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GLOBALISIERUNG ist ABENDLÄNDISCHE GESCHICHTE
–   Nicht die Globalisierung, sondern der Globalismus ist eine Phase   –

Die Kulturgeschichte

des Abendlandes ist eine Geschichte der Globalisierung. Nachdem die drei für das Abendland unentbehrlichen Faktoren aufeinander getroffen waren - Germanentum, Römerreich, Christenheit -, wurde sie mittels einer zunächst noch wenig konkrete Formen annehmenden „Mythomotorik“ des jungen Abendlandes möglich. Der Gedanke an ein Reich spielte also von Beginn an eine ganz besonders wichtige, weil „kulturgenetisch“ bedingte Rolle, nämlich reichshistorisch (römisch), reichsreligiös (christlich) und reichskybernetisch (germanisch), denn eine „Kultur“ kann nur dann Kultur werden, wenn sie auch sich selbst steuern kann. Ohne die Germanen gäbe es keine Abendland-Kultur, kein Europa.
Ohne die Germanen hätte sich das Abendland nicht zu einer selbständigen Kultur entwickeln können. Die Germanen sind die Gründer Europas.

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Tafel   Cäsarismus ist Spätmoderne mit Befruchtung: Global(imperial)ismus, globale Wanderungen und globale Schlüpfung.   Befruchtung und Schlüpfung

Anmerkungen:

SKANDALE (Medieneffekte), GLOBALISMUS-Terror-Beispiele seit 2000 (seit Ende der 1. „ Sloterdijk-Debatte“):
2000) Jörg Haider (Unglaublich! Österreich soll schon wieder Krieg gegen die ganze Welt führen) - (Siegerjustiz).
2001) Norman Finkelstein (Holocaust-Industrie zum Zweck der Ausbeutung und Geldeintreiberei) - (Geldquelle).
2001) Anschläge auf das „World Trade Center“ in New York und das „Penatgon“ in Washington - (Kriegserkärung)
2001) George W. Bush eröffnet die neuen „Kreuzzüge“ (gegen Islamismus und Schurkenstaaten) - (Schurkerei).
2001) Rotgrüne führen zum 2. Mal Krieg (1. Mal: 1998), indem sie gegen das Grundgesetz verstoßen - (Solidarität).
2002) Martin Walser (Wenn der Holocaust nicht erwähnt wird, dann gibt es auch keinen Preis) - (Börsenterror).
2002) Jürgen W. Möllemann bzw. Michel Friedman (Wer zu nah an der Wahrheit ist, der fliegt) - (Quellenangst).
2003) Profi-Fallschirmspringer Möllemann flog in den Tod: sein Fallschirm hatte sich nicht gelöst (!) - (Hetzjagd).
2003) Daraufhin flog Friedmans Drogen- und Prostituiertenaffäre auf. Der stolze Jude flüchtete - (Armer Pinkel).
2003) Rumsfeld reanimiert die „Mauer im Kopf“ (Alteuropa und Neueuropa) mit NATO-Strategie - (Rammbock).
2003) Martin Hohmann: Juden waren auch Täter (z.B. als Erschießungskommandanten in Rußland) - (Täter-Opfer).
2003) Martin Hohmann: Übertriebene Holocaust-Entschädigungen (Vgl. oben: Holocaust-Ausbeutung) - (Geldquelle).
2003) Am nächsten Tag entließ das Regierungskommando Hohmann und einen Brigadegeneral (KSK) - (Zu Befehl).
2003) Also sprach Nitzsche: Der Moslem wählt niemals CDU. Aber Merkel will davon nichts wissen - (Wahrheit lügt).
2004) Anschlag im Hauptbahnhof von Madrid durch Islam-Terroristen beweist: Opfer sind Unschuldige - (Islamterror).
2004) Folterungen im Irak-Krieg werden aufgedeckt. Die Folterer: Soldaten aus USA und England - (Folter-Götter).
2004) „Bundeswehrprofessor“ Michael Wolfssohn spricht sich für die Folter als Antiterrormittel aus - (Foltersohn).
2004) Verteidigungsminister Peter Struck verteidigt Wolfssohn und billigt damit insgeheim die Folter - (Folterknecht).
2004) Islamisten ermorden den Regisseur Theo van Gogh, seine Kollegin Ayaan Hirsi Ali wird bedroht - (Islamterror).
2005) Schon seit 2000 fördern J. Fischer und L. Vollmer per Visa („Vollmer-Erlaß“) den Menschenhandel - (68er Visa).
2005) Anschlag in U-Bahn-Zügen von London durch Islam-Terroristen. Kommntar?  Siehe: 2004) Madrid - (Islamterror).
2005) Dollys schottischer Klon-Papa erhält deutschen Preis, aber in Deutschland ist das Klonen verboten - (Klon-Spott).
2006) Deutschland entgeht nur knapp den Anschlägen durch Islam-Terroristen, und die Regierung schweigt - (Islamterror).
2006) Ayaan Hirsi Ali verläßt Europa, weil Europa sich vor der Gewalt der mörderischen Islamisten beugt- (Islamterror).
2006) In Berlin wird (per Selbstzensur!) aus Angst vor dem Islamterror Mozarts „Idomeneo“ abgesetzt - (Islamterror).
2006) Die CDU, die heute mehrheitlich eine Linkspartei ist, wirft Henry Nitzsche Rechtsextremismus vor - (Wahrheit lügt).
2006) Dem NPD-Vorsitzenden Günter Deckert wird der Paß entzogen, weil er in den Iran reisen will - (Neue DDR-Mauer).
2007) Der Film „Mein Führer“ von Helge Schneider wird durch Zensur bis zur Unkenntlichkeit gekürzt - (Stasi-Methoden).
2007) Eva Herman lobt die Familienpolitik der Nationalsozialisten und bekommt von ARD & BRD Berufsverbot - (Diktatur).
2007) Gertrud Höhler wird mit Berusfverbot bestraft, weil der NPD-Abgeordnete Peter Klose ihr Mieter ist - (Vermietverbot).
2008) Der 105jährige Schauspieler Johannes Heesters wird mit übelsten Mitteln auf Parteikurs gebracht - (Üble Nachrede).
2009) Deutsche, die gegen Minarette sind, werden zu „Nazis“ gestempelt, Schweizer zu „Demokraten“ - (Reine Willkür).
2009) Deutsche, die gegen Minarette sind, werden zu „Nazis“ gestempelt, Schweizer zu „Demokraten“ - (Reine Willkür).
2009) Vertreter der nehmenden Hände rächen sich an Sloterdijks „Revolution der gebenden Hand“ - (2. „ Sloterdijk-Debatte“).
ENDE DES BEISPIEL-JAHRZEHNTS (2000-2009) - beginnend mit dem Ende der 1. und endend mit dem Beginn der 2. „Sloterdijk-Debatte“.

Wen Jupiter verderben will, dem raubt er den Verstand.

Internationaler Terrorismus ist Global-Terrorismus (Global-Terrosrismus), den das Abendland erst möglich gemacht hat. Man kann ihn auch als jenes Bündnis zwischen „Klassenkampf“ („Weiße Weltrevolution“ Weiße Revolution) und „Rassenkampf“ („Farbige Weltrevolution“ Farbige Revolution) beschreiben, das Oswald Spengler richtig prophezeite, denn es ist mittlerweile zu einr Tatsache geworden. Ein solcher Krieg beinhaltet den „Kampf der Kulturen“ als „Zusammenprall der Zivilisationen“ („Clash of Civilizations“ Huntington). Ohne die abendländische Kulturgeschichte (besonders seit Beginn der Moderne: der abendländischen Zivilisation) wäre die gesamte „Weltrevolution“ und deshalb auch der Global-Terrorismus nicht möglich geworden, denn die abendländische Kulturgeschichte ist eine Geschichte der Globalisierung (Globalisierung), aber deren Vollendungsphase ist die Globalismus-Phase (22-24), die ich auch Befruchtung oder Cäsarismus nenne. Deren Anfang erleben wir gerade. Ob die Abendländer (insbesondere die Germanen unter ihnen) verhindern können, was bei Spengler „Sturz der weißen Mächte“ (Spengler), Untergang der „weißen Völker“ (Spengler), Untergang des Abendlandes (Spengler) heißt - darauf kommt es an. „Die große Geschichte ist anspruchsvoll.“ (Spengler). Daher die ebenfalls anspruchsvollen Begriffe wie „Weltrevolution“ (Welrevolution) und „Bündnis der zwei Weltrevolutionen“ (Welrevolution). Und weil „Revolutionen“ eher „Explikationen“ (Sloterdijk) sind und „der Terror die Umwelt unter dem Aspekt der Verletzbarkeit“ (Sloterdijk) expliziert, können wir seit Beginn unserer Globalismus-Phase wissen, daß Globalismus auch Global-Terrorismus beinhaltet.

Norman Finkelstein (* 08.12.1953), der z.B. 1995 in seinem Buch Image and Reality of the Israel-Palestine Conflict (1995) das Recht der Palästinenser auf Widerstand unterstützte und Israels Vorgehen ihnen gegenüber mit den Methoden der Gestapo verglich, weist - als Jude und Sohn von „Holocaust-Überlebenden“ - die schon auf dieses Buch folgenden Vorwürfe, er sei Antisemit, als absurd zurück. 1998 erschien Finkelsteins Replik auf Daniel Goldhagens Hitlers willige Vollstrecker mit dem Titel: Eine Nation auf dem Prüfstand - Goldhagens These und die historische Wahrheit. Finkelstein warf Goldhagen vor, historische Sachverhalte zu verfälschen und mit seiner Erklärung des deutschen „eliminatorischen“ Antisemitismus rassistische Denkmuster zu übernehmen. Da Goldhagen einen Zusammenhang zwischen dem Sadismus des Personals der Konzentrationslager (besonders interessant ist übrigens, daß dieses nicht zufällig größtenteils aus Kommunisten bestand) und dem Judenhaß sah, warf Finkelstein ihm die Erfindung eines neuen Genres, des „Holoporn“ („Holocaust“ + „Pornographie“) vor. In einem Spiegel-Interview warf er Goldhagen vor, die Deutschen genauso pauschal zu Volk anzuklagen, wie es die nationalsozialistische Führung mit den Juden getan hätten. Goldhagen verunmögliche das öffentliche Nachdenken darüber, was die Juden selber zum Antisemitismus der Nationalsozialisten beigetragen hätten. Im Januar 2000 - noch während der „Holocaustkonferenz“ in Stockholm, als der deutsche Bundestag schön brav beschloß, die Bundesttiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit 10 Milliarden D-Mark als Entschädigung für NS-Zwangsarbeiter zu unterstützen - attackierte Finkelstein in Interviews die Jewish Claims Conference (JCC). Unter der Überschrift „Die Ausbeutung jüdischen Leidens“ erschien am 29. Januar 2000 in der Berliner Zeitung ein Artikel, in dem Finkelstein behauptete:
lDie JCC habe schon in den frühen 1950er Jahren ein Abkommen für NS-Zwangsarbeiter mit der Bundesrepublik Deutschland getroffen.
lHeute würden die „gleichen Verhandlungen mit den gleichen Leuten“ neu aufgelegt.
lNach dem Eintreffen der ersten Gelder habe die JCC deren Verwendungszweck neu definiert.
lNicht die Richtlinien der Bundesrepublik Deutschland, sondern allein die JCC sei verantwortlich dafür, daß viele Opfer, auch die Zwangsarbeiter, noch nicht entschädigt worden seien.
lDie JCC würde die eigenen detaillierten Dokumente aus den 1950er Jahren jetzt am liebsten verschwinden lassen.
lAuch die Gedenkstätte Yad Vashem sei von Geldern, die eigentlich für die individuelle Holocaustopfer vorgesehen waren, finanziert worden.
lDer Historiker Saul Friedländer habe die Zahl der überlebenden KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter auf 100000 geschätzt, davon lebten höchstens noch 25000, die JCC verhandle dagegen über angebliche 135000.
lDie JCC habe auch die Entschädigungsforderungen aus dem Jahre 2000 bewußt überhöht, damit sie die Hälfte davon - 5 Milliarden D-Mark - für sich behalten könne; davon wolle sie höchstens 30 Millionen D-Mark an die Opfer verteilen.
Finkelsteins Buch Die Holcaust-Industrie erschien als englischsprachiges Original in den USA im Juli 2000. Darin behauptete Finkelstein u.a.:
lDas Judentum der USA habe sich weder im 2. Weltkrieg noch danach um den Holocaust gekümmert. Es habe erst seit dem Sechstagekrieg von 1967 entdeckt, daß sich daraus Kapital schlagen lasse.
lDas Judentum der USA habe dann eine „Holocaustindustrie“ geschaffen, um sich am Holocaustgedenken zu bereichern und damit immer weitere Unterstützung aus Deutschland für Israel im Nahostkonflikt zu erpressen.
lUm den Holocaust systematisch zu vermarkten, seien die Behauptung seiner „Singularität“ geschaffen und die jüdischen Opferzahlen enorm übertrieben worden.
lEin Großteil des als Entschädigung für die Opfer vorgesehenen Geldes sei von de JCC für andere Zwecke verwendet worden; insbesondere jüdische Organisationen in den USA würden davon profitieren.
lFinkelsteins inzwischen verstorbene Mutter sei auch ein Beispiel unter den vielen Hocaustüberlebenden, die mit 3500 Dollar zu gering entschädigt worden seien. Andere Opfer - „und viele, die in Wirklichkeit gar keine Opfer waren“ - hätten dagegen lebenslange Pensionen von mehreren 100000 Dollar erhalten. (Vgl. ebd., S. 85).
lHäufig griff er auch bestimmte – meist jüdische – Personen, die er als Vertreter der „Holocaustindustrie“ betrachtet, persönlich an: so z.B. Elie Wiesel, der sich an seinen Holocaustvorträgen bereichere, Simon Wiesenthal, Edgar Miles Bronfman senior oder Lawrence Eagleburger.
Die deutsche Übersetzung vom August 2000 machte Finkelstein in Deutschland bekannt und löste dort wieder eine Debatte aus. Die Zeitung Die Woche z.B. präsentierte auch Finkelsteins Thesen befürwortende Kommentare, z.B. von Noam Chomsky, Ernst Nolte, David Irving, Ernst Zündel u.v.a.. Peter Sichrovsky, Generalsekretär der FPÖ und Vorsitzender eines Verbandes orthodox-jüdischer Gemeinden, fragte eindrucksvoll am 8. September 2000 in der Jungen Freiheit: „Nur ein paar Weise sollen in Deutschland bestimmen, was die Blöden lesen und nicht lesen dürfen?  Vielleicht können Salomon Korn und all die anderen Hetzer, die den Deutschen das Buch vorenthalten wollen, uns einfachen Menschen erklären, wie man so ein Weiser wird?“  (Ebd.).  Interessant ist übrigens auch, daß der Zeitpunkt, an dem die „Holocaustindustrie“ begann (1967), und der Zeitpunkt, an dem die „Deutschenhaßindustrie“ (1967/'68) begann, so verdächtig nah beieinander liegen. Denn besonders seit dieser Zeit werden überall „Nazis“, „Neonazis“, neue und dabei immer allgemeiner werdende Definitionen für das „Nazi-Sein“ (bis hin zu der kriminellen, volksverhetzenden Gleichung: „Deutsch-Sein“ = „Nazi-Sein“), immer und immer wieder neue Begründungen für „Nazi-Sein“-Anschuldigungen gesucht und gefunden, vergangene Verbrechen neu und dabei immer allgemeiner definiert, immer mehr „Täter“ und „Opfer“ gesucht und gefunden - all das, um sich dadurch auch weiterhin bereichern zu können. Denn nur dadurch kann auch weiterhin die Bereicherung gewährleistet bleiben. Zur Holocaust-Industrie zum Zweck der Ausbeutung und Geldeintreiberei vgl. darum auch: „Geldquelle“. Nach der Holcaust-Industrie wurde übrigens auch bald eine Migrationsindustrie aufgebaut. Migranten-IndustrieMigranten-Industrie

Fällt denn ein CDU-Wähler eher vom christlichen Glauben ab als für wahr zu halten, daß einem Moslem eher die Hand abfault als die CDU zu wählen?  (Vgl. Zweit-Religiosität und Synkretismus). Daß heute die CDU eine linke Partei ist, mit dem „C“ sowie dem „D“ in ihren Namen schon lange überhaupt nichts mehr zu tun hat und das „U“ längst nur noch für die Union mit der politischen Korrektneß eines Linksradikalismus steht, beweist nicht nur der Umgang mit Hohmann oder Nitzsche und anderen (zumeist ehemaligen) Parteimitgliedern. Konservative und Traditionalisten haben bei uns überhaupt keine Lobby mehr, werden immer mehr zu Opfern der schon seit „1968“ zunehmend auch vom Staat gelenkten linken Hetze und Verfolgung. Sie sind politisch, gesellschaftlich und rechtlich nicht geschützt, d.h.: bei uns sind die Mitte und die Rechte völlig ausgeklammert, obwohl sie eine satte Mehrheit bilden. Innerhalb von Politik, Medien und Öffentlichkeit gibt es jedoch eine Gruppe, deren Mehrheit nur eines will: Antideutsche Politik. Antijüdisch und antideutsch sind offenbar nur zwei Seiten derselben Medaille, jedenfalls gilt das für diese Gruppe, weshalb ihr Antisemitismus scheinbar nicht auffällt, da er immer nur die andere Seite aufzieht. Ein Fazit: Auch dieser politische Bund ist doch immer wieder nur derselbe politische „Michel“. - Dagegen hat Henry Nitzsche „Selbstachtung bewiesen“: „Mit dem Austritt aus der CDU hat der Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche seine Selbstachtung verteidigt. Die CDU, statt ihn gegen die Kampagne des politischen Gegners in Schutz zu nehmen, wollte ihn zur Selbstkritik nötigen. Diese Prozedur, die einst der Reinigung der kommunistischen Parteien von Abweichlern diente, ist zum typischen Unterwerfungsritual des bürgerlichen Lagers geworden. Nitzsche sollte die Existenz des deutschen »Schuldkults« leugnen und damit sich entweder zum Dummkopf, Lügner oder zum Feigling stempeln. Entschuldigen sollte er sich auch für die Aussage, »Multikulti-Schwuchteln« hätten das Land auf den Irrweg geführt. Das ist deftige Wahlkampfpolemik, sicher, aber nicht so diffamierend wie der Totschlagbegriff »Neonazi«. Welches Wort wäre denn besser geeignet, um beispielsweise den verkrachten Studenten, Ex-Schwulenfunktionär und Multikulturalisten Volker Beck, der zum Parlamentarischen Geschäftsführer der Grünen aufgestiegen ist, auf seinen unwesentlichen Kern zu reduzieren?  Beck bedient sich eines aggressiven, tuntigen Jammertons, um sich als Angehöriger einer historischen Opfergruppe unangreifbar und durch moralische Erpressung wettzumachen, was ihm an Sachkompetenz fehlt. Der sächsische CDU-Generalsekretär Kretschmer erklärte, Nitzsches Äußerungen lägen außerhalb »des Unions-Denkens«. Doch wann hätte die CDU zu denken begonnen?  Der politische Gegner bestimmt, was sie sich zu sagen getraut. Sie ist der pluralistische Vorwand, den andere sich leisten.“  (Thorsten Hinz, in: Junge Freiheit, Nr. 52/2006, S. 2, 2006).

