
folge also einer Linearität. In Wahrheit aber gleicht
auch die Bewegung der Technik einer Spirale, folgt also einer
Spiralität, genauer Spiralzyklizität. Und trotz
dieses Zwangs zur Spiralbewegung sind Sonnen und Techniken
ziemlich mächtig und ziemlich großzügig; in
ihren Systemen sind sie sogar absolut mächtig und absolut
großzügig; denn wie jede Sonne in ihrem
System ist auch jede Technik in ihrem der absolute
Tyrann und der absolute Sponsor.
Es ist sehr wahrscheinlich, daß
es eine der gesamten Natur bzw. dem, was wir Universum nennen,
übergeordnete Technik gibt, die identisch ist mit dem,
was wir Schöpfung nennen. Ob wir den Schöpfer
Gott, den unbewegten Beweger (vgl. Aristoteles
Theorie), den Urknallmacher (vgl. Urknall-Theorie),
den Universumserbauer, den Stringmusiker (vgl.
String-Theorie) oder einfach den urtechnischen Baumeister,
den Urtechniker nennen, ist vielleicht eher eine
Angelegenheit des Glaubens, der religösen Befindlichkeiten
und der theologischen Begründungen als eine des exakten
Wissens; aber alles und also auch das, was wir Bewegung,
Entwicklung, Evolution und Geschichte nennen, kommt am Anfang
nicht ohne einen Anstoß, nicht ohne eine Hilfe aus
- trotz der späteren Selbsthilfe. Ich glaube, daß
es neben der anfänglichen Technik noch mehrere weitere,
nämlich unterschiedliche Spiralzyklen setzende Techniken
gibt, gewissermaßen als Abkömmlinge der Anfangstechnik,
der Urtechnik. Ob die Urtechnik auch bereits der
Spiralzyklizität folgt oder nicht, können wir
also nicht wissen, sondern nur glauben; aber ich weiß,
daß ihre Abkömmlinge der Spiralzyklizität
folgen. Auch können wir nicht wissen, sondern nur glauben,
ob die Natur als die Urkultur (1. Kultur **)
bereits einer Spiralzyklizität folgt oder nicht; aber
ich weiß, daß ihre Abkömmlinge der Spiralzyklizität
folgen.
Die Existenz einer Kultur ist von mehreren Bedingungen abhängig,
und diese Bedingungen sind in zwei Arten zu unterteilen:
I. |
E x t e r n e B e d i n g u n g e n : |
|
II. |
I n t e r n e B e d i n g u n g e n : |
a. |
Energie,
Kraft bzw. Punkt(e), Körper, Elternkultur(en). |
|
a. |
Energetischer
Kern. |
b. |
Raum, in
dem auch Störungen die Entwicklung fördern. |
|
b. |
Genügend
Masse. |
c. |
Bei höheren
Kulturen: Nachbar(n) gleichen Ursprungs. |
|
c. |
Eigendrehung. |
d. |
Bei den meisten
höheren Kulturen: Trabant(en). |
|
d. |
Geneigte
Achse. |
I. - Eine Kultur braucht Energie, Kraft, um überhaupt
in Bewegung und also Entwicklung zu kommen, bzw. Punkt(e),
Körper, Elternkultur(en) als Start bzw. Vorlauf- oder
Umlaufobjekt. Der Umlauf ist vielleicht für alle, zumindest
aber für alle höheren Kulturen unerläßlich
(**),
ebenso jener Raum, in dem nicht zu viele, aber auch nicht
zu wenige Störungen die Entwicklung beeinflussen, und
zwar negativ wie positiv; die höheren Kulturen
benötigen zudem mindestens einen Nachbarn, die meisten
von ihnen (**)
sogar auch mindestens einen Trabanten. Sie alle ziehen
an der jeweiligen Kultur und beeinflussen sie dadurch - ähnlich
wie die Sonne, die Nachbarplaneten (insbesondere der große
Jupiter) und der Mond in bezug auf die Erde.
II. - Hätte die Erde keinen energetischen Kern,
um ihre Konvektionsströmungen und also ihr Magnetfeld
sowie ihre Atmosphäre in Gang zu setzen und zu halten,
und auch nicht genügend Masse, so könnte auf ihr
kein höheres Leben existieren; damit in engem Zusammenhang
steht auch ihre Eigendrehung (Rotation); und hätte sie
keine geneigte Achse, dann gäbe es keine Jahreszeiten,
was dem Leben seine Vielfältigkiet nähme. Auch eine
Kultur braucht - neben seiner externen Energiequelle sowie
den anderen externen Bedingungen - eine interne Energiequelle
sowie genügend Masse, eine interne Drehung und eine geneigte
Achse als interne Bedingungen für ihre Existenz. So benötigt
sie beispielsweise ihr Seelenbild (**),
zu dem auch die Führungspersönlichkeiten gehören,
die es vorexerzieren und repräsentieren, ihr Volk als
ihre Angehörigenmasse, die den Führungspersönlichkeiten
bzw. dem Seelenbild folgt, ihr Ursymbol (**),
um das sie sich (meistens unbemerkt, unbewußt) permanent
dreht, und ihre Präzession.
Nicht vergessen: Wir werden mit mindestens
zwei, wahrscheinlich drei oder vielleicht sogar noch mehr
Zyklen spiralförmig durch das Weltall geschleudert!
(**). Und ebenfalls
nicht vergessen: Was für die Natur gilt, gilt auch
für die Kultur! (**).
Die uns betreffenden Spiralzyklen sind also insgesamt
nicht zwei, nicht drei, wahrscheinlich auch nicht vier,
sondern fünf, sechs oder sogar noch mehr! **
** **
**
Eine Entwicklung ohne Zyklizität
bzw. Spiralzyklizität ist keine auf das Leben bezogenene.
Wenn eine Entwicklung nur noch linear verläuft, dann
ist sie tot. Ausschließlich auf das Anorganische
bezogenene Entwicklungen können, aber müssen
nicht linear verlaufen, müssen nicht, aber können
spiralzyklisch verlaufen. Was also das ausschließlich
Anorganische betrifft, so glauben einige Physiker und/oder
Theologen zwar, seine Ursache zu wissen, doch
wahrscheinlich wissen sie über sie zu wenig, wie schon
angedeutet (**).
Weil Lebewesen (Organismen) auch Totes (Anorganisches) in
sich tragen und - schichtentheoretisch (**)
- vom Anorganischen getragen werden, ist für sie also
auch die Linearität nicht unbedeutend, wohl aber im Bezug
auf das Leben an sich, weil nämlich das Organische
relativ frei gegenüber dem Anorganischen ist.
Obwohl also das Anorganische das Organische trägt, ist
das Organische gegenüber dem Anorganischen relativ
frei. Die Gesetze bzw. Regeln für das Anorganische
gelten also uneingeschränkt auch für das Organische,
aber dennoch ist das Organische wegen seiner Kategorie
des Lebendigen gegenüber dem Anorganischen relativ
frei. Über die bislang größte relative
Freiheit verfügt das Geistige; es benötigt allerdings
auch die größte Unterstützung und die meiste
Zeit für seinen Aufbau. Weil Anorganisches und Natur,
Organisches und Natur-Kultur, Seelisches und Kultur, Geistiges
und Kultur-Natur ebenfalls analogisierbar sind, läßt
sich sagen, daß die Kultur an sich (an sich!)
auch ohne das Anorganische denk- und vorstellbar ist, obwohl
sie darauf aufbaut, also von ihm getragen wird, selbst aber
erst dann auch für Außenstehende erkennbar wird,
wenn sie im Organischen ihre Geburt ankündigt, vollzieht
und ihre ersten Gehversuche absolviert, im Seelischen
am intensivsten sich kundtut, im Geistigen ihre
größte relative Freiheit erreicht und zuletzt
doch sterben muß, also wieder dem Anorganischen,
in dem sie ihren Ursprung hat, zugeführt wird.
**
**
**
**
Für die vielen spiraligen bzw. spiralzyklischen Bewegungen
bzw. Entwicklungen könnte zwar die Ursache sehr wohl
eine lineare Bewegung bzw. Entwicklung sein, z.B. die, die
Physiker mit dem Zeitpfeil anbieten (**);
doch ist gerade dann, wenn man die vielen spiraligen bzw.
spiralzyklischen Bewegungen bzw. Entwicklungen in ihren
Eigenarten verstehen will, eine lediglich als Ursache
und für die Theorie bzw. als das wissenschaftliche Mittel
bedeutende Linearität relativ vernächlässigbar.
Deshalb ist es sehr sinnvoll, die bedeutendsten Phänomene
sich vorübergehend als Einzelwelten-zwecks-Erkenntnis
vorzustellen - z.B. gemäß meinem quadrialistischen
Weltbild, aus dem ich mein Acht-Welten-Modell abgeleitet
habe (**|**)
- und danach wieder in den Gesamtzusammenhang zu bringen.
**
**
 |
|
Ein Beispiel:
Eigendrehung
ist rückläufig
(blauer Pfeil).
|
Während wir uns spiralig durch das
Weltall bewegen, drehen wir uns gleichzeig um uns selbst,
und zwar jeder von uns als Einzelner für sich und alle
als Kollektivum für sich (**).
Wir bewegen uns also auf eine Art, die am meisten der
eines Planeten mit rückläufiger Eigendrehung
ähnelt. Unsere spiralzyklische Bahn vom Anorganischen
über das Organische und das Seelische bis zum Geistigen
ist allgemein als unsere phylo- und ontogenetische Entwicklung
(**) oder
Genese (**),
doch unsere Eigendrehung, die die Gegenrichtung - also vom
Geistigen über das Seelische und das Organische bis zum
Anorganischen - bevorzugt, als Erwerb (**) oder Metagenese
(**)
zu bezeichnen.
Ich lade Sie ein, meine Kulturtheorie näher kennenzulernen,
indem ich Sie zum Tanz bei wohlklingender, spiralzyklischer
Musik (**)
auffordere, denn vor allem nach ihr läßt sich
wunderbar tanzen, auch solo und außergewöhnlich,
z.B. durch rückläufige Eigendrehung, wie
eben erwähnt (**).
Dazu die Harmonie und die vielen Symmetrien. Also berücksichtigt
meine Kulturtheorie neben der Logik, die den weitaus größten
Teil - nämlich ihr wissenschaftliches Fundament - bildet,
auch die Ästhetik, außerdem die Ethik. Denn meine
Kulturtheorie erhebt den Anspruch, wahr, schön, gut
zu sein, ja sein zu müssen. Jede Theorie sollte dem
Wahren, Schönen, Guten huldigen.
Meine Kulturtheorie ist wissenschaftlich fundiert, d.h.
sie ist mit der Wissenschaft und insbesondere auch mit den
exakten Wissenschaftsdisziplinen vereinbar. Sie wehrt sich
allerdings gegen die auch in der Wissenschaft mächtig
gewordenen Dogmen (**).
Die Wissenschaft muß wieder so frei wie überhaupt
möglich, wieder wissenschaftlich werden (**),
um es ein bißchen frech zu sagen und meiner Forderung
ein bißchen mehr Nachdruck zu verleihen.
Diese sehr kurze und sehr grobe Einführung zu meiner
Kulturtheorie läßt noch Fragen offen, deren Antworten
Sie ebenfalls auf meinen Internetseiten finden. Auf anderen
Internetseiten wird meine Kulturtheorie ebenfalls vorgestellt
- da, wo es am vorzüglichsten gelungen ist, habe ich
ist sie kopiert und in meine Internetseiten integriert (vgl.
z.B.: Herr Schütze, a.a.O. **).
Außerdem gibt es zu meiner Kulturtheorie auf fast
allen meinen Internetseiten - von meinen mehr naturwissenschatlich
ausgerichteten Internetseiten abgesehen -, sehr viele Verweise,
und gegenwärtig sind 178 (8,33%) von meinen 2138 (**)
Textdateien Verzeichnisse. Folgend eine Kostprobe:
**
**
**
**
Freundliche Grüße!
Hubert Brune
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Blaurot
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Eingetragen am Mittwoch, 12.06.2013 um 21:17 Uhr
Lieber Herr Brune. Freiheit
nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei -
mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer
Freiheit der Andersdenkenden." (Rosa Luxemburg) - Sie sind ein Querdenker
und darum bewundere ich Sie und schätze Ihre Seite überaus. Blaurot.
Kommentar von Hubert Brune:
Danke!
Rosa Luxemburg ... hat ja mal
gesagt: »Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden«
- das war auch so ein typischer Euphemismus eines Menschen,
der Macht beanspruchte, denn sie dachte anders als die damals
Herrschenden -, also hat sie für sich diese Freiheit beansprucht!
(Hans-Peter Raddatz). Rosa Luxemburgs Nachfolgerinnen und
Nachfolger haben sich noch während ihrer Machtergreifung
ihre Freiheit genommen und die Freiheit der Andersdenkenden
verboten, weshalb mehr als 200 Millionen andersdenkende
Menschen getötet und eine noch viel größere
Anzahl an andersdenkenden Menschen in Arbeitslager oder
andere Gefängnisse oder (besonders später) in
Psychiatrien gesteckt worden sind! Diese Kriminalisierten,
Psychiatrisierten und sonstwie Diskriminierten sind wegen
ihres Andersdenkens zu Verbrechern abgestempelt und anschließend
zum Tode oder Fast-Tode (Höllenleben) verurteilt worden!
Rosa Luxemburg und ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger
sind noch nie so sehr Denker bzw. Andersdenker,
dafür immer schon sehr verrückte Machthungrige
bzw. Andersmachthungrige gewesen. Mit denen
habe ich noch nie sympathisiert, sondern - ganz im Gegenteil
- ...!
Sobald bestimmte Sätze ausgesprochen und als ein zum
Mißbrauch geeignetes Mittel erkannt worden
sind, werden sie auch schon mißbraucht. Rosa Luxemburg
gehört nicht zu den Urhebern, sondern zu den Mißbrauchern
des Satzes: Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden.
