@ Mahdian:
@ Alf:
»Wir hatten in Deutschland bis zum Ende des 20. Jahrhunderts
ein Wirtschaftssystem, das man früher den Preußischen
Sozialismus, später die Soziale Marktwirtschaft
genannt hat. Dieses Wirtschaftssystem hat so gut funktioniert, das
uns alle Welt darum beneidet und deswegen Kriege gegen uns geführt
hat. Es funktionierte nicht wie der typisch englische Raubtierkapitalimus,
der sich endgültig seit Ende des 20. Jahrhunderts durchgesetzt
hat, und auch nicht wie der Kommunismus, der den Staat allein zum
Kapitalisten gemacht hat.« **
**
Exakt. Kein System ist perfekt doch die soziale
Marktwirtschaft, die wir vor der Wende insbesondere unter damals
rechts-konservativer CDU/CSU-Regierung mit F. J. Strauß als Finanzminister
in Westdeutschland hatten war das beste System überhaupt.
Dieses wurde bereits mit der Wende aufgegeben. **
Ja, aber die Soziale Marktwirtschaft
(ich schreibe das Adjektiv sozial groß, weil es sich
bei der Sozialen Marktwirtschaft um einen feststehenden Begriff,
einen Namen handelt) hat eine Vorgeschichte, ohne die sie nicht einmal
denkbar ist. Es müssen die entsprechenden Menschen und Einstellungen
dazu existieren - und vor allem: auch zuvor schon existiert haben! Ein
Wirtschaftssystem allein ist noch nicht das ganze System. Die in
Deutschlands Bonner Republik aktiven Politiker sind mit dem
gesamten System noch völlig vertraut gewesen. Es ist kein Zufall,
daß es erst zu bröckeln begann, als die angeblichen Achtundsechziger
(in Deutschland müßten sie eigentlich Siebenundsechziger heißen,
weil in Deutschland der Höhepunkt der 1960er Unruhen bereits 1967
erreicht war) in Regierungsverantwortung kamen, konkret: als rotgrüne
Koalition (1998-2005). Die hätten das System auch noch kennen müssen
und haben es auch größtenteils gekannt, doch waren sie die
ersten in Regierungsverantwortung, die es offen verraten und verkauft
haben - und das mit Absicht. Das Deutsche
System lebt trotzdem noch, wenn auch nur noch zu einem Bruchteil.
Da wir die Zukunft nicht kennen und diese für
Überraschungen immer zu haben ist, ist es den Versuch wert, das Deutsche
System in vollem Umfang zumindest in ganz Europa durchzusetzen. Jene unserer
Nachbarn, die früher mit uns zusammen zum Heiligen Römischen
Reich Deutscher Nation gehört haben, haben auch später als selbständige
Staaten kein Problem mit dem Deutschen System gehabt (siehe: Österreich,
Schweiz, Luxemburg, Belgien, Niederland). Die meisten anderen Staaten
waren - zumeist aus Neidgründen (besonders Frankreich und England)
- mit dem Deutschen System nicht einverstanden, kamen aber, wie die Geschichte
der Montanunion, EWG, EG und auch noch der frühen EU deutlich gezeigt
hat, mit ihm trotzdem ganz gut klar, weil sie von ihm profitierten. Den
Neidern und unseren eigenen Verrätern haben wir leider auch den Verlust
der Deutschen Mark und den Ruin vieler unserer großen und mittleren
Unternehmen zu verdanken.
Wenn aber das Vorhaben der Globalisten sich durchsetzen wird, dann brauchen
wir hier oder anderswo gar nicht mehr über die Zukunft zu sprechen.
@ Zitrone. **
Bereits von 2014 bis 2017 führte ich eine ähnliche Diskussion
im Rahmen eines von mir in einem englischsprachigen Forum eröffneten
Thread mit dem Titel Will machines completely replace all human
beings? (**|**),
wobei wir auch über die nun von Carrie Madej ebenfalls angesprochenen
Nanobots sprachen.
Für Interessierte: **
**
@ Till Außenspiegel:
@ Alf:
»Man kann die Globalisten nur stoppen, indem man sie verhaftet
und anschließend gerichtlich bestraft.« **
**
Warum ist das noch nicht geschehen? **
Weil die Globalisten auf Vernebelung und Erpressung setzen. Sie haben
auf diese Weise viele auf ihre Linie gebracht, denen dadurch mehr Anerkennung
/ Macht (zumeist in Form von Geld) zukam, und die wollen sie natürlich
nicht verlieren. Das geht herunter bis in die Unterschicht. Und diejenigen,
die davon nicht profitieren, haben andere Interessen, wollen mit Politik
und Wirtschaft nichts zu tun haben, sondern statt dessen ihre Anerkennung
/ Macht lediglich in ihrer Berufswelt, ihrem Freundeskreis, ihrer Familie,
ihrer Ehe bekommen oder/und sind rein geistig nicht fähig zu verstehen,
was mit ihnen geschieht bzw. geschehen wird.
Wir dürfen aber nicht vergessen, daß diese
Lösungen aus einer Zeit sind, die für die Zeit nicht gelten,
die die Globalisten anstreben - die Zeit der Neuen Weltordnung,
des Transhumanismus (Globalisten als Übermenschen,
die anderen als Untermenschen, beide aber immerhin nicht mehr
als reine Menschen, sondern die einen als eingebildete
Götter und die anderen als maschinisierte Sklaven).