„Bevölkerung“ (aber warum nicht „Volk“?), „Teile der Bevölkerung“ (warum nicht „Teile des Volkes“?) - hier scheint schon eine juristische Spitzfindigkeit vorzuliegen, denn jede linguistische Umstellung (Permutation) kann zu politischen Auswirkungen führen, die man entweder schon anfangs bewußt anvisiert oder aber (zumindest) für später in Kauf genommen hat. Der Begriff „Volk“ ist dem Volk geläufig, der dehnbare Begriff „Bevölkerung“ jedoch läßt Platz für Spielraum. Dies hat nicht nur die Debatte um die Inschrift am Reichstag („DEM DEUTSCHEN VOLKE“) bewiesen. Volk bzw. (Nation) ist eine mit einem inneren und äußeren (räumlichen) Zusammengehörigkeitsgefühl verbundene und durch kulturelles Erbe sowie historisches Schicksal gekennzeichnete Lebensgemeinschaft; eine „lockere Bevölkerung“ schafft eher nur Raum für eine andere Lebensgemeinschaft. Und weil eine neue Lebensgemeinschaft früher oder später auch nichts anderes als ein Volk ist, wird schnell deutlich, was bestimmte Minderheiten beabsichtigen, wenn sie z.B. aus „dem deutschen Volke“ die Wendung „der Bevölkerung“ machen wollen. Weil die Mehrheit aber gar keine andere oder neue Lebensgemeinschaft will, ist es die Pflicht aller Politiker (und diese Pflicht steht im Grundgesetz ! Grundgesetz und Realität), diesen Willen nicht nur zu vertreten, sondern ihn, um „Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden“ (Grundgesetz; Grundgesetz und Realität), auch zu praktizieren und durchzusetzen. Sobald sie herrschen, sind Politiker, besonders Demokraten, Feinde der Demokratie. Weil nur eine entschiedene Minderheit regieren kann, streben sie auch den entsprechenden Stand an (Spengler). Gegenüber Minderheiten sind sie tolerant - kein Wunder, sind sie doch selbst eine Minderheit! Aber gegenüber Mehrheiten leisten sie sich jedenfalls eine gefährliche Intoleranz! Mit dem Wort Volk mögen unsere Volksvertreter als Volksverpfuscher noch so viel experimentieren und operieren, seinen Begriff können sie auch mit ihrer Pfuscherei nicht eliminieren!

Hohmanns Rede (2003): „Mit einer gewissen Berechtigung könnte man im Hinblick auf die Millionen Toten dieser ersten Revolutionsphase (in Rußland ab 1917 (hier sind also die 40 bis 100 Millionen Stalin-Opfer noch gar nicht berücksichtigt! Stalin) nach der 'Täterschaft' der Juden fragen. Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könne man Juden mit einiger Berechtigung als 'Tätervolk' bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als 'Tätervolk' bezeichnet.“ Täter und Opfer - gilt hierfür seit 1945 für Deutsche und Juden die große Ausnahme?  (Vgl. „AuserwähltheitHeimat). Es gab wohl auch schon in der von Hohmann angesprochenen Ära einen erschreckend hohen Anteil von Personen jüdischer Herkunft, die vom Bolschewismus ermordet wurden. Doch die Jüdin Elie Wiesel schrieb über die Lage in die Spätzeit des zaristischen Rußland: „Die Gesamtheit der jüdischen Gemeinschaft sympathisierte mit der Revolution“ (Elie Wiesel, „Die Juden in der Sowjetunion“, 1967), und am 24.05.1990 behauptete der Jude Arno Lustiger: „Nicht zu Unrecht identifizierte man den Bolschewismus mit den Juden.“ Eine in Moskau erschiene Untersuchung (N. K. Petrov, K. W. Sorkin) über den sowjetischen Geheimdienst analysierte Markus Wehner (FAZ): „Der russische Volksmythos vom 'jüdischen NKWD' hatte einen realen Bezug.“ (Vgl. Petrov & Sorkin, „Ein russisches Handbuch über das NKWD“, in: FAZ, 30.03.2000). Natürlich hatten viele der Funktionäre des bolschewistischen Staats- und Terrorapparates bereits vom Judentum gelöst. So wundert es nicht, daß sich jeder seine „Privat-Statistik“ über den Bolschewismus erstellt.

Marx/Engels, Lenin und Stalin waren und sind noch heute für viele Kommunisten so etwas wie „Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist“. Stalin wurde vom Sowjetvolk ganz sicher als Gott angesehen, obwohl er 40 bis 100 Millionen Menschen in seinen Todeslagern töten ließ, indem er z.B. willkürlich Namen auf seiner Liste durchstrich - das reichte, denn den Rest besorgten die Funktionäre. Viele Russen bekunden noch heute, daß sie damals an Stalin glaubten und ihn (Gott) „Vater“ nannten. Sie waren festen Glaubens, wenn Stalin sie nicht in die Todeslager bringen würde, dann seien sie von ihm als „Gute“ auserwählt. Eine Frau z.B., die nichts verbrochen hatte, behauptet noch heute, daß es damals absolut legal und legitim gewesen wäre, wenn Stalin sie als Todeskandidatin hätte abholen lassen. Denn wenn sie ins Todeslager gekommen wäre, dann hätte Stalin richtig entschieden. Auch wenn sie unschuldig sei, hätte sie kein Recht, über Schuld und Unschuld zu spekulieren, denn das sei ausschließlich Stalins Recht gewesen. Davon sei sie überzeugt und daran glaube sie auch heute noch. Solche unterwürfigen Opferhaltungen und solche grausamen Täterverhaltensweisen sind, wie alle sadomasochistischen Beziehungen, kaum erklärbar, weil sie Teil russisch-orthodoxer Religion sind (ab 11. Jh.: Teil der Griechisch-Orthodoxen Kirche; ab 1439 (1453): Russisch-Orthodoxe Kirche; ab 1721: „Versklavung“ der Kirche seit Zar Peter I.; ab 1917: „Versklavung“ und „Enteignung“ der Kirche seit der Revolution; ab 1991: Rehabilitation). Verstehen kann man die russische oder sowjetische Herrscher-Volk-Beziehung nur, wenn man Analogien heranzieht, z.B. Jesus und seine Jünger - dieses Motiv hat es übrigens auch im stalinistischen Rußland häufig gegeben: „Stalin und seine Jünger“! Aus der Überlieferung kennt man die Bereitschaft von Jesus und den meisten seiner Jünger, ganz konsequent auch das eigene Leben zu opfern; aber der „göttliche“ Stalin und seine „Jünger“ opferten in wenigen Jahren nicht sich, sondern 40 bis 100 Millionen Menschen. Und tatsächlich: so wie seine Jünger Jesus“ Wiederkehr erwarteten. so erwarten heute nicht wenige Russen die „Wiederkehr“ ihres „Gottes“ Stalin - trotz seines überdimensionalen Terrors, trotz des Bolschewismus, des sowjetischen Kommunismus, dieser slawischen Abart eines vom Abendland („kulturgenetisch“) weitergegebenen Erbes, das der „Erblasser“ Hegel (1770-1831) „testamentarisch“ so sicherlich nicht beabsichtigt hatte, aber dennoch aus dem „Hegelianismus“ hervorging, nämlich als „Links-Hegelianismus“, genauer als „Marxismus“, und 1917 vom völlig rückständigen, „agrarischen“ Rußland mit „Feudalfreude“ als „Erbgut“ angenommen und später in „Marxixmus-Leninismus“ umbenannt wurde. Wenn aber die „Befruchtungsversuche“ des Abendlandes so weitergehen werden, dann besteht auch die Möglichkeit, daß endlich eine russische „Eizelle“, falls sie vorher nicht verkümmern sollte, „getroffen“, also „befruchtet“ wird. Vielleicht wird ja darum (nicht nur) in Rußland immer noch verdrängt, daß Stalin und seine Funktionäre 40 bis 100 Millionen Menschen ermordeten. Rußland schwankt immer zwischen großer und nicht ganz so großer Orientierungskrise. Es scheint immer nur die „Wahl zwischen Pest und Cholera“ zu haben. In der russischen Geschichte ist bisher jede „West-Orientierung“ früher oder später gescheitert. Auch der Bolschewismus war und ist eine Orientierung am Westen: am Kommunismus bzw. Sozialismus der Deutschen Karl Marx (1818-1883) und Friedrich Engels (1820-1895). Fast alle russischen Herrscher waren „Deutschland-Schwärmer“. Ihre Vorliebe galt meistens Deutschland oder Holland, manchmal auch England, aber genützt hat es in Rußland immer nur wenigen „Feudalisten“. Rußland schaffte es nie wirklich, das zu werden, was es nach Meinung der Herrscher werden sollte: westlich; denn Rußland war nie Teil der abendländischen Kultur, und konnte es deshalb auch mit bestem Willen nie werden. Sie wurden ja auch nicht von den Deutschen christianisiert, wie andere Slawen, z.B. Polen, Tschechen, Slowaken, Slowenen, Kroaten u.a. -, doch auch sie blieben eher „abendländische Sklaven“ (wie ihr Name verrät: Slawen = Sklaven) und beklagen noch heute lieber ihre Opferrolle als sich selbst aktiv zu beteiligen. Diebstahl und andere Verbrechen sind für Slawen keine Delikte, sondern Alltag. Auch Rußlands Präsident Putin schwärmt für Deutschland, wie schon vor ihm Zar Peter I., seine Nachfolger und die Sowjet-Kommunisten. Doch genau wie sie versucht auch Putin, Rußland mit aller Gewalt zu verwestlichen, während der Westen (vor allem Westeuropa mit seiner „Schwäche-Strategie“!) Rußland integrieren will (?), obwohl Rußland ständig gegen die Menschenrechte verstößt, die Mafia nicht kontrollieren kann (will?), das Volk auf den Müllhalden verhungern läßt, die Straße der Kriminalität und dem extremistischen und terroristischen Mob überläßt sowie überhaupt einen Staatsterrorismus pflegt, der dem israelischen Staatsterrorismus (Terrorismus) ähnelt und deshalb nicht besser, sondern nur staatlicher ist als der islamistische Terrosrismus. (Vgl. Islam und Synkretismus).

Als Struck von „Struktur“ sprach, meinte er „Struck-Tour“ und damit seine eigene Globetrotterei, die eine Globetrottelei ist - im Sinne einer skandalösen Globalreise. (Skandale). Deutschlands neue Wehrmacht verteidigt die afghanischen Rauschgifthändler - deren Markt soll Aufstände verhindern, obwohl die Erlöse islamische Terroristen finanzieren (!). Hier also ist der Kreis wieder geschlossen. Das deutsche Grundgesetz, die USA bedingungslos zu unterstützen, hat wieder ganze Arbeit geleistet. Perfekt wie immer! Und zu dieser Arbeit gehört eben auch, die Lösung des echten Problems in Afghanistan zu verhindern. Was Struck und allen anderen „Demokröten“ (das Stichwort „Micheltum“ sei hier noch einmal genannt) fehlt, ist nicht so sehr die Vigilanz, sondern mehr noch der Sinn und Verstand für die globale Realität. Der „internationale Terrorismus“ geht bekanntlich aus vom Staatsterrorismus der USA und vom höchst faschistoiden Staatsterrorismus Israels. „Mit staatlichem Terrorismus kann man dem nicht-staatlichen Terrorismus nicht beikommen“, so die Inderin Roy (Roy), und zwar auch „einfach deswegen nicht, weil darin eine unkontrollierte Wut zum Ausdruck kommt, die der Staatsterrorismus ausgelöst hat.“ Die wirkliche Lehre aus den Anschlägen auf das World Trade Center (2001) „hätte sein müssen, daß die Welt in eine neue Phase eingetreten ist. Selbst unser Verständnis der menschlichen Natur muß nun ein anderes werden. Denn alles, was wir sind, und alles, was wir erreicht haben ..., beruht auf der Tatsache, daß der Mensch den Wunsch zu leben hat. Er will überleben, er will, daß man sich seiner erinnert. Wenn das nicht mehr gilt und das Leben so wertlos wird, daß der Tod wertvoller erscheint, dann leben wir wirklich an einem anderen Ort. .... Gerade jetzt brauchen wir unbedingt Weisheit. Keine Waffen, keine Cowboys.“ (Roy). Also: Auch wenn der Staatsterrorismus der USA mit noch so vielen Worten getarnt und beschönigt wird: es gibt eine berechtigte Angst vor der Global-US-Amerikanisierung (vgl. Globalismus: 22-24). Lernen

Die Demokratie zerstört sich deshalb selbst, weil sie zuerst gegenüber der Dominanz ihrer anderen Seite, der Plutokratie (Plutokratie), unterlegen bleibt und danach, mit der Plutokratie zusammen, vom Cäsarismus (alias Globalismus) überrollt wird. Vielen heutigen Menschen mag das noch unglaublich vorkommen: die Alles-Entscheidenden (Zeus) wissen schon lange, daß es so ist, daß es nichts gibt, was dagegen eine Chance hätte. Man vergesse nicht: wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung ! Cäsarismus

Links zum Rechtsextremismus (bzw. Antisemitismus, Antizionismus u.s.w.): z.B. Metin Kaplan (vgl. die Zitate in: Udo Ulfkotte, Propheten des Terrors, 2001, S. 137f.), der antisemitische und antizionistische Hetze betreibt und als türkisch-muslimischer Rechtsextremist bezeichnet werden darf. Aber auch die „Opfer“ rüsten nicht selten auf, z.B. dann, wenn sie jede Kritik an Juden mit Antisemitismus und jeden Kritiker am Judentum mit Antisemit oder gar „Täter“ gleichsetzen. (Vgl. „Skandale“, „Antijudaismus“, „Täter-Opfer“, „Holocaust-Industrie“ bzw. Holocaust als „ Geldquelle). Weil der Terrorismus eh schon da ist, bringt das Drehen an seiner Schraube nur noch mehr Terror. Bekanntlich kann man eine Schraube nach links oder nach rechts drehen; aber in welche der beiden Richtungen auch immer gedreht wird und wie unterschiedlich die Argumente der streitenden Seiten auch sein mögen: die eigentliche und tatsächliche Richtung, den Terror, nehmen sie wegen der Mittel bereitwillig in Kauf. Terrorismus (auch der „Staatsterrorismus“ Terrorismus) betrifft immer beide Seiten, auch dann, wenn man glaubt, in eine andere Richtung zu drehen (Vgl. Bush) ! Straftaten

Eine Bande Jugendlicher aus Eritrea, Marokko, Jordanien und der Türkei lynchten am 13.02.1999 den 23jährigen Robert Edelmann. Er wurde auf offener Straße erstochen. Daß dieser Fall überhaupt in den Medien auftauchte, mag daran gelegen haben, daß der gebürtige Deutsche Robert Edelmann einen israelischen Paß hatte. Das Westfalenblatt berichtete am 22.03.2001 darüber. Zum Thema „Gewalttaten gegen Deutsche nur selten im Blickpunkt (wo bleiben hier Entrüstung und Lichterketten?)“ heißt es weiter: „Gewalttätigkeiten von Ausländern gegen deutsche Staatsbürger lösen in aller Regel keinerlei öffentliche Proteste, Trauerbekundungen oder gar Demonstrationen aus - weder in der einheimischen Bevölkerung noch in den Medien oder von seiten der Politiker (Krieg in unseren Städten). - Seit Anfang der 1990er Jahre weist die amtliche Kriminalstatistik für Deutschland regelmäßig jeweils mindestens 180 000 Gewaltverbrechen pro Jahr aus; 563 davon, also lediglich 0,3%, waren im Jahr 2000 'rechtsextremistisch motiviert'. Vor allem in Großstädten und sonstigen Ballungs- und 'Problem'-Regionen liegt die Wahrscheinlichkeit, daß Einheimische oder Ausländer Opfer von Übergriffen Nicht-Deutscher werden, inzwischen bereits um 17- bis 19-mal* höher (* Tendenz stark steigend!) als die Bedrohung durch deutsche Täter. Dennoch richtet sich auch das unlängst von der rotgrünen Bundesregierung beschlossene Förderprogramm 'Xenos' wiederum ausschließlich auf die Bekämpfung 'rechtsextremistischer Gewalt', anstatt jedweder, wie auch immer motivierter Gewalt generell entgegenzutreten. Nach Ansicht von Polizeifachleuten, Richtern, Staatsanwälten und anderen Spezialisten verschleiert und verzerrt die bisherige Erhebungspraxis - offenbar politisch gewollt - die tatsächliche Gefährdungslage.“ (Rolf Dressler, Westfalenblatt, 22.03.2001). Obwohl die Satistiken ständig nach oben gepeitscht werden, ist der Rechtsextremismus in Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern und anderen Extremismen, ein Zwerg. Glaubt man aber den Medien, dann stehen wir kurz vor der „Machtergreifung“ der Glatzköpfe, die ein „4. Reich“ gründen wollen. Schon der Verdacht reicht aus, um das Thema „Neonazis“ auf die Tagesordnung zu bringen. Die angebliche „Liebe zum Opfer“ ist oft nur der Beitrag der Medien zu Skandalismus und Terrorismus. Den Medienkonsumenten werden beispielsweise in großen Lettern die Worte „NEONAZI“ und „NEONAZI-OPFER“ präsentiert, obwohl es in den Berichten dazu heißt, „die Statsanwaltschaft hat den Verdacht (!), daß die Täter Neonazis gewesen sein könnten“ (!). Aber nicht das nebenbei Erwähnte oder Kleingedruckte, sondern die ständig präsenten Großbuchstaben sind die Botschaft, die die Leute erreichen soll. So schlimm jede Art von Gewalt auch ist, dieses Thema aber zu mißbrauchen, um politische Ziele zu erreichen, ist mindestens so gefährlich, oft sogar viel gefährlicher, weil hierdurch bestimmte Leute erst auf die Idee kommen, das zu tun, was das Tabu verbietet. Dies zu begreifen, fällt den „Mäzenen des Terrorismus“ aber immer noch schwer.