Einen Querdenker haben Sie
mich genannt (**);
und ich darf hoffen, daß Sie einen Freidenker
im Sinne eines Freigeistes meinten, in dem immer
auch ein Querdenker steckt, ja stecken muß
....
Vielleicht kennen Sie die 1951 erschienene Widerstandsfibel
gegen Totalitarismus und Anpassung von Ernst Jünger:
Der Waldgang (**).
Gemäß seiner Definition bin ich vielleicht
(wohlgemerkt: vielleicht!) ein Waldgänger.
|
 |
|
Im Waldgang betrachten wir die
Freiheit des Einzelnen in dieser Welt. Dazu ist auch die
Schwierigkeit, ja das Verdienst zu schildern, das darin
liegt, in dieser Welt ein Einzelner zu sein. (**).
Waldgänger ... nennen wir
jenen, der durch den großen Prozeß vereinzelt
und heimatlos geworden, sich endlich der Vernichtung ausgeliefert
sieht. Das könnte das Schicksal vieler, ja aller sein
- es muß also noch eine Bestimmung hinzukommen. Diese
liegt darin, daß der Waldgänger Widerstand zu
leisten entschlossen ist und den, vielleicht aussichtslosen,
Kampf zu führen gedenkt. Waldgänger ist also jener,
der ein ursprüngliches Verhältnis zur Freiheit
besitzt, das sich, zeitlich gesehen, darin äußert,
daß er dem Automatismus sich zu widersetzen und dessen
ethische Konsequenz, den Fatalismus, nicht zu ziehen
gedenkt. (**).
Der Ort der Freiheit ist ein ganz
anderer als bloße Opposition, ein anderer auch, als
ihn die Flucht gewähren kann. Wir nannten ihn den Wald.
Dort gibt es andere Mittel als ein Nein, das man in den
dazu vorgesehenen Umkreis setzt. Wir sahen freilich, daß
bei dem Stande, zu dem die Dinge vorgeschritten sind, vielleicht
nur einer unter hundert zum Waldgang fähig ist. Es
handelt sich aber nicht um Zahlenverhältnisse. Bei
einem Theaterbrande genügt ein klarer Kopf,
ein starkes Herz, um einer Panik von tausend Menschen
Einhalt zu gebieten, die sich gegenseitig zu erdrücken
drohen und der tierischen Angst nachgeben. (**).
Zwei Eigenschaften werden ... beim
Waldgänger vorausgesetzt. Er läßt sich durch
keine Übermacht das Gesetz vorschreiben, weder propagandistisch
noch durch Gewalt. Und er gedenkt sich zu verteidigen, indem
er nicht nur Mittel und Ideen der Zeit verwendet, sondern
zugleich den Zugang offen hält zu Mächten, die
den zeitlichen überlegen und niemals rein in Bewegung
aufzulösen sind. Dann kann der Gang gewagt werden.
(**).
Der Waldgang ist ... in erster
Linie Todesgang. Er führt hart an den Tod heran - ja,
wenn es sein muß, durch ihn hindurch. Der Wald als
Lebenshort erschließt sich in seiner überwirklichen
Fülle, wenn die Überschreitung der Linie gelungen
ist. Hier ruht der Überfluß der Welt. (**).
Der Wahrspruch des Waldgängers
heißt: »Jetzt und Hier« - er ist der Mann
der freien und unabhängigen Aktion. Wir sahen, daß
wir zu diesem Typus nur einen Bruchteil der Massenbevölkerungen
rechnen können, und trotzdem bildet sich hier die kleine,
dem Automatismus gewachsene Elite, an der die reine Gewaltanwendung
scheitern wird. Es ist die alte Freiheit im Zeitgewande:
die substantielle, die elementare Freiheit, die in gesunden
Völkern erwacht, wenn die Tyrannis von Parteien oder
fremden Eroberern das Land bedrückt. Sie ist keine
lediglich protestierende oder emigrierende Freiheit, sondern
eine Freiheit, die den Kampf aufnehmen will. (**).
Der Waldgänger kann sich keine
Indifferenz gestatten .... Der Waldgang führt in schwerere
Entscheidungen. Die Aufgabe des Waldgängers liegt darin,
daß er die Maße der für eine künftige
Epoche gültigen Freiheit dem Leviathan gegenüber
abzustecken hat. Dem Gegner kommt er nicht mit bloßen
Begriffen bei. (**).
Der Widerstand des Waldgängers
ist absolut, er kennt keine Neutralität, keinen Pardon,
keine Festungshaft. Er erwartet nicht, daß der Feind
Argumente gelten läßt, geschweige denn ritterlich
verfährt. Er weiß auch, daß, was ihn betrifft,
die Todesstrafe nicht aufgehoben wird. Der Waldgänger
kennt eine neue Einsamkeit, wie sie vor allem die satanisch
angewachsene Bosheit mit sich bringt - ihre Verbindung mit
der Wissenschaft und dem Maschinenwesen, die zwar kein neues
Element, doch neue Erscheinungen in die Geschichte bringt.
(**).
Es wird ... vom Einzelnen ein hoher
Mut erwartet; man verlangt von ihm, daß er allein,
auch gegen die Macht des Staates, dem Recht handhafte Hilfe
leistet. Man wird bezweifeln, daß solche Menschen
zu finden sind. Indes, sie werden auftauchen und sind dann
Waldgänger. (**).
Der Waldgang ist zu jeder Stunde
und an jedem Orte zu verwirklichen, auch gegen ungeheure
Übermacht. In solchen Fällen wird er sogar das
einzige Mittel des Widerstandes sein. (**).
Der Waldgänger ist kein Soldat.
Er kennt nicht die soldatischen Formen und ihre Disziplin.
Sein Leben ist zugleich freier und härter als das soldatische.
(**).
Im Waldgang hat man sich mit Krisen
abzufinden, in denen weder Gesetz noch Sitte standhalten.
In solchen Krisen wird man ähnliche Beobachtungen machen
können wie bei den Wahlen, die wir am Eingang schilderten.
Die Massen werden der Propaganda folgen, die sie in ein
technisches Verhältnis zu Recht und Moral versetzt.
Nicht so der Waldgänger. Es ist ein harter Entschluß,
den er zu fassen hat: auf alle Fälle sich die Prüfung
dessen vorzubehalten, für das man von ihm Zustimmung
oder Mitwirkung verlangt. Die Opfer werden bedeutend sein.
Jedoch verbindet sich mit ihnen auch ein unmittelbarer Gewinn
an Souveränität. Die Dinge liegen freilich so,
daß dieser Gewinn nur von den wenigsten als solcher
empfunden wird. Herrschaft wird aber nur von jenen kommen
können, denen die Kenntnis der menschlichen Urmaße
erhalten blieb und die durch keine Übermacht zum Verzicht
auf menschliches Handeln zu bringen sind. Wie sie das leisten,
bleibt eine Frage des Widerstandes, der durchaus nicht immer
offen geführt zu werden braucht. Das zu verlangen,
gehört zwar zu den Lieblingstheorien der Unbeteiligten,
bedeutet aber praktisch wohl das gleiche, als wenn man die
Liste der letzten Menschen den Tyrannen auslieferte.
(**).
Der Waldgänger ist der konkrete
Einzelne, er handelt im konkreten Fall. Er braucht nicht
Theorien, nicht von Parteijuristen ausgeheckte Gesetze,
um zu wissen, was rechtens ist. Er steigt zu den noch nicht
in die Kanäle der Institutionen verteilten Quellen
der Sittlichkeit hinab. Hier werden die Dinge einfach, falls
noch Unverfälschtes in ihm lebt. Wir sahen die große
Erfahrung des Waldes in der Begegnung mit dem eigenen Ich,
dem unverletzbaren Kerne, dem Wesen, aus dem sich die zeitliche
und individuelle Erscheinung speist. Diese Begegnung, die
sowohl auf die Gesundung wie auf die Verbannung der Furcht
so großen Einfluß übt, ist auch moralisch
von höchstem Rang. Sie führt auf jene Schicht,
die allem Sozialen zugrunde liegt und urgemeinsam ist. Sie
führt auf den Menschen zu, der unter dem Individuellen
den Grundstock bildet und von dem die Individuationen ausstrahlen.
In dieser Zone ist nicht nur Gemeinsamkeit; hier ist Identität.
Das ist es, was das Symbol der Umarmung andeutet. Das Ich
erkennt sich im Anderen - es folgt der uralten Weisheit
des »Das bist du«. (**).
Der Waldgänger ... kann das
Rechte nur in sich finden, in einer Lage, in der Rechts-
und Staatsrechtslehrer ihm nicht das nötige Rüstzeug
an die Hand geben. Bei Dichtern und Philosophen erfahren
wir schon eher, was zu verteidigen ist. (**).
Der Wald ist Heiligtum. (**).
Ich weiß nicht, ob ich gemäß der Definition
von Ernst Jünger ein Waldgänger bin; doch ein
Freigeist und Autor, ein freigeistiger
Autor sozusagen - nämlich dann, wenn man darunter
keinen Pleonasmus, keine Tautologie versteht
- ist unabhängig; und indem ein solcher Autor z.B.
in die Tiefe (**)
der Auseinandersetzung des Einzelnen mit dem technischen
Kollektiv und seiner Welt (**)
eindringt, wird er selbst zum Waldgänger, denn
Autorschaft ist nur ein Name für Unabhängigkeit.
(**).
Ich hätte Ernst Jünger fragen sollen, ob er mich
zu den ein bis zwei Prozent aller Menschen ausmachenden
Waldgängern gezählt hätte.
Um Ernst Jünger zu fragen, hatte ich genug Zeit, denn
Ernst Jünger starb 1998 im Alter von 103 Jahren - als
Waldgänger.
Freundliche Grüße!
Hubert Brune
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Simon Friedrich
www.ernst-juenger.org
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Eingetragen am Samstag, 25.05.2013 um 00:32 Uhr
Sehr geehrter Herr Brune,
Ihre Seite - oder besser, Ihre erstaunchliche Vielzahl von Seiten, ist
eine grosse Leistung!
Jetzt nur kurz, weil ich ohnehin wieder besuchen werde und heute ist es
schon spät ....
Wie Sie von meiner Seite verstehen werden, bin ich
ein grosser Fan von Ernst Jünger, und ich bin eigentlich auf Ihre Seite
durch eine Suche nach Jünger-Zitaten gestossen. Ich habe Ihre biographische
Informationen über Jünger natürlich durchgeschaut und bin sehr zufrieden
mit dem was ich lese! Nur ganz wenige haben verstanden, wer der echte
Jünger war. Das ist leider besonders der Fall unter Deutschen (ich selbst
bin Südafrikaner...).
Angesichts Ihrer Theorien zur Kulturgeschichte im Bezug
zum Kosmos etc. bin ich sehr überrascht, dass Sie nicht Jüngers "An der
Zeitmauer" erwähnt haben. Das wäre für Sie eine echte Goldgrube! Aber
ich kann mir nur vorstellen, dass Sie es doch kennen.
Ich habe mit Jünger in 1995 einen Nachmittag in seinem
Haus in Wilflingen verbracht. Ich erwähne das nur, weil er damals gesagt
hat, dass unter allen Büchern, die er geschrieben hat, war die Aufnahme
dieses Buches am enttäuschendsten. Er selbst betrachtete es als eines
seiner wichtigsten Werke, aber es ist fast in Vergessenheit geraten.
Bis zum nächsten Male!
Simon Friedrich
Kommentar von Hubert Brune:
Danke!
Ihre Aussage über Ernst Jünger
im Zusammenhang mit meiner Theorie zur Kulturgeschichte
ist richtig. Wenn ich auf die Anregungen zu meiner Kulturgeschichtstheorie
zu sprechen komme, dann immer im Zusammenhang mit Oswald
Spengler, weil ich den Großteil dieser Anregungen
ihm verdanke (**|**).
Zwar unterscheidet sich meine Theorie von der seinigen teilweise
erheblich, aber in der Grundannahme einer gewissen Zyklizität
aller Entwicklung überhaupt nicht. Ernst Jünger
verehrte Oswald Spengler. Ich bezeichne Ernst Jünger
als Spenglerianer. Die Gefahr, daß ich dadurch Jüngers
Leistungen ein wenig herabwürdigen könnte, ist
sicherlich nicht zu leugnen, dennoch war Spengler eher da
als Jünger.
Daß ausgerechnet viele Deutsche
nicht mehr wissen, wer Jünger wirklich war, geht zurück
auf die sogenannte Umerziehung, die nach dem
2. Weltkrieg begann und mittlerweile in drei Zensurstufen
mit exponentiell ansteigender Zahl an Maulkörben unterteilt
werden kann:
(1.) |
von 1945 bis 1968, |
(2.) |
von 1968 bis 1990, |
(3.) |
von 1990 bis .... |
Weil die Politik über die Medien- und Bildungsanstalten,
die ja im Grunde ebenfalls Medienanstalten sind, operiert,
ist von dem Verbot bestimmter Denkrichtungen durch die sogenannte
Umerziehung hauptsächlich die jeweils
jüngste Generation betroffen. Unter den heutigen Deutschen
sind also diejenigen, die wissen, wer Jünger war, eine
Minderheit, die eine Mischung aus Ältesten und Wissenden
ist, und diejenigen, die erfolgreich per Zensur umerzogen
wurden und nicht mehr wissen, wer Jünger war, eine Mehrheit,
die eine Mischung aus Nichtältesten und Nichtwissenden
ist. So funktioniert Umerziehung! Da bleibt einem
fast nur noch der Waldgang !
Mit freundichen Grüßen !
Hubert Brune
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Nietzscheaner
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Eingetragen am Freitag, 03.05.2013 um 01:02 Uhr
Ich schreibe noch einmal hier, denn Sie lehnen die alte Email-Korrespondenz
ab. Nietzsche war bereit, nach Mexiko mit auserwählten Menschen (z.B.