Anders gesagt: Die Globalisten können sagen: Das, was wir tun,
ist doch genau das, was ihr wollt! (Alf, 07.10,2020, 17:47 [**|**]).
Sie können damit einverstanden sein und selbst dafür sorgen,
daß der Zins verschwindet und vieles andere auch, denn es ändert
am Machtgefüge nichts mehr, wenn dieser Transhumanismus
bereits Wirklichkeit und damit unumkehrbar geworden ist. Es müssen
also zuerst die Globalisten verhaftet und anschließend bestraft
werden.
Dies nur zur Erinnerung.
@ Herbert Ludwig:
Die teuflischen Auswirkungen der rücksichtslosen
Profitmaximierung
Anknüpfend an den vorangegangenen Artikel über die Mephisto-Prinzipien
in der kapitalistischen Wirtschaft (**|**),
sei eine weitere Grundannahme der heutigen Ökonomie in ihren zerstörerischen
Auswirkungen betrachtet: das rücksichts- und grenzenlose Streben
der Wirtschaftsunternehmen nach ständiger Steigerung des Gewinns,
des Profits, für die Eigentümer. Sie wird den Ökonomie-Studenten
bereits im ersten Semester wie ein Axiom, ein festes Postulat eingebläut
und lebt in ihnen unhinterfragt als vollkommen selbstverständlich
weiter. Dabei sind die Auswirkungen für die Gesellschaft verheerend.
In seinem Buch »Das Mephisto-Prinzip in unserer Wirtschaft«
schreibt der Volkswirtschaftler Prof. Christian Kreiß : »Im
meistverbreiteten
deutschen BWL-Lehrbuch, dem Wöhe,
steht: Für die traditionelle Betriebswirtschaftslehre ist
das Prinzip der langfristigen Gewinnmaximierung das oberste Formalziel,
an dem betriebswirtschaftliche Entscheidungen ausgerichtet werden. (
)
Das Gewinnstreben ist die Triebfeder unternehmerischen Handelns.«
(Christian Kreiß, »Das Mephisto-Prinzip in unserer Wirtschaft«,
2019, S. 22.)
Dabei gelte die Devise, dass die Gewinnhöhe unbegrenzt sei. Das
Prinzip der Gewinnmaximierung ziehe sich nicht als wissenschaftliches
Ergebnis, sondern gleichsam als zentrales ethisches Postulat wie selbstverständlich
durch praktisch sämtliche Lehrbücher der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.
»Die Zunft der Ökonomen hat sich voll und ganz dem Glaubenssatz
von Milton Friedman angeschlossen: Die gesellschaftliche Verantwortung
von Unternehmen ist es, die Gewinne zu erhöhen.«
Der nackte Egoismus des Einzelnen wird zur »gesellschaftlichen
Verantwortung« hochgelogen.
»Martin Luther brachte bereits 1524 den Glaubenssatz der Gewinnmaximierung
und ihre Auswirkungen gut auf den Punkt: Erstlich haben die Kaufleute
unter sich eine gemeine Regel, das ist ihr Hauptspruch und Grund aller
Finanzen, dass sie sagen: Ich mag meine Waar so theur geben, als ich
kann. Das halten sie für ein Recht. Das ist dem Geiz Raum gemacht,
und der Hölle Thur und Fenster alle aufgethan. Was ist das anders
gesagt, denn so viel: Ich frage nichts nach meinem Nähisten (Nächsten),
hätte ich nur meinen Gewinn und Geiz voll; was gehet michs an,
dass es zehen Schaden meinem Nähisten thät auf einmal?«
(S. 22)
Die Folgen der Gewinnmaximierung
Selbstverständlich kann es nicht darum gehen, dass die Unternehmen
keine Gewinne machen sollen. Sie brauchen natürlich Gewinne, um
investieren und das Unternehmen ausbauen zu können, sowie als Rücklagen
für schlechte Zeiten. Gewinne sind das Ergebnis guten Wirtschaftens.
Es ist aber ein großer Unterschied, ob sie das Ergebnis verantwortungsvollen
Handelns zur Bedürfnisbefriedigung der Menschen sind oder das Motiv
zu immer größerer Bereicherung, ohne Rücksicht auf die
Nachteile und Schäden für andere.