„Xenos“ bedeutet Fremde(r), Fremdling, fremd, ausländisch; damit könnten also auch Lobbyisten und Regierung gemeint sein. (Vgl. Xenokratie sowie das „Nein“ des Volkes und das „Ja“ der Regierung zur Ausländer-/Asylpolitik). GG und GGG

Alle Menschen sind immer beides, Täter und Opfer, nur die Anteile sind ungleich verteilt. Debatten um die Verteilung der jeweiligen Rolle gab es immer schon, und die Erfahrung mit willkürlicher Denunziation, Hetze und hysterischen Justizkriegen führte ja erst zu der Formel „Summa jus, summa injura“ („Höchste Gerechtigkeit schafft höchstes Unrecht“). Aber ausgerechnet Hohmanns Rede „Gerechtigkeit für Deutschland“ soll zum Strafdelikt gemacht werden. Mit „höchster Gerechtigkeit“?  In der heutigen Welt, vor allem in der mehrheitlich ängstlichen (weil von der Macht ohnmächtig abhängigen) Politiker-Welt, scheint die Opfer-Hierarchie genau festgelegt zu sein: 1) Opfer sind immer die Juden, 2) Opfer sind immer die Versklavten (z.B. die Slawen, wie ihr Name schon verrät: Slawen = Sklaven), 3) Opfer sind die, die nicht immer nur Täter sein (können) wollen, 4) Opfer sind die, die über Täter-Opfer-Verteilungen zwar entscheiden, es aber tatsächlich nicht können. Für die Täter-Hierarchie wäre dann lediglich die Opfer-Reihenfolge umzukehren (vgl. 4), 3), 2), 1)). Wer an diese Hierarchie glaubt, der glaubt auch, daß derjenige, der daran rüttelt, ein Täter ist, weil er ein Tabu gebrochen hat. Wer daran glaubt, der will auch gern vergessen, daß jeder bestrafte Täter auch ein Opfer sein kann. Jeder kennt die Erziehungssituation, in der das jüngere Kind das ältere Kind mit leichten Schlägen provoziert und nach gewisser Zeit das ältere Kind mit etwas stärkeren Schlägen das jüngere Kind zum Weinen veranlaßt, deren Mutter aber ausschließlich das ältere Kind ermahnt und eventuell auch hart bestraft, obwohl das ältere Kind genauso von seiner Unschuld überzeugt ist wie das jüngere Kind. Bis zu welchem Grad dürfen jüngere Kinder ältere Kinder provozieren ?  Bis zu welchem Grad müssen sich ältere Kinder von jüngeren Kindern provozieren lassen?  Sind schon per se jüngere Geschwister unschuldige Opfer und ältere Geschwister schuldige Täter?  Ist das ältere Kind gemäß dem „Verursacherprinzip“ nicht auch Opfer und umgekehrt das jüngere Kind nicht auch Täter?  Jeder Erziehungskünstler muß immer beide Seiten berücksichtigen, und zwar diachron und synchron, also auf 4fache Weise. Zu einem besonderen Merkmal: Moderne Zeiten und Räume sind auch durch eine Politik der Viktimologie (Viktimologie) gekennzeichnet.

Totem und Tabu haben dieselbe Wurzel. Der Totemismus wird, wie das Totemtier bei den Primitivkulturen, geschützt durch Tabuvorschriften.

Die deutsche Bundesregierung reduziert 70% ausländische Straftaten auf durchschnittliche 0,7%! Zauberhaft! Besonders bezaubernd wirkt diese Magie, wenn sie die Zahlen der Öffentlichkeit präsentiert, denn dann geht es bekanntlich nur noch um die Interpretationen. Die deutsche Bundesregierung „frisiert“ die Statistik, indem sie zunächst eine „referentielle Korrektur“ vornimmt, die sie dann als „semantische Korrektur“ rechtfertigen kann. So werden die deutschen Straftäter, die tatsächlich nur 30% ausmachen, auf „idealistische“ 99,3% erhöht, um die ausländischen Straftäter, die tatsächlich 70% ausmachen, auf das „Ideal“ von 0,7% bringen zu können. Das ist nur scheinbar eine harmlose Mogelei. Xenophile Angeberei mit einer riesigen Portion Zynismus ist es schon eher, in Wirklichkeit aber ist es Xenokratie. Nach-AnmerkungNach-AnmerkungMigrationsindustrie
Bei „Fakten - Fiktionen“ hieß es am 6. Juni 2010 zum Thema „Israel, Gaza, Eurabien und das Irrenhaus Deutschland“ in Verbindung mit der „Migrationsindustrie“ u.a.: „Das kommunistische Gesindel in Berlin darf natürlich nicht fehlen. Ausgerechnet die Mauermörderpartei SED will sich zum Märtyrer gegen Grenzblockaden stilisieren und vergießt Krokodilstränen! Wo war das ganze Heuchlerpack in Eurabien und weltweit, als Mohammedaner vor einer Woche in Pakistan Handgranaten in eine Moschee warfen und 70 ihrer Glaubensbrüder killten? Kein Finger rührte sich für die! Und wenn Mohammedaner Christen und Ungläubige killen, passiert gleich gar nichts!“  Ein Kommentator schrieb dazu: „Die logistischen Fähigkeiten der Europäer, solche Massen zugewanderter Terroristen außerhalb der Länder zu schaffen, die können doch nicht verkümmert sein. Ich meine, die pünktliche Warenzustellung in die Unternehmen und Geschäfte klappt doch auch. Da braucht es doch bloß ein wenig Entschlossenheit, die Leute da alle einzusammeln und in Eisenbahnzügen abzuschieben. Gut, die Migrationsindustrie würde furchtbar leiden, aber die könnten doch auch in die Produktion gehen, nicht?“  Nach-Anmerkung
Bei „Fakten - Fiktionen“ wurde am 8. Juni 2010 ein Moslem und Türke mit folgenden Worten zitiert:
„»Sehr geehrter Herr Hitler, warum haben sie es nicht gebacken bekommen, die restlichen JUDEN zu vergasen?«
Originalzitat eines in Deutschland eingewanderten Moslems und Türken bei Facebook! Wenn ein vermuteter deutscher Depp ein Hakenkreuz an die Wand schmiert, ermittelt der Staatsschutz, und die Kahanes schreien nach mehr Geld zum Kampf gegen Rechts! Wenn aber ganze Horden von eingewanderten Türken und anderen Muslimen wieder Hitler herbeiwünschen und bedauern, daß nicht alle Juden vergast wurden, passiert gar nichts. Zugegeben, Teile der Presse haben berichtet, aber einen Aufschrei hörte man nirgends. Es ist sogar anzunehmen, daß viele Juden in Deutschland immer noch so blöd sind und nicht merken, wo die heutige Gefahr für sie liegt. Und das verlogene Gutmenschen-Idiototop betüttelt unsere Mihigrus weiter! Nicht nur das! DIE PRESSE VERSCHWEIGT, DASS DIE ANTISEMITEN, WELCHE JUDEN VERGASEN WOLLEN, SAMT UND SONDERS JUNGE MOSLEMS UND TÜRKEN SIND! Nachdem hier im Blog bereits die europaweiten Anti-Israel-Demos anläßlich der Aufbringung der Gaza-Flotille mit Fotos gezeigt wurden, hier ein paar Links zu dem, was unsere lieben muslimischen Pali-Brüder, Hamas-Amigos und Terroristenfreunde mündlich absondern!
Es ist Mitternacht! (Quelle der Überschrift aus Facebook.) Achtet auf die Namen, aber der Tagesspiegel tut so, als ob Neonazis dabei wären! SPIEGEL lügt an der Tatsache vorbei, daß Migranten hetzen! WELT lügt genauso und thematisiert Migranten nicht! Berliner Zeitung verschweigt, daß alle Migranten sind! Dieser Internetseite fällt der »Migrationshintergrund« endlich auf!
Man muß aber nur diese Suchmaschine anwählen, Stichwort Juden, Israel, Gaza u.s.w. eingeben, und gleich das erste Posting zeigt schon alles:
Burak Ertan Coskun: »Ich habe bock einen juden zu vergaßen. Wer macht mit unbedingt melden 1 hour ago via Handy-Web«.
Ist aber klar, da wir nicht genug von diesem Lumpenziefer einbürgern können, sind das jetzt natürlich Deutsche, und wenn sie eine Synagoge anzünden, haben das deutsche Nazis gemacht, und es kommt so in die Statistik, und im Kampf gegen Rechts fließt wieder Geld, und man demonstriert bundesweit gegen Rechts! Währenddessen segeln die bolschewistischen Antisemiten der SED gegen Israel, und der Bundestagsvizepräsident Thierse, ein DDR-Pastor, Depp und roter Rechtsbrecher, findet das völlig okay! Nebenbei gesagt stehen die USA und Kanada vor demselben Problem! Dort sind die Antisemiten eingewanderte Araber.“ (Ebd.).

Die Sprachkompetenz ist ein dynamisches Konzept - ein Erzeugungsmechanismus - zur unendlichen Produktion von Sprache. Basis hierfür ist ein spezifisch menschlicher Spracherwerbsmechanismus. (Vgl. auch: Universalien, Nativismus, GTG). Sprache

GEHORCHEN kommt von HÖREN. Einem Befehl nachkommen, einen Wunsch erfüllen, sich lenken lassen heißt auf etwas hören.

Vgl. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) am 17./18.11.1808 zu Wilhelm von Humboldt (1767-1835) und am 14.12.1808 zu Friedrich von Müller (1779-1849).

Zur Entropie fällt mir ein Zitat ein: „Der Faust des zweiten Teils der Tragödie stirbt, weil er sein Ziel erreicht hat. Das Weltende als Vollendung einer innerlich notwendigen Entwicklung - das ist die Götterdämmerung; das bedeutet also, als letzte, als irreligiöse Fassung des Mythos, die Lehre von der Entropie.“ (Oswald Spengler, a.a.O., S. 547). Wer die Entropie verstehen will, sollte zunächst sprachwissenschaftlich vorgehen, denn die Physiker haben sich wie alle Wissenschaftler auch als Linguisten betätigt und die Semantik des Wortes „Gleichgewicht“, also ein linguistisches Semem bzw. Logem (auch Lexem genannt), so extrem verändert, daß es mit unserer heutigen Alltagssprache um so weniger zu tun hat, je mehr von „Thermodynamik“ die Rede ist. Wenn eine der wichtigsten Grundregeln der Physik richtig ist (wenn stimmt, was sie besagt), daß alle Systeme einem Gleichgewicht zustreben und in der unbelebten Welt die natürliche Tendenz herrscht, sich hin auf einen Zustand immer größerer Unordnung (Beispiel: Gleichmäßige Durchmischung zweier Gase) zu bewegen, dann bedeutet Gleichgewicht Unordnung (Chaos) und Ungleichgewicht Ordnung. Alltagssprachlich verstehen wir unter Gleichgewicht aber eher eine Ordnung. „Im Gleichgewicht ist alles gleich, das sagt ja schon das Wort.“ (Harald Lesch, a.a.O., S. 35). Im Gleichgewicht ist alles unordentlich (chaotisch), das sagt das Maß für Unordnung, die Entropie. In der Thermodynamik gilt: Ein abgeschlossenes System ist im Gleichgewicht, wenn seine Entropie den größtmöglichen Wert besitzt und wenn sie sich bei allen mit den vorgegebenen Versuchsbedingungen verträglichen Zustandsänderungen nicht ändert. Aus dem 1. Hauptsatz (Erhaltung der Energie) und dem 2. Hauptsatz (die Entropie kann nur zunehmen oder ausgetauscht werden) lassen sich die Gleichgeweichtsbedingungen für jedes vorgegebene System ableiten. Dagegen ist in der Mechanik das Wort „Gleichgewicht“ der Alltagssprache entlehnt, denn in der Mechanik gilt: An einem Körper bzw. in einem Teilchensystem herrscht Gleichgewicht (Kräfte-Gleichgewicht), wenn die Summe aller einwirkenden Kräfte bzw. Drehmomente gleich Null ist. Der Körper bzw. das System befindet sich dann im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung (statisches Gleichgewicht). Auch ein System mit Beschleunigungen läßt sich als ein Gleichgewichtssystem auffassen - es ist ein Gleichgewichtssystem, bei dem die beschleunigenden Kräfte mit den auftretenden Trägheitskräften im Gleichgewicht stehen. Hinsichtlich der Stabilität eines Gleichgewichtszustands unterscheidet die Mechanik drei Gleichgewichtsarten: (1) Ein Körper befindet sich im stabilen Gleichgewicht, wenn er nach einer kleinen Auslenkung aus seiner Gleichgewichtslage wieder in diese zurückkehrt. Seine potentielle Energie besitzt in der stabilen Gleichgewichtslage ein Minimum. Beim stabilen Gleichgewicht eines Körpers im Schwerefeld hat sein Schwerpunkt die tiefstmögliche Lage. (2) Ein Körper befindet sich im labilen Gleichgewicht, wenn er nach einer kleinen Auslenkung aus seiner Gleichgewichtslage nicht mehr in diese zurückkehrt, sondern eine andere, stabile Gleichgewichtslage anstrebt. Seine potentielle Energie besitzt in der labilen Gleichgewichtslage ein Maximum. Beim labilen Gleichgewicht eines Körpers im Schwerefeld hat sein Schwerpunkt die höchstmögliche Lage. (3) Ein Körper befindet sich im indifferenten Gleichgewicht, wenn er nach einer kleinen Auslennkung aus dieser Gleichgewichtslage weder in die ursprüngliche Lage zurückkehrt noch eine andere Lage anstrebt, sondern vielmehr in der Lage bleibt, in die er durch die Auslenkung gebracht wurde. Seine potentielle Energie ändert sich somit nicht. – Wir sehen: Gleichgewicht bedeutet in der Mechanik in etwa das, was es auch in der Alltagssprache bedeutet. In der Thermodynamik aber bedeutet Gleichgewicht Unordnung (Chaos) und Tod (ist der Tod wirklich unordentlich, chaotisch, gleichgewichtig?): „Je näher ein System am Gleichgewicht ist, desto weniger tut sich in ihm. Ist das Gleichgewicht schließlich erreicht, so sind alle treibenden Kräfte erlahmt, und das System ist tot“ (ebd., S. 35). Wenn Lebewesen „sich im Gleichgewicht mit ihrer Umgebung befinden, sind sie tot“ (ebd., S. 37). „Alles zerfällt“, nichts ist „sicher vor dem Zerfall. Insbesondere Lebewesen sind irreversible Systeme, weil sie ständig Wärme abgeben. Überhaupt ist das ganze Universum irreversibel, denn überall im All wird Wärme ausgetauscht. Die thermodynamische Theorie besagt, daß in einem abgeschlossenen System die Prozesse ausschließlich in Richtung eines Zustands geringerer Ordnung ablaufen, was gleichbedeutend ist mit der Zunahme an Entropie.“ (ebd., S. 39). „Das Leben ist ein sich selbst organisierendes, dissipatives Nichtgleichgewichtssystem“ (ebd., S. 42). Oder so formuliert: „Leben ist ein sich selbst organisierendes Nichtgleichgewichtssystem, das mit seiner Umgebung Energie und Materie austauscht. Dies ist die physikalische Definition von Leben“ (ebd., S. 225). „Es kann sich nur deshalb gegen den allgemeinen natürlichen Trend zur Unordnung behaupten, weil es ständig Energie aus seiner Umgebung aufnimmt und zum Aufbau und Erhalt von Ordnung verwendet“ (ebd., S. 44). Insularisch ist das Leben, also relativ isoliert, die aufgenommene Energie als Wärmeenergie an die Um-Welt abgebend, das Leben ist ein von der Um-Welt relativ abgeschlossenes (kosmologisch aber relativ offenes) System: um so mehr, je komplexer es ist, und um so ungleichgewichtiger, je geordneter es ist. Also ist es wohl doch wahr: das „Ziel“ des Lebens ist Gleichgewicht (Tod, Wärmetod, maximale Entropie, minimale Ordnung, d.h. maximale Unordnung, maximales Chaos); das Nichtgleichgewichtssystem namens Leben „endet“, wo das Gleichgewichtssystem namens Tod „beginnt“; das Leben ist dann „vollendet“, wenn das Gleichgewicht „erreicht“ ist! Oder?  MehrMehrMehrMehr

Wenn Verteidigungsminister Peter Struck mit offensichtlicher Genugtuung seinen Brigadegeneral „rausschmeißt“, weil dieser Martin Hohmann zu dessen Aussage, Juden seien auch Täter, „gratuliert“ haben soll, fragt man sich schon, ob dadurch wirklich „Schaden vom Ansehen der Bundeswehr“ abgewendet werden soll oder Schaden vom „Totem“ des Antisemitismusverdachts. (Vgl. „Volk Gottes“ und Antisemitismus). Soll hier etwa der Versuch unternommen werden, eine Neu-Religion zu installieren?  Merkwürdig: Peter Struck verteidigt die Opfer, indem er ihnen ein Opfer bringt. Daß man mit den unseligen Opfer-Täter-Thema oder dem genauso unseligen Thema „Holocaust-Mahnmal“ auch gelassener umgehen kann, bewies Rafael Seligmann in der TV-Sendung „Kulturzeit“ (30.10.2003): „Ich war von Anfang an gegen das Mahnmal in Berlin - wir können und wollen die (ca.) 1870 Jahre nicht zusammenpressen auf 12 Jahre“ (= rd. 0,6%). Laut einer Umfrage aus dem Jahre 2003 sind 70% der EU-Bürger der Meinung, daß Israel den Weltfrieden mehr gefährdet als die angeblich größten „Schurkenstaaten“ (nach Bush: Afghanistan, Irak, Iran, Nordkorea u.a.). Israels Regierungschef Scharon reagierte darauf mit dem üblichen Vorwurf, Europa betreibe wieder einmal Antisemitismus (!). Ob Peter Struck diese 70% der EU-Bürger auch einfach „rausschmeißt“ ? Struck

Als der deutsche Jude Michael Wolfssohn - er ist „Bundeswehrprofessor“ (!) - sich 2004 für die Folter als Methode im „Kampf gegen Terroristen“ aussprach (Wolfssohn), verteidigte ihn (unser?) Verteidigungsminister Peter Struck mit einer scheinheiligen Ausrede, die sonst keinem einzigen deutschen Soldaten erlaubt ist: Ja zur Folter sei doch nur eine „private Meinung“ (!). Befehl

Wer die 12 Jahre (1933-1945 ) immer wieder ins Bewußtsein rufen will, sollte sich nicht darüber wundern, daß diese Erinnerung, die ja auch zwei Seiten hat, wie eine „Münze“ behandelt wird. Eine Münze wird nicht selten zweimal umgedreht. Das liegt an ihrem Wert, den die Menschen ihr beimessen. Dieser Wert kann überschätzt und unterschätzt werden. Eine Münze dient dem Geschäft (Kauf / Verkauf), sobald sie den „Besitzer“ wechselt. Auch bei „Instituten“ (Sparkassen, Banken u.s.w.) wird sie abgegeben - als mehr oder minder sparsame Anlage (kurz-, mittel- und langfristig). Sie kann Arroganz oder Abhängigkeit (bis hin zur Sklaverei) bewirken, den „Sadomasochismus“ bedienen. Durch sie kann man mächtig oder ohnmächtig werden. Vermöge der Münze kann man scheinbar alles, wird vermögend, hat Vermögen. Man kann mit ihr angeben, man kann sie, wie eine Medaille, offen zur Schau stellen, und man kann sie im Tresor aufbewahren. Zuhause - ob im Tresor, im Strumpf oder anderswo - kann man sie vor dem Tausch schützen. Wer also die 12 Jahre hüten will, der achte auf den Tausch!(Vgl. „Täter-Opfer“ und „Geldquelle). Ein Beispiel, in Buchführung und Rechnungswesen der Betriebswirtschaft nennt man das einen „Geschäftsvorfall“: Die heute in Deutschland „zugelassenen“ Historiker sind zumeist Obrigkeitsgläubige und als Untertanen ihren Meinungslenkern völlig ausgeliefert. Diese Untertanen wollen nicht selbst, sondern müssen, weil sie den Befehl dafür haben, den Nationalsozialismus immer wieder als Geschichte der Kollektivschuld suggerieren, weil sie als Priester fungieren sollen, indem sie als „weltliche“ Moralisten möglichst „wissenschaftlich“argumentieren und dabei, ohne es zu merken, doch „geistlich“ (= nicht weltlich) und möglichst unwissend bleiben - was ja bei diesen obrigkeitsgläubigen Historikern auch sehr gut funktioniert, denn für sie als Untertanen ist Befehl nun mal Befehl und muß demzufolge befolgt werden. Wer den Befehl zur Zufriedenheit der Obrigkeit ausgeführt hat, darf seine „Bilanz“ veröffentlichen: 99,5 % der Deutschen Geschichte sind verdrängt, die Landkarte für diese Zeit bleibt weiß; aber das ist eine „Bilanzfälschung“. Man denkt an ein Kindermärchen (werden hier besonders Kinder verführt?): da erscheint ganz plötzlich Hitler wie ein „Alien“, und die Deutsche Geschichte beginnt, 12 Jahre später ist Hitler genauso plötzlich wieder verschwunden, und die Deutsche Geschichte endet. Unglaublich! Ergo: es gibt uns gar nicht mehr! Weil es so sein soll! Wer daran nicht glaubt, muß sich „erklären“ lassen, daß nicht sein kann, was nicht sein darf: ganze 99,5 %, also fast 100 %! Ein Wahnsinnsgeschäft dank eines wahnsinnigen Geschäftsvorfalls!