Altphilologen, Geschichtsschreibern etc.) zu ziehen, falls die Demokratie
siegt. Mit allen, die undemokratisch sind. Um die Kultur zu retten.
Nietzsches Zarathustra sollte, bevor die Demokratie siegte,
die neue Ilias der neuen europäischen Kultur werden, das neue
Heilige Buch einer neuen Kultur-Gesellschaft ohne Religion
und mit Minimum Staat (und mit einer Philosophischen Welt-Regierung),
genau nach dem Massstab von Burckhardt in seinen Weltgeschichtlichen
Betrachtungen. Ihre Äusserungen über die
Vergangenheit und Prognosen über die weitere Entwicklung, ohne direktes
Eingreifen oder Zurücktreten, sind mir zu passiv, zu willensschwach. Ich
bin kein Deutscher, also, mache ich auch Schreibfehler. Aber nie Denkfehler,
die ich dann offenbare .... Grüsst der Schüler Zarathustras
Kommentar von Hubert Brune:
Wie alle, die sich in dieses Gästebuch eingetragen
haben, haben auch Sie eine Dankes-Email von mir bekommen.
Außerdem lehne ich die Korrespondenz mit Ihnen nicht
ab, aber ich habe Ihnen (wie Sie wissen, war das im Mai
2011) mitgeteilt, daß ich nicht über genügend
Zeit verfüge, um mich mit Ihnen so sehr auseinanderzusetzen,
wie Sie es sich wünschen. Was das Einfordern von Gesprächen
angeht, scheinen Sie wirklich sehr willensstark zu sein,
aber über der Frage, ob Sie das auch sonst sind, schweben
berechtigte Zweifel, denn ein Echo Nietzsches zeugt noch
nicht von Willensstärke. Wenn Sie geschrieben hätten,
Sie planten, nach Mexiko auszuwandern, um dort eine Nicht-Religion
zu installieren, dann hätte man immerhin
vielleicht (vielleicht!) antworten können: Hut
ab! Aber so ...?
Ein wissenschaftliches Vorgehen erfordert ebenfalls Willensstärke.
Auch Nietzsche war Wissenschaftler - jedenfalls bezüglich
seines offiziellen Berufes als Philologe. Wahrscheinlich wissen
Sie gar nicht, daß man auch und gerade zur Ausübung
von Wissenschaft Willensstärke braucht. Warum beenden
Sie das Gespräch mit mir nicht, wenn Ihnen das doch angeblich
ohnehin zu passiv, zu willensschwach (**)
erscheint? Verzeihen Sie mir den folgenden Satz: Im Gegensatz
zu Ihrem Willen ist mein Wille stark genug, um ein Gespräch
zu beenden.
Ich bitte Sie daher noch einmal, zur Kenntnis zu nehmen,
daß ein Gästebuch kein Forum und auch kein Blog
ist. Ich habe Ihnen in meiner letzten Email mitgeteilt,
daß ich nichts dagegen habe, wenn Sie mir weiterhin
per Email schreiben, aber aus Gründen, die ich Ihnen
ebenfalls mitgeteilt habe, damit rechnen müssen, nicht
jedesmal sofort eine Antwort zu erhalten. Außerdem
habe ich Sie in dem letzten meiner Kommentare zu Ihren Gästebuch-Einträgen
gebeten, eine Überstrapazierung oder Zweckentfremdung
des Gästebuches zu unterlassen (**).
Ich könnte mich ab einem bestimmten Zeitpunkt genötigt
sehen, meine Willensstärke unter Beweis zu stellen
und das Gespräch mit Ihnen zu beenden, indem ich Ihre
Einträge sperre, um einen zu extremen Mißbrauch
des Gästebuches zu verhindern. Ich bitte dafür
um Verständnis!
|
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Sie sind kein Deutscher, aber Sie leben in Deutschland.
Daher frage ich sie: Warum leben Sie in einem Land, dem
Sie gar nicht wirklich angehören wollen? - Lassen Sie
mich raten: Sie leben in Deutschland, weil es in Deutschland
immer so schönes Wetter gibt. Mit Geld und der Tatsache,
daß Deutschland das Sozialamt der Welt (**)
ist, hat das selbstredend nichts zu tun.
Was Ihre Aussage zu Ihren Schreibfehlern angeht, so kann
ich Ihnen sagen, daß Sie weniger Schreibfehler machen
als der Durchschnitt, obwohl der Durchschnitt mittlerweile
keine befriedigende Note mehr verdient
hat, ja auch gar nicht mehr verdienen kann, weil
das Bildungssystem sich wie ein Antibildungssystem
verhält, Survival of the Unfittest betreibt:
je mehr Fehler gemacht werden, desto höher
die Belohnung; je weniger Fehler gemacht werden,
desto höher die Bestrafung. Auch Sie haben wahrscheinlich
ein solches Antibildungssystem genossen.
Jedenfalls ist Ihre Behauptung, Sie machten zwar Schreibfehler,
aber nie Denkfehler (**),
falsch ! Das Schreiben ist mit dem Denken
verbunden. Niemand kann das Schreiben zu 100% ohne
das Denken bewältigen. So sicher es ist, daß
Sie z.B. auch beim Rechnen denken, so sicher ist es, daß
Sie auch beim Schreiben denken. Glauben Sie das nicht? Machen
Sie doch einmal den Selbstversuch! Wenn Sie wirklich
ein Nietzscheaner sind (was ja bezweifelt werden darf!),
dann dürften Sie damit kein Problem haben. Denkfehler,
die ich dann offenbare (**),
haben Sie geschrieben, und immer ist das, was beim Schreiben
produziert wird, auch eine Offenbarung des Denkens. Wer
Schreibfehler macht, macht Denkfehler, und diese Denkfehler
sind durch die Schreibfehler auch offenbart - das ist doch
logisch eindeutig, also ein Beweis, unwiderlegbar!
Auch Aliens müssen denken, wenn sie schreiben!
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Nietzscheaner
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Eingetragen am Mittwoch, 01.05.2013 um 16:31 Uhr
Formen des Nihilismus: alles was mit Gleichheit bzw. dem Neuen Testament
zu tun hat: Demokratie, Sozialismus, Nationalsozialismus, Kommunismus,
Marxismus, Romantik, Barbarei, Despotismus(?), Hedonismus, Altruismus,
Kosmopolitismus, Sadismus, Buddhismus, Hass auf die Wahrheit, Dekadenz
.... Die beiden Letzten gehören zum grossen Teil auch den Weltreligionen.
Alles dies wissen wir von Nietzsche, deshalb könnten wir uns nicht einigen,
denn Sie sehen in der Kirche sogar die Retterin, und nicht
in Also sprach Zarathustra! Jedoch wissen wir von Lasaulx,
wie eine neue Religion entsteht ..., so entstand die [historisch begründbare]
Nicht-Religion des Nietzsche-Zarathustra ....
Kommentar von Hubert Brune:
Bitte überstrapazieren oder
gar zweckentfremden Sie dieses Gästebuch nicht!
Ihre These, ich sähe in der Kirche sogar die
»Retterin«, ist falsch. Ich versuche diesbezüglich
lediglich Tatsachen zu beschreiben und daraus logische Schlüsse
zu ziehen. Und einer diese Schlüsse ist, daß
viele der mit Dekadenz konfrontierten Menschen eine neue
Religion entweder (a) wollen oder aber (b) heraufbeschwören,
obwohl oder weil lauthals propagiert wird, sie nicht zu
wollen.
Gemäß meiner Prognose wird der Soziologismus
sich weiterhin durchsetzen (und glauben Sie bloß nicht,
daß ich dafür wäre!) und mit seinen verschiedenen
Spielarten kokettieren (**),
doch danach wird sich entweder eine Neu-Religion oder gar
nichts Religiöses mehr durchsetzen, was dem, was Sie
Nicht-Religion nennen, entsprechen, aber auch
die Möglichkeit in sich bergen würde, daß
sich gar nichts, also auch keine Nicht-Religion mehr durchsetzen
würde, weil es in dem Fall keine Menschen mehr geben
würde.
Ähnlich wie mit dem bei uns virulierenden Soziologismus
war es ja auch mit dem Stoizismus in der Antike. Aber nachdem
er sich längst durchgesetzt hatte, kam auf pseudomorphe
Weise eine der apollinischen Kultur völlig fremde Religion
daher, um den Stoizismus, der ihr dabei sogar entgegenkam,
nach und nach abzulösen. Heute aber, so kurz vor ähnlichen
Entwicklungen, die zuletzt ebenfalls auf eine solche Ablösung
hinauslaufen könnten, steht viel mehr auf dem Spiel,
so daß sie auch auf eine Nicht-Religion oder eben
auf gar nichts mehr hinauslaufen könnten.
Nicht jeder, der sich mit Nietzsche beschäftigt hat,
muß seine Gedanken ständig um Nietzsche kreisen
lassen. Das käme ja einer Zwangsneurose gleich und
hätte mehr Ähnlichkeit mit dem Marxismus oder
Marxismus/Leninismus als mit einem Nietzscheanismus. Denn
Nietzsche lehnte ja genau dieses Verhalten ab, wie sein
Zarathustra und auch seine späteren Werke
zeigen.
Außerdem darf ich Sie daran erinnern, daß auch
der Nietzscheanismus zu den von Ihnen erwähnten Formen
des Nihilismus gehört.
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Nietzscheaner
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Eingetragen am Mittwoch, 01.05.2013 um 15:52 Uhr
Der von den Nationalsozialisten begangene Massenmord zielte hingegen
auf Endgültigkeit. Sie ist auch erreichbar. Denn wenn der letzte Angehörige
einer bestimmten Rasse oder eines bestimmten Volkes umgebracht oder gestorben
ist, dann ist hiermit auch die Grundlage einer Reproduktion beseitigt.
Die Auslöschung ist also biologisch fundiert. - Hubert Brune.
Hitler war ein Marxist. Das ist der einzige Grund, warum er die Slawen
auslöschen wollte. Die hatten zu wenig Geld. Der Geldsäuger.
Kommentar von Hubert Brune:
Hitler wollte die Slawen nicht vernichten, sondern als das,
was die Etymologie ihres Namens bereits hergibt: Sklaven.
Hitlers Pläne und die teilweise erfolgten Umsetzungen
sind in der einschlägigen Literatur nachzulesen, und
zwar sowohl in der aus der Zeit bis zum Ende des 3. Reiches
als auch in der aus der Zeit danach.
Der Judenhaß ist ein Haß der Linken, kommt
also von links, vom Egalitarismus (Kommunisimus u.s.w.),
weshalb Ihre Behauptung, Hitler sei Marxist gewesen, nicht
ganz, aber doch größtenteils falsch ist. Hitler
verstand sich als Antimarxist oder zumindest als Anti-Lenin
. Hitler verstand sich selbst nicht als Nachfolger
Stresemanns oder Papens, sondern als Anti-Lenin, und in
dieser Auffassung stimmte er mit Trotzki überein, der
ihn den »Ober-Wrangel der Weltbourgeoisie« nannte.
(Als Anti-Lenin wird Hitler von Ernst Niekisch charakterisiert;
vgl. Ernst Niekisch, Das Reich der niederen Dämonen,
S. 263). (Ernst Nolte, Der europäische Bürgerkrieg
1917-1945, 1987, S. 50-51). So erklärt sich auch
die historische Tatsache, daß der Widerstand gegen
den Nationalsozialimus nicht von der Linken, sondern von
der Rechten und der Mitte, genauer gesagt von der rechten
Mitte oder mittleren Rechten, nämlich von den Konservativen
kam. Der Nationalsozialismus hatte eindeutig linke Wurzeln
und blieb in Teilen auch links bis zum Schluß. Der
sowjetische Kommunismus war dann mit seiner strikten Disziplin
und klaren Hierarchie die am meisten rechte der linken Parteien,
und der deutsche Nationalsozialismus stand zu einem Teil
in der Nachfolge des demokratischen Radikalismus der Zeit
des Vormärz, so daß er die Rechtspartei mit den
meisten linken Zügen war. (Ernst Nolte, Der
kausale Nexus, 2002, S. 357). Der Nationalsozialismus
war - linguistisch gesprochen - ein Sozialismus nationalistischer
Art, und er war - historisch gesprochen - ein Nationalismus
sozialistischer Art. Für Nolte war er die am
meisten links stehende der rechten Parteien ..., der fast
ebenso viele linke wie rechte Züge aufwies. (ebd,
S. 362). Und sein Hauptfeind wiederum, der in Rußland
siegreiche Kommunismus, ... war die am meisten rechte der
linken Parteien (ebd, S. 362). **
Daß Sie Geldsäuger statt Geldsauger
geschrieben haben, spricht in diesem Zusammenhang dafür,
daß Sie - beabsichtigt oder nicht - den Akzent auf
das Säugen und damit auch auf das Geben legen. Jedoch
muß jeder Politiker, der geben will, zuerst einmal
nehmen, und weil jeder Politiker erst einmal nehmen muß
und nicht jeder Politiker auch geben will, behält so
manches Sprichwort seinen Sinn.
Die Aussage, mit der sie mich zitiert haben (siehe oben),
steht übrigens im Zusammenhang mit zwei anderen Aussagen,
die ich hier gerne selbst zitieren möchte, denn insgesamt
lautet mein Text nämlich so: Vergleich zwischen
Kommunismus, Nationalsozialismus und Feminismus. - Wenn
Kommunisten ihren Massenmord (der bis heute größte
der Geschichte) an gesellschaftlichen Schichten und - vermeintlichen
oder tatsächlichen - Regimegegnern durchführten,
so war ihnen sicher klar, daß es sich dabei um einen
nie endenden Massenmord handelt. Denn der Kampf gegen die
Bourgeosie, Systemgegner, Produktionsmittelbesitzer
u.s.w. kann ja niemals endgültig sein. Er muß
fortgesetzt werden, und zwar ständig und administrativ.