»Hermann Josef Abs (1901-1994), der frühere Vorstandsvorsitzende
der Deutschen Bank, wies auf diesen Unterschied hin: Gewinne zu
machen, ist so wichtig wie die Luft zum Atmen. Es wäre traurig,
wenn wir nur auf der Welt wären, um Luft zu atmen, genauso wie
es schlimm wäre, würden wir nur Unternehmen führen, um
Gewinne zu machen.« (S. 74)
Der Siegeszug der Gewinnmaximierung
Das Dogma, dass Sinn, Zweck und oberstes Ziel von Unternehmen die
ständige Maximierung des Gewinnes sei, ist noch nicht besonders
alt. »Bis weit in die 1980er Jahre hinein wurde ganz anders unterrichtet:
dass die zentrale Aufgabe von Managern sei, sich mit Blick auf das öffentliche
Wohl um die Kunden zu kümmern und gerade nicht selbstzerstörerische
Gewinnmaximierung zu betreiben. Führende Ökonomen vertraten
noch bis in die 1970er Jahre die Meinung, dass Management auf einem
moralischen Fundament ruhen und dessen Entscheidungen im Hinblick auf
das öffentliche Wohl getroffen werden müssen. Es hieß
ausdrücklich, dass Gewinn nicht das Ziel von Unternehmen, sondern
das Ergebnis der Erfüllung von Kundenbedürfnissen sei.«
Erst ab den 1980er Jahren habe sich in der intellektuellen Auseinandersetzung
besonders durch Milton Friedman und Alfred Rappaport die Theorie der
Gewinnmaximierung durchgesetzt. Der geistige Siegeszug sei bereits ab
den 1950er Jahren langfristig und systematisch durch die 1947 von Friedrich
August von Hayek und anderen in der Schweiz gegründete neoliberale
Mont-Pèlerin-Gesellschaft vorbereitet worden, die jahrzehntelang
im Hintergrund bis in höchsten Gesellschaftskreise hinein arbeitete
(s. dazu unbedingt »Die Anstalt«).
Der Sieg des Postulats der Gewinnmaximierung war schließlich so
fundamental, dass die gegenteilige Ansicht heute praktisch vollkommen
diskreditiert und in den Lehrbüchern gezielt eliminiert ist.
Die systematisch betriebene Verdrehung der Begriffe ist inzwischen
so weit gediehen, dass sie für die meisten Menschen selbstverständlich
ist. In der einflussreichen Wirtschaftszeitschrift Forbes kann man als
Antwort auf die Frage nach dem Zweck einer Firma lesen: »Der gesunde
Menschenverstand sagt uns, dass der Zweck von Unternehmen ist, Geld
zu machen.« Also die völlige Pervertierung des Unternehmensziels
wird hier sogar als gesunder Menschenverstand ausgegeben.
Der Lügengeist Mephisto hat in den Gedanken der Menschen bereits
ganze Arbeit geleistet.
»Heute handeln praktisch alle Großkonzerne nach diesem menschenverachtenden
Prinzip. Spitzenmanager, die sich nicht danach richten, werden schnell
gefeuert. Andere Namen dafür sind Shareholder Value,
Economic Value Added, wertorientierte Unternehmensführung
oder einfach Renditeorientierung.«
Betrug und Übervorteilung
Wenn ein Unternehmen seine Profite steigern will, müssen alle
Aufwandsposten so stark wie möglich gedrückt werden: Material
billigst einkaufen, aus den Arbeitnehmern so viel rausholen und sie
so gering bezahlen wie möglich, die Kosten des Umweltschutzes minimieren
oder vermeiden, sowie auch die Steuern weitestgehend umgehen. Und auf
der Einnahmenseite gilt, für die Produkte und Dienstleistungen
maximal hohe Preise rauszuholen.
Konsequent gedacht führt die Aufforderung, die Gewinne zu maximieren
dazu, dass Unternehmen versuchen sollen, so stark wie möglich zu
Lasten aller übrigen Menschen zu leben und zu handeln, also den
rücksichtslosesten Egoismus in höchstem Maße zu verfolgen.
Für die Kunden bedeutet das Postulat der Gewinnmaximierung, dass
es dem Unternehmen nicht um ihre Bedürfnissen geht, sondern darum,
aus ihnen so viel Geld wie möglich herauszuholen, »nach dem
Motto: Wir wollen nur dein Bestes, dein Geld. Die Folgen liegen auf
der Hand: Man versucht mit aller Energie, Intelligenz, Tricks und Kniffen,
die Ware so teuer wie möglich zu verkaufen oder bei gleichbleibenden
Preisen die Qualität zu verschlechtern oder beides gleichzeitig.«
Besonders deutlich wird dies an der Privatisierung der kommunalen
Wasserwerke. Dann ist das Ziel nicht mehr, die Menschen mit günstigem
und sauberem Trinkwasser zu versorgen, sondern maximale Gewinne und
Rendite zu erzielen. »Das erreicht man, indem die Investitionen
in die Leitungen verringert und die Preise erhöht werden. Und genau
das ist in fast allen Fällen von Privatisierung der Wasserversorgung
auch eingetreten. Fast überall, wo eine solche Privatisierung
schon versucht wurde, haben Verbraucher und Kommunen ihr Waterloo erlebt,
d.h. steigende Preise bei sinkender Wasserqualität, schreibt die
Süddeutsche Zeitung im Juli 2018.« (S. 80)
Christian Kreiß war selbst sieben Jahre lang Investmentbanker
und schildert seine Erfahrungen: »Wenn wir einen Unternehmenskauf
finanziert hatten, gab es danach drei Unternehmensziele: Profit, Profit
und Profit. Für einen Controller sind Konzernprodukte Gewinnträger.