Seit dem Aufstand des Bar Kochba, also von 132-135 an gerechnet (bis 2003: ca. 1870 Jahre; Seligmann sprach allerdings von 1800 Jahren) zählen die Diaspora-Juden zu einer der Minderheiten im Abendland. Bar Kochba († 135) war ein jüdischer Freiheitskämpfer und Führer des jüdischen Aufstandes gegen die Römer. Sein messianischer Anspruch wurde vom Volk und den Rabbinern bereitwillig anerkannt. (Nach Spengler „liegt in dem apokalyptischen Haß der Aramäer gegen die Römer auch etwas dem westeuropäischen Antisemitismus ganz Verwandtes.“ Denn: „Die »Juden« dieser Zeit waren die Römer.“). Erst mit rund 50 000 Mann gelang den Römern die Eroberung und Zerstörung Jerusalems (134). Bar Kochba fand den Tod, als die Festung Beth-Ter durch Verrat fiel (135). Die Römer bereiteteten den Juden einen (erstmaligen) blutigen Holocaust, der mit einer vollständigen Tötung aller Aufständischen endete. Weitere Juden wurden als Sklaven verkauft oder nach Ägypten deportiert. Das Betreten Jerusalems war den Juden seitdem bei Todesstrafe verboten. Für die Religionsgemeinschaft der Juden begann das Leben in der Diaspora. Also begann ihre Auswanderung (über Kleinasien oder Nordafrika) nach Europa bereits im 2. Jahrhundert.

Die hysterische Verfolgung des Antijudaismus („Antisemitismus“) hat nach Finkelstein mit dem Holocaust nur noch insofern zu tun, als daß er sich medienwirksam vermarkten läßt, also dem Geschäft dient („Holocaust als Geldquelle). Deutschland zahlt immer weiter und immer mehr, denn Deutschland ist reich (insofern immer noch Deutsches Reich). Die Mehrheit des Volkes ist schon lange gegen die Politik ihrer „Volksvertreter“! Merke: „Demokraten“ sind Gegner der Mehrheit! Mehrheitsgegner). Seit Jahrzehnten gibt es deswegen den „Überzeugungszwang“. Wenn die „Zielgruppe“ Erwachsene sein sollen, spricht man von „historischer Notwendigkeit“, wenn die „Zielgruppe“ Kinder und Jugendliche sein sollen, spricht man von „pädagogischer Notwendigkeit“. Das „historische“ Resultat (die Medienwirkung) ist, daß Deutschland auch weiterhin Geld zahlt, und das „pädagogische“ Resultat (die Medienwirkung) ist, daß mehr als 99,5 % der Deutschen Geschichte ignoriert werden (sollen): Deutsche Geschichte wird reduziert auf weniger als fünf Tausendstel (5 ‰ = 0,5 %)! Diese 0,5 % werden aber als 100 % „verkauft“ und - wie ein Gebet - eingepaukt ! (Vgl. Sonderbehandlung). Daß aber der Nationalsozialismus (12 Jahre = 0,5 %) auf doppelte Weise (negativ und positiv) absolut überhöht und durch den Begriff „Einzigartigkeit“ sogar besonders verklärt wird, wird dabei verschwiegen, denn das Thema ist ja einerseits erwünscht (Totem) und andererseits verboten (Tabu). Verwandter Schutzgeist (Totem) und intensiv Gemerktes (Tabu) stiften in Zivilisationen kaum noch Bindung, kaum noch Lösung, dafür aber viel Zynismus und Terrorismus (Terrorismus). In der Moderne sind „Medienkriege“ derjenige Terrorismus, bei dem man vor lauter Zynismus nie weiß, ob der Denunziant oder der Denunzierte den Terror angefangen hat. - Wohlwissend, was Denunziation totalitär bedeutet, brachte Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt den ganzen Aberwitz so auf den Punkt: „Tabu ist alles, was nur im Entferntesten mit dem Thema »Juden in Deutschland« in Verbindung gebracht werden könnte (MehrMehr). Seit der Walser-Bubis-Debatte (1999) ist mir klar, daß da die Hölle ausbrechen würde. Ich war mal der Meinung, es müßte möglich sein, einen Witz über die Krawatten von Michel Friedman zu machen, ohne daß ich als Antisemit abgestempelt werde. Heute ist mir klar, daß da überhaupt nicht daran zu denken ist. Es würde heißen, »Schmidt macht Judenwitze«. Solche Schlagzeilen muß ich mir nicht antun.“ (Helmut Schmidt, in: Der Stern, 8 / 1999). Heimat

Im Jahre 2002 verließ zum Beispiel ein junger Jude Deutschland, weil er es satt war, in seiner Bonner Schule einer ständigen „Sonderbehandlung“ ausgesetzt zu sein: im Fach Geschichte hätten sich alle Schüler immer direkt nach ihm umgedreht, um seine Antwort abzuwarten. Die anderen Schüler hätten sich immer nur nach seiner Meinung gerichtet, doch diese ständige Sonderbehandlung habe er nicht mehr ausgehalten und sei deshalb nach Israel ausgewandert, obwohl er dort zur Zeit Kriegsdienst machen müsse. Daß unsere „ferngelenkten“ Lehrer sich für deutsche Kinderschicksale nicht interessieren, ist bekannt, aber läßt sie auch das Schicksal dieses Juden kalt?  (Quelle: Phoenix-TV, 2002).

Nach fast 2 Jahrtausenden der Bekämpfung und der Verfolgung wurde „Israel“ als das „Volk Gottes“ von der Christenkirche erstmals anerkannt: 1999 / 2000. Die Kirchenordnung wurde geändert. „Die Erinnerung an die Schuldgeschichte des christlichen Antijudaismus wurde als eine bleibende Aufgabe von Theologie und Kirche bezeichnet. Eine Erklärung stellte fest, daß die Aufarbeitung der Schuldgeschichte nach 1945 nicht deutlich genug sei (!). Eine der Konsequenzen dieser Erkenntnisse und Bekenntnisse ist der Verzicht auf gezielte Judenmission. .... Das heißt aber auch: »Christen glauben durch das Wirken des Heiligen Geistes an Jesus von Nazareth als den von Gott gesandten Messias. Dieser Glaube führt in die Nachfolge Jesu Christi und äußert sich als werbendes Zeugnis vor der Welt in Liebe.« An die Stelle der Mission tritt das Gespräch. Hoffnungen setzen die (evangelischen) Landessynoden auf einen Erfolg der Kampagne »Erlaßjahr 2000«. In lokalen Aktionen soll deren Forderung nach Schuldenerlaß für Entwicklungsländer Dauerpräsenz in der Öffentlichkeit auf biblischer Grundlage erhalten.“  (Waltraut Sax-Demuth, in: Westfalenblatt, 06.11.1999). Heimat

Vielleicht werden wir ja von den aus dem Osten kommenden Christ-Orthodoxen überrascht - z.B. im 23. oder 24. Jahrhundert und in analog zu einem Ereignis aus der Geschichte der „magische Kultur“, zu der auch der Islam gehört: „Im 13. Jahrhundert war der Mongolensturm wie ein mörderischer, alles vernichtender Wirbelwind über den gesamten islamischen Orient hinweggefegt. Es blieben nur Trümmer zurück, doch auf diesen Ruinen war kein neues arabisches Kalifat entstanden, sondern der Machtanspruch der osmanischen Türken, deren Padischah (Großherr) sich zunächst den weltlichen Titel des Sultans zulegte, dann aber nach Beseitigung der letzten nach Kairo geflüchteten Abbasiden auch den Titel des Kalifen, des Statthalters auf Erden.“ (Peter Scholl-Latour, Das Schwert des Islam - Revolution im Namen Allahs, 1990, S. 67-68). Peter Scholl-Latour hat die starke Vermutung, daß Spengler mit seiner These vom Untergang „wohl nicht so unrecht hatte“. (Peter Scholl-Latour, Kampf dem Terror - Kampf dem Islam?, 2002, S. 48). (Vgl. Untergang und Ende).

Viel verblüffender als der militante Aufbruch islamischer Religiosität findet z.B. Scholl-Latour „das Erstarken der christlichen Erweckungsbewegung, des bigotten protestantischen Fundamentalismus in Nordamerika, und dessen politische Auswirkungen. Damit hatten die wenigsten gerechnet, obwohl dabei ein Grundzug des amerikanischen Wesens zutage tritt, den der unvergleichliche Alexis de Tocqueville schon im neunzehnten Jahrhundert definiert hatte. Ich greife hier auf den Kolumnisten William Pfaff zurück: »Die amerikanische Geschichte - the American Story - muß von Anfang an als eine Konfrontation zwischen den Erwählten und den Verdammten beschrieben werden, wie das der mächtige Einfluß des Calvinismus mit seinem Glauben an Prädestination und Gottesherrschaft vorgegeben hat. Als die Sowjetunion, der Rolle des ›Bösen‹ nicht mehr entsprach, hielt Washington nach eventuellen Nachfolgern Ausschau und fixierte sich schließlich auf die ›Schurkenstaaten‹, das heißt auf all diejenigen, die radikale unamerikanische Ideen vertraten und nach dem Erwerb von Nuklearwaffen trachteten. Die Schwäche dieser ›rogue states‹ verminderte jedoch ihre Glaubwürdigkeit als Repräsentanten des globalen ›Übels‹. Dann kam der 11. September (2001; HB), und das Problem war gelöst. Die Schurkenstaaten wurden jetzt zur ›Achse des Bösen‹. Sie wurden Teil einer umfassenden internationalen Bedrohung, die sogar die Vereinigten Staaten heimsuchen konnte. Die Nation befand sich von nun an im Krieg gegen den ›Terrorismus‹.«“ (Peter Scholl-Latour, Weltmacht im Treibsand, 2004, S. 50 ). „Krieg gegen den Terrorismus“ - das sei eine unsinnige Formulierung wie etwa „Krieg gegen den Blitzkrieg“ (Scholl-Latour gegenüber dem TV-Sender Phoenix, März 2004). Das sieht auch Sloterdijk so: „In den USA kam nach dem 11. September 2001 nicht ein einziges Mal die elementare Erkenntnis zur Sprache, daß der Terrorismus kein Gegner, sondern ... eine Kampfmethode, ist, die sich sofort über beide Seiten eines Konflikts verteilt - weswegen »Krieg gegen den Terrorismus« eine Nonsensformulierung darstellt.“ (Peter Sloterdijk, Luftbeben, 2002, S. 25). Die Formulierung „Krieg gegen den Terrorismus“ ist eindeutig unsinnig, weil auch der Terrorismus immer schon von zwei Seiten ausgeht. Auch Rechtfertigungen helfen da nicht weiter: „Der Versuch Israels, seinen Staatsterrorismus und die 'selektiven Morde' zu rechtfertigen, ist nicht nur moralisch inakzeptabel, sondern auch politisch verhängnisvoll. Scharons Zynismus geht so weit, daß er Arafat das Attentat auf den Minister in Jerusalem anlastet. Dabei wird vergessen, daß der Mord in einer Stadt verübt wurde, die Israel illegal annektierte. Solange die Vereinigten Staaten und Europa nicht in der Lage sind, dem Wahn der israelischen Militärs Einhalt zu gebieten, sind auch sie für die explosive Lage verantwortlich.“ (El Periodico de Catalunya, 2001, in: Udo Ulfkotte, Propheten des Terrors, 2001, S. 41f.). Mittlerweile bezeichnen die Palästinenser die Juden als Nazis.

Laut Scholl-Latour hatte der „gegen die »Heuchelei« des calvinistischen Protestantismus“ polemisierende G. K. Chesterton (1874-1936) „festgestellt, daß die Vereinigten Staaten von Amerika eine »Nation mit der Seele einer Kirche« seien, daß sie »keiner Ideologie bedürften, weil sie selbst eine Ideologie sind«. Der Manichäismus der amerikanischen Außenpolitik, der Rückgriff auf die dualistischen Thesen des mesopotamischen Predigers Mani, der seinerseits unter dem Einfluß des Zarathustra-Kultes () stand, war mir bereits aufgefallen, noch ehe ich Chesterton gelesen hatte. Die Vorstellungen dieses streitbaren »Papisten« klingen heute aktueller denn je: Die Puritaner der Neuen Welt hätten geschwankt zwischen der passiven Idee, Amerika in ein »neues Jerusalem« zu verwandeln, und dem aktiven Vorhaben, mit dem eigenen Beispiel ein Leuchtturm für die übrige Welt zu sein. Ihm falle diese Missionspflicht zu, zurückgebliebene, weniger zivilisierte Völker auf amerikanisches Niveau anzuheben, eine neue Weltordnung zu schaffen, die Welt zu erlösen, die Voraussetzungen für das Tausendjährige Reich der Gerechtigkeit zu schaffen. Diese chiliastische Erwartung einer Heilsgestalt, die das Ende der Tage und die Ankunft Gottes verkündigt, findet sich seltsamerweise beim schiitischen Glaubenszweig des Islam wieder, der sehnsüchtig auf das Erscheinen des »Mehdi«, des Verborgenen Zwölften Imam, wartet. Ebenso ungeduldig debattieren die jüdischen Orthodoxen, die den zionistischen Staat ablehnen, über die Parusie des Messias und das Entstehen des wahren, gottgefälligen Israel. - Schon bei meinem ersten Amerika-Aufenthalt hatte ich zahlreiche Plakate bemerkt: »Go to church - somewhere! « Der Publizist Nicholas D. Kristof beschreibt die Zunahme der »evangelikanischen« Frömmigkeit, die im sogenannten Bible Belt der Baptisten und ähnlicher Sekten stets zu Hause war, wie folgt: »Achtundfünfzig Prozent der US-Amerikaner sind überzeugt, daß man an Gott glauben muß, um moralisch zu sein. Andere hochentwickelte Länder verhalten sich da anders. In Frankreich stimmen nur dreizehn Prozent mit der amerikanischen Auffassung überein. Der Glaube an die Jungfrauengeburt Mariä, der seit der letzten Meinungsumfrage um fünf Prozent zugenommen hat, weist darauf hin, daß das amerikanische Christentum sich nicht intellektuell, sondern mystisch orientiert. .... « - George W. Bush (Bush) ist ein Anhänger der »fundamentalistischen« Bibel-Auslegung. Er gehört zu den »Wiedergeborenen - the born again« und macht heute seine sündigen Jugendjahre, seine frühen alkoholischen Exzesse durch betonte religiöse Militanz wett. Wie amerikanische Psychologen feststellten, ist der Präsident von der gottgewollten Mission Amerikas ehrlich durchdrungen, empfindet sich als »Leader« eines auserwählten Volkes, könnte ohne Umschweife als »Gotteskrieger im Namen der Freiheit« definiert werden. Nicht nur im islamischen Orient sammelt sich also die »Hizbullah«, auch in den USA beansprucht eine fundamentalistisch-christliche »Partei Gottes« die Lenkung des Weltgeschehens. Dazu gesellt sich im Herzen der Macht die geheimnisvolle Gemeinde der »Neokonservativen«. Deren Einfluß auf die Gestaltung amerikanischer Diplomatie und Strategie ist immens. Ideologischer Ausgangspunkt dieser konspirativen Gruppe waren wohl die Thesen des Politologen Francis Fukuyama, der in der globalen Verwirklichung des us-amerikanischen Demokratiekonzepts und einer ungehemmten Marktwirtschaft den idealen Zustand der Menschheit erblickte und somit das »Ende der Geschichte« ankündigte. Fukuyamas Vision wurde durch den Gang der Ereignisse längst widerlegt. An deren Stelle hat sich eine andere Philosophie bei den »Neo-Cons« durchgesetzt, die sich auf den aus Deutschland emigrierten jüdischen Lehrmeister Leo Strauss bezieht. Darüber ist inzwischen viel geschrieben worden. Es besteht nämlich ein flagranter Widerspruch zwischen den elitären Ansprüchen, die der Professor aufzeichnet, und der einfältigen, trivialen Bibelgläubigkeit des gewöhnlichen Evangelikaners.“ (Peter Scholl-Latour, Weltmacht im Treibsand, 2004, S. 50-52).

Walter Miller ist Mitarbeiter in einem der großen US-Institute, die sich mit Meinungsforschung und Meinungsbeeinflussung beschäftigen.

Samuel Phillips Huntington (*18.04.1927), Clash of Civilizations, in: Foreign Affairs (Zeitschrift), 1993; Clash of Civilizations and the Remaking of World Order, 1996; Kampf der Kulturen - Die Neugestaltung der Welt im 21. Jahrhundert, 1996. Huntington könnte die Thesen aus Spenglers Werken direkt abgeschrieben haben; sicher ist jedenfalls, daß er von Spengler inspiriert wurde! (). So gibt es eine Linie von Goethe und Schopenhauer über Nietzsche und Spengler zu Huntington. (Linie). Die Welt fragt: „Soll er der Oswald Spengler Amerikas sein?“ (Die Welt). Eine gute Frage; zutreffend ist folgende Antwort: Huntington ist einer der (us-) amerikanischen Spenglerianer!

Huntington weiß: „Spengler unterscheidet acht hohe Kulturen“, und verweist in der Anmerkung (ebd., S. 538) auf die entsprechende Stelle in Spenglers Untergang des Abendlandes, S. 597 und ff.. (Vgl. Huntington, Kampf der Kulturen, S. 57 und 538). Für die Gegenwart unterscheidet Huntington sieben bis acht Kulturen - drei bis vier davon sind aber entweder nicht eindeutig zuzuordnen oder existieren gar nicht (bzw. noch nicht). Bleiben also vier Kulturen (bzw. Zivilisationen), die noch existieren - die anderen vier sind tot (vgl. Spenglers 8 Kulturen ).

Oswald Spengler (28.05.1880 - 08.05.1936), Der Untergang des Abendlandes, 1918 (Band I), 1922 (Band II).