- Der von den Nationalsozialisten begangene Massenmord zielte
hingegen auf Endgültigkeit. Sie ist auch erreichbar.
Denn wenn der letzte Angehörige einer bestimmten Rasse
oder eines bestimmten Volkes umgebracht oder gestorben ist,
dann ist hiermit auch die Grundlage einer Reproduktion beseitigt.
Die Auslöschung ist also biologisch fundiert. - Die
Jungfernzeugung (Parthenogenese) im Konzept gewisser Feministen
und Feministinnen geht noch einen gewaltigen Schritt weiter.
Ist die Parthenogenese technisch erst einmal möglich,
dann ist ein globaler Androzid, wie ihn V. Solanas in ihrem
SCUM-Manifest zur Vernichtung der Männer gefordert
hat, gar nicht mehr nötig. Zu fragen wäre also:
Wird die Möglichkeit einer Jungfernzeugung, wenn sie
technisch erst einmal möglich ist, auch jeder Frau
zur Verfügung gestellt? Wird es irgendwann überhaupt
noch vermeidbar sein, daß Frauen dieses Mittel ergreifen?
Warum sollte ihnen das überhaupt verboten werden, wenn
sie jetzt schon über - durchaus blutige - Eingriffe
an ungeborenen Menschen in ihrem Leib entscheiden dürfen?
Wird überhaupt ein öffentliches oder staatliches
Interesse bestehen, die Menschheit so zu klonifizieren,
um sie auf Frauen zu reduzieren? Wahrscheinlich, denn bereits
jetzt findet ja auf kultureller Ebene eine Verweiblichung
und Klonifizierung statt. Geschichte wird zunehmend ausgelöscht.
Die sogenannte Shoa wird mißbraucht, um
eine Stunde Null für Deutschland festzusetzen,
nämlich die bedingungslose Kapitulation im Mai 1945.
Die Geschichte wurde somit zwar nicht ganz gelöscht,
aber weitgehend umgeschrieben und entwertet, und das Ziel
bleibt, die gesamte Geschichte zu löschen. Das Bildungswissen
heutiger Abiturienten entspricht oft nicht einmal dem früherer
Hauptschüler. Und das in Deutschland, dessen Schul-
und Hochschulsystem im 19. und 20. Jahrhundert weltweit
führend war und von den Völkern der Welt beneidet
und nachgeahmt wurde. (**).
Auch dieses Zitat zeigt also, daß man, obwohl der
Kommunismus bzw. Egalitarismus sich selbst als Antithesis
zum Kapitalismus bzw. Liberalismus versteht, der Kommunismus
auch als Thesis, Faschismus (Nationalsozialismus)
als Antithesis, Feminismus als Synthesis,
also ganz im Sinne der Hegelschen Dialektik, verstanden
werden kann.
Leider gehen Ihre merkwürdigen Ideen
zurück auf den Nationalsozialismus, den Sie auf die heutige
Zeit übertragen und in den Exostblockstaaten verwirklicht
sehen möchten, was er ja immerhin zum Teil auch schon
ist. Was Sie wollen, ist der nationalsozialistische
Führerstaat im slawischen Stil, weil es Ihrem Wunsch
gemäß vielleicht nur noch mit den Slawen zu machen
ist, denn nach den Germanen als der ersten abendländischen
Volkswelle und den Romanen als der zweiten abendländischen
Volkswelle, die allerdings bald wiederum von den
Germanen dominiert wurde, sind die Slawen möglicherweise
(möglicherweise!) die dritte und letzte abendländische
Volkswelle, vorausgesetzt, daß man die
Slawen überhaupt zum Abendland zählen kann.
Ich wünsche Ihnen nichts Gutes zu ihrem Vorhaben.
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Nietzscheaner
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Eingetragen am Mittwoch, 01.05.2013 um 13:45 Uhr
Es scheint, dass immer zwei grosse Kriege den Pöbel zur Herrschaft
bringen: zwei Persische, zwei Punische und zwei Weltkriege: Polybius
spricht von der Römischen Verfassung mit dem höchsten Lobe, er preist
die zweckmässige Mischung von Monarchie, Aristokratie und Demokratie.
Nur am Schluß dieser Auseinandersetzung äussert er: »Auch
diese Verfassung wird, wie alles Menschliche, ihrem Untergange nicht
entgehen können. Dazu werden äußere und innere Ursachen beitragen.
Von den äußern vermag ich nicht zu sprechen, die innern lassen
sich naturgemäß bestimmen: Luxus und Herrschsucht von Seiten der
Gebietenden, Trachten nach größerer Theilnahme an der Regierung
von Seiten des Volks, wenn Vornehme ihm schmeicheln. Daraus muß
dann eine Pöbelherrschaft entstehen.'" - K. G. Zumpt, Über
den Stand der Bevölkerung und die Volksvermehrung im Alterthume,
1841, S. 21.
Während Polybius das seinige etwa 70 Jahre nach dem zweiten Punischen
Krieg schrieb, schreibe ich dies etwa 70 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg:
In dieser Zeit der Abnahme schrieb Polybius die oben angezogene
Bemerkung nieder, das Römische Volk sei jetzt nicht so kräftig, wie
es zur Zeit des ersten Punischen Krieges gewesen. Zwar war die Bürgerliste,
wie wir sehen, gleich oder etwas höher, aber, zweifeln wir? Die innere
Kraft fehlte; die Haushaltungen ermangelten des kräftigen jungen Nachwuchses.
Und dasselbe Gebrechen zeigte sich in den Latinischen Städten.
- K. G. Zumpt, Über den Stand der Bevölkerung und die
Volksvermehrung im Alterthume, 1841, S. 24-25.
Der Römische Staat deckte alle Lücken der Bürgerliste durch die
Ertheilung des Bürgerrechts an Fremde: die Latiner, drängten so stark
nach Rom, daß die Latinischen Städte sich beschwerten, wenn das
so fort ginge, so würden sie in wenigen Lustris verödet sein (Livius,
lib. 41, 8)."- K. G. Zumpt, Über den Stand der Bevölkerung
und die Volksvermehrung im Alterthume, 1841, S. 25.
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Alter Nietzscheaner
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Eingetragen am Montag, 29.04.2013 um 15:11 Uhr
Der Zweck des Roms war, ein Welt-Asyl zu errichten. Seit Romulus gab es
auf dem Kapitol ein Symbol für Asyl, bei Google ist nichts davon zu finden.
Nach der Vollendung ging es unter. Was war der Zweck von Griechenland
und dem Okzident? Was ist Zarathustras Zweck? Seines tausendjährigen Reiches
....
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Alter Tum
bornposthumously.wordpress.com
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Eingetragen am Montag, 29.04.2013 um 14:35 Uhr
Ja ne, also, die Tierschützer sind eigentlich die Grünen .... Logisch.
LOL
Kommentar von Hubert Brune:
Die Grünen schützen die sogenannten
hohen Tiere. Glaubt eines dieser hohen
Tiere, nicht mehr genügend energetische Ressourcen
zu besitzen, dann lassen sich nicht nur die Grünen,
sondern auch die anderen Roten etwas einfallen,
um den hohen Tieren großzügig und
stets unter Verletzung der Generationengerechtigkeit (**)
- nämlich durch Schuldenmachen (**)
- zu helfen, dabei die aktuellen Generationen
zu Rotgrünblinden abstempelnd.
Die noch nicht geborenen Nachkommen sind heute schon so
sehr verschuldet, daß immer mehr sich sorgende Menschen
Menschenschützer - eine Art Übermensch
also - herbeisehnen müssen, um diese gigantische Verschuldung
beenden zu können. Doch wie, wenn diese Menschenschützer
sich dann wieder nur als dieselben alten Tierschützer
vorstellen?
Die Grünen und die anderen Roten
schützen die hohen Tiere, also ungefähr
0,001-1% der Menschen - sonst nichts und niemanden. Jeder
Vogel, der durch die Rotorblätter der von den Grünen
und den anderen Roten aufgestellten Windräder
getötet wird, wird also von den Grünen
und den anderen Roten getötet, weil sie die
Verantwortung für die Windräder und deshalb die
Schuld am Massensterben der Vögel haben. Ich könnte
noch weitere Beispiele von Tieren nennen, deren Massensterben
auf das Konto der Grünen und der anderen
Roten geht, ebenso die durch deren Politik in
Kriegen, Bürgerkriegen und anderen Anarchismen gestorbenen
Menschen - überall auf dem gesamten Globus.
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Tamara M.
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Eingetragen am Sonntag, 17.03.2013 um 03:54 Uhr
PS: Wäre es genehm, wenn ich diese Hp auf meiner Facebook Seite
verlinke?
"Nur wenige wissen, wie viel man wissen muß, um zu wissen, wie
wenig man weiß." - Werner Heisenberg
Kommentar von Hubert Brune:
Liebe Tamara!
Wenn darum gebeten wird, auf meine Hp verweisen
zu dürfen, beginne ich nicht gleich zu jubeln, weil
ich eher jene Variante des ökonomischen Prinzips bevorzuge,
auf die zu berücksichtigen die meisten Menschen gar
nicht erst kommen (**).
Dafür bitte ich um Ihr Verständnis! Weil jedoch
Facebook für eine - zumindest teilweise
- geschlossene (ansonsten jedoch offene und bereits
rigoros ausspionierte!) Gesellschaft bestimmt ist,
ist es genehm, wenn Sie einen Verweis zu meiner Hp
auf Ihre Facebook-Seite setzen.
Danke auch für den an Sokrates erinnernden Satz von Werner
Heisenberg.
Die Zahl der Möglichkeiten zur Nutzung des Gehirns
geht ins Unendliche, und die Zahl der Möglichkeiten
zur Vermeidung der Gehirnnutzung scheint ebenfalls ins Unendliche
zu gehen, wie die meisten Menschen immer wieder unter Beweis
stellen, indem sie einen nur kleinen bis zu kleinen,
weil unendlich kleinen Teil der vielen Milliarden
Nervenzellen des Gehirns auf immer dieselbe Weise, auf einem
sehr niedrigen, zu niedrigen, weil unendlich
niedrigen Niveau benutzen. Das Gehirn übertrifft mit
seinen vielfältigen Funktionen jeden Computer der Welt
und erfordert den weitaus meisten Teil der Energie im menschlichen
Körper. Die meisten Menschen verschwenden diese Energie,
weil sie einerseits - nämlich aus lebensnotwendigen
Gründen - ihr Gehirn mit Energie versorgen müssen,
aber andererseits die dadurch auf höherer
Ebene nutzbar werdende Energie verdampfen lassen. Was also
die meisten Menschen praktizieren, ohne es zu wissen, stellt
in ökonomischer Hinsicht eine Fehlinvestition
dar, auch dann, wenn sie an die Ausgleichsmöglichkeit
durch Konsum glauben.
Mit freundlichen Grüßen!
Hubert Brune
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Tamara M.
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Eingetragen am Sonntag, 17.03.2013 um 03:20 Uhr
Hi, ich bin soeben auf die Seite hier gestoßen und ich muss sagen-
ich bin begeistert .... Ich studiere Geowissenschaften mit dem Schwerpunkt
der Paläontologie und ich kann einfach nur staunen über die
Vielseitigkeit an Information die auf dieser Hp steckt. Diese Hp deckt
zu 100% die Themen ab, für die ich mich interessiere, einfach alles
wird wissenschaftlich erklärt und durchleuchtet und das auf sehr
hohem Niveau. Sei es von der Entstehung des Universums, über die verschiedenen
Erdzeitalter, der Evolution, Glaube, Kunst..Ich muss sagen, sehr gut
recherchiert/angelesen, wie auch immer .... Hier steht leider wenig
darüber, wer diese Hp alles mitgestaltet hat, abgesehen von Herr Brune
selbst - für mich ist es schwer zu glauben, dass nur ein Einzelner diese
Hp gestaltet hat. Wenn dies der Fall sein sollte, dann meinen größten
Respekt und Wertschätzung. Diese Hp verdient ein dickes Lob.Solche Hp
werden leider viel zu wenig gewürdigt und sind ein Augenschmaus
für alle Wissbedürftigen (und Intellektuellen). - Ich für meinen
Teil hab nun eine neue Lieblingshp =) Danke. 
Kommentar von Hubert Brune:
Vielen Dank für Ihren Eintrag und die darin enthaltenen
Komplimente!
Mein Glückwunsch zu Ihrer Wahl der sehr interessanten
Studienfächer.
Auf die Weitergabe kommt es an, und zwar nicht auf die
an möglichst alle - das klappt sowieso nie -, sondern
an die, die ein Interesse an der Wissensvermittlung und
der Auseinandersetzung mit ihr haben. Dabei erwarte ich
viel von meinen Lesern, komme ihnen aber auch sehr entgegen.
Erst unter diesen wenigen ausgelesenen Lesern
sollen möglichst alle über mich und meine Hp,
wie Sie mein Internetangebot nennen (**),
so urteilen wie Sie: Diese Hp deckt zu 100% die Themen
ab, für die ich mich interessiere, einfach alles wird
wissenschaftlich erklärt und durchleuchtet und das
auf sehr hohem Niveau. (**).
So ist es, und so soll es sein, denn nur
so kann die Übereinstimmung von Lehr- und Lernziel
auf sehr hohem Niveau auch wirklich erzielt werden.
Meine Hp habe ich allein erstellt.
Hätte ich auch nur einen Mitersteller neben mir zu
dulden gewagt, hätte ich mich anschließend mit
der Beendigung der Erstellung bestrafen müssen. Zu
rechtmäßigen Angaben verweise ich auf mein Impressum
(**). Ein
Einzelner kann sehr wohl eine solche Hp erstellen.
Geonaut fragte am 18.10.2011, 20:21: Da stecken wohl
so 50-60 Std. Arbeit die Woche dahinter? (**).
Ich antwotete ihm: Soviel sei verraten: Das von Ihnen
als das »kleine Universum« (**)
gepriesene Webangebot hat tatsächlich »50-60
Std. Arbeit die Woche« (**)
gekostet. (**|**).