Diejenigen Produkte oder Dienstleistungen mit den höchsten Deckungs-
bzw. Gewinnbeiträgen müssen über das Marketing gepusht
werden. Es geht, wie das Prinzip schon sagt, nicht um Kundennutzen oder
Bedürfnisbefriedigung, das sind nur Randbedingungen. Der eigentliche
Unternehmenszweck ist maximale Gewinnerzielung. Das Mittel sind die
Produkte. Der Zweck heiligt die Mittel.«
Man solle sich mit aller Deutlichkeit klarmachen, dass es Unternehmen,
die der Gewinnmaximierung folgen, nicht um das Wohl der Kunden, sondern
um das Wohl der Kaitalgeber gehe. Die Ökonomie-Lehrbücher
versuchten das zwar in dieser Konsequenz zu verschleiern, doch seien
das nur Ablenkungsmanöver. Der Verbraucher sei Profitbeschaffer,
sonst nichts.
Aus der Sicht Mephistos ist das egoistische Prinzip
der Profitmaximierung ein unerschöpfliches Füllhorn, um Sand
in das Getriebe der Ökonomie zu streuen, die Verbraucher in großem
Umfang zu schädigen und so ein Gegeneinander statt Für- und
Miteinander zu bewirken. Kundenbetrug und Verbraucherübervorteilung
bewirken permanentes Misstrauen, zerstören das fundamentale Prinzip
von Treu und Glauben und jegliche Moral und Anständigkeit zwischen
den Menschen im Wirtschaftsleben. Profitmaximierung ist ein wahrhaft
diabolisches Mittel.
Mitarbeiter als Produktionsfaktoren
Ein sehr großer Kostenfaktor für profitorientierte Unternehmen
sind die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter, gönnerhaft
als Arbeitnehmer bezeichnet, ohne die indessen kein Profit zustande
kommen könnte. Hier lassen sich durch »Kosten«-Reduktionen
die Profite besonders gut maximieren. Dazu kann man bei ihnen von zwei
Seiten her ansetzen: Die Löhne drücken und von den Mitarbeitern
mehr Leistungen verlangen. Beides wird von den Konzernen vielfach auch
umfangreich praktiziert. Besondere Ausprägungen dieser Praktiken
sind Zeitarbeit, Werkverträge und Scheinselbständigkeit, durch
die in den letzten Jahrzehnten in Deutschland ein Niedriglohnsektor
mit besonders prekären Arbeitsverhältnissen entstanden ist,
wie es etwa in den 1960er Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Das
ist eine Steigerung der skrupellosen Ausbeutung der Menschen.
»Symptomatisch für diese Entwicklungen ist der Begriff
Human Resources, der sich mittlerweile in der BWL (Betriebswirtschaftslehre)
eingebürgert hat, und der von vielen Personalabteilungen verwendet
wird. Unter Human Resources kann man menschliche Rohstoffe, Menschenmaterial,
Menschennachschub, menschliche Reserve oder Humankapital das
Unwort des Jahres 2004 verstehen.
Die Begriffe stammen
aus dem Bergbau, wo man Ressourcen ausbeutet, oder aus dem Militärbereich,
wo man aufgerieben Bataillone durch frisches Menschenmaterial ersetzen
muss.«
Die eigentliche Ursache der Abhängigkeit und Ausbeutbarkeit der
Beschäftigten, die auch die Verschärfung im Zuge der Gewinnmaximierung
erst möglich macht, liegt allerdings noch tiefer. Sie liegt im
privatrechtlichen Eigentum am Unternehmen und seinem Gewinn, das die
Mitarbeiter von vorneherein in ein existenzielles Abhängigkeitsverhältnis
bringt. Die unbeschränkte Verfügungsbefugnis über das
Eigentums muss dringend in ein soziales Verantwortungseigentum umgewandelt
werden (vgl. dazu hier).
Der Zynismus des »Arbeiters als Produktionsfaktor«, als
Ware, kommt auch darin zum Ausdruck, dass es neben dem Warenmarkt einen
»Arbeitsmarkt« gibt, auf dem die Arbeitskraft der Mitarbeiter
nach Angebot und Nachfrage wie auf einem modernen Sklavenmarkt gehandelt
wird (s. hier).
Diese Zustände sind kein Zufall, sondern werden gezielt herbeigeführt.
Sie sind ganz im Sinne Mephistos, dem es darauf ankommt, Arbeitsverhältnisse
zu schaffen, in denen steigende Arbeitslast, Misstrauen, hierarchische
statt kooperative Strukturen und die Entwürdigung von Menschenmassen
zu Produktionsfaktoren, die man wie Maschinen oder Material ausnützen
kann, das Leben buchstäblich zur Hölle machen.
Aufstieg der Rücksichtslosen
»Das System der Menschenausbeutung funktioniert nur mit Führungskräften,
die diese Denkweise verinnerlichen und umsetzen. Die langjährige
Investmentbankerin und Coach von Führungspersonen, Ulrike von Aufschnaiter,
hat in ihren umfangreichen eigenen Erfahrungen festgestellt, dass viele
hohe Führungskräfte gravierende Persönlichkeitsstörungen
aufweisen. Sie beschreibt die Spitzenkräfte in Wirtschaft (und
Politik) folgendermaßen: Bei vielen von diesen Charakteren
beobachtet man auch narzisstische oder autistische, teilweise sogar
psychopatische Züge. Diesen Menschen fehlt es oft an Empathie und
jeglichem Gefühl von Verhältnismäßigkeit. Sie haben
einen Drang, sich selbst zu verwirklichen und zu gewinnen. Egal wie.