Seelenbild der Antike und Seelenbild des Abendlandes sind gegensätzlich: apollinisch und faustisch; ihre Ursymbole ebenfalls: Einzelkörper und Unendlicher Raum. Wie ein Dogma gegenüber aller Erfahrung, gelten auch Seelenbild und Ursymbol allgemein als unbeweisbar, deshalb sei hier darauf hingewiesen, daß der Unterschied zwischen Antike und Abendland sogar am Beispiel „Parallelenaxiom“ deutlich werden kann: Euklid hat in seinen „Elementen“ (um 312 v. Chr.) die mathematische Entsprechung für das antike Beispiel gegeben und Gauß ca. 2112 Jahre später (um 1800) die für das abendländische. Sie stehen - wie unzählige andere Beispiele auch - für einen metaphysischen Mittelpunkt, um den eine Kultur kreist, während sie von Seelenbild und Ursymbol angetrieben und angezogen wird. (Vgl. Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes, 1918, S. 155, 227ff., 234, 390). Vgl. dazu auch das Germanentum.

Das Seelenbild der magischen Kultur ist ein dualistisches: Geist und Seele, ihr Ursymbol die Welthöhle. (Vgl. Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes, 1918-1922, S. 155, S. 227ff., S. 234, S. 390, S. 847f.).

Indonesien, zuvor unter hinduistischen und buddhistischen Einflüssen, wurde zwischen dem 13. Jh. und dem 16. Jh. islamisiert. Auch die Niederländer - seit dem 16. Jh. zog sie der Gewürzhandel nach Indonesien - verhinderten die Ausbreitung des Islam nicht, obwohl sie innerhalb von 300 Jahren ihr Einflußgebiet auf ganz Indonesien erweiterten. „Die Ursachen, die vor vierhundert Jahren zur plötzlichen Bekehrung der hinduistischen Fürstentümer Javas zum Islam führten, seien aufschlußreich. Seinerzeit war es darum gegangen, die unerträgliche Diskriminierung des Kastensystems abzuschaffen, die Entmachtung der Brahmanen-Oligarchie zu erzwingen und eine neue Grundlage des Zusammenlebens zu finden. Ähnliche Motivationen für ein plötzliches Aufbäumen der Massen - wenn auch unter ganz anderen gesellschaftlichen Voraussetzungen - würden auch heute bestehen.“ (Peter Scholl-Latour, Die Angst des weißen Mannes, 2009, S. 235).

Oswald Spengler (1880-1936), Der Untergang des Abendlandes, 1918-1922; S. 952.

Was den Globalismus (Cäsarismus) betrifft, so kann das Abendland von der Antike lernen, denn das Abendland steht erst am Anfang dieser Phase. Der Gigantenkampf der Kulturen klopft bereits an die abendländische Haustür. Und sicher ist, daß auch im abendländischen Globalismus (Cäsarismus) die Gewaltpolitik genauso enorm zunehmen wird wie der primitive Charakter der politischen Formen, der Zerfall der unterlegenen Nationen in eine formlose Bevölkerung und deren Zusammenfassung in überlegene größere Nationen bzw. in ein Imperium. Für welche Seite die Abendländer sich auch immer entscheiden werden, den zunehmenden primitiv-despotischen Charakter werden sie nicht verhindern können. Was den Weltfrieden betrifft, so ist zur Zeit eine „Pax Americana“ nur Wunsch, aber auch Wille und deshalb ein Anfang. Doch wie wollen die „Führer“ der USA dieses gerade erst begonnene Projekt für die Zukunft militärisch sichern?  Mit „Atmosphärenwaffen“ ?  Das Abendland steht heute erst am Anfang der 3. und letzten kulturherbstlichen Phase (). Für die kulturwinterlichen Phasen, die für das Abendland in noch fernerer Zukunft liegen, deren Zustände als Formen eines zu früh einbrechenden Winters aber auch gegenwärtig werden können, sei deshalb schon jetzt die Warnung ausgesprochen: „Auch die Antike starb, aber sie wußte nichts davon.“ (Spengler, Der Untergang des Abendlandes, 1918; S. 547). Die Antike starb sozusagen „erst“ (oder „schon“?) in ihrem 2. Winter und hat dessen Ende also nicht mehr erlebt. Das haben bisher nur 3 von 8 Kulturen geschafft: Indien, China, Arabien. (Vgl. 8 Kulturen). Aber vorher hatten sie trotzdem den Weg durch den Synkretismus zu gehen: Indien, indem es den zuvor selbst entwickelten Buddhismus durch den auf die uralte Tradition des Veda (sanskrit: „Wissen“) zurückgehenden Hinduismus ersetzte; China, indem es den aus Indien stammenden Buddhismus in der Variante des Mahayana-Buddhismus (später auch in der Variante des Zen-Buddhismus) an seinen traditionellen Taoismus anglich; Arabien, indem es, stets den Consensus berücksichtigend, so gut wie alles und so gut wie nichts übernahm, weil es gewissermaßen die synkretistische Kultur schlechthin, unter allen Kulturen die typischste Religionskultur war und ist und auch deshalb „magische Kultur“ genannt werden darf (vgl. z.B. den in dieser Kultur entstandenen Monotheismus: Zarathustras Parsismus sowie Judentum, Christentum und Islam). Geographisch und historisch gesehen ist die magische Kultur die einzige Kultur, „welche sich räumlich und zeitlich fast mit allen andern berührt“ (), wie Spengler meinte (ebd., S. 785). Das macht sie als eine fast rein religiöse Kultur um so verständlicher. Sie hat kaum eine Möglichkeit, sich bei Gefahr in entlegene Gebiete zurückzuziehen; auch dadurch ist zu erklären, warum es in ihr nur einen Gott geben kann und warum er im Zentrum steht - in der Mitte (wie sie). In den anderen Kulturen steht er (wie sie) nicht selten eher am Rande (und bei Gefahr ist diese Randerscheinung direkt bei ihnen) oder ist gar nicht vorhanden. Es ist eben ein Unterschied, ob ein ganzer Kontinent (z.B. Amerika oder Australien) oder auch ein Subkontinent (Indien) fast ausnahmslos einer Kultur angehört oder ob eine Kultur fast in der Mitte eines Kontinent bzw. in der Mitte dreier Kontinente (Asien, Afrika, Europa) zuhause ist. (). Und bezüglich der Bevölkerungsentwicklung läßt sich mit Novalis (1772-1801) sagen: „Kinder sind Hoffnungen“; denn es sind zur Zeit nicht die armen Kulturen, sondern es ist die reiche abendländische Kultur, die sich einen Bevölkerungsrückgang „leistet“. Vgl. TabelleParadoxon

Kinderarme „Gesellschaften“ des Westens - der abendländischen Kultur (Zivilisation)! Vgl. „Unfruchtbarkeit und Zerfall“  (Spengler), „Weiße Völker“ (Spengler), Kinderfeindlichkeit (Kinderfeindlichkeit) und den Schwund der Bevölkerung; er wird durch eine Politik der Zuwanderung nicht bekämpft, sondern verstärkt! ZuwanderungZuwanderungBevölkerungspolitikZuwanderungZuwanderungKinderfeindlichkeit

Konsumterror ist ebenfalls eines der Merkmale unserer Globalismus-Phase (vgl. Befruchtung oder Cäsarismus: 22-24 Uhr, also: Spätabend bzw. Spätherbst), die gerade beginnt: einerseits ist alles da, was man zum Leben braucht, andererseits will aber die Wirtschaft, daß es weitergeht. Sie will den Abschwung (die Rezession) bekämpfen und merkt nicht, daß die wirtschaftliche Konjunktur trotz ihrer Eigendynamik dem Kulturzyklus untergeordnet ist. Obwohl heute der umgekehrte Eindruck vorherrscht, beweist er doch nur die Tatsache, daß eine Kultur immer auch die Wirtschaft mitreißt und deshalb eben auch beim Untergang, den die Wirtschaft verharmlosend als Abschwung deutet, also bekämpft - mit welchen Mitteln auch immer - und nicht merkt, daß sie gerade dadurch die allgemeine Tendenz sogar noch verstärkt. Langfristig oder letztendlich nützt der Kultur also auch die vorübergehende, weil doch nur scheinbare Dominanz der Wirtschaft nichts. Bis dies aber endgültig eingesehen wird, werden wohl noch über 100 oder sogar 200 Jahre vergehen. Und bis dahin wird sich am jetzigen Prozeß wenig ändern. Also wird auch der Konsumterror erst einmal weitergehen. Leider geht der Zwang zum Konsum auch einher mit dem Zwang zur Kinderlosigkeit (vgl. Kinderfeindlichkeit), die ja bekanntlich - wie überhaupt die Familienfeindlichkeit - ein Fehler unseres politischen Systems ist: das größte Problem unserer Kultur seit Beginn unserer Globalismus-Phase.

„Was aber ist dieses Wissen und Kapital, das sich in der technischen Entwicklung und vielen anderen Formen des Fortschritts niederschlägt und dadurch die Produktivität steigert ?  Beide sind die Früchte bereits erbrachter Arbeit, wobei der Zeitpunkt ihrer Erbringung Tage, Jahre und Jahrhunderte zurückliegen kann. Das heutige Wissen wurde über sehr lange Zeiträume hinweg angesammelt. In dieser Hinsicht stehen wir auf den Schultern ungezählter Generationen, auch wenn erst in neuer und neuester Zeit jene Wissensexplosion stattgefunden hat, die die Produktivität in früher unvorstellbare Höhen katapultiert hat. Über einen wesentlich kürzeren Zeitraum erstreckt sich die Bildung von Kapital. Aber auch hier haben Generationen Stein auf Stein gefügt. So gesehen, ruhen entwickelte Volkswirtschaften auf Arbeit, die bereits erbracht worden ist, und von der Verfügbarkeit dieser Arbeit hängt ihre Produktivität ab.“ (Meinhard Miegel, Die deformierte Gesellschaft, 2002, S. 124).

Hätten die Abendländer ihren riesigen Vorsprung „länger aufrechterhalten wollen, hätten sie ihn wohl vor den Habenichtsen dieser Welt ein wenig abgeschirmt und nicht versucht, diese mit Almosen abzuspeisen. Wie es im privaten Leben klug und rücksichtsvoll ist, mit Reichtum nicht zu protzen und Bedürftige daran zu beteiligen, ist es auch unter Völkern ein Gebot von Klugheit und Rücksichtnahme, weit übertragende Wirtschaftskraft nicht demonstrativ zur Schau zu stellen und den Schwächeren eine faire Chance zu geben. Die Europäer haben dieses Gebot selten befolgt. Wo immer sich eine Gelegenheit bot, führten sie der Welt ihre Stärke vor. Zugleich achteten sie peinlich darauf, daß ihre Märkte den wirtschaftlich Schwächeren immer nur so weit offen standen, wie es ihnen selbst von Nutzen war. Die Interessen der anderen waren in aller Regel nachrangig. Noch weniger klug und rücksichtsvoll verhielten und verhalten sich ihre überseeischen Verwandten. Als diese nach dem Zweiten Weltkrieg das Ruder übernahmen, rasteten und ruhten sie nicht, ihre Lebensart als einzig mögliche und menschengemäße zu propagieren. Bis in den tiefsten afrikanischen Busch und die entlegenste nepalesische Hochlandhütte sangen sie das Hohelied vom (US-)American Way of Life, begleitet von Büchern, Filmen und Warenproben.“ (Meinhard Miegel, Epochenwende, 2005, S. 33-34).

„Nicht nur die DDR war eine befohlene Fremdgründung, die Bundesrepublik war es in ihren Usprüngen genauso. Beiden gemeinsam war die Herkunft aus der Niederlage Deutschlands und die Unterordnung unter die jeweiligen Siegermächte. Daher sagte Carlo Schmid 1948 in der Debatte über das Grundgesetz: »Wo ein Volk sich unter Fremdherrschaft und unter Anerkennung zu organisieren hat, konstituiert es sich nicht ..., sondern es organisiert sich lediglich, vielleicht sehr staatsähnlich, aber nicht als Staat im demokratischen Sinn.« Es handelt sich um die »Organisation einer Modalität der Fremdherrschaft; denn die trotz mangelnder voller Freiheit erfolgende Selbstorganisation setzt die Anerkennung der fremden Gewalt als übergeordneter und legitimierter Gewalt voraus.« .... Das Wissen, den letzten Entscheidungen über die eigene Existenz enthoben zu sein, hat das politische Bewußtsein weiter infantilisiert, wie nach dem theoretischen Souveränitätsgewinn von 1990 überdeutlich wurde. Der Generationenwechsel in der politischen Klasse war mit weiteren Qualitätsverlusten verbunden. Es wäre der Frage nachzugehen, ob dieser Qualitätsmangel etwas mit der Verinnerlichung des Souveränitätsdefekts zu tun hat, der es nicht zuläßt, daß ein anderer als der Satrapen-Typus nach oben gespült wird. Über das politsiche Personal der DDR schreibt Wehler weitgehend zutreffend: »Das das Heranbilden des Elitennachwuchses dem Nomenklaturprinzip gehorchte, wirkte sich offenbar unwiderstehliche Konformitätsdruck aus, der nirgendwo durch die Selektion der Rechtgläubigen kraft freier Wahl abgemildert wurde. In der Staatskrise von 1989/1990 trat zutage, welche politikunfähigen Mediokritäten vom Typus Krenz dieses System nach oben geschleust hatte.« (). Das ist jedoch auch eine ausgezeichnete Beschreibung der Mehrheit des bundesdeutschen Politikpersonals. Dessen politisch-geistige Sozialisierung erfolgt nicht durch Eliteeinrichtungen oder durch die Reflexion großer politischer Traditionen, sondern durch die Ochsentour in den Parteiapparaten, die ebenfalls zum Konformismus zwingt. »Abmildern« läßt sich diese Negativauslese durch Wahlen kaum. Und das alles soll »lebens- und zukunftsfähig« sein? Wehler ist bekanntermaßen gegen den EU-Beitritt der Türkei, er sorgt sich um die »Pest« des Islamismus und die Auswirkungen eines »assimilations- und bildungsfernen«, »ethnischen Subproletariats«. Welche Politiker, welche Partei wären imstande, seine Bedenken aufzunehmen?“  (Thorsten Hinz, Zweierlei Fußnoten, in: Sezession, Oktober 2008, S. 51).

Udo Ulfkotte, Propheten des Terrors (Das geheime Netzwerk der Islamisten), 2001. Ulfkotte beginnt sein Buch mit wenig optimistischen Sätzen: „Nichts ist seit dem 11. September 2001 mehr, wie es war. Seither scheint sich die Welt anders zu drehen. In der Wirtschaft zeichnet sich weltweit eine Rezession ab. Feuilletons definieren den Begriff »Krieg« neu. Die Wissenschaft verliert den Glauben an die Technik. Und ins Flugzeug steigen Reisende mit einem unguten Gefühl. Wird das Netzwerk des Terrors jemals ganz zerschlagen werden können?  Oder stehen uns unheilvolle Zeiten bevor?“  (S. 13).

„Der bösartige Witz, Polen sei der »trojanische Esel« Amerikas innerhalb der Europäischen Union, hat sich schon im Orient herumgesprochen.“ (Peter Scholl-Latour, Weltmacht im Treibsand, 2004, S. 258). Scholl-Latours Bericht aus dem Irak vom 15. Oktober 2003 soll eben auch verdeutlichen, warum die polnische Brigade„zweifellos an der Wallfahrtsstätte der Schwarzen Madonna von Tschenstochau besser aufgehoben“ wäre „als im Umkreis der Gräber der Imame Ali und Hussein. Ich muß an die seltsame Demarche des polnischen Verteidigungsministers in Teheran denken, der anläßlich einer offiziellen Visite bei den schiitischen Mullahs der Islamischen Republik Iran angefragt hat, ob sie wohl etwas zum Schutz seiner Soldaten im Irak unternehmen und den Unmut der dortigen Muslime gegen die fremden Okkupanten aus Warschau dämpfen könnten. Der Irak sei ein souveräner Staat, lautete die persische Erwiderung, und es mag etwas Schadenfreude darin mitgeklungen haben. Der bösartige Witz, Polen sei der »trojanische Esel« Amerikas innerhalb der Europäischen Union, hat sich schon im Orient herumgesprochen.“ (Ebd., S. 258). EU

„Heute würde ich die Notwendigkeit hinzufügen, eine intime Kenntnis fremder Kulturen erworben zu haben.“ (Peter Scholl-Latour, Koloß auf tönernen Füßen, 2005, S. 34).

Bodo Harenberg (*26.07.1937), Chronik des 20. Jahrhunderts, 1982, S. 630f.. Die Zahl (in Klammern) der Attentate auf Hitler: 1933 (10), 1934 (4), 1936 (2), 1937 (2), 1938 (7), 1939 (3), 1943 (6), 1944 (6), 1945 (1). Von 1933 bis 1945 gab es also mindestens 41 Attentate auf Hitler.

Bodo Harenberg (*26.07.1937), Das Jahrbuch - Aktuell 2002, 2001, S. 380. (Vgl. auch www.aktuell-lexikon.de).

Mythomotorik bedeutet Antrieb durch formierende oder identitätsstiftende Geschichten. „Den Ausdruck Mythomotorik hat m.W. Jan Assmann ... eingebracht. Vgl. Jan Assmann, Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerungen und politische Identität in den frühen Hochkulturen, München, 1992.“ (Peter Sloterdijk, Falls Europa erwacht, 1994, S. 64).

Peter Sloterdijk (*1947), Sphären III - Schäume (Plurale Sphärologie), 2004.

Nick Begich & Jeane Manning, Löcher im Himmel, Der geheime Ökokrieg mit dem Ionosphärenheizer HAARP, Frankfurt (Main), 1996; S.231ff. (bzw. in: Peter Sloterdijk, Luftbeben, An den Quellen des Terrors, 2002, S. 67/ 68).