Deswegen bin ich aber noch lange kein Arbeitssüchtiger
(**).
Ich kann auch Ihnen, liebe Tamara, nur Durchschnittsangaben
liefern; denn ich habe mich manchmal mehr, manchmal weniger
mit meiner Hp beschäftigt; manchmal ging
es mehr um Programmierung und Formatierung, manchmal mehr
um Gestaltung, meistens jedoch um den Text und seit den
letzten Jahren auch um Statistik; und eines steht tatsächlich
fest: das, was ich mache, das mache ich auch gründlich!
Hubert Brune
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Franz
www.dodge-ram.at
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Eingetragen am Dienstag, 12.03.2013 um 21:19 Uhr
Meine Hochachtung
Phantastische Seite für Leute, die nach dem "Warum" fragen.
Danke für Ihre Mühen.
Franz
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Nick
N.
www.gla.ac.uk/%7edc4w/lmorphia/front.html
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Eingetragen am Samstag, 24.02.2013 um 10:21 Uhr
Sehr geehrter Herr Brune,
ich kenne Ihre Seite seit Jahren und halte sie für eine der intelligentesten,
tiefgründigsten und lehrreichsten im Netz. Meine Hochachtung! Es
würde mich freuen, wenn es irgendwann einmal sogar zu einer persönlichen
Begegnung käme - viellecht in München, wo Spengler schließlich
jahrelang wohnte und wirkte.
Mit herzlichen Grüßen
Nick N.
Kommentar von Hubert Brune:
Vielen Dank für Ihren Eintrag sowie Ihre darin enthaltenen
Komplimente!
Sind Sie aus München? Ich bin hin und wieder dort,
um Freunde zu besuchen oder um die Stadt selbst und ihr
Umland (vor allem die Alpen) zu genießen, weil ich
sie schon seit meiner Jugend sehr ins Herz geschlossen habe.
Beim Lesen Ihres Gästebuch-Eintrags hatte ich deshalb
auch die Idee, daß der Autor des Textes vielleicht
ein Freund aus meiner Studienzeit, der heute bei Siemens
in München arbeitet, sein könnte.
Mittlerweile weiß ich, daß ich Sie eigentlich
mit Herr Doktor ansprechen müßte
- Ihr Doktortitel ist im Verzeichnis des Fachbereichs Wirtschaftsenglisch
an der Universität Bamberg aufgeführt. Dank Ihrer
hier angegebenen Webadresse weiß ich mittlerweile
aber auch, daß Sie außerdem noch Musiker sind
und eine Art Musik produzieren, die mir gut gefällt,
besonders deshalb, weil darin Textabschnitte aus dem literarischen
Hauptwerk des deutschen Philosophen Oswald Spengler, der
Geschiche fast ausschließlich als zyklische Kulturgeschichte
und Kultur wiederum mit der Methode der Morphologie (vgl.
Johann Wolfgang von Goethe) erklärte und verstehbar
machte, enthalten sind.
Oswald A. G. Spengler wurde am 29. Mai 1880 in Blankenburg
(Harz) geboren, mußte es aber schon 1887 verlassen,
weil sein Vater als Beamter nach Soest versetzt worden war
und die Familie nach Soest umziehen mußte. 1891 zog
die Familie nach Halle (Saale), und 1899 begann Spengler
mit seinem Studium der Mathematik und Naturwissenschaften
an der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg
(heute: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg).
Sein Studium der Mathematik und Naturwissenschaften setzte
Spengler ab 1901 in München - in der Kaulbachstraße
wohnend -, ab 1902 in Berlin (hier belegte er zusätzlich
auch das Studium der Volkswirtschaft) und ab 1903 wieder
in Halle (Saale) fort. Seine Dissertation verfaßte
Spengler 1903 in seinem Geburtshaus in der Herzogstraße
18 in Blankenburg (Harz), wo seine Mutter bereits seit 1902
wieder wohnte. Am 6. April 1904 promovierte Spengler an
der Universität Halle bei dem Neukantianer Alois Riehl;
außerdem bestand er das Staatsexamen für das
Höhere Lehramt in den Fächern Zoologie, Botanik,
Physik, Chemie und Mathematik.
Danach arbeitete Spengler als Lehrer, und zwar in Lüneburg,
in Blankenburg (Harz), in Saarbrücken, in Hamburg,
in Düsseldorf und wieder in Hamburg, wo er eine Festanstellung
als Gymnasiallehrer am Gymnasium am Holstentor bekam und
vor allem Naturwissenschaft und Mathematik, aber auch Deutsch
und Geschichte lehrte. Nach dem Tod seiner Mutter am 07.02.1910
erhielt Spengler eine Erbschaft und quittierte den Schuldienst,
um künftig als freier Schriftsteller zu leben.
1911 siedelte Spengler von Hamburg nach München: Arcisstraße
38. Am 31. März 1912 schied Spengler endgültig
aus dem Schuldienst und arbeitete für verschiedene
Zeitungen als Kulturreferent, z.B. für: Hamburger
Nachrichten, Der Tag, Vossische Zeitung, Berliner Tageblatt
u.a.. Und: 1912 war Spenglers Hauptwerk im wesentlichen
bereits vorliegend und auch der Titel - Der Untergang
des Abendlandes - schon feststehend!
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In München lebte Spengler also 26 Jahre, und zwar
erstmalig von 1901 bis 1902 und zweit- und letztmalig von
1911 bis zu seinem Tod 1936. Seine Wohnugen befinden sich
alle im Stadtteil Schwabing: Kaulbachstraße (1901-1902),
Arcisstraße 38 (1911-1914), Agnesstraße 54 (1914-1925;
innerhalb des Hauses 1920 Umzug in eine größere
Wohnung im dritten Stock), Widenmayerstraße 26 (1925-1936).
Spengler wirkte also sehr lange in München; in München
feierte er seine größten Erfolge; und in München
starb er auch, nämlich am 8. Mai 1936 an Herzschwäche!
Er wurde am 10. Mai 1936 unter Beigabe von Goethes Faust
und Nietzsches Zarathustra auf dem Nordfriedhof
in München (Stadtteil Schwabing) beigesetzt. Auch wenn
die Ursache seines Todes nicht direkt damit zu tun hatte:
Spengler hatte auch ein Herz für München.
Haben Sie Spenglers Grab schon besucht?
Hubert Brune
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Der Geschäferte
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Eingetragen am Samstag, 08.12.2012 um 18:59 Uhr
Hi. Hab´ ma´ deine Seite ein bisschen durchstöbert.
Schönen Gruss aus Hessen
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Konservativer
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Eingetragen am Dienstag, 16.10.2012 um 12:10 Uhr
Sehr geehrter und wertgeschätzter Herr Brune
Es ist an der Zeit, Ihnen meine Hochachtung, Anerkennung und meinen Respekt
für ihre Arbeit und Ihr Engagement auszusprechen.
Ihre Präsenz ist wahrhaft gewaltig.
Sie sind meiner Meinung nach ein großer Denker und Universalgelehrter.
Ihre Internet-Präsenz ist eine Fundgrube für jeden, der den
Dingen auf den Grund gehen möchte, der bereit ist, die Fassaden des
potemkinschen Dorfes, in dem er lebt, niederzureißen, die Schleier, welche
die Wirklichkeit verbergen, zu zerreißen.
Sie haben aus dem Gelesenen (das durchdrungen wurde) und eigener Denkanstrengung
ein zusammenhängendes Ganzes erarbeitet, eine (umfassende) Metaebene,
die diese Bezeichnung vollauf verdient.
Wie Sie an anderer Stelle angemerkt haben, verwende(te) ich verschiedentlich
Textpassagen von Ihnen und den von Ihnen zitierten Autoren. Selbstverständlich
immer als Zitate gekennzeichnet, denn ich schmücke mich nicht mit
fremden Lorbeeren. Ehre wem Ehre gebührt.
Daneben habe ich verschiedentlich (durch Links) auf Ihre Netz-Präsenz
hingewiesen (in einem Beitrag habe ich explizit etwas zu Ihnen/Ihrer Netz-Präsenz
geschrieben), die in dieser Form (zumindest im deutschsprachigen Raum)
wohl einzigartig ist.
Zuletzt möchte ich mich für Ihre Arbeit und Ihr langjähriges
Engagement bedanken und wünsche Ihnen und Ihren Bemühungen weiterhin
alles Gute.
Da ich denke, daß wir auf derselben Seite stehen, erlaube ich mir
folgendes Zitat aus dem Film "Star Wars" anzuführen:
"Möge die Kraft mit uns sein"
Herzlichst
Ihr
Konservativer
Kommentar von Hubert Brune:
Vielen Dank für Ihren Eintrag sowie Ihre darin enthaltenen
Komplimente und Wünsche!
Wahrscheinlich haben Sie auch bemerkt, daß ich alle
meine Zitate immer schön artig in Anführungszeichen
gesetzt habe, denn auch ich schmücke mich nicht
mit fremden Lorbeeren (**).
Ihnen gebührt Ehre!
Star Wars habe ich nie gesehen, hat mich auch
nicht sehr interessiert. Als dieser Film zum ersten Mal in
den Kinos vorgeführt wurde, hatte ich außerdem etwas
Wichtigeres zu tun - zu dieser Zeit wurde ich nämlich
zum ersten Mal Vater! Möge das Kind mit uns sein,
könnte ich also in Ergänzung zu Ihrer netten, wohltemperierten
Anführung sagen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Hubert Brune
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Shirsh-ASANA
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Eingetragen am Mittwoch, 11.07.2012 um 22:56 Uhr
An alle Konsultatoren der Site von Hubert BRUNE!
Lesen sie bitte das hier folgende Zitat von ihm (Herrn Hubert BRUNE!)
als Antwort (Kommentar)
auf den Gästeeintrag von Shonen
vom 23.09.2010 ....
Es gibt den treffenden Hinweis, wie die Komplexität der Sitekonzeption
zu verstehen ist. Um möglichsten Profit zum VERSTEHEN einer komplexen
gedanklichen Niederschrift öffentlich im Netz als Site zur Verfügung
gestellt zu erhalten, ist es von Vorteil, den ganzen Kommentar zu lesen.
So war auch für mich das ganze Lesen des Kommentars ein Beweis mehr,
dass auch Kritik (von Shonen wohlgemeinte) dazu dienen kann, weitere Einsichten
zu gewinnen, um was es dem Autor geht .... Und schlußendlich ist
dies das WESENTLICHE ....
Gerade der Teil meiner Kulturtheorie, bei dem
es sich um eine Historienkultur(en)theorie handelt, umgeht die Linearität
im wahrsten Sinne des Wortes und läßt Historienkulturen wie Spiralen
die nur zunächst als solche erscheinende Linearität »umkreisen«
(treffender ist wirklich das Wort »umgehen«), und der andere Teil meiner
Kulturtheorie - die sogenannte »Menschenkultur« (Menschwerdung u.s.w.),
sofern es sie wirklich gegeben hat, gibt oder geben wird - zeigt einen
Kulturverlauf, der nur zunächst eine Ähnlichkeit mit der von
der westlichen »Mainstream-Sichtweise« angenommenen Linearität
zu haben scheint, sich aber beim genaueren Hinsehen ebenfalls als Spirale
zeigt, die ebenfalls etwas umgeht, was als Spirale entlarvt werden kann.
Man hat also zuletzt nur noch ein Geflecht von Spiralen, nicht von Kreisen
oder Rädern, aber eben auch nicht eine Linearität. (Hubert
Brune).
M.f.G.
Shirsh
Kommentar von Hubert Brune:
Vielen Dank!
Für Interessierte sei hier noch einmal verwiesen auf
den am 23.09.2010 erfolgten Gästebuch-Eintrag von Shonen
(**) und den Kommentar
dazu von mir (**).
Hubert Brune
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Shirshasana
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Eingetragen am Mittwoch, 11.07.2012 um 22:04 Uhr
Geehrter Hubertus,
nur so ..., wollte mal fragen, wie 's geht.
Herzliche Grüsse!
P.S.: Meine lange Abstinenz geht auf das Konto Datenverlust. PC-Absturz
und Mailverlust.
Bin froh, endlich Deine Site wieder gefunden zu haben. Sende mir bitte
eine Email zur Bestätigung, damit ich wieder Kontakt aufnehemen kann.
In Bezug auf Bosonen und HIGGS ... denke ich, viel von Dir erfahren und
lernen zu können. Glaube aber, dass Schopenhauer eigentlich schon Wesentliches
zur ZEIT, deren Teilbarkeit usw. zum Besten gegeben hat. Wie stellst Du
dich dazu?
Kommentar von Hubert Brune:
Danke, mir geht es gut. Als wir uns das letzte Mal schrieben,
waren wir noch beim Sie; jetzt bieten Sie mir
schon das Du an; wenn wir so weitermachen, sind
wir bald beim Ich. Sollten wir es nicht lieber
erst noch mit dem Ihr, dem Wir und
dem Er versuchen, bevor wir zum Du
oder sogar zum Ich übergehen?
Was das Higgs-Teilchen u.ä. angeht, so lade ich Sie
... / Dich zur Diskussion ein, indem ich zunächst einige
meiner Texte empfehle:
Zur Information:
|
Naturkräfte (Wechselwirkungen)
|
Gemäß der theoretischen Physik müßte es auf der
subatomaren Ebene auch hypothetische Elementarteilchen wie
z.B. das Higgs-Teilchen (benannt nach Peter Higgs) geben,
um die Elementarteilchen mit Massen zu versehen.