Sie beruft sich dabei nicht nur auf ihre eigenen umfangreichen persönlichen
Erfahrungen, sondern auch auf etliche internationale Studien.«
(S. 85-86)
Christian Kreiß schließt daran an, das rücksichtslose
Konkurrenzsystem innerhalb der Großunternehmen erzwinge ja auch
geradezu den Aufstieg von möglichst herrschsüchtigen, skrupellosen,
gefühllosen und narzisstischen Menschen mit Hang zu Überheblichkeit
und Selbstüberschätzung. Das Hau- und Stechsystem um Karriere
und Aufstieg in vielen Konzernen sorge für eine solche Selektion
der Asozialen und Rücksichtslosen. Belohnt werde, wer so rücksichtslos
wie möglich die Maximierung der Gewinne durchsetze. Das gehe nicht
mit Empathie und menschlichem, sozialem Denken. Und die Belohnung sei
hoch: Millionen-Saläre, Ansehen und Macht über Tausende von
Menschen. Mephisto halte seine Versprechen.
Von den Großinvestoren an den internationalen Kapitalmärkten
werde zudem auf die börsennotierten Unternehmen ständig ein
gewaltiger Renditedruck ausgeübt. Von ihnen werde erwartet, dass
Quartal für Quartal die Gewinne steigen. Der dadurch entstehende
Wettbewerbsdruck führe dazu, dass die Unternehmen, die bei diesem
Konkurrenzkampf nicht mithalten, in ihren Aktienkursen zurückbleiben
und ständig unter der Drohung stehen, von Konkurrenten oder Großinvestoren
aufgekauft, vereinnahmt oder zerschlagen zu werden. So könne permanenter
Druck auf die Führungskräfte der Unternehmen ausgeübt
werden, die ihn nach unten weitergeben.
Steuervermeidung
Die Konsequenzen der egoistischen Profitmaximierung, die immer auf
Kosten anderer verläuft, sind vielfältig. Selbstverständlich
führt sie in dem Bestreben, zugunsten der Gewinnmaximierung alle
Kosten zu minimieren, auch dazu, so wenig wie möglich Steuern zu
zahlen. Das bedeutet, der Allgemeinheit von den Millionen-, ja Milliardengewinnen
so wenig wie möglich abzugeben und sie stattdessen ungeschmälert
einer kleinen Minderheit von Superreichen zuzuschieben. Denn der Großteil
des Unternehmenseigentums ist in den Händen von sehr wenigen, sehr
reichen Familien. In Deutschland z.B. kontrollieren 7.700 Haushalte,
das sind 0,02 % aller Haushalte, über die Hälfte des deutschen
Betriebsvermögens. (S. 89. Anm. 104)
Zu diesem Zweck beschäftigen die Großunternehmen ein ganzes
Heer von hochbezahlten Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Firmenanwälten
die Kosten dafür lohnen sich allemal -, die sich raffinierte,
extrem intelligente Steuersparmodelle ausdenken. Einige international
bekannte Unternehmen haben es inzwischen erreicht, dass sie durch Steuerflucht
und Steueroasen fast überhaupt keine Steuern mehr zu zahlen brauchen.
»Das Vermögen vermehrt sich dadurch bei den Vermögenden
immer weiter, und so soll es auch bleiben das lehren die Ökonomen
tagtäglich Millionen von jungen Menschen.«
Es ist klar, dass so langfristig die öffentlichen Finanzen geschwächt,
das Gemeinwesen ausgehöhlt und der langsame Zerfall der Gesellschaft
durch immer stärkere Umverteilung gefördert wird.
Profitmaximierung in der Pharmaindustrie
Besonders zynisch und menschenverachtend wirkt sich die skrupellose
Gewinnmaximierung in der Pharmaindustrie aus. So habe, wie Christian
Kreiß schildert, der britische Pharmakonzern Glaxo-Smith-Kline
aus internen Studien gewusst, dass sein Antidepressivum Paroxetin bei
der Behandlung von Kindern keinen Nutzen hat, im Gegenteil die Neigung
zu Selbstmord auslöste oder verstärkte. In einem internen
Dokument hieß es: »Es wäre wirtschaftlich inakzeptabel,
einen Vermerk über die Unwirksamkeit aufzunehmen, denn das würde
das Profil von Paroxetin unterminieren.« Mit »Profil«
hat man sicher »Profit« gemeint. Allein in Großbritannien
wurde ein Jahr nach diesem internen Memo Paroxetin 32.000 mal an Kinder
verschrieben. Auch in insgesamt neun weiteren Studien in den Folgejahren
konnte keine Wirksamkeit des Medikaments festgestellt werden. Doch die
Gewinninteressen des Konzerns waren wichtiger als die Gesundheit der
Patienten (S. 81-82).
»Das gilt für alle gewinnmaximierenden Pharmakonzerne.
Sie versuchen systematisch diejenigen Medikamente durch massive Marketingmaßnahmen
in den Markt zu drücken, die für die Konzerngewinne die besten
sind, ohne Rücksicht darauf, ob sie auch für die Patienten
die besten sind.