Zur Verwöhnung vgl. Sloterdijks Verwöhnungsraum (Thermotop) als anthroposphärische Dimension der Insulierungen. Der „Spiegel“ fragte Sloterdijk im August 2004:„Herr Sloterdijk, der Schlußessay Ihres neuen Buchs, mit dem Sie Ihr dreibändiges Werk »Sphären« abschließen, provoziert mit der These, unsere Gesellschaft befinde sich »jenseits der Not«. Fürchten Sie angesichts der neuen Armutsdiskussion nicht, dafür Prügel zu beziehen?“  -  Sloterdijk: „Allenfalls von Seiten übereifriger Verbandssprecher. In Wahrheit mache ich dem Publikum einen therapeutischen Vorschlag: Laßt uns die Mechanismen untersuchen, derentwegen eine der materiell und mental reichsten Nationen aller Zeiten einer permanenten verdrießlichen Selbstagitation zum Opfer fällt. Nutzen wir die Verwöhnungspause, die mit der aktuellen Rezession kommt, für eine Untersuchung über Bewußtseinsverzerrungen in der entlasteten Zivilisation. .... Wir leben in einem politökonomischen System, das mit einiger Plausibilität ein Wohlstandsversprechen an vier Fünftel der Bevölkerung abgibt. .... Die aktuelle Verwöhnkultur betrifft nicht mehr eine winzige Adelsgruppe, sondern den größten Teil der Population. Anthropologisch gesehen ist das eine Weltneuheit. Zu deren Betriebsgeheimnissen scheint aber zu gehören, daß von dem beispiellosen kollektiven Luxus nicht gesprochen wird. Statt dessen müssen ständig neue Mangelfiktionen publiziert werden. Im Übrigen war Mangelalarm bisher eine Sache von Intellektuellen, doch jetzt haben die Verbandsfunktionäre diesen den Rang abgelaufen. .... Das Mediensystem - auch darüber finden Sie in »Sphären III« Auskünfte - beutet in der Komfortsphäre den Unterhaltungswert des Jammerns aus. .... Solange der Medienbetrieb vom Gejammere und Meta-Gejammere lebt, besteht keine Gefahr, das Positive könnte mächtig werden. .... Als meine »Kritik der zynischen Vernunft« erschien, 1983, hatte sich die radikale Linke hauptsächlich mit tragikomischen Wiederholungsszenarien aus den dreißiger Jahren beschäftigt. Wir haben von 1967 bis zur Baader-Meinhof-Krise 1977 Volksfront gespielt und tapfer Hitlers Aufstieg verhindert. Doch immerhin, man hatte ein Drehbuch, auch wenn es um ein halbes Jahrhundert verrutscht war. Heute hingegen fehlt ein Spielplan für die Linke, ob genäßigt oder radikal. Die Altersgruppe, die jetzt in Stellung ist, bildet die verwirrteste Generation der deutschen Geistesgeschichte.“   -  Spiegel: „Die 68er sind an der Spitze der Gesellschaft angekommen. Ist das ein beklagenswerter Zustand ?“  -  Sloterdijk: „Die verwirrte Generation kann nur Verwirrung weitergeben. Das tut sie erfolgreich.“   -  Spiegel: „Bringt nicht Schröder jetzt jene Reformen auf den Weg, die eigentlich die CDU in den achtziger Jahren hätte betreiben müssen?“  -  Sloterdijk: „Man sollte vielleicht begreifen, daß das deutsche Parteiensystem den Wählern die Auswahl zwischen vier Spielarten von Sozialdemokratie anbietet: Die Einheitspartei des Wohlstands verteilt sich über das ganze so genannte politische Spektrum. .... Europas Nationalstaaten müssen sich nicht selbst liquidieren. Sie sollen sich aber an ihr großes und gemeinsames Drehbuch erinnern: Hier ist das antimiserabilistische Programm zu Hause, nach dem die Menschheit im Ganzen, oder doch ein großer Teil von ihr, in eine weltweite Komfortgemeinschaft einbezogen werden soll. Unter den Menschenrechten, wohlgemerkt, stehen ja immer die Komfortrechte, die man zu Unrecht bloß als »materielle Interessen« bezeichnet. .... Menschenrechte beginnen als Rechte auf einen Anwalt; sie schützen zunächst jene, die noch nicht für sich selber reden können. Kann man erst für sich selber sprechen, erhebt man sofort materielle Forderungen. Diese Sequenz ist unvermeidlich. Unvorstellbar wäre eine Menschheit, die bis unter die Haarwurzeln voller Menschenrechte steckt, aber bettelarm bliebe. Wer Menschenrechte sagt und meint, bejaht auch die Tendenz, den Zugang zum Wohlstand zu öffnen. .... Komfortsysteme werden über Tautologien gesteuert.“

Vielen Dank an Wilhelm Busch (15.04.1832 - 09.01.1908): „Also lautet der Beschluß: Daß der Mensch was lernen muß.“ (aus: Max und Moritz, Vierter Streich [Lehrer Lämpel]).

Martin Walser erwähnte in seinem Roman den Holocaust deshalb nicht, weil er für die im Roman beschriebenen Menschen tatsächlich überhaupt keine Rolle spielte. Diese absolut realistische Beschreibung konnte für manche Menschen nicht wahr sein, weil sie nicht wahr sein durfte. Die Folge war, daß der „Walser-Kurs“ fiel. (Vgl. Börsenkurse).

Franz Uhle-Wettler (*1927), Der Krieg wird weitergehen, in: Junge Freiheit, Die Tragödie des Westens, 2001, S. 16. (). Generalleutnant a. D. Dr. Franz Uhle-Wettler veröffentlichte militägeschichtliche Aufsätze und Fachbücher, darunter Höhe- und Wendepunkte deutscher Miltärgeschichte (1984), Erich Ludendorff und seine Zeit (1996), Erich Ludendorff und seine Zeit (1998), Vorwort zu: Das Versailler Diktat (1999), Der Krieg - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (2001), Rührt Euch!  (2006).

Suzanna Arundhati Roy (*1959), Freiheit für die einen ist Sklaverei für die anderen, in: Junge Freiheit, Die Tragödie des Westens, 2001, S. 96. (). Suzanna Arundhati Roy, in Shillong (Südindien) geboren, studierte Architektur, arbeitete als Aerobictrainerin und schrieb Drehbücher. Für ihren bislang einzigen Roman (Der Gott der kleinen Dinge, Blessing, 1997) gewann sie den renommierten englischen Brooker-Literaturpreis. (Vgl. auch die von den USA Indien aufgezwungene Knappheit).

Suzanna Arundhati Roy (*1959), Freiheit für die einen ist Sklaverei für die anderen, in: Junge Freiheit, Die Tragödie des Westens, 2001, S. 100. (). Vgl. auch die von den USA Indien aufgezwungene Knappheit.

Suzanna Arundhati Roy (*1959), Freiheit für die einen ist Sklaverei für die anderen, in: Junge Freiheit, Die Tragödie des Westens, 2001, S. 100 und 98. (). Vgl. auch die von den USA Indien aufgezwungene Knappheit.

Begründer und Chefredakteur der Jungen Freiheit ist Dieter Stein (*1967). Für ihn entspricht es „der Logik des entfesselten Terrors, die USA, den durch sie angeführten und repräsentierten »Westen« in die Defensive zu drängen und ihn zu zwingen, sich auf die kriegerische Ebene zu begeben. ... Die »Globalisierung«, in Wahrheit die globale Amerikanisierung (Scholl-Latour) wird stets als friedliche Entwicklung verniedlicht. Die »Durchdringung« anderer Kulturen mit den Werten des »Westens« wird als glücksbringender, unausweichlicher geistiger Prozeß propagiert. Aus Sicht der betroffenen Kulturen stellt sich dies jedoch als Auflösung, als Überfremdung, als Untergang dar. Die als Kosmopolitismus verbrämte Arroganz des Westens gipfelt in der überheblichen und anmaßenden Selbststilisierung als »zivilisierte Welt« im selbstverständlichen Unterschied zum barbarischen Rest. Kaum furchtbarer demütigen könnte auch der amerikanische Präsident die gesamte islamische Welt mit dem unüberlegten Satz vom »Kreuzzug«, den die USA nun in Gang setzen wollen. Dieser »Westen« scheint die Botschaft des 11. September immer noch nicht verstanden zu haben. (11.09.11.09.) ... Die USA sind de facto eine imperialistische Kolonialmacht, die im Namen des »Westens« antritt, ihre Interessen zu vertreten. Deutschland und Europa lassen sich willentlich hierfür mit in Haftung nehmen und in Konflikte der USA hineinziehen, die nicht ihre sind. .... Seit dem 11. September wird man in Deutschland auf Kurs gebracht. »Wer nicht für uns ist, ist gegen uns !«  lautet die Formel, die jedem, der nicht pariert, um die Ohren gehauen wird. Das bekommen sogar von den Medien sonst wohlgelittene Menschen zu spüren, die man in unseren Breiten »Intellektuelle« zu nennen beliebt. Bundesinnenminister Otto Schily hatte in einem Interview deren amerikakritische Äußerungen kritisiert. Empört wird dies nun zurückgewiesen. Der Philosoph Peter Sloterdijk erklärte: »Wenn Schily als deutscher McCarthy in die Geschichte des Ungeistes eingehen will, soll er ruhig so weitermachen.« Der Schriftsteller Tilman Spengler: »Es wird Gott sei Dank noch nicht vom Bundesinnenministerium bestimmt, was intellektuell ist und was nicht.«“  (Dieter Stein, Die Tragödie des Westens, 2001, S. 70-74 und 120).

Die Montan-Union entstand als „Ausgeburt der Résistance“ in Frankreich aus Angst vor der Weltmacht Deutschland: Robert Schuman (1886-1963), der im September 1940 nach Deutschland deportiert worden war, floh 1942 und schloß sich der Résistance an. Auf ihn geht der sogenannte Schuman-Plan zurück, der 1950 verkündet wurde und die Bildung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) wesentlich förderte. Ziel des Schuman-Plans war es, durch die Bildung eines gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl, durch Ausweitung der Grundproduktion von Kohle und Stahl „zum Fortschritt der Werke des Friedens“ beizutragen. Dies ist lediglich eine freundschaftliche Umschreibung der eben erwähnten Angst. Deutschlands Kohle und Stahl, vor denen die Welt so lange gezittert hatte, waren von nun an auch Kohle und Stahl von Frankreich, Italien, Belgien, Holland und Luxemburg. Deren Beteiligung an der Kontrolle über Wohlstand und Frieden war die Umwandlung der Angst vor der Weltmacht Deutschland in einen Wohlstand und Frieden antreibenden Wirtschaftsmotor Deutschland. (Vgl. „Automobil Europa“ und „EWG“, „EG“ „EU“, „Euro“, „Europas Untergang per Vertrag“). MehrMehrMehrDeutschlandMontan-Union, EGKS, Euratom, EWG, EG, EU

Karte
 

Die Montan-Union ist die seit der auf der Grundlage des von den 6 Ländern Deutschand (West), Frankreich, Italien, Niederlande, Belgien, Luxemburg am 18.04.1951 in Paris unterzeichneten Vertrages EGKS (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl) heißende, seit den von denselben 6 Ländern am 25.03.1957 in Rom unterzeichneten Verträgen EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) heißende und seit dem am 07.02.1992 in Maastricht von denselben 6 Ländern plus 6 weiteren, in der Zwischenzeit beigetretenen Ländern (1973 Dänemark, England, Irland; 1981 Griechenland; 1986 Spanien, Portugal) unterzeichneten Vertrag EU (Europäische Union) heißende Vereinigung europäischer Staaten. Diese EU der 12 ist seit 1995 durch den Beitritt von Österreich, Schweden und Finnland zur EU der 15, seit 2004 durch den Beitritt von Malta, Estland, Lettland, Litauen, Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Zypern zur EU der 25, seit 2007 durch den Beitritt von Rumänien und Bulgarien zur EU der 27 angewachsen. (KarteEU). Im Grunde wurde hier das von Deutschland schon in der Wilhelminischen Ära angestrebte Europa-Projekt angestrebt - damals wurde es als Imperialismus gedeutet, was es aber gar nicht so sehr war, heute wird es nicht als Imperialismus gedeutet, was es aber um so mehr als früher ist. Das heutige Europa-Projekt ist also ein Projekt des Neo-Wilheminismus. Hier und heute wird (wenn auch erfolglos, so doch um so schlimmer) versucht, den Wilhelminismus zu überbieten - wobei sogar noch betont werden muß, daß der Wilhelminismus „humanitärer“ war als der Neo-Wilhlminismus es je sein kann. Es sind vor allem die militärischen Gründe, die z.B. den Neo-Wilhelministen Joseph Fischer (Deutschlands Außenminister von 1998 bis 2005) veranlassen, die EU-Aufnahme der Türkei, in der immer noch gefoltert wird, zu fordern. (Vgl. hierzu auch das „Trojanische Pferd“ in der EU). Das ist ganz im Sinne der USA. Und Fischer ist nur einer unter den vielen träumenden Michel-Politikern (Antideutsche PolitikAntideutsche Politik) ! (Vgl. auch: „Automobil Europa“ und „Euro“sowie „Europas Untergang per Vertrag“; im Überblik: MehrMehrMehrDeutschland). - Außerdem ist die Dringlichkeit einer EU-Reform längst erkennbar. Und bei dieser Reform muß endlich auch der Tatsache Rechnung getragen werden, daß Deutschland nicht Europa, aber Europa Deutschland braucht. Ohne Deutschland ist Europa tot, ohne Deutschland geht in Europa gar nichts, ohne sein pumpendes Herz (Herz (Motor)) ist der Organismus namens EU nicht mehr lebensfähig, nur noch ein toter Körper, und bald auch gar kein Körper mehr. Deutschland ist mit riesigem Abstand größter Nettozahler - und bekommt selbst höchstens 16% und meistens sogar weniger als 10% seiner Einzahlungen wieder zurück, das heißt: von mindestens 84% und meistens sogar mehr als 90% der Einzahlungen Deutschlands lebt der ganze Rest der EU.

Da ist sie wieder: die Doppelmoral. Hier das Beispiel Klonen: Unsere Regierenden verbieten das Klonen in Deutschland und unterstützen das Klonen im Ausland. („Michel“-Politik). Unserere Regierenden zahlen Preise und vor allem viel Geld an das Ausland, damit dort mit dem Klonen riesige Gewinne gemacht werden können und der mögliche Konkurrent Deutschland ausgeschaltet bleibt, weil ja in Deutschland das Klonen verboten ist. Welch ein Zynismus, welch eine Doppelmoral! Es sind dieselben Leute, die für die Abtreibung und gegen die Gentechnik ihren eigenen Wahrheitsanspruch einerseits verneinen und andererseits bejahen: das Leben beginnt mit der Befruchtung ! Es geht unseren Regierenden nicht um Verantwortung oder Ethik u.s.w., sondern nur um Macht. Angst macht ihnen lediglich die Frage, ob ihre Macht bei der jeweils nächsten Wahl auch bestätigt wird. Das ist Scheindemokratie, jedenfalls keine Demokratie! Es geht unseren Regierenden überhaupt gar nicht um Demokratie oder Verantwortung für die Nation, sondern nur um Macht - egal wie. Wenn morgen die Diktatur offiziell würde, sie wären dabei, denn Demokraten waren sie ja sowieso nie. Wenn morgen das Ausland sagen würde, daß sie, um an der Macht zu bleiben, die Demokratie in Deutschland offen bekämpfen müßten, sie würden es tun. Hauptsache Macht. Wenn das Ausland morgen sagen würde, Osama bin Laden hätte den deutschen Friedenspreis verdient, unsere Regierenden würden als überzeugte Xenokraten keine Sekunde zögern, ihn dem Terroristen auszuhändigen. Geheim-Grundgesetz

Auch in der Visa-Affäre hat unser Außenminister Joseph Fischer (Grüne) wieder gelogen. Hatten die 68er nicht immer gefordert: „Nie schweigen“?   Sie meinten aber nicht sich selbst: Fischer hat geschwiegen. Fischer hat auch gelogen. Die F.A.Z. berichtete am 05. März 2005: „Fischer kannte Mißstände in Kiewer Botschaft persönlich. Fischer hat die Mißstände bei der Visa-Vergabe in der Botschaft Kiew schon seit Juni 2000 aus eigener Anschauung gekannt. Fischer besuchte nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) am 23. Juni 2000 am Ende eines Arbeitsbesuches in Kiew die Visa-Stelle, vor der schätzungsweise mehr als 2000 Ukrainer auf eine Visa-Erteilung warteten. Die deutsche Botschaft in Kiew hatte eigens eine Personalversammlung in der Visa-Stelle anberaumt, damit Fischer die Mißstände mit eigenen Augen sehen sollte. Zuvor hatte sich die Botschaft mehrfach erfolglos in Briefen an das Auswärtige Amt bis hin zum Staatssekretär gewandt. Fischer soll sich über die Menschenmenge gewundert haben. ›Meine Güte, sind die alle meinetwegen gekommen‹, soll er geäußert haben.” (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.03.2005). Das paßt genau zu ihm.