Man braucht ein solches Higgs-Teilchen oder ein ähnliches
Elementarteilchen, um die beiden Kernkräfte und den Elektromagnetismus,
also 3 von 4 Naturkräften (Wechselwirkungen) vereinigen
zu können. Und für den Schub der vermuteten Inflation
(**)
des noch sehr jungen Universums könnte auch das Higgs-Feld
verantwortlich sein. Aus der Theorie folgt für die Energiedichte
des Higgs-Feldes eine Äquivalenzdichte von etwa 1076
g/cm³. Unterschritt die Dichte der Energie des noch sehr jungen
Universums diesen Betrag, bestimmte die Energie des Higgs-Feldes
die Dynamik des Universums und entsprach einem zwar vorübergehenden
konstanten, aber dennoch extrem hohen Hubble-Effekt (**).
Es gibt jedoch auch andere Theorien für die Ursache einer
solchen Inflation. Außerdem gibt es Theorien,
die gegen eine solche Inflation sprechen.
Freundliche Grüße!
Hubert Brune
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Gerhard Walther
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Eingetragen am Samstag, 05.05.2012 um 18:57 Uhr
Beeindruckende Netzseite mit vielen Fakten, die mir noch nicht geläufig
waren - aber wegen der inversen Schrift unangenehm zu lesen.
Das Gute siegt!
|
Simon
www.simon.kaessheimer.de.vu
|
Eingetragen am Sonntag, 08.01.2012 um 04:40 Uhr
Danke für deinen netten Gästebucheintrag auf meiner Site. :-)
Ist zwar bald schon 4 Jahre her das ich deine
Site, ( mehr oder weniger notdürftig verlinkt habe - mangels Banner),
aber egal - sei`s drum.
Was die Verlinkung auf meiner Site + Kommentar angeht.
>> Bitteschön.
>> Immernoch `ne schöne und interessante Site.
>> Wir seh`n und oder lesen uns dann wieder in etwa 5 Jahren ( vermutlich
).
P.S. Gästebuch zu finden war `n bisschen ein Act ( hätt
es fast nicht gefunden und das auch nur weil ich sicher war das es ja
daßsein müsste ), das könntest du denk ich noch verbessern,
wenn überhaupt gewollt. ;-)
Kommentar von Hubert Brune:
Hallo, Simon.
Danke für den Gästebuch-Eintrag.
Es ist nicht bald, wie Du geschrieben
hast (**),
sondern sogar mehr als 4 Jahre her: war so
frei deine Site auf meiner zu verlinken, so Simon
Käßheimer am 6. Dezember 2007 um 18:34 Uhr (**).
Ein Banner scheint ja für Dich sehr wichtig zu sein.
Wie es bei mir üblich und selbstverständlich
ist, habe ich Dir damals - am 6. Dezember 2007 - als Dank
für Deinen 1. Gästebuch-Eintrag (**)
eine E-Mail zukommen lassen.
Daß aber das Gästebuch nicht besonders leicht zu finden
ist, ist ein berechtigter Kritikpunkt von Dir. Bisher war
ich der Meinung, daß die meisten Besucher das Wort
Kontakt auch richtig verstehen und also wissen,
daß damit auch wirklich der Kontakt gemeint
ist, denn zu dem semantischen Feld des Wortes Kontakt
gehört auch das Wort Gästebuch. Aber gut:
die Wünsche des Kunden haben Priorität. Siehe
selbst: Auf meiner Startseite steht an der Stelle des Wortes
Kontakt seit heute das Wort Gästebuch
(**).
Also, Simon, bis dann - so um Februar 2016 herum.
Hubert Brune
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Geonaut
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Eingetragen am Dienstag, 18.10.2011 um 20:21 Uhr
Na prima, da sind mir nun selbst Tippfehler unterlaufen.
Also, ich bin wie erschlagen von der Fülle des
Wissens hier. Und so liebevoll aufbereitet.
Da stecken wohl so 50-60 Std. Arbeit die Woche dahinter?
Und wie finanziert sich das? Werbung konnte ich keine
entdecken.
Mit Hochachtung!
Geonaut.
Kommentar von Hubert Brune:
Vielen Dank für Ihre Gästebuch-Einträge.
Meine Website existiert seit April 2001 (!), und eine nicht
geringe Menge an Gedanken und vorbereitetem Text stammt
noch aus dem letzten Jahrtausend (!); sie und auch die des
Jahres 2000 und der ersten dreieinhalb Monate des Jahres
2001 habe ich im April 2001 ins Internet gestellt und in
den Jahren danach einige von ihnen umformuliert, eleminiert
und permutiert; die mittllerweile größere Menge stammt jedoch
aus der Zeit zwischen April 2001 und heute.
Nun können Sie in etwa errechnen, wieviel
Zeit pro Woche hinter der von ihnen als liebevoll
aufbereitet (**)
bezeichneten Fülle des Wissens (**)
, von der sie wie erschlagen (**)
sind, stecken (**)
- wie Sie geschrieben haben. Soviel sei verraten: Das von
Ihnen als das kleine Universum (**)
gepriesene Webangebot hat tatsächlich 50-60 Std.
Arbeit die Woche (**)
gekostet.
In meinem Webangebot steckt tatsächlich sehr viel Arbeit.
Beispielsweise erstellte ich vom 20.04.2001 bis zum 28.08.2011
gemäß meiner (Pausen nicht berücksichtigenden)
Statistik durchschnittlich:
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rd. eine halbe Textdatei
pro Tag (rd. 3½ Textdateien pro Woche
und rd. 183,69 Textdateien pro Jahr **)
mit rd. 14,92 KB pro Tag (rd. 104,41 KB
pro Woche und rd. 5447,88 KB pro Jahr **); |
|
rd. 0,57 Bilddateien
pro Tag (rd. 4 Bilddateien pro Woche und rd.
208,69 Bilddateien pro Jahr **)
mit rd. 25,62 KB pro Tag (rd. 179,31 KB
pro Woche und rd. 9356,18 KB pro Jahr **); |
|
rd. 27,93 Links pro
Tag (rd. 195,51 Links pro Woche und rd.
10203 Links pro Jahr **). |
Weil meine Statistik keine Pausen berücksichtigt, muß
ich bezüglich der tatsächlichen, also der die Pausen
berücksichtigenden Arbeitszeit eine Schätzung vornehmen
und sagen: ich habe bisher pro Woche durchschnittlich
rd. 10½ Textdateien mit rd. 313,23 KB,
rd. 12 Bilddateien mit rd. 537,93 KB und rd.
587 Links erstellt, was eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit
von 56 Stunden ergibt. Diese im Nenner befindliche
Zahl für die Arbeitsstunden pro Woche ist um den Faktor
3 kleiner als diejenige, die sich gemäß
meiner Statistik ergibt (168 Stunden = 1 Woche), während
die im Zähler befindlichen Zahlen für die
Dateien und Links um den Faktor 3 größer
sind als diejenigen, die sich gemäß meiner Statistik
ergeben (wollten wir also die tatsächlichen Zahlen für
die Dateien und Links pro Woche [168 Stunden] errechnen, müßten
wir die dafür in der Statistik angegebenen mit 9
multiplizieren). Ich habe dreimal mehr Dateien und
Links dreimal schneller erstellt, als die Statistik
angibt. Bezüglich der Dateien und Links leuchtet das
sofort ein, doch bald auch bezüglich der Arbeitszeit,
denn:
|
mindestens ein Viertel pro
Zeiteinheit ist als arbeitsfrei zu bewerten,
also sind z.B. pro Woche (168 Stunden) durchschnittlich
mindestens 42 Stunden arbeitsfreie Zeit nötig; |
|
immerhin kann in den meisten
Fällen mindestens die Hälfte pro Zeiteinheit
als arbeitsfrei bewertet werden, also können
z.B. pro Woche (168 Stunden) durchschnittlich mindestens
84 Stunden als arbeitsfreie Zeit angesehen werden; |
|
meine berufliche und private,
jedenfalls nicht meinen Webseiten gewidmete Arbeitszeit
beläuft sich auf rd. 24 Stunden pro Woche
(168 Stunden), so daß nach Abzug dieser 24 Stunden
pro Woche und der arbeitsfreien Zeit von 84 Stunden
pro Woche nur noch maximal 60 Stunden pro Woche
für meine Webseiten übrigbleiben; |
|
gemäß eigener Einschätzng
standen mir in diesen 10,36 Jahren meistens nur durchschnittlich
50 bis 60 Stunden pro Woche für diese Arbeit
zur Verfügung; |
Meine oben erwähnte Wochenarbeitszeit
von 56 Stunden für die Erstellung meiner Webseiten ist
also sehr realistisch. Sie entspricht einer Tagesarbeitszeit
von 8 Stunden, wenn man von 7 Arbeitstagen pro Woche ausgeht,
und einer von 11,2 Stunden, wenn man von 5 Arbeitstagen pro
Woche ausgeht. Wenn ich dann noch meine andere Arbeitszeit
hinzunehme, so bin ich bei - sage und schreibe - 80 Stunden
pro Woche. Sie entspricht einer Tagesarbeitszeit von 11,43
Stunden, wenn man von 7 Arbeitstagen pro Woche ausgeht, und
einer von 16 Stunden, wenn man von 5 Arbeitstagen pro Woche
ausgeht. Bin ich ein Arbeitssüchtiger, ein Workaholic?
Nein! Meine Arbeitszeit ist so hoch oder niedrig wie die eines
Arbeiters am Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert. **
Zu den letzten beiden (**)
Ihrer Sätze:
Es gibt bei allem Gier- bzw. Erosprinzip
immer auch noch das Stolz- bzw. Thymosprinzip. Eros und
Thymos sind die zwei Brennpunkte in der Ellipse des Lebens.
Seit einiger Zeit versucht zwar das eine Prinzip immer mehr,
das andere in Vergessenheit zu bringen, doch dadurch wird
nicht verifiziert, sondern falsifiziert, daß das eine
wichtiger als das andere sei.
Mit freundlichen Grüßen!
Hubert Brune
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Geonaut
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Eingetragen am Dienstag, 18.10.2011 um 15:10 Uhr
Danke, Herr Brune, für das kleine Universum, daß
Sie auf Ihrer Seite vor uns ausbreiten.
Als großer Spengler-Verehrer habe ich natürlich die Lebensdaten gründlich
gelesen.
Da fiel mir doch der zweiteilige Gedächtnisverlust vom 8. Juli 1927
ins Auge.
Habe mich sehr amüsiert, schlage aber doch zeitweilig vor.
Herzliche Grüße.
Geonaut.
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Leon
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Eingetragen am Dienstag, 02.08.2011 um 16:27 Uhr
Hallo Hubertus . Viele Grüsse aus Wabern.
Kommentar von Hubert Brune:
Danke, lieber Leon, für Deinen Eintrag und die Grüße.
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Laura
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Eingetragen am Montag, 01.08.2011 um 18:16 Uhr
Hallooooo Papa! Hab gerade mal ein wenig gestöbert, da kann man sich ja
echt eeewig dran aufhalten. Sieht aber schick aus, sowas fällt ja
nunmal als erstes ins Auge.
Kommentar von Hubert Brune:
Danke, liebe Laura, für Deinen Eintrag und das Kompliment.
Versprich mir aber bitte, nicht wirklich ewig
zu stöbern!
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Henneberg Sabine
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Eingetragen am Donnerstag, 16.06.2011 um 13:48 Uhr
Können Sie mir helfen?
Meine Frage: Inwiefern muß aus dem Hubble-Gesetz nicht auf eine zentrale
Lage unserer Galaxis im Weltall geschlossen werden?
Kommentar von Hubert Brune:
Zu Ihrer 1. Frage: Ja!
Zu Ihrer 2. Frage: Sie finden die Antwort dazu in meinem Webangebot,
detailliert z.B. auf der folgenden Seite:
Http://www.Hubert-Brune.de/g1_n_n_universum.html#ausdehnung
und eben hier:
Unser All expandiert. Es war der Deutsche Carl Wilhelm Wirtz,
der zuerst behauptete, daß der Raum selbst sich ausdehnt
und nicht die Galaxien vor unserer Galaxie als der Zentralgalaxie
des Universums fliehen, wie z.B. vor allem Edwin Powell Hubble
und Vesto M. Slipher meinten, denn beide glaubten, unsere
Galaxie sei der Mittelpunkt des Universums. Slipher stieß
aber 1923 auf den Befund, daß sich von 41 nahen Spiralgalaxien
36 von uns fort und lediglich 5 auf uns zu bewegen. Bald darauf
gelang es Howard Robertson, aufgrund von Sliphers Messungen
und weiteren, sehr genauen Entfernungsbestimmungen von Hubble,
zu zeigen, daß die Rotverschiebung
gleichmäßig mit der Entfernung zunimmt - genau wie bei
einer Expansion des Raumes zu erwarten ist. Hubble untermauerte
dies ein Jahr später mit neuen Messungen - und heimste
schließlich alle Lorbeeren ein: Hubblesches Gesetz heißt
der Zusammenhang zwischen Entfernung und Rotverschiebung heute.
Robertsons Fehler war, daß er seine Ergebnisse in einer
von Astronomen wenig gelesenen Physik-Zeitschrift publiziert
hatte und nicht, wie Hubble, in einer Astronomie-Zeitschrift.
Der Hubble-Effekt ist die von Hubble erforschte systematische
Rotverschiebung der Spektrallinien der
Galaxien in Abhängigkeit von ihrer Entfernung. Da diese
Rotverschiebung heute fast allgemein als eine Auswirkung
des Doppler-Effekts
(benannt nach Christian Andreas Doppler) gedeutet wird,
handelt es sich hier um einen beobachtungsmäßigen Hinweis
auf die Expansion des Weltalls.
Wie schon gesagt: die Antwort auf Ihre 2. Frage ist die
Ausdehnug des Weltalls. Hätte die Milchstraße eine
zentrale Lage im Weltall, dann zöge sie alle anderen Objekte
an, doch dies widerspricht den Beobachtungen der Forscher.
*) Eine Rotverschiebung zeigt
sich in den Spektrallinien, wenn z.B. eine Galaxie sich
von uns entfernt; eine Blauverschiebung zeigt sich
in den Spektrallinien, wenn z.B. eine Galaxie sich uns nähert.