Der unabhängige britische Arzt Ben Goldacre fasst die Ergebnisse
seiner jahrelangen Untersuchungen folgendermaßen zusammen: Ein
Viertel der Pharmaausgaben fließt ins Marketing, zweimal so viel
wie in Forschung und Entwicklung, und das Geld dafür liefern wir
über unsere Medikamente. Wir bezahlen für Arzneimittel den
enormen Aufschlag von 25 %, damit viele Milliarden Euro jährlich
für die Herstellung von Materialien ausgegeben werden können,
die Ärzte gezielt verwirren und die evidenzbasierte Medizin untergraben.
(
)
Gewinn geht vor Gesundheit ist das Grundprinzip gewinnmaximierender
Pharmakonzerne. Dafür gibt es zahllose Beispiele.«
(S. 91-92)
Für einen Profit-orientierten Pharmakonzern gibt es keine größere
Schreckensvorstellung als lauter gesunde Menschen. Daher wird immer
wieder versucht, neue Krankheiten zu erfinden (erhöhte Cholesterinwerte
als Volkskrankheit, ADHS etc.), denn desto mehr Medikamente dagegen
kann man verkaufen. Am besten für die Gewinne sind chronische Krankheiten,
für die dauerhaft Medikamente verkauft werden können. Daher
hat man kein Interesse an Medikamenten, die eine chronische Krankheit
etwa heilen, das wäre katastrophal für den Gewinn. Daher werden
Preise für extrem effiziente Medikamente in astronomische Höhen
getrieben, »Beispielsweise kostet eine Spritze gegen Netzhautablösung
850.000 Dollar.«
Ein dänischer intimer Kenner der Pharmaindustrie-Praktiken sagte:
»Der einzige Standard der Branche ist das Geld, und der Wert eines
Menschen hängt davon ab, wie viel Geld er einbringt.«
Das bedeutet die völlige Zerstörung aller Moral. Und das genau
ist das tiefere Ziel von Mephisto.
Ein besonders lukrativer Teil der Pharmaindustrie ist der Impfstoff.
»In Deutschland haben sich die Impfungen im ersten Lebensjahr
von 1970 bis heute versechsunddreißigfacht. 1970 gab es für
Säuglinge und Kleinkinder in der Regel eine Impfung, heute werden
sie innerhalb des ersten Lebensjahres 36 mal geimpft. (
) Wieviel
und wann in Deutschland geimpft wird, entscheidet die Ständige
Impfkommission am Robert-Koch-Instituts in Berlin, die Stiko. Die Stiko
ist mehrheitlich mit Vertretern besetzt, die finanzielle und geistige
Verflechtungen mit den Impfstoffherstellern haben.« (S. 96)
Es ist deutlich, dass in den derzeitigen skandalösen Corona-Vorgängen
wieder Interessen der Impfstoffhersteller eine große Rolle spielen,
mit denen offensichtlich auch die Politik verflochten ist, wenn man
sich allein vor Augen führt, was Bundeskanzlerin Merkel am 9.4.2020
offen äußerte: »Auch wenn die Zahlen mal einen Tag
besser werden, sie (die Pandemie) wird nicht verschwinden, bis wir wirklich
einen Impfstoff haben, mit dem wir die Bevölkerung immunisieren
können.« Die Pandemie ist also nicht vorbei, wenn
sie tatsächlich vorbei ist, sondern die Regierung bestimmt, wann
sie vorbei ist: wenn die ganze Bevölkerung geimpft ist (und die
Pharmaindustrie ihre entsprechenden Gewinne gemacht hat).
Gewinnmaximierung und Wahrheit
Für die alles Denken und Handeln beherrschende Sucht der ständigen
Steigerung des Profits ist letztlich jedes Mittel recht, auch Lüge,
Täuschung und Betrug. Die Tabakindustrie z.B. beschönigte
über Jahrzehnte systematisch das Rauchen und bestach scheinbar
unabhängige Wissenschaftler an Hochschulen, um »wissenschaftliche«
Studien vorzulegen, die den Menschen suggerierten, dass Rauchen bzw.
Passivrauchen nur wenig schädlich sei. »Dadurch konnten Schutz-Gesetze
wie Tabakwerbeverbote, Rauchverbote in Gaststätten, Tabaksteuern
usw. jahrzehntelang erfolgreich verhindert werden. Das systematische
Lügen hat der Zigarettenindustrie auf diese Weise bis 2006 Zusatzgewinne
von über 700 Milliarden US-Dollar verschafft. Die Tabakindustrie
wurde daher von einer US-Richterin 2006 offiziell als kriminelle
Vereinigung bezeichnet.« (S. 102 f.)
Die Konzerne versuchen seit Jahren zunehmend, die Autorität der
Wissenschaftler in den Hochschulen für ihre Interessen zu nutzen,
indem sie deren Forschungen finanziell unterstützen, um Einfluss
auf für sie günstige Ergebnisse zu nehmen. Dies ist umso wirksamer,
je knapper der Haushalt der Hochschulen vom Staat bemessen ist. »Prominente
Beispiele sind außer der Tabakindustrie die Automobilkonzerne,
Facebook, Glyphosat, Stromkonzerne, Arbeitgeberverbände, Gen-Food,
Lebensmittelkonzerne, Pharmakonzerne, die Finanzindustrie usw.. Sie
alle fördern industriefreundliche Lehrstühle. Durch subtile
Anreizsysteme und Auswahl industriefreundlicher Professoren wird versucht,
auf unehrliche Weise mit Milliardenbeträgen die Universitäten
vor den Karren der Gewinnmaximierung zu spannen. Einseitige Studienergebnisse
werden als unabhängige Wissenschaft präsentiert, um höhere
Gewinne machen zu können.« (S. 104)
Das hat natürlich nichts mit Wissenschaft, sondern mit geistiger
Prostitution zu tun.