Joseph (genannt: Joschka) Fischer (*12.04.1948) vertritt z.B. eine ahistorische und logisch falsche These, wenn er behauptet, es habe ausschließlich an Hitler gelegen, daß die seit dem 11. bzw. 12. Jahrhundert zum Deutschen Reich gehörigen deutschen Ostgebiete abgetreten und die Deutschen von dort vertrieben worden seien. Tatsache ist, daß Stalin seinen schon in den 1920er Jahren gefaßten Plan, Ostpolen (= Westukraine [von Polen annektiert]) zu annektieren, 1939 realisierte und daß er 1945 die Chance nutzte, die vertriebenen Polen (weniger als 1 Million) mit den ostdeutschen Gebieten (mit 16 Millionen Einwohnern!) zu entschädigen. Stalin hatte - clever, wie er war - seinem Verbündeten USA Unterstützung im Krieg gegen Japan zugesagt, denn von dieser Zusage konnte er die eigentlich von den Westalliierten abgelehnten Abtretungen und Vertreibungen in Ostdeutschland abhängig machen. Stalin hatte seine Verbündeten wieder einmal ausgetrickst, denn er unterstütze die USA im Krieg gegen Japan nicht, obwohl die ihn vorher, und zwar während des gesamten Krieges gegen Deutschland (1941-1945), absolut unterstützt hatten (z.B. hätten die „Stalin-Orgeln“ eigentlich „Roosevelt-Orgeln“ heißen müssen). Auf der Konferenz von Jalta (04-11.02.1945; Stalin, Roosevelt, Churchill) wurde vereinbart, daß die ostdeutsche Grenze in einem späteren Friedensvertrag festgelegt werden sollte. Alles, was nach dem Krieg in Ostpreußen, Westpreußen, Ostpommern, Ostbrandenburg und Schlesien passierte, hing ausschließlich von Stalin ab. Wenn er auch Menschlichkeit gekannt hätte, hätte er das von ihm 1939 annektierte Ostpolen zurückgegeben, die vertriebenen Polen zurückkehren lassen und weitere Vertreibungen vermieden. Das Problem der Vertriebenen begann nicht mit Hitler, sondern (wie er) mit den Ergebnissen des 1. Weltkriegs. (Vertriebene). Versailles sollte das Ende des 1. Weltkriegs sein und war in Wirklichkeit der Beginn des 2. Weltkriegs. Das Diktat von Versailles war der Ausdruck des Willens zum nächsten Weltkrieg. Und nicht zufällig folgten auf dieses Diktat Diktaturen (in ganz Europa - Ausnahme, ebenfalls nicht zufällig, waren die Staaten, die das Diktat diktierten)! Das Versailler Diktat war eine Kriegserkärung - die erneute Erklärung eines Weltkriegs, des 2. Weltkriegs. Wäre der Versailler Vertrag kein Diktat gewesen, hätte Hitler in Deutschland keine Chance gehabt. Der 2. Weltkrieg, der wahrscheinlich dennoch, aber später stattgefunden hätte, hätte dann andere Gegner gesehen. - Hitler hätte den 2. Weltkrieg auch gewinnen können, z.B. wenn er das Ende der 1930er Jahre begonnene weltweit erste Programm für Atomwaffenforschung ernst genommen hätte: Deutschland war nämlich bis 1943/44 das weltweit einzige Land mit einer Atomwaffenforschung (z.B. in Berlin und Göttingen). Erst ab 1943/44, weil nämlich die aus Deutschland vertriebenen Juden den USA geraten hatten, auch eine Atombombe zu bauen, gab es zwei Nationen mit einem Programm für Atomwaffenforschung: Deutschland und USA. Wahrscheinlich haben Deutschlands Wissenschaftler und Militärforscher neben Atombomben auch schon Wasserstoffbomben und „Atom-und-Wasserstoff-Misch-Bomben“ getestet. (Vgl. „Wunderwaffe“ und Literaturquelle: Rainer Karlsch Karlsch). Jedenfalls haben die USA ihre Atombombe nur deshalb gebaut, weil sie Angst vor Deutschlands Atombombe hatten. Deutschland hätte lange vor den USA eine Atombombe haben können. Aber auch wenn Deutschland die Atombobe erst 1945, also gleichzeitig mit den USA, gehabt hätte, wäre die Geschichte anders verlaufen: Hitler hätte mit Atomraketen die USA (und mit ihr den Rest der Welt) erpressen können. Und er hätte es auch getan. Aber die Ironie dieser Geschichte wollte, daß er der Atomforschung zu wenig Vertrauen schenkte. Hitler nannte das Atomwaffenprogramm eine „jüdische Wissenschaft“ (obwohl kein Jude daran beteiligt war), und so verhinderte Hitlers Ideologie, daß das nationalsozialistische Deutschland Atomwaffen einsetzte und den Weltkrieg gewann!   Aber es gab noch einen, vielleicht noch wichtigeren Grund: die deutschen Atomwaffen-Wissenschaftler verhinderten ebenfalls, daß Hitler die erste Atombombe einsetzte und den Weltkrieg gewann! (Atomwaffen). Das, was heutige Interpreten verschweigen, ist oftmals aufschlußreicher als das, was sie behaupten. Im Verschweigen sind z.B. die „68er“ kurz vor dem Weltmeistertitel. Welche falschen Behauptungen hätte man sich z.B. von J. Fischer anzuhören, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte ?  Eine Danksagung vom größten Straßenkämpfer aller Zeiten an den größten Feldherrn aller Zeiten?  Wer sich mit seinen Interpretationen ausschließlich danach richtet, was der Sieger bewirkt, predigt im Sinne einer Siegerjustiz und will selbst als Sieger gelten. EINSEITIGKEIT! Wenn Geschichte von Leuten wie J. Fischer einseitig verkürzt oder einseitig in ein scheinbar monokausales Gesetz (vgl. „Klassiche Physik“, z.B. „Galileis Fallgesetze“ oder „Newtons Axiome“) gezwängt wird, dann wäre (einseitig verstanden!) z.B. jeder Indianer-Häuptling, weil er die moderne Technik oder die „Politik der biologischen Vermehrung“ nicht beherrschte, die „Ursache“ für die „Wirkung“: die Vernichtung der Indianer. Die Indianer hätten so, nur weil sie keine modernen Abendländer waren oder sich nicht schnell genug vermehrten, ursächlich Schuld an ihrer eigenen Abschlachtung. Im eigenen Land! Die Vereinigten Staaten von Amerika entstanden als Sklavenhalter-Gesellschaft und blieben auch eine solche; sie entwickelten sich als eine nur bedingungslose Kapitulation akzeptierende Siegernation. Aber ist das die ganze USA-Geschichte? Besteht sie nur aus Sklaverei und KZ's  und „Reservaten“?   Oder nur aus Westernromantik, wie „Bonanza“ und andere TV-Filme uns suggerieren wollen?  Haben alle fremden Eindringlinge, die Europäer, oder jeder einzelne US-Präsident die alleinige Schuld an der Katastrophe aller amerikanischen Indianer und Negersklaven?  - Die endlosen Täter-Opfer-Debatten bringen nichts außer der Chance, bestimmte Machtverschiebungen, z.B. auch über scheinbare Monokausalität, zu erreichen. Wer, wie J. Fischer, auch an die ahistorische und falsche These glaubt, daß jeder Sieg eine „Befreiung“ für den Besiegten bedeute, der irrt - außerdem dreht er, sobald er damit an die Öffentlichkeit geht, an der Schraube des Terrorismus. Wenn J. Fischer, wie er sagt, „ein 'Stück weit' stolz sein kann auf die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“, meint er dann seine eigene Biographie, seinen (monokausalen) Aufstieg vom Taxifahrer und Straßenterroristen (der gegen den Staat kämpft und Polizisten verprügelt) zum Außenminister und Vizekanzler?  Ist dieser Aufstieg nur monokausal zu verstehen? - Wo sind Zufall und Ereignisse?  - Zu jeder Geschichte gehören stets auch unabhängig voneinander agierende Personen und Phänomene. Notwendigkeit und Ereignis arbeiten zusammen und werden dadurch zur Geschichte, als wollten sie den Wert einer Münze bestimmen und sie prägen - jedenfalls entsteht der Eindruck (!). Experimente und Theorien der Naturwissenschaftler, und seien sie noch so klug, können die Qualitäten nicht beurteilen. Die Ergebnisse bringen immer nur neue Fragen. Das betrifft also auch jeden Einbau von Zwischenstationen in das Schema „Reiz-Reaktion“  (vgl. „Stimulus-Response“ und davon abgeleitete Methoden des „Konditionalismus“, z.B. in der Verhaltensbiologie Naturwissenschaft versus Kulturwissenschaft). Besonders lächerlich ist der Versuch, das Problem „Naturwissenschaft-Geisteswissenschaft“ (Naturwissenschaft versus Geisteswissenschaft) zu lösen, indem man in die scheinbar unüberbrückbare Bipolarität Zwischenstationen schiebt und hofft, daß die sogenannten „modernen Disziplinen“ (z.B. Soziologie und Psychologie Psychologie) Lösungen versprechen, obwohl die Soziologie sich lediglich zwischen den älteren Diziplinen Ökonomie und Linguistik tummeln kann und die Psychologie lediglich mit einer „Gegenphysik“ trotzt und protzt, in Wirklichkeit aber nicht einmal ein Objekt hat. Was ist das - Seele (Psyche) ?

Die Psychologie kann keine wissenschaftlichen Aussagen machen, weil ihr ein Objekt fehlt. „Die 'empirische' Psychologie hat das Unglück, nicht einmal ein Objekt im Sinne irgend einer wissenschaftlichen Technik zu besitzen. Ihr Suchen und Lösen von Problemen ist ein Kampf mit Schatten und Gespenstern. Was ist das - Seele?  Könnte der bloße Verstand darauf eine Antwort geben, so wäre die Wissenschaft bereits überflüssig.“ (Oswald Spengler, Seelenbild und Lebensgefühl [I. Zur Form der Seele {Das Seelenbild eine Funktion des Weltbildes}], in: Der Untergang des Abendlandes, 1918, S. 381ff.). Noch mehr zum Thema „Form der Seele“?

Jede Psychologie ist eine Gegenphysik. - Ein 'exaktes Wissen' von der ewig geheimnisvollen Seele erhalten zu wollen, ist sinnlos.“ (Oswald Spengler, Seelenbild und Lebensgefühl [I. Zur Form der Seele {Das Seelenbild eine Funktion des Weltbildes}], in: Der Untergang des Abendlandes, 1918, S. 384ff.). Noch mehr zum Thema „Gegenphysik“ ?

Wenn überhaupt, dann können Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft nur gemeinsam zu Lösungen komplexer Probleme kommen. Im Bezug auf seine geistige Tätigkeit ist der Naturwissenschaftler immer auch Geisteswissenschaftler, und im Bezug auf die Phänomene ist der Geisteswissenschaftler immer auch Naturwissenschaftler. Alle Wissenschaften entstehen aus dem Glauben (= „Fürwahrhalten“ URDENKEND), der zur Religion, zur Theologie, zur Philosophie bzw. Wissenschaft wird und danach den umgekehrten Weg (über eine Neu-Theologie und Neu-Religion) neu in Form kommt, also ein Neu-Glaube wird (Vgl. Glaube und Wissen). Löste sich die Naturwissenschaft von der Geisteswissenschaft (also: von der Bevormundung durch Glaube, Religion, Theologie), indem sie sich zunächst an die Philosophie (Naturphilosophie bzw. Astrologie, woraus Physik bzw. Astronomie hervorgingen) klammerte und dann auch von ihr trennte, so begann mit diesem Erreichen einer Neu-Theologie die Geisteswissenschaft damit, die Naturwissenschaft zu kopieren (z.B. im Abendland seit der Romantik). Die Abendländer befinden sich also immer noch auf dem Weg von der Neu-Theologie (hier: Vorrang von Technik und Wissenschaft [Umkehrung einer Hierarchie], z.B. im Bund mit dem Kategorischen Imperativ oder dem Pantheismus) zur Neu-Religion (ein Beispiel wäre die „Planetare Verantwortungsethik“). Und weil die Naturwissenschaft seit Max Planck (1858-1947) ihre Grenzen kennt, wartet sie auf die Geisteswissenschaft als Antwortgeber auf ihre unlösbaren Probleme. Die Physiker verstehen das Universum nicht, weil sie, wie Harald Lesch einmal sagte, „zu blöd sind!“ (vgl. Link zu Harald Lesch: „www.br-online.de/alpha/centauri/“) - er meinte vor allem Anfang und Ende des Universums. Die Genetiker wissen nichts von der Gen-Ethik und fragen deshalb die Philosophen. Die Philosophen sagen, sie hätten nicht viel zu sagen und geben den „Schwarzen Peter“ (Wilhelm Vossenkuhl) zurück an die Naturwissenschaftler. Das ist auch keine Lösung, oder ?

Spätdenker haben es in vierfacher Hinsicht schwer: Technologie, Wissenschaft, Philosophie und Theologie - im Zusammenspiel: der Glaube an die - veranlassen die konkurrierenden Spätdenker dazu, diese durch die Hochdenker (vor allem die forschenden Philosophen und Wissenschaftler) dynamisch angestrebte Neu-Theologien das Spätdenken starten und die als christliche Maxime ausgegebene Reihenfolge Theologie-Philosophie-Wissenschaft-Technologie umkehren, die die kirchlichen Vertreter einst festgelegt hatten (Kirche im Abendland) - in der Zeit der Frühdenker, als sich Scholastik und Mystik noch auf dem Weg von der Theologie zur Philosophie befanden. Aber auch die Frühdenker hatten ja ihre Methoden nicht komplett erfunden, sondern waren, was die Basis ihres Denkens anging, durch das religiöse Korsett, d.h. durch die Vorarbeit der Vordenker an vorgegebene Regeln gebunden. Und die Vordenker waren doch fast ausnahmslos damit beschäftigt gewesen, sich und ihre Mitmenschen (Mitdenker?) von den „heidnischen“ Bräuchen abzugrenzen, obwohl und gerade weil diese die ureigensten Denkweisen sind, nämlich glaubhafte Methoden der Urdenker. Uns Spätdenkern bleibt wohl nicht anderes übrig, als das Urdenken nicht nur wissenschaftlich zu behandeln und historisch zu be- und überdenken, sondern auch auf existenzielle Weise vorzudenken, auch weil wir in ein paar Jahrhunderten immer mehr auf ein nomadisches Leben zusteuern werden. Nur eine Neu-Theologie kann uns Spätdenker in die Lage versetzen, die Vordenker der Vordenker zu werden. Wir würden dann die Neu-Urdenker, d.h. die wirklich zum Nachdenken gekommenen wahren Denker. Das ist so, als wolle man das Unmögliche möglich machen. Spätdenker müssen es schaffen, Retrospektive und Prospektive so in Übereinstimmung zu bringen, daß sogar das „Denken im Uterus“ vorstellbar, weil vordenkbar, wird. Denken hat auch viel mit Danken zu tun - und nicht nur mit Gedanken. Denken und Danken

Mystik: vgl. Ur-Mystik, Früh-Mystik, Hoch-Mystik, Spät-Mystik und Neu-Mystik und ihre Mündung in Idealismus und Romantik.

Der Pantheismus - nach dem Idealisten und Romantiker Friedrich Schleiermacher (1768-1834) die heimliche Religion der Deutschen - macht das Weltall oder die Natur zu Gott; und wenn Universum und Natur identisch sind, dann dürfen auch Galaxien(haufen) und Kultur(kreise) sowie Sternsysteme (also auch Planetensysteme) und und menschliche Techniksysteme (also auch menschliche Sozialökosysteme: Völker, Nationen) als Analogien angesehen werden. Darum gilt, daß die Natur als „1. Kultur“ (Primär-Kultur) bereits das Leben wie in einem „Uterus“ in sich trägt, also immer auch schon Kultur beinhaltet und daß das sogenannte „höhere Leben“, zu dem Menschen gehören, wohl mindestens so selten ist wie ganz bestimmte Ereignisse und Zustände oder z.B. wie diejenigen Planetensysteme im Weltall, die Leben ermöglichen. Universum und Kultur

Norbert Bolz (*1953), Das konsumistische Manifest, 2002. (Bolz). „In einem zugespitzten Projekt zeitgenössischer Medientheorie wie dem Konsumistischen Manifest von Norbert Bolz wird die große Installation als comfort-Zone beschrieben, deren transnationale Einwohnerschaft sich aus dem Kollektiv der Kaufkraftbesitzer zusammensetzt. Sie verwirklichen die explizit gemachte menschliche Natur durch den Verzehr von Gegenständen, Zeichen und Lebenszeiten; der Konsumismus ist der zu Ende gedachte Humanismus. Er allein, so scheint es hier, besitzt den Schlüssel zum Reich des Friedens, weil er die kriegerische Interaktionen zwischen den für Handel geöffneten Staaten durch die pax oeconomica unterbindet. Der konsumistische way of life besitzt freilich den Nachteil, daß der Marktfrieden die Menschen nervlich unterfordert - ihnen fehlt das Ernstfallgefühl, das die Befreiung von der Langeweile verspricht. Die Kunst, sich im weltweiten Labyrinth aus Einkaufs-Passagen, Animationszentren und Portalen ohne Überdruß zu bewegen, verlangt daher von den Einzelnen, die Komfortbanalität durch die ständige Neuerfindung von Irritationen zu unterbrechen. Vgl. Norbert Bolz, ebd., S. 90.“ (Peter Sloterdijk, Sphären III - Schäume, 2004, S. 824-825).

„Der Konsumismus ist das Immunsystem der Weltgesellschaft gegen den Virus der fanatischen Religionen. Die Apologie dieses Lebensstils, bis hinein in die Sphäre der Liebe, muß nicht die Augen verschließen vor den Folgelasten der Modernisierung, den Ausschlußmechanismen unserer westlichen Rationalität und den Schicksalen der Globalisierungsopfer. Auch die immanenten Schwächen des konsumistischen Lebensstils, der vom pursuit of hapiness nur den 'happiness of pursuit' übrigläßt, liegen seit langem offen zutage. Heute wäre es aber an der Zeit, die Stärke in diesen Schwächen zu erkennen. Der Konsumismus verspricht weder das Ziel noch das Ende der Geschichte, sondern nur das immer wieder Neue. Und wo anders wäre, nachdem die Moderne den Himmel ausgeräumt hat, die Wendung von der Transzendenz zur Introszendenz möglich: die Eroberung der 'dieseitigen Tiefe'.“ (Norbert Bolz, Das konsumistische Manifest, 2002, S. 16-17 Bolz). Vgl. „Konsum“.

„Und so lautet die Grundthese des konsumistischen Manifests: Das 21. Jahrhundert beginnt mit der Kritik der liberalen Vernunft, die von religiösen Fanatikern in der Weltsprache der Gewalt geschrieben wird. Im Terror islamischer Fundamentalisten manifestiert sich ein Antiamerikanismus, gegen den die westliche Welt keinen erfolgreichen Krieg führen kann, weil man - das war schon die Lektion von Vietnam - unter Bedingungen einer feminisierten Öffentlichkeit ohnehin keinen erklärten Krieg mehr führen kann. Doch wenn das zutrifft, bleibt dem Westen nur eine Hoffnung: der Marktfriede. Konkret besteht diese Hoffnung darin, daß sich der Virus - oder wie man im Anschluß an Richard Dawkins formulieren könnte: die Meme des kapitalistischen Wirtschaftens - auch in den heute noch vom antiamerikanischen Ressentiments besetzten Seelen reproduziert. Wirtschaftlicher Erfolg als Opium für die Fanatiker.“ (Norbert Bolz, Das konsumistische Manifest, 2002, S. 15-16 Bolz).„Nicht der Konsum, also der Kauf von Unterhosen, sondern nur Investitionen unterstützen die Wirtschaftstätigkeit“. (Ehrhardt Bödecker Bödecker). Vgl. „Konsumismus“ (als „Weltreligion“ ?).

Daß der Kapitalismus als Religion fungiert, ist schon lange keine Neuheit mehr; deshalb ist es in der Tat keine Überraschung für Religionsspezialisten, daß auch der Konsumismus „Züge einer Weltreligion angenommen hat“, wie Norbert Bolz in seinem „konsumistischen Manifest“ behauptet (ebd., S. 9). Bolz bezieht sich u.a. auf Max Weber (1864-1920) und seine These über den Geist des Kapitalismus, die im Kern besagt, „daß eine asketische Form des Protestantismus eine alltagsbestimmende Lebensmethodik geschaffen habe, die das kapitalistische Wirtschaften nicht nur wie ein Korsett stütze, sondern zugleich auch mit Heilsprämien versehe. Kurz: Der Kapitalismus ist religiös bedingt.“ (Norbert Bolz, Das konsumistische Manifest, 2002, S. 63 Bolz).

Max Weber (1864-1920) betonte in seinem Buch „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ (1904 / 1905) die Bedeutung des religiösen Rationalismus, d.h. der reformatorischen Weltauslegung, die das Diesseits entzauberte oder entsakralisierte und die mit dem Berufsgedanken das alltägliche Leben mit dem Jenseitsschicksal verband, für die Entstehung des modernen Betriebskapitalismus: im Berufserfolg und Gelderwerb bewährt sich der je eigene Gnadenstand. Weber, Begründer der Religionssoziologie, suchte die Sozialwissenschaften zum Range strenger Wissenschaftlichkeit zu erheben, indem er ihre Methoden prüfte und sie als rein beschreibende auffaßte. Er suchte scharf zu trennen: Erfahrungswissenschaft und wertende Beurteilung, einseitige partikulare Erekenntnis und Ergreifen des Totalen, empirische Wirklichkeit und Wesen des Seins. Entgegen der intuitiven Verstehens-Theorie Diltheys muß nach Weber die verstehende Soziologie, als „eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will“, rational hauptsächlich nach Zweck und Mitteln fragen, weil allein dadurch das Verstehen eine besonders hohe Evidenz erreicht. Als Hauptbegriff entwickelte Weber den des Idealtypus. Durch diesen Terminus wurde eine für die sozialwissenschaftliche Begriffs- und Theoriebildung zentrale Konstruktionsmethode bezeichnet. Der Idealtypus wird „durch gedanklich einseitige Steigerung bestimmter Elemente der Wirklichkeit gewonnen“, die dann „zu einem in sich widerspruchslosen Idealbilde zusammengefügt“ werden. „Der Idealtyp ist ein »Gedankenbild«, welches nicht die historischen Wirklichkeit oder gar die eigentliche Wirklichkeit ist, ... sondern die Bedeutung des eines rein idealen Grenzbegriffes hat, an welchenm die Wirklichkeit zur Verdeutlichung bestimmter bedeutsamer Bestandteile ihres empirischen Gehaltes gemessen, mit dem sie verglichen wird.“ (Max Weber). Die Bildung des Idealtypus ist ein heuristischer Schritt der Begriffs- und Theoriebildung, der deutlich von der überprüften Theorie zu unterscheiden ist. „Der von Max Weber erahnte Zusammenhang von Kapitalismus und Protestantismus verdichtet sich vor unseren Augen zu der Allianz zwischen Biotechnologie und Börsenmentalität. Die Gesundheitswirtschaft und die Wirtschaftsgesundheit werden künftig von einem gemeinsamen Illusionszentrum her gesteuert.“ (Peter Sloterdijk, Nicht gerettet. Versuche nach Heidegger, 2001, S. 300). Max Weber konstatierte schon zu Anfang des 20. Jahrhunderts einen nicht mehr synthetisierbaren Pluralismus und Widerstreit letzter Sinngebungen in der abendländischen Gesellschaft - ein Befund, der nach „Postmoderne“ klingt: es gibt keinen umfassenden, maßgebenden Metadiskurs, keine „großen Erzählungen“ mehr.