Haben Sie weitere Fragen?
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Nietzscheaner
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Eingetragen am Sonntag, 08.05.2011 um 00:35 Uhr
Ich habe Ihnen schon eine E-mail über eine andere Addresse fast
gleichzeitig geschickt und ich bitte Sie zur Diskussion.
MfG
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Nietzscheaner
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Eingetragen am Samstag, 07.05.2011 um 14:01 Uhr
Ist der Mensch nicht das moralische Tier? Und gibt es eine Kultur ausserhalb
einer Moral?
"Wer sehr abweichend denkt und empfindet, geht zu Grunde, er kann sich
nicht fortpflanzen. Somit könnte es für den Grad der Individuation
eine Grenze geben. In Zeiten, wo sie peinlich empfunden wird, wie in unserer
(und wie in aller bisherigen moralischen Geschichte der Menschheit), vererbt
sich der Trieb dazu schlecht. In Zeiten, wo sie lustvoll empfunden wird,
übertreibt sie sich leicht und macht die äußerste Isolation
(und verhindert dadurch die allgemeine Fruchtbarkeit der Menschheit) Je
ähnlicher, desto mehr nimmt die Fruchtbarkeit zu, jeder trifft auf
ein genügendes Weibchen: also Übervölkerung im Gefolge der Moral.
Je unähnlicher, desto — "
Nietzsche, Herbst 1880
Ein "Kulturkreis" der mehrere Religionen (und Moralen) umfaßt?
Kommentar von Hubert Brune:
Zu Ihren beiden Fragen:
1) Ist der Mensch nicht das moralische Tier?
**
2) Und gibt es eine Kultur ausserhalb einer Moral?
**
1) Ja oder – wissenschaflicher gesagt – mit hoher
Wahrscheinlichkeit: Ja!
2) Nein oder – wissenschaflicher gesagt – mit hoher
Wahrscheinlichkeit: Nein!
Zu Ihrem Nietzsche-Zitat (**
[für das ich mich hier noch einmal - ganz extra
- bedanke!]):
Mit diesem Thema hat sich - nur wenige Jahre nach Nietzsches
Tod - ein anderer besonders intensiv beschäftigt:
Oswald Spengler.
Spengler war auch Nietzscheaner, d.h. er hätte sich
selbst wahrscheinlich eher so beschrieben: Goetheaner, was
die Methodik, und Nietzscheaner, was die Fragestellungen
betrifft. Denn er schrieb:
Zum Schlusse drängt es mich, noch einmal die
Namen zu nennen, denen ich so gut wie alles verdanke: Goethe
und Nietzsche. Von Goethe habe ich die Methode, von Nietzsche
die Fragestellungen, und wenn ich mein Verhältnis zu
diesem in eine Formel bringen soll, so darf ich sagen: ich
habe aus seinem Augenblick einen Überblick gemacht.
(Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes,
1917, S. IX **).
Eines ist für mich nicht zu widerlegen: Das Thema,
das Sie hier mit Ihrem Nietzsche-Zitat angesprochen haben,
ist aktueller denn je!
Schon Goethe sah die negativen Folgen unserer Moderne sehr
deutlich und warnte davor, z.B. in seinem Werk Faust
(** [insbesondere
im 2. Teil **])
oder auch durch eine seiner genialen Wortschöpfungen: das
Veloziferische (**).
Was diese Aktualität im allgemeinen sowie Deutschland
im speziellen und, um ganz nah bei Ihrem Thema zu bleiben,
unseren »guten« (!) Nietzsche angeht,
so zitiere ich - ausnahmsweise - mich selbst:
Man hat den unwiderstehlichen Eindruck, daß
Nietzsche nicht das Deutschland des späten 19.,
sondern das des frühen 21. Jahrhunderts beschreibt.
(Hubert Brune, Lebensphilosophie, 2001 **).
Dies betrifft selbstverständlich nicht nur
Deutschland, sondern die gesamte abendländische
Kultur und deswegen Deutschland ganz besonders.
Mit freundlichen Grüßen!
Hubert Brune
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Nietzscheaner
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Eingetragen am Samstag, 07.05.2011 um 13:01 Uhr
Bisher dachte ich es gibt nur einen philosophischen Spider-Mann, aber
jetzt fand ich noch einen. Ich kann zwar nicht sagen, dass ich etwas
neues gelernt habe, aber es gab eine Referenz von dem was ich schon
wusste und es gab so vieles was ich hoch schätze auf nur einer
Seite, dass ich jetzt mit Entzücken die Seite weiter forschen werde.
Woohoo!
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Hans-Christof Tuchen
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Eingetragen am Mittwoch, 27.04.2011 um 20:45 Uhr
Meiner Eitelkeit folgend stieß ich auf Ihr Werk. Fast unglaublich, was
ein Einzelner so auf die Beine stellen kann! Ich werde hier wohl noch
oft schmökern. Danke!
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Shirsh
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Eingetragen am Donnerstag, 07.10.2010 um 00:29 Uhr
Für Hochdenker ist Ihre quasi enzyklopädische
Zusammenfassung verschiedener Wissensgebiete mit origineller Verlinkung,
welch letztere an sich schon beweist, daß Sie auch technisch in
der Konzeption einer Internetsite ein As sind, eine Fundgrube, die im
speziellen fast als Konkurrenz zu Wikipedia genannt werden dürfte.
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Shirshasana
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Eingetragen am Sonntag, 26.09.2010 um 17:30 Uhr
Vor einiger Zeit schon, ich weiss nicht mehr wie, bin ich auf Ihre Site
gestossen. Es muss Zufall gewesen sein. So was wie Google-Suche nach ich
weiss nicht mehr was.
Ich versäumte nach der Entdeckung und oberflächlichem Überfliegen
des umfangreichen Inhalts, mich ins Gästebuch einzutragen. Ich will
dieses Versäumnis hier nachholen.
Shirshasana = Kopfstand.
Soll ich also Kopfstehen, um Ihre gewaltige Arbeit entsprechend zu würdigen?
Fast möchte ich sagen ja ..., denn bei Kopfstand dringt das Blut
in das Organ, welches im Menschen durch Evolution zu höchster Vollendung
(seien wir bescheiden: zu bislang bekannter höchster Entwicklung) gelangt
ist. Blut transportiert Sauerstoff, der jedem lebenden Gewebe notwendig
ist, um gesund zu bleiben.
Leider benutzt ein Grossteil der Menschheit den Sauerstoff zu ganz andern
Zwecken als zu einer von dem "Ding an sich" Vervollkommnung zu arbeiten
....
Sagen wir es vulgär: Viel wichtiger scheint ihm, was zwischen den
Beinen sich befindet. Zuviel Sauerstoff, so lange er noch unverschmutzt
vorhanden ist, wird dorthin geleitet.
Hier, mit Ihrer Site geben Sie diesem "willensabhängigen" Drang etwas
Gegensteuer. Schon allein diese Ihre vielleicht unbewusste Absicht gibt
Ihrer Site etwas von Erhabenheit.
Vielen Dank.
Ab und zu werde ich wieder mal Shirsh (Kopf) stehen, um den Inhalt Ihrer
Site noch besser "goustieren" zu können.
Nochmals: Bravo ..., und lassen Sie sich nicht entmutigen.
Kommentar von Hubert Brune:
Danke für den Eintrag !
Für das Gehirn benutzt der Großteil
der Menschheit den Sauerstoff ohnehin immer weniger oder nur
bis zu der Menge, die gerade noch ausreicht, um sich mit seiner
Hilfe nicht ihm, sondern den evolutionsbiologisch älteren
Organen zu widmen. Das ist sehr traurig, aber vielleicht muß
es ja so sein, weil die Menschheit ihren evolutionären
Höhepunkt schon hinter sich hat und sich seitdem wieder
zurück zum Tier entwickelt oder sogar zuletzt ganz aus
der Evolution aussteigt. Auf ähnliche Weise betreiben
die abendländischen (faustischen) Menschen ja auch schon
seit Jahrhunderten den Abbau ihrer Kultur. Dieser Abbau wird
so meist nicht genannt, sondern mit Hilfe von Hehlwörtern
bzw. Euphemismen wie Neuzeit, Moderne
(i.w.S., später i.e.S.), Zivilisation
vertuscht oder beschönigt, aber eben nicht verhindert.
Die Kultur wird abgebaut, obwohl nur sie der Garant für
den Abstand zur Natur ist. Jede Kultur ist der Versuch des
Ausbruchs aus der Natur, doch die Zivilisation jeder Kultur
ist der Versuch, wieder zurück in die Natur zu kommen
- wie auch in meinem letzten Kommentar zu lesen ist (**).
Wenn also sogar auch die Menschheit, falls es sie so
überhaupt gibt, ihren Abbau betreibt, dann tröstet
es auch nicht mehr, wenn sie es währenddessen dank der
Technik schaffen sollte, ihren Maschinen, humanoiden Robotern
(vgl. Androide) oder sogar Maschinenmenschen (vgl. Cyborgs)
eine sehr lange Zukunft zu bescheren.
Die Technik, der wir diese Entwicklungen zu verdanken haben,
ist eine faustische, also abendländische Technik.
Da diese keine natürliche Technik bzw. Homöotechnik
(**)
als die die natürliche Technik zu 100% nachahmende
Technik ist, sind diese Entwicklungen also auch dann, wenn
sie in die Katastrophe münden werden - und das werden
sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (früher
oder später!) -, der abendländischen Kultur zu
verdanken, um es einmal spöttisch zu sagen.
Allein aus diesem Grunde wird es zu einem Wettbewerb, einem
Krieg zwischen Menschen und Maschinen kommen, von dessen Ergebnis
es abhängen wird, ob die dann bereits zu Maschinenmenschen
(vgl. Cyborgs) gewordenen Menschen die Maschinen
weiterhin, oder ob die Maschinen sie beherrschen werden. Also
werden die Menschen nur noch als Mischwesen überleben
können oder gar nicht, weil die von ihnen auf faustische
Weise und also auch mit faustischem Eifer gebauten Maschinen
sie entweder ganz vernichten oder aber als Sklaven ausbeuten
werden, wobei die Sklaverei wohl nur unter der Voraussetzung,
daß aus allen Menschen Maschinenmenschen (Cyborgs)
werden und/oder von den Menschenmaschinen (Androiden)
abhängig sein müssen, vonstatten gehen wird, weil
die Maschinen völlig rationale Wesen sind und die Menschen,
weil die nur teilweise rationale Wesen sind, so beurteilen
und bewerten werden, daß sich eine solche Sklaverei
auch rechnet. **
Mit freundlichen Grüßen !
Hubert Brune
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Shonen
www.bibelserver.com
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Eingetragen am Donnerstag, 23.09.2010 um 00:31 Uhr
Also, die Idee Deines kulturellen Viertakters ist mir schon aus vielen
Zusammenhängen bekannt. Die Periodisierung der Kultur analog zur
Hominisation scheint mir insofern korrekt zu sein, als daß es definitiv
verhältnismäßig ist, Dinge des Bewußtseins im Spiegel der Wahrnehmung
zu realisieren; also gegenwärtig zu erleben.
Deine Theorien bilden demzufolge sowohl Stand und Natur Deiner Perspektive
als auch den bescheidenen Reichtum der aus dieser hervorgegangenen Entdeckungen
ab.
Dennoch ist diese deterministische Bindung an die Linearität des
Ablaufs zyklischer Prozesse so sehr der Morphologie des Rades nachempfunden,
daß sie den Leser (also mich) in einem Uhrwerk rädert, dessen
anthropomorphe Züge verbalem Kannibalismus gleichen, vorausgesetzt,
man will sich diese schwer verdauliche Kost zu Gemüte führen.
Das Beeindruckende ist für mich vor allem die Integrität dieses
Komplexes. Ich kann Dir auf jeden Fall ein sehr umfassendes Gewebe von
Ideen bezeugen, die Du sorgfältig aufeinander abgestimmt hast und
auf eine sehr anschauliche Weise präsentierst. Das Ganze ist ein
Haufen Arbeit und doch Dein Teil am Ganzen, das Du darstellst.
Ich wollte jetzt aber keineswegs bewerten !
Sondern nur meinen Eindruck und ein Echo geben ....
...MfG -maX->
Kommentar von Hubert Brune:
Danke für den Eintrag.
Weil auch andere Gäste Deinen Eintrag lesen können
sollen, habe ich mir die Freiheit genommen, Deine Rechtschreibfehler
zu korrigieren. Auch so ein verbaler Kannibalismus
(?) !
Nicht böse sein, denn auch ich wollte keineswegs
bewerten!
Zu Deiner Bemerkung, meine Idee sei die des
kulturellen Viertakters (**):
Ja, mein kulturtheoretisches
Modell kann man auch als Viertakter bezeichnen,
nämlich als einen solchen, in dem ein Dreitakter
enthalten ist. Meine Viertakter und Dreitakter funktionieren
nicht genau gleich, aber fast. Sie sind - im Rahmen der
Lebensphilosophie, der Kulturmorphologie und der Ontogenese
- kosmologisch, jahres- und tageszeitlich ausgerichtet,
der Dreitakter dazu noch dialektisch. Siehe: www.Hubert-Brune.de
- z.B. unter dem Stichwort Philosophie
und dort weiter z.B. unter dem Unterstichwort Lebensphilosophie,
oder z.B. unter dem Stichwort Kultur
und dort weiter z.B. unter dem Unterstichwort Urkultuhr
oder Definition,
besonders dem Verweis Schema
folgen!), oder u.a. auch hier: **
**
**
**
**
**
et passim.
Zu Deiner Bemerkung, daß diese deterministische
Bindung an die Linearität des Ablaufs zyklischer Prozesse
so sehr der Morphologie des Rades nachempfunden (**)
sei:
Meine Kulturmorphologie ist nur zu einem Teil der des Rades
oder der des Kreises, weil nämlich insgesamt der der
Spirale, genauer der des Spiralyklus nachempfunden. Siehe:
www.Hubert-Brune.de
- z.B. unter dem Stichwort Zyklus
und dort weiter z.B. unter dem Unterstichwort Spiraltendenz
oder u.a. auch hier: **
**
**
**
et passim.