Schließlich ist die Werbung das beste Beispiel dafür, wie
das Prinzip der Profitmaximierung Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit bis
ins Mark korrumpiert. 1984 schrieb der damals führende Werbeprofi
David Ogilvy: »All diejenigen von uns, die regelmäßig
die Meinungsumfragen lesen, sind sich bewusst, dass die breite Öffentlichkeit
uns Werbeleute für Gauner hält.« In kaum einer anderen
Branche herrscht so viel systematische Irreführung, Manipulation,
suggestive Verführung zum Kauf, Einseitigkeit und Lüge. Der
sehr erfolgreiche und seinerzeit führende Werbeprofi Samm Baker
brachte die Methoden bereits 1969 auf den Punkt: »Um die Umsätze
hochzufahren, ist so ziemlich alles erlaubt Falschdarstellung,
Täuschung, Lügen -, außer es ist strafbar. Normalerweise
geht man so vor, die Kampagne, die die besten Verkäufe bringt,
zu fahren, ohne nachweisbaren Betrug zu verüben. Diese Einstellung
führt unweigerlich zur erlaubten Lüge.« (S. 106 f.)
Wir leben durch die uns permanent umgebende und auf uns eindringende
Werbung von Kindesbeinen an ständig in einer Atmosphäre der
Unaufrichtigkeit, Unehrlichkeit und Unwahrhaftigkeit. Das selbstverständliche
Gefühl für Ehrlichkeit und Anstand wird so systematisch untergraben.
Fazit
Aus der Sicht Mephistos ist das Prinzip der Gewinnmaximierung kaum
zu überbieten. Wenn er sich fragt: Wie kann ich erreichen, dass
systematisch schlechte, unnötige oder kurzlebige Produkte
zu überhöhten Preisen angeboten werden;
die arbeitenden Menschen im Unternehmen in Abhängigkeit
gebracht und wie Produktionsfaktoren ausgebeutet werden;
maximale Leistungen bei minimalen Löhnen gefordert, Ängste
vor Kündigung erzeugt werden;
die herrschsüchtigsten und rücksichtslosesten Menschen
in die Führungsetage gelangen;
Unternehmen gegeneinander in einen zerstörerischen Konkurrenzkampf
gehetzt werden;
Unternehmen die Natur möglichst rücksichtslos ausbeuten
und zerstören;
Unternehmen systematisch Produkte in die Welt setzen, die schlecht
für die Gesundheit sind;
Unternehmen ihre PR so unaufrichtig wie möglich ist und
es auf die Wahrheit nicht ankommt?
dann ist die Antwort: Alles dies erreiche ich, wenn ich dafür sorge,
dass in den Gesinnungen der Menschen das Prinzip der Gewinnmaximierung
fest verankert wird, das aus dem sozial zerstörerischen Element
des Egoismus aufsteigt.
Rudolf Steiner bezeichnete es geradezu eine Gesetzmäßigkeit,
dass der Egoismus negative Folgen im gesellschaftlichen Zusammenleben
haben muss:
»Not, Elend und Leid sind nichts anderes als eine Folge des Egoismus.
Dies ist wie ein Naturgesetz aufzufassen. Aber dieser Satz ist nicht
so aufzufassen, dass es etwa bei einem einzelnen Menschen eintreten
müsse. Es kann an ganz anderen Orten zur Erscheinung kommen. Auch
hier kommt es darauf an, nicht kurz zu denken, sondern weit im Umkreis
um einen solchen Satz herumzugehen.« (Rudolf Steiner, Gesamtausgabe
Nr. 266/I, S. 128.) **
Es geht darum, die Extremismen zu vermeiden, wie
ich andernorts schon oft gesagt habe. Die Extremismen, die (a) den Liberalismus
bzw. Kapitalismus als Raubtierkapitalismus und (b) den Sozialismus nur
noch als Kommunismus (Egalitarismus, Gleichheitsdiktatur) und (c) beide
zusammen nur noch so kennen, wie wir sie heute von den Globalisten und
in gewisser Hinsicht vom Chinesischen System ebenfalls vorgestellt bekommen.
Das alles sind Extremismen. Dabei haben gerade wir, die Deutschen, über
Jahrhunderte ein System gehabt, daß genau diese Extremismen immer
vermieden hat und zum Wohle aller existiert hat.
Das Deutsche
System (allegmeinverpflichtet und allgemeinverpflichtend: alle
für alle) ist von dem Englischen System (jeder für
sich, jeder gegen jeden), dem Milton Friedman, obwohl
er deutsche Vorfahren hat, ebenfalls angehört, mehr und mehr verdrängt
worden - das ist der Plan der englischsprachigen Geostrategen schon seit
dem 19. Jahrhundert gewesen -, so daß man mittlerweile fast schon
sagen kann, daß die ganze Welt dem Englischen System verfallen ist.