Zur Zivil-Relgion vgl. auch Zivil-Moderne bzw. Industrie-Moderne. Beginn: „Industrielle Revolution“ (Industrielle Revolution) bzw. „Bürgerliche Revolution“ (Büregerliche Revolution).

Die Rotgrünen unter Schröder und Fischer haben die Deutschland AG, das Deutsche System (Deutsches SystemDeutsches System) verkauft! An Ramscher und „Heuschrecken“ (Globalkapitalistische „Heuschreckenplage“)! Es war schon schlimm und verbrecherisch genug, daß sie befahlen, Krieg wieder von deutschem Boden aus zu starten, doch dann machten sie mit ihren Änderungen der Gesetze Deutschland sogar auch noch wirtschaftlich zu einem Schlachtfeld! Katastrophal! Diese Verbrecher sind folglich rotgrüne Krieger (Rotgrüne Krieger) im doppelten Sinne des Wortes: Neo-Imperialisten und Neo-Liberalisten (Globalapitalisten)!

Gertrud Höhler geriet nach Recherchen der Zeitung Neue Westfälische (für: Ostwestfalen-Lippe) ins Kreuzfeuer öffentlicher Kritik, nachdem die Zeitung bekannt gemacht hatte, daß sie zwei Büroräume in einem ihr gehörenden Haus in Zwickau an den sächsischen NPD-Landtagsabgeordneten Peter Klose vermietet hat. NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) forderte darauf hin Höhler am 22. Juni 2007 dazu auf, von ihrem neuen Amt als Mitglied des Hochschulrats der Universität Paderborn zurückzutreten. Höhler lehnte einen Rücktritt jedoch ab. Sie könne keinen Fehler ihrerseits erkennen, denn die NPD sei eine zugelassene Partei, die dem sächsischen Landtag angehöre. Am 2. Juli 2007 entzog der Hochschulrat der Universität Paderborn Frau Höhler das Mandat in der Findungskommission zur Vorbereitung der Wahl der künftigen Hochschulleitung. Ein Skandal! Gertrud Höhler: „Es ist gefährlich, in Deutschland zu leben.“ – Wieder ein Indiz mehr dafür, daß unser Parteienstaat sich überall einmischt, keine noch so kleine legale Opposition zuläßt, und wer sich dem Parteienstaat (bestehend aus: SPD/CDU/FDP/Grüne/Linke, abgekürzt: PUP-Linke) nicht beugt, wird mit diktatorischen Mitteln bestraft.

Eva Herman hat die Wahrheit gesagt, und das darf man bei uns nicht, denn wir leben in einer Diktatur, in einer die wirklich liberalen Werte immer mehr negierenden, also auch tabuisierenden, d.h. verbietenden Diktatur des Liberalismus. Es ist ja zu beweisen (Beweise), daß die Nationalsozialisten - und später auch die DDR-Sozialisten (jedenfalls seit den 1970er Jahren) - eine bessere Familienpolitik betrieben haben als z.B. alle Regierungen unter Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder, Merkel u.s.w. u.s.w. u.s.w. zusammen. Und ebenso ist es ja zu beweisen (Beweise), daß die Nationalsozialisten eine bessere Rentenpolitik betrieben haben als alle ihre Nachfolger zusammen. Sie haben ihre Wähler genauso mit Versprechungen gelockt wie ihre Nachfolger, aber sie auch größtenteils eingelöst, jedenfalls mehr als ihre Nachfolger, die ja gleich (sofort!) nach ihrer Wahl das Gegenteil dessen politisch durchzusetzen beginnen, was sie den Wählern vor der Wahl hoch und heilig versprochen haben. Wer wissen will, wer die negativste Familienpolitik und die negativste Bevölkerungspolitik betrieben hat, der ist bei den Regierungen unter den eben genannten Statschefs seit 1945 und ganz besonders seit den 1960er Jahren genau an der richtigen Adresse. Eva Herman hat die Wahrheit gesagt, doch das darf man bei uns nicht. In unserem angeblich so „freien“ Westen ist ja längst mehr verboten als in den meisten nichtwestlichen Ländern.

Johannes Heesters (*05.12.1903) hat im Dezember 2008 auf die Frage, welchen Eindruck er, als er in den 1930er Jahren in Berlin seinen Beruf ausübte und dabei auch Hitler traf, von Hitler gehabt hatte, geantwortet, daß dieser Eindruck positiv gewesen war - in etwa so: ein ganz netter Kerl. Die bundesrepublikanischen Medien haben daraus gemacht: Heesters ein Anhänger Hitlers. Die bundesrepublikanischen Medien haben also eine strafbare Handlung (üble Nachrede u.ä.) begangen, sie aber Heesters untergeschoben. So funktioniert eines der verbrecherischsten Systeme der gesamten Geschichte.

Als in Deutschland verschiedene Gruppierungen (außerparlamentarische Parteien wie z.B. „Pro Köln“ u.v.ä.) gegen Großmoscheen und Minarette demonstrierten, mobilsierte der bundesrepublikanische Parteienstaat seine „Staatsicherheit“, um gegen „Nazis“, wie sie plötzlich genannt wurden, vorzugehen. Als es in der Schweiz nur wenige Monate später ebenfalls zu Demonstrationen gegen Großmoscheen und Minarette kam und danach die Schweizer in einer Volksabstimmung dagegen stimmten, wurden sie „Demokraten“ genannt.

Vgl. Statistisches Bundesamt oder z.B.: Peter Marschalck, Bevölkerungsgeschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert, 1984; Meinhard Miegel & Stefanie Wahl, Das Ende des Individualismus - Die Kultur des Westens zerstört sich selbst, 1993; Herwig Birg, Die demographische Zeitenwende - Der Bevölkerungsrückgang in Deutschland und Europa, 2001; Herwig Birg, Die augefallene Generation - Was die Demographie über unsere Zukunft sagt, 2005.

Vgl. z.B.: Götz Aly, Hiltlers Volksstaat, 2005.

Zu Carl Schmitt (1888-1985) merkt Bolz an: „Der Haß Carl Schmitts gegen den ökonomistischen Denkstil des Liberalismus war sehr hellsichtig. Denn in der Tat läßt sich die urpolitische Freund-Feind-Unterscheidung weder auf den Konkurrenten auf dem Markt noch auf den Diskussionsgegner in der Arena der bürgerlichen Öffentlichkeit anwenden. Der Kampf um Anerkennung wandelt sich unter Bedingungen des Marktsystems zur Konkurrenz um einen Dritten, nämlich den Kunden.“ (Norbert Bolz, Das konsumistische Manifest, 2002, S. 15 Bolz).

Ernst Badian, Römischer Imperialismus, 1967, S. 59. „Dem Senat blieb nichts mehr übrig, als die Einrichtung einer Provinz um sofortiger Gewinne willen zu dulden, ja selbst einzuleiten. Des damit gegebenen Beispiels sollte man sich später erinnern.“ (Ebd.).

Ernst Badian, Römischer Imperialismus, 1967, S. 59. (Vgl. auch: Römertum und die Ähnlichkeiten zwischen Rom und USA [Rom und USA)]; vgl. auch Ernst Badians Meinung zum Imperialismus Roms [Badian]).

Unsere Links-Liberalisten und Links-Sozialisten mögen ihre Diktatur, ihren Totalitarismus bzw. Extremismus auch noch so euphemistisch umschreiben: entlarvt sind sie schon seit ihrem Anfang. Sie mögen ihre oligarchische Diktatur auch als einen „Parlamentarismus“ loben: er ist ja sowieso eindeutig gegen die Volksherrschaft (Demokratie), gegen das Volk (den Demos) gerichtet. Unsere Links-Liberalisten und Links-Sozialisten diktieren die „politische Korrektheit“ (Mehr) und verlangen von ihren „Politisch-Korrekten“, daß auch sie über die Welt sehr extremistisch und also auch extrem einfach urteilen (Mehr). Sie mögen ihre Lebensfeindlichkeit noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach dem Luxus, weil sie das Leben hassen; sie mögen ihre Menschenfeindlichkeit noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach dem Tier, weil sie den Menschen hassen; sie mögen ihre Kinderfeindlichkeit noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach dem Singletum, weil sie die Kinder hassen; sie mögen ihre Altenfeindlichkeit noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach der Jugend, weil sie die Alten hassen; sie mögen ihre Gemeinschaftsfeindlichkeit noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach dem Individuum, weil sie die Gemeinschaft hassen; sie mögen ihre Mehrheitsfeindlichkeit (ihre Demokratiefeindlichkeit) noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach der Minderheit, weil sie die Mehrheit hassen; sie mögen ihre Weißenfeindlichkeit (ihre Rassefeindlichkeit, ihren Rassismus) noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach den Nichtweißen, weil sie die Weißen hassen; sie mögen ihre Abendländerfeindlichkeit (ihre Kulturfeindlichkeit, ihre Barbarei) noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach den Nichtabendländern, weil sie die Abendländer hassen; sie mögen ihre Deutschenfeindlichkeit noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach den Ausländern, weil sie die Deutschen hassen; sie mögen ihre Männerfeindlichkeit (ihre Geschlechtsfeindlichkeit, ihren Sexismus) noch so scheinheilig vertuschen: sie sind so verrückt nach den Frauen, weil sie die Männer hassen. Mehr

Mit „Gender Mainstreaming“ ist gemeint, die Gleichstellung der Geschlechter auf allen gesellschaftlichen Ebenen per Diktat durchzusetzen. Zum offiziellen Ziel der EU-Politik erhoben wurde dieses Konzept auch durch den „Amsterdamer Vertrag“. Dagegen wurde von Anfang an sehr scharfe Kritik erhoben, die im „Gender-Mainstreaming“-Konzept einen totalitären Kern ortet. Zu den Kritikern der „GM-Politik“ gehört auch Barbara Rosenkranz (*20.06.1958). In ihrem Buch „MenschInnen – Gender Mainstreaming – Auf dem Weg zum geschlechtslosen Menschen“ (2008) zeichnet sie zum einen die Entwicklung des „GM“ nach und versucht dieses Phänomen einzuordnen. Für die Untersuchung sind besonders folgende Fragen leitend: Was unterscheidet „Gender Mainstreaming“ von klassischer Frauen- und Gleichstellungspolitik? Inwieweit geht „GM“ daran vorbei oder darüber hinaus? Wer sind die hauptsächlichen Propagandisten des „GM“? Wie konnte es zu der Rechtsstellung des „GM“ kommen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Feminismus und Neoliberalismus? Welche konkreten Auswirkungen hat das „GM auf das tägliche Leben, insbesondere in der Verwaltungspraxis und im Erziehungsbereich? Wie stark „GM“ bereits im öffentlichen Leben verankert ist, zeigt unter anderem die Verweiblichung von Piktogrammen und Verkehrsschildern. Auch hier spürt die Autorin den Gründen für diese schleichende Veränderung im Alltagsleben nach. Die Argumente und Beobachtungen, die Rosenkranz zusammenträgt, sind alarmierend, gelingt es ihr doch, das „GM“-Konzept als neomarxistische Ideologie zu enttarnen, die darauf abzielt, einen neuen, geschlechtslosen Menschen zu schaffen. Grundlage ist ein behavioristisches Menschenbild, das jeglichen biologischen Unterschied zwischen den Menschen zu leugnen bestrebt ist. Alle Vertreter des „GM“ wollen die Geschlechtslosen , und darum müssen sie das Geschlecht abschaffen. Sie wollen den Unterschied der Geschlechter abschaffen, und darum müssen sie alle Erkenntnisse der Naturwissenschaft leugnen. Sie wollen die Naturwissenschaft abschaffen, und darum müssen sie gegen die Naturwissenschaft ankämpfen. Sie wollen ein radikal antidemokratisches, gegen die Mehrheit der Menschen gerichtetes extremistisches bzw. totalitaristisches System, und darum müssen sie aussterben. MehrMehrMehrMehrMehrMehr

In der Süddeutschen Zeitung heißt es hierzu: „Zerschnippelt und reduziert: ... Noch vor der Premiere von »Mein Führer« hat sich Hitler-Darsteller Helge Schneider von seinem neuen Film distanziert. »Es geht nur noch darum, wie Hitler gesehen werden soll, nämlich als Schwächling. Das ist mir zu profan. Hätte ich das gewußt, dann hätte ich vielleicht gar nicht mitgespielt«, sagte der Komiker im Interview mit der Schweizer Zeitung »Sonntagsblick«. Jetzt gefalle ihm der Film nicht mehr, weil er nichts mehr aufreiße, sagte Schneider. »Ich kann über diesen Hitler nicht lachen.« Dem Regisseur Dani Levi warf Schneider in dem bereits am Wochenende erschienenen Interview vor, seine Darstellung des Diktators »zerschnippelt« und reduziert zu haben. »Beim Schnitt ist die Aussage der Geschichte im Nachhinein verändert worden«, sagte Schneider. Daß das Ergebnis so anders aussehen würde, habe er nicht erwartet. »Jetzt soll ich für den Film als einziger Reklame laufen.« Dabei wolle er „von dem Hitler-Quatsch nix mehr hören«.“ (Süddeutsche Zeutung, 05.01.2007).

Zu Möllemanns Tod: „Es ist Unrecht geschehen mit Jürgen Möllemann. Zum Schluß wurde er gehetzt wie ein Wild. Seine Antwort war das Signal eines verzweifelten Menschen: Das hättet ihr mir nicht antun dürfen! Natürlich hatte er Fehler gemacht. Unsere Gesellschaft ist ja bekanntlich nur pseudofrei, und es gibt ungeschriebene Gesetze, deren Verletzung gnadenlos bestraft wird. Möllemanns Streit mit Friedman war ein solches Beispiel: Wo der eine sich alles herausnehmen darf und der andere nichts.“ (Peter Gauweiler in: Bild, 09.06.2003).

Der ansonsten nicht medienscheue Friedman traute sich zunächst nicht an die Öffentlichkeit. Aber prompt kam die den meisten Juden geläufige Reaktion: Friedmans Fürsprecher konterten mit dem Antisemitismus-Vorwurf. (Vgl. Geldquelle). Schon Wochen nach dem Skandal präsentierte sich Friedman wieder dem TV-Publikum („Sabine Christiansen“). An Arroganz und Selbstgefälligkeit hat er offenbar nichts eingebüßt. Das dürfte jedenfalls der Eindruck der meisten Fernsehzuschauer gewesen sein. Und wer sogar erwartet hatte, Friedman würde die Gelegenheit nutzen, um sich bei seinen bedauernswerten Opfern zu entschuldigen und kritische Worte zu den Themen „Menschenhandel“ und „Frauenfeindlichkeit“ zu äußern, der sah sich getäuscht. Friedman ging es in gewohnter Manier insbesondere um eines: um sich! - Stichwortgeberin Christiansen sowie auch die anderen Teilnehmer der Palaver-Runde vermittelten den genervten Bürgern nicht das Gefühl, daß es ihnen unagenehm wäre, mit einem koksenden Kunden schwerkrimineller Mädchenhändler zu plauschen. Denn Friedman ist eben nicht als Fremdgeher oder gelegentlicher Kokain-Konsument überführt worden (wie die „Bild-Zeitung“ suggeriert), sondern Friedman hat bei Frauenschändern junge Ausländerinnen gekauft und somit die verabscheuungswürdigste Form eines „modernen Sklavenhandels“ („Focus“) vorangetrieben. Für Laurenz Meyer z.B., Generalsekretär der unierten demokratischen Christen, war dies kein Problem. Er meinte nur, man möge sich doch bitteschön nicht in die „Privatangelegenheiten des Herrn Friedman“ einmischen. Wir lernen: „Zivilcourage“ bedeutet, nicht aufzumucken, wenn Leute sich mit Mädchenhändlern einlassen und an der körperlichen und seelischen Vernichtung junger ausländischer Menschen mitwirken. Was also künftig tun?  Wegschauen?  Die „Privatsphäre“ des Freiers achten?  CDU-Politiker Friedmann hatte jedenfalls mächtig eingekauft auf dem Frauen-Supermarkt, der Polinnen, Ukrainerinnen und Russinnen als „naturgeil“ anpries. (Vgl. Slawen = Sklaven). Paolo Pinkel, der „Kunsthändler aus Mailand“, dürfte zumindest davon gehört haben, daß die Ausländerinnen - wie im „Spiegel“ zu lesen - „durch einmalige, mehrmalige oder tagelange Vergewaltigungen, durch Drohungen, Schläge, Würgen oder Tritte gefügig gemacht worden sind“.  - Nie schweigen!!!“  - so (inklusive der 3 Ausrufezeichen) hat es Friedman in einem Fragebogen der „FAZ“ vermerkt, als er einmal nach seinem Lebensmotto befragt wurde. Das Schicksal der gekauften Frauen hat ihn nicht interessiert. Er hat geschwiegen! (Immer schweigen).  Er faselt von einer „Krise“, und er meint seine eigene. Er spricht von einer „zweiten Chance“, allerdings nicht für seine Opfer, sondern für sich. Und er jammert, die „schwersten Wochen seines Lebens“ durchgestanden zu haben. .... (Herr Friedman, das ging aber schnell!) .... Noch vor einigen Wochen waren 90% der Meinungsbefragten der Auffassung, er hätte keine „zweite Chance“ verdient. Und ob er der jüdischen Gemeinschaft mit seinem neuerlichen Auftreten einen Gefallen tut, steht nun wirklich dahin. Jürgen Möllemann jedenfalls hatte vor seiner Vernichtung den Verdacht geäußert, Leute wie Friedman würden letztlich antisemitischen Klischees Nahrung verschaffen. Außerdem interessiert uns nicht die Gefühlswelt der Bärbel Schäfer, sondern die der Deutschen. Diese hatte Jürgen Möllemann einst folgendermaßen zusammengefaßt: „Was ich an Michel Friedmans anmaßendem Auftreten kritisiere, finden viele Menschen in Deutschland schon seit Jahren unerträglich.“

 

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© Hubert Brune, 2001 ff. (zuletzt aktualisiert: 2014).