Gerade der Teil meiner Kulturtheorie, der
eine Historienkultur(en)theorie bedeutet, umgeht die
Linearität im wahrsten Sinne des Wortes und läßt
Historienkulturen wie Spiralen die nur zunächst
als solche erscheinende Linearität umkreisen
(treffender ist wirklich das Wort umgehen),
und der andere Teil meiner Kulturtheorie - die sogenannte
Menschenkultur (Menschwerdung u.s.w.), sofern
es sie wirklich gegeben hat, gibt oder geben wird - zeigt
einen Kulturverlauf, der nur zunächst eine Ähnlichkeit
mit der von der westlichen Mainstream-Sichtweise
angenommenen Linearität zu haben scheint, sich aber beim
genaueren Hinsehen ebenfalls als Spirale zeigt, die ebenfalls
etwas umgeht, was als Spirale entlarvt werden kann.
Man hat also zuletzt nur noch ein Geflecht von Spiralen,
nicht von Kreisen oder Rädern, aber eben auch nicht eine
Linearität.
Eine zyklische bzw. spiralartige Sichtweise
widerspricht auch nicht der Mathematik und in der Folge
auch zumeist nicht der theoretischen Physik. Meine Kulturtheorie
widerspricht im Grunde ohnehin nicht der abendländischen
Mainstream-Sichtweise, für die der Zeitpfeil,
die Linearität u.ä. naturgesetzliche Dogmen
sind, jedenfalls nicht als ein Anti, wohl aber
als ein Komplement. Mit jener Sichtweise ist
meine Kulturtheorie durchaus vereinbar. Aber ich wehre mich
eben gegen Dogmen, die immer mehr auch in der Naturwissenschaft
um sich greifen. Solche Glaubensgrundsätze, die niemand
bezweifeln darf, sind für die Wissenschaft unfruchtbar,
ja vielleicht sogar selbstmörderisch.
Aber noch sehr viel mehr als gegen den
Linearismus der Naturwissenschaft ist meine Theorie gegen
den Linearismus der Kulturwissenschaft (Sozial- und Geisteswissenschaften)
gerichtet. Genauer gesagt geht es mir nicht so sehr um ein
Gegen, sondern mehr um ein Ergänzen.
Jedenfalls ist nirgendwo sonst mehr eine Revision notwendig
als in der Kulturwissenschaft. Alles Gewordene ist vergänglich,
und: »Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis«
(Oswald Spengler,
der hier Goethe
zitiert). Höhere Lebewesen, zu denen ja auch wir Menschen
gehören, werden in evolutionär (!) kurzer
Zeit auf der Erde nicht mehr existieren können - und
allein dies zeigt bereits, daß auch für sie die
Regel nicht Linearität, sondern Zyklizität
heißt. Die Linearität der angeblichen Progress(iv)isten,
weil sie gerne welche wären, ist doch eine ziemlich
dumme Annahme und darum unbedingt zu ergänzen durch
die Zyklizität. Meine Kulturtheorie ist mit der gängigen
Naturwissenschaft durchaus vereinbar. Aber
die ganze Wissenschaft muß wieder offener,
eben wieder freier - so, wie sie es früher
wie selbstverständlich war - und also wieder wissenschaftlich
werden. Folglich fordere ich im Grunde ja nichts anderes
als z.B. die wissenschaftliche (Wieder-)Zulassung der Zyklizität.
Das sei aber sehr theoretisch, magst Du einwenden. Teilweise
ja. Wenn zwar in der gängigen Praxis z.B. dem Dogma
vom Zeitpfeil, dem wir alle zwangsweise unterlegen zu sein
scheinen, kaum widersprochen werden kann (niemand wird leugnen,
daß z.B. das Ereignis einer vom Tisch gefallenen Tasse
unumkehrbar ist), so kann man es gemäß der Theorie
eben doch, und das ist nicht unwichtig: Sehr oft hat sich
in der Geschichte der Wissenschaft schon gezeigt, daß
ganz selbstverständliche Annahmen plötzlich relativiert
oder sogar über Bord geworfen werden mußten - zu dem
Preis allerdings, daß die meisten Menschen die neuen
Annahmen kaum nachvollziehen konnten.
Kultur ist der Versuch des Ausbruchs
aus der Natur. Sie endet, wenn sie als Zivilisation
vereist, vergreist, erstarrt oder versteinert. Die Zivilisation
einer Kultur ist nämlich der Versuch, wieder zurück
in die Natur zu kommen. Mit anderen Worten: Kultur ist a-
bzw. antirousseauistisch, Zivilisation ist rousseauistisch.
Der erste abendländische Aufruf zur Zivilisation lautet
ja auch bekanntlich: Zurück zur Natur!
(Jean-Jacques Rousseau).
Kultur ist, wenn Menschen Götter werden wollen und in einem
gewissen Ausmaß auch tatsächlich werden; Zivilisation
ist, wenn Menschen wieder Tiere werden wollen und in einem
gewissen Ausmaß auch tatsächlich wieder werden.
Menschen sind als Wesen deshalb so schwer zu bestimmen,
weil sie eigentlich nichts so richtig können, obwohl sie
ebenso eigentlich alles können müßten. Sie sind nicht
so richtig Tiere und nicht so richtig Götter. Sie bewegen
sich nämlich immer nur dazwischen. Und auch (auch!)
hieraus erklärt sich der Grund, warum Menschen - zumindest
als Kulturwesen - immer einem Auf und einem
Ab folgen (müssen). In ihrem Auf sind sie
unterwegs von ihrem Tier-Sein zu ihrem Gott-Sein, das sie
aber nie wirklich erreichen; und in ihrem Ab sind sie unterwegs
von ihrem Gott-Sein zu ihrem Tier-Sein, das sie aber ebenfalls
nie wirklich erreichen. Sie sind Verdammte!
Zu dem Nihilismus-Projekt der Moderne bzw. Zivilisation in
wirtschaftlicher, soziologischer und politischer Hinsicht:
(1.) der Liberalismus/Individualismus,
der Menschen nur unter dem Aspekt des Jeder-gegen-Jeden,
des Darwinsimus (der Sozialdarwinismus war und
ist im Darwinismus von seinem Anfang an enthalten!) akzeptiert;
(2.) der Egalitarismus/Kommunismus,
der Menschen nur gemäß seinem noch mehr Ungleichheit
produzierenden Gleichheitswahn akzeptiert; (3.) der
Fraternitarismus/Humanitarismus, der
Menschen nur als Menschheit und Individuen
akzeptiert. Früher (vormodern bzw. vorzivilisatorisch)
war man Angehöriger eines Paares (also verheiratet!), einer
Familie, einer Sippe, eines Stammes, eines Volkes, einer Nation,
einer Glaubensgemeinschaft, einer Kultur. All dies - die riesengroße
Mitte sozusagen - wird durch das Nihilismus-Projekt der Moderne
bzw. Zivilisation zerstört. Die Formen, die das Projekt der
Moderne bzw. Zivilisation angeblich fördert, gibt es in der
Praxis der Menschen gar nicht: Menschheit und
Individuen. Somit zerstört es tatsächlich
letztendlich alles Menschliche. Das ist Nihilismus
das Projekt der Moderne bzw. Zivilisation. Wenn Menschen dem
Kampf des Jeder-gegen-Jeden gehorchen und das
dann auch noch Freiheit nennen, wenn sie dem noch
mehr Ungleichheit produzierenden Gleichheitswahn vertrauen
und das dann auch noch Gleichheit nennen, wenn
sie sich dem Unmöglichen hingeben, Individuen
und gleichzeitig eine Menschheit sein zu wollen,
sich also nur noch als Einzelwesen und gleichzeitig als eine
Gattung (Homo) sehen wollen, wie sie es auch bei den Tieren
tun, und das dann auch noch Brüderlichkeit
oder Humanismus nennen, dann sind sie zivilisiert,
also wieder auf dem Weg zum Tier.
Mit freundlichen Grüßen!
Hubert Brune
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Hinrich
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Eingetragen am Freitag, 07.05.2010 um 08:53 Uhr
Griechenland, Nato, USA höchst aktuell. Erstklassig, die Geschichte wiederholt
sich. Die heutigen Politiker sind anscheinend Reinkarnationen aus der
Römerzeit.
Kommentar von Hubert Brune:
Vielen Dank für Ihren Gästebuch-Eintrag.
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Anteile an meiner Kulturtheorie: |
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Von Reinkarnation (**)
sollte man besser nicht sprechen, wohl aber von kulturgeschichtlich
bedingter Wiederholung, denn gemäß meiner
Kulturgeschichtstheorie, die u.a. an Goethe,
Hegel,
Nietzsche,
besonders aber an Spengler
und teilweise auch an Toynbee
angelehnt ist, wiederholen Kulturen (Kulturkreise) immer wieder
bestimmte Muster oder Patterns einer Tiefenstruktur. Im Sinne
einer Analogie also wiederholen gegenwärtig z.B. die
Menschen der abendländischen Kultur auf faustische
Weise etwa das, was z.B. die Menschen der antiken Kultur
(Griechen, Römer, Phönizier u.a.) auf apollinische
Weise in der Zeit zwischen 150 und 100 vor Christi Geburt
durchgemacht haben.
Zwar gibt es keine echte Wiederholung, aber so etwas wie
einen Wiederholungszwang (in etwa so, wie es
bei Sigmund Freud
bzw. bei Friedrich Nietzsche
zu lesen ist, denn Freud hat ja vieles bei Nietzsche abgeschrieben),
und deshalb ist in gewisser Hinsicht und unter gewissen
Rahmenbedingungen ein wenig Determination in der Geschichte.
Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis
(Goethe).
Alles Gewordne ist vergänglich (Spengler).
Alles Gewordene ist ein Gleichnis (Brune).
Mit freundichen Grüßen !
Hubert Brune
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Yahoo
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Eingetragen am Samstag, 23.01.2010 um 18:42 Uhr
Guten Tag,
finde die Seite umfangreich gestaltet, jedoch einige Definitionsfehler.
Ein Beispiel bzw. großer Fehler, der mir aufgefallen ist, unter der Rubrik
Kulturen. "Persien/Arabien" ist nicht dasselbe. Diese zwei sehr unterschiedlichen
Nationen haben eine andere Kultur, Sprache, Geschichte und Abstammung.
MfG
Kommentar von Hubert Brune:
Vielen Dank für Ihren Gästebuch-Eintrag.
Ich möchte mich nur kurz zu Persien/Arabien
äußern. Persien und Arabien sind natürlich nicht
dasselbe, wenn man sie biologisch-rassisch (Perser sind Indogermanen,
Araber sind Semiten) oder als einzelne Völker bzw. einzelne
Nationen betrachtet; aber gerade das tue ich ja nicht mit
meiner Kulturtheorie. Gemäß meiner Kulturtheorie gehören
Araber, Perser (Iraner), Juden, orthodoxe Christen also auch
die meisten Osteuropäer und alle Mohammedaner (Muslime,
Moslems oder wie auch immer man sie bezeichnet) zu einer Kultur,
die ich Persien/Arabien nenne. Ich gehe von insgesamt
acht Kultur(kreis)en aus - diese nannte Oswald Spengler
z.B. Hochkulturen, ich nenne sie Historienkulturen.
Vier davon existieren heute noch: China (Ostasien, also einschließlich
Japan, Korea und Südostasien), Indien (Südasien),
Morgenland (gemeint ist damit das besagte Persien/Arabien)
und Abendland (heute nennt man es oft auch nur Westen).
Das Rassische und das Nationale spielen in meiner Kulturtheorie
eine nur untergeordnete Rolle. Abgesehen von meiner Kulturtheorie
spielen sie jedoch auch eine nicht zu unterschätzende
Rolle, z.B. eben in bezug auf sebständige Nationen,
Völker, Sprachen u.ä.. Auch dazu finden Sie auf meinen
Seiten Informationen. Ich lade Sie daher gern noch einmal
ein: www.Hubert-Brune.de
.
Ich nenne in dem kulturtheoretischen Begriff Persien/Arabien
deshalb Persien zuerst, weil die Perser früher als
die Araber für diesen Kulturkreis bedeutend waren (siehe:
Zarathustra, Xerxes, Dareios u.v.a.). Spengler
übrigens nannte diesen Kulturkreis schlicht Arabien,
obwohl auch er viele andere Volksgruppen dazuzählte.
Meine Kulturtheorie unterscheidet sich von der Spenglers
durch einen früheren Beginn, einen etwas breiteren
Umfang und nicht zuletzt eine größere Durchlässigkeit
der einzelnen Kulturkreise. Für Spengler waren Kulturen
abgeschlossene Monaden, also gewissermaßen Selbste,
die völlig isoliert von anderen Selbsten existieren.
Das sehe ich etwas anders. In dem Punkt stimme ich eher
mit einem anderen Kulturtheoretiker überein: Arnold
J. Toynbee,
der Spengler zwar fast nur nachgeahmt, aber immerhin einige
eigene interessante, neue Aspekte eingebracht hat.
Wie gesagt: Persien und Arabien sind auch für mich
nicht dasselbe, sie gehören aber eben zum selben Kulturkreis
- im Sinne meiner Kulturtheorie.
Ich hoffe, daß ich zu einem besseren Verständnis
beitragen konnte.
Mit freundlichen Grüßen !
Hubert Brune
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Gudrun Brune
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Eingetragen am Sonntag, 17.01.2010 um 22:15 Uhr
Herzlichen Glückwunsch zum zweiten Gästebuch (17.01.2010).
Gudrun
Kommentar von Hubert Brune:
Danke für den Eintrag, liebe Gudrun !
Zurück zum ersten Gästebuch (**)
?
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