Von Adam Smith bis Milton Friedman zieht sich ein roter Faden durch die
Theorie des Englischen Systems - und in der Praxis gibt es diesen roten
Faden natürlich auch (nicht nur Engländer oder Englischsprachige,
sondern mehr und mehr auch andere sind Freunde dieses Systems, und zwar
besonders auf höchster Ebene [siehe: Globalisten], deren Vertreter
aus Deutschland stammen, die aber Deutschland verlassen haben, weil sie
ihre Ziele in Deutschland nicht so widerstandslos [eben: extrem{istisch}]
verfolgen konnten [siehe: Deutsches System] wie in England oder anderen
englischsprachigen Ländern [allen voran: USA]). Das Englische System
hat sich spätestens seit 1990 global durchgesetzt.
Ich vermeide die Wörter Kapitalismus und Liberalismus
lieber, weil mit diesen Wörtern ziemlich viel Unfug getrieben worden
ist und deswegen viele Leute beide eher mißverstehen als verstehen.
Außerdem bin ich für Freiheit, doch das, was sich heute propagandistisch
bzw. marketingstrategisch Liberalismus nennt, verbietet die
Freiheit genauso, wie es die hinter dem Wort Egalitarismus
stehende antifreiheitliche Diktatur des Kommunismus von ihrem Beginn an
getan hat.
Das Mephistophelische an den Sozial- und Wirtschaftssystemen
sind diese Extremismen. Da aber eines der extremsten Beispiele mittlerweile
die Welt monopolartig / monarchistisch beherrscht - der Pakt mit dem Teufel
also nicht nur geschlossen worden ist, sondern nun auch seine Konsequenzen
zeigt -, ist es auch nicht so einfach wieder abzuschaffen. Ein Umsturz
dieses Systems funktioniert nur, wenn seine Drahtzieher verhaftet und
bestraft werden, damit Platz da ist für die (Wieder-)Erneuerung in
Richtung Menschlichkeit.
Wer die Unternehmen und die Mittelschicht abschaffen will, hat sich
schon geoutet als Unterstützer der Globalisten, die nämlich
genau das auch wollen, damit es nur noch eine Oberschicht (sie) und eine
Unterschicht (alle anderen) geben kann - vielleicht sogar als zwei verschiedene
Menschenarten (biologisch!).
Wer kann das hinnehmen? Wer will das hinnehmen? Wer
will sich überhaupt mit diesem Thema wirklich beschäftigen?
Wer hat keine Angst vor dem Anerkennungs- bzw. Machtverlust?
Es erstaunt übrigens überhaupt nicht, daß
so wenig gegen diesen menschenverachtenden Extremismus der Globalisten
unternommen wird. Fahren Sie einmal nach Sizilien, Kalabrien, Apulien
oder Neapel und fragen dort: Gibt es hier eine Mafia? Ist der Bürgermeister
in Machenschaften einer Mafia verstrickt? Sie werden keine bejahende
Antwort erhalten. Die bejahende Antwort werden Ihnen nur die wenigen Ausnahmen
geben, doch die müssen auch erst einmal Vertrauen zu Ihnen aufbauen.
Aus genau denselben Gründen finden Sie so wenig Widerstand auf diesem
Globus gegen die Globalmafia.
@ Vier:
@ Alf:
»Es müssen also zuerst die Globalisten verhaftet und
anschließend bestraft werden.« **
**
Wacker geschrieben und trifft voll den Impuls, den ich jedesmal verspüre
wenn ich an die fortlaufenden Verwüstungen unserer Mitmenschen
und der Mitwelt denke. Aber wie kann man einen Geist oder Ungeist
verhaften und bestrafen? Mit Sicherheit bringt die Erkenntnis
dessen was ist den schlafenden Schafen (als
Gegensatz zu den räuberischen Hirten) das Notwendige, damit endlich
Allen ein Licht aufgehe oder sie das ihre nicht mehr verstecken (unter
den Scheffel stelln).
Denn wo kein Licht, da ist der Raum und die Zeit für die Finsternis
und die Machenschaften des Ungeistes, des Mephistopeles als Teil des
Teils, das anfangs alles war (und wieder werden will):
»Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles
war,
ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,
das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht
den alten Rang, den Raum ihr streitig macht.
Und doch gelingts ihm nicht, da es, soviel es strebt,
verhaftet an den Körpern klebt:
Von Körpern strömts, die Körper macht es schön,
ein Körper hemmts auf seinem Gange;
so, hoff ich, dauert es nicht lange,
und mit den Körpern wirds zugrunde gehn.«
(Faust 1, Studierzimmer. (Mephistopheles) J. W. v. Goethe **)
Die Hoffnung stirbt zuletzt - helfe uns Gott. Wünsche ihnen ein
geruhsames Wochenende. **
Danke für die Antwort.
Die Schafe schlafen nicht, sondern haben
Angst, Angst vor der Mafia (in Italien und vielen anderen Ländern
kennt man das schon seit langem [**|**])
und Angst vor dem Verlust von Anerkennung (Macht) bzw. Kompetenzen. Und
die Globalisten sind keine Hirten, sondern Bestien, die die
Schafe reißen wollen und auch immer wieder zu reißen
drohen, viele schon gerissen haben. Es ist angesichts dieser Umstände
und der eingegangenen Wette mit dem Teufel schwierig, sie zu verhaften
und zu bestrafen. Es bleibt die Hoffnung. Ja.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
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